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U 984 war ein deutsches U Boot vom Typ VII C das von der ehemaligen deutschen Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurde Das Boot gehorte zur 9 U Flottille in Brest Kommandant war Oberleutnant Heinz Sieder U 984 vorheriges nachstes alle U Boote Typ VII CWerft Blohm amp Voss HamburgKiellegung 7 September 1942Kommandanten 17 Juni 1943 20 August 1944 Oberleutnant zur See Heinz SiederEinsatze 4 FeindfahrtenVersenkungen 3 Schiffe 21 528 BRT Verbleib am 20 August 1944 vor Brest versenkt Inhaltsverzeichnis 1 Kommandant 2 Geschichte 2 1 Operation Neptun 2 2 Geleitzugschlacht gegen EMC17 3 Verbleib 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseKommandant BearbeitenHeinz Siederwurde am 28 Juni 1920 in Munchen geboren und trat im Herbst 1938 als Offiziersanwarter in die Kriegsmarine ein Er war somit Mitglied der Crew 38 dem Offiziersjahrgang dieses Jahres Nach der Bordausbildung auf der Gorch Fock wurde er im Folgejahr zum Seekadett befordert Der weiteren Bordausbildung auf dem Linienschiff Schlesien schloss sich der Hauptlehrgang fur Fahnriche an der Marineschule in Flensburg Murwik an Dieser wurde am 1 Dezember 1939 mit der Beforderung zum Fahnrich zur See beendet Heinz Sieder wurde im August 1940 zum Oberfahnrich zur See und im Fruhjahr 1941 zum Leutnant zur See befordert Zur Jahreswende 1941 1942 nahm er an der Baubelehrung fur U 440 teil auf dem er unter Kommandant Hans Geissler bis zum Fruhjahr 1943 als 1 WO fuhr Am 1 April 1943 erhielt Heinz Sieder die Beforderung zum Oberleutnant zur See und ubernahm im Juni desselben Jahres das Kommando auf U 984 Geschichte BearbeitenDas U Boot der Klasse VII C wurde am 7 September 1942 in der Hamburger Werft Blohm amp Voss auf Kiel gelegt Nach Ausbildungsfahrten bei der 5 U Flottille lief das Boot am 30 Dezember 1943 von Kiel zur Uberfuhrung nach Brest aus wo es am 24 Februar 1944 eintraf Von dort aus unternahm es insgesamt vier Feindfahrten Operation Neptun Bearbeiten Wahrend des Einsatzes gegen die Invasionsflotte der Alliierten vom 6 bis 10 Juni 1944 lieferte sich das Boot erste Gefechte mit Zerstorern schoss mehrere Torpedos auf diese ab wurde durch Fla Waffen beschossen und mit Wasserbomben verfolgt Die vom Kommandanten Sieder gemeldeten Torpedotreffer auf einem Zerstorer konnten aber nie belegt werden Wahrend eines weiteren Einsatzes vom 12 bis 19 Juni 1944 beschoss U 984 am 13 Juni 1944 erfolglos eine Fregatte mit der Kennung A 466 Auf Grund der Vielzahl feindlicher Schiffe konnte es die Fahrt nur mit Schnorchel fortfuhren Durch diese Vorrichtung war es moglich die Dieselmotoren des U Boots da Abluft gewahrleistet ist auch unter Wasser zu betreiben was wiederum dafur genutzt werden kann die Elektromotoren des Bootes wiederaufzuladen Die Vielzahl an alliierten Schiffen die im Verlauf der Operation Neptun auf See waren und die zusatzlich verstarkte Luftuberwachung machten es U 984 unmoglich eine ausreichend lange Schnorchelzeit zu erreichen Das Boot musste schliesslich wegen leerer Batterien 1 St Peter Port auf Guernsey anlaufen Hier war das Boot einer Bombardierung durch Jagdbomber ausgesetzt Hierbei schlugen Bomben nahe dem Boot ins Hafenbecken ein jedoch wurde U 984 nicht beschadigt Geleitzugschlacht gegen EMC17 Bearbeiten Der Einsatz wurde am 21 Juni 1944 von St Peter Port aus fortgesetzt Am 25 Juni 1944 beschadigte U 984 den britischen Zerstorer Goodson 1 300 t Kommandant Sieder meldete das Schiff als versenkt tatsachlich konnte der Zerstorer jedoch von einem anderen britischen Schiff ins Schlepptau genommen und nach Portland eingeschleppt werden 2 Beim Anlaufen auf den Geleitzug EMC17 beschadigte U 984 am 29 Juni 1944 auch die amerikanischen Schiffe Henry G Blasdel 7 176 BRT Lage 50 116667 0 783333 James A Farell 7 176 BRT Lage 50 116668 0 783333 sowie John A Treutlen 7 176 BRT Lage 50 116666 0 783333 derart nachhaltig dass alle drei Dampfer von der Besatzung aufgegeben werden mussten und als Totalverlust deklariert wurden Zudem beschadigte U 984 die Edward M House 7 240 BRT Im Laufe der Ruckfahrt wurde U 984 durch ein unidentifiziertes Schiff am 1 Juli 1944 mit Maschinenwaffen beschossen und erreichte am 5 Juli den Heimathafen Brest Auf Basis der Erfolgsmeldungen wurde Kommandant Sieder am 8 Juni das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen Zu diesem Zeitpunkt hatte das Oberkommando der Marine als Versenkungserfolge zwei Zerstorer eine Fregatte und drei Dampfer mit 24 000 BRT anerkannt 3 Verbleib BearbeitenAm 26 Juli 1944 lief U 984 aus Brest aus Als Operationsgebiet war die Seinebucht vorgesehen Am 16 August befahl die U Bootfuhrung jedoch die Fahrt abzubrechen und nach Brest zuruckzukehren 4 Von diesem Zeitpunkt an konnte kein weiterer Kontakt zu U 984 mehr hergestellt werden Laut Angaben alliierter Stellen wurde das Boot am 20 August 1944 durch die kanadischen Zerstorer Ottawa Kootenay und Chaudiere vor der Hafeneinfahrt von Brest versenkt Lage 48 266667 5 55 Literatur BearbeitenClay Blair Der U Boot Krieg Band 2 Die Gejagten 1942 1945 Heyne Munchen 1999 ISBN 3 453 16059 2 Jochen Brennecke Jager Gejagte Deutsche U Boote 1939 1945 Heyne Bucher 1 Heyne allgemeine Reihe Nr 6753 Genehmigte ungekurzte Taschenbuchausgabe 4 Auflage Heyne Munchen 1994 ISBN 3 453 02356 0 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 3 Deutsche U Boot Erfolge von September 1939 bis Mai 1945 E S Mittler und Sohn Hamburg u a 2001 ISBN 3 8132 0513 4 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 5 Die Ritterkreuztrager der U Boot Waffe von September 1939 bis Mai 1945 E S Mittler und Sohn Hamburg u a 2003 ISBN 3 8132 0515 0 Marc Debus Alfred Nell 5 Das letzte Geleit Vom Vorpostenboot zur U Boot Flotte Schreibstark Verlag 2017 2 Auflage ISBN 978 394 692219 3 Herbert A Werner Die eisernen Sarge Heyne Bucher Nr 5177 Vorwort von Hans Hellmut Kirst Genehmigte ungekurzte Taschenbuchausgabe 10 Auflage Heyne Munchen 1984 ISBN 3 453 00515 5 Weblinks Bearbeitenwww ubootwaffe net Liste der Besatzungsmitglieder von U 984 U 984 auf uboat netEinzelnachweise Bearbeiten C Blair Der U Boot Krieg Band 2 Die Gejagten 1942 1945 1999 S 685 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 3 Deutsche U Boot Erfolge von September 1939 bis Mai 1945 2001 S 310 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 5 Die Ritterkreuztrager der U Boot Waffe von September 1939 bis Mai 1945 2003 S 455 C Blair Der U Boot Krieg Band 2 Die Gejagten 1942 1945 1999 S 707 Besatzungsmitglied von U 984 Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Deutsche U Boote 1935 1945 U 751 U 1000 U Boote U 751 U 752 U 753 U 754 U 755 U 756 U 757 U 758 U 759 U 760 U 761 U 762 U 763 U 764 U 765 U 766 U 767 U 768 U 771 U 772 U 773 U 774 U 775 U 776 U 777 U 778 U 779 U 791 U 792 U 793 U 794 U 795 U 801 U 802 U 803 U 804 U 805 U 806 U 821 U 822 U 825 U 826 U 827 U 828 U 841 U 842 U 843 U 844 U 845 U 846 U 847 U 848 U 849 U 850 U 851 U 852 U 853 U 854 U 855 U 856 U 857 U 858 U 859 U 860 U 861 U 862 U 863 U 864 U 865 U 866 U 867 U 868 U 869 U 870 U 871 U 872 U 873 U 874 U 875 U 876 U 877 U 878 U 879 U 880 U 881 U 883 U 889 U 901 U 903 U 904 U 905 U 907 U 921 U 922 U 923 U 924 U 925 U 926 U 927 U 928 U 929 U 930 U 951 U 952 U 953 U 954 U 955 U 956 U 957 U 958 U 959 U 960 U 961 U 962 U 963 U 964 U 965 U 966 U 967 U 968 U 969 U 970 U 971 U 972 U 973 U 974 U 975 U 976 U 977 U 978 U 979 U 980 U 981 U 982 U 983 U 984 U 985 U 986 U 987 U 988 U 989 U 990 U 991 U 992 U 993 U 994 U 995 U 996 U 997 U 998 U 999 U 1000 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title U 984 amp oldid 238967654