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U 441 war ein deutsches Unterseeboot der Klasse bzw des Typs VII C das im Rahmen des U Boot Krieges von Herbst 1942 bis 1944 im Atlantik eingesetzt wurde U 441 vorheriges nachstes alle U Boote Typ VII CFeldpostnummer 25 534Werft F Schichau Werft GmbH DanzigBauauftrag 5 Januar 1940Baunummer 1492Kiellegung 15 Oktober 1940Stapellauf 13 Dezember 1941Indienststellung 21 Februar 1942Kommandanten ab Februar 1942 Kapitanleutnant Klaus Hartmann ab Mai 1943 Kapitanleutnant Gotz von Hartmann ab August 1943 Kapitanleutnant Klaus HartmannFlottillen 5 U Flottille Ausbildungsboot Februar 1942 August 1942 1 U Flottille Frontboot Oktober 1942 Juni 1944Einsatze 12 FeindfahrtenVersenkungen 1 Schiff 7051 BRT Verbleib am 8 Juni 1944 im Atlantik versenkt Inhaltsverzeichnis 1 Technische Daten 2 Kommandanten 3 Geschichte 3 1 Erfolge 3 2 Umbau 3 3 Versenkung 4 Literatur 5 EinzelnachweiseTechnische Daten BearbeitenEin U Boot des Typs VII C hatte eine Verdrangung von 761 Kubikmeter uber und 865 Kubikmeter unter Wasser Die Dieselmaschine erlaubte eine Geschwindigkeit von 17 Knoten getaucht fuhr das Boot bis zu acht Knoten Ein VII C hatte eine Lange von 67 1 Metern eine Breite von 6 2 Metern und einen Tiefgang von 4 8 Metern Ublicherweise waren 44 Mann Besatzung an Bord Der Bauauftrag vom 5 Mai 1940 fur die F Schichau Werft in Danzig umfasste die Boote U 439 U 440 U 441 und U 442 Kommandanten BearbeitenVom 21 Februar 1942 bis zum 15 Mai 1943 und vom 6 August 1943 bis zum 8 Juni 1944Klaus Hartmann wurde am 7 Februar 1912 in Plon geboren Er trat mit der Crew 33 dem Ausbildungsjahrgang des Jahres 1933 seine Offiziersausbildung in der Marine an und fuhr zunachst auf dem Leichten Kreuzer Nurnberg und dem U Bootbegleitschiff Wilhelm Bauer zur See Er wurde am 1 April 1941 zum Kapitanleutnant befordert bevor er im Juli 1941 seine U Bootausbildung antrat Kptlt Hartmann absolvierte im Januar des Folgejahres den dreimonatigen Kommandantenlehrgang und erhielt die Baubelehrung bezuglich U 441 im Februar 1942 Uber die Dauer seines ersten Kommandos auf U 441 gibt es unterschiedliche Angaben Das Kriegstagebuch des Bootes verzeichnet den Kommandantenwechsel am 17 Mai 1943 Ab Mai wurde Kptlt Hartmann in der 1 U Flottille in Brest verwendet Im August 1943 trat er sein zweites Kommando an Bord von U 441 an das er bis zu seinem Tode beim Verlust des Bootes innehatte Vom 16 Mai 1943 bis zum 5 August 1943Der 1913 in Danzig geborene Gotz von Hartmann war Mitglied von Crew 34 und wurde bis 1940 zuletzt als Gruppenoffizier an der Schiffs Artillerieschule verwendet Er begann seine U Bootausbildung im Sommer 1940 und fuhr anschliessend als Erster Wachoffizier auf U 93 Anschliessend absolvierte er den Kommandantenlehrgang und wurde im November 1941 zum Kapitanleutnant befordert Er kommandierte U 555 und U 563 bevor er im Mai 1943 1 Kptlt Klaus Hartmann als Kommandant von U 441 abloste Bei einem Fliegerangriff auf U 441 mit 10 Toten und 13 Verwundeten am 12 Juli 1943 wurde er schwer verletzt 2 Nach seinem Kommando auf U 441 war Kptlt von Hartmann Generalreferent im Oberkommando der Marine und anschliessend Bataillonskommandeur des Ersten Marine Panzer Jagdregiments Zu Kriegsende geriet Kptlt von Hartmann in Kriegsgefangenschaft aus der er im Dezember 1947 entlassen wurde Geschichte BearbeitenU 441 fuhr von Fruhjahr bis Sommer 1942 als Ausbildungsboot fur die 5 U Flottille die in Kiel stationiert war und dem Flottillenchef Korvettenkapitan Karl Heinz Moehle unterstand Am 1 Oktober 1942 wurde es der 1 U Flottille unterstellt Diese war ursprunglich in Kiel stationiert wurde aber nach der Eroberung Frankreichs im Sommer 1941 nach Brest verlegt U 441 operierte bis zu seiner Versenkung am 18 Juni 1944 als Frontboot im Atlantik Erfolge Bearbeiten 27 Dezember 1942 Niederlandischer Dampfer Soekaboemi mit 7051 BRT Im Marz 1943 beteiligte sich U 441 beim Angriff auf den aus New York kommenden Geleitzug HX 229 HX fur Halifax Solche Geleitzuge umfassten ublicherweise 60 Transportschiffe die von einer Escort Group aus sechs Schiffen gesichert wurden HX 229 verfugte zur Zeit des Angriffs uber neun Sicherungsschiffe Funf davon waren Zerstorer und vier Korvetten Da dieser Geleitzug allerdings in den vorherigen Tagen bereits attackiert worden war von den U Bootgruppen Raubgraf und Sturmer wobei zehn Schiffe verloren gegangen waren hatten die Geleitschiffe den Befehl nach Uberlebenden zu suchen und konnten sich nicht vollumfanglich der Geleitzugsicherung widmen Daher deckten B 24 Bomber der britischen Staffeln 86 206 220 und 120 die Schiffe zusatzlich aus der Luft Es entwickelte sich eine der grossten Geleitzugschlachten des Zweiten Weltkrieges als sich die Schiffe von HX 229 mit denen des auf gleichem Kurs laufenden Geleitzug SC 122 vermengten und schliesslich von ca 40 deutschen U Booten attackiert wurden Der Kommandant glaubte aus diesen Geleitzugen zwei weitere Schiffe und am 1 Marz 1944 einen Zerstorer versenkt zu haben Dies konnte nach Kriegsende nicht bestatigt werden Umbau Bearbeiten Zwischenzeitlich erfolgte ein Umbau zur Flakfalle Dazu wurde erstens ein Turmumbau nach Turm IV vorgenommen und dort eine 2 2 cm Flak Vierling auf dem achteren Teil des Turmes sowie eine 3 7 cm Flak auf dem Wintergarten eingebaut Zweitens wurde ein weiterer 2 cm Vierling in einem zusatzlichen Anbau vor dem Turm eingebaut Danach firmierte das Boot unter dem Namen U FLAK 1 3 Nachdem an einem solchen Umbau meist Seeschaden entstanden und er sich im Allgemeinen nicht bewahrte wurde er wieder ausgebaut 4 Versenkung Bearbeiten Am fruhen Morgen des 8 Juni 1944 machte ein Bomber der 224 Staffel der Royal Air Force ein U Boot etwa zwolf Meilen voraus aus Aufgrund der hellen Nacht entschloss sich der Pilot beim Angriff den Scheinwerfer nicht zu benutzen und konnte das aufgetauchte U 441 uberraschen Aus einer Entfernung von etwa 900 Meter eroffnete die B 24 das Feuer mit den Buggeschutzen und brachte dem Boot mehrere Treffer an Deck und Turm bei Auf U 441 verzichtete man auf ein Alarmtauchen und erwiderte das Feuer Beim nachsten Anflug attackierte der Bomber mittels Wasserbomben und zerstorte das immer noch aufgetaucht fahrende U Boot Lage 48 45 5 783333 Hierbei kam die gesamte Besatzung von U 441 ums Leben U 441 hatte auf seiner letzten Fahrt mehr als die ubliche Anzahl an Besatzung an Bord Zur tatsachlichen Anzahl der Toten herrscht in der Literatur keine Einigkeit es werden sowohl 51 5 als auch 58 6 angegeben Bei der B 24 Liberator handelte es sich um den Bomber der in dieser Nacht auch U 373 versenkt hatte Literatur BearbeitenRainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 2 Der U Boot Bau auf deutschen Werften E S Mittler und Sohn Hamburg u a 1997 ISBN 3 8132 0512 6 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 3 Deutsche U Boot Erfolge von September 1939 bis Mai 1945 E S Mittler und Sohn Hamburg u a 2001 ISBN 3 8132 0513 4 Clay Blair Der U Boot Krieg Band 2 Die Gejagten 1942 1945 Heyne Munchen 1998 ISBN 3 453 16059 2 Herbert A Werner Die eisernen Sarge Heyne Bucher Nr 5177 Vorwort von Hans Hellmut Kirst Genehmigte ungekurzte Taschenbuchausgabe 10 Auflage Heyne Munchen 1984 ISBN 3 453 00515 5 Einzelnachweise Bearbeiten Es gibt unterschiedliche Quellen zur genauen Datenlage www ubootarchiv de abgerufen am 13 April 2016 Gerhard Koop Kampf und Untergang der deutschen U Boot Waffe Eine Bilanz in Wort und Bild aus der Sicht des Gegners Bernard und Graefe Bonn 1998 ISBN 3 7637 5980 8 S 60 dort auch ein Bild Abbildung in Bodo Herzog Deutsche U Boote 1906 1966 Karl Muller Erlangen 1996 ISBN 3 86070 036 7 im mittleren Bildteil ohne Seitenzahlen zwischen S 208 und 209 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 4 Deutsche U Boot Verluste von September 1939 bis Mai 1945 E S Mittler und Sohn Hamburg u a 1999 ISBN 3 8132 0514 2 S 253 Paul Kemp Die deutschen und osterreichischen U Boot Verluste in beiden Weltkriegen Urbes Verlag Grafelfing vor Munchen 1998 ISBN 3 924896 43 7 S 207 Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Deutsche U Boote 1935 1945 U 251 U 500 U 251 U 252 U 253 U 254 U 255 U 256 U 257 U 258 U 259 U 260 U 261 U 262 U 263 U 264 U 265 U 266 U 267 U 268 U 269 U 270 U 271 U 272 U 273 U 274 U 275 U 276 U 277 U 278 U 279 U 280 U 281 U 282 U 283 U 284 U 285 U 286 U 287 U 288 U 289 U 290 U 291 U 292 U 293 U 294 U 295 U 296 U 297 U 298 U 299 U 300 U 301 U 302 U 303 U 304 U 305 U 306 U 307 U 308 U 309 U 310 U 311 U 312 U 313 U 314 U 315 U 316 U 317 U 318 U 319 U 320 U 321 U 322 U 323 U 324 U 325 U 326 U 327 U 328 U 329 U 330 U 331 U 332 U 333 U 334 U 335 U 336 U 337 U 338 U 339 U 340 U 341 U 342 U 343 U 344 U 345 U 346 U 347 U 348 U 349 U 350 U 351 U 352 U 353 U 354 U 355 U 356 U 357 U 358 U 359 U 360 U 361 U 362 U 363 U 364 U 365 U 366 U 367 U 368 U 369 U 370 U 371 U 372 U 373 U 374 U 375 U 376 U 377 U 378 U 379 U 380 U 381 U 382 U 383 U 384 U 385 U 386 U 387 U 388 U 389 U 390 U 391 U 392 U 393 U 394 U 395 U 396 U 397 U 398 U 399 U 400 U 401 U 402 U 403 U 404 U 405 U 406 U 407 U 408 U 409 U 410 U 411 U 412 U 413 U 414 U 415 U 416 U 417 U 418 U 419 U 420 U 421 U 422 U 423 U 424 U 425 U 426 U 427 U 428 U 429 U 430 U 431 U 432 U 433 U 434 U 435 U 436 U 437 U 438 U 439 U 440 U 441 U 442 U 443 U 444 U 445 U 446 U 447 U 448 U 449 U 450 U 451 U 452 U 453 U 454 U 455 U 456 U 457 U 458 U 459 U 460 U 461 U 462 U 463 U 464 U 465 U 466 U 467 U 468 U 469 U 470 U 471 U 472 U 473 U 474 U 475 U 476 U 477 U 478 U 479 U 480 U 481 U 482 U 483 U 484 U 485 U 486 U 487 U 488 U 489 U 490 U 491 1 U 492 1 U 493 1 U 494 1 U 495 1 U 496 1 U 497 1 U 498 1 U 499 1 U 500 1 Siehe auch Liste deutscher U Boote 1935 1945 U 251 U 500 a b c d e f g h i j Bauauftrag annulliert Abgerufen von https de wikipedia org w index php title U 441 amp oldid 235592407