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U 481 war ein deutsches U Boot vom Typ VII C ein sogenanntes Atlantikboot Es wurde von der deutschen Kriegsmarine im U Boot Krieg des Zweiten Weltkriegs in der Ostsee und im Nordatlantik eingesetzt U 481 Kriegsmarine vorheriges nachstes alle U Boote Typ VII CFeldpostnummer 54 0658Werft Deutsche Werke KielBauauftrag 5 Juli 1941Baunummer 316Kiellegung 6 Februar 1943Stapellauf 25 September 1943Indienststellung 10 November 1943Kommandanten Ewald Pick Klaus AndersenEinsatze drei UnternehmungenVersenkungen 3 Segelschiffe 1 Leichter 2 Minenraum und 1 Minensuchboot 160 t versenktVerbleib bei Kriegsende kapituliert Inhaltsverzeichnis 1 Technische Daten 2 Einsatz und Geschichte 2 1 In der Ostsee 2 2 Im Eismeer 3 Verbleib 4 Literatur 5 EinzelnachweiseTechnische Daten BearbeitenDie Deutschen Werke in Kiel fertigten unter Umgehung internationaler Vertrage bereits seit 1935 U Boote fur die Reichsmarine unter Geheimhaltung in getarnten Montagehallen Unmittelbar nach Kriegsbeginn wurde die Werft durch die Kriegsmarine in das U Bootbauprogramm miteinbezogen Vorgesehen war die jahrliche Auslieferung von zwolf Booten des Typs VII C Ein U Boot dieser Klasse war 67 1 m lang und 6 2 m breit Zwei Dieselmotoren ermoglichten eine Hochstgeschwindigkeit von 17 kn bei Uberwasserfahrt das entspricht 31 5 km h Zwei Elektromotoren mit je 375 PS Leistung gewahrleisteten unter Wasser eine Geschwindigkeit von 7 6 kn das entspricht 14 km h Am Turm trug U 481 wie viele deutsche U Boote seiner Zeit bootsspezifische Symbole Es handelte sich einerseits um eine Darstellung Josef Stalins dem ein Seeoffizier mit einem Hammer auf den Kopf schlagt andererseits um einen Hammer vor einem Amboss 1 Einsatz und Geschichte BearbeitenDas Boot wurde am 10 November 1943 durch Oberleutnant zur See d R Ewald Pick in Dienst gestellt Er befehligte das Boot bis Ende Februar 1944 Am 29 Februar ubernahm Oberleutnant zur See Klaus Andersen das Kommando U 481 gehorte in dieser Zeit als Ausbildungsboot zur 5 U Flottille und war in Kiel stationiert Am 1 August wurde das Boot der 8 U Flottille als Frontboot zugeteilt Am 19 Juni lief Kommandant Andersen zu seiner ersten Feindfahrt mit diesem Boot aus In der Ostsee Bearbeiten U 481 lief auf dieser Unternehmung im Laufe von fast drei Monaten mehrere Ostseehafen an darunter Reval Konigsberg und schliesslich Danzig wo das Boot am 26 Oktober 1944 einlief Kommandant Andersen hatte auf dieser Feindfahrt zunachst mehrere kleine Militarfahrzeuge angegriffen 30 Juli 1944 zwei sowjetische Minenraumboote 52 t versenktIm Oktober griff Andersen einige Segelschiffe an die er durch Artilleriebeschuss und durch Rammstoss versenken liess 15 Oktober 1944 drei finnische Segler Endla Dan und Maria durch Artillerie versenktDas Boot traf am 16 Oktober 1944 in Danzig ein dem Stutzpunkt der 8 U Flottille Von hier aus lief Andersen mit U 481 am 2 November zu einer weiteren Unternehmung aus bei der das Boot unter anderem im Finnischen Meerbusen patrouillierte Andersen griff auf dieser Feindfahrt weitere kleine sowjetische Kriegsschiffe an 19 November 1944 sowjetischer Leichter mit Torpedo und Artilleriebeschuss versenkt 27 November 1944 sowjetischer Minenraumer 108 t mit Torpedo versenktEinen Tag spater meldete er zudem einen finnischen Minenleger versenkt zu haben 28 November 1944 finnischer Minenleger mit Torpedo versenktU 481 kehrte am 22 Dezember nach Danzig zuruck Im Eismeer Bearbeiten Von Danzig aus verlegte das Boot gegen Jahresende nach Konigsberg dann nach Kiel und schliesslich nach Horten Von hier aus lief U 481 am 7 April zu seiner letzten Unternehmung aus Wieder versenkte Andersen ein kleines sowjetisches Kriegsschiff 19 April 1945 sowjetisches U Bootjagdschiff mit Torpedo versenktZudem griff er erfolglos zwei sowjetische Zerstorer an Ende April 1945 verliess der stark gesicherte alliierte Geleitzug RA 66 mit Kurs Schottland die Kola Bucht Hier hatten sich mehrere deutsche U Boote auch U 481 zu einem Suchstreifen positioniert um den erwarteten Nordmeergeleitzug aufzuspuren und anzugreifen Am 29 April wurden vom getaucht fahrenden U Boot aus Schraubengerausche wahrgenommen die nach Kommandant Andersens Ansicht von einem Zerstorer stammten Er entschloss sich das gegnerische Schiff auf kurzester Entfernung passieren zu lassen und dabei mit einem Hecktorpedo anzugreifen um die Torpedos in den Bugtorpedorohren fur den Angriff auf den Geleitzug aufzusparen Wahrend Andersen den gegnerischen Zerstorer durchs Sehrohr beobachtete fiel ihm auf dass dessen Besatzung den Wasserbombenwerfer am Heck bemannte woraus er schloss dass U 481 entdeckt worden war U 481 tauchte und konnte der anschliessenden Wasserbombenverfolgung entkommen 2 Beim Abtauchen wurde das Boot durch Wasserbombentreffer beschadigt und sank rasch ab bis es in einer Tiefe von 220 Metern durch Grundberuhrung gestoppt wurde Weitere Wasserbomben die weit uber U 481 detonierten richteten keine zusatzlichen Schaden an und eine Viertelstunde spater brachen die Geleitschiffe von RA 66 den Angriff ab Die Begutachtung der Schaden ergab dass die Tauchzellen und die Motoren funktionsuntuchtig waren letztere konnten nach mehreren Stunden allerdings wieder betriebsbereit gemacht werden so dass U 481 dynamisch d h rein durch Antrieb in Verbindung mit Gewichtsminderung auftauchen konnte 2 Bei der Begutachtung der Schaden an Oberdeck fiel auf dass U 481 eine deutliche Olspur zuruckliess wahrscheinlich hatten die Verfolger das austretende Ol als sicheres Anzeichen einer Versenkung interpretiert Verbleib BearbeitenBeim Angriff auf den stark gesicherten Nordmeergeleitzug RA 66 war U 427 das sich auf seiner ersten Unternehmung befand so stark beschadigt worden dass es ebenfalls nicht mehr tauchfahig war Gemeinsam mit U 968 geleitete U 481 daher das beschadigte Boot nach Harstad in Norwegen Dort trafen die Boote am 3 Mai ein 3 Kommandant Andersen liess bereits nach drei Stunden wieder ablegen Einen Tag spater lief U 481 in den Hafen von Narvik ein Nach Kriegsende wurde das Boot zunachst nach Loch Eriboll dann zum Hafen von Londonderry verbracht und schliesslich an der schottischen Westkuste interniert Am 28 November 1945 wurde U 481 im Rahmen der Operation Deadlight durch Artilleriebeschuss versenkt Literatur BearbeitenRainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 2 Der U Boot Bau auf deutschen Werften E S Mittler und Sohn Hamburg u a 1997 ISBN 3 8132 0512 6 Einzelnachweise Bearbeiten Georg Hogel Embleme Wappen Malings deutscher U Boote 1939 1945 5 Auflage Koehlers Verlagsgesellschaft mbH Hamburg 2009 ISBN 978 3 7822 1002 7 S 112 a b Eckard Wetzel U Boote vor Murmansk 4 Auflage Ullstein Edition maritim Berlin 2008 ISBN 978 3 548 26810 1 Seite 288 Clay Blair Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 2 Die Gejagten Wilhelm Heyne Verlag Munchen 1998 Seite 790Deutsche U Boote 1935 1945 U 251 U 500 U 251 U 252 U 253 U 254 U 255 U 256 U 257 U 258 U 259 U 260 U 261 U 262 U 263 U 264 U 265 U 266 U 267 U 268 U 269 U 270 U 271 U 272 U 273 U 274 U 275 U 276 U 277 U 278 U 279 U 280 U 281 U 282 U 283 U 284 U 285 U 286 U 287 U 288 U 289 U 290 U 291 U 292 U 293 U 294 U 295 U 296 U 297 U 298 U 299 U 300 U 301 U 302 U 303 U 304 U 305 U 306 U 307 U 308 U 309 U 310 U 311 U 312 U 313 U 314 U 315 U 316 U 317 U 318 U 319 U 320 U 321 U 322 U 323 U 324 U 325 U 326 U 327 U 328 U 329 U 330 U 331 U 332 U 333 U 334 U 335 U 336 U 337 U 338 U 339 U 340 U 341 U 342 U 343 U 344 U 345 U 346 U 347 U 348 U 349 U 350 U 351 U 352 U 353 U 354 U 355 U 356 U 357 U 358 U 359 U 360 U 361 U 362 U 363 U 364 U 365 U 366 U 367 U 368 U 369 U 370 U 371 U 372 U 373 U 374 U 375 U 376 U 377 U 378 U 379 U 380 U 381 U 382 U 383 U 384 U 385 U 386 U 387 U 388 U 389 U 390 U 391 U 392 U 393 U 394 U 395 U 396 U 397 U 398 U 399 U 400 U 401 U 402 U 403 U 404 U 405 U 406 U 407 U 408 U 409 U 410 U 411 U 412 U 413 U 414 U 415 U 416 U 417 U 418 U 419 U 420 U 421 U 422 U 423 U 424 U 425 U 426 U 427 U 428 U 429 U 430 U 431 U 432 U 433 U 434 U 435 U 436 U 437 U 438 U 439 U 440 U 441 U 442 U 443 U 444 U 445 U 446 U 447 U 448 U 449 U 450 U 451 U 452 U 453 U 454 U 455 U 456 U 457 U 458 U 459 U 460 U 461 U 462 U 463 U 464 U 465 U 466 U 467 U 468 U 469 U 470 U 471 U 472 U 473 U 474 U 475 U 476 U 477 U 478 U 479 U 480 U 481 U 482 U 483 U 484 U 485 U 486 U 487 U 488 U 489 U 490 U 491 1 U 492 1 U 493 1 U 494 1 U 495 1 U 496 1 U 497 1 U 498 1 U 499 1 U 500 1 Siehe auch Liste deutscher U Boote 1935 1945 U 251 U 500 a b c d e f g h i j Bauauftrag annulliert Abgerufen von https de wikipedia org w index php title U 481 Kriegsmarine amp oldid 232452813