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Projekt 705 Lira NATO Bezeichnung Alfa Klasse war eine Klasse atomgetriebener U Boote der Sowjetunion von der zwischen 1968 und 1972 sieben Exemplare gebaut wurden Fur Angriffs und Abfangaufgaben geplant sollten sie gegnerischen Abwehrmassnahmen durch eine gesteigerte Tauchtiefe und Geschwindigkeit entgehen Wegen der Verwendung verschiedener neuer Technologien gilt diese Klasse als eines der wegweisendsten Projekte im U Bootbau des Kalten Krieges 4 Projekt 705 SchiffsdatenLand Sowjetunion SowjetunionBauwerft Admiralitatswerft 196 in LeningradWerft 402 in SewerodwinskBauzeitraum 1968 bis 1975Ausserdienststellung 1983 bis 1997Gebaute Einheiten 7Schiffsmasse und BesatzungLange 81 4 m 705 79 6 705 K m Lua Breite 10 0 mTiefgang max 7 6 m 705 9 6 705 K mVerdrangung aufgetaucht 2300 t 705 2280 t 705 K getaucht 3180 t 705 3610 t 705 K Besatzung 32 MannMaschinenanlageMaschine 1 OK 550 Kernreaktor 155 MWth 705 1 BM 40A Kernreaktor 155 MWth 705 K 2 elektrische Manovrierantriebe mit je 100 kWPropeller 1 funfflugelig Hauptantrieb 2 zweiflugelig Manovrierantrieb Einsatzdaten U BootTauchtiefe normal 320 1 bis 350 2 mTauchtiefe max 400 1 bis 600 3 mHochst geschwindigkeitgetaucht 41 0 kn 76 km h Hochst geschwindigkeitaufgetaucht 14 0 kn 26 km h Bewaffnung6 Torpedorohre 533 mmMunition 20 Torpedos und Raketen Inhaltsverzeichnis 1 Planung 1 1 Kommandozentrale 1 2 Antrieb 1 3 Bewaffnung 1 4 Sensoren 2 Bewertung 2 1 Taktische Einschatzung und Auswirkungen 2 1 1 Einschatzung 2 1 2 Auswirkungen 2 2 Reaktoren 2 3 Entsorgung 3 Einheiten 3 1 K 64 3 2 K 432 3 3 K 493 3 4 K 316 3 5 K 373 3 6 K 463 3 7 K 123 4 Anmerkungen 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksPlanung Bearbeiten nbsp Ein Projekt 705 am 23 Mai 1984Die Idee zum Bau eines kleinen und sehr schnellen militarischen U Bootes geht auf das Jahr 1959 zuruck Im April 1960 war die erste Designstudie erstellt und die Genehmigungen fur Planung und Bau wurden von der sowjetischen Fuhrung 1961 erteilt wobei den Entwicklern ein ungewohnlich hohes Mass an planerischer Freiheit zugestanden wurde Die Aussicht an einem Projekt mitzuarbeiten das weit uber die technischen Konventionen des bisherigen U Boot Baus hinausging motivierte zahlreiche namhafte sowjetische Wissenschaftler zur Mitarbeit Man entschied sich ein U Boot zu bauen das feindliche U Boote bereits beim Verlassen ihrer Basen abfangen sollte Die eigentliche Neuerung sollte in einer bisher nicht erreichten Geschwindigkeit und Tauchtiefe liegen Unter Verwendung eines einzelnen Hochleistungsreaktors der nur eine einzige Welle antrieb und mit dem damals hochstmoglichen Grad an Automatisierung reduzierte man die Grosse des Bootes auf nur 3000 Tonnen Weiter war eine Bewaffnung mit Marschflugkorpern zur Bekampfung von Zielen an Land angedacht Dies konnte aber aufgrund der geringen Grosse der Boote und den technischen Hurden nicht umgesetzt werden 4 5 Nachdem die ursprunglichen Planungen nur zwolf Besatzungsmitglieder vorsahen deren Zahl ausreichend sein sollte um kurze Missionen durchzufuhren schritt die Fuhrung der Marine ein und erhohte die Zahl Der Grad an Automatisierung der ursprunglich vorgesehen war konnte nicht ganz erreicht werden zudem mussten langere Einsatze mit Ausfallen unter der Besatzung in Betracht gezogen werden 32 Seeleute stellten letztlich die Standardbesatzung fur Projekt 705 4 A 1 Die geringe Masse der Boote und die widerstandsarme Formgebung der ausseren Hulle erlaubten in Kombination mit dem Antrieb ein Maximum an Geschwindigkeit Eine Vergrosserung der moglichen Tauchtiefe wurde ebenfalls durch die geringe Masse der Boote begunstigt Fur die relativ kleine Oberflache des Druckkorpers konnte eine hochfeste Titanlegierung verwendet werden Dafur mussten unter Leitung von Igor Gorynin neue Produktionsverfahren entwickelt werden denn die Bearbeitung von Titan ist aufwandiger als die von Stahl Die Titanlegierung ist leicht druckfest und hat eine geringe magnetische Signatur Die Tauchtiefe wird von russischen Quellen mit maximal 460 Metern angegeben wahrend man im Westen anfanglich von mehr als 800 Metern ausging 6 Der fertige Druckkorper unterteilte sich in sechs Abteilungen die durch transversale Schotts voneinander getrennt waren Die Abschottung der dritten Abteilung unterschied sich von den ubrigen da man sie nicht senkrecht sondern konvex ausfuhrte um dem Abteil die bestmogliche Widerstandsfahigkeit gegen Wasserdruck zu geben auch wenn die benachbarten Abteile bereits voll Wasser gelaufen waren Hier befanden sich die Kommandozentrale die Messe mit zwolf Platzen und der Grossteil der Unterkunfte Eine weitere Neuerung war die Fluchtkapsel im Turm der U Boote Sie konnte im Notfall die gesamte Mannschaft aufnehmen wurde verschlossen brach dann mit einem Teil der Turmhulle vom Boot los und trieb an die Oberflache Kommandozentrale Bearbeiten Wahrend bei alteren U Booten ein Grossteil der fur die Schiffsfuhrung relevanten Daten per Bordsprechanlage an die Zentrale gemeldet werden musste wurden diese Daten erstmals bei Projekt 705 in der Kommandozentrale zusammengefuhrt Eine Vielzahl analoger Messgerate war dazu eingebaut hinzu kamen einige Schwarz Weiss Fernsehbildschirme auf denen bestimmte analoge Messgerate in Echtzeit zu sehen waren die permanent von Kameras in anderen Teilen der U Boote gefilmt wurden Man hatte Studien zu den Ablaufen an Bord von U Booten durchgefuhrt und bei Projekt 705 versucht die Soldaten die in der Zentrale Dienst taten so unterzubringen dass Arbeitsablaufe und Kommunikation moglichst reibungslos moglich waren Der Kommandant sass im hinteren Teil der Zentrale in der Mitte und samtliche Arbeitsstationen waren entlang der Aussenwande montiert Je wichtiger ein System war desto naher lag seine Station am Kommandantenplatz 7 Ein System zur automatischen Kontrolle des Strahlungsniveaus Alfa ein fruhes Navigationssystem Sog ein Langstreckenkommunikationssystem und ein Kontroll und Steuersystem fur die Reaktoreinheit des Bootes waren in der Zentrale zusammengefasst Die Steuerung der Boote war ebenfalls durch automatische Systeme erganzt worden Ein Kontrollsystem fur die automatische Trimmung und eines zur Stabilisierung bei Tiefenanderungen unterstutzten hier die Mannschaft Antrieb Bearbeiten Die Energieversorgung fur den Hauptantrieb von Projekt 705 war eines der Kernprobleme das die Entwickler losen mussten Der begrenzte Raum in den kleinen U Booten zwang sie zu einer unkonventionellen Losung Angetrieben wurden die U Boote durch einen mit Flussigmetall einer Blei Wismut Legierung gekuhlten OK 550 Atomreaktor drei Dampferzeuger und Kuhlmittelpumpen mit 155 MWth Leistung und einem turbo elektrischen Antrieb auf einer Welle Einige U Boote der Klasse erhielten mit dem BM 40A ein anderes Reaktormodell zwei Kuhlmittelpumpen und Dampferzeuger und zur Unterscheidung die Kennung Projekt 705K Beide Reaktortypen verwendeten als Kernbrennstoff rund 200 kg hochangereichertes Uran Die Reaktoren hatten eine Lebensdauer von rund sieben Jahren 8 Die Blei Wismut Kuhlflussigkeit hatte einen Schmelzpunkt von 124 C bei einem Siedepunkt von 1679 C 9 und konnte demnach bei gleicher Menge sehr viel mehr Warme aus dem Reaktor abfuhren als es eine Wasserkuhlung vermochte so dass der Reaktorkomplex sehr viel kleiner ausfallen konnte und bei der Planung rund 300 Tonnen Wasserverdrangung gegenuber einem herkommlichen Reaktormodell einsparte Gleichzeitig mussten deswegen die Kuhlkreislaufe der Reaktoren mit Hilfe von Dampfgeneratoren standig auf uber 124 C erwarmt werden um die Verfestigung des Kuhlmittels zu verhindern Zwei OK 7K Dampfgeneratoren erzeugten aus dem Dampf des Reaktors je 15 000 kW und ubertrugen etwa 40 000 PS 29 420 kW auf die Welle des U Bootes Das beschleunigte die Boote der Klasse fur einen kurzen Sprint auf bis zu 45 kn Im Dauerbetrieb konnten 41 kn gehalten werden Das war deutlich schneller als sich samtliche U Boot Abwehr Torpedos der NATO bewegen konnten und damit ein deutlicher taktischer Vorteil Zusatzlich stand fur die alternative Energieversorgung im Notfall ein 500 kW Hilfsdieselgenerator zur Verfugung Die elektronischen Systeme sowjetischer U Boote hatten bis zu diesem Zeitpunkt fur den Wechselstrom eine Netzfrequenz von 50 Hz Bei Projekt 705 anderte man die Frequenz auf 400 Hz 380 Volt so dass kleinere Transformatoren benutzt werden konnten was weiteren Raum im engen Druckkorper einsparte Als Manovrierantrieb verfugte jedes U Boot der Klasse uber zwei kleine Elektromotoren mit je 100 kW an den ausseren Kanten der hinteren Tiefenruder Jeder dieser Antriebe betrieb einen kleinen zweiflugeligen Propeller bei dem der Anstellwinkel der Schaufeln automatisch angepasst werden konnte Die Reaktoren wurden zwischen 1968 und 1997 auf U Booten eingesetzt Die Brennstabe wurden zwischen 1997 und 2007 aus den Reaktoren entfernt und in Langzeitlagereinrichtungen uberfuhrt Bewaffnung Bearbeiten nbsp Projekt 705 mit ausgefahrenen Sensoren 1983 Von links nach rechts Periskop Radarsensor Kommunikationsantenne und Radarwarngerat sind ausgefahren Die Schiffe besassen sechs Torpedorohre mit 533 mm Durchmesser die neben konventionellen Torpedos auch Anti U Boot Raketen ausstossen konnten Mitgefuhrt wurden SET 65 und SAET 60 Torpedos sowie Flugkorper des Typs RPK 2 Wijuga Dieser wurde speziell fur die Boote des Projekt 705 entwickelt 4 Es konnten ebenfalls Seeminen der Typen PMR 1 oder PMR 2 uber die Torpedorohre abgesetzt werden Insgesamt wurden entweder 20 Torpedos und Flugkorper oder 24 Minen im Torpedoraum gelagert Die Waffen wurden automatisch auf Ladeschwingen vor die Torpedorohre gehoben und anschliessend von einer hydraulischen Rammvorrichtung in das jeweilige Rohr geschoben Sensoren Bearbeiten Die Boote der Projekte 705 und 705K erhielten fur den Einsatz unter Wasser ein Sonarsystem das von der NATO mit dem Codenamen Squid Arm deutsch Kalmar Fangarm bezeichnet wurde 10 Das System eigentlich MGK Okean deutsch Ozean bestand aus einer Hauptsonarphalanx im unteren Teil der U Boot Nase mit einem integrierten Enisej Passivsonar deutsch Jenissei und einem Hochfrequenzsonar zur Warnung vor Eis und Minen Es war auch zur Feuerleitung geeignet Fur den Einsatz an der Wasseroberflache verfugten die Boote uber ein ausfahrbares Radargerat mit Decknamen Chibis deutsch Kiebitz das im X Band arbeitete kombiniert mit einer Radarwarnanlage Dieses System wurde von der NATO als Squid Head deutsch Kalmar Kopf bezeichnet und konnte Richtung und Intensitat von aufgefangenen Radarsignalen orten Der Kommandant verfugte uber ein Beobachtungs Angriffs Periskop vom Typ Signal Bewertung BearbeitenTaktische Einschatzung und Auswirkungen Bearbeiten Einschatzung Bearbeiten Projekt 705 war eine U Bootklasse mit guten Fahrleistungen neben der einzigartigen Hochstgeschwindigkeit verfugten die Boote auch uber eine gute Manovrierfahigkeit die ihnen beispielsweise eine 180 Wende bei 40 kn Fahrt in nur 42 Sekunden ermoglichte 9 Die Klasse hatte einen entscheidenden Nachteil Die U Boote waren zwar extrem schnell doch verursachten sie unter Volllast einen enormen Larm und waren dementsprechend leicht zu orten A 2 Die grosse Tauchtiefe ware moglicherweise von deutlichem Vorteil beim Einsatz von Sonar gewesen da Projekt 705 mehr thermische Schichten nutzen konnte als potentielle Gegner 11 Dieser Vorteil ergab sich allerdings nur bei niedrigen Geschwindigkeiten 4 Auswirkungen Bearbeiten Die amerikanischen Geheimdienste erfuhren durch Satellitenuberwachung der Werften recht zeitnah vom Bau der neuen U Bootklasse und der Verwendung von Titan bei deren Bau 4 Die blosse Existenz von U Booten mit derartigen Leistungswerten in der sowjetischen Marine setzte in erster Linie Amerikaner und Briten unter Druck die sich ihrerseits zur Aufnahme von Forschungsprogrammen gezwungen sahen um dieser neuen Bedrohung fur ihre U Boote mit ballistischen Raketen entgegenzutreten Eigene Boote mit ahnlichen Fahigkeiten wollten sie nicht bauen da die enormen Kosten fur U Boote mit Titanrumpfen nicht zu vertreten waren 12 Deshalb starteten sie die Entwicklung von entsprechenden Waffensystemen die aber erst Jahre spater zum Spearfish zum Mark 48 Modell 4 und schliesslich zum Mark 50 Torpedo fuhrten Zunachst sorgte das Auftauchen der Alfa Klasse jedoch fur eine gewisse Ratlosigkeit und zu zweifelhaften Vorschlagen wie dem Abwurf von Atombomben die man unter Wasser zunden wollte um Projekt 705 im Falle eines Krieges zu stoppen 13 Reaktoren Bearbeiten Insbesondere der mit einer flussigen Legierung Blei Bismut gekuhlte Reaktor galt in der Sowjetunion zunachst als elegante Losung fur mehrere Schwachstellen die bei den ansonsten benutzten Leichtwasserreaktoren auftreten konnten 14 Der hohe Siedepunkt des Kuhlmittels in Kombination mit dem niedrigen Druck im primaren Kuhlkreislauf machte Explosionen mit anschliessender Freisetzung von Radioaktivitat die bei der Verdampfung normalen Kuhlwassers auftreten konnten extrem unwahrscheinlich Die Verfestigung des Kuhlmittels bei Temperaturen unter 125 C sorgte dafur dass sich ein mogliches Leck im Kuhlkreislauf von selbst schloss sobald das Kuhlmittel mit der kalten Umgebungsluft in Beruhrung kam Ein Verlust der gesamten Kuhlflussigkeit infolge eines Lecks konnte somit nahezu ausgeschlossen werden Keine Freisetzung von 210Po Isotopen durch austretenden Dampf Keine Freisetzung von signifikanten Mengen an instabilen Iodisotopen Entsorgung Bearbeiten Da Projekt 705 die einzige Schiffsklasse der Sowjetunion mit LMC Reaktoren Liquid Metal Coolant Flussigmetallkuhlung war waren nur sehr wenige Einrichtungen zur Enttankung der Reaktoren und noch weniger zur Behandlung von eingefrorenen Reaktoren mit verfestigter Kuhlflussigkeit vorhanden Der Zerfall der Sowjetunion 1991 verscharfte die Situation weiter so dass insbesondere zwei Reaktoren mit verfestigtem Kuhlmittel nicht entsorgt werden konnten weil die dafur notwendigen Anlagen nicht vorhanden oder nicht mehr einsatzfahig waren Zunachst hatten die Amerikaner in den 1990er Jahren verschiedene verdeckte Operationen eingeleitet um aus Lagerstatten auf ehemaligem Gebiet der Sowjetunion die nicht zu Russland gehorten hochangereichertes Uran auch solches fur Reaktoren der Typen OK 550 und BM 40A sicherzustellen und nach Oak Ridge zu transportieren um die Verbreitung an Terrorgruppen und Drittstaaten zu verhindern die sie zur Kernwaffenproduktion hatten nutzen konnen 15 Wegen des hochangereicherten Urans in den Reaktoren aus drei Projekt 705 U Booten wurden schliesslich internationale Hilfsprogramme eingeleitet um die Arbeiten doch noch zum Abschluss zu bringen Da die letzte Entladung eines Reaktors aus einem Projekt 705 Boot 1992 stattgefunden hatte war die finanzielle Unterstutzung internationaler Partner und aufwandige Planungsarbeit notwendig bevor zwischen 2005 und 2007 in Gremicha die Brennstabe aus den letzten verbliebenen drei Projekt 705 Reaktoren entfernt und in eine Lagereinrichtung uberfuhrt werden konnten 16 Einheiten BearbeitenK 64 Bearbeiten Das Boot wurde am 2 Juni 1968 in Leningrad auf Kiel gelegt Nach dem Stapellauf im April 1969 wurde sie im Oktober 1970 in Sewerodwinsk zahlreichen Tests unterzogen Am 4 Juli 1971 kam es nach dem Versagen eines Verschlusses zur Freisetzung von uberhitztem Dampf im Reaktorabteil Nach einer Testfahrt und erneuten Prufungen in Sewerodwinsk wurde das Boot am 31 Dezember 1971 in Dienst gestellt Nach einem Versagen des Kuhlmittelkreislaufs des Reaktors im Februar 1972 wurde das Boot nach einer Schadensbewertung ausser Dienst gestellt Das Kuhlmittel hatte sich verfestigt und die Reparatur schien zu aufwandig Die Bugsektion von K 64 wurde abgetrennt und man prufte 1978 ob sie zu Ausbildungszwecken an Land aufgestellt werden konnte Das Reaktorabteil wurde versiegelt und zwischengelagert Die Bugsektion wurde ebenfalls verschrottet nachdem eine Kommission festgestellt hatte dass nach der langen Liegezeit zahlreiche Systeme als Folge von illegaler Ausschlachtung funktionsunfahig waren K 432 Bearbeiten Das Boot wurde am 12 November 1968 in Sewerodwinsk auf Kiel gelegt und gehorte zum Projekt 705K Nach Verzogerungen die durch die Untersuchung des Unfalls auf K 64 entstanden lief K 432 am 3 November 1977 vom Stapel Sie nahm an zahlreichen Ubungen und Einsatzen teil und wurde am 19 April 1990 ausser Dienst gestellt Nachdem die Brennstabe aus dem Reaktor entfernt waren wurde sie 1996 abgewrackt K 493 Bearbeiten Das Boot wurde am 21 Februar 1972 in Sewerodwinsk auf Kiel gelegt und gehorte zum Projekt 705K Nach Verzogerungen die durch die Untersuchung des Unfalls auf K 64 entstanden lief K 493 am 21 Dezember 1980 vom Stapel Es wurde 1981 in Dienst gestellt und nahm an zahlreichen Ubungen und Einsatzen teil 1984 fiel wahrend eines Einsatzes die Aufbereitungsanlage fur Frischluft aus und die Mannschaft musste die Mission mit CO2 Filtern aus der Notfallausrustung absolvieren 1985 kam es zu einem erneuten Defekt und Radioaktivitat wurde im Maschinenraum freigesetzt Am 19 April 1990 wurde K 493 ausser Dienst gestellt und 1996 abgewrackt K 316 Bearbeiten Das Boot wurde am 26 April 1969 in Leningrad auf Kiel gelegt Nach Verzogerungen die durch die Untersuchung des Unfalls auf K 64 entstanden lief K 316 erst im Juli 1974 vom Stapel Sie wurde im Oktober 1977 in Sewerodwinsk zahlreichen Tests unterzogen Wahrend einer Probefahrt kam es zu einer Fehlfunktion des Steuerungssystems und die Maschine liess sich nicht auf unter 40 Knoten Fahrt drosseln Im Oktober 1978 wurde sie schliesslich in Dienst gestellt Nach Teilnahme an zahlreichen Einsatzen wurde sie am 19 April 1990 ausser Dienst gestellt und 1996 abgewrackt 17 Nach amerikanischen Quellen war K 316 das Boot dessen Reaktor 1982 nach Ausfall der Heizung des Kuhlsystems einfror und nicht wie nach russischen Quellen K 123 18 K 373 Bearbeiten Das Boot wurde am 26 Juni 1972 in Leningrad auf Kiel gelegt Nach dem Stapellauf im April 1978 wurde sie 1979 in Sewerodwinsk abschliessenden Tests unterzogen Nach zahlreichen Einsatzen wurde sie im April 1990 ausser Dienst gestellt Das Boot war jedoch nachweislich im Jahr 2001 noch nicht verschrottet worden 19 K 463 Bearbeiten Hauptartikel K 463 Das Boot wurde am 26 Juni 1975 in Leningrad auf Kiel gelegt Nach dem Stapellauf im April 1981 wurde es in Sewerodwinsk zahlreichen Tests unterzogen und am 30 Dezember 1981 in Dienst gestellt Nach Teilnahme an mehreren Ubungen und Einsatzen als Teil der Bereitschaftsflotte wurde K 463 am 19 April 1990 ausser Dienst gestellt Das Boot wurde bei Sewerodwinsk verschrottet und das versiegelte Reaktorabteil zunachst in die Sajda Bucht zur Zwischenlagerung geschleppt K 123 Bearbeiten Hauptartikel K 123 Das Boot wurde am 29 Dezember 1967 in Sewerodwinsk auf Kiel gelegt und gehorte zum Projekt 705K Nach Verzogerungen die durch die Untersuchung des Unfalls auf K 64 entstanden lief K 123 am 9 April 1976 von Stapel Nach der Abschlussuberprufung wurde es am 12 Dezember 1977 in Dienst gestellt Am 15 Marz 1982 fiel einer der Dampfgeneratoren aus die das Kuhlmittel des Reaktors in flussigem Zustand hielten Die Reparaturbemuhungen scheiterten und am 18 Marz versagten die Generatoren auf hoher See so dass die zur Kuhlung benutzte Blei Wismutlegierung sich verfestigte und den gesamten Reaktor unbrauchbar machte Das Boot musste eingeschleppt werden Es wurde aufgelegt und nach einer Dekontaminationsphase von einem Jahr im Dezember 1983 mit einem neuen Reaktorabteil versehen und im November 1989 erneut zu Wasser gelassen Am 31 Juli 1996 wurde es ausser Dienst gestellt Aus dem Reaktor wurden 2006 die Brennstabe entfernt und das Boot abgewrackt Das Reaktorabteil wurde versiegelt und zur Zwischenlagerung in die Sajda Bucht geschleppt Anmerkungen Bearbeiten Die Anzahl wurde spater als die Boote im Dienst standen nochmals erhoht und erreichte fur einige Boote uber 40 Mann Nach amerikanischen Veroffentlichungen aus dem Kalten Krieg war ein Alfa unter Volllast 1980 im Nordmeer bis zu den Bermudas zu horen so beschrieben in The threat inside the Soviet military machine von Andrew Cockburn 1984 ISBN 0 394 72379 1 S 426 Einzelnachweise Bearbeiten a b J Apalkow Korabli VMF SSSR Mnogocelevye PL i PL specnaznachaniya S 25 deepstorm ru Projekt 705 abgerufen am 5 Juni 2011 Projekt 705 Memento vom 31 August 2011 im Internet Archive auf atrinaflot narod ru abgerufen am 5 Juni 2011 a b c d e f Norman Polmar Kenneth J Moore Cold War submarines the design and construction of U S and Soviet submarines 1945 2001 S 142 und folgende Robert Gardiner Stephen Chumbley amp Przemysaw Budzbon Conway s All the World s Fighting Ships 1947 1995 US Naval Institute Press ISBN 1 55750 132 7 S 407 Stan Zimmerman Submarine Technology for the 21st Century S 129 Artikel zur Technik der Kommandozentrale von W A Sobakin bei legion wplus net abgerufen am 6 Juni 2011 Peter Lobner Marine Nuclear Power 1939 2018 Lyncean Group 2018 S 91 92 a b legion wplus net abgerufen am 5 Juni 2001 Norman Friedman The Naval Institute guide to world naval weapons systems 1997 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Submarine Nuclear Powered Memento des Originals vom 6 April 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www fas org englisch K 373 bei deepstorm ru abgerufen am 5 Juni 2011 Literatur BearbeitenJ Apalkow Korabli VMF SSSR Mnogocelevye PL i PL specnaznachaniya etwa Schiffe der UdSSR Mehrzweck U Boote und Spezial U Boote Sankt Petersburg 2003 ISBN 5 8172 0069 4 russisch Alexander Antonow Walerie Marinin Nikolai Walujew Sowjetisch russische Atom U Boote Berlin 1998 Norman Polmar Kenneth J Moore Cold War submarines the design and construction of U S and Soviet submarines Verlag Brassey s 2004 ISBN 978 1 57488 594 1 englisch Stan Zimmerman Submarine Technology for the 21st Century Trafford Publishing 2006 ISBN 978 1 55212 330 0 Norman Friedman The Naval Institute guide to world naval weapons systems 1997 1998 US Naval 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Sierra Klasse 971 Akula Klasse 885 Graney KlasseU Boote mit taktischen Raketen 651 Juliett Klasse 659 Echo Klasse 661 Papa Klasse 675 Echo II Klasse 670 Charlie Klasse 949 Oscar KlasseU Boote mit ballistischen Raketen 611 Zulu Klasse 629 Golf Klasse 658 Hotel Klasse 667A Yankee Klasse 667B Delta I Klasse 667BD II 667BDR III 941 Typhoon Klasse 667BDRM Delta IV 955 Borei KlasseSonstige 940 India Klasse 1839 Elbrus Klasse 1855 Pris Klasse 18270 Bester Klasse 865 Losos Klasse 10831 Loscharik Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Projekt 705 amp oldid 237658959