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Heinrich Wilhelm August Freiherr von Gagern 20 August 1799 in Bayreuth 22 Mai 1880 in Darmstadt war ein liberaler deutscher Politiker Der Teilnehmer an den Befreiungskriegen und Aktiver in der Burschenschaft war im Grossherzogtum Hessen Hessen Darmstadt erst Verwaltungsbeamter und dann oppositioneller Abgeordneter im Landtag In der Revolution von 1848 diente er zweieinhalb Monate als hessischer Ministerprasident und wurde am 19 Mai 1848 Prasident der Frankfurter Nationalversammlung Eduard von Heuss Heinrich von Gagern 1848Heinrich von Gagern 1848Grab von Heinrich von Gagern auf dem Alten Friedhof in DarmstadtPrasident Gagern setzte sich fur eine Zentralgewalt ein und verhandelte mit den deutschen Staaten Als es aussichtsloser wurde Osterreich in das zu bildende Deutsche Reich zu integrieren ubernahm er das Amt des Reichsministerprasidenten Dezember 1848 bis Mai 1849 In dieser Funktion fuhrte er die parlamentarischen Verhandlungen zu Ende die zur Frankfurter Reichsverfassung vom 28 Marz 1849 fuhrten Es gelang aber nicht die Verfassung und damit die deutsche Einheit und Freiheit zur Wirksamkeit zu bringen Nach der Nationalversammlung beteiligte Gagern sich widerwillig am preussischen Versuch eine deutsche Einheit als Erfurter Union zu realisieren und war Mitglied im Volkshaus des Erfurter Unionsparlaments 1850 Danach diente er 1850 1851 als Major in der Schleswig Holsteinischen Armee Er blieb politisch interessiert und aktiv ubernahm aber bis in die 1860er Jahre kein Amt mehr Von 1862 bis 1864 amtierte Gagern im Ausschuss des Deutschen Reformvereins einer grossdeutschen Einigungsbewegung denn zwischenzeitlich war Gagern abermals von Preussen enttauscht worden Von 1864 bis 1872 diente er als hessischer Gesandter in Wien und war auch wieder Abgeordneter in Hessen Darmstadt Die Reichsgrundung durch Bismarck begrusste er ebenso wie viele andere Abgeordnete von 1848 1849 Inhaltsverzeichnis 1 Familie und Kindheit 2 Studium 1816 1819 und Beamtenlaufbahn 3 Oppositionspolitiker im Vormarz 3 1 Landtagsabgeordneter 1832 1835 3 2 Gutsbesitzer 1838 1846 3 3 Ruckkehr in den Landtag 1847 4 Revolutionszeit 4 1 Hessischer Minister Marz bis Mai 1848 4 2 Prasident der Nationalversammlung Mai bis Dezember 1848 4 3 Reichsministerprasident Dezember 1848 bis Mai 1849 4 4 Erfurter Union 5 Nach den Einigungsbestrebungen 5 1 Schleswig Holstein 5 2 Reaktionszeit 5 3 Spatere Karriere und Ende 6 Familie 7 Wirkung und Nachleben 8 Forschung 9 Trivia 10 Siehe auch 11 Literatur 12 Weblinks 13 BelegeFamilie und Kindheit BearbeitenHeinrich von Gagern entstammte dem Adelsgeschlecht von Gagern und war einer von sechs Sohnen des Politikers Diplomaten und Kulturhistorikers Hans Christoph Ernst Freiherr von Gagern Dieser entstammte einer adligen Familie deren Vorfahren beispielsweise fur Venedig oder Frankreich in Kriegen gedient hatten Er dachte national konservativ und foderalistisch war schon jung Regierungsrat im Furstentum Nassau Weilburg und diente spater als Bundestagsgesandter Die katholische Mutter Karoline genannt Charlotte war Hoffraulein in Mannheim und heiratete mit 17 Jahren ihren protestantischen Mann Das Paar bekam zehn Kinder 1 Die Familie floh aus dem hessischen Weilburg mit dem Hofstaat des Fursten Friedrich Wilhelm vor den franzosischen Revolutionstruppen in das preussische Verwaltungsgebiet Ansbach Bayreuth Zunachst wurde sie in der Eremitage bei Bayreuth untergebracht wo 1798 die Tochter Amalie geboren wurde Bald darauf liess der preussische Konig Friedrich Wilhelm III dem Weilburger Hof Raume im Neuen Schloss in der Innenstadt anweisen in dessen nordlichem Querflugel Heinrich von Gagern am 20 August 1799 zur Welt kam Am 29 August jenes Jahres wurde er nach reformiertem Bekenntnis getauft Taufzeugen waren der Erbprinz von Weilburg und die Herzogin Henriette von Wurttemberg 2 3 Ein Jahr spater ging die Familie zuruck nach Weilburg wo sie erst eine Wohnung im Weilburger Schloss und dann bis 1809 in der Stadt Weilburg hatte 4 Von 1812 bis 1814 besuchte Heinrich die Kadettenschule in Munchen die er spater als nutzlos beurteilte weil sie dem Bildungsniveau der Familie nicht entsprach Am 2 April 1815 wurde er Unterleutnant und zog 15 jahrig in einem nassauischen Regiment in den Krieg gegen Napoleons Herrschaft der hundert Tage Bei Waterloo wurde er leicht am Fuss verwundet bevor die anruckenden Preussen den Sieg brachten Vorher und beim Einmarsch in Paris traf er den Vater Abgesandter bei den Verhandlungen und die Bruder Fritz in der niederlandischen Armee und Karl in der bayerischen Diese Teilnahme an den Befreiungskriegen wurde fur Heinrich von Gagern pragend einige Autoren wie auch der Vater machten daraus eine Heldengeschichte 5 Studium 1816 1819 und Beamtenlaufbahn Bearbeiten nbsp Ausschnitt aus dem Stamm Buch der Urburschenschaft in Jena mit dem Eintrag von GagernsDer 16 jahrige begleitete den alteren Bruder Friedrich Fritz nach Heidelberg und beteiligte sich an einer Verfassung fur eine allgemeine Burschenschaft dort Wegen eines Duells sass er zehn Tage im Karzer Ein Jahr spater ging der Student der Rechtswissenschaften nach Gottingen und spater nach Jena 1818 1819 und Genf 1819 Sein Vater unterstutzte ihn jahrlich mit einer Summe die dem Jahresverdienst eines Professors entsprach dennoch kam Heinrich nicht damit aus und scheint auch nicht intensiv studiert zu haben Die burschenschaftlichen Aktivitaten und eine Duell Narbe sorgten dafur dass der bislang wohlwollende Vater den Sohn nach Jena versetzte 6 Jena wo Heinrich dem Dichterfurst Goethe begegnete war allerdings das Zentrum der Burschenschafterbewegung Deutschlands Hier wurde er 1818 Mitglied der Urburschenschaft 7 Er organisierte 1818 das Erinnerungsfest zur Leipziger Volkerschlacht mit hinter dessen Kulissen die Allgemeine Deutsche Burschenschaft gegrundet wurde eine gesamtnationale politische Organisation Fur Heinrich war der Nationalismus untrennbar mit Volkstumlichkeit verbunden mit demokratischen Prinzipien und einer Verfassung Man kann von einer Befreiungskriegsgeneration sprechen Zwar hatten seine Mitstudenten wegen ihrer Jugend gar nicht an diesen Kriegen teilgenommen sie aber zu ihrem eigenen Mythos gemacht Er gab ihnen das Recht fur die Verwirklichung der nationalen und freiheitlichen Idee die 1815 nicht realisiert wurde Sie richteten sich damit auch gegen die Vater die sich Napoleon gebeugt hatten 8 Der Vater uberredete Heinrich zu einem Studienjahr in Genf weil er in der Schweiz sein Franzosisch verbessern konne und vor Verfolgung im Deutschen Bund geschutzt war Hier lernte Heinrich die Herrschaft demokratischer Eliten kennen Er beschrieb spater hier habe er als Adliger in einer demokratischen burgerlichen Gesellschaft seine Individualitat entdeckt Im November 1821 machte er in Giessen die zweite Staatsprufung 9 Heinrich von Gagern machte eine Beamtenkarriere im Grossherzogtum Hessen protegiert vom Staatsminister Karl Ludwig Wilhelm von Grolman und dem Darmstadter Regierungsprasidenten Kaspar Josef von Biegeleben Als junger Reformbeamter waren die Beforderungsaussichten gering er konnte wenig bewegen und dachte schon 1826 an ein Landtagsmandat 10 Oppositionspolitiker im Vormarz BearbeitenLandtagsabgeordneter 1832 1835 Bearbeiten Die Julirevolution 1830 in Frankreich und die Belgische Revolution gegen die die Bruder Fritz und Max in niederlandischen Diensten kampften konne die liberale Opposition in Deutschland zu mehr Druck auf die Regierungen ermutigen so hoffte Heinrich von Gagern Er lernte Liberale wie Karl von Rotteck Adam von Itzstein und Carl Theodor Welcker kennen und stiess offentlich auf die damals unterdruckten Polen an 1832 kandidierte er erfolgreich im Wahlbezirk Lorsch fur den Landtag wo er Vorsitzender des Finanzausschusses und bald Oppositionsfuhrer wurde 11 Die Regierung reagierte auf die Opposition mit einer Landtagsauflosung am 2 November 1833 versetzte den Beamten Gagern in den Ruhestand und entliess ihn als Kammerherr Am 6 November bat er um Entlassung aus dem Staatsdienst um sich in den Augen der Offentlichkeit seine Unabhangigkeit zu bewahren Obwohl Gagern im neuen Landtag 1834 zum Prasidenten gewahlt wurde lehnte die Regierung ihn ab Gagern leitete wieder den Finanzausschuss Bei den Neuwahlen im Dezember 1834 wahlten ihn nicht mehr sein alter Wahlkreis Lorsch aber der Wahlkreis Hungen und die Stadt Worms Burger der Stadt furchteten wirtschaftliche Repressionen der Regierung und baten Gagern sein Mandat nicht anzunehmen Gagern blieb letztlich im Landtag dort befanden die Liberalen sich nun aber in der Minderheit Der enttauschte Gagern kam zu der Auffassung dass ein Politiker eine grossere Basis braucht wie der Streit mit Worms zeigte und dass man in den Einzelstaaten das unfreie System nicht uberwinden konne 12 In der damaligen Zeit bildete sich ferner die spater von borussischer Publizistik weit verbreitete Auffassung dass Preussen die Fuhrungsrolle bei der deutschen Einigung spielen sollte Dies wurde schliesslich auch die Auflosung Preussens bedeuten Sollten die deutschen Staaten sich Einheit und Freiheit widersetzen dachte Gagern an eine Revolution allerdings wohl von burgerlichen Fuhrern geleitet da er sich abfallig uber Unterschichten ausserte Ausserparlamentarischer Druck sollte die parlamentarische Opposition unterstutzen 1846 kam er auf die Idee eines engeren unter preussischer Fuhrung und weiteren mit Osterreich Bundes Ein solcher Doppelbund sei fur Osterreich sogar gunstig weil Preussen Deutschland ihm dann fur den Balkan den Rucken freihalte 13 Gutsbesitzer 1838 1846 Bearbeiten Gagern hielt sich in der Folge auf dem Gut Monsheim seiner Familie auf Er stilisierte sich spater als Einsiedler in der Emigration der den ausseren Umstanden nicht nachgab was allerdings ubertrieben sein durfte Von Beginn an hatte er jedenfalls an eine Ruckkehr in die Politik gedacht Mit den geplanten Schriften kam er nicht voran doch knupfte er Kontakte zu den Honoratioren der Rheinpfalz und baute sich eine politische Basis auf 14 Gagern wurde Prasident des Landwirtschaftlichen Vereins fur Rheinhessen doch 1842 lehnte er die Aufforderung ab wieder fur den Landtag zu kandidieren und 1846 ebenso die Versuche des Vaters ihn wieder in den Staatsdienst zu bringen Die Frage sei namlich ob er der Regierung uberhaupt verzeihe antwortete er dem Vater Nur eine Revolution oder ahnliches brachte ihn zuruck 15 Ruckkehr in den Landtag 1847 Bearbeiten Die Regierung wollte ein einheitliches Gesetzbuch fur das ganze Grossherzogtum Hessen einfuhren und dabei unter anderem die Zivilehe de facto abschaffen Ende 1846 leitete Gagern den Widerstand aus Rheinhessen und Ende Januar 1847 wahlten dreizehn der 25 Wahlmanner Worms ihn in einer Nachwahl in den Landtag ohne dass Gagern davon uberhaupt wusste Er befurchtete von der Stadt vereinnahmt zu werden doch nach dem Wahlrecht musste er das Mandat annehmen 16 Gagern fuhrte eine scharfe Oppositionspolitik und wurde ausserhalb des Grossherzogtums bekannt Er geriet mit dem konservativen Hofgerichtsrat Konrad Georgi neben dem er in der Kammer sitzen sollte in einen solchen Streit dass er zum Duell aufgefordert wurde Uberzogene Forderungen Georgis zu den Bedingungen ermoglichten Gagern die Ablehnung So entkam er dem Dilemma entweder seine adligen Standesgenossen vor den Kopf zu stossen oder sein Leben und seine politische Laufbahn zu gefahrden 17 Gemassigte Liberale und Demokraten begannen sich in dieser Zeit zu trennen doch ware es ubertrieben die Heppenheimer Versammlung von Oppositionspolitikern als liberal und die in Offenburg als Heerschau der Demokraten zu bezeichnen die die Monarchie abschaffen wollten Vielmehr forderten beide Versammlungen Ende 1847 ahnliches Gagern distanzierte sich von den Gemassigten in Baden wo sie die Regierung unterstutzen sah sich aber nicht als radikal an Er lobte das deutsche Volk das fur eine franzosische anarchische Revolution zu konservativ und organisatorisch sei und war optimistisch fur die Zukunft 18 Revolutionszeit BearbeitenHessischer Minister Marz bis Mai 1848 Bearbeiten nbsp Heinrich von Gagern 1848Als die Nachrichten von der Februarrevolution in Paris die deutsche Revolution auslosten forderte Gagern schon am 28 Februar im Landtag ein deutsches Oberhaupt mit Nationalregierung und ein Nationalparlament 19 In dieser Zeit erwartete man in Deutschland einen moglichen Angriff des revolutionaren Frankreichs Die Offentlichkeit werde ein Nationalparlament fur den drohenden Krieg unterstutzen hiess es in einem Kammerbericht uber Gagerns Antrag Die Liberalen wollten die entstehenden Volksversammlungen fur sich instrumentalisieren und die Revolution der Massen in den Griff kriegen 20 Am 5 Marz nahm Gagern an der Heidelberger Versammlung der 51 teil wo sich der Gegensatz zwischen monarchisch konstitutionellen Liberalen und der republikanischen Linken um Friedrich Hecker und Gustav Struve auftat 21 Am gleichen Tag wurde im Grossherzogtum Hessen ein Regent eingesetzt und Gagern zum Regierungschef ernannt Er wechselte nur die reaktionarsten der Beamten aus auch um die finanzielle Belastung durch Pensionen gering zu halten 22 Gagern war gegen das Vorparlament weil er einen Handstreich Welckers mit den Radikalen furchtete und uberhaupt erbost war dass Welcker eigenmachtig Gagerns Namen auf die Liste fur den Siebenerausschuss gesetzt hatte Gagern und seine Freunde reisten ab dem 7 Marz durch Suddeutschland um fur den Plan zu werben dass die deutschen Fursten den preussischen Konig Friedrich Wilhelm IV zum Bundesoberhaupt einsetzten Der badische Grossherzog und der wurttembergische Konig stimmten der Idee zu der bayerische schliesslich formal er trat aber schon am 20 Marz zuruck 23 Dass der Konig von Preussen am 18 Marz vor dem Volk kapitulierte schien Gagerns Plan zu befordern Doch mit der schwindenden preussischen Autoritat stieg auch die Ablehnung Preussens im ubrigen Deutschland und in einer Audienz erfuhr man dass der Konig keinen Willen zu einer nationalen Politik zeigte Der Konig hatte ebenfalls keine Neigung dem Vorschlag Max von Gagerns zu folgen dass Preussen Polen wiederherstellt und gegen das reaktionare Russland Krieg fuhrt Das Kalkul der Gagern Bruder und anderer war dass ein solcher Krieg Preussen an die Seite der liberalen und nationalen Bewegung gestellt hatte Heinrich von Gagern wurde skeptischer gegenuber Vereinbarungen mit den Fursten und verfolgte den Weg uber ein Parlament 24 Gagerns feste Haltung gegenuber den entschiedenen Linken im Vorparlament die sofort eine Republik begrunden wollten steigerte sein Ansehen bei den Liberalen enorm Er wurde auch deutschlandweit bekannt Wahrend er im April im Wahlkampf fur die Nationalversammlung stand kam es zum Heckeraufstand in Baden Bei der Niederschlagung kam Fritz von Gagern Kommandierender eines badischen Operationskorps ums Leben Die Umstande sind nicht genau geklart aber es entstand die These dass er bei einer Verhandlung mit Hecker hinterrucks erschossen worden sei Fur Heinrich von Gagern war es jedenfalls so die Formulierung in der von ihm verfassten Biografie seines Bruders ein als Kriegsmittel volkerrechtlich unerlaubter feiger Mord 25 Prasident der Nationalversammlung Mai bis Dezember 1848 Bearbeiten nbsp Fackelzug zu Ehren von Heinrich von Gagern Mai oder Juni 1848Gewahlt im dritten Hessen Darmstadtischen Wahlkreis Zwingenberg nahm Gagern den Vorschlag liberaler Freunde an dass er sich zum Prasidenten der Nationalversammlung wahlen lasse Andernfalls ware womoglich der Linke Robert Blum Prasident geworden Am 19 Mai 1848 erhielt Gagern 305 von 397 Stimmen 26 Der Prasident sollte monatlich neu gewahlt werden was Gagern siebenmal in Folge gelang mit zwischen 75 und 91 Prozent Sein hessisches Ministeramt hatte er am 31 Mai widerwillig aufgegeben da beides aus praktischen und Zeitgrunden nicht vereinbar war Offiziell war er kein Mitglied der rechtsliberalen Casino Fraktion es war aber seine Fraktion obwohl er auch von anderen Fraktionen etwa des linken Zentrums unterstutzt wurde 27 Als im Juni die Nationalversammlung an eine Exekutive dachte hatte der Ausschussbericht noch ein Direktorium mit drei Personen vorgestellt Man ging allgemein davon aus dass das Direktorium Gagern zum Ministerprasidenten ernennen wurde So hatte auch die Linke vorgeschlagen dass der Ministerprasident aus dem Parlament kommen sollte um Gagern aus dem Parlament zu bekommen 28 Gagern aber forderte die Nationalversammlung am 24 Juni uberraschend zu einem kuhnen Griff auf Zur Einsetzung einer Einzelperson eines Reichsverwesers und zwar des Erzherzogs Johann von Osterreich Am 28 Juni stimmte die Nationalversammlung fur das entsprechende Zentralgewaltgesetz und wahlte Johann tags darauf 29 nbsp Darstellung von Eduard Mayer aus der Paulskirche mit Gesichtern bekannter Abgeordneter Stehend in der Mitte alle anderen uberragend wurde Prasident Gagern mit dem Griff an der Glocke gezeichnet Hiermit loste sich Gagern und auch die Casino Fraktion vom Vereinbarungsprinzip denn die Regierungen waren an der Einsetzung Johanns nicht beteiligt auch wenn sie diesem spater die Befugnisse des Bundestags ubertrugen Gagern selbst stand fur die von Johann ernannte Reichsregierung nicht zur Verfugung 30 Nachdem die Nationalversammlung den unpopularen Waffenstillstand von Malmo akzeptiert hatte kam es in Frankfurt und Baden zu den Septemberunruhen Der Prasident bewies Kaltblutigkeit als bei einer Sitzung am 18 September wutendes Volk versuchte die Paulskirche zu sturmen Wahrend man drinnen Stossen von aussen gegen die Tur horte bat Gagern die aufgeregten Abgeordneten erfolgreich auf den Platzen zu bleiben und setzte die Verhandlungen fort 31 Mit den Abgeordnetenkollegen Eduard Simson und Georg Vincke aus Westfalen reiste Gagern am 24 November nach Berlin um mit dem Preussenkonig Friedrich Wilhelm IV zu sprechen Sie erfuhren dass der Konig nicht an eine enge Zusammenarbeit dachte und eine Kaiserwurde aus den Handen der Nationalversammlung nicht annehmen werde da diese aus der Vereinbarung der Staaten kommen musste Gagern deutete an man konne die Fursten zur Annahme der Verfassung bewegen oder zwingen und erhielt den Eindruck der Konig werde wie schon so oft seine Feststellung zurucknehmen Er erreichte es dass Preussen nicht mit der Nationalversammlung brach anders als Osterreich das zwei Tage spater seine staatliche Einheit bekraftigte und damit ein Grossdeutschland unmoglich machte 32 Reichsministerprasident Dezember 1848 bis Mai 1849 Bearbeiten Hauptartikel Kabinett Gagern nbsp Karikatur aus dem Jahr 1849 Gagern muss mit den Grundrechten hausieren gehen Im Sommer 1851 erklarte der Bundestag sie fur unwirksam Die Haltung Osterreichs fuhrte am 15 Dezember 1848 zum Rucktritt des Reichsministerprasidenten Anton von Schmerling Zwei Tage spater ernannte der Reichsverweser stattdessen Gagern zum Regierungschef und Minister des Inneren sowie Auswartigen Gagerns Programm vom engeren und weiteren Bund das Osterreich nur uber einen Staatenbund mit Deutschland verknupfte fuhrte zum Austritt vieler Grossdeutscher aus dem Casino Gagern musste sich anderweitig Unterstutzung suchen am 11 Januar 1849 erhielt er aber in der Nationalversammlung eine Mehrheit fur sein Programm 33 Gagerns kleindeutscher Kurs wurde bestatigt als Osterreich Anfang Marz ein Grossosterreich forderte mit ganz Osterreich im Deutschen Bund mit einem Organ das nur aus Abgeordneten der Einzelstaaten zusammengesetzt sein sollte mit 38 Stimmen fur Osterreich gegenuber 32 sonstigen Fur Gagern schien es dass die nicht osterreichischen Grossdeutschen in sein Lager kamen und die Linke fur Mehrheiten etwa zum Wahlgesetz nicht notig sei 34 Bei den wichtigen Abstimmungen Ende Marz uber die Verfassungsgrundsatze stellte sich dies als falsch heraus Nach einer Abstimmungsniederlage vom 21 Marz Antrag Welcker mit 283 Gegenstimmen und 252 Jastimmen trat Gagerns Regierung zuruck Mangels Alternative blieb sie vorlaufig im Amt Eine Absprache mit dem gemassigten Linken Heinrich Simon der Pakt Simon Gagern vom 26 Marz brachte dann doch noch eine Mehrheit fur Gagerns Programm mit Zugestandnissen an die Linke Am 28 Marz wurde die Verfassung des deutschen Reiches verkundet 35 nbsp Kaiserdeputation vor Friedrich Wilhelm IV ganz links Heinrich von GagernEine Kaiserdeputation unter Eduard Simson und mit Heinrich von Gagern teilte dem preussischen Konig die Wahl zum Kaiser mit Doch am 2 April lehnte der Konig ab am 28 April endgultig In dieser Zeit versuchte Gagern erfolglos den Konig umzustimmen oder auf andere legale Weise die Verfassung zur Wirksamkeit zu bringen Wahrend im Volk eine breite Bewegung die Verfassung befurwortete ging der Konig im Mai zur offenen Bekampfung der Nationalversammlung uber So forderte er auch die Abgeordneten aus Preussen widerrechtlich auf ihr Mandat niederzulegen In der Nationalversammlung wurde das weitere Vorgehen uberlegt wobei Teile der Linken die Anwendung von Gewalt befurworteten Der osterreichische Reichsverweser zeigte kein Interesse sich energisch hinter die Verfassung zu stellen und der lange schwelende Konflikt zwischen ihm und Gagern brach offen aus Noch am Abend des 9 Mai legte Gagern dem Kabinett und den anwesenden Bevollmachtigten der Landesregierungen folgenden Plan vor Die nach links neigende Nationalversammlung sollte aufgelost der nach rechts neigende Reichsverweser abgesetzt und die Zentralgewalt Preussen ubertragen werden um Preussen doch noch seine Rolle im Einigungsprozess zu geben Entgegen Gagerns unrealistischer Vorstellung trat Johann nicht zuruck am 10 Mai musste das Ministerium Gagern um Entlassung bitten 36 Ernst Rudolf Huber Der Fuhrer der Liberalen war am Ende seiner Moglichkeiten angelangt Das Schicksal versagte ihm als Grunder des Reichs und Schopfer der Reichsverfassung in die Geschichte einzugehen Der kuhne Griff den er gewagt hatte war ein Griff ins Leere gewesen 37 Gagern litt damals an einem nervosen Kopfschmerz meinte aber das Casino solle weiterhin in der Nationalversammlung fur die deutsche Angelegenheit eintreten Am Abend des 19 Mai stimmte eine Fraktionsmehrheit fur den Austritt aus der Nationalversammlung weil sie einen Burgerkrieg furchtete und Gagern fugte sich der Mehrheit als er vom Krankenbett aus die Erklarung mitunterschrieb Am 20 Mai legte er sein Mandat nieder 38 Erfurter Union Bearbeiten nbsp Einlasskarte von Heinrich von Gagern fur das Volkshaus des Erfurter UnionsparlamentsDer preussische Konig wollte nun unter konservativerem Vorzeichen eine Erfurter Union verwirklichen zunachst Deutsches Reich dann Deutsche Union genannt Die Rechtsliberalen mit Gagern trafen sich am 26 bis 28 Juni 1849 im sogenannten Gothaer Nachparlament um uber ihre Beteiligung daran zu beraten Gagern furchtete man werde dadurch Ansehen in der Offentlichkeit verlieren eventuell ohne die deutsche Einheit zu erreichen Eine von Gagern und Dahlmann vorbereitete Erklarung stellte dann das Ziel aber uber die Form in der man es erreicht In der entstehenden Gothaer Partei gehorte Gagern dem Zentralkomitee an 39 Im Erfurter Unionsparlament Marz April 1850 das die zu vereinbarende neue Verfassung beriet bildeten die Liberalen die Mehrheit in Grundsatzfragen Gagern war Mitglied des Volkshauses des Parlaments Als sich abzeichnete dass Preussens Einsatz fur die Union schwacher wurde nannte er es legitim wenn die preussische Regierung auf den Grundrechtskatalog in der Verfassung verzichten wolle Er lehnte dies dennoch ab weil dadurch der Bundesstaat Schaden an der Substanz nahme Er sagte auch die spatere Revision der Verfassung werde sich in deren Sinne vollziehen Trotzdem unterstutzte er den Antrag der Liberalen die Verfassung in der damaligen Fassung als ganze anzunehmen und erinnerte die preussische Regierung daran dass sie diese Verfassung am 26 Mai 1849 selbst vorgeschlagen hatte 40 Spatestens nach der Herbstkrise 1850 musste Preussen von Osterreich bedroht das Unionsprojekt sowieso aufgeben Nach den Einigungsbestrebungen BearbeitenSchleswig Holstein Bearbeiten Seit der Schleswig Holsteinischen Erhebung befanden sich diese beiden Herzogtumer im Krieg mit Danemark zeitweise von deutschen Truppen und da vor allem von preussischen unterstutzt Nach dem Berliner Frieden vom 2 Juli 1850 waren die Schleswig Holsteiner auf sich gestellt Gagern reiste vom heimatlichen Monsheim nach Berlin um die Hintergrunde des preussischen Verhaltens zu erforschen 41 Der preussische Ministerprasident Otto Theodor von Manteuffel traf sich mit Gagern zog aber einen jungen konservativen Politiker hinzu Otto von Bismarck Letzterer beschrieb in seinen Erinnerungen wie Manteuffel sie unter einem Vorwand allein liess Bismarck habe seinen politischen Standpunkt angeblich nuchtern und sachlich vorgetragen Gagern aber sein Jupitergesicht gemacht und ihn mit Phrasen wie in einer Volksversammlung uberschuttet Mit dem sei nicht zu reden sagte Bismarck spater zu Manteuffel 42 nbsp Gagern als Major Zeichnung vom 20 Marz 1851Hierin zeigt sich nicht nur ein Unterschied in der politischen Meinung so Gagerns Biograf Frank Moller sondern im Verhaltnis zur politischen Rede Bismarcks drastisches Urteil ruhre wohl ferner von einem schlechten Gewissen her denn er selbst war der Schwatzer wahrend Gagern sogleich nach Schleswig Holstein fuhr und in die dortige Armee eintrat Das tat er nicht allein mit Blick auf die offentliche Meinung um sich zu rehabilitieren sondern weil er sich fur das Land verantwortlich fuhlte nachdem er lange zugunsten Preussens in dieser Frage zuruckhaltend geblieben war 43 Als Major der schleswig holsteinischen Armee war Gagern eine Art Verbindungsoffizier zwischen dem Militarkommando und der Statthalterschaft also der provisorischen Regierung die noch von der Zentralgewalt eingesetzt worden war Seine Frau war uber seinen Kriegsdienst entsetzt er solle an seine Kinder denken und auch die Offentlichkeit sah in ihm vor allem einen Adligen der sich vom Ehrgefuhl treiben liess Aber fur Gagern war die Zeit eine Art Urlaub von der Politik Unter anderem aus Witterungsgrunden kam es im Winter nicht zur Schlacht mit den Danen und schliesslich gab die Statthalterschaft zugunsten von Bundeskommissaren auf Gagern bat um seinen Abschied am 13 Januar 1851 44 Reaktionszeit Bearbeiten Gagern schaute zuruck und erlebte Leid in der Familie vor allem den Tod der Mutter blieb aber im Kontakt zu seinen politischen Freunden Im April 1851 etwa trafen sich sudwestdeutsche Liberale in Deidesheim wo Wilhelm Beseler Gervinus und Ludwig Hausser sich fur Republik und Revolution aussprachen wahrend Gagern weiterhin die konstitutionelle Monarchie vielleicht mit Ubergangsformen anstrebte 45 Nach dem Tod seiner Frau hatte Hans Christoph von Gagern das Schreiben wiederentdeckt und wollte in einer Schrift auf die Revolution zuruckschauen Seiner Meinung nach solle man mit den gegenwartigen Verhaltnissen zufrieden sein Der Sohn Heinrich war uber die erhaltene Schrift emport sah einen Verrat des Vaters an den Ideen der Befreiungskriege und einen Angriff auf des Sohns Politik und drohte bei einer Veroffentlichung sich offentlich dagegen zu wenden Am 22 Oktober 1852 starb der Vater 46 Im August 1851 verkaufte Heinrich von Gagern Gut Monsheim fur etwa 150 000 Gulden und ging ins badische Heidelberg der Ausbildungsmoglichkeiten fur seine Kinder wegen aber auch um der hessischen Politik zu entkommen Doch die Heidelberger Liberalen waren zerstritten ausserdem starb sein Freund Friedrich Daniel Bassermann durch Selbsttotung und Alexander von Soiron an einem Schlaganfall 1855 wahrend er mit Gagern spazieren ging 47 1856 1857 veroffentlichten Heinrich und Max von Gagern eine Biographie ihres toten Bruders Fritz 48 Der Krimkrieg 1854 brachte ihn in Kontakt mit der gemassigten Wochenblattpartei in Preussen zwar war er skeptisch ob diese Opposition an die Regierung gelangen konne aber der Krieg schien sich auf viele Lander Europas ausweiten zu konnen und damit Bewegung in die deutsche Frage zu bringen Andere Liberale glaubten ebenso erst ein Krieg liesse den politischen Fuhrer entstehen der die Einheit herbeifuhrt 49 Spatere Karriere und Ende Bearbeiten Wahrend die Liberalen wieder aktiver wurden blieb Gagern in der zweiten Halfte der 1850er Jahre eher passiv Als Preussen nicht zugunsten Osterreichs in den Sardinischen Krieg von 1859 eingriff verliess er enttauscht den kleindeutschen Kurs Aber die Zeit der um 1800 Geborenen wie Gagern war vorbei gerade die junge Generation folgte wie einige enttauschte Linke der preussischen Realpolitik 1863 begrusste er die osterreichischen Plane zur Bundesreform die zur Frankfurter Reformakte fuhrten die an Preussen scheiterte Er verlangte aber weiterhin anders als Osterreich ein Nationalparlament 50 Danach meinte er eine dualistische Fuhrung Deutschlands durch Osterreich und Preussen sei unmoglich nur ein Krieg konne die Entscheidung zwischen beiden Grossmachten bringen 1862 1864 gehorte er dem Ausschuss des grossdeutschen Deutschen Reformvereins an blieb aber zu ihm distanziert und trat aus als er 1864 Gesandter Hessens in Wien wurde Damit verlor er seine Unabhangigkeit als Politiker aber er brauchte eine bezahlte Anstellung hatte keinen Kontakt mit den alten Parteifreunden mehr sah in Wien seinen Bruder Max und fuhlte sich dort auch sehr wohl 51 Gagern nahm den preussischen Sieg 1866 mit Gelassenheit hin ebenso wie die Zugehorigkeit Oberhessens zum Norddeutschen Bund nach der preussischen Annexion Die Hohenzollernkandidatur in Spanien war fur ihn preussischer Chauvinismus aber er begrusste den Deutsch Franzosischen Krieg und auch dessen Ergebnis einschliesslich der Annexion Elsass Lothringens Der Krieg seiner Jugendzeit war glucklich wiederholt worden Wie viele andere Liberale selbst ehemalige Linke von 1848 stimmte er der Reichsgrundung zu Als Bismarck ihm in dieser Zeit mitteilte man sei sich Gagerns Verdienste fur die Reichsgrundung bewusst antwortete dieser 52 Wenn auch manches anders gekommen anders geworden ist als ich gewunscht so bin ich fur meine Person mit dem Gesamtergebnis das nach einigen Richtungen hin alles ubertrifft was man fruher hoffte und fur moglich hielt ganz versohnt und ich begrusse das neue Deutsche Reich mit patriotischer Freude und Anhanglichkeit Nachdem er bereits seine Kinder hatte katholisch erziehen lassen trat Heinrich von Gagern im Juli 1870 zum Katholizismus uber 53 Sein Onkel Ernst von Gagern war ebenfalls Konvertit und katholischer Priester Wie viele andere Frankfurter Abgeordnete bemuhte er sich 1871 um ein Reichstagsmandat Doch das Angebot der katholischen Zentrumspartei lehnte er ab und trat als Unabhangiger in mehreren Wahlkreisen an Wegen der Empfehlung durch die Katholiken von Gegner angegriffen verlor er in allen Wahlkreisen knapp gegen Kandidaten der Nationalliberalen Aus seinem hessischen Staatsdienst wollte er schon Ende 1870 entlassen werden dies geschah aber erst 1872 54 55 Uber die Ausgestaltung des neuen Reiches hatte er Bedenken er erwartete dass die Rechte des Reichstags besser festgelegt werden wurden 56 Im Januar 1877 erkrankte Heinrich von Gagern schwer und bat seinen Bruder Max seine Biographie zu schreiben Er nahm noch bewusst die Nachricht auf dass Bismarck mit Osterreich den Zweibund geschlossen und dies die Verwirklichung von Gagernschen Traumereien genannt hatte Heinrich von Gagern starb am 22 Mai 1880 und wurde auf dem Darmstadter Friedhof zwischen seinen beiden Frauen begraben Grabstelle I Mauer 111 112 57 Das Grab ist ein Ehrengrab Familie BearbeitenHeinrich von Gagern verliebte sich 1828 leidenschaftlich in die 23 jahrige Luise von Pretlack die Tochter des Oberforstmeisters Karl Friedrich Ludwig von Pretlack Am 28 September heirateten sie Nach schwerer Erkrankung starb sie bereits am 24 Februar 1831 58 Aus der 1839 in Freinsheim geschlossenen zweiten Ehe mit Barbara Tillmann 1818 1889 Cousine der Adeligen Anna von Szent Ivanyi und des bayerischen Landtagsabgeordneten Philipp Tillmann gingen funf Sohne und zwei Tochter hervor darunter 59 Luise 1840 Friedrich Balduin 1842 1910 Mitglied des bayerischen Landtags und des Reichstags Maximilian 1844 1911 hessischer Wirklicher Geheimer Rat und Bevollmachtigter beim Bundesrat Ernst 8 August 1849 21 Dezember 1928 preussischer Generalmajor Heinrich 1856 1942 Vizeprasident des Rechnungshofes Amalie 1846 1924 Freiherr Ludwig von Edelsheim 1823 1872 Wirkung und Nachleben Bearbeiten nbsp Karikatur von 1848 Friedrich Ludwig Jahn wird als Esel verspottet wahrend Prasident Gagern sich die Ohren zuhalt und Vizeprasident Alexander von Soiron davonlauft Obwohl er Adliger war verband man mit ihm burgerliche Werte wie Individualitat als Identitat mit sich selbst Rechtschaffenheit und Ehrlichkeit Empfindsamkeit in Freundschaft Liebe und Hass Nicht einmal um die Leistungen ging es es wurden ihm Tugenden zugesprochen nicht nur burgerliche sondern deutsche 60 Verglichen mit Bismarcks Sprachkraft waren Gagerns Reden nicht besonders er wirkte mit der Ausserlichkeit und der Stimme Topos des Jupiter Die Zeitgenossen schatzten unbewusst an Gagern wie er eine burgerliche Kommunikationsform namlich die offentliche Rede mit einem adligen Auftreten verband Eduard Simson sagte 1850 uber ihn 61 Reden wie Gagern konnen Hunderte ich selbst bilde mir ein das Wenige was er sprach ebenso klar und fliessend vortragen zu konnen Allein nicht hierin ruht der Zauber sondern darin dass eine Personlichkeit keine personlichen Zwecke verfolgt keine personlichen Anspruche macht sondern voll Bescheidenheit und Selbstverleugnung dem Dienste einer hohen Idee lebt Ware der eines grossen Volkes Konig welche Wunder von Erfolgen musste er allein durch die ihm entgegenschlagende Liebe wirken und welche Lust ware es ihm zu dienen zu helfen zu gehorchen Der betont bescheiden auftretende Gagern nahm als Prasident der Nationalversammlung keine Diaten an und als Ministerprasident nur 4000 der vorgesehenen 7000 Gulden Dies tat er mit Blick auf die offentliche Meinung obwohl seine Schulden wuchsen 62 In den haufigen Karikaturen uber die Nationalversammlung kommt Gagern eher gut weg wahrend die Extremisten und die angeblich unfahigen und redefreudigen Abgeordneten allgemein kritisiert werden Gagern erscheint oft nur als Nebenfigur mit dem richtigen Benehmen das das Fehlverhalten der verspotteten Hauptperson unterstreicht Kritik kam allerdings von der Linken die Gagern vorhielt kein unparteiischer Prasident zu sein 63 nbsp Gedenktafel an der PaulskircheHeinrich von Gagern wurde als einflussreichster und einer der popularsten Politiker der Revolutionszeit am 29 Marz 1849 zum Ehrenburger von Berlin und am 12 April 1849 zum Ehrenburger von Braunschweig ernannt Noch heute tragen mehrere Strassen und Schulen in Deutschland seinen Namen beispielsweise das Heinrich von Gagern Gymnasium in Frankfurt am Main Sein Biograf Frank Moller meint Gagern eigne sich nicht fur die Traditionsfindung der Bundesrepublik da Gagern letztlich wie Bismarck eine Machtpolitik fur die deutsche Einigung befurwortet habe noch dazu ohne etwas selbst beitragen zu konnen Er lehnt aber Hans Ulrich Wehlers Behauptung ab es habe 1848 keine charismatischen Fuhrer gegeben die einen Balanceakt zwischen den alten und den neuen Machten wagten denn genau das trafe auf Gagern zu Das deutsche Burgertum habe ihn aber als Verwirklichung des burgerlichen Individuums verehrt nicht Macht sondern die Tugend habe es in ihm gesucht Nicht aus Grunden seiner Person sondern an den gesellschaftlichen Voraussetzungen sei seine Politik gescheitert an der schwachen Linken und der burgerkriegsbereiten alten Elite 64 Forschung Bearbeiten nbsp Jacob Seib Heinrich von Gagern Foto von 1848Das Leben und Wirken praktischer Politiker der Revolution wie Heinrich von Gagern wurde lange Zeit wenig beachtet Biografische Arbeiten zu ihm erschienen 1848 1849 und dann wieder zum funfzigjahrigen Jubilaum 1898 Einflussreich war vor allem die Forschung des Historikers Paul Wentzcke Nach 1945 kam Wentzcke an Briefe aus dem Familiennachlass und half dabei dass das Familienarchiv 1958 im Bundesarchiv deponiert wurde Im Jahr darauf wurde es durch den Nachlass des Bruders Max von Gagern erweitert Wentzcke publizierte weiter es entstand aber keine grosse Monographie sondern nur ein dunner quellenloser Band Seine Darstellung verkurzte Gagern zum Erben seines Vaters und damit des sudwestdeutschen Reichspatriotismus 65 Die Quellenlage zu Gagern ist durch den Familiennachlass mittlerweile im Hauptstaatsarchiv Darmstadt sehr gut Paul Wentzcke und Wolfgang Klotzer veroffentlichten im Jahr 1959 eine unvollendete Quellenedition In der Forschung zum Parlamentarismus Liberalismus und zur Revolution dominierten jedoch Perspektiven aus der Struktur und Alltagsgeschichte und das Interesse begunstigte eher die Demokraten nicht die gemassigten des Nationalismus verdachtigen Liberalen Gagerns Vorstellungen galten zudem als gescheitert Es erschien eine marxistische Darstellung von Hildebrandt und eine von Michael Wettengel die Gagern als Prototyp eines Liberalen beschreibt 66 Das Gagernsche Programm hingegen wurde bei weiteren Autoren als Teil der Geschichte des Casino betrachtet und wegen der besseren Quellenlage im Zusammenhang anderer Politiker wie Dahlmann Droysen und Beseler behandelt 67 Trivia BearbeitenAls von Gagern 1856 ein ausfuhrliches Lebensbild seines als General gefallenen Bruders Friedrich entwarf beschrieb er die Bayreuther Jahre seiner Familie Die verklart erscheinenden Erinnerungen an das liebliche Schlosschen Eremitage und die waldgrune Umgebung der Wiege schopfte er allerdings aus den Tagebucheintragen seines Bruders und den Erzahlungen der alteren Geschwister Er selbst hatte die Stadt im Alter von knapp einem Jahr verlassen und kehrte nie mehr dorthin zuruck 2 Siehe auch BearbeitenFrankfurter Nationalversammlung Kabinett GagernLiteratur BearbeitenG Kaufmann Gagern Heinrich Freiherr von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 49 Duncker amp Humblot Leipzig 1904 S 654 676 Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 138 Frank Moller Heinrich von Gagern Der Fuhrer der liberalen Revolution In Jahrbuch zur Liberalismus Forschung 15 2003 S 119 132 Frank Moller Heinrich von Gagern Eine Biographie Habilitationsschrift Universitat Jena 2004 Frank Moller Heinrich von Gagern Charisma und Charakter In ders Hrsg Charismatische Fuhrer der deutschen Nation Oldenbourg Munchen 2004 ISBN 3 486 56717 9 S 43 62 Klaus Dieter Rack Bernd Vielsmeier Hessische Abgeordnete 1820 1933 Biografische Nachweise fur die Erste und Zweite Kammer der Landstande des Grossherzogtums Hessen 1820 1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919 1933 Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 19 Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission NF Bd 29 Hessische Historische Kommission Darmstadt 2008 ISBN 978 3 88443 052 1 Nr 237 Torsten Weigelt Gagern Pioniere der deutschen Demokratie Mainbook Verlag Frankfurt 2022 ISBN 978 3 948987 61 9 Paul Wentzcke Gagern Heinrich Freiherr von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 6 Duncker amp Humblot Berlin 1964 ISBN 3 428 00187 7 S 32 36 Digitalisat Paul Wentzcke Heinrich von Gagern Vorkampfer fur deutsche Einheit und Volksvertretung Musterschmidt Verlag Gottingen 1957 Personlichkeit und Geschichte 4 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser auf das Jahr 1861 S 188 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heinrich von Gagern Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Heinrich von Gagern im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Heinrich von Gagern in der Deutschen Digitalen Bibliothek Wolfgang Klotzer Heinrich von Gagern 1799 1880 Briefe und Reden Memento vom 6 Marz 2005 im Internet Archive auf ahf muenchen de Stiftung Deutsches Historisches Museum Lebendiges Museum Online Heinrich von Gagern als Student in Jena Gagern Wilhelm Heinrich August Freiherr von Hessische Biografie Stand 21 Januar 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Heinrich von Gagern in der Rheinland Pfalzischen Personendatenbank Ehrengrab in Darmstadt Die Freiherren von Gagern Wegbereiter der parlamentarischen Demokratie Hornau ein Ort der Demokratiegeschichte 2023 Wilhelm Heinrich August Freiherr von Gagern Abgeordnete In Hessische Parlamentarismusgeschichte Online HLGL amp Uni Marburg abgerufen am 20 August 2023 Stand 11 Mai 2023 Belege Bearbeiten Frank Moller Heinrich von Gagern Eine Biographie Habilitationsschrift Universitat Jena 2004 S 30 f S 33 S 35 a b Karl Mussel Von Gagerns denkwurdiger Lebensweg in Heimatkurier 3 1999 des Nordbayerischen Kuriers S 21 f Hessisches Staatsarchiv Darmstadt Personalpapiere zur Biographie Heinrichs v Gagern Eintragung uber Geburt und Taufe aus dem Kirchenbuch der Reformierten Gemeinde Bayreuth 1799 Frank Moller Heinrich von Gagern Eine Biographie Habilitationsschrift Universitat Jena 2004 S 29 f Frank Moller Heinrich von Gagern Eine Biographie Habilitationsschrift Universitat Jena 2004 S 52 54 S 56 Frank Moller Heinrich von Gagern Eine Biographie Habilitationsschrift Universitat Jena 2004 S 59 61 Peter Kaupp Bearb Stamm Buch der Jenaischen Burschenschaft Die Mitglieder der Urburschenschaft 1815 1819 Abhandlungen zum Studenten und Hochschulwesen Bd 14 SH Verlag Koln 2005 ISBN 3 89498 156 3 S 125 126 Frank Moller Heinrich von Gagern Eine Biographie Habilitationsschrift Universitat Jena 2004 S 61 S 67 S 70 S 75 Frank Moller Heinrich von Gagern Eine Biographie Habilitationsschrift Universitat Jena 2004 S 86 88 Frank Moller Heinrich von Gagern Eine Biographie Habilitationsschrift Universitat Jena 2004 S S 90 S 95 Frank Moller Heinrich von Gagern Eine Biographie Habilitationsschrift Universitat Jena 2004 S 106 108 Frank Moller Heinrich von Gagern Eine Biographie Habilitationsschrift Universitat Jena 2004 S 112 114 Frank Moller Heinrich von Gagern Eine Biographie Habilitationsschrift Universitat Jena 2004 S 143 145 Frank Moller Heinrich von Gagern Eine Biographie Habilitationsschrift Universitat Jena 2004 S 146 148 Frank Moller Heinrich von Gagern Eine Biographie Habilitationsschrift Universitat Jena 2004 S 146 148 S 157 Frank Moller Heinrich von Gagern Eine Biographie Habilitationsschrift Universitat Jena 2004 S 146 148 S 161 S 163 Frank Moller Heinrich von Gagern Eine Biographie Habilitationsschrift Universitat Jena 2004 S 146 148 S 166 f Frank Moller Heinrich von Gagern Eine Biographie Habilitationsschrift Universitat Jena 2004 S 170 f S 179 Ernst Rudolf Huber Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789 Band II Der Kampf um Einheit und Freiheit 1830 bis 1850 3 Auflage W Kohlhammer Stuttgart u a 1988 S 590 Frank Moller Heinrich von Gagern Eine Biographie Habilitationsschrift Universitat Jena 2004 S 101 S 184 Frank Moller Heinrich von Gagern Eine Biographie Habilitationsschrift Universitat Jena 2004 S 189 f 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Steinhoff Die Erbkaiserlichen im Erfurter Parlament In Gunther Mai Hrsg Die Erfurter Union und das Erfurter Unionsparlament 1850 Bohlau Koln u a 2000 S 369 392 hier S 380 f Frank Moller Heinrich von Gagern Eine Biographie Habilitationsschrift Universitat Jena 2004 S 373 Frank Moller Heinrich von Gagern Eine Biographie Habilitationsschrift Universitat Jena 2004 S 374 Frank Moller Heinrich von Gagern Eine Biographie Habilitationsschrift Universitat Jena 2004 S 374 376 Frank Moller Heinrich von Gagern Eine Biographie Habilitationsschrift Universitat Jena 2004 S 377 379 382 Frank Moller Heinrich von Gagern Eine Biographie Habilitationsschrift Universitat Jena 2004 S 385 Frank Moller Heinrich von Gagern Eine Biographie Habilitationsschrift Universitat Jena 2004 S 387 389 Frank Moller Heinrich von Gagern Eine Biographie Habilitationsschrift Universitat Jena 2004 S 390 f Paul Wentzcke Heinrich von Gagern Vorkampfer fur deutsche Einheit und Volksvertretung Musterschmidt Verlag Gottingen 1957 S 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Habilitationsschrift Universitat Jena 2004 S 413 f Frank Moller Heinrich von Gagern Eine Biographie Habilitationsschrift Universitat Jena 2004 S 101 S 104 ADB Biografie auf www deutsche biografie de Frank Moller Heinrich von Gagern Eine Biographie Habilitationsschrift Universitat Jena 2004 S 279 Frank Moller Heinrich von Gagern Eine Biographie Habilitationsschrift Universitat Jena 2004 S 275 f 278 Frank Moller Heinrich von Gagern Eine Biographie Habilitationsschrift Universitat Jena 2004 S 271 f Frank Moller Heinrich von Gagern Eine Biographie Habilitationsschrift Universitat Jena 2004 S S 315 S 318 Frank Moller Heinrich von Gagern Eine Biographie Habilitationsschrift Universitat Jena 2004 S 396 415 f Frank Moller Heinrich von Gagern Eine Biographie Habilitationsschrift Universitat Jena 2004 S 24 26 Michael Wettengel Heinrich von Gagern und die liberale Bewegung im 19 Jahrhundert In Archiv der Freiherren von Gagern Kulturstiftung der Lander Patrimonia Bd 153 Koblenz 1999 S 9 36 online als PDF bei publikationen uni tuebingen de Frank Moller Heinrich von Gagern Eine Biographie Habilitationsschrift Universitat Jena 2004 S 27 f Regierungschefs des Grossherzogtums Hessen und des Volksstaates Hessen Prasidenten des Gesamtministeriums des Grossherzogtums Hessen Karl von Grolman Karl du Thil Heinrich von Gagern Carl Wilhelm Zimmermann Heinrich Carl Jaup Reinhard von Dalwigk Friedrich von Lindelof Karl Hofmann Julius Rinck von Starck Jakob Finger Carl Friedrich Rothe Carl von Ewald Staats Ministerprasidenten des Volksstaates Hessen Carl Ulrich Bernhard Adelung Nationalsozialismus Ferdinand Werner Philipp Wilhelm JungInnenminister des Grossherzogtums Hessen und des Volksstaates Hessen Grossherzogtum Hessen Karl von Grolman Heinrich von Gagern Reinhard Carl Theodor Eigenbrodt Heinrich Karl Jaup Reinhard Carl Friedrich von Dalwigk Friedrich Georg Gustav von Bechtold Philipp Freiherr Rinck gen v Starck Jakob Finger Carl Friedrich Rothe Ernst Albrecht Braun Friedrich von Hombergk zu Vach Volksstaat Hessen Heinrich Fulda Carl Ulrich Otto von Brentano di Tremezzo Ferdinand Kirnberger Wilhelm Leuschner Nationalsozialismus Heinrich Muller Ferdinand Werner Philipp Wilhelm JungAussenminister des Grossherzogtums Hessen Grossherzogtum Hessen Karl du Thil Heinrich von Gagern Wilhelm Hallwachs Reinhard Carl Friedrich von Dalwigk Friedrich von Lindelof Karl von HofmannLandtagsabgeordnete des Wahlbezirks Worms Franz Ludwig von Maubuisson 1820 1824 Johann Georg Zimmer 1826 1827 Johann Baptist Pitschaft 1829 1830 Georg Hallwachs 1832 1833 Philipp Rauschert 1834 Johann Jacob Parcus 1835 1841 Wilhelm Valckenberg 1841 1847 Heinrich von Gagern 1847 Eduard Lehne 1847 1849 Heinrich von Gagern 1849 1850 Andreas Matty 1850 Friedrich Eich 1851 1856 Jakob Millet 1856 1859 Cornelius Valckenberg 1859 1862 Jakob Finger 1862 1865 Marcus Edinger 1865 1878 Nikolaus Andreas Reinhart 1878 1910 Heinrich Kohler 1910 1918 Landtagsabgeordnete des Wahlbezirks Heppenheim Lorsch Lorsch Heppenheim Heppenheim Viernheim Edmund Blass 1820 1824 Wilhelm von Dornberg 1826 1830 Heinrich von Gagern 1832 1834 Anton Camesasca 1835 1840 Wilhelm von Dornberg 1840 1847 Heinrich von Gagern 1847 1848 Friedrich Schenk 1848 1849 Wilhelm Maurer 1849 1850 Peter Minnig 1850 Gustav Adolf Brumhard 1851 1866 Eduard Seitz 1866 1868 Arnold von Biegeleben 1868 1872 Eugen Franck 1872 1893 Gideon Dael von Koth Wanscheid 1893 1899 Jakob Schlenger 1899 1905 Philipp Uebel 1905 1911 Anton Wiegand 1911 1918 Landtagsabgeordnete des Wahlbezirks Nidda Bingenheim Nidda Echzell Johannes Groth 1820 1824 Carl Helmrich 1826 1830 Friedrich Wolff 1832 1847 Wilhelm Kloch 1847 1850 Emil von Grolman 1851 1862 Karl Eigenbrodt 1862 1866 Heinrich von Gagern 1866 1872 Wilhelm Schuchard 1872 1875 Hermann Jockel 1875 1881 Theodor Tecklenburg 1881 1887 Wilhelm Erk 1887 1911 Wilhelm Dorsch 1911 1918 VorgangerAmtNachfolgervakantgrossherzogl Hessischer Gesandter in Wien 1864 1875 Normdaten Person GND 118689150 lobid OGND AKS VIAF 47140622 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gagern Heinrich vonALTERNATIVNAMEN Gagern Heinrich Wilhelm August Freiherr vonKURZBESCHREIBUNG liberaler deutscher Politiker zur Zeit der burgerlichen MarzrevolutionGEBURTSDATUM 20 August 1799GEBURTSORT BayreuthSTERBEDATUM 22 Mai 1880STERBEORT Darmstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich von Gagern amp oldid 239303544