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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Wansen Begriffsklarung Wiazow deutsch Wansen ist eine Stadt im Powiat Strzelinski der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen Die Stadt mit 2335 Einwohnern ist Sitz der gleichnamigen Stadt und Land Gemeinde Wiazow WansenWiazow Wansen Polen Wiazow WansenBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat StrzelinGmina WiazowFlache 9 16 km Geographische Lage 50 49 N 17 12 O 50 815277777778 17 203611111111 Koordinaten 50 48 55 N 17 12 13 OHohe 173 m n p m Einwohner 2335 31 Dez 2016 Postleitzahl 57 120Telefonvorwahl 48 71Kfz Kennzeichen DSTWirtschaft und VerkehrNachster int Flughafen Breslau Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Verkehr 4 Gemeinde 4 1 Stadtepartnerschaften 5 Sehenswurdigkeiten 6 Einwohnerentwicklung 7 Sohne der Stadt 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenWiazow liegt im Osten von Niederschlesien etwa 40 Kilometer sudlich der historischen Hauptstadt Breslau sowie ca 13 Kilometer nordostlich der Kreisstadt Strzelin Strehlen Wiazow liegt in der Nizina Slaska Schlesische Tiefebene innerhalb der Rownina Grodkowska Grottkauer Ebene im Grenzbereich zur Rownina Wroclawska Breslauer Ebene am rechten Ufer der Ohle polnisch Olawa einem linken Nebenfluss der Oder Am westlichen Ortsrand fliesst ein Seitenarm der Ohle der Muhlgraben Mlynowka Nachbarorte sind Witowice Weigwitz im Norden Miechowice Olawskie Mechwitz im Osten Janowo Johnwitz im Sudosten Stary Wiazow Alt Wansen im Suden Zborowice Spurwitz im Sudwesten und Gulow Gaulau im Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp Rathaus nbsp RingIm Jahre 1250 erteilte Herzog Heinrich III von Schlesien dem Breslauer Bischof Thomas I die Erlaubnis eine Stadt nach deutschem Recht auf seinem kirchlichen Gebiet nahe dem Dorfe Wansaw zu grunden Zur Unterscheidung erhielt der altslawische Ort den Namen Alt Wansen lateinisch Antiqua Wansow 1 Zwei Jahre spater beauftragte Bischof Thomas I seinen Vogt Johannes mit der Anlage der neuen Stadt villa sua Wanzow sowie mit dem Anwerben von deutschen Siedlern 2 Im gleichen Jahr wurde Wansen das Marktrecht verliehen In einer bischofliche Urkunde von 1285 erscheint erstmals ein Pfarrer Friedrich in Wansen als Zeuge Die Pfarrkirche wurde erst 1483 erstmals erwahnt durfte jedoch schon bei der Grundung 1250 bestanden haben 3 1350 verzichtete der Munsterberger Herzog Nikolaus auf alle Hoheitsrechte des Wansener Haltes der aus der Stadt Wansen und mehreren Dorfern bestand Damals fiel das Gebiet endgultig an das Furstentum Neisse 4 Als weltliches Herrschaftsgebiet der Bischofe von Breslau bestand das Territorium von 1290 bis zur Sakularisation 1810 wobei es von 1342 bis zur preussischen Annexion 1742 ein Lehen der Krone Bohmen war Die Stadt hatte das Ungluck in den Jahren 1606 1630 1633 1636 1642 1659 1668 1681 1684 und 1784 teils ganz teils halb abzubrennen 5 Trotz Zuzug deutscher Siedler war das Umland von Wansen bis Strehlen bis Ende des 18 Jahrhunderts sprachlich und kulturell gemischt Es ist davon auszugehen das sich unter der Bevolkerung erst allmahlich die deutsche Sprache durchsetzte Mitte des 17 Jahrhunderts verlief die deutsch polnische Sprachegrenze noch bei Strehlen In den sudlich von Wansen gelegenen Dorfern Brikenkretscham Plohe und Krippitz war lange die polnische Sprache dominierend 6 Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel Wansen mit dem grossten Teil Schlesiens an Preussen Im Zuge von Grenzbereinigungen zwischen den schlesischen Regierungsbezirken gab der Kreis Grottkau 1816 die Stadt Wansen sowie die Dorfer Alt Wansen Bischwitz Halbendorf Johnwitz Knischwitz und Spurwitz an den Kreis Ohlau ab Ab 1879 bestand das Amtsgericht Wansen Von 1932 bis 1945 gehorte Wansen zum Landkreis Strehlen im Regierungsbezirk Breslau in der Provinz Schlesien Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Wansen im Mai 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen Danach begann die Zuwanderung von Polen Soweit die deutschen Bewohner nicht geflohen waren wurden sie in der darauf folgenden Zeit von der ortlichen polnischen Verwaltungsbehorde aus Wansen vertrieben 1956 wurde die Evangelische Kirche abgerissen Verkehr BearbeitenDer Bahnhof Wiazow lag an der Bahnstrecke Brzeg Lagiewniki Dzierzoniowskie Brieg Heidersdorf Gemeinde BearbeitenZur Stadt und Land Gemeinde Wiazow gehoren neben der Stadtgemeinde Wiazow 26 Dorfer mit einem Schulzenamt Hauptartikel Gmina Wiazow Stadtepartnerschaften Bearbeiten Bielefeld DeutschlandSehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Schlafender LoweDas Rathaus am Ring wurde im 16 Jahrhundert erbaut und zwischen den Jahren 1871 und 1872 im Stil des Spatklassizismus umgebaut Die Nikolauskirche steht im West der Stadt und wurde 1285 erstmals erwahnt Der Kirchenbau wurde zwischen 1914 und 1917 im neobarocken Stil erbaut Burgerhauser im Ring Schlafender Lowen Lowenskulptur am Ring Muhle am MuhlgrabenEinwohnerentwicklung BearbeitenBevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen1783 576 Katholiken 5 1905 2355 davon 585 Evangelische und acht Juden 7 1933 3036 8 1939 3156 8 Sohne der Stadt BearbeitenMax Hasak 1856 1934 Architekt Kurt Engelbert 1886 1967 Kirchenhistoriker Werner Glogauer 1925 2013 PadagogeLiteratur BearbeitenDehio Handbuch der Kunstdenkmaler in Polen Schlesien Deutscher Kunstverlag Munchen u a 2005 ISBN 3 422 03109 X S 1000 Kurt Engelbert Wansener Heimatbuch Festschrift zur 700 Jahr Feier 1252 1952 Bielefeld Selbstverlag 1952 Kurt Engelbert Geschichte der Stadt Wansen und des Wansener Haltes 1 Teil alles erschienene Ohlau i Schl Verlag Dr Hermann Eschenhagen 1927 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wiazow Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Wansen in der Topographia Bohemiae Moraviae et Silesiae Quellen und Volltexte Website der Gemeinde polnisch Historische und aktuelle Aufnahmen sowie geographische Lage Historische und aktuelle Aufnahmen St Nikolaus KircheEinzelnachweise Bearbeiten Herbert Hupka Schlesisches Panorama Eine Reise nach Hause Grafe und Unzer 1966 google de abgerufen am 1 November 2021 Schlesische Nachrichten 750 Jahre Stadt Wansen in Schlesien 13 2002 Seite 6 Memento vom 21 Februar 2006 im Internet Archive PDF 837 kB Hans Lutsch Die Kunstdenkmaler des Reg Bezirks Breslau W G Korn 1887 google com abgerufen am 1 November 2021 Bernhard W Scholz Das geistliche Furstentum Neisse eine landliche Elite unter der Herrschaft des Bischofs 1300 1650 Bohlau Verlag Koln Weimar 2011 ISBN 978 3 412 20628 4 google com abgerufen am 20 Oktober 2021 a b Friedrich Gottlob Leonhardi Erdbeschreibung der preussischen Monarchie Band 3 Teil 1 Hemmerde und Schwetschke Halle 1792 S 152 153 Karl Weinhold Die Verbreitung und die Herkunft der Deutschen in Schlesien J Engelhorn 1887 google com abgerufen am 1 November 2021 Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 20 Leipzig Wien 1909 S 367 a b Michael Rademacher Strehlen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Normdaten Geografikum GND 4118983 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wiazow amp oldid 226815133