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U 373 war ein U Boot der Kriegsmarine vom Typ VII C Es wurde am 22 Mai 1941 in Dienst gestellt und am 8 Juni 1944 im Golf von Biskaya versenkt wobei vier Mann der Besatzung ums Leben kamen U 373 vorheriges nachstes alle U Boote Typ VII CWerft Howaldtswerke KielKiellegung 8 Dezember 1939Stapellauf Nicht bekanntIndienststellung Mai 1941Kommandanten 22 Mai 1941 25 September 1943Kapitanleutnant P K Loeser 26 September 1943 8 Juni 1944Kapitanleutnant D v LehstenFlottillen 3 U Flottille Ausbildungsboot Mai 1941 August 1941 Frontboot Minenboot August 1941 Juni 1944Einsatze 13 UnternehmungenVersenkungen 2 Schiffe 1 KriegsschiffVerbleib am 8 Juni 1944 im Verlauf der Operation Overlord versenkt Inhaltsverzeichnis 1 Bau und technische Daten 2 Kommandanten 3 Einsatz und Geschichte 4 Kampfhandlungen 4 1 Versenkung 5 Siehe auch 6 Einzelnachweise 7 Quellen und LiteraturBau und technische Daten BearbeitenBei Kriegsbeginn stellte die Kieler Werft der Howaldtswerke die Produktion auf den Bau von U Booten fur die Deutsche Kriegsmarine um Bis zum Jahr 1943 war die Deutsche Werft fur den jahrlichen Bau von zwolf U Booten vorgesehen diese Vorgabe konnte in keinem Jahr erfullt werden 1 Ein U Boot des Typs VII C hatte eine Lange von 67 m und eine Verdrangung von 865 m unter Wasser Es wurde uber Wasser durch zwei Dieselmotoren bis zu einer Geschwindigkeit von 17 kn angetrieben Bei der Unterwasserfahrt ermoglichten zwei Elektromotoren eine Geschwindigkeit von 7 kn Bis 1944 bestand die Bewaffnung aus einer 8 8 cm Kanone und einer 2 cm Flak C 30 an Deck sowie vier Bugtorpedorohren und einem Hecktorpedorohr Ein VII C Boot fuhrte ublicherweise 14 Torpedos mit sich Kommandanten Bearbeiten22 Mai 1941 bis 25 September 1943Paul Karl Loeser wurde am 26 April 1915 in Berlin geboren und war Mitglied der Crew 35 Einstellungsjahrgang September 1935 Mit dem Dienstgrad Leutnant zur See war er von April bis Mai 1941 Kommandant in Vertretung auf dem Schulboot U 30 in der Ausbildungsflottille 24 an der Memel Wahrend seines Kommandos auf U 373 wurde Loeser am 1 Dezember 1942 zum Kapitanleutnant befordert Er erhielt kein Folgekommando und diente bis zum Ende des Krieges das er als Mitglied des Wachbataillons Donitz erlebte an Land 26 September 1943 bis 8 Juni 1944Detlef gen Teddy von Lehsten geboren am 14 August 1917 in Hamburg war Mitglied der Crew 37b Im Anschluss an ein Kommando zur Luftwaffe beendete er seine U Bootausbildung im Oktober 1942 und fuhr zunachst als 1 WO auf U 584 bis er im Anschluss an seinen Kommandantenlehrgang in der Ausbildungsflottille 24 von Juli bis September 1943 seine Baubelehrung auf U 373 erhielt dessen Kommando er als Oberleutnant zur See im Anschluss ubernahm Einsatz und Geschichte BearbeitenDer Bauauftrag fur U 373 erging am 23 September 1939 an die Howaldtswerke in Kiel die Baunummer war 004 und die Kiellegung erfolgte am 8 Dezember 1939 Im Mai 1941 wurde das Boot bei der 3 U Flottille in Kiel in Dienst gestellt und als Ausbildungsboot genutzt Kommandant Loeser unternahm zunachst Fahrten nach Horten und Trondheim Am 1 September wurde die 3 Flottille von Kiel nach La Rochelle verlegt und U 373 lief am 2 Oktober 1941 in Brest ein Bis zur Ubernahme durch Kommandant von Lehsten operierte das Boot auf insgesamt neun Fahrten im Nord und Westatlantik und vor der Kuste der Vereinigten Staaten sowie vor Gronland und zuletzt im Mittelatlantik Bei einer Minenunternehmung im Juni 1942 errichtete U 373 in den fruhen Morgenstunden eine Minensperre bestehend aus 15 Minen an der Mundung des Delaware an der Ostkuste der USA Kampfhandlungen BearbeitenDer Sommer 1942 war die erfolgreichste Zeit fur U 373 Kommandant Loeser versenkte im April den griechischen Frachter Mount Lycabettus den britischen Dampfer Thursobank Juni den US amerikanischen Schlepper John R Williams September die kanadische Korvette HMCS Rosthem Zusatzlich wurden im Juni ein unidentifizierter Dampfer und ein U Bootjager sowie die kanadische Korvette HMCS Rosthem attackiert Insgesamt versenkte U 373 drei Schiffe mit insgesamt 10 263 Bruttoregistertonnen Vor der Versenkung von U 373 hatte das Boot bereits infolge eines Fliegerangriffs Verluste an Besatzungsmitgliedern Weil das Boot beim Angriff zweier Flugzeuge einer Wildcat und einer Avenger am 27 Juli 1943 nicht rechtzeitig abgetaucht war wurden bei diesem Angriff zwei Besatzungsmitglieder todlich und sieben weitere schwer verletzt Das Boot konnte jedoch seine Operation westlich von Madeira im Mittelatlantik fortsetzen Versenkung Bearbeiten Am 7 Juni 1944 fuhr U 373 von Brest zu seiner letzten Fahrt mit Kurs Land s End aus Auftrag war die Invasionsflotte der Alliierten aufzuhalten Hierbei wurden insgesamt 43 deutsche U Boote eingesetzt die von den nordfranzosischen Atlantikhafen ausliefen Einen Tag nachdem U 373 Brest verlassen hatte wurde das Boot von einem britischen Liberator Bomber unter dem Kommando des kanadischen Piloten Kenneth Owen Moore zunachst mit Bordwaffen dann mit Wasserbomben angegriffen Der Kommandant liess keinen Tauchversuch unternehmen und so konnte sich die Besatzung fast vollstandig auf dem Oberdeck versammeln und in Schlauchboote steigen bevor das U Boot sank Der Leitende Ingenieur und der Obermaschinist gingen mit U 373 unter ein Maschinist ertrank beim Umsteigen in die Schlauchboote und ein Bootsmaat wurde im Wasser von den Bordgeschutzen der Liberator todlich getroffen Spater gaben die Besatzungsmitglieder des Bootes an bei dieser Gelegenheit den Bomber abgeschossen zu haben was nicht bestatigt werden konnte 2 47 Mann darunter der Kommandant konnten sich retten Die Uberlebenden wurden von einem Fischerboot aufgenommen und zur franzosischen Kuste gebracht Oberleutnant zur See von Lehsten kehrte nach Deutschland zuruck und ubernahm am 2 November das Kommando auf dem grossen Elektro Boot U 3508 Kenneth Owen Moore Pilot der Liberator wurde zusatzlich zur Vernichtung dieses Bootes auch die Versenkung von U 629 zugesprochen wofur er mit dem Distinguished Service Order ausgezeichnet wurde 2 Siehe auch BearbeitenListe deutscher U Boot KlassenEinzelnachweise Bearbeiten R Busch H J Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 2 Der U Boot Bau auf deutschen Werften 1997 S 233 234 a b Clay Blair Der U Boot Krieg Band 2 Die Gejagten 1942 1945 Heyne Munchen 1998 ISBN 3 453 16059 2 Seite 681Quellen und Literatur BearbeitenRainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 2 Der U Boot Bau auf deutschen Werften E S Mittler und Sohn Hamburg u a 1997 ISBN 3 8132 0512 6 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 3 Deutsche U Boot Erfolge von September 1939 bis Mai 1945 E S Mittler und Sohn Hamburg u a 2001 ISBN 3 8132 0513 4 Jurgen Rohwer Gerhard Hummelchen Chronik des Seekrieges 1939 1945 Manfred Pawlak Verlagsges Herrsching 1981 ISBN 3 88199 0097 Herbert A Werner Die eisernen Sarge Heyne Bucher Nr 5177 Vorwort von Hans Hellmut Kirst Genehmigte ungekurzte Taschenbuchausgabe 10 Auflage Heyne Munchen 1984 ISBN 3 453 00515 5 Deutsche U Boote 1935 1945 U 251 U 500 U 251 U 252 U 253 U 254 U 255 U 256 U 257 U 258 U 259 U 260 U 261 U 262 U 263 U 264 U 265 U 266 U 267 U 268 U 269 U 270 U 271 U 272 U 273 U 274 U 275 U 276 U 277 U 278 U 279 U 280 U 281 U 282 U 283 U 284 U 285 U 286 U 287 U 288 U 289 U 290 U 291 U 292 U 293 U 294 U 295 U 296 U 297 U 298 U 299 U 300 U 301 U 302 U 303 U 304 U 305 U 306 U 307 U 308 U 309 U 310 U 311 U 312 U 313 U 314 U 315 U 316 U 317 U 318 U 319 U 320 U 321 U 322 U 323 U 324 U 325 U 326 U 327 U 328 U 329 U 330 U 331 U 332 U 333 U 334 U 335 U 336 U 337 U 338 U 339 U 340 U 341 U 342 U 343 U 344 U 345 U 346 U 347 U 348 U 349 U 350 U 351 U 352 U 353 U 354 U 355 U 356 U 357 U 358 U 359 U 360 U 361 U 362 U 363 U 364 U 365 U 366 U 367 U 368 U 369 U 370 U 371 U 372 U 373 U 374 U 375 U 376 U 377 U 378 U 379 U 380 U 381 U 382 U 383 U 384 U 385 U 386 U 387 U 388 U 389 U 390 U 391 U 392 U 393 U 394 U 395 U 396 U 397 U 398 U 399 U 400 U 401 U 402 U 403 U 404 U 405 U 406 U 407 U 408 U 409 U 410 U 411 U 412 U 413 U 414 U 415 U 416 U 417 U 418 U 419 U 420 U 421 U 422 U 423 U 424 U 425 U 426 U 427 U 428 U 429 U 430 U 431 U 432 U 433 U 434 U 435 U 436 U 437 U 438 U 439 U 440 U 441 U 442 U 443 U 444 U 445 U 446 U 447 U 448 U 449 U 450 U 451 U 452 U 453 U 454 U 455 U 456 U 457 U 458 U 459 U 460 U 461 U 462 U 463 U 464 U 465 U 466 U 467 U 468 U 469 U 470 U 471 U 472 U 473 U 474 U 475 U 476 U 477 U 478 U 479 U 480 U 481 U 482 U 483 U 484 U 485 U 486 U 487 U 488 U 489 U 490 U 491 1 U 492 1 U 493 1 U 494 1 U 495 1 U 496 1 U 497 1 U 498 1 U 499 1 U 500 1 Siehe auch Liste deutscher U Boote 1935 1945 U 251 U 500 a b c d e f g h i j Bauauftrag annulliert Abgerufen von https de wikipedia org w index php title U 373 amp oldid 236071461