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Charles Monroe Schulz 26 November 1922 in Minneapolis Minnesota 12 Februar 2000 in Santa Rosa Kalifornien war ein US amerikanischer Comiczeichner und der Erfinder der Comicserie Die Peanuts Schulz zeichnete im Laufe seines Lebens uber 17 800 Comicstrips und schrieb die Drehbucher fur die Fernseh und Kinoauftritte der Peanuts Fur sein Lebenswerk wurde er unter anderem in die Cartoonist Hall of Fame aufgenommen und erhielt die hochste zivile Auszeichnung des US amerikanischen Kongresses die Congressional Gold Medal Charles M Schulz 1956SignatureCharles M Schulz rechts etwa 1983Das Charles M Schulz Museum and Research Center in Santa Rosa Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit und Jugend 1 2 Erste Berufsjahre 1 3 Die ersten Erfolgsjahre 1 4 Die Karriere auf dem Hohepunkt 2 Die Peanuts 2 1 Der Zeichenstil 2 2 Die Entwicklung der Peanuts 2 3 Wiederkehrende Themen 3 Kino Fernsehen und Buhne 3 1 Kino 3 2 Fernsehen Auswahl 3 3 Buhne 4 Charles M Schulz als Eishockeyfunktionar 5 Auszeichnungen und Ehrungen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKindheit und Jugend Bearbeiten Schulz wuchs in Saint Paul im Mittleren Westen der USA als einziges Kind des aus Stendal in der Altmark stammenden Carl Fred Schulz und seiner norwegischen Frau Dena Bertina geb Halverson auf Die Familie hatte vaterlicherseits ihre Wurzeln in der Altmark in Eichstedt und Baben Sein Vater war ebenso wie spater der Vater der Comicfigur Charlie Brown Friseur und besass einen eigenen Salon Schulz las als Kind gerne die Comics in Zeitungen zu seinen Favoriten gehorten unter anderem Krazy Kat von George Herriman Popeye von Elzie Crisler Segar Milton Caniff Roy Crane und J R Williams Schon in der ersten Klasse erbrachte Schulz gute Leistungen so dass ihn der Rektor der Grundschule in St Paul die vierte Klasse uberspringen liess 1 1934 bekam der Zwolfjahrige einen Hund geschenkt eine schwarz weisse Promenadenmischung der auf den Namen Spike getauft und spater die Vorlage fur Snoopy wurde 2 1937 gelang Schulz seine erste Veroffentlichung in der Comicbeilage Ripley s Believe It or Not das Thema war eine Episode aus dem Leben von Spike Dieser hatte einen kleinen Ball verschluckt und ihn am Abend nachdem er eine Portion Spaghetti gegessen hatte wieder hervorgewurgt Ripley s Believe It or Not druckte Schulz Zeichnung des Hundes und einen kurzen Text 3 Neben der High School absolvierte Schulz einen Fernkurs in Comic Zeichnen an der in Minneapolis ansassigen Art Instruction Schools Inc Erste Berufsjahre Bearbeiten 1943 wurde er zur Armee eingezogen Wahrend der Grundausbildung verstarb seine Mutter im Februar 1943 an Krebs Schulz wurde mit der 20 US Panzerdivision nach Frankreich Deutschland und Osterreich geschickt und nahm an der Befreiung Dachaus teil Zuruck aus dem Krieg nahm er eine Stelle bei einem katholischen Verlagshaus in St Paul an Er schrieb fur das christliche Comic Heft Timeless Topix die Texte in die Sprechblasen Kurz nachdem Schulz diese Stellung angetreten hatte bot ihm auch die Fernschule eine Stelle an Daraufhin arbeitete er tagsuber fur die Art Instruction Schools Inc wo er die Arbeiten der Anfangerkurse korrigierte abends machte er das Lettering fur Timeless Topix Zwischen 1948 und 1950 begann Schulz seine Comics an die Saturday Evening Post zu schicken und konnte immerhin 15 Stuck verkaufen Mittlerweile fullte Schulz nicht nur die Sprechblasen der englischen Timeless Topix sondern bekam zusatzlich noch die franzosischen und spanischen Ausgaben zum Lettering Roman Baltes der Art Director der Timeless Topix kaufte Schulz kurze Zeit spater eine kleine Serie Comic Strips ab die unter dem Titel Just keep laughing eine kleine Gruppe von Kindern zum Thema hatten Frank Wing ein Kollege Schulz an der Kunstschule den Schulz als Freund und Mentor bezeichnete riet ihm mehr von den Comics mit den kleinen Kindern zu zeichnen 4 Er gab den Zeichnungen den Titel Li l Folks und konnte seine Cartoons noch mit seinem Spitznamen Sparky signiert bald darauf als wochentliche Serie an die St Paul Pioneers Press verkaufen 1950 schickte Schulz eine Auswahl seiner Arbeiten an die United Feature Syndicate in New York und unterschrieb im selben Jahr einen Vertrag bei der United Media Am 2 Oktober 1950 erschien dann die erste Folge der Peanuts ein Name uber den Schulz immer sehr unglucklich war Er hatte Charlie Brown oder Guter alter Charlie Brown bevorzugt Die United Feature Syndicate entschied uber Schulz Kopf hinweg dass der Strip Die Peanuts heissen sollte und Schulz stimmte nachdem seine Bedenken ignoriert worden waren schliesslich zu 5 Der Comicstrip wurde in sieben Zeitungen veroffentlicht die Agentur zahlte Schulz dafur 90 US Dollar im ersten Monat 2 Die ersten Erfolgsjahre Bearbeiten 1951 heiratete Schulz Joyce Halverson aus der Ehe gingen funf Kinder hervor Im Jahr darauf erschien der erste Sonntagsstrip der Peanuts die zu diesem Zeitpunkt in uber 40 Zeitungen in den USA abgedruckt wurden Ausserdem erschien 1952 der erste Sammelband 2 Im Jahr 1958 zog die Familie nach Sebastopol Kalifornien und Schulz erhielt von der Yale University die Auszeichnung Cartoonist of the Year In den 1960ern wandte sich Schulz in seinen Geschichten immer ofter dem aktuellen Tagesgeschehen zu So beschaftigten sich seine Protagonisten unter anderem mit Rachel Carson dem Vietnamkrieg dem Einsatz von Tranengas bei Studentenunruhen dem Schulgebet und den Rechten ungeborener Kinder Dabei warf Schulz nur Fragen auf bezog jedoch nie eindeutig Stellung zu den angesprochenen Themen und uberliess die Interpretation dem Leser Das Merchandising startete erfolgreich 1960 mit der Herstellung der ersten Grusskarten mit Peanuts Motiven durch die amerikanische Firma Hallmark Der Merchandising Umsatz betrug 1969 uber 50 Millionen Dollar 1971 wuchs er auf 150 Millionen Dollar 6 1962 erhielt Schulz die Auszeichnung Best Humor Strip of the Year von der National Cartoonists Society drei Jahre spater gelangten die Peanuts auf die Titelseite des Time Magazins 7 als der erste Trickfilm fur das Fernsehen produziert wurde 6 Die Popularitat von Charlie Brown und seinen Freunden wuchs in diesen Jahren unaufhorlich Soldaten in Vietnam malten sich Snoopy auf die Helme die Astronauten von Apollo 10 nannten ihre Kommandokapsel Charlie Brown und ihre Mond Landefahre Snoopy 1966 starb Schulz Vater Carl 1967 wurde am Off Broadway das Musical You re A Good Man Charlie Brown uraufgefuhrt zwei Jahre spater erreichte die Ausstrahlung des Weihnachtsspecials A Charlie Brown Christmas eine Einschaltquote von fast 50 Prozent 8 Die Karriere auf dem Hohepunkt Bearbeiten Schulz liess sich 1972 von Joyce Halverson scheiden und heiratete im Jahr darauf Jean Forsyth Clyde Er erhielt einen Emmy Award fur das TV Special A Charlie Brown Thanksgiving 1975 zum 25 jahrigen Jubilaum der Peanuts erreichte Schulz in uber 1600 Zeitungen bereits mehr als 90 Millionen Leser und erhielt einen weiteren Emmy fur You re A Good Sport Charlie Brown 1978 ernannte der International Pavilion of Humor in Montreal Schulz zum Cartoonist of the Year In den 1980ern musste Schulz seine Geschichten kompakter erzahlen Um Herstellungskosten zu sparen waren die Zeitungscartoonisten gezwungen ihre Geschichten jetzt in drei statt in vier Bildern unterzubringen Schulz empfand diesen Umstand als Herausforderung auf dem begrenzten Raum noch eine richtige Geschichte zu entwickeln 9 Anfang der 1980er Jahre ging es Schulz gesundheitlich schlecht und er musste sich schliesslich einer schwierigen Bypass Operation unterziehen Wieder vollstandig genesen brachte Schulz 1983 zusammen mit Bill Melendez den preisgekronten Zeichentrickfilm Was haben wir gelernt Charlie Brown What Have We Learned Charlie Brown heraus In diesem Film ist die Kindergruppe in Frankreich und erklart kindgerecht aufgearbeitet die Ereignisse im Juni 1944 so auch die Omaha Beach Invasion Der halbstundige Fernsehfilm bekam den Untertitel A tribute und war in der amerikanischen Fernsehgeschichte eine bisher noch nie da gewesene Art jungen Zuschauern geschichtliches Wissen zu vermitteln Der Film war ein grosser Erfolg und wurde mit dem Peabody Award ausgezeichnet Ein Jahr spater wurden Die Peanuts in das Guinness Buch der Rekorde aufgenommen nachdem sie weltweit in 2000 Zeitungen abgedruckt wurden 1986 wurde Schulz dann in die Cartoonist Hall of Fame des Museum of Cartoon Art aufgenommen 1989 erschien die von Schulz autorisierte Biografie von Retha Grimsley Johnson Good Grief The Story Of Charles M Schulz Ein Jahr spater widmete der Louvre in Paris den Peanuts die Ausstellung Snoopy in Fashion Die franzosische Regierung ernannte Schulz zum Commandeur des Arts et Lettres 2 1992 wurde Schulz von der italienischen Regierung mit dem Order of Merit geehrt Das Montreal Museum of Fine Art eroffnete die Ausstellung Snoopy The Masterpiece Im Jahr 1993 zeichnete Schulz fur den 6 Juni eine wortlose Bildfolge in der man auf dem letzten Bild Snoopy im Wasser vor dem Strandabschnitt Omaha Beach schwimmen sieht Der Strip wurde anlasslich des von den Amerikanern begangenen D Days veroffentlicht und loste ein uberwaltigendes positives Echo aus 10 Daraufhin zeichnete Schulz jedes Jahr einen besonderen Strip fur den 6 Juni So malte er 1998 Snoopy im Kampfanzug in ein Foto von Dwight D Eisenhower und einer Gruppe Soldaten der 101 US Luftlandedivision es gab keine Geschichte wieder nur ein wortloses Bild Zum 45 Geburtstag der Peanuts eroffnete das Lyndon B Johnson Space Center in Houston Texas 1995 die Ausstellung Around the Moon and Home Again A Tribute to the Art of Charles M Schulz Zwei Jahre spater am 16 Oktober 1997 wurde in der Carnegie Hall das Musikstuck Peanuts Gallery komponiert von Ellen Taaffe Zwilich uraufgefuhrt Am 14 September 1999 verkundete Schulz das Ende seiner Tatigkeit Nur wenige Monate spater am 12 Februar 2000 verstarb Schulz infolge einer Darmkrebserkrankung im Alter von 77 Jahren Einen Tag spater wurde der letzte seiner Comicstrips veroffentlicht Schulz verfugte testamentarisch dass sein Werk von keinem anderen Zeichner weitergefuhrt werden darf Die Ausnahme bildet hierbei der Maler Tom Everhart der seit 1990 grossformatige und sehr bunte Einzelbilder der Peanuts auf die Leinwand bringt 11 Etwas mehr als zwei Jahre nach seinem Tod eroffnete am 17 August 2002 in Santa Rosa das Charles M Schulz Museum in dem man in der standigen Ausstellung unter anderem Schulz Atelier und eine von Christo und Jeanne Claude verpackte Hundehutte besichtigen kann Laut einer Liste des Magazins Forbes verdienten die Erben Schulz an den Rechten der Serie im Zeitraum von Oktober 2006 bis Oktober 2007 insgesamt rund 35 Millionen US Dollar Nur zwei weitere bereits verstorbene Personen John Lennon und Elvis Presley waren noch erfolgreicher Die Peanuts Bearbeiten Hauptartikel Die Peanuts Der Zeichenstil Bearbeiten Schulz zeichnete seinen Comic einfach und pragnant mit wenigen klaren Strichen Er konzentrierte sich ganz auf die Figuren die Hintergrunde waren bis auf wenige Ausnahmen sehr schlicht und meist skizzenhaft gehalten Die Bilder sind nicht perspektivisch angelegt man kann die Figuren nicht von allen Seiten betrachten Nur die fur die Handlung unabdingbaren Accessoires fanden Eingang in die Bildfolgen Bis auf wenige Ausnahmen lasst Schulz die Erwachsenen aussen vor Einzig Anfang der 1950er Jahre lasst er in einigen Geschichten die Mutter von Lucy und Linus ins Bild hineinsprechen In einer Serie von Sonntagsstrips in der Lucy und Charlie an einem Golfturnier teilnehmen sind einmalig auch Erwachsene zu sehen aus der Kinderperspektive nur bis zur Hufte oder aus grosser Entfernung Schulz war in spateren Jahren uber diesen Einbruch der Erwachsenenwelt sehr unzufrieden und bedauerte diesen Entschluss 12 Eine besondere Vorliebe hatte Charles M Schulz fur die Noten die Schroeder auf seinem Kinderklavier spielt Schulz mochte die Muster die durch die Noten auf den Seiten entstanden Er versuchte stets bei den Partituren so genau wie moglich zu arbeiten da er sicher war dass es Leser gab die Schroeders Noten nachspielen wollten 13 Bis zum letzten Bild arbeitete Schulz alleine an seinem Werk Jeder der uber 17 000 Strips war von ihm gezeichnet und gelettert Die Entwicklung der Peanuts Bearbeiten In den ersten Monaten waren die Protagonisten der Serie Charlie Brown Snoopy Shermy und Patty nicht zu verwechseln mit der Figur Peppermint Patty Shermy und Patty wurden nach und nach unwichtiger und verschwanden schliesslich ganz aus dem Cartoon Im Jahr 1951 wurde Schroeder in die Truppe eingefuhrt ein Jahr spater Lucy und ihr kleiner Bruder Linus 1954 machten die Kinder Bekanntschaft mit Pigpen dem ewig dreckigen Jungen 1959 bekam Charlie Brown eine kleine Schwester namens Sally 1960 wurde der Beagle Snoopy zunehmend menschlicher und begann auf den Hinterbeinen zu laufen und zu denken Seit diesem Zeitpunkt ist Snoopys Hundehutte nur noch in der beruhmten Seitenansicht zu sehen 1966 lernte Charlie Brown die an Narkolepsie leidende Peppermint Patty kennen 1968 fuhrte Schulz den afroamerikanischen Jungen Franklin in seinen Cartoon ein zwei Jahre spater den Vogel Woodstock 1971 wurde die Kindergruppe um die ernsthafte Marcie erganzt ein Jahr spater bekamen Lucy und Linus weiteren Familienzuwachs ihren Bruder Rerun Im Jahr 1975 tauchte Snoopys Bruder Spike auf der seither als regelmassiger Gaststar an den Geschichten beteiligt war Anfangs durfte auch Charlie Brown noch gemein sein Im Laufe der Jahre entwickelte sich Charlie Brown allerdings eher zur Zielscheibe des Spottes der anderen ein Schicksal das er gelassen ertrug Er ist immer irgendwie in die Unglucke seiner Freunde verwickelt er leidet und leidet mit da Charlie Brown eine Karikatur des Durchschnittsburgers ist Wiederkehrende Themen Bearbeiten Im Jahr 1952 zog Lucy Charlie Brown zum ersten Mal den Ball vor den Fussen weg als Charlie Brown ihn wegschiessen wollte In den nachsten 46 Jahren zeichnete Schulz zu diesem Thema jahrlich einen Comicstrip Das erste Gesprach zwischen seinen Protagonisten bei dem die Gesprachspartner an einer Mauer stehen und auf etwas blicken das dem Leser verborgen bleibt zeichnete Schulz 1954 Die Gesprache meist zwischen Charlie und Linus waren oft philosophischer Natur und nicht selten sentimental 1958 brachte Schulz seine erfolglosen Versuche einen Drachen steigen zu lassen in den Cartoon ein Zum ersten Mal frass ein Baum Charlie Browns Drachen Mit dem von Lucy 1959 eroffneten Psychotherapiestand parodierte Schulz die zu dieser Zeit haufig von Kindern betriebenen Limonadenstande Anfangs bot Lucy ihre psychotherapeutischen Ratschlage noch fur funf Cent an spater erhohte sich der Preis auf zehn Cent Im gleichen Jahr wartete Linus erstmals auf den Grossen Kurbis The Great Pumpkin da er Halloween und Weihnachten verwechselte Im November 1961 verliebte sich Charlie in das kleine rothaarige Madchen und schwarmte von diesem Zeitpunkt an fur seine fur ihn unerreichbare Liebe die der Leser des Strips nie zu sehen bekommt Auch Lucy und Sally waren unglucklich verliebt Lucy in Schroder und Sally in Linus den sie liebevoll mein Bambusbarchen nannte Im Juli 1965 erhielt Snoopy seine Schreibmaschine und versuchte sich seitdem als Schriftsteller Im Oktober des gleichen Jahres jagte er mit Fliegerbrille und Schal auf dem Dach der Hundehutte sitzend erstmals den Roten Baron Weitere Themen rund um Snoopy waren unter anderen die Pfadfinder Snoopy als Rechtsanwalt und als Fremdenlegionar Sgt Lejaune der Woodstock und seine Freunde uber die Sandbahn des Golfplatzes fuhrt Der Beagle lag ausserdem jahrzehntelang im Streit mit der Katze von nebenan die er mehr als alles andere furchtete Auch das Baseball Team um den Werfer Charlie Brown der einsam auf seinem Wurfhugel stand war ein immer wiederkehrendes Thema Das Team der Kindergruppe verlor jedes Spiel gegen Mannschaften die nicht einmal zu sehen waren Als Teammanager fuhrte Charlie Brown seine Mannschaft einmal zum Sieg der ihnen wieder aberkannt wurde Schulz schuf mit den Peanuts viele Szenen und Ausdrucke die heute feste Begriffe sind So ging zum Beispiel der von Schulz erfundene Ausdruck security blanket dt Sicherheitsdecke in den deutschen Ubersetzungen Schmusedecke in den amerikanischen Sprachgebrauch ein Kino Fernsehen und Buhne BearbeitenKino Bearbeiten 1969 schafften es die Peanuts im Film Charlie Brown und seine Freunde A Boy Named Charlie Brown erstmals auf die Kinoleinwand Charlie Brown gewann den Buchstabierwettbewerb seiner Schule und durfte begleitet von Linus und Snoopy zu den nationalen Ausscheidungen nach New York fahren Er schlug sich tapfer und kam in die Endrunde wo ihm ausgerechnet das Wort Beagle zum Verhangnis wurde Das Drehbuch zu dem 70 minutigen Film schrieb Charles M Schulz Regie fuhrte Bill Melendez 1971 wurde der Film in der Sparte Musik Original Song Score fur den Oscar nominiert Drei Jahre spater erhielt Snoopy im Film Snoopy Snoopy Come Home einen Brief seiner ehemaligen Besitzerin die er daraufhin im Krankenhaus besuchte Regie fuhrte wiederum Bill Melendez der auch Snoopy und Woodstock seine Stimme lieh Schulz lieferte das Drehbuch 1977 kam mit Lauf um Dein Leben Charlie Brown Race For Your Life Charlie Brown das dritte Abenteuer der Kindertruppe ins Kino Der 76 minutige Film handelte von den Abenteuern im Ferienlager die Charlie und seine Freunde erlebten Regie fuhrten Bill Melendez und Phil Roman das Drehbuch schrieb Schulz Gute Reise Charlie Brown Bon Voyage Charlie Brown And Don t Come Back hiess 1980 das letzte Kinoabenteuer der Peanuts Charlie Linus Peppermint Patty und Marcie fuhren begleitet von Snoopy und Woodstock als Austauschstudenten nach Frankreich Dort sorgt ein geheimnisvoller Brief fur Aufregung Regie fuhrten Bill Melendez und Phil Roman verantwortlich fur das Drehbuch war Charles M Schulz Fernsehen Auswahl Bearbeiten nbsp Stern auf dem Hollywood Walk of FameDie beruhmt gewordene Filmmusik fur zahlreiche TV Episoden hat der amerikanische Jazz Pianist Vince Guaraldi komponiert und mit seinem Trio eingespielt Fur die Synchronisation wurden hauptsachlich Kinder engagiert Erwachsene wurden durch die Sprachmelodie einer Posaune dargestellt 1965 Die Peanuts Frohliche Weihnachten A Charlie Brown Christmas 1966 Der grosse Kurbis It s The Great Pumpkin Charlie Brown 1969 Der Sommer war sehr kurz It Was A Short Summer Charlie Brown 1973 Erntedankfest A Charlie Brown Thanksgiving 1974 Es ist doch der Osterbeagle It s The Easter Beagle Charlie Brown 1975 Du bist ein prima Sportsmann You re A Good Sport Charlie Brown 1977 Dein allererster Kuss It s Your First Kiss Charlie Brown 1978 Snoopys Albtraum What A Nightmare Charlie Brown 1980 Sie ist eine Sportskanone She s A Good Skate Charlie Brown 1990 Der grosse Kampf der kleinen Janice Why Charlie Brown Why Buhne Bearbeiten Am 7 Marz 1967 wurde am New Yorker Off Broadway das Musical You re A Good Man Charlie Brown uraufgefuhrt Die Inszenierung lief funf Jahre lang und war sehr erfolgreich Am 4 Februar 1999 wurde eine leicht veranderte und erganzte Fassung im Longacre Theater am Broadway aufgefuhrt Weitere nachfolgende Buhnenstucke sind das Musical Snoopy sowie die Adaption des TV Specials A Charlie Brown Christmas die Dialoge und Musik dieser Kultsendung getreu wiedergibt Charles M Schulz als Eishockeyfunktionar BearbeitenEine grosse Leidenschaft von Schulz die aus seinen Kindheitstagen in Minnesota herruhrt waren verschiedene Eissportarten allen voran das Eishockey und das Eiskunstlaufen Nachdem die Eishalle in Santa Rosa geschlossen worden war setzte er sich 1969 massgeblich fur den Neubau der Redwood Empire Ice Arena in der Nahe seines Studios ein Die Halle die sich bis zu seinem Tode im Besitz des Comiczeichners befand erinnert noch heute mit Snoopy Statuen und Figuren sowie einem Peanuts Shop an ihren Erbauer und tragt zudem noch immer den Beinamen Snoopy s Home Ice Seit Anfang der 1970er Jahre organisierte Schulz in der Redwood Empire Ice Arena ein Seniorenturnier das sich im Laufe der Jahre zum grossten Turnier seiner Art in den Vereinigten Staaten entwickelte Am sogenannten Snoopy s Senior World Hockey Tournament nehmen noch heute jahrlich 64 Teams aus der ganzen Welt teil hauptsachlich aus den USA Kanada Europa und Japan in verschiedenen Altersklassen von 40 bis 75 Jahren 14 Schulz selbst stand bis zu seinem Tod im Jahr 2000 als aktiver Spieler bei seinem Turnier auf dem Eis Im Laufe der Jahre gewann der Wettbewerb so grosse Popularitat dass selbst ehemalige NHL Spieler wie Red Berenson Ernie Hicke Terry Harper oder Mel Bridgman als Mitspieler teilnahmen 1998 trug Schulz zudem das in dieser Form erste Uber 75 Eishockey Turnier der Welt aus Fur seine Leidenschaft und seinen Einsatz erhielt er 1981 die Lester Patrick Trophy eine Auszeichnung die seit 1966 von der NHL und USA Hockey dem US amerikanischen Eishockeyverband fur besondere Verdienste rund um den Eishockeysport verliehen wird 1993 wurde Schulz zudem die Ehre zuteil in die United States Hockey Hall of Fame aufgenommen zu werden ohne jemals Profi Spieler gewesen zu sein Im Jahr 2001 benannte die Stadt Saint Paul die Highland Park Ice Arena zu seinen Ehren in Charles Schulz Arena um Auszeichnungen und Ehrungen BearbeitenCharles M Schulz und seine Werke wurden mehrfach ausgezeichnet Die Ehrungen umfassten sowohl sein Werk als Comiczeichner und autor als auch die Kino und Fernsehfilme 1955 Schulz wurde mit dem Reuben Award der National Cartoonists Society ausgezeichnet 1962 Die Peanuts wurden von der National Cartoonists Society zum Best Humor Strip of the Year ernannt 1964 Schulz erhielt als erster Cartoonist den zweiten Reuben Award 1965 A Charlie Brown Christmas gewann sowohl den Emmy als auch den Peabody Award 1971 Der Kinofilm A Boy named Charlie Brown wurde in der Sparte Musik Original Song Score fur den Oscar nominiert 1975 You re A Good Sport Charlie Brown gewann den Emmy 1978 Der International Pavilion of Humor in Montreal ernannte Schulz zum Cartoonist of the Year 1980 Life Is A Circus Charlie Brown gewann den Emmy 1980 Schulz gewann den Elzie Segar Award der National Cartoonists Society 1981 Schulz erhielt die Lester Patrick Trophy fur seine besonderen Verdienste um das Eishockey 1983 What have we learned Charlie Brown gewann den Peabody Award 1986 Schulz wurde in die Cartoonist Hall of Fame aufgenommen 1996 Schulz erhielt einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame 1997 Schulz wurde in die Eisner Award Hall of Fame aufgenommen 2000 Postum wurde Schulz mit dem Milton Caniff Lifetime Achievement Award der National Cartoonists Society ausgezeichnet 2000 Ebenfalls postum wurde Schulz mit der Congressional Gold Medal ausgezeichnet der hochsten zivilen Auszeichnung die der Kongress der Vereinigten Staaten vergibt 15 Zu Thanksgiving am 25 November 2009 wurde von der Suchmaschine Google ein Doodle veroffentlicht in welchem Snoopy mit Woodstock verewigt worden sind 16 Literatur BearbeitenCharles M Schulz 50 Jahre Peanuts Das grosse Jubilaumsbuch Hrsg von David Larkin Baumhaus Frankfurt am Main 2005 ISBN 3 8339 4001 8 Rheta Grimsley Johnson Good Grief The Story Of Charles M Schulz Pharos Books 1989 M Thomas Inge Hrsg Charles M Schulz Conversations University Press of Mississippi 2000 Chip Kidd Charles M Schulz Pantheon Books 2001 Derrick Bang 50 years of happiness A tribute to Charles M Schulz Peanuts Collector Club 1999 Derrick Bang Charles M Schulz Li l beginnings Charles M Schulz Museum 2004 David Michaelis Schulz and Peanuts A Biography HarperCollins New York 2007 17 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Charles M Schulz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Charles M Schulz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Charles M Schulz in der Internet Movie Database englisch Offizielle Webseite der Peanuts Genealogie von Schulz unter rootsweb com Patrick Bahners Kindertheater der Grausamkeit Peanuts auf den Seiten der FAZ Artikel in der tazEinzelnachweise Bearbeiten Die Peanuts Werkausgabe Bd 1 Charles M Schulz Sein Leben und Werk ein Nachwort von David Michaelis S 295 a b c d Lebenslauf auf der Homepage des Schulz Museums abgerufen am 23 25 April 2007 50 Jahre Peanuts S 7 50 Jahre Peanuts S 9 50 Jahre Peanuts S 26 a b Andreas Knigge Alles uber Comics Europa Verlag Hamburg 2004 Seite 251 Titelbild des Time Magazine vom 9 April 1965 auf time com abgerufen am 2 April 2009 Die Peanuts Werkausgabe Bd 1 Charles M Schulz Sein Leben und Werk ein Nachwort von David Michaelis S 299 50 Jahre Peanuts S 159 50 Jahre Peanuts S 195 Die Peanuts Werkausgabe Bd 3 S 13 Die Peanuts Werkausgabe Bd 2 S 12 50 Jahre Peanuts S 49 Informationen zum Senioren Eishockey Turnier auf der offiziellen Homepage der Redwood Empire Ice Arena Memento vom 5 Marz 2009 im Internet Archive Liste der Empfanger auf clerk house gov abgerufen am 14 Juni 2009 Thanksgiving 2009 Abgerufen am 21 Oktober 2020 Trauriger grosser Kurbis Rezension von Michaelis Biografie auf Spiegel Online 28 Oktober 2007 nbsp Dieser Artikel wurde am 6 August 2007 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 118762435 lobid OGND AKS LCCN n79021850 NDL 00455821 VIAF 36924438 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schulz Charles M ALTERNATIVNAMEN Schulz Charles Monroe vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Comiczeichner Die Peanuts GEBURTSDATUM 26 November 1922GEBURTSORT Minneapolis MinnesotaSTERBEDATUM 12 Februar 2000STERBEORT Santa Rosa Kalifornien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Charles M Schulz amp oldid 238397421