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Friedrich Levin Freiherr von Lindelof 10 Juli 1794 in Oldenburg 16 Mai 1882 in Darmstadt 1 war Ministerprasident im Grossherzogtum Hessen und Professor der Rechtswissenschaften Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Ausbildung und Karriere 3 Ehrungen 4 Veroffentlichungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenDer Vater Georg Nikolaus von Lindelof 1758 1833 war Grossherzoglich Oldenburgischer Kammerrat die Mutter Sophie von Romer 1769 1847 kam aus Rastede Friedrich Levin Freiherr von Lindelof heiratete 1825 Anneke Hillingh 1806 1886 deren Vater Georg Hillingh Oberpostmeister in Emden war Aus der Ehe stammten Friedrike von Lindelof Adolf Freiherr von Lindelof 1828 1905 Heinrich Ernst Karl Freiherr von Lindelof 1830 1911 Grossherzoglich Hessischer Kammerherr und Grundbesitzer in Ungarn 2 Ausbildung und Karriere BearbeitenAb 1811 studierte von Lindelof Rechtswissenschaft an den Universitaten Heidelberg Dijon und Paris In Heidelberg wurde er Mitglied des Corps Guestphalia I Heidelberg 3 Nach der Promotion lehrte er als Privatdozent an der Universitat Gottingen und wurde dann 1818 Assessor der Justizkanzlei in Oldenburg Am 22 Februar 1823 erhielt er die funfte ordentliche Professur der juristischen Fakultat an der Universitat Giessen 4 1830 wechselte er an das Oberappellationsgericht Darmstadt Ab 1832 nahm er an Sitzungen des Staatsrats teil 1833 wurde er in dieses Gremium berufen 1838 wechselte er in das Ministerium des Innern und der Justiz In der Folge der Revolution von 1848 im Grossherzogtum Hessen wurde dort auch das Justizministerium aus dem Innenministerium herausgelost Friedrich von Lindelof wurde dabei dem Justizministerium zugeteilt dessen Leitung er 1849 mit dem Titel eines Direktors ubernahm 1853 wurde er dessen Prasident 5 1858 Minister 6 Ab 1860 war er gleichzeitig Prasident des Staatsrats 1871 musste Grossherzog Ludwig III seinen langjahrigen osterreich freundlichen Ministerprasidenten und Aussenminister Reinhard von Dalwigk auf Druck Otto von Bismarcks entlassen 7 Der langjahrige Justizminister von Lindelof bot sich als nachstliegende gesichtswahrende Ubergangslosung an bis dann im darauffolgenden Jahr Ludwig III seinen Widerstand endgultig aufgab und mit Karl von Hofmann ein Bismarck Vertrauter installiert wurde Von Lindelof ubernahm so 1871 72 das Ministerium des Auswartigen und des Grossherzoglichen Hauses und wurde Prasident des Gesamtministeriums Ministerprasident 1872 ging er in den Ruhestand 8 Ehrungen Bearbeiten1841 Ritterkreuz des Verdienstordens Philipps des Grossmutigen 1850 Komturkreuz II Klasse des Verdienstordens Philipps des Grossmutigen 1854 Kommandeurkreuz II Klasse des Ludewigsordens 1857 Kommandeurkreuz I Klasse des Ludewigsordens 1858 Wirklicher Geheimer Rat mit dem Pradikat Exzellenz Am 25 August 1862 wurde Friedrich von Lindelof in den Adelsstand erhoben 1864 Grosskreuz des Verdienstordens Philipps des Grossmutigen 1864 Grosskreuz des spanischen Ordens Isabella der Katholischen 1867 Grosskreuz des Ludewigsordens 1868 Ehren Grosskreuz des Oldenburgischen Haus und Verdienstordens des Herzogs Peter Friedrich Ludwig 9 Die Pflanzengattung Lindelofia wurde nach ihm genannt Veroffentlichungen Bearbeiten1818 Institutiones juris Romani privati 1827 Deutsche Reichsgeschichte 1828 Grundriss des deutschen Staatsrechts 1838 Von dem Rechte der Bundes Austragalgerichte Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen Fristversaumnisse zu erteilenLiteratur BearbeitenAlbert Teichmann Lindelof Friedrich Freiherr von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 18 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 673 f Weblinks BearbeitenLindelof Friedrich Freiherr von In Hessisches Staatsarchiv Darmstadt Bestand S 1 In ArcinsysLiteratur von und uber Friedrich von Lindelof im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Lindelof Friedrich Levin Freiherrr von In LAGIS Hessische Biografie Stand 15 April 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Arcinsys Lagis Weblinks Lagis Weblinks Kosener Korps Listen 1910 112 84 Lagis Weblinks Arcinsys Weblinks Lagis Weblinks Eckhart G Franz Peter Fleck Fritz Kallenberg Grossherzogtum Hessen 1800 1806 1918 In Walter Heinemeyer Helmut Berding Peter Moraw Hans Philippi Hg Handbuch der Hessischen Geschichte Band 4 2 Hessen im Deutschen Bund und im neuen Deutschen Reich 1806 1815 1945 Die hessischen Staaten bis 1945 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen 63 Elwert Marburg 2003 ISBN 3 7708 1238 7 S 846 Lagis Arcinsys Weblinks Arcinsys Weblinks Regierungschefs des Grossherzogtums Hessen und des Volksstaates Hessen Prasidenten des Gesamtministeriums des Grossherzogtums Hessen Karl von Grolman Karl du Thil Heinrich von Gagern Carl Wilhelm Zimmermann Heinrich Carl Jaup Reinhard von Dalwigk Friedrich von Lindelof Karl Hofmann Julius Rinck von Starck Jakob Finger Carl Friedrich Rothe Carl von Ewald Staats Ministerprasidenten des Volksstaates Hessen Carl Ulrich Bernhard Adelung Nationalsozialismus Ferdinand Werner Philipp Wilhelm Jung Justizminister des Grossherzogtums Hessen und des Volksstaates Hessen Grossherzogtum Hessen Joseph Aloys Kilian Friedrich von Lindelof Georg Kempf Philipp Freiherr Rinck gen v Starck Jakob Finger Emil Gerhard Dittmar Carl von Ewald Volksstaat Hessen Otto von Brentano di Tremezzo Ferdinand Kirnberger Nationalsozialismus Heinrich Muller Ferdinand Werner Philipp Wilhelm Jung Aussenminister des Grossherzogtums Hessen Grossherzogtum Hessen Karl du Thil Heinrich von Gagern Wilhelm Hallwachs Reinhard Carl Friedrich von Dalwigk Friedrich von Lindelof Karl von Hofmann Normdaten Person GND 117015814 lobid OGND AKS LCCN no2021000637 VIAF 72160314 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lindelof Friedrich vonALTERNATIVNAMEN Freiherr von Lindelof Friedrich LevinKURZBESCHREIBUNG Ministerprasident im Grossherzogtum Hessen und Professor der RechtswissenschaftenGEBURTSDATUM 10 Juli 1794GEBURTSORT OldenburgSTERBEDATUM 16 Mai 1882STERBEORT Darmstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich von Lindelof amp oldid 236468326