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Der U Boot Bunker in Balaklawa auf der Halbinsel Krim war ein atombombensicherer U Boot Stutzpunkt fur Boote der Klassen Projekt 613 Projekt 633 und Projekt A615 inklusive Arsenal und Werft Die nahe bei Sewastopol dem Hauptstutzpunkt der sowjetischen Schwarzmeerflotte gelegene Anlage war seinerzeit eines der geheimsten militarischen Projekte der Sowjetunion Nordostliche Einfahrt zum Bunker Inhaltsverzeichnis 1 Planung und Bau 2 Die Werft Objekt 825 GTS 3 Das Arsenal Objekt 820 4 Geheimhaltung 5 Heutige Nutzung 6 Ahnliche Anlagen 7 Quellen 8 WeblinksPlanung und Bau Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst nbsp Plan der heute offentlich zuganglichen Teile des BunkersDie Bucht von Balaklawa ist strategisch besonders gunstig gelegen Durch die umliegenden Berge und die S formige Ausfahrt zum Schwarzen Meer ist der Hafen weder vom Land noch von See her einsehbar Damit war dieser Hafen vor feindlicher Aufklarung bestens geschutzt 1947 befahl Stalin den Bau eines U Boot Stutzpunktes der auch nach einem nuklearen Angriff noch einsatzfahig ware Wegen der oben genannten geografischen Besonderheiten wurde Balaklawa als Standort ausgewahlt Zwischen 1954 und 1963 andere Quellen sprechen von 1957 bis 1961 errichteten Pioniertruppen der Armee unterstutzt von zivilen Experten die Anlage Die Gesamtflache der Anlage umfasst 15 000 m und sollte direkten Treffern mit einer Sprengkraft von 100 Kilotonnen TNT der rund achtfachen Kraft der Hiroshima Bombe standhalten Im Falle eines Atomkrieges konnten in der Anlage 3 000 Menschen bis zu 30 Tage autark uberleben Die gesamte Anlage untergliederte sich in zwei Bereiche Die Werft Objekt 825 GTS Bearbeiten nbsp U Boot Kanal im Bunker nbsp Das TrockendockDas Objekt 825 GTS umfasste den eigentlichen U Boot Bunker ein Trockendock mit Werkstatten zur Wartung und Reparatur von U Booten sowie eine Abteilung fur Wartung und Tests von Seeminen und Torpedos Die Abkurzung GTS stand fur Hydrotechnische Anlage russisch gidro tehnicheskoe sooruzhnie bzw als Tarnung Stadtische Telefonanlage russisch gorodskaya telefonnaya stanciya U Boote fuhren vom Schwarzen Meer in die Bucht von Balaklawa und dann in die getarnte Einfahrt zum Bunker Innerhalb des Bunkers befand sich ein 602 m langer Kanal mit einer Breite von 10 bis 22 m und einer Wassertiefe von 8 m In diesem Kanal wurden die Boote gewartet und neu ausgerustet und verliessen den Bunker danach auf der gegenuberliegenden Seite des Berges Tawros Ein und Ausfahrt des Tunnels waren mit schweren versenkbaren Pontons geschutzt und wahrend des Kalten Krieges optisch getarnt In diesem Tunnel befand sich auch ein 102 m langes und 10 m breites Trockendock zur Reparatur von U Booten Die Werftliegezeit fur eine komplette Wartung und Instandhaltung eines Bootes betrug ca drei bis vier Wochen Im nordlichen Bereich des Bunkers direkt neben der Einfahrt zum Kanal befand sich eine Abteilung fur Uberprufung und Tests von Torpedos Einigen Quellen zufolge war das Projekt ursprunglich grosser geplant Es sollten bis zu vier Boote gleichzeitig gewartet und repariert werden konnen Der damalige Staatschef Chruschtschow besuchte die Anlage im Jahr 1960 Er war erschrocken uber die hohen Baukosten einige Quellen sprechen von 67 Mio Rubel fur den Rohbau und weiteren 65 Mio Rubel fur die Ausrustung Ausserdem war abzusehen dass der Bunker fur die modernen nuklearen U Boote zu klein ist Daher sprach er einen Baustopp aus Nur die bis dahin schon 90 ige Einsatzbereitschaft der Anlage uberzeugte ihn den Bunker bis zum heutigen Ausbauzustand fertigstellen zu lassen Das Arsenal Objekt 820 Bearbeiten nbsp Atombombensicherer Eingang vom Kanal zum Arsenal Reste der Gleisstrecke sind noch erkennbar nbsp Ausstellung im ArsenalDer zweite Teil des Komplexes war das Arsenal Es diente zur Lagerung Wartung Reparatur und Tests der in den Booten benotigten Munition einschliesslich nuklearer Sprengkopfe Fur den Transport der Munition waren Gleisstrecken verlegt auf denen Flachbordwagen geschoben wurden Im Arsenal arbeiteten etwa 150 Personen Bis zu 9500 Tonnen Treib und Schmierstoffe wurden hier gelagert Geheimhaltung BearbeitenDas Gebiet Sewastopol selbst war als Stutzpunkt der sowjetischen Schwarzmeerflotte eine geschlossene Stadt Fur diesen Stutzpunkt wurde die Geheimhaltung rund um Balaklawa aber nochmals verscharft Ein Besuch der Stadt war selbst fur nahe Verwandte der Einwohner nur selten moglich Der Ort und die Bucht wurden auf Karten nicht dargestellt Der Aushub beim Bau des Bunkers wurde nur nachts auf dem Meer verklappt Die Ein und Ausfahrt der U Boote wurde spater mit den Uberflugzeiten auslandischer Satelliten koordiniert Da das Meer beinahe direkt an der Ausfahrt schon mindestens 30 m tief ist bestand die Anweisung sofort nach dem Auslaufen zu tauchen Heutige Nutzung BearbeitenDer Stutzpunkt blieb bis zur Auflosung der UdSSR 1991 in Betrieb Spatestens 1993 war er aufgegeben und unbewacht und wurde nach und nach geplundert 2003 gab der Prasident der Ukraine die Anweisung das Objekt an das Zentrale Museum der Streitkrafte der Ukraine zu ubergeben und in eine Aussenstelle umzuwandeln Ahnliche Anlagen BearbeitenEin ahnliches Objekt soll sich in Seweromorsk befinden allerdings ist diese Stadt auch heute noch geschlossen so dass nahere Informationen nicht bekannt sind Dazu kommt noch die grosstenteils fertiggestellte Anlage in der Pawlowski Bucht im Fernen Osten Quellen BearbeitenInformationsmaterial und Schautafeln im MuseumWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Naval Museum Balaklava Sammlung von Bildern Izvestiya Nauki OBEKT 825 GTS russisch Memento vom 28 Februar 2009 im Internet Archive Zerkalo nedeli Muzej Obekt 825 GTS Memento vom 14 September 2008 im Internet Archive russisch Balaklava buhta simvolov i voennyh tajn russisch Fotografii iz voenno morskogo muzejnogo kompleksa Balaklava Memento vom 6 September 2011 im Internet Archive russisch The Supersecret Factory in Balaklava englisch 44 499 33 596 Koordinaten 44 29 56 N 33 35 46 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title U Boot Bunker Balaklawa amp oldid 238061024