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Heinrich Gruber 24 Juni 1891 in Stolberg Rheinland 29 November 1975 in Berlin war ein evangelischer Theologe Gegner des Nationalsozialismus und Pazifist Propst Heinrich Gruber 1954 auf dem 7 Parteitag der CDU Ost in Weimar Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Buro Gruber 3 Haft 4 Nachkriegszeit 5 Deutungen 6 Ehrungen 7 Veroffentlichungen 8 Literatur 9 Weblinks 10 Einzelnachweise und AnmerkungenLeben BearbeitenHeinrich Karl Ernst Gruber war altester Sohn eines Hauptschullehrers der als Junge von einem franzosischen General erzogen worden war Heinrich Grubers Vater legte daher grossen Wert darauf dass sein Sohn mit der franzosischen Sprache und Kultur konfrontiert wurde Sein Vater erlitt im Alter von 37 Jahren einen schweren Unfall und wurde pensioniert woraufhin Geldsorgen die Familie Gruber stark belasteten In seiner Schulzeit erhielt Heinrich Gruber einen Preis des preussischen Kultusministeriums fur seine schulischen Leistungen Er war der einzige evangelische Schuler seiner Klasse Nach dem Abitur in Eschweiler trat er das Studium der Philosophie Geschichte und Theologie in Bonn Berlin und Utrecht an Seine Mutter war eine geburtige Niederlanderin aus Gulpen daher war ihm die niederlandische Sprache und Kultur bekannt 1914 legte er sein erstes theologisches Examen am Berliner Domkandidatenstift ab Sein Dienst in der Evangelischen Landeskirche der alteren Provinzen Preussens als Pfarramtsvertreter in einer Gemeinde in Beyenburg zu Wuppertal in der Sozialarbeit in Stolberg und ein Stipendium in Utrecht verzogerten seine Einberufung als Soldat im Ersten Weltkrieg er diente vom Januar 1915 bis zum Fruhjahr 1918 als Feldartillerist Anschliessend absolvierte er dann einen Lehrgang zum Militarpfarrer in Bonn Nach dem Ersten Weltkrieg arbeitete Gruber in den kirchlichen sozialen Diensten unter anderem seit 1926 als Leiter in einem Heim fur schwach begabte und verhaltensauffallige Kinder und Jugendliche das zur diakonischen Stephanus Stiftung Waldhof in Templin gehorte Er war Mitglied des Nationalen Clubs einer konservativen Gruppierung die auch zum Stahlhelm Kontakte hatte und kam so nach der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler sogar als Staatssekretar des Stahlhelmfuhrers und neuernannten Reichsarbeitsministers Franz Seldte ins Gesprach Im Laufe des Jahres 1933 wandte sich Gruber aber gegen die nun offen erkennbare nationalsozialistische Diktatur und schloss sich dem Pfarrernotbund an nicht zuletzt da der Arierparagraph auch Christen judischer Herkunft betraf 1 Am 2 Februar 1934 ernannte das Domkirchenkollegium Gemeindekirchenrat der Evangelischen Gemeinde der Oberpfarr und Domkirche zu Berlin im Rahmen seiner Patronatsrechte an der Jesuskirche in Kaulsdorf Gruber zum Pastor der dortigen Kirchengemeinde 2 Die von Hitler entgegen den Kirchenordnungen angeordneten Kirchenwahlen am 23 Juli 1933 hatten den Deutschen Christen die Mehrheit im Gemeindekirchenrat Kaulsdorfs gebracht entsprechend protestierte er gegen Grubers Berufung beim zustandigen Konsistorium der Mark Brandenburg 3 Das Konsistorium bestand aber auf Grubers Berufung da der Willen des Patrons dem der Gemeinde voranginge 4 Das Amt des Pastors schloss den Vorsitz im Gemeindekirchenrat von Amts wegen ein so dass Konflikte unvermeidlich waren Deutschchristliche Alteste erhoben Beschwerde gegen Gruber beim Konsistorium fur seine Kritik am altpreussischen Landesbischof Ludwig Muller nationalsozialistische Kirchganger denunzierten ihn bei der Gestapo fur seine Kritik an den Sterilisationsgesetzen des NS Regimes siehe Euthanasie und Eugenik und seine Kritik am staatlichen Antisemitismus 5 Seine Gottesdienste in der Jesuskirche fielen dadurch auf das er gegen den Personenkult um Hitler die zunehmende Aufrustung Deutschlands und den Antisemitismus predigte 6 Gruber begann eine Bekenntnisgemeinde in Kaulsdorf aufzubauen Seine Berufung wurde Anhangern der Bekennenden Kirche in anderen Kirchengemeinden des Kirchenkreises Berlin Land I bekannt und manche gingen fortan sonntags zum Gottesdienst in die Jesuskirche 7 Am 22 Dezember 1934 erhielt er den vierten uberhaupt ausgestellten ihrer Farbe wegen Rote Karte genannten Mitgliedsausweis der Bekenntnisgemeinde in Kaulsdorf 8 Gruber ermutigte auch zur Grundung weiterer Bekenntnisgemeinden z B in Friedrichsfelde am 1 Februar 1935 9 Am 3 Marz 1935 konstituierte sich die Kreisbekenntnissynode mit Synodales aus den Bekenntnisgemeinden des Kirchenkreises und wahlte Gruber zum Vertrauensmann 10 Da der den Kirchenkreis leitende Superintendent Ludwig Eiter nicht offen zur Bekennenden Kirche stehen mochte erfullte Gruber auch die Aufgabe des Kreispfarrers der Bekennenden Kirche wie vorgesehen wenn der Superintendent nicht selber zur Bekennenden Kirche hielt Eine enge Freundschaft verband ihn seit dieser Zeit mit Martin Niemoller Wenn Gruber selbst an Sonntagen verhindert war sorgte er fur eine Vertretung durch die Bekennende Kirche So predigte im August vertretungsweise sein Kopenicker Kollege Pastor Neumann kritisch uber den Antisemitismus des NS Regimes was ihm gleich eine Denunziation seitens des Gemeindekirchenrates eintrug 6 Anlasslich der Rheinlandbesetzung dekretierte Hitler fur den 29 Marz 1936 Neuwahlen fur den Reichstag Der 29 Marz war Palmsonntag der traditionelle Tag an dem die Konfirmanden eingesegnet wurden Wilhelm Zoellner 1935 1937 Leiter des Reichskirchenausschusses und damit Vertreter der kirchlichen Kompromisspolitik gegenuber dem NS Regime betrachtete die Festlegung dieses Wahltages als unfreundlichen Akt gegen den deutschen Protestantismus Dennoch war er zu Kompromissen bereit und ersuchte die Deutsche Arbeitsfront DAF den Beginn des obligatorischen Landarbeitsdienstes fur Jugendliche um eine Woche zu verschieben Doch die DAF lehnte ab Die zweite Vorlaufige Kirchenleitung der reichsweiten Bekennenden Kirche vertrat die Ansicht die Gemeinden und Pastoren sollten die Konfirmationen wie ublich abhalten Da aber Vater von Konfirmanden sei es als Ehrenamtliche oder NS Parteigenossen als Wahlhelfer zur Durchfuhrung der Wahlen abgestellt waren und deutschlandweit zugleich viele tausend Verwandte und Paten zu Konfirmationsfeiern reisen wurden befurchtete die NS Fuhrung eine niedrigere Wahlbeteiligung Dadurch wurde die Konfirmation am 29 Marz ein Politikum Schliesslich trauten sich nur wenige Pastoren die Konfirmation am 29 Marz durchzufuhren Gruber war einer von ihnen einer von 13 in Berlin 11 Alteste schwarzten Gruber daraufhin erneut beim Konsistorium an 12 Der Leiter der traditionsreichen NSDAP Ortsgruppe Kaulsdorf der altesten in den ostlichen Vororten Berlins drohte Gruber an dafur zu sorgen dass er ins Konzentrationslager komme 6 1936 wahlte die Calvinistische Gemeinde in Berlin lebender Niederlander Gruber zu ihrem Pastor was er bis zu seiner Verhaftung 1940 blieb 13 1937 wurde Gruber erstmals von der Gestapo verhaftet Eine Begrundung der Gestapo ist nicht erhalten doch konnen illegale Schriften und hektografierte Rundbriefe an die evangelischen Familien in Kaulsdorf in der er sich unter anderem gegen die Umwandlung einer Zweigschule einer Pflegeanstalt in eine staatliche Gemeinschaftsschule aussprach einen Anlass geboten haben 14 Buro Gruber Bearbeiten nbsp Berliner Gedenktafel am Haus Hortensienstrasse 18 in Berlin Lichterfelde nbsp Gedenktafel am Haus Dorfstrasse 10 in Berlin KaulsdorfSeit Mitte der 1930er Jahre war Heinrich Gruber in seiner Eigenschaft als Seelsorger der niederlandischen evangelischen Christen in Berlin immer wieder um Hilfe bei der Auswanderung gebeten worden So wurde ihm die Not vor allem der Christen judischer Herkunft deutlich fur die er sich sowohl bei den Behorden als auch in der eigenen Kirche einsetzte Die offiziellen evangelischen Landeskirchen versagten ihren als Juden verfolgten Mitgliedern fast jede Hilfe und das obwohl etwa 80 Prozent der nichtarischen christlichen Deutschen Protestanten waren 15 Aber erst 1938 gelang es das Buro Pfarrer Gruber wie die Gestapo es zunachst nannte einzurichten In der staatlichen Anerkennung als Organisation zur Forderung der Auswanderung der als Juden verfolgten Deutschen erscheint das Buro unter dem Namen Hilfsstelle fur nichtarische Christen 16 Grubers Gattin Margarete 1899 eine Tochter des ehemaligen Generalsuperintendenten der Neumark und Niederlausitz Ernst August Vits 17 verausserte zur Finanzierung der Buromiete und arbeit ihr Erbe bestehend aus IG Farben Aktien Die meisten der Hilfsstellenmitarbeiter wurden selbst wegen ihrer Herkunft verfolgt In der Nacht des Novemberpogroms vom 9 auf den 10 November 1938 flohen Manner vor drohender Verhaftung auch zu den Grubers ins Pfarrhaus in Kaulsdorf Er organisierte ihre Verstecke in Lauben der Kleingartenkolonien im Pfarrgebiet 18 Spater berichtete er uber die Vorkommnisse Am 9 November erlebte ich nachmittags in der Stadt wie judische Menschen misshandelt und ihre Geschafte geplundert wurden Abends im Kaulsdorfer Pfarrhaus sowie auch in den kommenden Tagen und Wochen versuchte ich mit Hilfe meiner Familie meiner Vikarin und treuer Gemeindemitglieder aus der Bekennenden Kirche jene gehetzten Menschen die bei uns anklopften irgendwo unterzubringen Nachts kamen die Verfolgten zu Dutzenden ins Haus Menschen die sich nicht trauten in ihren Wohnungen zu bleiben Sie wurden von uns vorwiegend in den Laubenkolonien im Norden und Osten von Kaulsdorf versteckt Aber es fand damals keiner das entscheidende Wort Die Menschen sahen zu einige beiseite 19 Aber andere weniger Gluckliche wurden verhaftet und wurden nur freigelassen wenn sie Deutschland umgehend verlassen wurden Daher wurde die Beschaffung von Visa die zentrale Aufgabe des Buros Gruber Fast alle Pastoren mit judischen Vorfahren waren in Konzentrationslager verschleppt worden Wahrend ihre deutschchristlichen Landeskirchen sich als Dienstherren nicht fur die Befreiung der Inhaftierten einsetzten taten dies Gruber und Bischof George Bell erfolgreich Nach der staatlichen Anerkennung des Buros Gruber erhielt Gruber mehrfach Ausreisevisa fur Besuche in den Niederlanden und Grossbritannien um dort fur die Aufnahme deutscher Fluchtlinge zu werben 20 Entsprechend fand Gruber kaum mehr Zeit fur die Evangelische Kirchengemeinde Kaulsdorf 6 Ab September 1939 unterstand das Buro Gruber der Aufsicht durch Adolf Eichmann 21 In einer Besprechung uber Auswanderung fragte Eichmann Erklaren Sie mir den Grund warum Sie sich fur diese Juden einsetzen Sie haben keine judische Verwandtschaft Sie haben es nicht notig fur diese Menschen einzutreten Niemand wird es Ihnen danken Ich begreife nicht warum Sie es tun Gruber antwortete Sie kennen die Strasse von Jerusalem nach Jericho Auf dieser Strasse lag einmal ein uberfallener und ausgeplunderter Jude Ein Mann der durch Rasse und Religion von ihm getrennt war ein Samariter kam und half ihm Der Herr auf dessen Befehle ich allein hore sagt mir Gehe du hin und tue desgleichen 22 Im Herbst 1939 nahm die Verfolgung neue Formen an Das NS Regime liess judische und nichtjudische Osterreicher judischer Abkunft ins besetzte Polen verschleppen Am 13 Februar 1940 traf das gleiche Schicksal 1200 Juden aus dem Regierungsbezirk Stettin sie wurden nach Lublin deportiert Gruber erfuhr davon durch den Wehrmachtskommandanten von Lublin Gruber protestierte dann bei jeder hoheren Dienststelle bis hinauf zum preussischen Ministerprasidenten Hermann Goring der einstweilen weitere Deportationen aus Preussen verbot 23 Die Gestapo warnte Gruber daraufhin sich nicht wieder fur Deportierte einzusetzen 24 Die Deportierten durften nicht zuruckkehren Am 22 23 Oktober 1940 deportierten NS Schergen im Rahmen der Wagner Burckel Aktion 6500 Personen aus Baden und der Pfalz nach Gurs Frankreich Gruber besorgte sich mit Hilfe von Dietrich Bonhoeffers Schwager Hans von Dohnanyi von der Abwehr einen Reisepass um die Deportierten im Camp de Gurs aufzusuchen Die Gestapo verhaftete Gruber am 19 Dezember vor seiner Abreise Vor allem durch Grubers unentwegten Einsatz konnten zwischen 1938 und 1940 wahrscheinlich 1138 zum Christentum konvertierte Juden und deren Ehegatten oder Nachkommen auswandern 25 Die Gestapo befahl Grubers Stellvertreter Pastor Werner Sylten das Buro aufzulosen was er bis 1 Februar 1941 ausfuhrte Viele Mitarbeiter der Berliner Zentrale wurden in den nachsten Wochen und Monaten ebenfalls verhaftet Soweit Grubers Mitarbeiter unter den Nurnberger Gesetzen als Volljuden galten wurden sie in den folgenden Jahren grosstenteils in Konzentrationslager deportiert und dort umgebracht Haft BearbeitenAuf Befehl Heydrichs wurde Gruber am 19 Dezember 1940 verhaftet und zwei Tage spater ins KZ Sachsenhausen verschleppt Adolf Eichmann sagte 1960 aus der Schutzhaftbefehl sei erfolgt weil er sich trotz Verwarnung als Geistlicher fur Juden eingesetzt habe 26 Von 1941 bis 1943 war Gruber Haftling im KZ Dachau mit der Nr 27832 23 Er war Blockaltester und dolmetschte fur niederlandische und flamische Gefangene Es gelang Margarete Gruber fur sich und ihren Sohn Hans Rolf eine Besuchserlaubnis fur Dachau zu erlangen um wichtige Familienangelegenheiten zu besprechen Am 18 Dezember 1942 durften sie Heinrich Gruber fur 30 Minuten sprechen 27 Bei einer Razzia wurde Gruber durch zwei Warter so lange geschlagen bis er alle Zahne verlor In Dachau erlitt er mehrere Herzinfarkte und wurde am 23 Juni 1943 freigelassen nachdem sich sein Schwager Ernst Hellmut Vits ein Industrieller fur ihn eingesetzt hatte Zu diesem Zeitpunkt war sein ehemaliger Stellvertreter Werner Sylten bereits aus Dachau wegen einer Erkrankung nach Schloss Hartheim verschleppt und dort ermordet worden Gruber ubernahm unter strengen Auflagen wieder seine Pfarrstelle in Kaulsdorf Er berichtete in geschlossenen Veranstaltungen der Bekennenden Kirche im Kirchenkreis Berlin Land I ihren Anhangern von seinen Erfahrungen in den Konzentrationslagern 28 Am 22 April 1945 sammelte Gruber Unerschrockene um sich um der einmarschierenden Roten Armee mit weissen Fahnen entgegenzugehen in der Hoffnung Blutvergiessen verhindern zu konnen 6 Nachkriegszeit Bearbeiten nbsp Heinrich Gruber links hintere Reihe 1945 im Magistrat Werner als Stellvertreter von Peter Buchholz rechts daneben Wahrend der massenhaften Vergewaltigungen durch sowjetische Soldaten in den Wochen und Monaten nach dem Krieg half Gruber Frauen und Madchen vor den Soldaten zu verstecken 29 Gruber sprach bei dem sowjetischen Stadtkommandanten Bersarin vor Nach einer kurzen Amtszeit als Kaulsdorfer Burgermeister seit 1945 Teil des sowjetischen Sektors von Berlin berief ihn am 18 Mai 1945 der von den Sowjets eingesetzte provisorische Magistrat der Stadt Berlin zum stellvertretenden Leiter des Beirats fur Kirchenfragen Das brachte Gruber am 21 Mai einen zweisprachig russisch deutschen Passierschein ein der alle sowjetischen Soldaten anwies Gruber und sein Fahrrad vom alltaglichen Raub auszunehmen damit er sich in der Stadt mit dem kollabierten Verkehrssystem uberhaupt fortbewegen konnte 30 Am 9 Juli erhielt Gruber dann auch einen Befreiungsschein von der sonst fur Deutsche gultigen Ausgangssperre 30 Gruber eroffnete wieder sein Buro jetzt um den Uberlebenden der Schoah den heimkehrenden Deportierten den in die Offentlichkeit zuruckgekehrten Untergetauchten und den befreiten Ex Diskriminierten zu helfen Zunachst fand das Buro im Diakonissenkrankenhaus Bethanien in Berlin Kreuzberg sein Unterkommen 31 Otto Dibelius der provisorisch die Kirchenleitung in der Evangelischen Kirche der altpreussischen Union und ihrer Kirchenprovinz Mark Brandenburg ubernommen hatte berief Gruber am 15 Juli 1945 als Propst in eine leitende Position in den neu aufzubauenden Kirchenorganen Am 8 August fuhrte Dibelius Gruber in einer feierlichen Zeremonie in der kaum von Spuren der Kriegseinwirkung geraumten Evangelischen Kirche St Marien als Propst an St Marien und St Nikolai ein 32 Beide Pfarrbezirke lagen im damaligen Ostsektor Damit endete Grubers Dienstzeit als Pastor in Kaulsdorf Er gehorte zu den Grundungsmitgliedern der CDU 1948 erhielt er die Ehrendoktorwurde der Humboldt Universitat 1949 fand Grubers Buro das mittlerweile offiziell den Namen Evangelische Hilfsstelle fur ehemals Rasseverfolgte fuhrte geeignete Raume in der Waltraudstrasse 4a in Zehlendorf Berlin West Die Grubers zogen im gleichen Jahr nach Dahlem Gruber pendelte seither morgens zur Arbeit ins Gemeindehaus der Marienkirche in der Bischofstrasse Anfang der 1950er eroffnete das Seniorenheim Heinrich Gruber Haus mit zunachst 16 Senioren mit Verfolgungsschicksal 1957 wandelte Gruber die Hilfsstelle in eine Stiftung um die seither ihre baulichen Einrichtungen und Heimangebote ausgeweitet hat um dem steigenden Bedarf an Wohnheimplatzen Fursorge und Pflege von oft auch verarmten ehemals Verfolgten entsprechen zu konnen 33 nbsp Evangelische Marienkirche links und das Propst Gruber Haus rechts Grubers Sitz als Generalbevollmachtigter der EKD bei der DDR Regierung Mit seinen Kontakten auch zu kommunistischen Exhaftlingen aus Dachau konnte Gruber ab 1949 als Generalbevollmachtigter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland EKD bei der Regierung der DDR die zunehmend antikirchliche Repression in den fruhen Jahren beispielsweise gegen die Junge Gemeinde teilweise noch abmildern Als Generalbevollmachtigter amtierte Gruber im seit 1956 Propst Gruber Haus genannten Bau in der Bischofstrasse 6 8 zugleich Marienkirchhof 7 8 Als der staatliche Kirchensteuereinzug 1956 in der DDR abgeschafft wurde nutzte der Propst einen Beitrag fur die CDU Tageszeitung Neue Zeit um darauf hinzuweisen dass die Kirchensteuern gebraucht werden und beklagte die Erschwerungen bei ihrer Einziehung 34 Durch eine politische Predigt 1953 fiel Gruber nachteilig auf sodass nach dem Tode des ersten Leiters der DDR CDU Otto Nuschke 1957 seine politische Stellung wieder einmal gefahrdet wurde bevor die DDR Regierung ihn im Mai 1958 endgultig fallen liess 35 Nach dem Mauerbau 1961 liessen die DDR Machthaber Gruber nicht mehr einreisen so dass er seine Aufgabe als Propst nicht mehr erfullen konnte Im Westen Berlins und auf seinen zahlreichen Reisen setzte er sich weiter fur die christlich judische Verstandigung ein Er predigte gegen den Rustungswettlauf und den Kalten Krieg samt seiner atomaren Bedrohung Gruber war Grundungs und Kuratoriumsmitglied der Gesellschaft fur Christlich Judische Zusammenarbeit in Berlin e V Beim Eichmann Prozess 1961 sagte er als einziger Nicht Jude offentlich gegen den Angeklagten aus Er interessierte sich fur die Arbeit der Christlichen Friedenskonferenz und war zeitweise ihr Mitglied als er 1964 an der II Allchristlichen Friedensversammlung in Prag teilnahm 1965 wurde ihm die Carl von Ossietzky Medaille verliehen 1966 wurde er zum Ehrenprasidenten der Deutsch Israelischen Gesellschaft ernannt 1965 eroffnete die Stiftung Evangelische Hilfsstelle fur ehemals Rasseverfolgte auf ihrem Zehlendorfer Gelande ein Krankenhaus und Pflegeheim namens Margarete Gruber Haus Als Joseph Wulf Mitte der 1960er Jahre die Idee entwickelte am historischen Ort der Wannseekonferenz dem vormaligen Gaste und Erholungsheim der SS Am Grossen Wannsee Nr 56 58 eine internationale Dokumentations und Forschungsstatte zum Volkermord an den Juden zu errichten und fur dieses Projekt eine Reihe nationaler und internationaler Unterstutzer gewann gehorte Gruber zu den Wortfuhrern derer die ein solches Vorhaben strikt ablehnten Gruber bediente sich dabei antisemitischer Vorurteile Er warf beispielsweise dem fur sein Projekt um Spenden werbenden Wulf Geschaftstuchtigkeit vor und transportierte das Klischee die Einwanderung galizischer Juden Wulf war in Krakau gross geworden habe seinerzeit zum Anwachsen des Antisemitismus in Deutschland beigetragen sei also von Juden mit zu verantworten 36 nbsp GrabstatteGruber veroffentlichte 1968 seine Memoiren Erinnerungen aus sieben Jahrzehnten Am 8 Mai 1970 erhielt er zum 25 Jahrestag der deutschen Kapitulation die Ehrenburgerwurde von Berlin Er starb 1975 in Berlin an Herzversagen und wurde in einem Ehrengrab der Stadt Berlin auf dem Evangelischen Friedhof der Domkirchengemeinde in der Mullerstrasse in Berlin beerdigt Seine Frau Margarete fuhrte bis zu ihrem Tode am 17 Dezember 1986 die Stiftung weiter Deutungen BearbeitenNach Ansicht seines Sohnes Hartmut Gruber haben erst die Erlebnisse im Konzentrationslager und des 20 Juli 1944 seines Vaters Denken endgultig von der in seinen Kreisen hergebrachten Auffassung vom Nationalen wegbewegt 37 Heinrich Gruber leistete am 12 August 1938 den Treueid auf den Fuhrer und passte sich an indem er amtliche Schreiben mit der Grussformel Heil Hitler unterzeichnete 38 Dieter Winkler wertet dies als taktische Zugestandnisse Gegenuber einer Diktatur konne man nur etwas erreichen wenn man ihr Entgegenkommen zeige nicht aber durch vollige Verweigerung Befremdlich bleiben antisemitische Passagen in einem Interview das Gruber Anfang 1939 einem niederlandischen Presseburo gab Die meisten Juden die in Deutschland gewohnt haben waren wurzellos Sie verrichteten meistens keine produktive Arbeit aber sie machten Geschafte Diese Juden waren es die in der Zeit von 1919 bis 1932 Deutschland in finanzieller okonomischer politischer kultureller und journalistischer Hinsicht beherrschten Dies war in der Tat eine judische Vorherrschaft Die Reaktion hierauf war der Antisemitismus 39 Diese und weitere Ausserungen im Interview werfen einen Schatten auf das humane Engagement Grubers der sich spater nicht zu diesen Worten ausserte aber nach 1945 bekannte nicht frei von Schuld am Holocaust zu sein Dieter Winkler bietet mehrere Deutungen an legt schliesslich aber als wahrscheinlichste Erklarung nahe dass Gruber sein Tun gegenuber der Gestapo absichern wollte und ihr deshalb nach dem Munde sprach Zugleich fallt in einem Interview das Richard L Rubenstein 1961 mit Gruber fuhrte auf dass dieser weiterhin den Antisemitismus auch als Reaktion auf Verhalten von Judinnen und Juden verstand Der Kampf gegen den Antisemitismus sei nach Gruber dadurch erschwert dass Juden und Judinnen bereits wieder starken Einfluss in Banken und der Presse hatten und Bordelle und Nachtclubs betrieben 40 Deutlich wird hier dass fur das von Gruber als auserwahltes Volk verstandene Judentum besondere Verhaltensregelungen gemass der gottlichen Ordnung gelten sollten Ehrungen Bearbeiten nbsp Buste Heinrich Grubers an dem nach ihm benannten Platz in Oranienburg nbsp Buste fur Heinrich Gruber auf dem nach ihm benannten Platz in Berlin Kaulsdorf16 Juli 1948 1 Dr h c der Theologischen Fakultat der Humboldt Universitat ca 1950 Seniorenheim Heinrich Gruber Haus der Evangelischen Hilfsstelle fur ehemals Rasseverfolgte 1959 durch Neubau ersetzt 12 Mai 1956 1 Dr h c der Comenius Fakultat der Universitat Prag 24 Juni 1956 Bischof Otto Dibelius benennt das Gemeindehaus der ev Kirchengemeinde St Marien in der Bischofstrasse 6 8 in Propst Gruber Haus um 41 Anfang der 1960er Jahre wurde es im Zuge des Abrisses fast aller verbliebenen Vorkriegsbauten des Marienviertels abgetragen 33 18 Oktober 1961 Stiftung des Heinrich Gruber Waldes bei Jerusalem 1962 Dr h c der Theologischen Fakultat des Wagner Lutheran College auf Staten Island New York City 28 Juli 1962 Dr h c der Theologischen Brethren Church Faculty in Chicago 10 Oktober 1962 Dr h c of Human Letters des Hebrew Union College New York City 1963 Bundesverdienstkreuz 1 Klasse 28 Juli 1964 Anerkennung Grubers als Gerechter unter den Volkern durch Yad Vashem 42 9 Dezember 1965 Verleihung der Carl von Ossietzky Medaille 21 Juni 1966 Juliana von Oranien Nassau Konigin der Niederlande ernennt Gruber zum Commandeure des Ordens von Oranje Nassau 1966 Ehrenprasident der Deutsch Israelischen Gesellschaft Januar 1967 Albert Schweitzer Medaille der Internationalen Albert Schweitzer Stiftung in Amsterdam 1968 Silberne Jugend Aliyah Medaille der Jewish Agency for Israel 1970 Luther Medaille der Evangelischen Kirche in Berlin Brandenburg 8 Mai 1970 Ehrenburgerwurde der Stadt Berlin West 1971 Goldenes Kreuz des Diakonischen Werks 31 Marz 1971 Decoration als Defender of Freedom durch die U S Head Quarters in Berlin West 1975 Ehrengrab auf dem Friedhof der Evangelischen Gemeinde der Oberpfarr und Domkirche zu Berlin in der Mullerstrasse 24 Juni 1991 Umbenennung der Honower Strasse in Heinrich Gruber Strasse in Berlin Kaulsdorf 43 Seit 22 Dezember 1997 gibt es eine Gedenktafel an der Umfassungsmauer der Kaulsdorfer Jesuskirche 44 2007 Umbenennung der Hauptschule Liester Stolberg in Propst Gruber Schule 2017 Abriss der Schule Am 21 Mai 2008 erhalt ein neu gestalteter Platz in seiner Wirkungsstatte Berlin Kaulsdorf seinen Namen 2022 Benennung einer neuen Strasse am Ort der fruheren Propst Gruber Schule in Stolberg Rheinland zur Propst Gruber Strasse Veroffentlichungen BearbeitenNicht nebeneinander Miteinander mit Otto Nuschke Verlag Deutscher Friedensrat Berlin 1955 Erinnerungen aus sieben Jahrzehnten Kiepenheuer amp Witsch Koln Berlin 1968 Leben an der Todeslinie Dachauer Predigten 2 Aufl Kreuz Verlag Stuttgart 1965 Literatur Bearbeiten chronologisch Gunter Wirth Heinrich Gruber Dona nobis pacem Rettet das Leben Union Verlag Berlin 1987 ISBN 3 372 00088 9 Jurgen Stein Gruber Heinrich in Hugo Maier Hrsg Who is who der Sozialen Arbeit Freiburg Lambertus 1998 ISBN 3 7841 1036 3 S 215f Ulrich Werner Grimm Die Berliner Gesellschaft fur Christlich Judische Zusammenarbeit Geschichte n im Spiegel ihrer Quellen In Gesellschaft fur Christlich Judische Zusammenarbeit in Berlin e V Hrsg Im Gesprach 50 Jahre Gesellschaft fur Christlich Judische Zusammenarbeit in Berlin e V Eine Festschrift Konzeption Redaktion Ulrich Werner Grimm Berlin 1999 Peter Mehnert Heinrich Gruber Sein Dienst am Menschen Evangelische Hilfsstelle fur ehemals Rasseverfolgte und Bezirksamt Hellersdorf Hrsg Bezirkschronik Berlin Hellersdorf Berlin 1988 Michael Kreutzer Joachim Dieter Schwabl Walter Sylten Mahnung und Verpflichtung In Walter Sylten Joachim Dieter Schwabl Michael Kreutzer Hrsg Buro Pfarrer Gruber Evangelische Hilfsstelle fur ehemals Rasseverfolgte Geschichte und Wirken heute Im Auftrag der Evangelischen Hilfsstelle fur ehemals Rasseverfolgte Berlin 1988 S 24 29 Hartmut Ludwig Das Buro Pfarrer Gruber 1938 1940 In Walter Sylten Joachim Dieter Schwabl Michael Kreutzer Hrsg Buro Pfarrer Gruber Evangelische Hilfsstelle fur ehemals Rasseverfolgte Geschichte und Wirken heute Im Auftrag der Evangelischen Hilfsstelle fur ehemals Rasseverfolgte Berlin 1988 S 1 23 nach Die Opfer unter dem Rad verbinden Vor und Entstehungsgeschichte Arbeit und Mitarbeit des Buros Pfarrer Gruber Diss Humboldt Universitat Berlin 1988 Manuskript dsb An der Seite der Entrechteten und Schwachen Zur Geschichte des Buros Pfarrer Gruber 1938 bis 1940 und der Ev Hilfsstelle fur ehemals Rasseverfolgte nach 1945 Logos Berlin 2009 ISBN 978 3 8325 2126 4 Mit Dokumenten dsb und Eberhard Rohm in Verbindung mit Jorg Thierfelder Hrsg Evangelisch getauft als Juden verfolgt Theologen judischer Herkunft in der Zeit des Nationalsozialismus Ein Gedenkbuch Calwer Stuttgart 2014 ISBN 3 7668 4299 4 Jorg Hildebrandt Hrsg Bevollmachtigt zum Bruckenbau Heinrich Gruber Judenfreund und Trummerprobst Erinnerungen Predigten Berichte Briefe Berlin 1990 Dieter Winkler Heinrich Gruber und die Kaulsdorfer In Eva Vossberg Hrsg Heinrich Gruber und die Folgen Beitrage des Symposiums am 25 Juni 1991 in der Jesus Kirche zu Berlin Kaulsdorf Bezirkschronik Berlin Hellersdorf Berlin 1992 Hellersdorfer Heimathefte Nr 1 S 30 32 Sigurd Rink Der Bevollmachtigte Propst Gruber und die Regierung in der DDR Kohlhammer Stuttgart 1997 ISBN 3 17 014012 4 Dieter Winkler Heinrich Gruber Protestierender Christ Berlin Kaulsdorf 1934 1945 Berlin 1998 ISBN 3 89468 088 1 Hans Werner Sandvoss Widerstand in Friedrichshain und Lichtenberg Hrsg Gedenkstatte Deutscher Widerstand Berlin 1998 S 241 251 Gunter Wirth Zeugnis aus dem anderen Deutschland In Berlinische Monatsschrift Luisenstadtischer Bildungsverein Heft 4 1999 ISSN 0944 5560 S 64 70 luise berlin de Israel Gutman et al Hrsg Lexikon der Gerechten unter den Volkern Deutsche und Osterreicher Wallstein Gottingen 2005 ISBN 3 89244 900 7 S 128 131 Akte 0075 Raschut ha Zikkaron la Scho a we la Gvurah hebraisch רשות הזכרון לשואה ולגבורה Jerusalem dt Uwe Hager Ubers Ehrhart Neubert Gruber Heinrich In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Beate Barwich Hrsg Veni creator spiritus Heinrich Gruber Gerechter unter den Volkern Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2014 ISBN 978 3 374 03903 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heinrich Gruber Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Heinrich Gruber im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Heinrich Gruber in der Deutschen Digitalen Bibliothek Kurzbiografie der Gedenkstatte Deutscher WiderstandEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Israel Gutman et al Hrsg Lexikon der Gerechten unter den Volkern Deutsche und Osterreicher Wallstein Verlag Gottingen 2005 S 128 Berufungsurkunde fur Heinrich Gruber ausgestellt vom Domkirchenkollegium am 7 Februar 1934 abgedruckt in Peter Mehnert Heinrich Gruber Sein Dienst am Menschen Evangelische Hilfsstelle fur ehemals Rasseverfolgte und Bezirksamt Hellersdorf Hrsg Bezirkschronik Berlin Hellersdorf Berlin 1988 S 6 Peter Mehnert Heinrich Gruber Sein Dienst am Menschen Evangelische Hilfsstelle fur ehemals Rasseverfolgte und Bezirksamt Hellersdorf Hrsg Bezirkschronik Berlin Hellersdorf Berlin 1988 S 6 Klaus Scholder Gerhard Besier Die Kirchen und das Dritte Reich Propylaen u a Frankfurt am Main u a 1977 2001 Band 3 Gerhard Besier Spaltungen und Abwehrkampfe 1934 1937 2001 ISBN 3 549 07149 3 Fussnote 378 auf S 1152 Klaus Scholder Gerhard Besier Die Kirchen und das Dritte Reich Propylaen u a Frankfurt am Main u a 1977 2001 Band 3 Gerhard Besier Spaltungen und Abwehrkampfe 1934 1937 2001 ISBN 3 549 07149 3 S 865 und Fussnote 379 auf S 1152 ISBN 3 549 07149 3 a b c d e Dieter Winkler Heinrich Gruber und die Kaulsdorfer In Eva Vossberg Hrsg Heinrich Gruber und die Folgen Beitrage des Symposiums am 25 Juni 1991 in der Jesus Kirche zu Berlin Kaulsdorf Bezirkschronik Berlin Hellersdorf Berlin 1992 Hellersdorfer Heimathefte Nr 1 S 30 32 hier S 31 Zum Kirchenkreis gehorten die Kirchengemeinden Ahrensfelde Brandenburg Biesdorf Berlin Blumberg Brandenburg Fredersdorf Brandenburg Friedrichsfelde Berlin Heinersdorf Berlin Hohenschonhausen Berlin Karlshorst Berlin Klein Schonebeck Brandenburg Lichtenberg Berlin Mahlsdorf Berlin Marzahn Berlin Neuenhagen Brandenburg Petershagen Brandenburg und Weissensee Berlin Sie hatten bis dahin keine entwickelten Bekenntnisgemeinden Gundula Tietsch Berlin Friedrichsfelde In Olaf Kuhl Freudenstein Peter Noss und Claus Wagener Hrsg Kirchenkampf in Berlin 1932 1945 42 Stadtgeschichten Institut Kirche und Judentum Berlin 1999 ISBN 3 923095 61 9 Studien zu Kirche und Judentum vol 18 S 340 352 hier S 342 Rote Karte Heinrich Grubers Abgedruckt in Peter Mehnert Heinrich Gruber Sein Dienst am Menschen Evangelische Hilfsstelle fur ehemals Rasseverfolgte und Bezirksamt Hellersdorf Hrsg Bezirkschronik Berlin Hellersdorf Berlin 1988 S 9 Gundula Tietsch Berlin Friedrichsfelde In Olaf Kuhl Freudenstein Peter Noss und Claus Wagener Hrsg Kirchenkampf in Berlin 1932 1945 42 Stadtgeschichten Institut Kirche und Judentum Berlin 1999 ISBN 3 923095 61 9 Studien zu Kirche und Judentum vol 18 S 340 352 hier S 341 Gundula Tietsch Berlin Friedrichsfelde In Olaf Kuhl Freudenstein Peter Noss und Claus Wagener Hrsg Kirchenkampf in Berlin 1932 1945 42 Stadtgeschichten Institut Kirche und Judentum Berlin 1999 ISBN 3 923095 61 9 Studien zu Kirche und Judentum vol 18 S 340 352 hier S 345 Klaus Scholder Gerhard Besier Die Kirchen und das Dritte Reich Propylaen u a Frankfurt am Main u a 1977 2001 Band 3 Gerhard Besier Spaltungen und Abwehrkampfe 1934 1937 2001 ISBN 3 549 07149 3 S 438 und Fussnote 58 auf S 1035 Dieter Winkler Heinrich Gruber und die Kaulsdorfer In Eva Vossberg Hrsg Heinrich Gruber und die Folgen Beitrage des Symposiums am 25 Juni 1991 in der Jesus Kirche zu Berlin Kaulsdorf Bezirkschronik Berlin Hellersdorf Berlin 1992 Hellersdorfer Heimathefte Nr 1 S 30 32 hier S 30 Peter Mehnert Heinrich Gruber Sein Dienst am Menschen Evangelische Hilfsstelle fur ehemals Rasseverfolgte und Bezirksamt Hellersdorf Hrsg Bezirkschronik Berlin Hellersdorf Berlin 1988 S 2 Dieter Winkler Heinrich Gruber Protestierender Christ Berlin 1993 ISBN 3 89468 088 1 S 81 S 89 Ursula Buttner Von der Kirche verlassen Die deutschen Protestanten und die Verfolgung der Juden und Christen judischer Herkunft im Dritten Reich In Ursula Buttner Martin Greschat Hrsg Die verlassenen Kinder der Kirche Der Umgang mit Christen judischer Herkunft im Dritten Reich Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1998 ISBN 3 525 01620 4 S 15 69 hier Fussnote 9 auf S 20f sowie Hartmut Ludwig Das Buro Pfarrer Gruber 1938 1940 In Buro Pfarrer Gruber Evangelische Hilfsstelle fur ehemals Rasseverfolgte Geschichte und Wirken heute Im Auftrag der Evangelischen Hilfsstelle fur ehemals Rasseverfolgte Evangelische Hilfsstelle fur ehemals Rasseverfolgte Berlin 1988 S 1 23 hier S 8 Bescheinigung der Reichsstelle fur das Auswanderungswesen 29 Dezember 1938 abgedruckt in Peter Mehnert Heinrich Gruber Sein Dienst am Menschen Evangelische Hilfsstelle fur ehemals Rasseverfolgte und Bezirksamt Hellersdorf Hrsg Bezirkschronik Berlin Hellersdorf Berlin 1988 S 11 Theodor Langenbruch Ernst Hellmut Vits in Wuppertaler Biographien 9 Folge Wuppertal 1970 S 93f Hartmut Ludwig Das Buro Pfarrer Gruber 1938 1940 In Walter Sylten Joachim Dieter Schwabl Michael Kreutzer Hrsg Buro Pfarrer Gruber Evangelische Hilfsstelle fur ehemals Rasseverfolgte Geschichte und Wirken heute Im Auftrag der Evangelischen Hilfsstelle fur ehemals Rasseverfolgte Berlin 1988 S 1 23 hier S 2 Hans Rainer Sandvoss Widerstand in Lichtenberg und Friedrichshain S 244 Peter Mehnert Heinrich Gruber Sein Dienst am Menschen Evangelische Hilfsstelle fur ehemals Rasseverfolgte und Bezirksamt Hellersdorf Hrsg Bezirkschronik Berlin Hellersdorf Berlin 1988 S 12 Hartmut Ludwig Das Buro Pfarrer Gruber 1938 1940 In Walter Sylten Joachim Dieter Schwabl Michael Kreutzer Hrsg Buro Pfarrer Gruber Evangelische Hilfsstelle fur ehemals Rasseverfolgte Geschichte und Wirken heute Im Auftrag der Evangelischen Hilfsstelle fur ehemals Rasseverfolgte Berlin 1988 S 1 23 hier S 15 Nach einem Zitat aus Grubers Zeugenaussage im Eichmann Prozess am 14 Mai 1961 hier nach Peter Mehnert Heinrich Gruber Sein Dienst am Menschen Evangelische Hilfsstelle fur ehemals Rasseverfolgte und Bezirksamt Hellersdorf Hrsg Bezirkschronik Berlin Hellersdorf Berlin 1988 S 26 a b Hartmut Ludwig Das Buro Pfarrer Gruber 1938 1940 In Walter Sylten Joachim Dieter Schwabl Michael Kreutzer Hrsg Buro Pfarrer Gruber Evangelische Hilfsstelle fur ehemals Rasseverfolgte Geschichte und Wirken heute Im Auftrag der Evangelischen Hilfsstelle fur ehemals Rasseverfolgte Berlin 1988 S 1 23 hier S 21 Israel Gutman Daniel Fraenkel Sara Bender und Jacob Borut Hrsg Lexikon der Gerechten unter den Volkern Deutsche und Osterreicher Raschut ha Zikkaron la Scho a we la Gvurah hebraisch רשות הזכרון לשואה ולגבורה Jerusalem Yad wa Schem dt Uwe Hager Ubs Wallstein Verlag Gottingen 2005 ISBN 3 89244 900 7 Artikel Heinrich Gruber S 128 ff hier S 130 Dieter Winkler Heinrich Gruber S 114 Schatzwerte von 2000 uberhoht Adolf Eichmann Das Eichmann Protokoll Tonbandaufzeichnungen der israelischen Verhorer Berlin 1982 ISBN 3 88680 036 9 S 98 Peter Mehnert Heinrich Gruber Sein Dienst am Menschen Evangelische Hilfsstelle fur ehemals Rasseverfolgte und Bezirksamt Hellersdorf Hrsg Bezirkschronik Berlin Hellersdorf Berlin 1988 S 15 Gundula Tietsch Berlin Friedrichsfelde In Olaf Kuhl Freudenstein Peter Noss und Claus Wagener Hrsg Kirchenkampf in Berlin 1932 1945 42 Stadtgeschichten Institut Kirche und Judentum Berlin 1999 ISBN 3 923095 61 9 Studien zu Kirche und Judentum Band 18 S 350 352 hier S 351 Dieter Winkler Heinrich Gruber und die Kaulsdorfer In Eva Vossberg Hrsg Heinrich Gruber und die Folgen Beitrage des Symposiums am 25 Juni 1991 in der Jesus Kirche zu Berlin Kaulsdorf Bezirkschronik Berlin Hellersdorf Berlin 1992 Hellersdorfer Heimathefte Nr 1 S 30 32 hier S 32 a b Peter Mehnert Heinrich Gruber Sein Dienst am Menschen Evangelische Hilfsstelle fur ehemals Rasseverfolgte und Bezirksamt Hellersdorf Hrsg Bezirkschronik Berlin Hellersdorf Berlin 1988 S 16 Michael Kreutzer Joachim Dieter Schwabl Walter Sylten Mahnung und Verpflichtung In Walter Sylten Joachim Dieter Schwabl Michael Kreutzer Hrsg Buro Pfarrer Gruber Evangelische Hilfsstelle fur ehemals Rasseverfolgte Geschichte und Wirken heute Im Auftrag der Evangelischen Hilfsstelle fur ehemals Rasseverfolgte Berlin 1988 S 24 29 hier S 26 Peter Mehnert Heinrich Gruber Sein Dienst am Menschen Evangelische Hilfsstelle fur ehemals Rasseverfolgte und Bezirksamt Hellersdorf Hrsg Bezirkschronik Berlin Hellersdorf Berlin 1988 S 18 a b Michael Kreutzer Joachim Dieter Schwabl Walter Sylten Mahnung und Verpflichtung In Walter Sylten Joachim Dieter Schwabl Michael Kreutzer Hrsg Buro Pfarrer Gruber Evangelische Hilfsstelle fur ehemals Rasseverfolgte Geschichte und Wirken heute Im Auftrag der Evangelischen Hilfsstelle fur ehemals Rasseverfolgte Evangelische Hilfsstelle fur ehemals Rasseverfolgte Berlin 1988 S 24 29 hier S 27 Propst D Gruber Verpflichtung gegenuber dem Menschen In Neue Zeit 31 Oktober 1956 S 3 Peter Mehnert Heinrich Gruber Sein Dienst am Menschen Evangelische Hilfsstelle fur ehemals Rasseverfolgte und Bezirksamt Hellersdorf Hrsg Bezirkschronik Berlin Hellersdorf Berlin 1988 S 23 Hierzu ausfuhrlich Gerd Kuhling Schullandheim oder Forschungsstatte Die Auseinandersetzung um ein Dokumentationszentrum im Haus der Wannsee Konferenz 1966 67 In Zeithistorische Forschungen Studies in Contemporary History Online Ausgabe 5 2008 H 2 Dieter Winkler Heinrich Gruber S 129 Dieter Winkler Heinrich Gruber S 104 107 140 Dieter Winkler Heinrich Gruber S 118 119 Richard L Rubenstein The Dean and the Chosen People In After Auschwitz History Theology and Contemporary Judaism 2 Auflage Johns Hopkins University Press Baltimore 1992 S 3 13 englisch valleybeitmidrash org PDF 1 2 MB abgerufen am 11 Mai 2020 Probst Gruber Im Lande meines Elends In Der Spiegel Nr 26 1956 S 18 25 online Titelgeschichte hier S 19 Israel Gutman et al Hrsg Lexikon der Gerechten unter den Volkern Deutsche und Osterreicher Wallstein Verlag Gottingen 2005 S 130 Heinrich Gruber Strasse In Strassennamenlexikon des Luisenstadtischen Bildungsvereins beim Kaupert berlin de Normdaten Person GND 118698346 lobid OGND AKS LCCN n94043453 VIAF 52145805 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gruber HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Theologe Gegner des Nazi Regimes MdV und FriedensaktivistGEBURTSDATUM 24 Juni 1891GEBURTSORT Stolberg Rheinland STERBEDATUM 29 November 1975STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Gruber amp oldid 237944654