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Christian Wilhelm Karl Ewald seit 1912 von Ewald 18 Juni 1852 in Rehbach 2 September 1932 in Darmstadt war Staatsminister des Grossherzogtums Hessen und Richter am Reichsgericht Carl von Ewald Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Karriere 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenDer Vater von Christian Wilhelm Karl Ewald Okonomierat 1 Karl Ewald 1818 1896 war Grosskaufmann und Weinhandler in Offenbach am Main 2 nach anderen Angaben Domanenpachter 1 die Mutter Karoline geborene Zentgraf 1822 1905 war Tochter des graflich erbachischen Kammerdirektors Johann Christian Zentgraf in Michelstadt Christian Wilhelm Karl Ewald heiratete 1886 Maria Susanna Anna Martha Valckenberg 1863 1945 Tochter von Friedrich Wilhelm Valckenberg 1825 1887 Inhaber der Weinhandlung P J Valckenberg in Worms Aus dieser Ehe gingen hervor Fritz 1887 1914 gefallen Elisabeth 1891 1961 verheiratet mit Gerhard von Gustedt 1890 1952 geschaftsfuhrender Mitinhaber der Weinhandelsfirma P J Valckenberg 2 Der Urgrossvater von Christian Wilhelm Karl von Ewald Johann Ludwig Ewald 1747 1822 war reformierter Theologe und Jugendfreund Goethes Karriere BearbeitenNach dem Besuch des Gymnasiums in Weimar studierte er Rechts und Kameralwissenschaften in Leipzig Gottingen und Giessen Dort wurde er Mitglied des Wingolf 3 1874 legte er das erste und 1877 das zweite Staatsexamen ab Der Berufseinstieg erfolgte als Gerichtsakzessist in Mainz 2 1879 wurde er dort Amtsanwalt 1882 erfolgte die Ernennung zum Amtsrichter in Worms 1884 wurde er Staatsanwalt in Darmstadt und 1885 in Mainz wo er 1893 zum ersten Staatsanwalt befordert wurde 1896 wechselte er als Richter an das Reichsgericht 2 und war im I Strafsenat tatig 1905 trat er aus dem Reichsgericht aus und wurde Justizminister des Grossherzogtums Hessen ab 1906 zugleich auch Staatsminister Ministerprasident In dieser Funktion blieb er bis zum Ende der Monarchie 1918 und war damit der letzte Regierungschef des Grossherzogtums Hessen Auf ihn ging der Vorschlag Hessens im Bundesrat zuruck dass in der Arbeitskammer nur die Arbeiterschaft vertreten sein sollte Weiterhin wurden unter seiner Regierung mehrere grundlegende Gesetze geschaffen wie die Stadte und Landgemeindeordnung und das Gesetz uber die Gemeindeumlagen Ewalds Regierung war andererseits gekennzeichnet von der verschleppten Reform des veralteten hessischen Wahlrechts zu den Landstanden Auch die Wahlrechtsanderung von 1911 hinkte noch erheblich hinter modernerem Wahlrecht her wie es etwa fur die Wahlen zum Reichstag galt Die Zweite Kammer wurde nun ohne das bis dahin geltende Zensuswahlrecht gewahlt allerdings hatten Wahler die alter als 50 Jahre waren zwei Stimmen Aber immer noch waren nur etwa 20 der Einwohner wahlberechtigt 4 Weitergehende Reformen wurden diskutiert deren Umsetzung kam aber nicht voran Die Bestrebungen wurden von der Novemberrevolution 1918 uberholt die mit dem Volksstaat Hessen eine vollig andere Verfassungsgrundlage schuf und auch Karl von Ewald seinen Posten als Regierungschef kostete Ehrungen Bearbeiten1898 Preussischer Roter Adlerorden IV Klasse 1 1902 Ritterkreuz I Klasse des Verdienstordens Philipps des Grossmutigen 1 1903 Preussischer Roter Adlerorden III Klasse mit der Schleife 1 1906 Grosskreuz des Verdienstordens Philipps des Grossmuthigen 1 1907 wurde ihm der Ehrendoktor der Universitat Giessen verliehen 2 1909 Preussischer Kronenorden I Klasse 1 1909 Grosskreuz des badischen Ordens vom Zahringer Lowen 1 1910 Grosskreuzes des spanischen Ordens Isabellas der Katholischen 1 1910 Russischer Kaiserlich Koniglicher Orden vom Weissen Adler 1 1910 Braunschweigischer Orden Heinrichs des Lowen I Klasse 1 1912 wurde er in den erblichen hessischen Adelsstand erhoben 1 2 1912 Preussischer Roter Adlerorden I Klasse 1 1913 Grosskreuz des bayerischen Verdienstordens vom heiligen Michael 1 1915 Grosskreuz des Ludewigsordens 1 Literatur BearbeitenFriedrich Knopp Ewald Christian Wilhelm Carl von seit 1912 In Neue Deutsche Biographie NDB Band 4 Duncker amp Humblot Berlin 1959 ISBN 3 428 00185 0 S 694 f Digitalisat Wilhelm Kosch Biographisches Staatshandbuch Lexikon der Politik Presse und Publizistik Band 1 Bern Munchen 1959 S 304 Weblinks BearbeitenHStAD Bestand S 1 Nr NACHWEIS 1 Ewald Karl von In Archivinformationssystem Hessen Arcinsys Hessen Ewald Christian Wilhelm Carl von Hessische Biografie Stand 15 April 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hessisches Institut fur Landesgeschichte abgerufen am 15 Juni 2021 Ewald Carl von im Stadtlexikon DarmstadtEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n o Arcinsys Hessen abgerufen am 15 Juni 2021 a b c d e f Lagis Hessische Biographie abgerufen am 15 Juni 2021 Mitgliederverzeichnis des Gottinger Wingolf Jahrgang 2007 S 40 Eckhart G Franz Peter Fleck Fritz Kallenberg Grossherzogtum Hessen 1800 1806 1918 In Walter Heinemeyer Helmut Berding Peter Moraw Hans Philippi Hg Handbuch der Hessischen Geschichte Band 4 2 Hessen im Deutschen Bund und im neuen Deutschen Reich 1806 1815 1945 Die hessischen Staaten bis 1945 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen 63 Elwert Marburg 2003 ISBN 3 7708 1238 7 S 880 f Regierungschefs des Grossherzogtums Hessen und des Volksstaates Hessen Prasidenten des Gesamtministeriums des Grossherzogtums Hessen Karl von Grolman Karl du Thil Heinrich von Gagern Carl Wilhelm Zimmermann Heinrich Carl Jaup Reinhard von Dalwigk Friedrich von Lindelof Karl Hofmann Julius Rinck von Starck Jakob Finger Carl Friedrich Rothe Carl von Ewald Staats Ministerprasidenten des Volksstaates Hessen Carl Ulrich Bernhard Adelung Nationalsozialismus Ferdinand Werner Philipp Wilhelm Jung Justizminister des Grossherzogtums Hessen und des Volksstaates Hessen Grossherzogtum Hessen Joseph Aloys Kilian Friedrich von Lindelof Georg Kempf Philipp Freiherr Rinck gen v Starck Jakob Finger Emil Gerhard Dittmar Carl von Ewald Volksstaat Hessen Otto von Brentano di Tremezzo Ferdinand Kirnberger Nationalsozialismus Heinrich Muller Ferdinand Werner Philipp Wilhelm Jung Normdaten Person GND 135924375 lobid OGND AKS VIAF 80357639 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ewald Carl vonALTERNATIVNAMEN Ewald Christian Wilhelm KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Reichsgerichtsrat hessischer RegierungschefGEBURTSDATUM 18 Juni 1852GEBURTSORT RehbachSTERBEDATUM 2 September 1932STERBEORT Darmstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl von Ewald amp oldid 236468208