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Bei der Spanischen Thronfolge 1868 1870 ging es um die Nachfolge von Konigin Isabella II die durch einen Putsch im September 1868 ihren Thron verloren hatte Die Anfuhrer dieser September Revolution die Generale Juan Prim und Francisco Serrano Dominguez suchten in ganz Europa nach einem geeigneten neuen Konig Isabella II von Spanien 1830 1904 wurde 1868 abgesetzt es folgte eine zweijahrige Suche nach einem NachfolgerEiner der moglichen Kandidaten war Leopold von Hohenzollern ein 34 jahriger Prinz aus dem katholischen Haus Hohenzollern Sigmaringen verheiratet mit einer portugiesischen Prinzessin Sein jungerer Bruder Karl wurde 1866 Konig von Rumanien mit franzosischer Unterstutzung Der preussische Ministerprasident und norddeutsche Bundeskanzler Otto von Bismarck hat Leopold zur Annahme des Angebotes geraten er willigte am 19 Juni ein Als der franzosische Botschafter in Spanien am 2 Juli 1870 erfuhr dass die Spanier Leopold bald kronen wollten fuhrte dies zu einem Aufschrei in Frankreich Die franzosische Regierung drohte mit Krieg gegen Preussen weswegen Leopold am 12 Juli seine Kandidatur zuruckzog Die franzosische Regierung suchte aber weiterhin die Konfrontation und bedrangte daraufhin den preussischen Konig Wilhelm das Oberhaupt des gesamten Hauses Hohenzollern sich fur die Kandidatur zu entschuldigen und eine ahnliche Kandidatur fur die Zukunft auszuschliessen Wilhelm der zur Kur in Bad Ems weilte lehnte weitergehende Erklarungen dazu ab und beauftragte per Emser Depesche Bismarck die Presse daruber zu informieren Bismarcks Mitteilung war so gekurzt dass sie den Kontakt zwischen beiden Seiten als schroff und undiplomatisch erscheinen liess Die Nachricht erreichte Frankreich am Vorabend des Nationalfeiertages 14 Juli am 19 erfolgte die Kriegserklarung an Preussen und der Deutsch Franzosische Krieg von 1870 71 begann Im November 1870 wahlte das spanische Parlament einen der anderen Kandidaten zum Konig den italienischen Herzog von Aosta Amadeus Die politische Situation in Spanien blieb allerdings dauerhaft instabil Bereits im Februar 1873 dankte Amadeus ab Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Bedeutung fur Europa 1 2 Situation Spaniens 1 3 Anforderungen an einen Kandidaten 2 Kandidaten 2 1 Herzog von Montpensier 2 2 Portugiesische Kandidaten 2 3 Italienische Kandidaten 2 4 Spanische Kandidaten 2 5 Leopold von Hohenzollern 3 Hohenzollern Kandidatur 1870 3 1 Zuspitzung auf Leopold ab 1869 3 2 Entscheidung zur Kandidatur und Veroffentlichung 3 3 Forderungen der franzosischen Regierung 3 4 Emser Depesche und Bismarcks Mitteilung an die Presse 4 Thronfolge durch Amadeus I 5 Beurteilung der Rolle Bismarcks 6 Bewertung der Thronfolge 7 Quellenedition 8 Literatur 9 Weblinks 10 BelegeVorgeschichte BearbeitenBedeutung fur Europa Bearbeiten Die Flucht Isabellas aus Spanien wurde als Blossstellung und Schwachung Frankreichs interpretiert und zugleich als Chance fur Italien und Deutschland So kam es zu Verdachtigungen der Herzog von Montpensier habe mit Bismarcks Unterstutzung zu Isabellas Sturz beigetragen Der franzosische Ministerprasident Emile Ollivier kannte die Geruchte gab aber zu dass die revolutionare Bewegung in Spanien alter war und keinen Anstoss aus Berlin benotigte 1 Ein direkter preussischer Einfluss ist auch deshalb unwahrscheinlich weil man ohne personliche Beziehungen war und weil der Sturz einer Konigin nicht zum legitimistischen Standpunkt in Berlin gepasst hatte 2 Der norddeutsche Bundeskanzler Bismarck interpretierte in einem internen Schreiben den Sturz Isabellas als gunstig fur den Frieden weil ein franzosischer Angriff unwahrscheinlicher werde Das Offenhalten der Thronfolge sei in Preussens Interesse ausserdem solle Preussen sich das Wohlwollen des Ubergangsregimes erhalten Konig Wilhelm betonte in einer Rede vor dem preussischen Landtag die Unabhangigkeit Spaniens 3 Fur Bismarck war die Thronfolge zunachst nicht wichtiger als der St Gotthard Tunnel oder der Kaiserplan von 1870 nur ein weiterer Dorn im Fleische Napoleons III eine Gelegenheit zur Provokation 4 Fur Preussen war die Thronfolge Frage also die Chance Napoleon zu storen und von der deutschen Frage abzulenken aber auch um sich Spanien als moglichem Bundesgenossen zu nahern Moglicherweise glaubte Bismarck an ein neues Bundnis Mit einem preussenfreundlichen Spanien im Rucken hatte Frankreich vor einem Krieg zuruckgeschreckt oder im Kriegsfall hatte Frankreich in einen Zweifrontenkrieg geraten konnen wie Osterreich 1866 mit Italien Frankreich hoffte dass es im Laufe der Thronfolge seinen Einfluss auf Spanien starken konnte bei einer erneuten bourbonischen Monarchie Dadurch hatte Frankreich schreibt Hans Otto Kleinmann einen Trumpf fur die Einkreisungspolitik gegenuber Preussen erhalten Italien sah gern ein aussenpolitisch starkeres Spanien das sich gegen Frankreichs Grossmachtsucht richtete Grossbritannien Russland und Osterreich hingegen warteten aus unterschiedlichen Grunden ab und versuchten den Frieden zu erhalten 5 Situation Spaniens Bearbeiten nbsp Karikatur auf die spanische Revolution von 1868 und die sich daran anschliessenden demokratischen JahreSpanien hatte im Vergleich zum 18 Jahrhundert eine schwierigere aussenpolitische Lage Es hatte die meisten seiner Kolonien verloren in Frankreich und Spanien waren nicht mehr gleichzeitig Bourbonen auf dem Thron und Konflikte im Innern verhinderten eine Politik des nationalen Interesses Spanien hatte gern nur im Einklang mit Frankreich und Grossbritannien gehandelt um sich nicht einseitig an Frankreich zu binden doch Grossbritannien verhielt sich gerade 1860 1870 aussenpolitisch zuruckhaltend Frankreich war ein ubermachtiger Nachbar diplomatisch und wirtschaftlich Im spanischen Interesse war es gerade nach der Revolution von 1868 enge Bande auch zu anderen Machten zu knupfen 6 In Spanien vereinten die Liberale Union die Fortschrittspartei und die Demokraten kurzfristig ihre Krafte gegen die Republikaner Diese hatten in den Verfassungsberatungen 1869 gefordert dass das Staatsoberhaupt ein Spanier sein musse in Spanien geboren und von spanischen Eltern Praktisch ware dann nur ein republikanisches Staatsoberhaupt moglich gewesen Die Mehrheit verwarf dies und stimmte am 21 Mai ausdrucklich fur eine Monarchie Am 12 Juni musste Prim im Parlament erklaren dass die Regierung noch keinen Kandidaten vorstellen konne Das liege daran dass Spanien erst jetzt seine verfassungsmassige Ordnung vervollstandige und dass Unruhen im Land Kandidaten abschreckten Dringendste Aufgabe der Ubergangsherrschaft sei daher zunachst die Wiederherstellung von Ruhe und Ordnung Serrano wurde am 15 Juni Regent also ein vorlaufiger Ersatzmonarch 7 Anforderungen an einen Kandidaten Bearbeiten nbsp Juan Prim im Jahr 1861 spater Ministerprasident Spaniens in der UbergangszeitDie Suche nach einem Kandidaten erwies sich als ausgesprochen schwierig Die Anforderungen schlossen einen Spanier mehr oder weniger aus Dennoch wollte das Volk an sich keinen Auslander auf dem Thron 8 Grundsatzlich war nur an einen Mann aus dem europaischen Hochadel zu denken Er sollte einem regierenden Furstenhaus angehoren Vor allem Ministerprasident Prim lehnte die Dynastie der Bourbonen ab also die Dynastie der ehemaligen Konigin Isabella 9 10 Der Kandidat sollte Katholik sein Das Volk hatte es nicht als glaubwurdig empfunden wenn jemand die Religion gewechselt hatte nur um Konig zu werden Allerdings sollte der Kandidat nicht so strengglaubig sein dass er den Liberalen missfallen hatte Er sollte intelligent sein und eine angenehme charakterfeste Personlichkeit haben Von Vorteil war es wenn er nicht zu jung und nicht zu alt war Ausserdem sah man es gern wenn der Kandidat bereits einen Sohn hatte der einmal die Dynastie fortfuhren wurde Spaniens Aussenpolitik sollte von der Thronfolge profitieren und nicht etwa zusatzlich belastet werden Napoleon III sollte nicht gegen den Kandidaten sein der sonst einen besonders starken Ruckhalt hatte haben mussen national und international 11 Schliesslich musste der Gesuchte uberhaupt Kandidat werden wollen Wegen der unruhigen Lage in Spanien war der Thron nicht gerade attraktiv 12 Kandidaten BearbeitenHerzog von Montpensier Bearbeiten nbsp Antoine von Orleans Herzog von Montpensier hatte nicht nur Napoleon III zum Gegner sondern war in Spanien unbeliebt Antoine Herzog von Montpensier war der Schwager der abgesetzten Konigin Isabella namlich der Ehemann ihrer Schwester Louise Als Louise sich einer Kandidatur verschloss richteten die Blicke sich auf ihren Mann Antoine Allerdings war Antoine der jungste Sohn von Louis Philippe I des franzosischen Konigs von 1830 bis 1848 aus dem Hause Orleans Napoleon III wurde diesen Vertreter einer konkurrierenden franzosischen Dynastie vehement zu verhindern suchen Antoine hatte auf dem spanischen Thron auch keine Unterstutzung der Fortschrittspartei und der Demokraten erwarten durfen Prim sprach sich ebenfalls gegen den Ehemann einer Bourbonin aus das ware die Fortfuhrung des jungeren Zweigs jener Erblinie gewesen die er gesturzt hatte 13 Napoleon III hielt einen Orleans als spanischen Konig fur das schlechteste Ergebnis der Kandidatensuche wie er zum Beispiel im Februar 1869 meinte Er hatte es als personliche Beleidigung gesehen und befurchtete dass Montpensier sich mit Bismarck verstandigen werde Die Fuhrer der Liberalen Union fanden Montpensier unsympathisch und nicht vertrauenswurdig Hatte es keinen Widerstand aus Frankreich gegeben hatten sie ihn vielleicht als letzte Wahl akzeptiert 14 Salazar ein Vertrauter Prims meinte im Februar 1870 wer in zwei Nachwahlen nicht in das spanische Parlament gewahlt worden ist konne wohl kaum Konig werden 15 Spatestens nachdem Montpensier im Marz 1870 im Duell den ehemaligen Infanten Don Enrique von Bourbon getotet hatte gab es fur ihn keinerlei Aussichten auf den Thron mehr 16 Die spanische Regierung benutzte ihn nur noch als Negativ Figur um dem franzosischen Kaiser weitere Kandidaten annehmbar zu machen 17 Portugiesische Kandidaten Bearbeiten nbsp Ferdinand von Sachsen Coburg Gotha als Ferdinand II Konig von Portugal von 1837 bis 1853 und Regent fur zwei Jahre anstelle seines SohnsAnfang 1869 konnten die Fuhrer der Fortschrittspartei und der Demokraten sich Ferdinand als Konig vorstellen Er war der ehemalige Konig Portugals und Vater des aktuellen Konigs Luis Auch ein anderes Mitglied des Hauses Braganza ware willkommen gewesen Mitte Januar 1869 scheiterte der Versuch Ferdinand zur Kandidatur zu bewegen Er wollte seinen Ruhestand nicht aufgeben 18 Ferdinands Kandidatur hatte keine andere Nation beunruhigt Er stammte aus dem Hause Sachsen Coburg Gotha war 52 Jahre alt gesund von Geburt katholisch aber von liberaler Gesinnung und hatte in Portugal die parlamentarische Regierungsweise eingefuhrt Er beherrschte Spanisch war politisch erfahren und liebte Kunst und Wissenschaft Sogar die Republikaner hatten ihn im Interesse der nationalen Einheit akzeptiert Er hatte genugend Nachfahren fur eine spatere Thronfolge Wurde sein Sohn der portugiesische Konig Luis sein Nachfolger in Spanien ware Iberien unter einem einzigen Konig vereint Diese Aussicht war in Spanien allerdings popularer als in Portugal 19 Zwar hatte Ferdinand bereits den griechischen Thron abgelehnt aber man vermutete dass er sich bei einem Ruf der grossen Mehrheit des spanischen Parlaments nicht verweigern wurde Doch als im April 1869 die Zeitungen schon berichteten dass das spanische Kabinett Ferdinand den Thron antragen wolle berichtete der portugiesische Botschafter in Madrid Ferdinand wurde die Wahl ablehnen 20 Italienische Kandidaten Bearbeiten Das Haus Savoyen war schon seit 1713 durch die Pragmatische Sanktion eine Art Aushilfs Dynastie fur Spanien Ein Kandidat aus Italien hatte automatisch die Unterstutzung dieser europaischen Macht hinter sich gehabt Napoleon III hatte mehr Rucksicht auf Spanien nehmen mussen um nicht Italien fur seinen geplanten anti preussischen Dreibund mit Osterreich zu verlieren 21 Viele Spanier hatten einen italienischen Fursten abgelehnt aus antiklerikalen und papstfeindlichen Grunden Dennoch nahm Prim den Vorschlag eines ehemaligen spanischen Botschafters in Florenz auf dass dieser mit Amadeus von Savoyen sprach dem Herzog von Aosta und zweiten Sohn des italienischen Konigs Viktor Emanuels II 22 Kurzfristig dachte man an Herzog Ferdinand von Alencon Er sprach perfekt Spanisch und hatte seine militarische Ausbildung in Spanien absolviert Allerdings war er ein Orleans 23 Konig Viktor Emanuel II schlug seinen funfzehnjahrigen Neffen Thomas vor den Herzog von Genua 24 Im Oktober 1869 sprach eine spanische Kommission der monarchistischen Parteien sich fur Thomas aus Dies fuhrte aber sogleich zu Ministerrucktritten und Ende Dezember musste Viktor Emanuel berichten dass er sich gegen den Widerstand der Herzogsmutter nicht habe durchsetzen konnen Nach funfzehn Monaten hatte Spanien immer noch keinen Konig und das Kabinett trat Anfang Januar 1870 geschlossen zuruck In dieser Situation so Lawrence D Steefel sei es nur naturlich gewesen abermals an Leopold von Hohenzollern zu denken 25 Spanische Kandidaten Bearbeiten General Baldomero Espartero bereits 75 Jahre alt war ein ehemaliger Ministerprasident aus der Zeit der Regentin Maria Christina 1840 Er ware eine Art Volkskonig gewesen Trotz seines Ansehens hatte er in den Cortes keine Mehrheit und international war er nicht abgesichert Prim machte ihm am 13 Mai 1870 ein Angebot das der General jedoch ablehnte 26 Don Carlos Karl VII war der Fuhrer der Karlisten Ihn lehnten die Revolutionare ebenso ab wie die Bourbonen 27 Leopold von Hohenzollern Bearbeiten nbsp Leopold von Hohenzollern geboren 1835 hatte 1866 als preussischer Offizier am Deutschen Krieg teilgenommen Verheiratet war er mit der portugiesischen Konigstochter Antonia Maria Leopold von Hohenzollern war volljahrig aber nicht zu alt katholisch aber nicht ultramontan Zu Beginn der Neuen Ara in Preussen hatte sein Vater Karl Anton als preussischer Ministerprasident gedient Leopolds Bruder Karl war seit 1866 konstitutioneller Monarch in Rumanien Leopold konnte als gemassigt liberal und daher als geeignet fur die neue Ordnung in Spanien angesehen werden Zwar gehorte er offiziell zum preussischen Konigshaus doch war er mit Napoleon III naher verwandt als mit dem preussischen Konig Wilhelm Er hatte bereits Sohne die die Linie weiterfuhren konnten Seine Frau war eine portugiesische Prinzessin das machte eine spatere Vereinigung der iberischen Konigreiche denkbar 28 Im Februar 1870 beschrieb Salazar Leopold als angenehm doch er hatte einige Zweifel an dessen Kraft und Charakterstarke 29 Bereits im Herbst 1866 hatte der preussische Diplomat Georg von Werthern ein Gesprach mit Mitgliedern der spanischen Union Liberal Diese sprachen von einem baldigen Sturz der Konigin und einen moglichen Nachfolger Werthern sagte ihnen der geeigneteste sei Leopold Als er Ende 1866 wieder in Deutschland war so behauptete Werthern spater habe er Leopolds Vater Karl Anton auf die Sache aufmerksam gemacht jedenfalls kann Karl Anton nicht sehr beeindruckt gewesen sein 30 Wann genau der preussische Ministerprasident und norddeutsche Bundeskanzler Bismarck sich erstmals fur die spanische Thronfolge interessiert hat bleibt umstritten Zeitgenossen und Historiker haben auf Reisen preussischer Militars und Diplomaten wie Theodor von Bernhardi nach Spanien hingewiesen 31 nbsp Karl Anton von Hohenzollern Sigmaringen Vater Leopolds Bild von 1886Schon als das Ubergangsregime eingerichtet wurde handelte die internationale Presse Leopold als moglichen Kandidaten Zu diesem fruhen Zeitpunkt konnten allerdings nur Geruchte dahinterstecken 32 Karl Anton schrieb Anfang Dezember 1868 an seinen Sohn Karl I von Rumanien man selbst wisse gar nichts von dieser Kandidatur die standig in der Presse auftauche Wurde sie an das Haus herangetragen werden wurde er niemals dazu raten Schon wegen des Hohenzollern Herrschers in Rumanien sei Frankreich eifersuchtig und wurde einen Hohenzollern in Madrid nicht akzeptieren 33 Am 19 April 1869 erhielt Karl Anton einen Brief seines Schwiegersohns Philipp von Flandern Laut belgischer Regierung hiess es aus Spanien dass die Kandidatur Leopolds gute Chancen hatte Davon berichtete Karl Anton dem preussischen Konig Wilhelm bestatigte Karl Anton dass er Leopold zu keiner Kandidatur drangen werde 34 Hohenzollern Kandidatur 1870 Bearbeiten nbsp Napoleon III um das Jahr 1865 Gewahlt vom franzosischen Volk im Jahr 1848 machte er sich 1852 selbst zum Kaiser Zuspitzung auf Leopold ab 1869 Bearbeiten Noch Anfang 1869 erschienen Ferdinand und der Herzog von Montpensier als die wahrscheinlichsten Kandidaten 35 Im Marz 1869 schrieb der spanische Botschafter in Lissabon einem Kollegen dieser solle seine Kontakte zu Marschall Prim nutzen um Leopold vorzuschlagen Leopold sei eine exzellente Person und mit dem Botschafter personlich bekannt Napoleon III wurde an Leopold wohl keinen Gefallen finden diesen aber immer noch dem Herzog von Montpensier vorziehen 36 Napoleon selbst nahm damals eine Kandidatur Leopolds noch nicht ernst Personlich hatte er nichts gegen den Hohenzollern lehnte ihn aber als Nachfahren von Joachim Murat ab 37 Der franzosische Kaiser zog Alfons vor den Sohn Isabellas 38 Salazar als Gesandter Prims traf sich im September 1869 in Deutschland mit Karl Anton und dessen Sohnen Karl und Leopold um informell die Moglichkeiten zu ergrunden Karl lehnte es ab den rumanischen Furstentitel fur die spanische Krone einzutauschen Leopold zeigte wenig Neigung die Krone anzunehmen wies das Angebot aber auch nicht absolut zuruck Als Vorbedingungen nannte Leopold gegenuber Salazar Seine Wahl musse einstimmig sein es durfe keine Konkurrenz mit einem anderen Kandidaten geben Napoleon musse einverstanden sein und seine Wahl durfe in keiner Weise gegen Portugal gerichtet sein 39 Zwischen dem 6 und dem 17 Februar traf Prim die Entscheidung Salazar wieder nach Deutschland zu schicken Er erhielt einen Brief mit in dem der spanische Ministerprasident Leopold um eine positive Antwort bat 40 Im Februar 1870 uberzeugte Salazar Karl Anton von der Kandidatur Dieser schrieb seinem Sohn er solle die Entscheidung in die Hande des preussischen Konigs legen Die Sache durfe nicht emotional behandelt werden sondern sachlich und als Familienentscheidung Wenn der Konig sie weiter betrachten wolle moge er Karl Anton nach Berlin bitten und auch die Meinung des Kronprinzen Friedrich sowie die Bismarcks horen 41 In einem Brief vom 1 Marz an seinen Vater Karl Anton berichtete Leopold Konig Wilhelm sei noch unentschieden Bismarck habe gesagt es musse mit Blick auf die politischen Beziehungen Europas eine Republik in Spanien verhindert werden Es geriete dem gesamten Haus Hohenzollern zur Ehre wenn einer der ihren auf den spanischen Thron kame Ansonsten konnte ein Bayern Prinz in Spanien in die Hande der Ultramontanen spielen also den Katholiken 42 Konig Wilhelm gegenuber meinte Bismarck Kame es zum Krieg zwischen Frankreich und Preussen und hatte Spanien dann eine deutschfreundliche Regierung musse Frankreich ein oder zwei Armeekorps an der Grenze zu Spanien belassen Ein Hohenzollern auf dem spanischen Thron wurde also die Kriegsgefahr verringern Die Erhaltung des Friedens hange nicht vom guten Willen Frankreichs sondern von der starken Position Preussens ab Daher drange Bismarck den Konig dafur zur sorgen dass Leopold die Krone annehme 43 Bismarcks Memorandum an den Konig vom 9 Marz 1870 wurde unterschiedlich interpretiert Das eine Extrem war die Auffassung Bismarck habe selbstlos Spanien mit einem Konig versehen wollen der Napoleon annehmlicher sein musste als der Herzog von Montpensier oder eine Republik Das andere Extrem war der Vorwurf Bismarck habe Frankreich bereits zu einer Kriegserklarung provozieren wollen In dieser Scharfe war dies aber unwahrscheinlich da Bismarck sich normalerweise nicht die Hande in einer Weise band die nur ein Ergebnis zugelassen hatte Die Risiken einer Hohenzollern Thronfolge waren ihm allerdings bewusst Alle Beteiligten wie Prim und Karl Anton furchteten Napoleons Widerstand unsicher war allerdings das Ausmass dieses Widerstands Bismarck spielte die Kriegsgefahr herunter 44 Bei einem Diner im Berliner Schloss besprach der Konig die Angelegenheit in vertraulicher Runde Kronprinz Friedrich schloss sich der Besorgnis des Konigs an was die unsichere Lage in Spanien und die Ungewissheit bezuglich der internationalen Reaktionen anging Ausserdem gebe es die Opposition von legitimen Thronfolgern und man wisse nicht wie sich die Stimmen im spanischen Parlament verteilten Die meisten anderen Teilnehmer der Runde wie Rudolph Delbruck und Albrecht von Roon waren optimistischer 45 Die vorgebrachten Argumente stimmten Karl Anton und Leopold um und am 16 Marz erklarten sie gegenuber dem Konig Leopold sei fur das Opfer bereit wenn Wilhelm es befehle Dessen verweigerte Wilhelm sich allerdings weiterhin 46 Entscheidung zur Kandidatur und Veroffentlichung Bearbeiten Karl Anton wollte zu einer Entscheidung kommen und drei Punkte geklart haben Es musse im spanischen Parlament mindestens eine Zweidrittel bis Dreiviertelmehrheit fur Leopold geben es durfe kein Staatsbankrott drohen die geplanten antiklerikalen Gesetze mussten so rechtzeitig verwirklicht werden dass man Leopold nicht mehr damit in Verbindung bringen werde Prim und Serrano drangten auf eine rasche Entscheidung moglichst vor dem nachsten Zusammentritt des Parlaments am 19 April da Geruchte umhergingen die Ubergangsherrscher wollten den konigslosen Zustand absichtlich verlangern Sie liessen Bismarck wissen dass Leopold der beste Kandidat sei Frankreich werde Spanien keine Vorwurfe machen konnen denn schliesslich gehe es um die Interessen Spaniens nicht Preussens 47 Prim schrieb im April Bismarck einen Brief laut dem Prims Position bald unhaltbar werde Die Lage in Spanien sei sicher fur Leopold Wer eine Dynastie grunden will musse eben ein wenig riskieren Daneben nahm Prim Kontakt mit Ferdinand auf der seine Meinung nicht andern wollte und mit Marschall Baldomero Espartero Herzog von Vitoria der vielleicht einzig denkbare spanische Kandidat Er sagte jedoch mit Verweis auf sein Alter und seine Gesundheit ab 48 Berichte uber die gunstige Lage in Spanien stimmten Leopold Ende Mai optimistischer und Kronprinz Friedrich liess sich von Karl Anton als Vermittler zwischen Leopold und dem Konig gewinnen 49 Am 19 Juni schliesslich stimmte Leopold zu zwei Tage spater auch Wilhelm Bismarck drangte auf Heimlichkeit beim weiteren Vorgehen um den Eindruck zu vermeiden es handele sich um eine amtliche Angelegenheit Offiziell blieb er dabei dass es um eine Familienangelegenheit der Hohenzollern gehe Er konnte kaum annehmen damit durchzukommen so der Historiker Lothar Gall Aber wenn Frankreich versuchen wurde diese Fiktion zu durchstossen wurde es offenbaren mussen dass es mit seinem Widerstand in Wahrheit die Eindammung Preussens beabsichtige Bismarck ging davon aus dass dann die deutsche Nation sich hinter Preussen stellen wurde 50 Bismarck wollte Frankreich vor vollendete Tatsachen stellen Zwischen Bekanntgabe der Kandidatur Leopolds und der Konigswahl sollte moglichst wenig Zeit vergehen Dieser Plan missgluckte jedoch Das Telegramm eines spanischen Verhandlers wurde in Deutschland falsch dechiffriert Die Folge war dass die spanische Regierung die Wahl nicht auf einen baldigen Termin legte sondern erst auf den 1 August Am 2 Juli machte die Regierung die Kandidatur dem franzosischen Botschafter bekannt Sofort richtete sich die Aufmerksamkeit in Frankreich auf Preussen Bedrangt vom franzosischen Ministerprasidenten und vom Aussenminister sagte der preussische Botschafter Werthern zu Konig Wilhelm zu berichten 51 Forderungen der franzosischen Regierung Bearbeiten nbsp Antoine de Gramont Aussenminister des Franzosischen Kaiserreichs im Jahr 1870 15 Mai bis 9 August Als die franzosische Regierung von der Hohenzollern Kandidatur erfuhr hatte sie mit einer offentlichen Reaktion warten konnen Das hatte ihr die Moglichkeit zu Verhandlungen eroffnet Ihre tatsachliche Konfliktstrategie aber wie sie im Kabinett am 6 Juli eingeschlagen wurde engte ihren Handlungsraum unnotig ein wie Wilfried Radewahn urteilt Zum Hintergrund gehort dass die franzosische Regierung falschlicherweise davon ausging dass im Kriegsfall Osterreich und Italien ihr beistehen wurden und Suddeutschland neutral bleiben wurde Man schatzte die Situation als gunstig ein um den Konflikt schrittweise eskalieren zu lassen 52 Ebenfalls am 6 Juli hielt Aussenminister Antoine de Gramont eine Rede vor dem franzosischen Parlament die einer Kriegserklarung ahnelte Wenn eine fremde Macht einen ihrer Prinzen auf den Thron Karls V setze werde dadurch das europaische Gleichgewicht zu Ungunsten Frankreichs gestort Frankreich werde dann ohne zu zogern seine Pflicht tun Am folgenden Tag wies Gramont Benedetti an sofort zu Konig Wilhelm zu eilen und den Ruckzug Leopolds zu verlangen 53 Wahrend in Europa Urlaubszeit war und Bismarck in Varzin weilte bemuhte der preussische Diplomat Werthern sich um den Frieden Er schickte sogar einen Beauftragten zu Karl Anton um sich fur den Ruckzug Leopolds einzusetzen 54 Benedetti sprach mit Wilhelm in Bad Ems wo dieser zur Kur weilte erstmals am 9 Juli Wilhelm antwortete wie von Bismarck erwunscht dass es sich um eine reine Familienangelegenheit handele Als Oberhaupt der Dynastie Hohenzollern habe er zugestimmt weil die Sigmaringer die Freiheit haben sollten zu entscheiden Sogleich am 10 Juli aber schrieb Wilhelm an Karl Anton Leopold solle die Kandidatur zuruckziehen Wilhelm wollte keinen weiteren Krieg Leopold liess den Ruckzug am 12 Juli verkunden 55 Wawro Selbst ohne Bismarck an seiner Seite verstand Wilhelm nun dass Napoleon III der Sinn nach mehr als Sicherheit stand ihm ging es um die Erniedrigung Preussens vor den Augen Europas 56 nbsp Vincent Benedetti franzosischer Botschafter fur Preussen seit 1864In Frankreich war man uber Leopolds Ruckzug begeistert die Kurse an der Borse stiegen um vier bis funf Prozent Napoleon III und Ministerprasident Ollivier waren zufrieden Doch Aussenminister Gramont Kaiserin Eugenie und die Presse waren auf Krieg aus Gramont verlangte vom preussischen Botschafter in Paris Konig Wilhelm solle sich in einem Brief beim Kaiser entschuldigen Wahrend der Ministerprasident abwesend war schlug Gramont dem Kaiser vor vom preussischen Konig Garantien fur die Zukunft zu verlangen Damit werde die Stellung der franzosischen Regierung gegenuber dem Parlament und der offentlichen Meinung gestarkt Napoleon zogerte lenkte aber ein nachdem die Kaiserin andernfalls den Untergang des Kaisertums vorhersagte Die Entschuldigung solle aber nur in mundlicher Form verlangt werden 57 58 Als Wilhelm erneut von Benedetti in Bad Ems angesprochen wurde war er ehrlich uberrascht Die geforderte Garantieerklarung dass Preussen nie wieder einen seiner Prinzen auf den spanischen Thron bringen werde wollte er nicht abgeben Er informierte nun offiziell die preussische Regierung uber das Ansinnen Letzteres war im Interesse Frankreichs 59 Emser Depesche und Bismarcks Mitteilung an die Presse Bearbeiten Hauptartikel Emser Depesche Heinrich Abeken war preussischer Diplomat und begleitete den Konig in Bad Ems Abeken schickte am 13 Juli Bundeskanzler Bismarck ein Telegramm das als Emser Depesche in die Geschichte eingegangen ist Darin gab Abeken wieder was der Konig ihm berichtet hatte Der Konig regte an dass Bismarck die Presse von der Forderung Frankreichs und ihrer Zuruckweisung informiert 60 nbsp Konig Wilhelm von Preussen in Bad Ems mit dem franzosischen Botschafter Benedetti wie ein Zeichner es sich vorgestellt hatBismarck ist spater vorgeworfen worden er habe das Telegramm verfalscht Es war allerdings nicht seine Aufgabe den regierungsinternen Text unverandert der Presse weiterzuleiten So ware es unpassend gewesen bekanntzumachen dass der Konig den Botschafter Benedetti als sehr aufdringlich beurteilt hatte Bismarck stand es also frei wie er seine Wiedergabe der Ereignisse gestaltete Er entschied sich dafur sich eng an Abekens Text zu halten Seinen eigenen Text schickte er an die preussischen Gesandtschaften an den deutschen Hofen und zugleich an die Presse In Bismarcks Text waren mehrere Vorgange zusammengefasst so dass es aussah dass sie sich auf das Gesprach auf der Promenade bezogen Vor allem anderte Bismarck die Tonart Sowohl das Ansinnen Benedettis als auch die Reaktion des Konigs wirkten besonders brusk scharf und provozierend 61 Unbeschadet der Einschatzung wie sehr Abekens Text verfalscht worden war oder ob Bismarck die Begegnung der Sache nach oder atmospharisch korrekt dargestellt hat Bismarck hat seine Zustandigkeit als Bundeskanzler uberschritten Die norddeutsche Bundesverfassung sah namlich eine Zusammenarbeit von Bundesprasidium preussischer Konig und Bundeskanzler vor Bismarck war bewusst welche Folgen seine Mitteilung an die Presse haben konnte Er hatte sich also zuvor mit Konig Wilhelm absprechen mussen der keinen Krieg wollte Bismarck konnte sicher sein dass diese Darstellung in Deutschland eine leidenschaftliche Aufwallung des Nationalgefuhls hervorrufen werde Ebenso gewiss war dass Frankreich sie als eine schwere Beleidigung empfinden musste Napoleon III konnte auf die umredigierte Emser Depesche wenn er nicht alle Achtung verlieren wollte nur mit der Kriegserklarung antworten Die Umredaktion der Emser Depesche war eine Entscheidung und zwar eine Entscheidung fur den Krieg Ernst Rudolf Huber Deutsche Verfassungsgeschichte 62 Allerdings ist auch dem Konig ein verfassungsrechtlicher Vorwurf zu machen Er hatte den Thronverzicht Leopolds nicht offiziell billigen durfen jedenfalls nicht ohne Zustimmung des verantwortlichen Bundeskanzlers Von dieser Eigenmachtigkeit des Konigs stand in Abekens Depesche nichts Hatte Bismarck davon gewusst hatte er zurucktreten mussen 63 Als Frankreich am 16 Juli Preussen den Krieg erklarte ging es schon gar nicht mehr um die Hohenzollern Kandidatur sondern nur noch um die nationale Ehre Die sogenannte Emser Depesche Bismarcks Mitteilung an die Presse hatte aus einer dynastischen Frage und einer diplomatischen Affare eine nationale Sache gemacht so Nipperdey 64 Allgemein wurde in der Welt und vereinzelt sogar in Frankreich der Kriegsgrund als nichtig angesehen Zum Beispiel in den USA stand Napoleon als Kriegstreiber da der sich in eine innerspanische Angelegenheit eingemischt hatte Tatsachlich sei es ihm nur um die Starkung seines niedergehenden Reiches gegangen ein Sieg sei fur die Thronfolge des kaiserlichen Prinzen wichtig gewesen 65 Die Meinung des Auslands uber Deutschland anderte sich erst als die Annexion Elsass Lothringens gefordert wurde Napoleon III wurde im Krieg von den Deutschen gefangen genommen und sein Kaiserreich wurde schliesslich durch die Dritte Franzosische Republik abgelost Thronfolge durch Amadeus I Bearbeiten nbsp Konig Amadeus I von Spanien 1871 bis 1873 Aufgrund der angespannten politischen Lage in Spanien sah er sich zur Abdankung gezwungen Nach der unglucklichen Hohenzollern Kandidatur wandte Prim sich wieder dem Herzog von Aosta zu Amadeus Das italienische Aussenministerium erhielt die Erlaubnis die Meinung in Europa zu erkunden und danach gab Herzog Amadeus seine Zustimmung Allerdings stand nur ein Teil der September Koalition hinter ihm die einst Isabella gesturzt hatte Prim die Fortschrittler und die Demokraten Fur die Liberale Union war er allenfalls tolerabel nicht wirklich erwunscht Die Republikaner aber auch die konservativen Karlisten sowie die Anhanger des Bourbonen Alfons lehnten den Herzog ab 66 Am 16 November 1870 wahlten die Cortes das spanische Parlament ihn zum Konig Als Amadeus im Januar in Spanien ankam erfuhr er sogleich dass Prim ermordet worden war Damit fehlte Amadeus Herrschaft von Anfang an der wichtigste Unterstutzer Prims Tod beendete auch die September Koalition Die Aristokratie war Amadeus gegenuber kuhl in den Madrider Theatern verspottete man ihn 67 Unter seiner Herrschaft kam es zu sechs Regierungen und drei Parlamentswahlen 68 Nach einem Skandal uber den Umgang mit einem Offizier dem seine Untergebenen die Gefolgschaft verweigert hatten dankte Konig Amadeus im Februar 1873 ab 69 Es folgte eine kurzlebige Erste Spanische Republik in der das Land vier Prasidenten und einen Diktator sah 1874 wurde Isabellas Sohn als Alfons XII neuer Konig Diese Restauration der Bourbonen ist der Ursprung der heutigen spanischen Monarchie wenngleich mit einer Unterbrechung durch die Zweite Republik und durch das Regime Francos Beurteilung der Rolle Bismarcks Bearbeiten nbsp Otto von Bismarck seit 1862 preussischer Ministerprasident und seit 1867 norddeutscher BundeskanzlerIn der Geschichtswissenschaft und in der Offentlichkeit ist immer wieder engagiert daruber diskutiert worden welche Rolle Bismarck bei der Hohenzollern Kandidatur spielte Im Nachhinein schien der Bundeskanzler von Anfang an auf meisterhafte Weise die Faden im Hintergrund gezogen zu haben um das gewunschte Ergebnis zu erhalten den Krieg mit Frankreich der die suddeutschen Staaten in die Arme des Norddeutschen Bundes treiben wurde Die Beurteilung Bismarcks hangt unter anderem davon ab in welcher Situation man ihn im Jahr 1870 sah nach etwa drei Jahren Norddeutscher Bund Der Bund wurde im Inneren ausgebaut und verstarkte die Zusammenarbeit mit dem Suden es gab aber auch Niederlagen fur Bismarck wie die Zollparlamentswahl Wawro halt die Position Bismarcks fur fast so gefahrdet wie die Napoleons Beide hatten unter dem Druck gestanden sich durch aussenpolitische Erfolge zu rechtfertigen 70 Nipperdey hingegen findet nicht dass Bismarck subjektiv oder objektiv unter besonderem Zeitdruck gestanden habe Seine politischen Allianzen seien nicht so instabil gewesen als dass er den Status quo nicht noch jahrelang ausgehalten hatte Eine Flucht nach vorne in den Krieg sei nicht notig gewesen 71 Unterschiedliche Historiker wie Huber Gall 72 Nipperdey 73 und Wehler 74 sind sich darin einig dass Bismarck den Krieg nicht von langer Hand herbeigeplant hat Der Bundeskanzler hielt sich mehrere Wege offen und nutzte die Gelegenheit durch einen Hohenzollern auf dem spanischen Thron das Ansehen Preussens zu steigern Als eine diplomatische Niederlage drohte formulierte er seine Mitteilung an die Presse die sogenannte Emser Depesche im vollen Bewusstsein dessen dass Frankreich so gut wie sicher den Krieg erklaren wurde Bismarck kontrollierte die Ereignisse nicht stellt Christopher Clark fest Fur Bismarck sei ein Krieg eine politische Moglichkeit gewesen aber nur wenn Frankreich ihn anfing Der franzosischen Regierung sei es grundsatzlich darum gegangen die privilegierte Stellung Frankreichs in Europa zu verteidigen Ihre Bereitschaft einen Krieg zu riskieren habe daher nicht von Bismarck abgehangen Frankreich zog in den Krieg weil es uberzeugt war ihn zu gewinnen 75 Bewertung der Thronfolge BearbeitenTrotz der politischen Wirren um das Jahr 1870 lasst sich dafur argumentieren dass die spanische Politik in der Thronfolge Frage sehr erfolgreich gewesen sei so Kleinmann Amadeus war der ursprungliche Wunschkandidat Spanien wurde nicht in den Deutsch Franzosischen Krieg hineingezogen es gab keine Intervention von aussen Frankreichs neue Schwache gab Spanien mehr Freiheit in der Aussenpolitik Daher kam es in Frankreich sogar zu einer Kriegsschuld Legende gegen Spanien Ministerprasident Prim habe uber seinen Komplizen Bismarck Frankreich und Preussen aufeinander gehetzt Diese seien dann durch den Krieg abgelenkt worden so dass Spanien ungestort die Thronfolge habe regeln konnen 76 Leopold war in Kleinmanns Sicht ein fast idealer Kandidat fur Spanien wenngleich es Spekulation bleibt ob er tatsachlich eine ausreichende Mehrheit im Parlament erhalten hatte Ein Haken war abgesehen von Napoleons Ablehnung dass Spanien sich vielleicht zu sehr an Preussen gebunden hatte Als in Paris am 2 Juli 1870 die grosse Emporung entstand ruderte Prim der eigentlich Frankreich wohlgesinnt war zuruck um Bismarcks Schlinge zu entgehen Jedenfalls Ware Leopold spanischer Konig geworden hatte ihn vermutlich dasselbe Schicksal wie Amadeus ereilt Allerdings ware in diesem Fall spater wenn die bourbonische Herrschaft in Spanien wiederhergestellt worden ware Napoleon III wohl noch franzosischer Kaiser gewesen 77 Quellenedition BearbeitenJosef Becker Hrsg unter Mitarbeit von Michael Schmid Bismarcks spanische Diversion 1870 und der preussisch deutsche Reichsgrundungskrieg Quellen zur Vor und Nachgeschichte der Hohenzollern Kandidatur auf den Thron in Madrid 1866 1932 Band I Der Weg zum spanischen Thronangebot Spatjahr 1866 4 April 1870 Schoningh Paderborn u a 2003 ISBN 3 506 70718 3 Band II Aus der Krise der deutschen Nationalbewegung in die preussisch franzosische Julikrise 5 April 1870 12 Juli 1870 Schoningh Paderborn u a 2003 ISBN 3 506 70719 1 Band III Spanische Diversion Emser Depesche und Reichsgrundungslegende bis zum Ende der Weimarer Republik 12 Juli 1870 1 September 1932 Schoningh Paderborn u a 2007 ISBN 978 3 506 70720 8 Literatur BearbeitenGeorge Bonnin Hrsg Bismarck and the Hohenzollern Candidature for the Spanish Throne Chatto amp Windus London 1957 Jan Markus Metzlar De candidatuur Hohenzollern Een kritische studie over de wordingsgeschiedenis der candidatuur van Leopold van Hohenzollern Sigmaringen voor den Spaanschen troon in 1870 Diss Utrecht W Bergmans Tilburg 1924 Lawrence D Steefel Bismarck the Hohenzollern Candidacy and the Origins of the Franco German War of 1870 Harvard University Press Cambridge Massachusetts 1962 Weblinks BearbeitenDie Spanische Thronkandidatur von 1870 Landesarchiv Baden WurttembergBelege Bearbeiten Lawrence D Steefel Bismarck the Hohenzollern Candidacy and the Origins of the Franco German War of 1870 Harvard University Press Cambridge Massachusetts 1962 S 11 12 Hans Otto Kleinmann Die spanische Thronfolge in der internationalen Politik vor Ausbruch des deutsch franzosischen Krieges In Eberhard Kolb Hrsg Europa vor dem Krieg von 1870 Machtekonstellation Konfliktfelder Kriegsausbruch R Oldenbourg Munchen 1987 S 125 150 hier S 135 Lawrence D Steefel Bismarck the Hohenzollern Candidacy and the Origins of the Franco German War of 1870 Harvard University Press Cambridge Massachusetts 1962 S 13 14 Geoffrey Wawro The Franco Prussian War The German Conquest of France in 1870 1871 Oxford University Press Oxford u a 2003 S 34 Hans Otto Kleinmann Die spanische Thronfolge in der internationalen Politik vor Ausbruch des deutsch franzosischen Krieges In Eberhard Kolb Hrsg Europa vor dem Krieg von 1870 Machtekonstellation Konfliktfelder Kriegsausbruch R Oldenbourg Munchen 1987 S 125 150 hier S 139 141 Hans Otto Kleinmann Die spanische Thronfolge in der internationalen Politik vor Ausbruch des deutsch franzosischen Krieges In Eberhard Kolb Hrsg Europa vor dem Krieg von 1870 Machtekonstellation Konfliktfelder Kriegsausbruch R Oldenbourg Munchen 1987 S 125 150 hier S 130 131 133 Lawrence D Steefel Bismarck the Hohenzollern Candidacy and the Origins of the Franco German War of 1870 Harvard University Press Cambridge Massachusetts 1962 S 35 Marcel Emerit L opinion de Napoleon III sur la question du trone d Espagne en 1869 In Revue d histoire moderne et contemporaine 1954 16 Nr 3 Juli September 1969 S 431 438 hier S 435 Lawrence D Steefel Bismarck the Hohenzollern Candidacy and the Origins of the Franco German War of 1870 Harvard University Press Cambridge Massachusetts 1962 S 48 Hans Otto Kleinmann Die spanische Thronfolge in der internationalen Politik vor Ausbruch des deutsch franzosischen Krieges In Eberhard Kolb Hrsg Europa vor dem Krieg von 1870 Machtekonstellation Konfliktfelder Kriegsausbruch R Oldenbourg Munchen 1987 S 125 150 hier S 143 Hans Otto Kleinmann Die spanische Thronfolge in der internationalen Politik vor Ausbruch des deutsch franzosischen Krieges In Eberhard Kolb Hrsg Europa vor dem Krieg von 1870 Machtekonstellation Konfliktfelder Kriegsausbruch R Oldenbourg Munchen 1987 S 125 150 hier S 142 143 Lawrence D Steefel Bismarck the Hohenzollern Candidacy and the Origins of the Franco German War of 1870 Harvard University Press Cambridge Massachusetts 1962 S 33 Lawrence D Steefel Bismarck the Hohenzollern Candidacy and the Origins of the Franco German War of 1870 Harvard University Press Cambridge Massachusetts 1962 S 28 Marcel Emerit L opinion de Napoleon III sur la question du trone d Espagne en 1869 In Revue d histoire moderne et contemporaine 1954 16 Nr 3 Juli September 1969 S 431 438 hier S 432 434 Lawrence D Steefel Bismarck the Hohenzollern Candidacy and the Origins of the Franco German War of 1870 Harvard University Press Cambridge Massachusetts 1962 S 48 Marcel Emerit L opinion de Napoleon III sur la question du trone d Espagne en 1869 In Revue d histoire moderne et contemporaine 1954 16 Nr 3 Juli September 1969 S 431 438 hier S 435 Hans Otto Kleinmann Die spanische Thronfolge in der internationalen Politik vor Ausbruch des deutsch franzosischen Krieges In Eberhard Kolb Hrsg Europa vor dem Krieg von 1870 Machtekonstellation Konfliktfelder Kriegsausbruch R Oldenbourg Munchen 1987 S 125 150 hier S 144 Lawrence D Steefel Bismarck the Hohenzollern Candidacy and the Origins of the Franco German War of 1870 Harvard University Press Cambridge Massachusetts 1962 S 28 Lawrence D Steefel Bismarck the Hohenzollern Candidacy and the Origins of the Franco German War of 1870 Harvard University Press Cambridge Massachusetts 1962 S 30 31 Lawrence D Steefel Bismarck the Hohenzollern Candidacy and the Origins of the Franco German War of 1870 Harvard University Press Cambridge Massachusetts 1962 S 31 32 Hans Otto Kleinmann Die spanische Thronfolge in der internationalen Politik vor Ausbruch des deutsch franzosischen Krieges In Eberhard Kolb Hrsg Europa vor dem Krieg von 1870 Machtekonstellation Konfliktfelder Kriegsausbruch R Oldenbourg Munchen 1987 S 125 150 hier S 145 Lawrence D Steefel Bismarck the Hohenzollern Candidacy and the Origins of the Franco German War of 1870 Harvard University Press Cambridge Massachusetts 1962 S 29 Marcel Emerit L opinion de Napoleon III sur la question du trone d Espagne en 1869 In Revue d histoire moderne et contemporaine 1954 16 Nr 3 Juli September 1969 S 431 438 hier S 435 Lawrence D Steefel Bismarck the Hohenzollern Candidacy and the Origins of the Franco German War of 1870 Harvard University Press Cambridge Massachusetts 1962 S 32 Lawrence D Steefel Bismarck the Hohenzollern Candidacy and the Origins of the Franco German War of 1870 Harvard University Press Cambridge Massachusetts 1962 S 45 48 Hans Otto Kleinmann Die spanische Thronfolge in der internationalen Politik vor Ausbruch des deutsch franzosischen Krieges In Eberhard Kolb Hrsg Europa vor dem Krieg von 1870 Machtekonstellation Konfliktfelder Kriegsausbruch R Oldenbourg Munchen 1987 S 125 150 hier S 144 Siehe Hans Otto Kleinmann Die spanische Thronfolge in der internationalen Politik vor Ausbruch des deutsch franzosischen Krieges In Eberhard Kolb Hrsg Europa vor dem Krieg von 1870 Machtekonstellation Konfliktfelder Kriegsausbruch R Oldenbourg Munchen 1987 S 125 150 hier S 144 Lawrence D Steefel Bismarck the Hohenzollern Candidacy and the Origins of the Franco German War of 1870 Harvard University Press Cambridge Massachusetts 1962 S 14 15 S 22 Lawrence D Steefel Bismarck the Hohenzollern Candidacy and the Origins of the Franco German War of 1870 Harvard University Press Cambridge Massachusetts 1962 S 44 Lawrence D Steefel Bismarck the Hohenzollern Candidacy and the Origins of the Franco German War of 1870 Harvard University Press Cambridge Massachusetts 1962 S 22 23 Lawrence D Steefel Bismarck the Hohenzollern Candidacy and the Origins of the Franco German War of 1870 Harvard University Press Cambridge Massachusetts 1962 S 15 18 Lawrence D Steefel Bismarck the Hohenzollern Candidacy and the Origins of the Franco German War of 1870 Harvard University Press Cambridge Massachusetts 1962 S 13 14 S 26 Lawrence D Steefel Bismarck the Hohenzollern Candidacy and the Origins of the Franco German War of 1870 Harvard University Press Cambridge Massachusetts 1962 S 28 29 Lawrence D Steefel Bismarck the Hohenzollern Candidacy and the Origins of the Franco German War of 1870 Harvard University Press Cambridge Massachusetts 1962 S 34 Lawrence D Steefel Bismarck the Hohenzollern Candidacy and the Origins of the Franco German War of 1870 Harvard University Press Cambridge Massachusetts 1962 S 30 Lawrence D Steefel Bismarck the Hohenzollern Candidacy and the Origins of the Franco German War of 1870 Harvard University Press Cambridge Massachusetts 1962 S 33 Marcel Emerit L opinion de Napoleon III sur la question du trone d Espagne en 1869 In Revue d histoire moderne et contemporaine 1954 16 Nr 3 Juli September 1969 S 431 438 hier S 437 Marcel Emerit L opinion de Napoleon III sur la question du trone d Espagne en 1869 In Revue d histoire moderne et contemporaine 1954 16 Nr 3 Juli September 1969 S 431 438 hier S 436 Lawrence D Steefel Bismarck the Hohenzollern Candidacy and the Origins of the Franco German War of 1870 Harvard University Press Cambridge Massachusetts 1962 S 43 44 Lawrence D Steefel Bismarck the Hohenzollern Candidacy and the Origins of the Franco German War of 1870 Harvard University Press Cambridge Massachusetts 1962 S 50 52 Lawrence D Steefel Bismarck the Hohenzollern Candidacy and the Origins of the Franco German War of 1870 Harvard University Press Cambridge Massachusetts 1962 S 53 54 Lawrence D Steefel Bismarck the Hohenzollern Candidacy and the Origins of the Franco German War of 1870 Harvard University Press Cambridge Massachusetts 1962 S 54 55 Lawrence D Steefel Bismarck the Hohenzollern Candidacy and the Origins of the Franco German War of 1870 Harvard University Press Cambridge Massachusetts 1962 S 57 58 S 60 Lawrence D Steefel Bismarck the Hohenzollern Candidacy and the Origins of the Franco German War of 1870 Harvard University Press Cambridge Massachusetts 1962 S 60 61 Lawrence D Steefel Bismarck the Hohenzollern Candidacy and the Origins of the Franco German War of 1870 Harvard University Press Cambridge Massachusetts 1962 S 61 65 Lawrence D Steefel Bismarck the Hohenzollern Candidacy and the Origins of the Franco German War of 1870 Harvard University Press Cambridge Massachusetts 1962 S 65 Lawrence D Steefel Bismarck the Hohenzollern Candidacy and the Origins of the Franco German War of 1870 Harvard University Press Cambridge Massachusetts 1962 S 68 69 Lawrence D Steefel Bismarck the Hohenzollern Candidacy and the Origins of the Franco German War of 1870 Harvard University Press Cambridge Massachusetts 1962 S 72 75 Lawrence D Steefel Bismarck the Hohenzollern Candidacy and the Origins of the Franco German War of 1870 Harvard University Press Cambridge Massachusetts 1962 S 79 Lothar Gall Bismarck Der weisse Revolutionar Propylaen Verlag Frankfurt am Main u a 1980 S 429 430 Lothar Gall Bismarck Der weisse Revolutionar Propylaen Verlag Frankfurt am Main u a 1980 S 430 431 Wilfried Radewahn Europaische Fragen und Konfliktzonen im Kalkul der franzosischen Aussenpolitik vor dem Krieg von 1870 In Eberhard Kolb Hrsg Europa vor dem Krieg von 1870 Machtekonstellation Konfliktfelder Kriegsausbruch R Oldenbourg Munchen 1987 S 33 64 hier S 57 f Georges Bordonove Napoleon III Pygmalion Paris 1998 S 345 Geoffrey Wawro The Franco Prussian War The German Conquest of France in 1870 1871 Oxford University Press Oxford u a 2003 S 35 36 Lothar Gall Bismarck Der weisse Revolutionar Propylaen Verlag Frankfurt am Main u a 1980 S 433 Geoffrey Wawro The Franco Prussian War The German Conquest of France in 1870 1871 Oxford University Press Oxford u a 2003 S 36 37 Georges Bordonove Napoleon III Pygmalion Paris 1998 S 345 Franz Herre Napoleon III Glanz und Elend des Zweiten Kaiserreiches Bertelsmann Munchen 1990 S 328 329 Lothar Gall Bismarck Der weisse Revolutionar Propylaen Verlag Frankfurt am Main u a 1980 S 433 434 Ernst Rudolf Huber Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789 Band III Bismarck und das Reich 3 Auflage Kohlhammer Stuttgart 1988 S 718 Ernst Rudolf Huber Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789 Band III Bismarck und das Reich 3 Auflage Kohlhammer Stuttgart 1988 S 718 Ernst Rudolf Huber Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789 Band III Bismarck und das Reich 3 Auflage Kohlhammer Stuttgart 1988 S 720 Hervorhebung im Original So auch Lothar Gall Bismarck Der weisse Revolutionar Propylaen Verlag Frankfurt am Main u a 1980 S 434 Ernst Rudolf Huber Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789 Band III Bismarck und das Reich 3 Auflage Kohlhammer Stuttgart 1988 S 719 720 Thomas Nipperdey Deutsche Geschichte 1866 1918 Band II Machtstaat vor der Demokratie C H Beck Munchen 1992 S 59 John Gerow Gazley American Opinion of German Unification 1848 1871 Diss Columbia University New York 1926 S 324 325 Raymond Carr Spain 1808 1939 Oxford At the Clarendon Press 1975 S 318 319 Raymond Carr Spain 1808 1939 Oxford At the Clarendon Press 1975 S 319 Walther L Bernecker Horst Pietschmann Geschichte Spaniens Von der fruhen Neuzeit bis zur Gegenwart Kohlhammer Stuttgart u a 1993 S 234 Raymond Carr Spain 1808 1939 Oxford At the Clarendon Press 1975 S 323 324 Geoffrey Wawro The Franco Prussian War The German Conquest of France in 1870 1871 Oxford University Press Oxford u a 2003 S 31 Thomas Nipperdey Deutsche Geschichte 1866 1918 Band II Machtstaat vor der Demokratie C H Beck Munchen 1992 S 56 Lothar Gall Bismarck Der weisse Revolutionar Propylaen Verlag Frankfurt am Main u a 1980 S 428 429 Thomas Nipperdey Deutsche Geschichte 1866 1918 Band II Machtstaat vor der Demokratie C H Beck Munchen 1992 S 56 57 59 60 Hans Ulrich Wehler Deutsche Gesellschaftsgeschichte 1849 1914 C H Beck Munchen 1995 S 316 321 322 Christopher Clark Preussen Aufstieg und Niedergang 1600 1947 DVA Munchen 2007 S 628 Hans Otto Kleinmann Die spanische Thronfolge in der internationalen Politik vor Ausbruch des deutsch franzosischen Krieges In Eberhard Kolb Hrsg Europa vor dem Krieg von 1870 Machtekonstellation Konfliktfelder Kriegsausbruch R Oldenbourg Munchen 1987 S 125 150 hier S 129 Hans Otto Kleinmann Die spanische Thronfolge in der internationalen Politik vor Ausbruch des deutsch franzosischen Krieges In Eberhard Kolb Hrsg Europa vor dem Krieg von 1870 Machtekonstellation Konfliktfelder Kriegsausbruch R Oldenbourg Munchen 1987 S 125 150 hier S 149 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Spanische Thronfolge 1868 1870 amp oldid 237331225