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U 377 war ein deutsches U Boot der Kriegsmarine vom Typ VII C das im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurde U 377 vorheriges nachstes alle U Boote Typ VII CFeldpostnummer M 16 791Werft Kriegsmarinewerft KielBauauftrag 16 Oktober 1939Baunummer 008Kiellegung 8 Mai 1940Stapellauf 15 August 1941Indienststellung 2 Oktober 1941Kommandanten 2 Oktober 1941 2 August 1943KptLt Otto Kohler 3 August 1943 22 September 1943Oblt z S Gerhard Kluth 22 September 1943 10 Oktober 1943Lt z S Ernst August Gerke 11 Oktober 1943 15 Januar 1944Oblt z S Gerhard KluthEinsatze 11 UnternehmungenVersenkungen keineVerbleib am 17 Januar 1944 durch die Zerstorer HMS Wanderer D 74 und HMS Glenarm K 258 im Nordatlantik versenkt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Einsatzstatistik 2 1 Erste Unternehmung 2 2 Verlegungsfahrt 2 3 Zweite Unternehmung 2 4 Verlegungsfahrt 2 5 Dritte Unternehmung 2 6 Verlegungsfahrt 2 7 Vierte Unternehmung 2 8 Funfte Unternehmung 2 9 Sechste Unternehmung 2 10 Verlegungsfahrt 2 11 Siebte Unternehmung 2 12 Achte Unternehmung 2 13 Neunte Unternehmung 2 14 Zehnte Unternehmung 2 15 Elfte Unternehmung 2 16 Verbleib 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Bauauftrag wurde am 16 Oktober 1939 an die Howaldtswerke AG in Kiel vergeben Die Kiellegung erfolgte am 8 April 1940 der Stapellauf am 15 August 1941 Das Boot wurde am 2 Oktober 1941 unter Kapitanleutnant Otto Kohler in Dienst gestellt Vom 3 Oktober 1941 bis zum 13 Februar 1942 erfolgten Ausbildung und Erprobungen bei der 6 U Flottille in Danzig in welche es danach ubernommen wurde Das Boot gehorte danach bis zum 30 Juni 1942 als Frontboot zur 6 U Flottille in Danzig Danach gehorte U 377 vom 1 Juli 1942 bis zum 28 Februar 1943 zur 11 U Flottille in Bergen und vom 1 Marz 1943 bis zu seiner Versenkung zur 9 U Flottille in Brest U 377 absolvierte elf Unternehmungen auf denen keine Schiffe versenkt wurden Einsatzstatistik BearbeitenDas Boot lief am 14 Februar 1942 um 19 00 Uhr von Kiel aus und am 28 Februar 1942 um 21 46 Uhr in Narvik ein Auf dieser zwolf Tage dauernden und 2 171 sm uber und 127 5 sm unter Wasser langen Fahrt durch den Kaiser Wilhelm Kanal uber Brunsbuttel und Helgoland in das Nordmeer wurden keine Schiffe versenkt oder beschadigt Erste Unternehmung Bearbeiten Das Boot lief am 6 Marz 1942 um 06 00 Uhr von Narvik aus und am 19 Marz 1942 um 23 15 Uhr in Narvik ein Auf dieser Unternehmung war das Boot Bestandteil der U Boot Flotte die das Schlachtschiff Tirpitz bei einem Angriff auf alliierte Nordmeergeleitzuge unterstutzen sollte Auf dieser 13 Tage dauernden und 4 825 sm uber und 157 5 sm unter Wasser langen Unternehmung operierte U 377 im Nordmeer und bei Jan Mayen auf den Geleitzug PQ 12 Es gehorte der U Boot Gruppe Aufnahme an Bei der Anfahrt ins Operationsgebiet wurde U 377 irrtumlich von deutschen Flugzeugen angegriffen 1 Es gelang Kommandant Kohler zwar mit seinem unbeschadigten Boot zu entkommen jedoch versenkte oder beschadigte er auf dieser Feindfahrt selbst auch keine Schiffe Verlegungsfahrt Bearbeiten U 377 lief am 22 Marz 1942 zu einer Verlegungsfahrt von Narvik aus und lief am 25 Marz 1942 wieder dort ein Es verlegte wahrend dieser drei Tage dauernden Fahrt uber Harstad Proviantubernahme und Reparaturen und Skjomenfjord Brennstoff erganzt zuruck nach Narvik Zweite Unternehmung Bearbeiten Das Boot lief am 5 April 1942 um 03 00 Uhr von Narvik aus und nach einem Zwischenhalt wegen schlechten Wetters am gleichen Tag in Lodingen am 25 April 1942 um 14 40 Uhr wieder in Narvik ein Auf dieser 14 Tage dauernden und 2 584 sm uber und 55 sm unter Wasser langen Unternehmung im Nordmeer und ostlich der Bareninsel operierte U 377 auf das Geleit PQ 14 Das U Boot gehorte zu den Gruppen Bums und Blutrausch Es wurden keine Schiffe versenkt oder beschadigt Verlegungsfahrt Bearbeiten Am 23 April 1942 um 14 00 Uhr lief U 377 zu einer Verlegungsfahrt von Narvik aus und lief am 25 April 1942 um 14 40 Uhr wieder dort ein Es verlegte wahrend dieser zwei Tage dauernden Fahrt nach Skjomenfjord Reparaturen und Brennstoff erganzt und wieder zuruck nach Narvik Dritte Unternehmung Bearbeiten U 377 lief am 25 Mai 1942 um 18 30 Uhr aus Narvik aus und am 29 Mai 1942 um 23 00 Uhr wieder in Narvik ein Auf dieser vier Tage dauernden Unternehmung legte das Boot 722 sm uber und 17 5 sm unter Wasser zuruck und operierte im Nordmeer Ein Maschinendefekt erzwang den Abbruch der Operation Es wurden keine Schiffe versenkt oder beschadigt Verlegungsfahrt Bearbeiten Am 31 Mai 1942 um 9 30 Uhr lief U 377 zu einer Verlegungsfahrt von Narvik aus und lief am 2 Juni 1942 um 20 25 Uhr in Trondheim ein Am Ankunftsort wurden Reparaturen durchgefuhrt Vierte Unternehmung Bearbeiten Am 18 Juli 1942 um 02 20 Uhr lief das Boot von Trondheim aus und am 25 Juli 1942 um 16 46 Uhr dort wieder ein Wahrend dieser sieben Tage fuhr das Boot eine Strecke von 2 117 sm uber und 16 5 sm unter Wasser und operierte im Nordmeer Die Fahrt musste wegen Problemen mit der Dieselausblasleitung fruhzeitig abgebrochen werden Es gelang Kommandant Kohler mit U 377 nicht Schiffe zu versenken oder zu beschadigen Funfte Unternehmung Bearbeiten Am 30 August 1942 um 10 02 Uhr lief das Boot von Trondheim aus und am 23 September 1942 um 20 30 Uhr in Narvik ein Wahrend dieser 23 Tage legte U 377 eine Strecke von 4 586 sm uber und 111 9 sm unter Wasser zuruck und operierte im Nordmeer Wahrend der Fahrt lief das Boot Skjomenfjord Ubernahme Wetterstation WFL 21 Lodingen Aufnahme eines Lotsen und Harstad Abwarten besseres Auslaufwetter an U 377 war Teil der U Boot Gruppe Tragertod und torpedierte auf dieser Unternehmung keine Schiffe Sechste Unternehmung Bearbeiten Am 7 Oktober 1942 um 07 13 Uhr lief U 377 von Skjomenfjord aus und am 13 November 1942 um 16 22 Uhr in Narvik ein Wahrend dieser 32 Tage dauernden Fahrt legte U 377 3 383 sm uber und 17 7 sm unter Wasser zuruck und operierte im Nordmeer Zwischenzeitlich wurden die Hafen von Narvik Harstad und Tromso angelaufen Es wurden keine Schiffe versenkt oder beschadigt Verlegungsfahrt Bearbeiten Am 15 November 1942 um 04 05 Uhr lief U 377 von Narvik aus und am 25 November 1942 um 18 04 Uhr in Bergen ein Das Boot war 90 Stunden und 28 Minuten auf See U 377 verlegte von Narvik uber Bodo Geleitwechsel Rorvik Schlechtwetter Trondheim Geleitwechsel Kristiansund Schlechtwetter Alesund Geleitwechsel Daloy U Jagd Ubungen und Askevold nach Bergen Hierbei wurden keine Schiffe versenkt oder beschadigt Siebte Unternehmung Bearbeiten U 377 lief am 30 Januar 1943 um 14 05 aus Bergen aus und am 18 Marz 1943 um 12 20 Uhr in Brest ein Wahrend dieser 46 Tage dauernden Unternehmung legte U 377 5 282 sm uber und 407 5 sm unter Wasser zuruck und operierte im Nordatlantik und sudwestlich von Island Das Boot sollte bei Kinnaird Head in den Moray Firth eindringen U 377 wurde am 9 und 10 Marz 1943 von U 119 mit 80 Dosen Brot und 17 1 m Brennstoff versorgt Es gehorte zu den U Boot Gruppen Ritter und Neptun Es wurden keine Schiffe versenkt oder beschadigt Achte Unternehmung Bearbeiten U 377 lief am 15 April 1943 um 17 20 Uhr aus Brest aus und am 7 Juni 1943 um 20 27 Uhr dort wieder ein Wahrend dieser 53 Tage dauernden Unternehmung wurden 6 537 sm uber und 719 sm unter Wasser zuruckgelegt und das Boot versorgte sich am 25 Mai 1943 mit 7 m Brennstoff von U 229 und gehorte zu den U Boot Gruppe Amsel Amsel 2 Elbe und Elbe 2 Das Boot konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschadigen Neunte Unternehmung Bearbeiten Das U Boot lief am 26 August 1943 um 17 10 Uhr von Brest aus und am 30 August 1943 um 12 05 Uhr dort wieder ein Diese Feindfahrt musste wegen Ausfall des Angriffssehrohres abgebrochen werden und U 377 lief zuruck in den Heimathafen Beim Werftaufenthalt wurden das Sehrohr die Kuhlwasserpumpe an Backbord die Kuhlwasserbodenventile und Schwingungsdampfer uberholt sowie die Seitenzurrringe des Vierlings ersetzt Zehnte Unternehmung Bearbeiten Am 6 September 1943 um 17 10 Uhr lief U 377 von Brest aus und am 7 September 1943 um 19 20 Uhr wieder dort ein um Leckagen nach einem Tieftauchversuch in der Werft reparieren zu lassen Nach Reparatur der Kuhlwasserbodenventile Abgasklappe sowie der Backbordschraube konnte das Boot die Fahrt am 9 September 1943 um 16 10 Uhr fortsetzen und operierte im Nordatlantik Wahrend eines Fliegerangriffs wurde der Kommandant Oberleutnant zur See Gerhard Kluth verwundet und Oberleutnant zur See Ernst August Gerke ubernahm fur den Rest der Feindfahrt das Kommando U 377 gehorte zur U Boot Gruppe Leuthen Als U 377 am 10 Oktober 1943 um 11 00 Uhr wieder in Brest einlief hatte es 3 000 sm uber und 660 sm unter Wasser zuruckgelegt und keine Schiffe versenkt oder beschadigt wobei der BdU die Versenkung eines Geleitfahrzeuges und eines Dampfers 5 000 BRT annimmt Elfte Unternehmung Bearbeiten U 377 lief am 15 Dezember 1943 um 15 30 Uhr von Brest aus und operierte im Nordatlantik nordwestlich von Spanien sowie westlich von Irland Es gehorte zu den U Boot Gruppen Borkum Borkum 3 und Rugen Es wurden keine Schiffe versenkt oder beschadigt U 377 wurde am 17 Januar 1944 im Nordatlantik versenkt Verbleib Bearbeiten Am 17 Januar 1944 wurde U 377 im Nordatlantik nordwestlich der Azoren durch Wasserbomben des britischen Zerstorers HMS Wanderer D 74 und der britischen Korvette HMS Glenarm K 258 auf der Position 49 39 N 20 10 W 49 65 20 166666666667 im Marine Planquadrat BE 2445 versenkt Es gab 52 Tote und keine Uberlebenden Eine fruhere Annahme das Boot sei durch einen eigenen Torpedo vom Typ Zaunkonig versenkt worden dessen akustische Zielsuche nach einer kreisformigen Laufbahn das eigene Boot anvisiert habe gilt inzwischen als widerlegt 2 Die Annahme beruhte auf einem verstummelten Funkspruch SOS torpediert sinken der am 15 Januar 1944 einging kurz nachdem Kommandant Kluth einen erfolglosen Angriff auf eine U Jagdgruppe gemeldet hatte 3 Die U Bootfuhrung hatte einen Sinnzusammenhang hergestellt und diesen Funkspruch U 377 zugeordnet was wiederum zu der Annahme des Verlusts durch einen eigenen Torpedo fuhrte nachdem sich das Boot nicht mehr gemeldet hatte Literatur BearbeitenRainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 1 Die deutschen U Boot Kommandanten E S Mittler und Sohn Hamburg u a 1996 ISBN 3 8132 0490 1 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 2 Der U Boot Bau auf deutschen Werften E S Mittler und Sohn Hamburg u a 1997 ISBN 3 8132 0512 6 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 3 Deutsche U Boot Erfolge von September 1939 bis Mai 1945 E S Mittler und Sohn Hamburg u a 2001 ISBN 3 8132 0513 4 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 4 Deutsche U Boot Verluste von September 1939 bis Mai 1945 E S Mittler und Sohn Hamburg u a 1999 ISBN 3 8132 0514 2 Herbert Ritschel Kurzfassung Kriegstagebucher deutscher U Boote 1939 1945 Band 8 KTB U 375 U 435 Norderstedt Books on Demand 2008 S 27 41 Einzelnachweise Bearbeiten Clay Blair Der U Boot Krieg 1939 1942 Die Jager Bd 1 Wilhelm Heyne Verlag Munchen 1998 Seite 640 641 Axel Niestle German U Boat Losses During Wordl War II Details of Destruction Frontline Books London 2014 ISBN 978 1 84832 210 3 Seite 58 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 4 Die deutschen U Boot Verluste von September 1939 bis Mai 1945 E S Mittler und Sohn Hamburg Berlin Bonn 2008 ISBN 3 8132 0514 2 S 182Deutsche U Boote 1935 1945 U 251 U 500 U 251 U 252 U 253 U 254 U 255 U 256 U 257 U 258 U 259 U 260 U 261 U 262 U 263 U 264 U 265 U 266 U 267 U 268 U 269 U 270 U 271 U 272 U 273 U 274 U 275 U 276 U 277 U 278 U 279 U 280 U 281 U 282 U 283 U 284 U 285 U 286 U 287 U 288 U 289 U 290 U 291 U 292 U 293 U 294 U 295 U 296 U 297 U 298 U 299 U 300 U 301 U 302 U 303 U 304 U 305 U 306 U 307 U 308 U 309 U 310 U 311 U 312 U 313 U 314 U 315 U 316 U 317 U 318 U 319 U 320 U 321 U 322 U 323 U 324 U 325 U 326 U 327 U 328 U 329 U 330 U 331 U 332 U 333 U 334 U 335 U 336 U 337 U 338 U 339 U 340 U 341 U 342 U 343 U 344 U 345 U 346 U 347 U 348 U 349 U 350 U 351 U 352 U 353 U 354 U 355 U 356 U 357 U 358 U 359 U 360 U 361 U 362 U 363 U 364 U 365 U 366 U 367 U 368 U 369 U 370 U 371 U 372 U 373 U 374 U 375 U 376 U 377 U 378 U 379 U 380 U 381 U 382 U 383 U 384 U 385 U 386 U 387 U 388 U 389 U 390 U 391 U 392 U 393 U 394 U 395 U 396 U 397 U 398 U 399 U 400 U 401 U 402 U 403 U 404 U 405 U 406 U 407 U 408 U 409 U 410 U 411 U 412 U 413 U 414 U 415 U 416 U 417 U 418 U 419 U 420 U 421 U 422 U 423 U 424 U 425 U 426 U 427 U 428 U 429 U 430 U 431 U 432 U 433 U 434 U 435 U 436 U 437 U 438 U 439 U 440 U 441 U 442 U 443 U 444 U 445 U 446 U 447 U 448 U 449 U 450 U 451 U 452 U 453 U 454 U 455 U 456 U 457 U 458 U 459 U 460 U 461 U 462 U 463 U 464 U 465 U 466 U 467 U 468 U 469 U 470 U 471 U 472 U 473 U 474 U 475 U 476 U 477 U 478 U 479 U 480 U 481 U 482 U 483 U 484 U 485 U 486 U 487 U 488 U 489 U 490 U 491 1 U 492 1 U 493 1 U 494 1 U 495 1 U 496 1 U 497 1 U 498 1 U 499 1 U 500 1 Siehe auch Liste deutscher U Boote 1935 1945 U 251 U 500 a b c d e f g h i j Bauauftrag annulliert Abgerufen von https de wikipedia org w index php title U 377 amp oldid 232389544