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Ferdinand Straßmann auch Ferdinand Strassmann 24 Februar 1838 in Rawitsch Posen 19 April 1931 in Berlin war ein Medizine

Ferdinand Straßmann

Ferdinand Straßmann, auch Ferdinand Strassmann (* 24. Februar 1838 in Rawitsch, Posen; † 19. April 1931 in Berlin) war ein Mediziner aus der jüdischen Familie Strassmann, die bis 1913 acht Ärzte hervorbrachte, darunter so bekannte wie den Gynäkologen Paul Straßmann und den Rechtsmediziner Fritz Straßmann.

Leben Bearbeiten

Ferdinand Straßmann besuchte von 1851 bis 1855 das Gymnasium in Lissa. Anschließend folgte er seinen Brüdern nach Berlin, um Medizin zu studieren. Als Arzt hatte er ab 1863 mit der Bekämpfung einer Choleraepidemie zu tun und war danach mit der Leitung eines Barackenlazaretts im Deutsch-Französischen Krieg betraut. Später hatte er eine Praxis in Berlin. Zusammen mit seinem Bruder, dem Mediziner Heinrich Straßmann (1834–1905), gab er die damals bekannte Fachzeitschrift „Graevelsche Notizen für praktische Ärzte“ heraus.

Grabmal

1884 folgte Straßmann seinem Bruder Wolfgang in die Stadtpolitik, zunächst in der Schuldeputation und ab 1889 als unbesoldeter Stadtrat für Medizin. Als Fachmann in Gesundheitsfragen machte er sich im Magistrat schnell unentbehrlich und gab schließlich seine eigene Praxis auf, obwohl er für seine Tätigkeit bis 1911 keine Bezahlung erhielt. Als Gesundheitspolitiker förderte er das Desinfektionswesen, das Sanitätswesen sowie den Bau neuer Krankenhäuser und Nervenheilanstalten. Als Stadtmedizinalrat leitete er insgesamt 30 Jahre lang das Gesundheitswesen der Stadt Berlin.

Auszeichnungen Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Wolfgang Paul Strassmann: Die Strassmanns. Schicksale einer deutsch-jüdischen Familie über zwei Jahrhunderte. Aus dem Englischen von Evelyn Zegenhagen. Campus, Frankfurt/New York 2006, ISBN 3-593-38034-X.
  • Rolf Winau: Die Familie Straßmann. In: Jutta Lange-Quassowski, Volkmar Schneider: Eine bedeutende Ärztedynastie: Die Strassmanns. Hentrich & Hentrich, Berlin 2012, ISBN 978-3-942271-70-7, S. 13–26.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Hof- und Staats-Handbuch des Königreichs Württemberg. 1894. Kohlhammer, Stuttgart 1894, S. 136 (online bei Google Books).
  2. Siehe Liste der Ehrengräber in Berlin.
Personendaten
NAME Straßmann, Ferdinand
ALTERNATIVNAMEN Strassmann, Ferdinand
KURZBESCHREIBUNG deutscher Mediziner und Stadtmedizinalrat von Berlin
GEBURTSDATUM 24. Februar 1838
GEBURTSORT Rawitsch, Posen
STERBEDATUM 19. April 1931
STERBEORT Berlin
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Veröffentlichungsdatum:
Ferdinand Strassmann auch Ferdinand Strassmann 24 Februar 1838 in Rawitsch Posen 19 April 1931 in Berlin war ein Mediziner aus der judischen Familie Strassmann die bis 1913 acht Arzte hervorbrachte darunter so bekannte wie den Gynakologen Paul Strassmann und den Rechtsmediziner Fritz Strassmann Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFerdinand Strassmann besuchte von 1851 bis 1855 das Gymnasium in Lissa Anschliessend folgte er seinen Brudern nach Berlin um Medizin zu studieren Als Arzt hatte er ab 1863 mit der Bekampfung einer Choleraepidemie zu tun und war danach mit der Leitung eines Barackenlazaretts im Deutsch Franzosischen Krieg betraut Spater hatte er eine Praxis in Berlin Zusammen mit seinem Bruder dem Mediziner Heinrich Strassmann 1834 1905 gab er die damals bekannte Fachzeitschrift Graevelsche Notizen fur praktische Arzte heraus nbsp Grabmal1884 folgte Strassmann seinem Bruder Wolfgang in die Stadtpolitik zunachst in der Schuldeputation und ab 1889 als unbesoldeter Stadtrat fur Medizin Als Fachmann in Gesundheitsfragen machte er sich im Magistrat schnell unentbehrlich und gab schliesslich seine eigene Praxis auf obwohl er fur seine Tatigkeit bis 1911 keine Bezahlung erhielt Als Gesundheitspolitiker forderte er das Desinfektionswesen das Sanitatswesen sowie den Bau neuer Krankenhauser und Nervenheilanstalten Als Stadtmedizinalrat leitete er insgesamt 30 Jahre lang das Gesundheitswesen der Stadt Berlin Auszeichnungen Bearbeiten1872 Olga Orden 1 17 18 Dezember 1915 Ehrenburgerwurde der Stadt Berlin fur sein soziales Engagement Ehrengrab auf dem Judischen Friedhof Weissensee 2 Literatur BearbeitenWolfgang Paul Strassmann Die Strassmanns Schicksale einer deutsch judischen Familie uber zwei Jahrhunderte Aus dem Englischen von Evelyn Zegenhagen Campus Frankfurt New York 2006 ISBN 3 593 38034 X Rolf Winau Die Familie Strassmann In Jutta Lange Quassowski Volkmar Schneider Eine bedeutende Arztedynastie Die Strassmanns Hentrich amp Hentrich Berlin 2012 ISBN 978 3 942271 70 7 S 13 26 Weblinks BearbeitenDie Strassmanns BuchbesprechungEinzelnachweise Bearbeiten Hof und Staats Handbuch des Konigreichs Wurttemberg 1894 Kohlhammer Stuttgart 1894 S 136 online bei Google Books Siehe Liste der Ehrengraber in Berlin Normdaten Person GND 11767494X lobid OGND AKS VIAF 69713439 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Strassmann FerdinandALTERNATIVNAMEN Strassmann FerdinandKURZBESCHREIBUNG deutscher Mediziner und Stadtmedizinalrat von BerlinGEBURTSDATUM 24 Februar 1838GEBURTSORT Rawitsch PosenSTERBEDATUM 19 April 1931STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand Strassmann amp oldid 237785684