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U Boot Bunker sind uberbaute Hafen oder Werftanlagen zur Produktion oder Wartung von U Booten Zum Schutz gegen Luftangriffe und gegnerischen Beschuss wurden diese Bunker mit einer Panzerung aus Stahlbeton versehen Sie konnten auch als Militarbasis fur U Boote dienen Erste so genannte U Boot Unterstande entstanden deutscherseits bereits wahrend des Ersten Weltkrieges Der Grossteil der U Boot Bunker wurde zur Zeit des Zweiten Weltkriegs oder wahrend des Kalten Krieges errichtet Inhaltsverzeichnis 1 Deutsche U Boot Bunker des Zweiten Weltkriegs 1 1 Frankreich 1 1 1 Die Anlage in Bordeaux 1 1 2 Die Anlage von Brest 1 1 3 Die Anlage in La Rochelle La Pallice 1 1 4 Die Anlagen in Lorient 1 1 5 Die Anlage in Marseille 1 1 6 Die Anlage in St Nazaire 1 2 Deutschland 1 2 1 Die Anlagen in Bremen 1 2 1 1 U Boot Bunker Hornisse 1 2 1 2 U Boot Bunker Valentin 1 2 2 Die Anlagen in Hamburg 1 2 2 1 U Boot Bunker Fink II 1 2 2 2 U Boot Bunker Elbe II 1 2 3 Die Anlage auf Helgoland 1 2 4 Die Anlage in Kiel 1 3 Norwegen 1 3 1 Die Anlage in Bergen 1 3 2 Die Anlagen in Trondheim 1 4 Weitere geplante U Boot Bunker 1 5 Angriffe auf deutsche Bunker im Zweiten Weltkrieg 1 6 Quellenlage 2 U Boot Bunker aus der Zeit des Kalten Krieges 2 1 Albanien 2 2 Kroatien 2 3 Montenegro 2 4 Norwegen 2 5 Russland 2 5 1 Balaklava 2 5 2 Pawlowsk 2 5 3 Gadschijewo 2 6 Schweden 3 Heutige U Boot Bunker 3 1 China 3 1 1 Sanya 3 1 2 Jianggezhuang 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseDeutsche U Boot Bunker des Zweiten Weltkriegs BearbeitenDie Bezeichnung richtete sich nach den Anfangsbuchstaben der Standorte Valentin stammt von Vegesack dem Standort der Vulkan Werft Der U Boot Bunker in Hamburg Finkenwerder hiess Fink II der Bunker Wespe stand in Wilhelmshaven in Kiel gab es den U Boot Bunker Kilian Das Deutsche Reich baute und betrieb U Boot Bunker in Deutschland Frankreich und Norwegen Federfuhrend bei deren Errichtung war die Organisation Todt die aufgrund ihrer enormen bautechnischen und logistischen Kapazitaten allein in der Lage war eine solche Vielzahl von derart gewaltigen Bauaufgaben unter hohem Zeitdruck durchzufuhren Der grosste Bunker dieser Art hat seinen Standort in Brest der zweitgrosste und zugleich grosste in Deutschland ist der U Boot Bunker Valentin in Bremen Rekum Weitere U Boot Bunker stehen im franzosischen Saint Nazaire La Rochelle La Pallice Bordeaux und Lorient sowie in Trondheim Dora 1 und 2 und Bergen beide in Norwegen gelegen Weitere deutsche Orte an denen U Boot Bunker standen sind Helgoland Hamburg Finkenwerder und der U Boot Bunker Kilian in Kiel diese Bunker wurden nach dem Krieg gesprengt lediglich in Finkenwerder Fink II sind noch Mauerreste sichtbar Der U Boot Bunker Hornisse in Bremen ist mit einem Burohochhaus uberbaut worden Die U Boot Bunker an der franzosischen Atlantikkuste haben teils eine Deckenstarke von bis zu 10 m Stahlbeton und einen grillrostartigen Aufbau aus Betontraversen auf dem Dach in welchem sich Fliegerbomben verfangen bzw schon oberhalb des eigentlichen Bunkers zur Explosion kommen sollten Viele dieser Deckenverstarkungen konnten bis Ende des Krieges nicht fertiggestellt werden so dass einige der Fangroste nur teilweise erstellt wurden bei anderen sind nur die Langstrager fertiggestellt worden Daruber hinaus sind sie mit Schleusen und gezeitenunabhangigen Hafenbecken ausgerustet um die Einsatzfahigkeit bei den grossen Tidenhuben des Atlantiks zu gewahrleisten Frankreich Bearbeiten Die Anlage in Bordeaux Bearbeiten nbsp Der U Boot Bunker in Bordeaux Juli 2005 Hauptartikel U Boot Bunker Bordeaux Die U Boot Basis Bordeaux mit ihren sieben Trocken und vier Nassboxen hat eine Grosse von 245 m 162 m und eine Hohe von 19 Metern Der Bau des Bunkers begann im September 1941 und war bis Mai 1943 abgeschlossen Ab Mitte 1943 begannen dann die Bauarbeiten an den Deckenverstarkungen die jedoch bis zum 28 August 1944 der Raumung des Hafens nicht abgeschlossen wurden Die Anlage von Brest Bearbeiten Hauptartikel U Boot Reparaturwerft Brest Im Juni 1940 besetzten Truppen der Wehrmacht im Westfeldzug den Norden Frankreichs und bald darauf begannen die deutschen Besatzer den Hafen Brest zu befestigen Auch andere Kustenorte wurden befestigt siehe Atlantikwall Brest liegt in einem 180 km grossen Naturhafen der Bucht von Brest Die sehr grosse Anlage in Brest umfasste neben dem eigentlichen U Boot Bunker auch ein Kraftwerk und zahlreiche Dockanlagen Nach der Landung der Alliierten in der Normandie Operation Overlord gelang es ihnen in der Schlacht um die Bretagne ab 1 August 1944 ihren Bruckenkopf auszubauen Vom 7 August bis zum 20 September gab es umfangreiche Kampfe um Brest siehe Schlacht um die Bretagne Die deutschen Verteidiger Die beiden hier stationierten Unterseebootflottillen die 1 U Flottille und die 9 U Flottille wurden aufgelost bzw an andere Standorte verlegt Seit Beendigung des Krieges dient das ganze Areal der franzosischen Flotte als Basis fur Vorpostenboote und Ahnliches Eine Besichtigung ist in Teilen als Fuhrung moglich Die Fuhrung ist fur Angehorige von Nato und EU Staaten ohne Voranmeldung moglich Fur Besucher aus anderen Staaten ist eine vorherige Anmeldung notwendig nbsp Der U Boot Bunker in Brest Juni 2006 nbsp U Boot Bunker von Brest August 1944 Die Anlage in La Rochelle La Pallice Bearbeiten Hauptartikel U Boot Bunker in La Pallice Der Hafen von La Pallice wurde ab 1940 von der deutschen Kriegsmarine als Stutzpunkt fur U Boote genutzt Im Fruhjahr 1941 wurde mit dem Bau der Bunkeranlage begonnen Innerhalb von nur sechs Monaten wurden die gedeckte Schleuse und der vom Meer gesehen linke Teil mit sieben U Boot Liegeplatzen errichtet 1942 wurde die Anlage auf der rechten Bunkerseite um drei weitere Liegeplatze vergrossert Der vorher am rechten Rand liegende kleine Kai blieb erhalten und war mit Zugen befahrbar Der Bunker ist 192 Meter lang und 159 Meter breit Die Dachkonstruktion besteht aus zwei Lagen Stahlbeton die eine Starke von je ca 3 5 m haben Die Gesamtdicke des Daches betragt 7 3 Meter Im direkten Umfeld entstanden zahlreiche kleinere Bunker Sie dienten als Verteidigungsanlagen oder bildeten die Infrastruktur der Basis wie unter anderem Lokschuppen Kraftstofflager Lazarett Kraftwerk nbsp Hauptbauwerk der U Boot Basis in La Rochelle La Pallice 2016 nbsp Bau der Anlage von La Pallice 1942Die U Boot Hafenanlagen von La Pallice wurden im Zweiten Weltkrieg nicht zerstort Eine Art Stillhalteabkommen zwischen dem Festungskommandanten von La Rochelle Vizeadmiral Ernst Schirlitz und dem franzosischen Unterhandler Fregattenkapitan Meyer fuhrten dazu dass mit dem Tag der deutschen Gesamtkapitulation am 9 Mai 1945 die Stadt La Rochelle und die Hafenanlagen La Pallice unversehrt ubergeben wurden Nach dem Krieg nutzte die franzosische Marine vor allem das Hauptbauwerk noch in den 1990er Jahren jedoch waren grosse Teile frei begehbar teils auch das Innere Das umliegende Gelande und das ehemalige U Boot Hafenbecken werden seit Mitte der 1990er Jahre mehr und mehr als Handelshafen genutzt Eine Besichtigung ist inzwischen 2007 nicht mehr moglich da das umliegende Hafengelande nicht betreten werden darf Der U Boot Bunker von La Pallice diente als Kulisse fur die Filme Das Boot und Indiana Jones Jager des verlorenen Schatzes und wird heute teilweise von der franzosischen Marine als Lager genutzt Die Anlagen in Lorient Bearbeiten Hauptartikel U Boot Bunker in Lorient nbsp Der Bunker Keroman III in Lorient vom gegenuber gelegenen Sportboothafen in Kernevel aus gesehen Juni 2006 Die U Boot Bunker in Lorient stellten wahrend des Zweiten Weltkrieges hinsichtlich ihrer Ausdehnung den grossten deutschen U Boot Stutzpunkt dar Hier wurden sechs einzelne Bunker unterschiedlicher Grosse mit Liege und Dockplatzen fur die Boote gebaut und in Betrieb genommen ein siebter blieb unvollendet Charakteristisch fur die Bunkeranlagen in Lorient sind zwei aussergewohnliche Konstruktionen die an keinem anderen deutschen Stutzpunkt vorhanden waren und von denen eine lediglich fur den Bremer U Boot Montagebunker Valentin in stark abgewandelter Form geplant war aber nicht zur Ausfuhrung kam die bereits 1936 franzosischerseits errichtete Slipanlage im Fischereihafen In ihrem Anschluss befanden sich eine Drehscheibe und zwei unikate Dombunker die noch heute vorhanden sind die verbunkerte Aufschleppanlage und die Schiebebuhne zwischen den beiden auf dem Festland errichteten Bunkern Keroman I und II Eine weitere Besonderheit der Keroman Anlagen ist die inzwischen als Museum genutzte Ausbildungsanlage fur U Boot Rettungsausstiege Um den Umgang mit dem Tauchretter eingehend zu uben wurde ein an Keroman II angebauter Bunker errichtet und mit entsprechenden Einrichtungen zur Simulation von Notausstiegen ausgerustet Der von den Deutschen als Tauchtopf bezeichnete spater von den franzosischen Seeleuten in Tour Davis umgetaufte Ubungsstand war bis zur Aufgabe des Stutzpunktes Ausbildungsort fur U Bootfahrer Der Tauchtopf ist bis auf kleinere Modifikationen heute noch im Originalzustand zu besichtigen Ein weiteres Detail der Anlagen in Lorient sind zwei Wracks im Hafenbecken direkt vor Keroman III die von den deutschen Truppen dort versenkt wurden um Torpedoflugzeuge daran zu hindern die Schleusentore anzugreifen Diese Schiffe waren nach dem Ersten Weltkrieg an Frankreich gegangene Reparationsleistungen Zwischen 1940 und 1942 befand sich die Dienststelle des Befehlshabers der U Boote Konteradmiral Karl Donitz auf der westlich der Keroman Anlagen gelegenen Halbinsel Kernevel die zu dem Lorienter Vorort Larmor gehort In Larmor Plage und auf der Halbinsel von Gavres befand sich zudem jeweils eine verbunkerte Kustenbatterie Bis Mitte der 1990er Jahre dienten die Bunkerkomplexe im Port de Peche und auf der Halbinsel Keroman der franzosischen Marine Heute beherbergen sie ausschliesslich zivile Nutzer und sind teilweise ungenutzt Auf dem Gelande wurden einige Werfthallen fur den Bau von Segelbooten errichtet Der Bereich vor der Aufschleppe der Dombunker wurde umgestaltet dort befindet sich heute eine Rampe fur das Wassern von Segelbooten Da sich der vollstandige Abbruch der Anlagen als zu kostspielig erwies wurden nur Teile von Keroman IV und des Bahnhofs abgebrochen Keroman III und der Tauchturm konnen im Rahmen einer Fuhrung besichtigt werden Fast der gesamte Bereich der Keroman Basis ist zumindest von aussen fur Besucher zuganglich Lorient wurde vom 7 August 1944 bis 10 Mai 1945 belagert Naheres hier Schlacht um die Bretagne Belagerung von Lorient 7 August 1944 bis 10 Mai 1945 Die Anlage in Marseille Bearbeiten Hauptartikel U Boot Bunker Martha Martha ist ein unvollendeter deutscher U Boot Bunker der im Hafen von Marseille von 1943 bis 1944 errichtet wurde Die Anlage in St Nazaire Bearbeiten Hauptartikel U Boot Bunker St Nazaire 1941 begannen die deutschen Besatzungstruppen mit der Errichtung der U Boot Basis im Hafen von St Nazaire und setzten dabei eine grosse Anzahl Zwangsarbeiter ein 480 000 m Stahlbeton wurden verbaut wobei die umbaute Flache 39 200 m betrug Zunachst beherbergte die Anlage nur eine Basis fur zwei U Boot Flottillen die im Atlantik eingesetzt wurden Sie wurde 1942 zur Kriegswerft erweitert und beherbergte dann neben Werkstatten auch medizinische Einrichtungen und Kantinen Im weiteren Umfeld entstanden als Teil des Atlantikwalls auch zahlreiche Bunkeranlagen Weitere vor allem in Nahe der Loiremundung gelegene Anlagen beherbergten Depots und andere Infrastruktureinrichtungen Als bedeutende Hafen und Werftstadt besass St Nazaire daruber hinaus noch ein sehr grosses Dock das einzige an der Atlantikkuste das sich fur grosse Schlachtschiffe wie die Bismarck oder die Tirpitz eignete nbsp Bomben Fangroste auf dem U Boot Bunker in St Nazaire Stand Juli 2005 nbsp Hauptbauwerk der U Boot Basis in St Nazaire nbsp Der U Boot Bunker von der Wasserseite nbsp Blick aus dem U Boot BunkerAus dieser Kriegswichtigkeit resultierten die zahlreichen Luftangriffe auf den Hafen und die umliegende Stadt Am 28 Marz 1942 wurde der Hafen insbesondere das grosse Dock Ziel eines britischen Kommandounternehmens unter dem Decknamen Operation Chariot Dabei wurde jedoch nur die Dockeinfahrt zerstort Die Bombardements schadeten dem Bunker wenig jedoch wurde die Stadt in grossen Teilen zerstort Ab 1943 sollte sie gezielt unbewohnbar bombardiert werden Die Deutschen hielten die Stadt trotz der alliierten Ruckeroberung Frankreichs 1944 als eine Enklave bis Kriegsende siehe hier Die gesamte U Boot Basis ging nach dem Krieg an die franzosische Marine uber die die Bunker als Depot fur Zivil und Militarschiffe nutzte Ab 1948 bis in die 1990er Jahre wurde die Basis von Handelsunternehmen als Lager genutzt In den Jahren 1953 bis 1959 wurde der Bunker zuletzt als Werft genutzt acht Minenraumboote liefen hier vom Stapel 1995 begann die Stadt mit der Ausfuhrung des Ville Port Projekts das neben einer Umgestaltung der Innenstadt auch die Einbeziehung des Hafens mit der U Boot Basis beinhaltet Heute ist das Hauptbauwerk in die Innenstadt integriert und beherbergt das Tourismusburo ein Cafe und eine Aussichtsterrasse die fast das ganze Dach umfasst Ferner ist in der gedeckten Schleuse seit August 1986 das U Boot S637 Espadon untergebracht und dient als Museum auch hier ist das Dach als Aussichtsplattform zu betreten 1 Deutschland Bearbeiten Die Anlagen in Bremen Bearbeiten U Boot Bunker Hornisse Bearbeiten Hauptartikel U Boot Bunker Hornisse Der U Boot Bunker Hornisse ist ein ehemaliges Baudock fur die fruhere Schiffswerft AG Weser in Bremen Das Dock wurde 1939 errichtet wegen des immer intensiveren U Boot Krieges ab 1944 dann aber zu einer U Boot Werft umgebaut Auf der Decke des Bunkers wurde Ende der 1960er Jahre ein Burogebaude errichtet U Boot Bunker Valentin Bearbeiten Hauptartikel U Boot Bunker Valentin nbsp U Boot Bunker Valentin in Bremen 2012 Der U Boot Bunker Valentin haufig auch U Boot Bunker Farge genannt ist ein im Bremer Ortsteil Rekum an der Weser gelegenes Bauwerk das wahrend des Zweiten Weltkrieges von 1943 bis Marz 1945 unter Einsatz von Zwangsarbeitern errichtet wurde In dem Bunker sollten aus vorgefertigten Sektionen U Boote des Typs XXI montiert werden Infolge von Bombardierungen die Decke wurde von einer Grand Slam Bombe durchschlagen und des nahenden Kriegsendes wurde der U Boot Bunker nicht fertiggestellt Mit 35 375 Quadratmetern Grundflache ist er der grosste freistehende Bunker in Deutschland und der zweitgrosste in Europa An Material wurden eine Million Tonnen Kies und Sand 132 000 Tonnen Zement und 20 000 Tonnen Stahl verbaut Die Anlagen in Hamburg Bearbeiten U Boot Bunker Fink II Bearbeiten Hauptartikel Fink II Fink II hiess der am Ruschkanal auf Finkenwerder gelegene U Boot Bunker der 1941 bis 1944 auf dem Gelande der Deutschen Werft gebaut wurde 1945 wurde er gesprengt Heute befindet sich dort das Mahnmal U Boot Bunker Fink II 2 U Boot Bunker Elbe II Bearbeiten Hauptartikel Elbe II Die Anlage auf Helgoland Bearbeiten Hauptartikel U Boot Bunker Nordsee III Nordsee III war ein deutscher U Boot Bunker im Sudhafen der Insel Helgoland der nach dem Krieg von den Alliierten gesprengt wurde siehe auch Sprengung von Bunkeranlagen auf Helgoland Die Anlage in Kiel Bearbeiten Hauptartikel U Boot Bunker Kilian Kilian hiess der auf dem Gelande der Kriegsmarinewerft Kiel gelegene U Boot Bunker der von 1941 bis 1943 gebaut wurde 1945 wurde er zum grossten Teil gesprengt Ein weiterer Bunker stand auf dem Gelande der Deutschen Werke Kiel und erhielt die Bezeichnung Konrad Norwegen Bearbeiten nbsp Der Bunker Dora 1 in der Bildmitte links oben Dora 2Die Anlage in Bergen Bearbeiten Bruno ist ein deutscher U Boot Bunker in Bergen der am 12 Januar 1945 von engl Bombern durch Tallboy Bomben beschadigt wurde 3 4 Die Anlagen in Trondheim Bearbeiten Hauptartikel U Boot Bunker Dora Dora 1 und Dora 2 sind zwei U Boot Bunker in Trondheim Dora 1 wurde am 20 Juni 1943 der Kriegsmarine ubergeben wahrend Dora 2 nie fertiggestellt wurde Weitere geplante U Boot Bunker Bearbeiten Im Kriegsverlauf wurden weitere grosse U Boot Bunker geplant Die Planungen aus dem Jahr 1942 sahen den Bau von 5 neuen verbunkerten U Boot Grosswerften in Rugenhafen Gotenhafen Danzig Trontheim und Nikolajew vor Des Weiteren wurden auch U Boot Bunker in Swinemunde in Pommern und auf der danischen Ostseeinsel Bornholm geplant Die meisten dieser Projekte wurden wieder verworfen oder aufgeschoben 5 So sollten in Gotenhafen der U Boot Bunker Weichsel I und in Danzig der U Boot Bunker Weichsel II auf dem Gelande der Schichau Werft errichtet werden 5 Der U Boot Bunker Weichsel I sollte zwei Hallen mit Wasserbecken erhalten Hierbei waren folgende Abmasse vorgesehen Wasserbeckenbreite jeweils 17 5 m eine Beckenlange von 110 m und eine 20 m breite Werkstattplattform Erganzt wurden diese Bauten durch einen mehrgeschossigen Werkstattteil mit 3000 m Flache je Wasserhalle Den Auftrag zur Errichtung erhielt das Unternehmen Dyckerhoff amp Widmann am 14 Dezember 1942 5 Der U Boot Bunker Weichsel II sollte 3 Hallen mit Wasserbecken erhalten Hinzu kamen drei verbunkerte Werkstattflachen jeweils 2000 m gross Den Auftrag zur Errichtung erhielt das Unternehmen Siemens Bauunion am 16 Dezember 1942 Die Plane fur die U Boot Bunker Weichsel I und Weichsel II wurden Ende Januar 1943 wieder aufgegeben bzw abgeandert in den Bau unverbunkerter U Bootwerftanlagen an gleicher Stelle 5 Gegen Kriegsende d H nach dem Verlust der Basen an der franzosischen Atlantikkuste und der immer starker werdenden alliierten Luftbedrohung kam es zur Wiederaufnahme einiger Bauprojekte So sahen z B neue Planungen vom 28 November 1944 den Bau eines grossen U Bootbunkers in Gotenhafen mit 24 U Boot Boxen vor die Hauptaufgabe des Bunkers sollte in der Reparatur Typ XXI U Booten liegen 5 Auch kam es 1944 zur Wiederaufnahme von Teilelementen des Bauprojektes Rugenhafen So wurden die Bauarbeiten fur den Kanaldurchstich zum Jasmunder Bodden und die Errichtung eines U Bootbunkers mit 24 Bootsboxen in den Banzelvitzer Bergen auf Rugen mit Hochdruck wiederaufgenommen Aufgrund der Kriegslage kam es jedoch nicht mehr zur Fertigstellung des Projektes 5 6 Angriffe auf deutsche Bunker im Zweiten Weltkrieg Bearbeiten nbsp Einschlagloch einer britischen Bombe im U Boot Bunker ValentinEinige der Bunker galten zu ihrer Zeit als sicher gegen jedes Kaliber zum Beispiel die in Brest und La Rochelle Die englische Royal Air Force bildete eine Staffel die No 617 Squadron auch Dam Busters genannt die uberschwere Bomben wie die Tallboy oder die Grand Slam abwarf Am 14 Juni 1944 griffen wahrend der ersten massiven Tagangriffe seit Mai 1943 22 Lancaster der No 617 Squadron die stark befestigten Anlagen in Brest an Sie leisteten damit eine Vorarbeit vor dem Anflug der eigentlichen ersten Bomberwelle Mehrere Treffer waren zu verzeichnen eine der Tallboy Bomben durchschlug die Decke Am 5 August 1944 griffen 15 Avro Lancaster der 617 die U Bootbunker in Brest an und erzielten sechs Tallboy Volltreffer die allesamt die mehrere Meter dicke speziell verstarkte Decke durchschlugen Eine Lancaster wurde dabei von der Flak abgeschossen Darauffolgende Bemuhungen der Kriegsmarine die verbleibenden Stutzpunkte mit noch dickeren Betondecken zu verstarken zogen dringend benotigte Ressourcen von anderen Bauvorhaben ab Neben den Tallboy Bomben kamen ab Marz 1945 auch die sogenannten Grand Slam Bomben zum Einsatz Quellenlage Bearbeiten Deutsche Soldaten vernichteten vor der Ubergabe der Bunker im Rahmen der Kapitulation die meisten Plane Bauzeichnungen Karten Fotos und andere Aufzeichnungen hinsichtlich der Bunker Im Bundesarchiv Militararchiv findet sich zum U Boot Bunker Lorient nur ein privat gefuhrtes Werfttagebuch von 1942 auch zum Stutzpunkt Brest liegen kaum Akten vor Das Kriegstagebuch der Seekriegsleitung gibt nur begrenzt Hinweise auf die Ereignisse in den Hafen Eine wissenschaftlich noch unerschlossene Fotoserie aus der Bauphase im Auftrag der OT hergestellt liegt im DHM Archiv Berlin Die Kriegstagebucher der kommandierenden Admirale und Marinebefehlshaber in Frankreich sind fast luckenlos erhalten 7 U Boot Bunker aus der Zeit des Kalten Krieges BearbeitenAlbanien Bearbeiten nbsp Ehemaliger albanischer U Boot Bunker in Porto Palermo AlbanienAm Nordende der Bucht von Porto Palermo in Albanien befindet sich eine ehemalige U Boot Basis der albanischen Marine mit einem in den Berg gesprengten von der Burg und der Kustenstrasse gut sichtbaren U Boot Bunker Als die Sowjetunion 1960 61 ihre militarische Prasenz in Albanien beendete und Albanien sich dann an die Volksrepublik China anlehnte begann man mit chinesischer Hilfe in den spaten 1960er Jahren mit dem Bau des U Boot Tunnels China zog sich jedoch schon bald aus dem gemeinsamen Unternehmen zuruck so dass Albanien den Bau allein fertigstellte 8 Der Tunnel ist mehr als 650 Meter lang und 12 Meter hoch und bot Platz fur vier 75 Meter lange U Boote der Whiskey Klasse Im Inneren befanden sich samtliche notwendigen Versorgungsanlagen Die zugehorigen Kasernenanlagen stehen heute weitgehend leer und sind in ziemlich verwahrlostem Zustand Selbst die Umzaunung ist kaum noch vorhanden Uber den Zustand im Inneren des U Boot Bunkers ist nichts bekannt Kroatien Bearbeiten nbsp Eingang zum U Boot Bunker auf Vis in KroatienDie Jugoslawische Volksarmee nutzte auch U Boote und ein U Boot Bunker befindet sich auf der Insel Vis Er ist in den Fels gehauen und heute ungenutzt Er ist frei zuganglich zu Fuss oder von See aus Koordinate 43 4 41 3 N 16 10 53 O 43 078128 16 181392 U Boot Bunker Sibenik U Boot Basis Parja Tunnel Insel Vis U Boot Basis Insel BracMontenegro Bearbeiten Auf der Halbinsel Lustica hat die jugoslawische Marine einen weiteren U Boot Bunker erbaut Norwegen Bearbeiten Die NATO hatte am norwegischen Ramfjord auf der Militarbasis Olavsvern wahrend des Kalten Krieges einen U Boot Bunker erbauen lassen Dieser wurde von der norwegischen Regierung 2009 stillgelegt und 2013 an den Geschaftsmann Gunnar Wilhelmsen verkauft Spater wurde die Marinebasis von Wilhelmsen an ein russisches Privatunternehmen vermietet 9 10 Russland Bearbeiten Die sowjetische Marine hat in den 1960er Jahren mutmasslich rund 15 Tunnelanlagen fur U Boote errichten lassen um sie vor amerikanischen Erstschlagen zu schutzen Balaklava Bearbeiten nbsp Kanal innerhalb des U Boot Bunkers Balaklawa Hauptartikel U Boot Bunker Balaklawa Nahe bei Sewastopol dem Hauptstutzpunkt der Schwarzmeerflotte baute die Sowjetunion nach dem Zweiten Weltkrieg als geheime und atombombensichere Basis den U Boot Bunker Balaklawa Er enthalt in einem Stollen einen etwa 600 Meter langen U Boot Kanal mit Zugang zum Meer sowie ein Trockendock mit Werkstatten und Atomwaffenlager Pawlowsk Bearbeiten Die sowjetische Marine baute einen U Boot Bunker nahe Fokino Primorje fur die Pazifik U Bootflotte in der Pawlowski Bucht Koordinate 42 52 19 N 132 31 5 5 O 42 871946 132 518201 11 Gadschijewo Bearbeiten U Boot Basis Jagelnaja Guba Gadschijewo Murmansk Kola Halbinsel fur die Nordmeerflotte U Boot Bunker Wiljutschinsk Kamtschatka fur die Pazifikflotte 12 Schweden Bearbeiten Hauptartikel Marinehafen Musko Der Marinehafen Musko war wahrend des Kalten Krieges ein geheimer unterirdischer Flottenstutzpunkt auf der gleichnamigen Insel an der Ostkuste Schwedens Heutige U Boot Bunker BearbeitenChina Bearbeiten Sanya Bearbeiten Hauptartikel Marinestutzpunkt Sanya Auf der Insel Hainan unterhalt die Volksrepublik China den Marinestutzpunkt Sanya nahe der Stadt Yulia Die unterirdischen Anlagen dienen auch der Unterbringung von U Booten Jianggezhuang Bearbeiten Ein weiterer U Boot Bunker ist bei Jianggezhuang in der Provinz Qingdao erbaut worden Siehe auch BearbeitenSchnellbootbunkerLiteratur BearbeitenRainer Christochowitz Die U Boot Bunkerwerft Valentin Der U Boot Sektionsbau die Betonbautechnik und der menschenunwurdige Einsatz von 1943 bis 1945 Donat Bremen 2000 ISBN 3 934836 05 4 Jan Heitmann Boote unter Beton Die Hamburger U Boot Bunker Schriftenreihe der Hamburger Unterwelten e V Bd 1 Elbe Spree Verlag Hamburg 2007 ISBN 978 3 931129 32 3 Lars Hellwinkel Hitlers Tor zum Atlantik Die deutschen Marinestutzpunkte in Frankreich 1940 1945 Ch Links Berlin 2012 ISBN 978 3 86153 672 7 Rudiger Lubricht Nils Aschenbeck u a Fabrik fur die Ewigkeit Der U Boot Bunker in Bremen Farge Junius Hamburg 1995 ISBN 3 88506 238 0 Jak P Mallmann Showell Deutsche U Boot Stutzpunkte und Bunkeranlagen 1939 1945 Motorbuch Verlag Stuttgart 2003 ISBN 3 613 02331 8 Sonke Neitzel Die deutschen Ubootbunker und Bunkerwerften Bau Verwendung und Bedeutung verbunkerter Ubootstutzpunkte in beiden Weltkriegen Bernard amp Graefe Verlag Koblenz 2004 ISBN 3 7637 5823 2 Karl Heinz Schmeelke Michael Schmeelke Deutsche U Bootbunker gestern und heute Waffen Arsenal Highlight Bd 11 Podzun Pallas Verlag Wolfersheim Berstadt 2001 ISBN 3 7909 0714 6 Dieter Schmidt Fabian Becker U Boot Bunker Valentin Kriegswirtschaft und Zwangsarbeit Bremen Farge 1943 1945 Edition Temmen Bremen u a 1996 ISBN 3 86108 288 8 Weblinks Bearbeiten engl U Boot Bunker La Rochelle engl Gerd Wipfler Archiv DHM Bestand Fotostrecke aus der Bauzeit daraus 26 Aufnahmen publ 2014 bei spiegel de fotografiert im Auftrag der Organisation Todt 13 Einzelnachweise Bearbeiten Archivierte Kopie Memento des Originals vom 24 Januar 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www mairie saintnazaire fr sowie interne Links U Boot Bunker in Hamburg auf geschichtsspuren de U Boot Stutzpunkt Bruno www battlefieldsww2 com abgerufen am 19 September 2015 Bergen www dambusters org uk abgerufen am 19 September 2015 englisch a b c d e f Sonke Neitzel Die deutschen U Boot Bunker und Bunkerwerften Seite 144 149 http glowe marinekanal de geschichte 2 versuch html Lars Hellwinkel Hitlers Tor zum Atlantik S 8f Das Kriegstagebuch der Seekriegsleitung 1939 1945 liegt als Faksimile Edition in 87 Banden vor Cold War era Albanian bunkers Memento vom 6 Februar 2015 im Internet Archive Secret Norwegian naval base now has Russian renters world wng org abgerufen am 9 Januar 2018 englisch Russen mieten sich in norwegische Militarbasis ein Suddeutsche Zeitung 9 April 2015 abgerufen am 13 Januar 2018 englishrussia com Fotos des Bunkers https web archive org web 20171229052303 https de sputniknews com militar 20101214257884576 Kopie Auftrag an Gerd Wipfler DHM 2 Dezember 1942 nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title U Boot Bunker amp oldid 233657026