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Klassifikation nach ICD 10G47 4 Narkolepsie und KataplexieICD 10 online WHO Version 2019 Die Narkolepsie ist eine Hypersomnie zentralnervosen Ursprungs ohne Bezug zu schlafbezogenen Atmungsstorungen Sie gehort zur Gruppe der Schlafsuchte da ihr eine Storung der Schlaf Wach Regulation zu Grunde liegt Im Volksmund wird die Erkrankung daher auch als Schlafkrankheit oder Schlummersucht bezeichnet Ursachlich ist eine fehlgeleitete Immunreaktion gegen bestimmte Zellen des Gehirns weshalb die Narkolepsie zu den Autoimmunerkrankungen gezahlt wird 1 2 3 Es wird unterschieden in Narkolepsie mit Kataplexie klassische Narkolepsie Narkolepsie ohne Kataplexie monosymptomatische Narkolepsie und sekundare Narkolepsie u a bei strukturellen Lasionen des Hypothalamus oder oberen Hirnstamms bei Ischamie Tumor oder Neurosarkoidose 4 Die klassische Narkolepsie ist eine neurologische Erkrankung und durch die Hauptsymptome exzessive Tagesschlafrigkeit und Kataplexien charakterisiert Betroffen sind dabei der Wachzustand der NREM und REM Schlaf und deren Ubergange mit entsprechend vielschichtigen Symptomen Auffallig sind zunachst die Einschlafattacken die fur die Betroffenen unwiderstehlich sind und zu denen es im Rahmen der exzessiven Tagesschlafrigkeit wahrend des Tages kommen kann Weiterhin kann bei den Kataplexien ein teilweiser oder vollstandiger Verlust der Muskelspannung auftreten und so Sturze verursachen Dieser Tonusverlust tritt bei vollem Bewusstsein auf und wird durch starke Emotionen ausgelost 5 Oft ist zudem der Nachtschlaf aufgrund hartnackiger Durchschlafstorungen nicht erholsam sodass zur Schlafrigkeit im Sinne von Einschlafneigung auch noch Schlafmangel hinzukommt Aktuelle Studien untersuchen die Folgen des chronischen Schlafmangels bei Narkolepsiepatienten und dessen Auswirkungen auf den Stoffwechsel und auch auf das Korpergewicht 6 7 Inhaltsverzeichnis 1 Verbreitung 2 Krankheitsverlauf 3 Ursachen der Narkolepsie 4 Symptome 4 1 Exzessive Tagesschlafrigkeit 4 2 Kataplexie 4 3 Abnormer Schlafrhythmus 4 4 Schlaflahmungen 4 5 Hypnagoge Halluzinationen 4 6 Automatisches Verhalten 5 Diagnostik 6 Behandlung 6 1 Verhaltensmassnahmen 6 2 Medikamente 7 Narkolepsie im sozialen Umfeld 8 Geschichte 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseVerbreitung BearbeitenIn Deutschland leiden Schatzungen der Deutschen Gesellschaft fur Schlafmedizin DGSM zufolge rund 40 000 Menschen unter dieser Erkrankung Pravalenz ca 26 bis 50 pro 100 000 bei einer hohen Dunkelziffer Diagnostiziert davon sind laut den Aussagen des Forschers Geert Mayer ca 4000 Menschen Krankheitsverlauf BearbeitenHinsichtlich des ersten Auftretens der Symptome gibt es einen Mittelwert um das 25 Lebensjahr bei einer Haufung um das 15 und um das 35 Lebensjahr doch kann die Erkrankung in jedem Lebensalter auftreten 8 Auch Kinder sind davon betroffen Erste klinische Symptome treten jedoch selten vor der Pubertat auf Dabei verschiebt sich die Symptomatik mit zunehmendem Alter meist von bevorzugt kataplektischen Erscheinungen in der Jugend zu vermehrtem Schlafdrang im fortgeschrittenen Alter Exakte epidemiologische Studien fehlen allerdings Ursachen der Narkolepsie BearbeitenUntersuchungen aus dem Jahr 2004 wiesen auf einen Verlust des im Hypothalamus gebildeten Hypocretin das Einfluss auf das Schlaf Ess Emotions sowie Belohnungsverhalten hat hin 9 Erst 2018 fand ein Schweizer Forschungsteam per Blutuntersuchung bei Narkoleptikern heraus dass T Lymphozyten des Untertyps CD4 in manchen Fallen auch vom Untertyp CD8 gegen Hypocretin reagieren Diese T Zellen rufen eine Entzundung herbei die Neurone zerstort die fur die Produktion von Hypocretin verantwortlich sind Die Kombination des vorliegenden HLA Allels DQB1 0602 Haplotyps sowie Umweltfaktoren wie bestimmte Infekte oder Impfstoffe mussen dabei vorliegen Der genaue Mechanismus der zur Zerstorung jener Neuronen fuhrt ist bisher unbekannt 10 Neben dem Menschen ist die Erkrankung seit 1973 auch bei Hunderassen z B Dobermann und Labrador bekannt 11 Eine Arbeitsgruppe an der amerikanischen Stanford Universitat gibt an dass eine Mutation des Hypocretin 2 Rezeptors die Ursache der Narkolepsie bei Hunden sei 12 Parallel dazu wurde angegeben dass sich die Krankheit durch Deletion des Prepro Hypocretin Gens bei Mausen phanotypisch analog zu Mensch und Hund darstellt 13 Menschen mit Narkolepsie zeigen entweder gar keine oder nur eine sehr geringe Konzentration von Hypocretin im Gehirn 14 Inzwischen werden die Namen der Neuropeptide Hypocretin 1 und Hypocretin 2 nicht mehr so haufig verwendet statt deren die Namen Orexin 1 bzw Orexin 2 15 Die Narkolepsie weist sehr hohe Assoziationen zu einigen HLA Allelen auf Eine erbliche Komponente wird deshalb in der Forschung diskutiert da etwa 88 98 der Erkrankten mit Kataplexien das Allel HLA DQB1 0602 tragen d h einen bestimmten Blutfaktor auf den Leukozyten aufweisen der in der Gesamtbevolkerung nur bei etwa 25 aller Menschen zu finden ist Weitere HLA Allele korrespondieren ebenfalls mit der Narkolepsie DRB1 1501 DRB5 0101 DQA1 0102 jedoch mit einer geringeren Haufigkeit 16 Nicht der Blutfaktor selbst scheint ursachlich zu sein Vielmehr ist sein Genlocus dem des Gens der hypothetischen Narkolepsieursache wahrscheinlich nahe benachbart Bei HLA DQB1 0602 negativen Patienten findet sich gehauft HLA DQB1 0301 Dies korreliert mit einer Haufung von Teilsymptomen der Narkolepsie bei Familienmitgliedern der Erkrankten Bis Ende der 1990er Jahre wurde auf HLA DR15 untersucht wobei die Spezifitat grossen ethnischen Schwankungen unterliegt Afroamerikaner weisen diesen Blutfaktor zu ca 60 auf Japaner zu fast 100 Uber 1300 Falle von Narkolepsie wurden offenbar durch die Schweinegrippe Impfung durch Pandemrix ausgelost Weltweit sind bei 31 Millionen verabreichten Dosen des Impfstoffes Stand Januar Februar 2011 Falle von Narkolepsie in Verbindung mit der Impfung aufgetreten vor allem bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 4 bis 19 Jahren 17 18 19 In Schweden wo sich Ende 2009 nach einem Impfaufruf der Regierung 60 der Bevolkerung hatten impfen lassen gab es mehrere hundert Verdachtsfalle wovon 311 mit bis zu einer Million Euro entschadigt wurden In Deutschland gibt es ca 80 Verdachtsfalle 20 Ursache der Erkrankung ist wahrscheinlich die molekulare Mimikry da bei entsprechender genetischer Veranlagung der Impfstoff mit dem Neurotransmitter Hypocretin verwechselt werden kann 21 Pandemrix konnte somit die Bildung von Antikorpern induziert haben die nicht nur Bestandteile des Grippevirus erkennen sondern versehentlich auch Bestandteile des menschlichen Organismus angreifen 22 Daten aus Peking 23 und Taiwan 24 deuten aber auch darauf hin dass eine naturliche Infektion mit H1N1 offenbar Narkolepsie bei Kindern oder jungen Erwachsenen auslosen kann Die entdeckten spezifischen genetischen Faktoren der beobachtete T zellulare Immunmechanismus und die Assoziation zu bestimmten Impfungen bekraftigen gemeinsam den Charakter der Narkolepsie als Autoimmunerkrankung 1 2 3 Symptome BearbeitenEntsprechend den klinischen Symptomen wurde durch die Arbeiten von Yoss und Daily der Begriff der narkoleptischen Tetrade gepragt 25 Dieser steht fur die Kombination aus exzessiver Tagesschlafrigkeit Kataplexien Schlaflahmungen und hypnagogen Halluzinationen Exzessive Tagesschlafrigkeit liegt bei etwa 95 der Patienten vor Kataplexien bei etwa 90 der Patienten Schlaflahmungen bei etwa 40 bis 50 der Patienten und hypnagoge sowie hypnopompe Halluzinationen bei etwa 40 bis 50 der Patienten Alle vier Symptome der vollstandigen Tetrade betreffen jedoch nur 15 bis 30 der Patienten 6 Daneben konnen weitere Symptome wie gestorter Nachtschlaf mit vielen Unterbrechungen und langen Wachliegezeiten und automatische Handlungen und Begleiterscheinungen wie ein erhohter BMI 26 und als Folge der Tagesschlafrigkeit Gedachtnis und Konzentrationsstorungen auftreten Die Symptomatik ist individuell sehr verschieden Kaum ein Narkoleptiker weist alle Symptome in voller Auspragung auf in ihrer Auspragung zwischen den verschiedenen Symptomen unterliegt die Narkolepsie grossen individuellen Schwankungen Meist lassen sich geringfugige Auspragungen der ubrigen Symptome erst bei sehr eingehenden Untersuchungen nachweisen Schwierig ist es eine Narkolepsie ohne Kataplexien zu diagnostizieren da sie nur schwer von anderen Hypersomnien zu unterscheiden ist Die uneinheitliche Symptomatik durfte mit ursachlich fur eine geringe Zahl gesicherter Diagnosen und einer hohen vermuteten Dunkelziffer sein Uberdies kommen bei Narkoleptikern vermehrt weitere Schlaferkrankungen wie Non REM und REM Parasomnien Restless Legs Syndrom und schlafbezogene Atemstorungen vor 27 Etwa 70 der Betroffenen geben an nachts regelmassig nicht durchschlafen zu konnen und etwa 30 stehen auf um etwas zu essen 28 oder anderen Aktivitaten nachzugehen Bewegungen im Schlaf und die damit verbundenen Arousals tragen zur Fragmentierung des Schlafes bei Patienten mit Narkolepsie mit Kataplexie bei Es kommt sowohl im REM Schlaf als auch im NREM Schlaf zu mehr und langer andauernden Bewegungen an denen auch mehr Regionen des Korpers beteiligt sind 29 Exzessive Tagesschlafrigkeit Bearbeiten Das Symptom Schlafrigkeit wegen seiner Auspragung oft auch exzessive Tagesschlafrigkeit genannt ist von Mudigkeit im Sinne von zu wenig Schlaf abzugrenzen Trotz ausreichenden Schlafs besteht ganztagig eine Einschlafneigung Die Tagesschlafrigkeit verandert sich dabei zirkadian rhythmisch und in Abhangigkeit von Monotonie 30 Die standig gefuhlte Schlafrigkeit fuhrt bei sich bietender Gelegenheit zum Schlaf auch in Situationen in denen ein Gesunder nicht einschlafen wurde Daneben triggern bestimmte monotone Situationen wie Zugfahrten Vortrage bei manchen Betroffenen unwiderstehlich plotzliches Einschlafen auch imperative Einschlafattacken genannt Die Schlafdauer betragt bei Einschlafattacken gewohnlich zwischen wenigen Sekunden bis etwa 20 Minuten Vorbotensymptome wie Doppelbilder treten nur bei manchen Patienten auf Episoden ungewollten Einschlafens konnen sich durchaus mehrfach taglich wiederholen werden zumeist als erholsam empfunden schranken aber die Leistungsfahigkeit und das soziale Leben der Betroffenen ein 30 Fur die Schlafrigkeit werden entsprechend der ICSD drei Schweregrade unterschieden Kriterien sind die Haufigkeit der unbeabsichtigten Einschlafepisoden der Grad der Aktivitat beim Eintritt und die der Situation angemessene Aufmerksamkeit sowie die Auswirkungen Erganzend werden zu erwartende Ergebnisse im Multiplen Schlaflatenztest aufgefuhrt Der Grad milde Schlafrigkeit steht fur Einschlafepisoden in Ruhephasen und in passiven Situationen wie Fernsehen als Beifahrer im Auto die nicht unbedingt taglich auftreten und den Betroffenen kaum einschranken Mittelschwere Schlafrigkeit wird bei taglichem Einschlafen bei geringer korperlicher Aktivitat in Situationen die ein Mindestmass an Aufmerksamkeit erfordern auch in der Offentlichkeit wie bei Konzertbesuchen als Zuhorer bei Vortragen oder in Arbeitssitzungen angenommen Es kommt zur Beeintrachtigung der sozialen oder beruflichen Funktion Von schwerer Schlafrigkeit ist bei taglichen Einschlafattacken auch in aktiven Situationen wie wahrend des Essens als Autofahrer beim Gehen im direkten Gesprach mit einem Gegenuber auszugehen Die sozialen oder beruflichen Beeintrachtigungen sind erheblich 31 32 33 Bei schwerer Schlafrigkeit besteht ein stark erhohtes Unfall und Verletzungsrisiko Die Tagesschlafrigkeit tritt oft isoliert als erstes Symptom in Erscheinung Kataplexie Bearbeiten Unter Kataplexien versteht man den affektiv ausgelosten plotzlichen und vorubergehenden Kontrollverlust Tonusverlust uber die Haltemuskulatur ohne Bewusstseinstrubung Am haufigsten betroffen ist die mimische und bilateral die Nacken und Kniemuskulatur Glatte Muskulatur respiratorische Muskulatur und Zungen Schlund Muskulatur sind jedoch nie beteiligt 34 Zu beobachten sind Auspragungen vom kurzen Erschlaffen der Mimik uber eine verwaschene Sprache dem Fallenlassen von Gegenstanden dem Einknicken in den Knien bis hin zu kompletten Sturzen Der Zustand dauert wenige Sekunden an und endet schlagartig Eine Dauer von bis zu einer halben Stunde kommt vor eine Dauer von Stunden und langer wird beim plotzlichen Absetzen antikataplektischer Medikamente beobachtet und Status cataplecticus genannt Die Frequenz variiert erheblich und in Abhangigkeit von den affektiven Auslosern Zu diesen affektiven Auslosern gehoren Freude Lachen Scham Begeisterung Arger Erregung oder Schreck allgemeiner ausgedruckt starke Emotionen Wenn Lachen der Ausloser ist wird auch von Lachschlag gesprochen Abnormer Schlafrhythmus Bearbeiten Der dritte Symptomkreis besteht in einem abnormen Schlafrhythmus beispielsweise vier Stunden wach vier Stunden Schlaf und so weiter tags und nachts sowie in verschobenen REM Phasen Traumschlaf Phasen die untypisch dem traumlosen Schlaf vorausgehen Dadurch konnen beim Einschlafen Wach und Traumvorstellungen vermischt werden und zu sogenannten hypnagogen dem Schlaf vorausgehenden Halluzinationen fuhren Der nachtliche Schlaf ist auch dann gestort wenn der Betroffene den ublichen Bettrhythmus einhalt Nachtliche Schlafprofile zeigen einen zerrissenen fragmentierten Schlaf der die beim Gesunden ublichen etwa 90 minutigen Schlafzyklen nur ansatzweise erkennen lasst Auffallend ist dass sich uber mehrere Nachte kein einheitliches Muster erkennen lasst und dass die REM Phasen untypisch der traumlosen Schlaf Phase NO REM vorausgehen Die Betroffenen empfinden den Schlaf oft als wenig erholsam Beim gesunden Menschen persistiert der ca 90 minutige Aktivitatsrhythmus der Schlafphasen auch wahrend der Wachzeit als Rhythmus wechselnder geistiger und korperlicher Leistungsfahigkeit Entsprechend zerfallt diese Regelmassigkeit beim Narkoleptiker wahrend der Wachphase Darin liegt moglicherweise die Verbindung zur erhohten Tagschlafrigkeit der meisten Narkolepsiepatienten Schlaflahmungen Bearbeiten Bei der Schlafparalyse auch Schlaflahmung genannt handelt es sich zunachst um einen naturlichen Vorgang der Schlafphase REM Schlaf dessen Aufgabe darin besteht die Umsetzung von Trauminhalten in reale Muskelbewegungen zu verhindern Die Schlafparalyse wird in der Regel nicht bewusst erlebt da sie beim Aufwachen ohne Verzogerung beendet ist Wenn die Schlaf Wach Regulation gestort ist verwischen die Grenzen zwischen Schlaf und Wachheit Es kommt zur Dissoziation der Zustande Schlaf und Wach die ansonsten exakt getrennt sind Dadurch kann die eigentlich an eine Schlafphase gebundene Schlaflahmung am Ubergang vom Wachsein zum Schlafen hypnagoge Form also zu fruh eingeschaltet oder am Ubergang vom Schlafen zum Wachsein hypnopompe Form also zu spat ausgeschaltet auftreten und zur vorubergehenden Unfahigkeit Bewegungen auszufuhren zu sprechen oder gar willentlich aufzustehen fuhren Der Zustand tritt bevorzugt in Ruckenlage auf Wie im REM Schlaf betrifft die Muskel Atonie auch die Atemhilfsmuskulatur Nicht betroffen sind Zwerchfell und Augenmuskulatur Die Schlafparalyse ist nicht vital bedrohlich wobei das Gefuhl der Atemnot und der Schwere auf der Brust jedoch erschreckend wirken Der Betroffene nimmt seine Umgebung wahr kann sich allerdings kaum bemerkbar machen 35 Der Zustand dauert im Regelfall wenige Minuten und endet spontan Durch externe Trigger wie Beruhren kann die Schlafparalyse fruher beendet werden Das wiederholte Auftreten in Serie ist moglich 30 Das Symptom ist nicht an den Nachtschlaf gebunden sondern kann auch vor oder nach zusatzlichen Schlafepisoden des Symptoms exzessive Tagesschlafrigkeit auftreten Gerade in der ersten Zeit werden diese Episoden auf den Betroffenen erschreckend wirken was durch die haufig zusatzlich auftretenden Halluzinationen noch erschwert wird Ohne entsprechende Aufklarung kommt bei den Betroffenen die Sorge hinzu dass eine psychische Erkrankung vorliegen oder vermutet werden konnte was zum Verschweigen des Symptoms und damit zu weiteren Belastungen fuhren kann Als Copingstrategien kommen das Vermeiden der Ruckenlage und das Konzentrieren auf den Versuch wahrend des Zustands ein Korperteil zu bewegen oder die Augen zu rollen oder mittels Stohnen den Partner zu alarmieren der den Betroffenen durch einfaches Beruhren aus dem Zustand erlosen kann in Betracht 30 Eine spezifische medikamentose Behandlung dieses mit dem REM Schlaf assoziierten Symptoms erfolgt nicht es wird zusammen mit Halluzinationen und Kataplexien behandelt 4 Schlafparalyse ist kein fur die Narkolepsie spezifisches Symptom Isolierte Schlaflahmungen konnen sporadisch bei circa sechs Prozent der Bevolkerung mindestens einmal im Leben oder mit familiarer Haufung auch ohne Narkolepsie auftreten 36 Hypnagoge Halluzinationen Bearbeiten Wie auch die Schlafparalyse kann das Symptom sowohl beim Einschlafen hypnagoge Form und so in der narkoleptischen Tetrade enthalten als auch beim Aufwachen hypnopompe Form auftreten Die Halluzinationen sind uberwiegend visuell kommen aber auch taktil oder auditiv vor und aussern sich als oft komplexe und ausserst realistische Trug und Traumwahrnehmungen Personen in filmahnlichen Szenen Korperschema Storungen Nach der Episode gelingt es den Betroffenen den Inhalt als irreal einzuordnen Diese Sinnestauschungen sind nicht an den Nachtschlaf gebunden sondern konnen auch vor oder nach zusatzlichen Schlafepisoden des Symptoms exzessive Tagesschlafrigkeit oder im Zusammenhang mit Kataplexien auftreten Hinsichtlich der Wirkung dieser Halluzinationen auf die Betroffenen die das als sehr wirklichkeitsnah erleben und ihrer Angste und Befurchtungen gelten die Ausfuhrung unter Schlafparalyse Eine spezifische medikamentose Behandlung dieses REM Schlaf assoziierten Symptoms erfolgt nicht es wird zusammen mit Schlafparalyse und Kataplexien behandelt 4 Schlafbezogene Halluzinationen sind kein fur die Narkolepsie spezifisches Symptom Automatisches Verhalten Bearbeiten Das automatische Verhalten gehort zu den NREM assoziierten und unspezifischen Symptomen wird jedoch bei den Diagnose Kriterien der ICSD mit aufgefuhrt Beim automatischen Verhalten wird eine Handlung wie Schreiben Autofahren Kochen in schlafahnlichem Zustand stereotyp fortgefuhrt Die Reaktion auf aussere Reize ist verzogert Wahrnehmung Erinnerung und Dauerleistung sind beeintrachtigt und das Ergebnis ist oft fehlerhaft Wahrend dieser Zeit besteht ein stark erhohtes Unfallrisiko Starke Schlafrigkeit und fehlende Gelegenheit zum Schlaf fordern das Auftreten des automatischen Verhaltens Automatisches Verhalten wird bei etwa 20 der Narkolepsie Patienten beobachtet Diagnostik BearbeitenAls diagnostische Massnahmen werden eine gezielte Erfassung der Krankengeschichte Anamnese durch den Arzt die Dokumentation durch verschiedene Fragebogen etwa die Epworth Sleepiness Scale ESS und Schlaftagebucher sowie Untersuchungen mittels Polysomnographie und Multiplem Schlaflatenztest MSLT durchgefuhrt Im Einzelfall kann eine Bestimmung des Orexin Spiegels im Hirnwasser oder eine HLA Typisierung erfolgen was insbesondere bei differenzialdiagnostischen Unklarheiten empfohlen wird Beim MSLT wird eine verkurzte Einschlaflatenz unter 8 Minuten und verfruhtes mindestens in zwei Fallen zu beobachtendes Auftreten von REM Schlaf Sleep Onset REM SOREMP bei funf Durchgangen erwartet Allerdings zeigen etwa 20 der Patienten keinen zweimaligen SOREM werden also falsch negativ erkannt Daneben wird SOREM auch bei Gesunden festgestellt 4 Bei der Auswertung des MSLT hinsichtlich Einschlaflatenz und SOREMP zeigen ungefahr 15 der Narkoleptiker mit Kataplexie ein normales oder grenzwertiges Ergebnis bei alteren Patienten ab 36 Jahre sind es sogar etwa 25 37 Behandlung BearbeitenDie Narkolepsie ist nach heutigem Kenntnisstand eine lebenslang andauernde Erkrankung mit einer um das 1 5fache erhohten Sterblichkeit Mortalitat gegenuber Menschen ohne Narkolepsie Die einzelnen Symptome treten pro Patient und im Verlauf mit variabler Intensitat auf Die Behandlung ist abhangig von den dominierenden Symptomen und den dadurch verursachten Beeintrachtigungen Laut der Leitlinie S 2 Nicht erholsamer Schlaf der Deutschen Gesellschaft fur Schlafforschung und Schlafmedizin DGSM reichen nichtmedikamentose Copingstrategien zur angemessenen Unterdruckung der Symptome selten aus Daher muss zusatzlich meist auch eine medikamentose Behandlung erfolgen Mit Stimulanzien z B Methylphenidat oder Modafinil wird der Tagesschlafrigkeit entgegengewirkt wahrend Antidepressiva gegen Kataplexien Halluzinationen und Schlaflahmungen eingesetzt werden Verhaltensmassnahmen Bearbeiten Nach den Leitlinien der deutschen Gesellschaft fur Neurologie DGN kommen als nichtmedikamentose Massnahmen folgende verhaltensmodifizierende Massnahmen in Betracht 4 Bewaltigungsstrategien d h Einrichtung von Lebensablaufen entsprechend den spezifischen Symptomauspragungen z B Vermeidung von Triggersituationen fur Kataplexien oder Zwangsschlaf Schlafhygiene Individuell angepasste TagschlafepisodenMedikamente Bearbeiten Momentan sind in Deutschland Modafinil Methylphenidat Natriumoxybat 4 Hydroxybutansaure Natriumsalz Clomipramin Pitolisant und seit 2020 Solriamfetol 38 zur Behandlung der Narkolepsie zugelassen 39 Im Jahre 2005 wurde Natriumoxybat fur die Behandlung der Kataplexie bei erwachsenen Patienten mit Narkolepsie in der gesamten Europaischen Union zugelassen 40 Die Tagesmudigkeit kann durch Wirkstoffe wie Modafinil 1 Wahl oder Methylphenidat 2 Wahl teilweise gemildert werden Kataplexien Schlaflahmungen und Halluzinationen sollten zuerst mit Natriumoxybat Pitolisant oder Clomipramin angegangen werden Natriumoxybat ist ein Schlafmittel das nach mindestens zweiwochiger Anwendung nachweisbare Wirkungen zu zeigen beginnt Es soll sich auch gunstig auf die Tagesschlafrigkeit auswirken Je nach individuellem Ansprechen des Patienten kann dann mit trizyklischen Antidepressiva oder Serotonin Wiederaufnahmehemmern wie z B Fluoxetin behandelt werden Letztere besitzen allerdings keine Zulassung fur Narkolepsie 39 Weitere Substanzen die off label gegen die Tagesschlafrigkeit eingesetzt werden konnen sind u a Fenetyllin Dextroamphetamin Methamphetamin Amphetaminil Fencamfamin Mazindol Selegilin Phenelzin Ritanserin Koffein und L Dopa 41 Narkolepsie im sozialen Umfeld BearbeitenProblematisch fur die Erkrankten ist der Umstand dass trotz der in manchen Fallen spektakularen Symptomatik und des Leidensdrucks als Betroffene zwischen dem Auftreten der Symptome und ersten Arztbesuchen bis zur richtigen Diagnose so sie denn getroffen wird oft eine erhebliche Zeit vergeht In Deutschland wurde 2005 vom Statistischen Bundesamt dafur eine Dauer von mehr als zehn Jahren angenommen 5 Der lange Zeitraum kommt unter anderem so zustande weil vor allem die Symptomatik der Tagesschlafrigkeit verschiedenen Ursachen haben kann wodurch die Narkolepsie oftmals mit anderen Krankheitsbildern verwechselt wird So konnen Kataplexien beispielsweise als epileptische Anfalle fehlinterpretiert werden 42 Auch Untersuchungen in anderen Staaten belegen den oft langen Leidensweg der Betroffenen In Nordamerika wurden in einer Studie von 1997 16 Jahre als Mittelwert gefunden 43 Noch im Jahr vor der zutreffenden Diagnose der Narkolepsie wurde nach einer Untersuchung in Kanada bei Erkrankten eine Vielzahl von anderen psychischen und neurologischen Storungen wie Formen der Depression Personlichkeitsstorungen und Epilepsie diagnostiziert und therapiert was auf die Koexistenz dieser Erkrankungen oder eine erhebliche Anzahl fehlerhafter Diagnosen hindeutet 44 Nicht adaquat versorgt verursacht die Erkrankung neben dem Leid dass Betroffene private soziale schulische und berufliche Ziele nicht erreichen hohe gesellschaftliche Kosten beispielsweise durch Unfalle Krankschreibung und Fruhverrentung sind weitere Folgen 5 Die Untersuchung der Lebensqualitat bei Narkolepsie Patienten in Norwegen mittels SF 36 Fragebogen ergab bis auf die Domane Vitalitat durchweg schlechtere Ergebnisse als in der Kontrollgruppe Besondere Aufmerksamkeit sollte den Bereichen Soziale Funktionsfahigkeit und Allgemeine Gesundheitswahrnehmung des Patienten zukommen 45 Die Narkolepsie geht nicht mit einer psychischen Storung oder mentalen Minderleistung einher Die Patienten bleiben psychisch unauffallig werden aber haufig als Schlafmutzen Simulanten oder Faulpelze diffamiert Stigmatisierung Die Probleme im Tagesablauf konnen aber auch zu Depressionen und oder sozialer Phobie fuhren Die Betroffenen ziehen sich aus Scham oder aus Angst vor Verletzungen u U zuruck und haben dadurch auch weniger soziale Kontakte Wichtig ist dass das unmittelbare Umfeld des Erkrankten die Krankheit akzeptiert und berucksichtigt Dazu gehort auch die Akzeptanz von Schlafpausen geringer Aktivitat u a Die Situation des Patienten kann durch die Zuweisung eines geeigneten Arbeitsplatzes erheblich erleichtert werden an dem er mit seiner Storung besser zurechtkommt Je nach individueller Auspragung der Symptomatik empfiehlt sich z B Burotatigkeit anstatt einer Tatigkeit an beweglichen Maschinen wenn Kataplexien zu fatalen Fehlbedienungen fuhren konnten In anderen bekannten Fallen losen gerade bestimmte Burotatigkeiten z B Bildschirmbeobachtung eine Zwangsschlaf Attacke aus die dann gerade im Kundenverkehr nicht akzeptabel ist Narkolepsie kann die Erwerbsfahigkeit mindern bis hin zur volligen Erwerbsunfahigkeit Narkolepsie kann die Lebensqualitat und Arbeitsfahigkeit stark einschranken Hinsichtlich des Schwerbehinderten Status gilt in Deutschland die Anlage zu 2 der Versorgungsmedizin Verordnung Danach ist je nach Haufigkeit Auspragung und Kombination der Symptome Tagesschlafrigkeit Schlafattacken Kataplexien automatisches Verhalten im Rahmen von Ermudungserscheinungen Schlaflahmungen haufig verbunden mit hypnagogen Halluzinationen im Allgemeinen ein GdB von 50 bis 80 anzusetzen Je nach Auspragung der Symptome kommen die Merkzeichen G und B in Betracht Medizinische Gutachter sollten uber Kenntnisse und Erfahrungen in der Schlafmedizin verfugen 46 Wenn mehrere Erkrankungen mit dem Leitsymptom Hypersomnie zum Beispiel Schlafapnoe Syndrom oder Restless Legs Syndrom gleichzeitig bestehen sind die Leistungsminderungen gemass der Verstarkung des Leitsymptoms zu berucksichtigen 36 Geschichte BearbeitenErste Fallbeschreibungen der Narkolepsie erfolgten 1877 vom deutschen Arzt Carl Westphal aus Berlin im Rahmen eines Vortrags bei der Berliner Medizinisch Psychologischen Gesellschaft sowie kurz darauf im Februar 1878 von Franz Fischer aus Pforzheim 47 48 Beide Autoren stellten einen Zusammenhang zwischen Schlafanfallen und durch Emotionen ausgeloster Muskelschwache fest Im Jahre 1880 verwendete der franzosische Arzt Jean Baptiste Edouard Gelineau erstmals den Begriff Narkolepsie von griechisch narkōsis In Schlaf Versetzen und lepsis Anfall in seiner Publikation Von der Narkolepsie 49 Eine englische Ubersetzung des Originalartikels von Gelineau wurde 2007 von Carlos Schenck veroffentlicht 50 Die Kataplexie als weiteres Symptom der Narkolepsie wurde erstmals 1902 von Leopold Loewenfeld beschrieben 51 Die amerikanischen Arzte Prinzmetal und Bloomberg publizierten 1935 die Moglichkeit Narkolepsie mit Benzedrin Amphetamin zu behandeln da es eine stimulierende Wirkung auf das zentrale Nervensystem hat 52 Yoss und Daly pragten den Begriff der narkoleptischen Tetrade 25 und entdeckten 1957 im EEG von Narkolepsiepatienten Besonderheiten beim Wechsel zwischen Wach und Schlafphasen 53 Seit Anfang der 1960er Jahre wird Methylphenidat Ritalin bei der Behandlung der Narkolepsie eingesetzt 54 Siehe auch BearbeitenChronobiologie Ultradiane Rhythmik Zirkadiane Schlaf Wach RhythmusstorungLiteratur BearbeitenNils Birbaumer Robert F Schmidt Biologische Psychologie 6 Auflage Springer Heidelberg 2006 ISBN 3 540 25460 9 S 535 ff Kapitel Zirkadiane Periodik Schlaf und Traum Geert Mayer Narkolepsie Genetik Immungenetik Motorische Storungen Blackwell Berlin 2000 ISBN 3 89412 449 0 Grundlagenwerk Geert Mayer Narkolepsie Taschenatlas Spezial Thieme Stuttgart 2006 ISBN 3 13 134431 8 Geert Mayer Thomas Pollmacher Hrsg Narkolepsie Neue Chancen in Diagnostik amp Therapie Thieme Stuttgart 2007 DNB 983822816 Peter Geisler u a Narkolepsie eine Information fur Patienten Angehorige und Arzte Deutsche Narkolepsie Gesellschaft e V DNG Kassel 2005 DNB 979070856 Susanne Schafer Die Schlafkrankheit Narkolepsie Ein Erfahrungsbericht uber Lachschlag Schrecklahmung und Pennen in Pappkartons Verlag Freies Geistesleben Stuttgart 1998 ISBN 3 7725 1744 7 Susanne Schafer Narkolepsie im Kindesalter Deutsche Narkolepsie Gesellschaft Kassel 2001 DNB 97908024X Georg Handwerker Narkolepsie Tagesschlafrigkeit bei Kindern In Monatsschrift fur Kinderheilkunde 155 Jg 2007 S 624 629 EFNS guidelines on management of narcolepsy Blackwell Publishing Sonderdruck Vol 12 Nr 10 Oktober 2006 S1 Leitlinie Narkolepsie der Deutschen Gesellschaft fur Neurologie DGN In AWMF online Stand 2012 Geert Mayer u a Narkolepsie Diagnose und Therapie In Deutsches Arzteblatt Heft 5 2001 98 S A249 A254Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Narkolepsie Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Narkolepsie In Orphanet Datenbank fur seltene Krankheiten Narkolepsie Netzwerk e V Deutsche Narkolepsie Gesellschaft e V DNG Leitlinie S 3 Nicht erholsamer Schlaf Deutsche Gesellschaft fur Schlafforschung und Schlafmedizin DGSM Volker Faust Ubersichtsartikel PDF 363 kB Arbeitsgemeinschaft Psychosoziale Gesundheit Narcolepsy In Scholarpedia englisch inkl Literaturangaben Center for Narcolepsy abgerufen 4 Februar 2020 Einzelnachweise Bearbeiten a b Ed Yong Narcolepsy confirmed as autoimmune disease In Nature 18 Dezember 2013 ISSN 1476 4687 doi 10 1038 nature 2013 14413 a b Melodie Bonvalet Hanna M Ollila Aditya Ambati Emmanuel Mignot Autoimmunity in narcolepsy In Current Opinion in Pulmonary Medicine Band 23 Nr 6 November 2017 ISSN 1531 6971 S 522 529 doi 10 1097 MCP 0000000000000426 PMID 28991006 PMC 5773260 freier Volltext a b Birgitte Rahbek Kornum Poul Jennum The case for narcolepsy as an autoimmune disease In Expert Review of Clinical Immunology Band 16 Nr 3 3 Marz 2020 ISSN 1744 666X S 231 233 doi 10 1080 1744666X 2020 1719832 PMID 31961748 a b c d e Leitlinien fur Diagnostik und Therapie in der Neurologie 5 vollstandig uberarbeitete Auflage Deutsche Gesellschaft fur Neurologie 2012 online Memento vom 22 Februar 2014 im Internet Archive PDF 464 kB a b c Gesundheitsberichterstattung des Bundes Heft 27 Schlafstorungen Robert Koch Institut 2005 a b Geert Mayer Narkolepsie Taschenatlas Spezial Thieme Stuttgart 2006 S 34 ff S M Schmid M Hallschmid Sleep to learn energy homeostasis In sfb654 uni luebeck de Y Dauvilliers J Montplaisir N Molinari B Carlander B Ondze A Besset M Billiard Age at onset of narcolepsy in two large populations of patients in France and Quebec In Neurology 2001 57 S 2029 2033 Oscar Arias Carrion Eric Murillo 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