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Der Begriff Gedenken an die Operation Overlord bezieht sich auf die materielle Erinnerungskultur zur alliierten Befreiung Nordfrankreichs von den deutschen Besatzern wahrend des Zweiten Weltkriegs Nach der alliierten Invasion in der Normandie Operation Overlord wurden auf dem ehemaligen Operationsgebiet viele Friedhofe Gedenkstatten und Museen eroffnet die an die Gefallenen sowie an die Uberlebenden ebenso wie an die Geschehnisse erinnern sollen Zur Entlastung der Roten Armee hatte Josef Stalin die Westalliierten zur Eroffnung einer zweiten Front gedrangt Auf der Konferenz von Teheran im November 1943 wurden daher Landungen in Nord und Sudfrankreich die Operationen Overlord und Anvil Auf der Casablanca Konferenz wurde in Abwesenheit Stalins die Grundung eines kombinierten Hauptquartiers des Supreme Headquarters Allied Expeditionary Force beschlossen Die Fuhrung der Supreme Allied Commander ubernahm Dwight D Eisenhower Sein Stabschef wurde unter der Bezeichnung Chief of Staff to the Supreme Allied Commander der Lieutenant General Generalleutnant Frederick E Morgan der dann die Planungen fur die Operation Overlord leitete Als Hauptziele der Planungen war die Kontrolle der grosseren Stadte Caen Bayeux Saint Lo und Cherbourg ˋNachdem es den Alliierten gelungen war erfolgreich an den Stranden zu landen verschoben sich die Kampfhandlungen in das Hinterland Die Deutschen leisteten erbittert Widerstand und aufgrund des Bocage entwickelten sich die Kampfe zeitweilig zu einem Stellungskrieg Insgesamt dauerte die Operation Overlord etwa drei Monate wobei der Endteil schnell voranging Inhaltsverzeichnis 1 Friedhofe 1 1 Amerikanische Soldatenfriedhofe 1 1 1 Normandy American Cemetery and Memorial 1 1 2 Brittany American Cemetery and Memorial 1 2 Britische Soldatenfriedhofe 1 2 1 Soldatenfriedhof in Banneville la Campagne 1 2 2 Soldatenfriedhof Bayeux und Bayeux Memorial 1 2 2 1 Soldatenfriedhof in Bayeux 1 2 2 2 Bayeux Memorial 1 2 3 Kirchenfriedhof von Benouville 1 2 4 Soldatenfriedhof von Brouay 1 2 5 Soldatenfriedhof von Fontenay le Pesnil 1 2 6 Friedhof in Herouvillette 1 2 7 St Desir War Cemetery 1 2 8 Soldatenfriedhof St Manvieu 1 2 9 Secqueville en Bessin War Cemetery 1 2 10 Soldatenfriedhof in Hermannville 1 2 11 Soldatenfriedhof bei Hottot les Bagues 1 2 12 Soldatenfriedhof Le Deliverande 1 2 13 Soldaten und Kirchenfriedhof in Ranville 1 2 14 Soldatenfriedhof Ryes 1 2 15 Tilly sur Seulles Soldatenfriedhof 1 2 16 Jerusalem War Cemetery bei Tilly sur Seulles 1 3 Kanadische Soldatenfriedhofe 1 3 1 Soldatenfriedhof in Bretteville sur Laize 1 3 2 Kanadischer Soldatenfriedhof in Beny sur Mer 1 4 Deutsche Soldatenfriedhofe 1 4 1 Deutsche Kriegsgraberstatte in La Cambe 1 4 2 Deutscher Soldatenfriedhof von Champigny St Andre 1 4 3 Deutsche Kriegsgraberstatte Marigny 1 4 4 Deutsche Kriegsgraberstatte Mont d Huisnes 1 4 5 Deutsche Kriegsgraberstatte Orglandes 1 4 6 Deutscher Soldatenfriedhof von St Desir de Lisieux 1 4 7 Englische Friedhofe mit deutschen Gefallenen 1 5 Einzelne Graber 2 Gedenkstatten 3 Museen 3 1 Caen 3 2 Cherbourg 3 3 Benouville 3 4 Merville 3 5 New Orleans 3 6 Brest 4 Literatur 5 Weblinks 5 1 Ablauf der Invasion 5 2 Museen 5 3 Pflege der Kriegsgraber 5 4 Kriegsgraberstatten 6 QuellenFriedhofe BearbeitenIn der Normandie und auch in der Bretagne wurden im Krieg und auch teilweise danach viele Friedhofe fur die Gefallenen beider Seiten eingerichtet Amerikanische Soldatenfriedhofe Bearbeiten Die beiden Friedhofe werden von der American Battle Monuments Commission verwaltet Normandy American Cemetery and Memorial Bearbeiten nbsp Der amerikanische Soldatenfriedhof in Colleville sur MerDas World War II Normandy American Cemetery and Memorial wurde als Ehrung fur die wahrend der Operation Overlord gestorbenen US amerikanischen Soldaten am 8 Juni 1944 von der 1 US Armee gebaut Der Friedhof befindet sich bei Colleville sur Mer in der Normandie Frankreich Er liegt ostlich von Saint Laurent sur Mer und nordwestlich von Bayeux sowie etwa 274 km westlich von Paris Lage nbsp 49 359277777778 0 85344166666667 Das Areal umfasst 49 ha 122 Acres und beinhaltet 9387 Graber Besucher konnen den Friedhof von 9 bis 17 Uhr besichtigen 1 An den Wanden des halbkreisformigen Gartens auf der Ostseite des Denkmales sind die Namen von 1557 vermissten Amerikanern eingraviert Das Denkmal besteht aus wiederum einer halbkreisformigen Saulenreihe mit einer Loggia an jedem Ende und enthalt Karten und Berichte der Militareinsatze Im Zentrum ist eine Bronzesaule aufgestellt auf der Geist der amerikanischen Jugend steht Westlich vom Denkmal liegen das Graberareal sowie eine kreisformige Kapelle Hinter der Kapelle sind Saulen aufgestellt die die Vereinigten Staaten sowie Frankreich reprasentieren Mit Theodore Roosevelt junior ist hier einer der hochst dekorierten Soldaten der US Geschichte bestattet ebenso sein schon im 1 Weltkrieg gefallener Bruder Quentin Roosevelt Zu Beginn des Films Der Soldat James Ryan von Steven Spielberg aus dem Jahre 1998 besichtigt der Protagonist James Ryan das Grab des fiktiven Captain John Miller gespielt von Tom Hanks Dieses Grab wurde eigens fur die Filmszene auf dem Friedhof platziert und danach wieder entfernt Die dort begrabenen zwei Niland Bruder dienten als Inspiration fur den Film Brittany American Cemetery and Memorial Bearbeiten nbsp Der amerikanische Soldatenfriedhof in der Bretagne nbsp Amerikanischer Friedhof Omaha Beach Der amerikanische Soldatenfriedhof mit seiner Gedenkstatte fur die Gefallenen in der Bretagne liegt 2 4 Kilometer sudostlich von Saint James 19 Kilometer sudlich von Avranches und 22 5 Kilometer nordlich von Fougeres Lage nbsp 48 519083333333 1 3029444444444 Auf dem 11 33 Hektar grossen Gelande liegen 4 410 amerikanische Opfer der Schlacht um die Bretagne und die Normandie begraben In der Umgrenzungsmauer der Terrasse des Denkmals sind die Namen von 498 Amerikanern eingraviert deren Leichen nie gefunden wurden bzw die als verschollen gelten Der Friedhof wurde am 4 August 1944 von der 3 US Armee zur Bestattung ihrer Gefallenen eroffnet Das aus grauem Granit erbaute Denkmal beherbergt die Kapelle und ebenso zwei grosse Karten die die amerikanischen Operationen im Gebiet beschreiben sowie Flaggen der amerikanischen Einheiten Britische Soldatenfriedhofe Bearbeiten Soldatenfriedhof in Banneville la Campagne Bearbeiten Auf diesem Friedhof liegen hauptsachlich alliierte Soldaten die ab der zweiten Juliwoche bis Mitte August in der Normandie im Bereich von Caen fielen In dieser Zeit tobten die Schlacht um Caen sowie diverse andere Kampfe im Umfeld Die meisten hier bestatteten Opfer starben wahrend der Operation Goodwood Der Friedhof liegt etwa acht Kilometer ostlich der Stadt Caen und knapp dreieinhalb Kilometer westlich des Dorfes Troan Soldatenfriedhof Bayeux und Bayeux Memorial Bearbeiten Soldatenfriedhof in Bayeux Bearbeiten Bayeux wurde am Abend des 6 Juni 1944 von den Sherwood Rangers erobert offiziell befreit wurde es jedoch erst einen Tag spater Danach richtete Charles de Gaulle in der Stadt seinen ersten Regierungssitz ein woraufhin Bayeux zu einem Schlusselpunkt fur die Alliierten wurde Viele Militarlazarette bzw krankenhauser wurden in der Stadt errichtet weshalb so viele Tote auf dem Soldatenfriedhof liegen Der Friedhof liegt nahe dem Museum in Bayeux das an die Schlacht in der Normandie erinnert Bayeux Memorial Bearbeiten Das Bayeux Memorial gedenkt der Soldaten die wahrend der Schlacht um die Normandie bzw der Operation Overlord starben aber keine Grabstatte haben In einer Inschrift am Memorial steht folgendes NOS A GULIELMO VICTI VICTORIS PATRIAM LIBERAVIMUS was ubersetzt ungefahr heisst Einst wurden wir von William erobert und jetzt haben wir das Heimatland des Eroberers befreit Die Namen der Gefallenen sind nach ihren ehemaligen Regimentern geordnet Die Gedenkstatte liegt unmittelbar neben dem Soldatenfriedhof von Bayeux Kirchenfriedhof von Benouville Bearbeiten Der Kirchenfriedhof von Benouville liegt etwa zehn Kilometer nordostlich von Caen und einige Kilometer sudlich von Ouistreham entfernt Wahrend der Operation Tonga wurden die Brucken uber den Caen Kanal und die Orne sowie der Ort Benouville und das umliegende Gebiet von Einheiten der britischen 6th Airborne Division erobert Einige der alliierten Soldaten die bei den Kampfen starben wurden auf dem Kirchenfriedhof von Benouville bestattet Insgesamt sind auf dem Friedhof 23 britische Soldaten beerdigt Soldatenfriedhof von Brouay Bearbeiten Mit dem Anlegen des Friedhofes wurde im Juni 1944 begonnen Zwischen dem 10 und 18 Juni war das Gebiet um Brouay selbst Teil der Frontlinie weshalb viele der Bestatteten in dieser Zeit fielen Der Friedhof auf dem viele Angehorige der Oxfordshire and Buckinghamshire Light Infantry sowie anderer britischen Divisionen liegen wurde noch bis zum August 1944 genutzt Der Friedhof ist im Vergleich mit den anderen Friedhofen in der Normandie klein Auf dem Friedhof sind nur 378 alliierte Soldaten bestattet Soldatenfriedhof von Fontenay le Pesnil Bearbeiten Fontenay le Pesnil liegt etwa sechzehn Kilometer westlich von Caen Der Friedhof selbst liegt einen Kilometer sudlich des Dorfes Bei Fonentay le Pesnil fanden im Juni und Juli 1944 heftige Kampfe statt an denen auch die 49th West Riding Division beteiligt war fur die in der Nahe eine Gedenkstatte errichtet wurde Der Friedhof wurde nach der Eroberung des Ortes von alliierten Truppenverbanden angelegt Neben vielen alliierten Soldaten liegen auf dem Soldatenfriedhof von Fontenay le Pesnil auch einige deutsche Soldaten hauptsachlich Mitglieder der 12 SS Panzer Division Hitlerjugend begraben Friedhof in Herouvillette Bearbeiten Herouvillette wurde vom Hauptteil der 2nd Oxfordshire amp Buckinghamshire Light Infantry am 6 Juni 1944 dem D Day angegriffen und erobert Deshalb sind alle der hier bestatteten Soldaten insgesamt 27 Briten Angehorige dieser Division Ausserhalb des Friedhofes wurde zur Ehrung der Division eine Gedenkstatte errichtet St Desir War Cemetery Bearbeiten St Desir liegt vier Kilometer westlich von Lisieux der Soldatenfriedhof jedoch noch ein Kilometer westlich des Dorfes Die deutsche Kriegsgraberstatte von Lisieux liegt ebenfalls in der Nahe Der Soldatenfriedhof bei St Desir ist der ostlichste der Soldatenfriedhofe in der Normandie Der Grossteil der hier bestatteten Soldaten starb im letzten Teil der Operation Overlord wahrend des Vorstosses zur Seine Es sind jedoch auch Soldaten auf dem Soldatenfriedhof begraben die in deutscher Kriegsgefangenschaft an ihren Verletzungen starben Auf dem Friedhof befinden sich 597 Commonwealth Kriegsgraber aus dem Zweiten Weltkrieg 78 dieser Graber wurden nach dem Krieg zusammen mit vier Toten aus dem Ersten Weltkrieg vom Ortsfriedhof aus Chartres hierher verlegt Soldatenfriedhof St Manvieu Bearbeiten Der Soldatenfriedhof von St Manvieu wurde im Juni 1944 angelegt Auf ihm sind Gefallene der Kampfe westlich von Caen hauptsachlich aus der Schlacht von Tilly sur Seulles und den Operationen Epsom und Jupiter bestattet Einige der Soldaten die bei der Attacke auf den Hugel 112 fielen sind ebenfalls hier begraben Secqueville en Bessin War Cemetery Bearbeiten Der Secqueville en Bessin War Cemetery enthalt die Graber der Soldaten die bei dem Vorstoss auf Caen Anfang Juli und bei den anhaltenden Gefechten zum Ende des Monats starben Der Friedhof verfugt uber 99 Commonwealth Kriegsgraber sowie 18 deutsche Graber Alle der Toten starben im Juli 1944 Der Friedhof wurde nach 1944 nicht mehr verandert es wurden keine neuen Bestattungen unternommen Soldatenfriedhof in Hermannville Bearbeiten Der Soldatenfriedhof in Hermannville das etwa dreizehn Kilometer von Caen entfernt liegt wurde kurz nach dem D Day eroffnet und hiess aufgrund der Nahe zu Sword Beach ursprunglich Sword Beach Cemetery Die meisten hier bestatteten Soldaten stammten aus Einheiten der britischen 3 Infanteriedivision die Hermanville auch befreite Viele der Graber enthalten alliierte Soldaten die in der Anfangszeit der Operation Overlord den Tod fanden Es kamen jedoch auch Soldaten die bei der Operation Goodwood Mitte Juli 1944 und bei dem Kessel von Falaise Anfang August gestorben waren hinzu Nach dem Krieg wurden einige Graber vom Friedhof entfernt Auf dem Friedhof sind neben Infanteristen auch Marinepersonal und Kommandoeinheiten begraben Der Steinbereich des Parkplatzes wurde wie das Insignia der britischen 3 Infanteriedivision gestaltet Soldatenfriedhof bei Hottot les Bagues Bearbeiten Die meisten der auf dem Soldatenfriedhof bei Hottot les Bagues befindlichen Bestatteten starben im Umkreis wahrend der heftigen Kampfe im Juni und Juli 1944 als die Alliierten versuchten die Deutschen von Bayeux fernzuhalten und nach Caen vorzurucken Heute befinden sich auf dem Friedhof 1 015 britische Commonwealth Graber aus der Zeit von 1939 bis 1945 56 dieser Toten sind nicht identifiziert Ausserdem liegen 132 Deutsche und ein nicht im Zweiten Weltkrieg gestorbener Mensch auf dem Friedhof Soldatenfriedhof Le Deliverande Bearbeiten Auf dem Soldatenfriedhof von Le Deliverande liegen hauptsachlich Gefallene des D Day die an den Abschnitten Oboe und Peter des Sword Beach fielen Andere gefallene alliierte und deutsche Soldaten wurden spater auf den Friedhof gebracht nachdem sie im Gebiet zwischen der Kuste und Caen gestorben waren Heute befinden sich 942 Commonwealth Kriegsgraber auf dem Friedhof Soldaten und Kirchenfriedhof in Ranville Bearbeiten Der Soldatenfriedhof befindet sich nordlich von Caen im Ort Ranville an der Rue des Airbornes Ranville war wahrend der Operation Tonga ein Ziel alliierter Einheiten Der Kirchenplatz wurde genutzt um die gefallenen Soldaten zu begraben Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden weitere Tote aus den umliegenden Gebieten Amfreville Colleville sur Mer u a auf den Friedhof verlegt 1946 wurde der Friedhof fur Neubestattungen endgultig geschlossen Viele der hier beerdigten Gefallenen waren Soldaten der britischen 6 Luftlandedivision In der Nahe des Soldatenfriedhofes befindet sich der kleinere Kirchenfriedhof auf dem die ersten am D Day gefallenen Soldaten beerdigt wurden Einer der auf dem Kirchenfriedhof Bestatten ist der Lieutenant Den Brotheridge der erste gefallene alliierte Soldat am D Day Brotheridge kommandierte einen Zug der D Kompanie der Oxford and Bucks Light Infantry der britischen 6 Luftlandedivision mit der er am 6 Juni 1944 um die Pegasusbrucke kampfte Auf der noch in deutscher Hand befindlichen Seite der Brucke warf Brotheridge eine Handgranate in den dort befindlichen Bunker Im darauf folgenden Moment wurde Brotheridge von einem Nackenschuss todlich verwundet Er starb daraufhin am Morgen des 6 Juni im Alter von 29 Jahren Soldatenfriedhof Ryes Bearbeiten Der Friedhof wurde am 8 Juni 1944 in Betrieb genommen und liegt in der Nahe von Gold Beach und etwa acht Kilometer von Bayeux entfernt Neben vielen Infanterie und anderen Landungstruppen sind in Ryes auch diverse Marinesoldaten und mechaniker auf dem Friedhof beerdigt Bei einigen Grabern steht auf der Inschrift dass die Soldaten an ihren Verletzungen starben was darauf schliessen lasst dass sich in der Nahe ein Lazarett befand Tilly sur Seulles Soldatenfriedhof Bearbeiten Nach der alliierten Landung in der Normandie entbrannten heftige Kampfe um und in Tilly sur Seulles an der unter anderem die britische 7th Armoured Division beteiligt war Es gelang den Alliierten erst am 19 Juni Tilly sur Seulles zu erobern Die erste Beerdigung auf diesem Soldatenfriedhof fand am 8 Juli statt Danach wurden kontinuierlich weitere alliierte Soldaten hier bestattet Heute befinden sich auf dem Friedhof etwa 990 Commonwealth Kriegsgraber aus den Jahren 1939 45 von denen 45 nicht identifizierte Tote beinhalten Ausserdem befinden sich auf dem Friedhof 232 Graber von deutschen Soldaten Jerusalem War Cemetery bei Tilly sur Seulles Bearbeiten Der Jerusalem War Cemetery bei Tilly sur Seulles ist der kleinste der Soldatenfriedhofe in der Normandie ebenso wie einer der kleinsten des Zweiten Weltkriegs in Nordwest Europa Der Friedhof wurde im Juni 1944 angelegt als in der Gegend um Tilly sur Seulles gekampft wurde Die nahe gelegenen Farmgebaude wurden als vorgezogenes Feldlazarett genutzt weshalb viele der dort an ihren Wunden gestorbenen Soldaten auf dem Friedhof bestattet wurden Nachdem die Kampfhandlungen in Tilly sur Seulles beendet waren und im Bocage weitergefuhrt wurden wurde der Soldatenfriedhof nicht mehr genutzt Kanadische Soldatenfriedhofe Bearbeiten Soldatenfriedhof in Bretteville sur Laize Bearbeiten Der Friedhof liegt etwa vierzehn Kilometer sudlich von Caen etwa nordlich des Dorfes Cintheaux sowie drei Kilometer von Bretteville sur Laize entfernt Die meisten Menschen die auf dem kanadischen Soldatenfriedhof in Bretteville sur Laize bestattet wurden starben bei den spaten Kampfen wahrend der Schlacht um die Normandie so beispielsweise im Kessel von Falaise Der Grossteil der hier beerdigten Soldaten stammte aus Einheiten des 2 Kanadischen Korps und starb im spaten Juli sowie Anfang August 1944 In Bretteville sur Laize fanden 2957 Opfer des Zweiten Weltkriegs hauptsachlich Kanadier ihre letzte Ruhe 87 der Leichen konnten nicht identifiziert werden Kanadischer Soldatenfriedhof in Beny sur Mer Bearbeiten Die 3rd Canadian Division kampfte sich seit ihrer Landung am Juno Beach wahrend des D Day durch die Normandie in Richtung Caen Bei den Kampfen mit deutschen Einheiten unter anderem der 12 SS Panzer Division Hitlerjugend starben viele kanadische und auch deutsche Soldaten Die kanadischen Opfer dieser Kampfe sind auf dem Soldatenfriedhof in Beny sur Mer bestattet Deutsche Soldatenfriedhofe Bearbeiten Viele der in der Normandie gefallenen deutschen Soldaten wurden auf einzelnen Grabern auf Feldern oder auf kleinen Friedhofen bestattet In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg beschloss der Volksbund Deutsche Kriegsgraberfursorge sechs grossere deutsche Soldatenfriedhofe in der Normandie anzulegen Deutsche Kriegsgraberstatte in La Cambe Bearbeiten nbsp Deutsche Kriegsgraberstatte in La Cambe 2009 nbsp Blick auf ein Grabareal nbsp Champigny St Andre nbsp Details eines GrabesDer Bau der Deutschen Kriegsgraberstatte La Cambe wurde im Jahr 1954 begonnen Wahrend dieser Zeit wurden mehr als zwolftausend Tote aus ihren alten Grabern in mehreren Hunderten Orten der Departements Calvados und Orne exhumiert und auf den Friedhof von La Cambe verlegt Der Bau des Friedhofes wurde im Jahr 1961 abgeschlossen woraufhin der Soldatenfriedhof im September desselben Jahres eingeweiht wurde Seitdem wurden uber siebenhundert weitere Soldaten deren Leichname in der Gegend gefunden wurden auf dem Friedhof beerdigt Insgesamt wurden 21 222 deutsche Soldaten auf dem Soldatenfriedhof von La Cambe beerdigt 207 unbekannte und 89 identifizierte Soldaten wurden in Massengrabern bestattet Seit Mitte der 1990er Jahre befindet sich auf dem Friedhofsgelande ein Informationszentrum Dort kann man eine Dauerausstellung des Volksbund Deutsche Kriegsgraberfursorge besichtigen sowie in einer digitalen Datensammlung nach Bestatteten suchen Deutscher Soldatenfriedhof von Champigny St Andre Bearbeiten 20 km sudostlich von Evreux liegt der deutsche Soldatenfriedhof Champigny St Andre Dieser Friedhof wurde am 12 September 1964 eingeweiht Es liegen 19 809 deutsche Kriegstote unter Steinkreuzen aus Muschelkalk je zwei oder drei Soldaten sowie in einem grossen Massengrab mit 816 Toten da sich viele Gebeine bei der Umbettung nicht mehr trennen liessen bzw nur 303 identifiziert werden konnten Der Friedhof ist durch das Grab von Fritz Witt bekannt Deutsche Kriegsgraberstatte Marigny Bearbeiten Die Deutsche Kriegsgraberstatte Marigny befindet sich in der Gemeinde La Chapelle en Juger im Departement La Manche Hier ruhen 11 619 deutsche Soldaten die in der Normandie gefallen sind Deutsche Kriegsgraberstatte Mont d Huisnes Bearbeiten Die Deutsche Kriegsgraberstatte Mont d Huisnes befindet sich einige Hundert Meter ostlich der Ortschaft Huisnes sur Mer Sie ist ein Gruftbau in dem 11 956 Gefallene des Zweiten Weltkrieges beigesetzt sind 2 Deutsche Kriegsgraberstatte Orglandes Bearbeiten nbsp Eingang des Kriegsgraberfriedhofes Orglandes Diese Kriegsgraberstatte liegt am Nordausgang des Dorfes Orglandes im Departement Manche Hier ruhen 10 152 Gefallene 3 Deutscher Soldatenfriedhof von St Desir de Lisieux Bearbeiten Neben der Kriegsgraberstatte von La Cambe legte der Volksbund Deutsche Kriegsgraberfursorge auch den Soldatenfriedhof von St Desir de Lisieux an Dieser Friedhof enthalt Graber von Gefallenen aus der Zeit von Juni bis August 1944 Viele der hier Beerdigten waren an ihren Wunden im nahe gelegenen Krankenhaus bei Lisieux gestorben wohingegen andere bei den Kampfen bei Falaise fielen Insgesamt sind auf dem Friedhof 3 735 deutsche Soldaten begraben Der Friedhof wurde zwischen 1957 und 1958 eingerichtet und am 21 September 1958 eingeweiht Englische Friedhofe mit deutschen Gefallenen Bearbeiten Zehn englischen Kriegsgraberstatten beherbergen in einer besonderen Abteilung in ihrer Anlage auch deutsche Gefallene Anzahl in Klammern 4 Bayeux Calvados 467 Fontenay le Pesne Calvados 59 Hottot les Bagues Calvados 132 Douvres la Delivrande Calvados 182 Ranville Calvados 323 Ryes Bazenville Calvados 325 Cheux St Manvieu Calvados 555 Tilly sur Seulles Calvados 32 Tourgeville Calvados 33 Einzelne Graber Bearbeiten In der Normandie wurden jedoch nicht nur Friedhofe fur die Gefallenen errichtet sondern teilweise auch einzelne Graber So wurde in Cahagnes der Lieutenant James Gerald Marshall Cornwall beerdigt Er kommandierte einen Panzer als er von einem deutschen Scharfschutzen getotet wurde Danach wurde er an derselben Stelle beerdigt Sein Vater kaufte nach dem Krieg das Stuck Land und errichtete eine Gedenkstatte hinter dem Grabstein der Commonwealth War Graves Commission An anderer Stelle wurde Captain Hauptmann George Charles Grey der in der Anfangsphase der Operation Bluecoat am 30 Juli 1944 im Alter von 25 Jahren starb beerdigt Er wurde von seinen Kameraden auf dem Schlachtfeld bestattet woraufhin seine Familie hier ein Grab fur ihn errichtete Grey war ein Mitglied des Stadtrats von Berwick upon Tweed und ausserdem der Sohn des Major General Generalmajor Wulf Henry Grey Gedenkstatten Bearbeiten nbsp Gedenkstatte bei MortainUm der Schlacht um Caen und der Operation Overlord zu gedenken wurden viele Denkmaler errichtet So beispielsweise an der Strasse zur Odon Brucke bei Tourmauville ein Denkmal fur die 15 Schottische Division oder auf dem Hugel 112 ein Monument fur 53 Walisische Division sowie eines fur die 43 Wessex Division errichtet Des Weiteren wurde in der Nahe des Hugels 112 ein neuer Wald gepflanzt der heute als Gedenkpark dient Es lassen sich ausserdem auch in und um Cherbourg diverse Gedenkstatten die an die verlustreichen Kampfe um die Gegend erinnern finden So existiert auch bei der Stadt Mortain eine Gedenkstatte die an das Unternehmen Luttich erinnert Museen BearbeitenCaen Bearbeiten An die Landung in der Normandie die Schlacht um Caen und den Zweiten Weltkrieg erinnert heute die Gedenkstatte Memorial mit dem Friedensmuseum Musee de la paix in Caen Sie wurde uber dem ehemaligen Befehlsbunkers des Generals Wilhelm Richter des Kommandanten der 716 Deutschen Infanteriedivision auf Initiative der Stadt Caen errichtet Am 6 Juni 1988 wurde sie vom damaligen franzosischen Staatsprasidenten Francois Mitterrand sowie von zwolf Botschaftern der an dem Kampf in der Normandie beteiligten Nationen eingeweiht Das Museum ist pazifistisch orientiert und grenzt an den Parc international pour la Liberation de l Europe einen Garten der der alliierten Beteiligten der Invasion gedenkt Cherbourg Bearbeiten In Cherbourg im Fort du Roule auf dem Berg von Roule befindet sich heute das Musee de la Liberation de Cherbourg das alteste Museum in der Normandie das an die Geschehnisse wahrend der Operation Overlord sowie der deutschen Besatzungszeit ebenso wie an die Schlacht um Cherbourg erinnert Im Museum werden jedoch weder Waffen noch Uniformen dargestellt Benouville Bearbeiten Im Pegasusbruckenmuseum kann heute die Originalbrucke die 1944 von britischen Fallschirmjagern im Verlauf der Operation Tonga erobert wurde besichtigt werden Ausserdem befinden sich im Museum diverse Fundstucke Berichte Karten und anderes Merville Bearbeiten Die ehemalige Artilleriebatterie bei Merville kann von Touristen besichtigt werden In einem der alten erhaltenen Bunkerbauten vom Typ Regelbau 611 der Kasematte Nr 1 ist heute ein kleines Museum untergebracht Vor der mit Gras uberwachsenen Batterie steht ein kleines Denkmal fur das 9 Britische Bataillon der 6 Britischen Luftlandedivision sowie ein Gedenkstein mit einer Buste die Colonel Otway den Kommandeur der Einheit darstellt New Orleans Bearbeiten Das offizielle vom Kongress dazu autorisierte Museum der USA The National D Day Museum wurde am 6 Juni 2000 in New Orleans eroffnet Dies bereitete eine Stiftung initiiert von Stephen Ambrose New Orleans Universitat seit 1991 vor Es wurde hier errichtet weil hier die dafur wichtigen Landungsboote Higginsboote LCVP gebaut wurden Aus diesem Grund nannte Dwight D Eisenhower Higgins den Mann der den Krieg fur uns gewann Das Museum erinnert neben der Normandie auch an andere Landungsunternehmen bei denen die US Streitkrafte im Zweiten Weltkrieg gegen die Achsenmachte kampften 5 Brest Bearbeiten Die Festung Montbarey in Brest erbaut unter Konig Ludwig XIV und einer der starken deutschen Stutzpunkte bei der Belagerung der Stadt beherbergt heute ein Museum Das Fort ist ein offizielles Denkmal des Zweiten Weltkriegs Seit 1984 ist hier eine Dauerausstellung uber die Zeit des Departements Finistere unter deutscher Besatzung zu sehen Literatur BearbeitenJean Pierre Benamou Das Museum zum Gedenken an die Normandieschlacht 1944 Bayeux Saep Ingersheim 1988 Direction Regionale de l Environnement de Basse Normandie Hrsg Les jardins de la memoire en Basse Normandie Association Regionale pour la Promotion de l Environnement et de l Architecture Herouville St Clair 1994 ISBN 2 9502460 7 9 Elizabeth Diller Jean Louis Deotte Visite aux armees Tourismes de guerre Back to the front Tourisms of war F R A C Basse Normandie Caen 1994 ISBN 2 9505940 0 X frz und englisch Serge Barcellini Annette Wieviorka Passant souviens toi Les lieux du souvenir de la Seconde Guerre mondiale en France Plon Paris 1995 ISBN 2 259 00003 7 Yves Lecouturier Entdeckungspfade Die Strande der alliierten Landung Morstadt Kehl am Rhein 2003 ISBN 3 88571 287 3 Andreas Langenohl Staatsbesuche Internationalisierte Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg in Russland und Deutschland In Osteuropa 4 6 2005 Volltext Volksbund Deutsche Kriegsgraberfursorge e V Hrsg Normandie Deutsche Kriegsgraberstatten Kassel Broschure mit Kurzinformationen zu den Friedhofen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cemeteries of the battle of Normandy Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ablauf der Invasion Bearbeiten normandie44lamemoire com englisch und franzosisch Museen Bearbeiten Pegasus Memorial englisch Ubersicht uber Museen und Gedenkstatten englisch Normandy American Cemetery englisch The National World War II Museum in New Orleans Ubersicht Information zum 60 Jahrestag des D Day englisch Pflege der Kriegsgraber Bearbeiten britische Kriegsgraberkommission englisch deutsche KriegsgraberkommissionKriegsgraberstatten Bearbeiten Gedenkstatten und Friedhofe sowie Museen englisch Kriegsgraberstatten der Normandie auf der Internetseite faehrtensucher com deutsch 6juin1944 com englisch Karte der zivilen Opfer franzosisch Quellen Bearbeiten Colleville sur mer in der Normandie auf der Internetseite faehrtensucher com deutsch Volksbund Deutsche Kriegsgraberfursorge e V Hrsg Normandie Deutsche Kriegsgraberstatten Kassel S 13 Broschure mit Kurzinformationen zu den Friedhofen Volksbund Deutsche Kriegsgraberfursorge e V Hrsg Normandie Deutsche Kriegsgraberstatten Kassel S 12 Broschure mit Kurzinformationen zu den Friedhofen Volksbund Deutsche Kriegsgraberfursorge e V Hrsg Normandie Deutsche Kriegsgraberstatten Kassel S 15 Broschure mit Kurzinformationen zu den Friedhofen About the Museum Why is The National World War II Museum in New Orleans Homepage Memento vom 9 Mai 2007 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gedenken an die Operation Overlord amp oldid 231455826