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Projekt 613 war eine Klasse konventionell angetriebener U Boote der Sowjetunion Die NATO Bezeichnung lautete Whiskey Klasse Mit insgesamt 215 gebauten Booten handelt es sich um die umfangreichste U Boot Klasse der Sowjetunion Projekt 613 S 189 als Museumsschiff S 189 als MuseumsschiffSchiffsdatenLand Sowjetunion SowjetunionBauwerft Werft 112 Gorki 113 Werft 196 Leningrad 17 Werft 199 Komsomolsk 7 Werft 444 Mykolajiw 78 Bauzeitraum 1949 bis 1958Ausserdienststellung 1980er bis 1990er JahreGebaute Einheiten 215Schiffsmasse und BesatzungLange 76 m Lua Breite 6 3 mTiefgang max 4 55 mVerdrangung aufgetaucht 1 050 tgetaucht 1 347 t Besatzung 52 MannMaschinenanlageMaschine 2 Typ 37D Dieselmotoren 2000 PS2 PG 101 Elektromotoren 1350 PS 2 PG 103 Elektromotoren 50 PSPropeller 2Einsatzdaten U BootTauchtiefe normal 170 mTauchtiefe max 200 mHochst geschwindigkeitgetaucht 13 1 kn 24 km h Hochst geschwindigkeitaufgetaucht 18 25 kn 34 km h Bewaffnung4 Torpedorohr Bug o 533 mm 2 Torpedorohr Heck o 533 mm 1 Deckgeschutz 57 mm SM 24 ZIF 1 25 mm 2M 8Munition 12 TorpedosSensorenAktivsonar Tamir 5Passivsonar Feniks Nakat ESM System NEL 3 Echolot Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklungsgeschichte des Projekts 613 2 Varianten 2 1 Projekt 613AD RW TS 2 2 Projekt 640 2 3 Projekt 644 2 4 Projekt 665 2 5 Projekt 666 3 Die Strandung von S 363 4 Einheiten und Verbleib 4 1 Sowjetunion Sowjetische Marine 4 2 Agypten Agyptische Marine 4 3 Albanien Albanische Marine 4 4 Bulgarien Bulgarische Marine 4 5 China Marine der Volksbefreiungsarmee 4 6 Indonesien Indonesische Marine 4 7 Korea Nord Koreanische Volksmarine 4 8 Polen Polnische Marine 4 9 Syrien Syrische Marine 5 Bilder 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseEntwicklungsgeschichte des Projekts 613 Bearbeiten nbsp Im Bereich des Sonars unterhalb des Rumpfes wurde Titan als Schiffshulle verwendet nbsp Dieselmotoren im Maschinenraum Die Entwicklung begann am 15 August 1948 unter der Leitung von J J Jewgrafow der 1950 von S A Djeribin abgelost wurde Das Boot wurde in Doppelhullenbauweise ausgefuhrt und intern in sieben Abteilungen untergliedert Nach einer Neubewertung des Projekts in den 1990er Jahren geht man heute davon aus dass die Einheiten des Projektes 613 das Minenlegen per Torpedorohr in der sowjetischen Marine salonfahig machten Diese Fahigkeit trug dazu bei dass spezielle U Boot Entwurfe die nur Minenlegefahigkeit besitzen sollten namentlich die Projekte 632 und 648 noch in der Entwicklung verworfen wurden 1944 wurde die erste rohrverschiessbare sowjetische Mine PLT 3 fertiggestellt jedoch nie eingefuhrt Sie sollte aus einem pneumatischen Torpedorohr ausgestossen werden das in den 1940er Jahren fur die aufgegebenen Projekte 97 und 608 entwickelt wurde Der Nachfolger der PLT 3 die AMD 1000 Serie umfasste auch die ersten sowjetischen Grundminen der Nachkriegszeit Dem Projekt 613 lag ein wahrend des Krieges entwickelter Entwurf zugrunde der die alten Einheiten der Klassen S Stalinez und Schtsch Schtschuka ersetzen sollte Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs fielen den sowjetischen Streitkraften einige deutsche Kriegs U Boote der Klasse XXI in die Hande Die damit gesammelten Erfahrungen flossen nun in Weiterentwicklung des Projektentwurfs 613 ein Im Vergleich zu den alten Vorkriegseinheiten der sowjetischen Marine umfasste der Entwurf 613 folgende Verbesserungen Radaranlage Flag Sonaranlagen Tamir 5L und Mars 24KIG in einer neuen Anordnung am Bug gesteigerte Tauchzeit im Vergleich zur S Klasse 200 statt 72 Stunden verbesserte Luftaufbereitung und Filterung zwei E Maschinen pro Welle eine fur Marsch und eine fur Schleichfahrt die per Keilriemen auf die Welle geschaltet wurden die Schiffsdieselmotoren wurden larmgedampft montiert Varianten Bearbeiten nbsp Steuerbordansicht eines Projekt 613 Bootes nbsp Ein 613W Boot neben der britischen Fregatte Rothesay 1987 Einige Einheiten wurden auf den Typ W neues Sonar und gesteigerte See Ausdauer den Typ T vergrosserte Tauchtiefe den Typ S Rettungs U Boot fur den Marine See Not Rettungsdienst oder den Typ RW Testplattform fur neue Torpedos umgerustet 1957 wurde S 146 in Gorki mit einer P 5 Lenkwaffe ausgestattet Dieses Boot wurde im Westen als Whiskey Single Cylinder bezeichnet 1962 fanden mit ihm Tests zur Bestimmung der Auswirkungen von Unterwasser Explosionen statt S 144 testete den T 5 Torpedo mit Nuklearsprengkopf vor Nowaja Semlja Projekt 613AD RW TS Bearbeiten Das Projekt 613AD war eine Testplattform fur den Flugkorper Amethyst der getaucht abgefeuert werden konnte S 65 wurde zur Testplattform fur die ballistische Rakete R 21 D 4 bzw SS N 5 umfunktioniert Projekt 613D 4 Zwischen 1957 und 1958 wurden mehrere Tests der R 11 Rakete von S 229 durchgefuhrt Projekt 613RW S 72 wurde mit zwei Amethyst Raketen ausgestattet Projekt 613AD S 384 testete neue Batterien Projekt 613TS Projekt 640 Bearbeiten Diese Boote sollten als schwimmende Radarstationen fungieren Unter Federfuhrung von J J Jewgrafow wurde Typ 613 zum Typ 640 Whiskey Canvas Bag weiterentwickelt Ab 1961 wurden die Boote S 62 S 73 S 149 und S 151 umgebaut Verdrangung 1 062 t Dimensionen 76 6 3 5 1 m Torpedorohre 4 Kasatka Radar Seegangstabilisierung bis Seegang 7Projekt 644 Bearbeiten Eine Weiterentwicklung des Typs 613 war der Typ 644 Dieser wurde von der NATO als Whiskey Twin Cylinder bezeichnet und vom ZKB 18 entwickelt Diese Einheiten verfugten uber zwei Starter fur Marschflugkorper Folgende Einheiten wurden ab 1959 umgerustet S 44 S 46 S 69 S 80 S 158 und S 162 S 80 sank am 27 Januar 1961 und wurde am 27 Juli 1969 gehoben S 162 fuhrte als Testboot des Typs 644D Startversuche mit der P 5D Rakete durch Zwischen 1962 und 1964 wurde S 158 auf den Standard Typ 644 7 umgerustet und damit Tests mit der P 7 Rakete durchgefuhrt Projekt 665 Bearbeiten Projekt 665 Whiskey Long Bin wurde von ZKB 112 unter Leitung von Leontjew mit vier Startbehaltern versehen Zwischen 1958 und 1962 wurden folgende Boote umgebaut S 61 S 64 S 142 S 152 S 155 und S 164 Verdrangung 1 490 t Dimensionen 85 6 7 m Geschwindigkeit aufgetaucht getaucht 14 5 kn 11 kn Torpedorohre 4 im Bug neues Navigationssystem Sewer N665Projekt 666 Bearbeiten S 63 wurde umgebaut um Taucher zu tragen Projekt 666 S 296 Projekt KATRAN erhielt einen aussenluftunabhangigen Antrieb elektrochemischer Generator mit getrennten Treibstoffbehaltern S 148 wurde ein Aufklarungsboot NES mit dem Namen Sewerjanka 14 Dezember 1958 Die Strandung von S 363 BearbeitenZu einem internationalen Eklat kam es 1981 als das mutmasslich mit Nukleartorpedos bewaffnete sowjetische U Boot S 363 S 363 in der Nacht vom 27 auf den 28 Oktober in dem militarischen Sperrgebiet um den schwedischen Marinehafen Karlskrona auf eine Schare lief 1 2 Der Vorfall wird oft als Whiskey on the rocks bezeichnet Die Besatzung gab das Boot gegenuber den Schweden jedoch als S 137 in der Presse auch als W137 bezeichnet aus 3 4 Die in Schweden ubliche Bezeichnung ist U 137 5 Die sowjetische Fuhrung bestritt einen Spionageeinsatz gegen das neutrale Schweden und gab einen Navigationsfehler als Ursache an Der Ausfall elektronischer Navigationsinstrumente wurde auch vom 35 jahrigen Kommandanten Anatolij Michailowitsch Guschtschin angegeben 2006 erklarte Wassili Besedin damals Politoffizier an Bord des Bootes dass dieses ein doppeltes Navigationssystem gehabt habe Ein Berechnungsfehler des unerfahrenen Navigationsoffiziers habe das Auflaufen des Schiffes verursacht 6 Am 7 November 1981 wurde das U Boot von den Schweden wieder freigegeben Der Kommandant wurde nach der Ruckkehr im Marinestutzpunkt Baltijsk von seinem Kommando entbunden und vor einem Militargericht angeklagt Nach Angaben der britischen Sonntagszeitung Observer soll er eine zwei bis dreijahrige Haftstrafe in einem Arbeitslager erhalten haben 7 Einheiten und Verbleib BearbeitenSowjetunion nbsp Sowjetische Marine Bearbeiten Die sowjetische Marine war als Entwickler der U Boote vom Projekt 613 auch gleichzeitig grosster Nutzer mit insgesamt 215 produzierten Einheiten Allerdings blieben die Boote nicht sehr lange in sowjetischen Diensten Es folgte ein relativ schneller Ersatz durch modernere Typen Infolgedessen wurde eine grossere Zahl an auslandische Marinen im sowjetischen Einflussbereich verkauft bzw abgegeben Die Bezeichnungen der sowjetischen Boote lauteten S xx kyrillisch S xx Name Bauwerft Kiellegung Stapellauf Indienststellung Einheit Ausserdienststellung VerbleibS 43 Krasnoje Sormowo in Gorki 27 Juni 1950 31 Dezember 1950 29 Dezember 1952 Umbau zu Projekt 613S durch ZBK 112 Aufstiegsrettungskammer verschrottet S 44 Krasnoje Sormowo in Gorki 21 Oktober 1950 19 Mai 1951 31 Dezember 1952 Umbau zu Projekt 644 bewaffnet mit zwei Marschflugkorpern des Raketenkomplexes P 5 verschrottet S 45 Krasnoje Sormowo in Gorki 30 Dezember 1950 16 Juni 1951 31 Dezember 1952 zu Testzwecken versenkt Testreihen von 1958 bis 1960 S 46 Krasnoje Sormowo in Gorki 27 Marz 1951 9 August 1951 30 Dezember 1952 Umbau zu Projekt 644 bewaffnet mit zwei Marschflugkorpern des Raketenkomplexes P 5 verschrottet S 61 Werft Nr 444 in Nikolajew 11 April 1950 22 Juli 1950 24 Mai 1952 Umbau zu Projekt 665 durch ZBK 112 bewaffnet mit vier Marschflugkorpern des Raketenkomplexes P 5 verschrottet S 62 Werft Nr 444 in Nikolajew 22 Juli 1950 17 September 1950 18 November 1952 Umbau zu Projekt 640 verschrottet S 63 Werft Nr 444 in Nikolajew 18 September 1950 5 November 1950 6 November 1952 Umbau zu Rettungsuboottrager Pr 666 durch ZBK 112 verschrottet S 64 Werft Nr 444 in Nikolajew 15 November 1950 7 Februar 1951 4 November 1952 Umbau zu Projekt 665 durch ZBK 112 bewaffnet mit vier Marschflugkorpern des Raketenkomplexes P 5 verschrottet S 65 Werft Nr 444 in Nikolajew 10 Februar 1951 28 April 1951 30 Dezember 1952 Umbau zu Projekt 613V ZBB 112 zum Testentrager fur Raketentorpedos mit zwei 650 mm Torpedorohre verschrottet S 66 Werft Nr 444 in Nikolajew 15 Mai 1951 6 November 1951 3 Januar 1953 Umbau zu Projekt 613W ZBB 112 verschrottet S 67 Werft Nr 444 in Nikolajew 19 November 1951 3 April 1952 7 Februar 1953 Umbau zu Projekt 613W ZBB 112 verschrottet S 68 Werft Nr 444 in Nikolajew 15 Dezember 1951 1 November 1952 20 April 1953 verschrottet S 69 Werft Nr 444 in Nikolajew 15 Januar 1952 16 November 1952 10 April 1953 verschrottet S 359 an Danemark verkauft Museumsschiff 2011 verschrottet S 73 1978 ausgemustert S 178 nach Kollision gesunken 21 Oktober 1981 S 80 1961 gesunken S 189 liegt nach seiner Bergung und Reparatur als Museumsschiff in St Petersburg 8 Agypten nbsp Agyptische Marine Bearbeiten Die agyptische Marine erhielt zwischen 1957 und 1972 mehrere gebrauchte Einheiten des Projekts 613 von der Sowjetunion Diese U Boote wurden spater durch Einheiten des Projekts 633 erganzt bzw ersetzt Damit betrieb Agypten die grosste U Boot Flotte eines arabischen Landes erzielte mit dieser aber in den Kriegen gegen Israel nie nennenswerte militarische Erfolge Die agyptische Marine tauschte mindestens einmal die Kennungen ihrer U Boote sodass eine eindeutige Zuordnung kaum moglich ist 1981 waren sechs Einheiten des Projektes 613 mit den Kennungen 415 418 421 432 455 und 477 im Dienst Im Jahre 1988 waren es noch drei Einheiten mit den Kennungen 810 816 und 819 wovon die ersten beiden noch bis mindestens 1990 Dienst taten 9 Kennung Name Vormals Indienststellung Einheit Ausserdienststellung Verbleib S1 ex Sowjetunion nbsp S 175 Juni 1957 August 1966 zuruck an Sowjetunion verschrottet S3 ex Sowjetunion nbsp S 180 April 1958 1978 verschrottet S2 ex Sowjetunion nbsp S 182 Juni 1957 Juli 1966 zuruck an Sowjetunion verschrottet S5 ex Sowjetunion nbsp S 184 April 1958 August 1967 zuruck an Sowjetunion verschrottet S4 ex Sowjetunion nbsp S 193 April 1958 1982 verschrottet S7 ex Sowjetunion nbsp S 226 Dezember 1965 1985 verschrottet S8 ex Sowjetunion nbsp S 227 Dezember 1965 1988 verschrottet S6 ex Sowjetunion nbsp S 228 Januar 1962 1982 verschrottet 415 ex Sowjetunion nbsp S 280 Februar 1972 1995 verschrottet 418 ex Sowjetunion nbsp S 380 1971 1995 verschrottet Albanien nbsp Albanische Marine Bearbeiten nbsp US Konteradmiral Gerard P Hueber li mit K Adm Kudret Cela Kommandeur der Albanischen Marine mit rostendem ehemaligen albanischen Projekt 613 U Boot im HintergrundDie sowjetische Marine betrieb in der Nahe von Vlora in Albanien seit 1955 die Marinebasis Pashaliman als einzigen sowjetischen Marinestutzpunkt im Mittelmeer Die Moglichkeit dazu ergab sich da Albanien Grundungsmitglied des Warschauer Vertrages war Die Sowjets stationierten dort und auf der vorgelagerten Insel Sazan mehrere U Boote Ein Teil dieser Boote wurde von albanischen Besatzungen gefahren Als es 1960 zum Bruch zwischen Albanien und der Sowjetunion kam wurden vier Projekt 613 U Boote von Albanien in Besitz genommen Hilfe bei der Wartung der Boote kam zunachst von der Volksrepublik China Als diese schliesslich ausblieb wurde ein Teil der Boote ausser Dienst gestellt um als Ersatzteilspender fur die anderen Boote zu dienen Die albanische Marine wechselte mehrfach die taktischen Kennungen der Boote womoglich zur Tauschung uber den tatsachlichen Zustand 10 Nach dem Ende des Kalten Krieges lagen die vier Boote noch jahrelang vor sich hinrostend in der Marinebasis Pashaliman bei Orikum Drei wurden schliesslich verschrottet Eines soll als Museum erhalten bleiben befindet sich aber in einem schlechten Zustand Kennung Name Vormals Indienststellung Einheit Ausserdienststellung Verbleib331 1990 ex 510 ex Sowjetunion nbsp S 241 Mai 1961 1976 verschrottet 442 1993 ex 523 1990 ex 512 ex Sowjetunion nbsp S 242 Mai 1961 1991 verschrottet 423 1993 ex 516 ex Sowjetunion nbsp S 358 Mai 1961 1995 verschrottet 022 1995 ex 422 1993 ex 552 1990 ex 514 Qemel ex Sowjetunion nbsp S 360 Mai 1961 1995 verschrottet Bulgarien nbsp Bulgarische Marine Bearbeiten Die bulgarische Marine erhielt von der Sowjetunion zwei gebrauchte Einheiten des Projekts 613 11 Diese wurden spater durch zwei Einheiten des Projekts 633 ersetzt Kennung Name Vormals Indienststellung Einheit Ausserdienststellung VerbleibS 11 Slava ex Sowjetunion nbsp S 244 12 September 1958 1971 verschrottet S 12 Pobeda ex Sowjetunion nbsp S 245 12 September 1958 August 1972 verschrottet China nbsp Marine der Volksbefreiungsarmee Bearbeiten Die Marine der chinesischen Volksbefreiungsarmee erhielt 1954 von der Sowjetunion alle Bauplane des Projekts 613 Insgesamt baute die Volksrepublik China 21 U Boote des Projekts 613 zwischen 1956 und 1964 mit Hilfe der beiden Werften von Jiangnan 13 Stuck und Wuchang 8 Stuck Dabei wurden Materialpakete fur die ersten funf Boote durch die Sowjetunion geliefert und der Rest dann vollig selbststandig durch China gebaut 12 Damit war die Volksrepublik China der grosste Nutzer von U Booten des Projekts 613 und gleichzeitig das einzige Land das diese U Boot Klasse in Lizenz fertigte Die ersten Einheiten scheinen noch das Flakgeschutz vor dem Turm bekommen zu haben In China wurde fur das Projekt 613 die Eigenbezeichnung Typ 03 verwendet Dabei wurden die einzelnen Boote mit 长城 Nr Chang Cheng bedeutet Grosse Mauer bezeichnet Der U Boot Typ 03 wurde spater durch Einheiten des Projekts 633 die in China als Typ 033 bezeichnet wurden vollstandig ersetzt Kennung Name Bauwerft Kiellegung Stapellauf Indienststellung Einheit Ausserdienststellung Verbleib119 Grosse Mauer 119 Jiangnan April 1955 Marz 1956 Oktober 1957 1981 verschrottet 120 Grosse Mauer 120 Jiangnan Wuchang 1957 1964 1981 verschrottet 122 Grosse Mauer 122 Jiangnan Wuchang 1957 1964 1981 verschrottet 123 Grosse Mauer 123 Jiangnan Wuchang 1957 1964 1981 verschrottet 127 Grosse Mauer 127 Jiangnan Wuchang 1957 1964 1981 verschrottet 129 Grosse Mauer 129 Jiangnan Wuchang 1957 1964 fruhe 1990er verschrottet 131 Grosse Mauer 131 Jiangnan Wuchang 1957 1964 fruhe 1990er verschrottet 201 Grosse Mauer 201 Jiangnan Wuchang 1957 1964 fruhe 1990er verschrottet 202 Grosse Mauer 202 Jiangnan Wuchang 1957 1964 fruhe 1990er verschrottet 203 Grosse Mauer 203 Jiangnan Wuchang 1957 1964 fruhe 1990er verschrottet 204 Grosse Mauer 204 Jiangnan Wuchang 1957 1964 fruhe 1990er verschrottet 205 Grosse Mauer 205 Jiangnan Wuchang 1957 1964 fruhe 1990er verschrottet 206 Grosse Mauer 206 Jiangnan Wuchang 1957 1964 fruhe 1990er verschrottet 207 Grosse Mauer 207 Jiangnan Wuchang 1957 1964 fruhe 1990er verschrottet 221 Grosse Mauer 221 Jiangnan Wuchang 1957 1964 fruhe 1990er verschrottet 241 Grosse Mauer 241 Jiangnan Wuchang 1957 1964 fruhe 1990er verschrottet 243 Grosse Mauer 243 Jiangnan Wuchang 1957 1964 fruhe 1990er verschrottet 244 Grosse Mauer 244 Jiangnan Wuchang 1957 1964 fruhe 1990er verschrottet 265 Grosse Mauer 265 Jiangnan Wuchang 1957 1964 fruhe 1990er verschrottet 266 Grosse Mauer 266 Jiangnan Wuchang 1957 1964 fruhe 1990er verschrottet 267 Grosse Mauer 267 Jiangnan Wuchang 1957 1964 fruhe 1990er verschrottet Indonesien nbsp Indonesische Marine Bearbeiten nbsp KRI Nanggala 402 bei der Torpedoubernahme nbsp KRI Pasopati 410 als Museum in SurabayaDie indonesische Marine ubernahm Ende der 1950er bis Anfang der 1960er Jahre insgesamt zwolf gebrauchte U Boote des Projekts 613 zusammen mit einem U Boot Tender und zwei Torpedofangbooten von der Sowjetunion Als erste Einheit wurde die KRI Tjakra bzw Cakra 401 am 12 September 1959 in Dienst gestellt Nach dem Zulauf der restlichen Boote betrieb die indonesische Marine zu diesem Zeitpunkt das mit Ausnahme der am Kalten Krieg beteiligten Machte Sowjetunion China und den USA grosste U Boot Geschwader im asiatisch pazifischen Raum Die Boote verfugten zumindest in ihrer fruhen Dienstzeit uber ein 25 mm Zwillingsflakgeschutz direkt vor dem Turm Ab 1965 verschlechterten sich die Beziehungen zur Sowjetunion aufgrund von Massnahmen gegen die Kommunistische Partei Indonesiens derart dass aufgrund von fehlenden Ersatzteilen immer mehr Einheiten ausser Dienst gestellt werden mussten um den Rest einsatzfahig zu halten Anhand von Flottentaschenbuchern ist ersichtlich dass dann meist nur zwei bis drei Einheiten gleichzeitig im Dienst waren Als letzte Einheit der Klasse in der indonesischen Marine wurde am 25 Januar 1990 die KRI Pasopati 410 ausser Dienst gestellt Dieses Boot ist in Surabaya als Museum erhalten 13 14 Die U Boote des Projekts 613 wurden in der indonesischen Marine ab 1977 durch moderne Einheiten der deutschen U Boot Klasse 209 erganzt bzw ersetzt Dabei wurden sowohl die Namen als auch die Kennungen des Projekt 613 in gleicher Kombination wiederverwendet was zu Verwirrungen fuhren kann Kennung Name Vormals Indienststellung Einheit Ausserdienststellung Verbleib511 ex 401 ex S 01 KRI Tjakra ex Sowjetunion nbsp S 79 12 September 1959 Ost Flotte in Surabaya 1972 verschrottet 402 ex S 02 KRI Nanggala ex Sowjetunion nbsp S 91 12 September 1959 Ost Flotte in Surabaya 1972 verschrottet 403 KRI Nagabanda ex Sowjetunion nbsp S 218 Marz 1962 Ost Flotte in Surabaya 1976 verschrottet 404 KRI Trisula ex Sowjetunion nbsp S 235 Dezember 1962 Ost Flotte in Surabaya 1974 verschrottet 405 KRI Nagarangsang ex Sowjetunion nbsp S 219 Marz 1962 Ost Flotte in Surabaya 1974 verschrottet 406 KRI Tjandrasa ex Sowjetunion nbsp S 391 Dezember 1962 Ost Flotte in Surabaya 1974 verschrottet 512 ex 407 KRI Alugoro ex Sowjetunion nbsp S 225 Marz 1962 Ost Flotte in Surabaya 1974 verschrottet 408 KRI Tjundamani ex Sowjetunion nbsp S 292 November 1962 Ost Flotte in Surabaya 1974 verschrottet 409 KRI Wijajadanu ex Sowjetunion nbsp S 239 Dezember 1962 Ost Flotte in Surabaya 1974 verschrottet 410 KRI Pasopati ex Sowjetunion nbsp S 290 15 Dezember 1962 15 Ost Flotte in Surabaya 25 Januar 1990 16 seit 1994 Museum in Surabaya 17 411 KRI Hendradjala ex Sowjetunion nbsp S 223 Marz 1962 Ost Flotte in Surabaya 1974 verschrottet 412 KRI Bramastra ex Sowjetunion nbsp S 236 Dezember 1962 Ost Flotte in Surabaya 1981 verschrottet Korea Nord nbsp Koreanische Volksmarine Bearbeiten Die nord koreanische Volksmarine erhielt zwischen 1963 und 1966 von der Sowjetunion insgesamt vier gebrauchte U Boote des Projekts 613 Die Namen der Einheiten wurden nicht bekannt Die Einsatzbereitschaft der Boote muss mindestens seit Mai 2003 als nicht mehr gegeben betrachtet werden Moglicherweise wurden die Boote auch bereits fruher ausser Dienst gestellt 18 Die Einheiten des Projekts 613 wurden spater durch weitere Einheiten des Projekts 633 erganzt bzw ersetzt Kennung Name Vormals Indienststellung Einheit Ausserdienststellung Verbleib ex Sowjetunion nbsp S 75 Marz 1963 Mai 2003 Hulk verschrottet ex Sowjetunion nbsp S 90 Marz 1963 Mai 2003 Hulk verschrottet ex Sowjetunion nbsp S 325 Juni 1966 Mai 2003 Hulk verschrottet ex Sowjetunion nbsp S 326 Juni 1966 Mai 2003 Hulk verschrottet Polen nbsp Polnische Marine Bearbeiten Die polnische Kriegsmarine erhielt von der Sowjetunion vier gebrauchte Einheiten des Projekts 613 und betrieb diese zwischen 1962 und 1988 19 Die Boote erhielten von der polnischen Kriegsmarine Traditionsnamen die bereits vorher von polnischen U Booten getragen worden waren Insgesamt wurden die Einheiten vom Projekt 613 als Orzel Klasse bezeichnet Nach ihrer Ausserdienststellung wurden alle vier Boote verschrottet Die Namen und Kennungen der Boote wurden teilweise in anderer Kombination fur die Boote der U Boot Klasse 207 wiederverwendet Kennung Name Vormals Indienststellung Einheit Ausserdienststellung Verbleib292 ex 317 Orzel ex Sowjetunion nbsp S 265 29 November 1962 31 Dezember 1983 1986 verschrottet293 Sokol ex Sowjetunion nbsp S 278 1964 Dezember 1987 verschrottet294 Kondor ex Sowjetunion nbsp S 279 10 Juni 1965 Oktober 1985 verschrottet295 Bielik ex Sowjetunion nbsp S 355 1 Juli 1965 September 1988 verschrottet Syrien nbsp Syrische Marine Bearbeiten Die syrische Marine erhielt von der Sowjetunion drei gebrauchte Einheiten des Projekts 613 Kennung Name Vormals Indienststellung Einheit Ausserdienststellung Verbleib ex Sowjetunion nbsp S 167 verschrottet ex Sowjetunion nbsp S 171 verschrottet ex Sowjetunion nbsp S 183 verschrottet Bilder Bearbeiten nbsp S 189 in St Petersburg nbsp Typ 644 1973 nbsp S 359 in Nakskov Danemark nbsp KRI Nanggala 402 im Dock nbsp Turm eines indonesischen U Bootes vom Projekt 613 nbsp Bug der KRI Nangalla 402 mit deutlich sichtbarem Notausstiegsluk nbsp Heck der KRI Nanggala 402 vom Turm aus gesehen nbsp Indonesische Matrosen an Bord der KRI Nanggala nbsp Unidentifiziertes indonesisches U Boot vom Projekt 613 nbsp Indonesisches Museums U Boot KRI Pasopati 410 in Surabaya nbsp Bugtorpedoraum der KRI Pasopati 410 nbsp Mannschaftskojen der KRI Pasopati 410 nbsp Sehrohr Zentrale des Museums U Bootes KRI Pasopati 410 nbsp Turm der KRI Pasopati 410 mit Sehrohren und anderen Ausfahrgeraten nbsp Steuerstand der KRI Pasopati 410 nbsp Maschinenfahrstand der KRI Pasopati 410 nbsp Dieselmaschine der KRI Pasopati 410 nbsp Schleichmotor der KRI Pasopati 410 nbsp Hecktorpedoraum der KRI Pasopati 410 nbsp Heck der KRI Pasopati 410 beachte Mundungsklappen der Hecktorpedorohre nbsp Museums U Boot KRI Pasopati 410 Siehe auch BearbeitenListe der U Boot Klassen nach StaatenLiteratur BearbeitenA B Shirokorad Sovetskie podvodnye lodki poslevoennoj postrojki A B Schirokorad Sowjetische Nachkriegs U Boote Moskau 1997 ISBN 5 85139 019 0 russisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Projekt 613 Sammlung von Bildern Bilder von S 359 Memento vom 12 Oktober 2007 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten atrinaflot narod ru Memento vom 11 Januar 2012 im Internet Archive Vorlage Webarchiv Wartung Linktext fehlt Linktext fehlt atrinaflot Proekt 613 russisch abgerufen am 17 November 2008 Milton Leitenburg The Case of the Stranded Sub Bulletin of the Atomic Scientists Marz 1982 S 10 13 englisch eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Whiskey On The Rocks In compunews com 1999 abgerufen am 30 Januar 2015 englisch Georg Klietz 1981 Pupsende Heringe und Whiskey on the rocks auf Schwedisch Sowjetisches U Boot lief vor Karlskrona auf Grund In Nurnberger Nachrichten nordbayern de 22 Oktober 2011 archiviert vom Original am 23 November 2013 abgerufen am 30 Januar 2015 1 Mikael Holmstrom Radioaktiv katastrof var nara In Svenska Dagbladet 26 Oktober 2006 archiviert vom Original am 14 November 2006 abgerufen am 26 Februar 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www svd se Hamburger Abendblatt vom 26 Januar 1982 Ein Museum mehr 1 privates U Boot Museum Russlands Abgerufen am 30 Januar 2011 EGYPTIAN NAVY EGYPT Submarines In Ivan Gogin 2016 abgerufen am 21 Oktober 2016 englisch ALBANIAN NAVY ALBANIA Submarines In Ivan Gogin 2016 abgerufen am 21 Oktober 2016 englisch BULGARIAN NAVY BULGARIA Submarines In Ivan Gogin 2016 abgerufen am 21 Oktober 2016 englisch PEOPLE S LIBERATION ARMY NAVY PEOPLE S REPUBLIC OF CHINA Submarines In Ivan Gogin 2016 abgerufen am 21 Oktober 2016 englisch The History of the Indonesian Submarine Squadron 2013 archiviert vom Original am 19 Oktober 2016 abgerufen am 19 Oktober 2016 englisch INDONESIAN NAVY INDONESIA Submarines In Ivan Gogin 2016 abgerufen am 21 Oktober 2016 englisch KRI Pasopati 410 Whiskey Class Submarine In Don Busack Abgerufen am 19 Oktober 2016 englisch The History of the Indonesian Submarine Squadron 2013 archiviert vom Original am 19 Oktober 2016 abgerufen am 19 Oktober 2016 englisch KRI Pasopati 410 Whiskey Class Submarine In Don Busack Abgerufen am 19 Oktober 2016 englisch KOREAN PEOPLE S ARMY NAVAL FORCE NORTH KOREA Submarines In Ivan Gogin 2016 abgerufen am 21 Oktober 2016 englisch POLISH NAVY POLAND Submarines In Ivan Gogin 2016 abgerufen am 21 Oktober 2016 englisch Sowjetische und russische Militar U Bootklassen nach 1945 Diesel U Boote 611 Zulu Klasse 613 Whiskey Klasse Projekt 614 615 Quebec Klasse 617 Whale Klasse 633 Romeo Klasse 641 Foxtrot Klasse 641B Tango Klasse 690 Bravo Klasse 877 Kilo Klasse 1710 Beluga Klasse 636 Improved Kilo Klasse 677 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