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Die Friedhofe am Halleschen Tor liegen im Berliner Ortsteil Kreuzberg zwischen Mehringdamm und Zossener Strasse Kirchhof mit der Heilig Kreuz Kirche an der Zossener Strasse Inhaltsverzeichnis 1 Gesamtanlage 2 Friedhof I der Jerusalems und Neuen Kirchengemeinde 2 1 Grabstatten bekannter Personlichkeiten 2 1 1 Ehrengraber 2 1 2 Weitere erhaltene Grabstatten 2 1 3 Nicht erhaltene Grabstatten 3 Friedhof I der Dreifaltigkeitsgemeinde 3 1 Grabstatten bekannter Personlichkeiten 3 1 1 Ehrengraber 3 1 2 Weitere erhaltene Grabstatten 3 1 3 Nicht erhaltene Grabstatten 4 Friedhof der Bethlehems oder Bohmischen Gemeinde 4 1 Grabstatten bekannter Personlichkeiten 5 Gottesacker der Brudergemeine 6 Friedhof II der Jerusalems und Neuen Kirchengemeinde 6 1 Grabstatten bekannter Personlichkeiten 6 1 1 Ehrengraber 6 1 2 Weitere erhaltene Grabstatten 6 1 3 Nicht erhaltene Grabstatten 7 Friedhof III der Jerusalems und Neuen Kirchengemeinde 7 1 Grabstatten bekannter Personlichkeiten 7 1 1 Ehrengraber 7 1 2 Weitere erhaltene Grabstatten 7 1 3 Nicht erhaltene Grabstatten 8 Weitere Graber bedeutender Personlichkeiten 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseGesamtanlage Bearbeiten nbsp Lageplan der Friedhofe nbsp Gedenktafel der Friedhofe vor dem Halleschen Tor nbsp Gedenktafel des Dreifaltigkeits Kirchhofes I nbsp Grabmal Friedrich Wilhelm von Luderitz nbsp Grabstatte Familie Franz von Mendelssohn der JungereEs handelt sich um sechs Friedhofe die seit Anfang des 18 Jahrhunderts damals noch vor den Toren der Stadt ausserhalb der Berliner Zollmauer angelegt wurden Friedhofe I II III der Jerusalems und Neuen Kirchengemeinde Friedhof I der Dreifaltigkeitsgemeinde Friedhof der Bethlehems oder Bohmischen Gemeinde Friedhof der Brudergemeine Berlin Herrnhuter Brudergemeine 1826 Durch den Bau der Amerika Gedenkbibliothek Mitte der 1950er Jahre wurde zunachst der Nordeingang der Friedhofe vom Halleschen Tor aus verlegt die Eingange liegen heute am Mehringdamm 21 und in der Zossener Strasse 1 gegenuber Nr 65 Die Verlegung der Blucherstrasse weg von der Halleschen Tor Brucke in Richtung Obentrautstrasse fuhrte zur Einebnung vieler Graber im nordlichen Teil Aus diesem Grunde sind vom Bohmischen Gottesacker nur noch das Eingangstor und eine Handvoll Graber verblieben wahrend der Bohmische Gottesacker in Bohmisch Rixdorf heute Neukolln bis heute intakt ist Die Berliner Mendelssohn Gesellschaft lud am 3 November 2013 zur feierlichen Eroffnung der Dauerausstellung zur Geschichte der Mendelssohn Familie in der 1881 errichteten Trauerkapelle auf dem neuen Teil des Dreifaltigkeitsfriedhofs I ein Auf den Friedhofen vor dem Halleschen Tor sind insgesamt 28 Mitglieder der Familie bestattet 1 Friedhof I der Jerusalems und Neuen Kirchengemeinde BearbeitenGrabstatten bekannter Personlichkeiten Bearbeiten Ehrengraber Bearbeiten Hermann Blankenstein 1829 1910 Architekt Stadtbaurat Stadtaltester von Berlin Friedrich Wilhelm Georg Buxenstein 1857 1924 Unternehmer Sportfunktionar Robert Dohme 1845 1893 Bibliothekar Kunsthistoriker Carl Friedrich Christian Fasch 1736 1800 Komponist Musiker Begrunder der Sing Akademie zu Berlin Friedrich Gustav Gauss 1829 1915 Geodat Oskar Huth 1918 1991 Maler Grafiker Franz von Mendelssohn der Jungere 1865 1935 Bankier Jurist August Neander 1789 1850 Theologe Historiker Peter Simon Pallas 1741 1811 Naturforscher Mediziner Hugo Ziegra 1852 1926 Politiker Unternehmer Stadtaltester von BerlinWeitere erhaltene Grabstatten Bearbeiten Georg Wilhelm Abel 1852 1926 Diplomat Arthur Auwers 1838 1915 Astronom Herrmann Bachstein 1834 1908 Baumeister Eisenbahnunternehmer Karl Friedrich Becker 1777 1806 Historiker Paulus Stephanus Cassel 1821 1892 Theologe Publizist Franz Duncker 1822 1888 Verleger Politiker 1962 2011 Ehrengrab Jes Leve Duysen 1820 1903 Klavierfabrikant August Fuhrmann 1844 1925 Fotograf Erfinder 1987 2009 Ehrengrab Hans Goldschmidt 1861 1923 Chemiker Industrieller Paul von Herrmann 1857 1921 Jurist Prasident des Preussischen Oberverwaltungsgerichts Friedrich Wilhelm Jahns 1809 1888 Musiker Komponist Musikhistoriker Wilhelm Kahl 1849 1932 Jurist Politiker 1956 2014 Ehrengrab Franz Krolop 1839 1897 Sanger Friedrich Wilhelm von Luderitz 1717 1785 Oberst Landjagermeister Eduard Lurssen 1840 1891 Bildhauer Paul Mellmann 1855 1934 Padagoge Schulleiter Vorsitzender des Deutschen Philologenverbandes Franz von Mendelssohn der Altere 1829 1889 Bankier Franz von Mendelssohn der Jungere 1865 1935 Bankier Wirtschaftsfunktionar Prasident des Deutschen Industrie und Handelstages Mitglied des Preussischen Herrenhauses Robert von Mendelssohn der Altere 1857 1917 Bankier Kunstsammler Mazen Johann Carl Wilhelm Moehsen 1722 1795 Mediziner Leibarzt Friedrichs II Louis Ferdinand Albrecht Muller 1813 1891 Chemiker Guts und Fabrikbesitzer Mitglied des Preussischen Abgeordnetenhauses Ludwig Passini 1832 1903 Maler Gustav Pressel 1827 1890 Theologe Komponist Schriftsteller Joachim Ritzkowsky 1937 2003 Pfarrer bekannt durch sein Engagement fur Obdachlose Anna Schramm 1835 1916 Sangerin Schauspielerin Siegfried Schurenberg 1900 1993 Schauspieler Synchronsprecher Gerhard Schulze 1919 2006 Politiker Mitglied des Deutschen Bundestags Paul Taglioni 1808 1884 Tanzer Choreograf Ballettdirektor Wilhelm Taubert 1811 1891 Komponist Dirigent Alexander Westphal 1863 1941 Neurologe Psychiater Hochschullehrer Carl Friedrich Otto Westphal 1833 1890 Neurologe Psychiater Vater von Alexander Westphal Julius Worpitzky 1835 1895 Mathematiker August Zillmer 1831 1893 Mathematiker Manager im Versicherungswesen Namensgeber des Zillmer VerfahrensNicht erhaltene Grabstatten Bearbeiten Anton Anno 1838 1893 Schauspieler Regisseur Dramatiker Theaterdirektor Christian Andreas Cothenius 1708 1789 Generalstabs Medikus Leibarzt von Friedrich II Hermann von Dechend 1814 1890 Jurist Finanzfachmann erster Prasident der Reichsbank Arthur Deetz 1826 1897 Schauspieler Regisseur Intendant Marie Deetz 1835 1893 Sangerin Schauspielerin Gattin von Arthur Deetz Georg Demmler 1873 1931 Architekt Sportler Sportfunktionar Amint Freising 1826 1905 Tanzer Tanzlehrer Nikolaus Friedrich 1865 1914 Bildhauer Franz von Gaudy 1800 1840 Dichter Schriftsteller Freund von Adelbert von Chamisso Ludwig August Emil Franz von Guionneau 1749 1829 Generalmajor Generalintendant der Armee Wilhelm Hartmann 1816 1889 Jurist Reichsgerichtsrat Theodor Kipp 1862 1931 Jurist Rechtswissenschaftler Hochschullehrer Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff 1699 1753 Architekt Maler Gartengestalter Innendekorateur Gedenkstein in Form eines Grabsteins 1964 2014 Ehrengrab Paul Knupfer 1865 1920 Opernsanger Max Koner 1854 1900 Portratmaler Sophie Koner 1855 1929 Malerin Gattin von Max Koner Wilhelm Koner 1817 1887 Bibliothekar Historiker Philologe Geograf Georg Carl Friedrich Kunowski 1786 1846 Jurist Topograf Geologe Astronom Theater und Eisenbahnsyndikus Theodor Mugge 1802 1861 Schriftsteller Publizist Antoine Pesne 1683 1757 preussischer Hofmaler Gedenkstein in Form eines Grabsteins 1964 2014 Ehrengrab Max Rotger 1830 1886 Beamter Prasident der Preussischen Seehandlung Mitglied des Preussischen Staatsrats und des Preussischen Herrenhauses Amalie Schramm 1826 1907 Sangerin Schauspielerin Gustav Spangenberg 1828 1891 Maler Hochschullehrer Louis Spangenberg 1824 1893 Architekturmaler Bruder von Gustav Spangenberg Anna von Strantz Fuhring 1866 1929 Schauspielerin Modell fur die Germania Briefmarken der Reichspost Heinrich Stumer 1789 1857 Sanger Gesangslehrer Mitglied der Berliner Singakademie Heinrich Wilken 1835 1886 Lustspielautor Schauspieler TheaterdirektorFriedhof I der Dreifaltigkeitsgemeinde Bearbeiten nbsp Grabmal Heinrich von Stephan mit Skulptur von Joseph Uphues nbsp Grabmal Felix Mendelssohn BartholdyIn der ehemaligen Friedhofskapelle des Friedhofs befindet sich seit Anfang November 2013 eine Dauerausstellung uber die Familie Mendelssohn Grabstatten bekannter Personlichkeiten Bearbeiten Ehrengraber Bearbeiten Moritz Furbringer 1802 1874 Theologe Padagoge Stadtaltester von Berlin Johann David Heegewaldt 1773 1850 Geheimer Hofrat Kommunalpolitiker Ehrenburger von Berlin Fanny Hensel 1805 1847 Komponistin Pianistin Sebastian Hensel 1830 1898 Landwirt Unternehmer Schriftsteller Sohn von Wilhelm und Fanny Hensel Wilhelm Hensel 1794 1861 Maler Gatte von Fanny Hensel Carl Gustav Jacob Jacobi 1804 1851 Mathematiker Hochschullehrer Emilie Mayer 1812 1883 Komponistin Felix Mendelssohn Bartholdy 1809 1847 Komponist Bruder von Fanny Hensel Heinrich von Stephan 1831 1897 Generalpostdirektor Rahel Varnhagen von Ense 1771 1833 Schriftstellerin SalonniereWeitere erhaltene Grabstatten Bearbeiten Friedrich Jonas Beschort 1767 1846 Schauspieler Sanger Martin Blumner 1827 1901 Komponist Dirigent Direktor der Sing Akademie zu Berlin Albert von Bulow 1829 1892 Generalmajor Hans Adolf von Bulow 1857 1915 Diplomat August zu Eulenburg 1838 1921 General der Infanterie Minister des koniglichen Hauses Botho zu Eulenburg 1831 1912 Jurist preussischer Ministerprasident und Innenminister Bruno Fritsch 1842 1933 Unterstaatssekretar im Reichspostamt Politiker Mitglied des Preussischen Abgeordnetenhauses Adolf Gusserow 1836 1906 Gynakologe Hochschullehrer Ludwig Ferdinand Hesse 1795 1876 Architekt Maler Hans Hilsdorf 1930 1999 Dirigent Komponist Hochschullehrer Direktor der Sing Akademie zu Berlin Karl Hochreither 1933 2018 Organist Dirigent Georg Leonhard Hopf 1799 1844 Weinhandler Bierbrauer Grunder der Berliner Bockbier Brauerei Hans Gunter Klein 1939 2016 Musikwissenschaftler Bibliothekar Kunsthistoriker Abraham Mendelssohn Bartholdy 1776 1835 Bankier Kommunalpolitiker 1952 2015 Ehrengrab Lea Mendelssohn Bartholdy 1777 1842 Musik und Kulturforderin Gattin von Abraham Mendelssohn Bartholdy 1776 1835 Ehrengrab Paul Mendelssohn Bartholdy 1812 1874 Bankier Sohn von Abraham und Lea Mendelssohn Bartholdy Ernst Raupach 1784 1852 Schriftsteller Dramatiker Woldemar Ribbeck 1830 1902 Klassischer Philologe Gymnasialdirektor Helma Sanders Brahms 1940 2014 Filmregisseurin Johann Gottlieb Schlaetzer 1771 1824 Architekt Hochschullehrer August Twesten 1789 1876 Theologe Hochschullehrer Karl Twesten 1820 1870 Beamter Politiker Karl August Varnhagen von Ense 1785 1858 Diplomat Schriftsteller Tamara Wyss 1950 2016 FilmregisseurinNicht erhaltene Grabstatten Bearbeiten Heinrich Clauren eigentlich Johann Gottlieb Samuel Carl Heun 1771 1854 Schriftsteller Heinrich Ernst Ludwig Karl von Flemming 1778 1852 pommerscher Gutsbesitzer Landrat Johannes Franz 1804 1851 Philologe Hochschullehrer Heinrich Karl Johann Hofmann 1842 1902 Komponist Pianist Ernst Horn 1774 1848 Mediziner Sachverstandiger fur allgemeine und forensische Psychiatrie Hochschullehrer Rudolf Meinecke 1817 1905 Unterstaatssekretar im Preussischen Finanzministerium August Sabac el Cher um 1836 1885 Kammerdiener des preussischen Prinzen Albrecht Alexander von Schleinitz 1807 1885 preussischer Staatsminister und Minister des Auswartigen Minister des koniglichen Hauses Marie von Schleinitz 1842 1912 Salonniere Gonnerin von Richard Wagner Gattin von Alexander von Schleinitz Moritz Rott 1796 1867 Schauspieler Regisseur Richard Schmidt Cabanis 1838 1903 Schauspieler Schriftsteller Peter Feddersen Stuhr 1787 1851 Hochschullehrer Historiker Johann Wilhelm Suvern 1775 1829 Padagoge PolitikerFriedhof der Bethlehems oder Bohmischen Gemeinde BearbeitenSeit Ende der 1720er Jahre kamen in mehreren Wellen protestantische Exulanten aus Bohmen nach Berlin wo sie sich mit Erlaubnis von Konig Friedrich Wilhelm I vornehmlich in der Friedrichstadt niederliessen Es handelte sich grosstenteils um Angehorige des Handwerkerstandes von denen viele nur die tschechische Sprache beherrschten Sie waren aufgrund der Rekatholisierungspolitik die Kaiser Karl VI als Konig von Bohmen betrieb von dort geflohen In Berlin erhielten sie das Recht zur freien Ausubung ihrer Religion was von Beginn an nicht zuletzt aufgrund der Sprachbarrieren auch die Abhaltung eigener Gottesdienste implizierte Zunachst fanden diese in Salen und in Privathausern statt dann wurde der bohmischen Kolonie gestattet die Petrikirche mit zu benutzen 1732 kam es zur Grundung einer eigenen Kirchengemeinde der Bethlehemsgemeinde fur die von 1735 bis 1737 eine kleine Rundkirche auf dem heutigen Bethlehemkirchplatz errichtet wurde Der Name war nach der Bethlehemskapelle in Prag gewahlt worden wo Jan Hus als Prediger gewirkt hatte 2 Bestattungen der bohmischen Zuwanderer fanden seit der Anlage des Friedhofs der Jerusalems und Neuen Kirche im Jahr 1735 an diesem Ort statt Wohl weil sie sich von dem dort tatigen Totengraber schikaniert fuhlten drangte die Bethlehemsgemeinde jedoch bald darauf auf den Friedrichstadt Friedhofen eine eigene Bohmer Begrabung einrichten zu durfen samt eigenem Totengraber Dieses Recht wurde ihr 1736 zugestanden es ist aber unsicher ob die Eroffnung sofort erfolgte oder erst Anfang der 1740er Jahre Der kleinste der damals drei Friedhofe vor dem Halleschen Tor trat zudem 1746 das nordliche Drittel seiner Flache ab um die Anlage eines Gottesackers der Brudergemeine fur einen Teil der bohmischen Zuwanderer zu ermoglichen 3 4 Beide Friedhofe blieben jedoch in gemeinschaftlichem Besitz 5 nbsp Feld 3 des Friedhofs mit dem Wandgrab des Theologen und Missionars Johannes Evangelista Gossner an der Ostmauer rechtsIm Jahr 1827 erfolgte eine Erweiterung des Friedhofsgelandes nach Westen von der das heutige Feld 3 erhalten ist Bis zu den Flachenreduzierungen der 1950er und 1960er Jahre reichte der Friedhof in einem allerdings nur etwa 32 m breiten Streifen nordlich bis nahe an den heutigen Standort der Amerika Gedenkbibliothek am Blucherplatz heran Durch die Einebnungen in diesem Bereich verlor der Bethlehemsfriedhof seine bereits kriegsbeschadigte Nordmauer und den dortigen Haupteingang Die Begrabnisstatte ist heute nur noch uber die angrenzenden Friedhofe zu erreichen Zudem ist aus dem gleichen Grund die nord sudliche Ausrichtung des Wegesystems obsolet 3 4 Der Friedhof der Bethlehemsgemeinde ist ein Alleequartierfriedhof und hat heute eine Flache von nur noch 4924 m die sich auf drei Grabfelder verteilt Er wird begrenzt von der Blucherstrasse Norden dem Gottesacker der Brudergemeine Norden und Osten dem Dreifaltigkeitsfriedhof I Osten und Suden und dem Friedhof III der Jerusalems und Neuen Kirche Suden und Westen 3 Die Grenze zum altesten Teil des Dreifaltigkeitsfriedhofs wird nur durch eine Allee markiert wahrend sich nach Westen und Suden zu Mauern erheben an der Wandgraber angelegt sind Im Innern der Friedhofsflache dominieren weitere Erbbegrabnisse haufig in der Gestalt von Gittergrabanlagen 5 Die meisten Wandgraber auf dem Bethlehemsfriedhof entstanden vor 1850 und sind zeitgemass eher schlicht gehalten besonders im Kontrast zu reich ausgestalteten Exemplaren aus der Kaiserzeit auf den benachbarten Friedhofen Ein Beispiel ist das grosse 1796 angelegte Wandgrab aus verputztem Sandstein das nacheinander den Familien Mosisch Tamnau und Stechow als Begrabnisort diente Es wird bekront von einem spatbarocken Putto der eine Urne umklammert eine der altesten Skulpturen auf den Friedhofen vor dem Halleschen Tor Das Grabfeld mit darunterliegender Gruft wird von einem Gitter eingerahmt In Feld 3 findet sich das einzige erhaltene Mausoleum des Bethlehemsfriedhofs ein machtiger klassizistischer Grabbau der um 1825 fur die Familie A Herrmann errichtet wurde Zwei gleichformig gestaltete Wandflachen links und rechts des Mausoleums heben dessen Wirkung noch hervor 6 5 Insgesamt sind auf dem Bethlehemsfriedhof weniger kunsthistorisch bemerkenswerte Grabanlagen zu entdecken als auf den benachbarten Friedhofen Hervorzuheben ist aber die 2 20 m hohe Sandsteinstele auf dem Grab des Fabrikanten Gottfried Frohlich 1747 1816 die von einer Ziervase mit Wellenbandornament bekront wird ein in Berlin seltenes Beispiel des Empirestils Die Grabstele ist grosszugig mit Inschriften in Schreibschrift versehen Widmungen von Witwe und Tochter fur den Verstorbenen und seinen ebenfalls hier beigesetzten funfjahrig verstorbenen Sohn gleichen Namens 7 Auffallig ist auch der wuchtige Zippus aus schwarzem Granit den Franz Schwechten fur den Militarhistoriker Max Jahns 1837 1900 gestaltet hat An der Vorderseite ist ein Bronzerelief mit dem Portrat des Verstorbenen im Profil eingelassen ein Werk des Bildhauers Fritz Heinemann 5 nbsp Grabanlage fur Mitglieder der Familie Muhlenhaupt gestaltet von Kurt MuhlenhauptDie ausgefallenste Grabanlage auf dem Bethlehemsfriedhof hat der Kreuzberger Malerpoet Kurt Muhlenhaupt 1921 2006 ab 1978 fur sich selbst und andere Mitglieder seiner Familie gestaltet Ursprunglich handelte es sich um vier Edelstahlstelen an die Emailleportrats der Familienmitglieder angebracht waren Nach Diebstahl der Portrats Mitte der 1980er Jahre entwickelte Muhlenhaupt die heutige Fassung der Grabanlage mit vier Betonstelen auf denen die im naiven Stil gemalten Konterfeis mit Inschriften darunter aufgetragen sind 5 8 Muhlenhaupts eigenes Grab ist seit 2018 das erste Ehrengrab des Landes Berlin das auf dem Bethlehemsfriedhof gewidmet wurde Das Landesdenkmalamt Berlin listet den Bethlehemsfriedhof und den erhaltenen Rest des Gottesackers der Brudergemeine gemeinsam als Gartendenkmal Objektnummer 09046171 5 Grabstatten bekannter Personlichkeiten Bearbeiten Ehrengrab Kurt Muhlenhaupt 1921 2006 Maler Bildhauer SchriftstellerWeitere erhaltene Grabstatten Otto Georg Bogislaf von Glasenapp 1853 1928 Jurist Vizeprasident der Reichsbank Johannes Evangelista Gossner 1773 1858 Theologe Kirchenlieddichter Missionar Grunder der Gossnerschen Predigergemeinschaft Max Jahns 1837 1900 Militarhistoriker Gustav Knak 1806 1878 Theologe Erweckungsprediger Wilhelm Muhlenhaupt 1907 1977 bildender KunstlerNicht erhaltene Grabstatten Johannes Jaenicke 1748 1827 Prediger Missionsschulgruder Martin Meyer Pyritz 1870 1942 Bildhauer seine Grabplatte wurde nach Wiederauffinden in einer grabmalartig gestalteten Gedenkstatte auf dem Friedhof neu platziert Gottesacker der Brudergemeine Bearbeiten nbsp Erhaltenes sudliches Eingangstor zum Gottesacker der Brudergemeine Nicht alle Glaubensfluchtlinge aus Bohmen die sich in der Friedrichstadt niedergelassen hatten schlossen sich der Bethlehemsgemeinde an Ein Teil verblieb vielmehr unter dem Dach der Herrnhuter Brudergemeine auch Herrnhuter Bruder Unitat genannt einer selbststandigen evangelischen Freikirche die ihren Sitz in Herrnhut in der Oberlausitz hatte Da auch diese Glaubigen eine Begrabnisstatte benotigten wurde der Friedhof der Bethlehemsgemeinde bereits 1746 zu diesem Zwecke aufgeteilt und das nordliche Drittel der Brudergemeine uberlassen Beide Friedhofe blieben jedoch in gemeinsamem Besitz Der Haupteingang des neuen Gottesackers der Brudergemeine lag an der Nordseite am Pionierweg ab 1813 Pionierstrasse ab 1864 Blucherstrasse wo 1767 ein Eingangsportal errichtet wurde 1827 kam es zu einer Erweiterung des Friedhofs nach Westen 9 5 Die Brudergemeine erlaubte keine individuelle Gestaltung von Grabstatten daher waren alle Graber nach dem Vorbild des Friedhofs in Herrnhut gleichformig angelegt als efeubewachsene Hugel auf denen Kissensteine ablegt waren Der Gottesacker war in zwei Bereiche unterteilt auf denen die Bestattung von Brudern und Schwestern nach Geschlechtern getrennt stattfand 5 Der Friedhof wurde 1952 geschlossen Danach kam es in mehreren Schritten zu seiner weitgehenden Einebnung Es verblieb nur ein schmaler Gelandestreifen von 200 m ganz am Nordrand des Friedhofsquartiers vor dem Halleschen Tor Der grosste Teil des Gottesackers der Brudergemeine ging verloren um die von 1967 bis 1973 ausgefuhrte Durchlegung der Blucherstrasse hin zum Mehringdamm zu ermoglichen Nur vier Graber sind am ursprunglichen Ort verblieben Weitere 33 Graber sind erhalten infolge von Umbettungen bei denen man jedoch die traditionelle Geschlechtertrennung und die ursprungliche Belegungsrichtung unberucksichtigt liess Nordmauer und Hauptportal des Friedhofs wurden abgerissen Einige der altesten Grabmonumente 15 Grabplatten aus Sandstein die an der Nordmauer befestigt gewesen waren einige noch in tschechischer Sprache befinden sich heute auf dem Bohmischen Gottesacker Rixdorf wo sie an der ostlichen Friedhofsmauer angebracht sind Auf dem Friedhofsquartier vor dem Halleschen Tor erhalten geblieben ist ein Teil des schmiedeeisernen Gitters das den Gottesacker der Brudergemeine von den angrenzenden Friedhofen abtrennte sowie das sudliche Eingangstor mit breitem Dreiecksgiebel das um 1880 entstand 9 5 4 Der verbliebene Rest des Gottesackers der Brudergemeine wird begrenzt vom Dreifaltigkeitsfriedhof I Osten und Suden vom Bethlehemsfriedhof Suden und Westen und von der verlangerten Blucherstrasse Norden Das Landesdenkmalamt Berlin listet ihn und den Bethlehemsfriedhof gemeinsam als Gartendenkmal Objektnummer 09046171 9 5 Friedhof II der Jerusalems und Neuen Kirchengemeinde BearbeitenNur vier Jahrzehnte nach der ersten Erweiterung der Begrabnisstatte der Gemeinde von Jerusalemer und Neuer Kirche im Jahr 1755 reichte der Platz auf dem Friedhof erneut nicht mehr aus Daher kam es 1796 zum Erwerb der sudlich angrenzenden Flachen bis zur allerdings erst 1863 angelegten Baruther Strasse Der neue Friedhofsteil in Form eines Rechtecks erhielt 1799 1800 eine eigene Umfassungsmauer die im Laufe des 19 Jahrhunderts ringsum mit Erbbegrabnissen in der Gestalt von Wandgrabern oder einigen wenigen Mausoleen belegt wurde Als die Grablagen am Rand des Friedhofs besetzt waren wurden auch innenliegende Flachen fur Erbbegrabnisse bereitgestellt und auf ihnen zumeist Gittergrabanlagen errichtet Es lasst sich aus den Quellen nicht genau ablesen wann dies so kam aber der Erweiterungsteil firmierte schliesslich als separater Friedhof II der beiden Gemeinden Vom Landesdenkmalamt Berlin sind beide Friedhofe jedoch zusammen als Gartendenkmal gelistet 10 11 Der Alleequartierfriedhof mit einer Flache von 7034 m wird im Suden begrenzt von der Baruther Strasse im Osten von der Zossener Strasse im Norden vom Friedhof I der Gemeinden Jerusalemer und Neue Kirche und im Westen vom Dreifaltigkeitsfriedhof I Der kleinste der insgesamt funf Berliner Friedhofe der beiden Gemeinden besitzt keinen eigenen Eingang sondern ist nur vom Friedhof I aus uber die Eingange von der Zossener Strasse oder vom Mehringdamm her zu erreichen 12 11 nbsp Das Wandgrab von David Gilly ist eine der altesten erhaltenen Grabstatten des Friedhofs vermutlich hat er es noch selbst gestaltetDie altesten erhaltenen Grabstatten auf dem Friedhof II stammen aus dem fruhen 19 Jahrhundert Es handelt sich um die Wandgraber des Architekten David Gilly 1748 1808 des Schauspielers und Theaterdirektors August Wilhelm Iffland 1759 1814 und der Familie Unzelmann 1815 sowie um das klassizistische Postamentgrab mit grosser Schmuckurne fur den Schauspieler Ferdinand Fleck 1757 1801 das Johann Gottfried Schadow gestaltet hat Letzteres gilt zugleich als eines der herausragenden Werke der Sepulkralkultur auf dem Friedhof nbsp Grabdenkmal fur Else von Falkenberg ein Werk von Walter SchottZu den kunstlerisch und kunsthistorisch bemerkenswerten Grabdenkmalern zahlen ausserdem zwei Jugendstil Grabpfeiler fur Mitglieder der Malerfamilie Bennewitz von Loefen um 1900 wahrscheinlich beide von Ignatius Taschner das im Stil der Neorenaissance gehaltene Mausoleum der Familie von Caro 1901 von Kayser amp von Grossheim das Familiengrab Collani mit der Skulptur einer sitzenden trauernden Frau von Hugo Cauer das Wandgrab fur Paul Collani mit der Marmorfigur einer Trauernden in Form einer Halbplastik 1903 von Collanis Schwiegersohn Albert Manthe das Grabmal fur Else von Falkenberg 1880 1907 in Gestalt einer freistehenden offenen Adikula mit auf einem Sarkophag liegender Frauenfigur um 1907 von Walter Schott der klassizistische Grabtempel fur Karl von Graefe und seine Gattin Auguste geb von Alten mit Portratbusten der Verstorbenen auf Doppelpfeiler um 1842 vermutlich von Heinrich Strack das gusseiserne Grabkreuz fur Henriette Herz mit neogotischen Elementen nach Entwurf von Karl Friedrich Schinkel das Grabdenkmal fur Heinrich Albert Hofmann und seine Gattin Emma geb Knauth mit bekronender Figur eines Engels der eine Trauernde trostet um 1880 von Erdmann Encke die antikisierende Grabwand aus Sandstein fur die Familie von Franz Riedel 1848 1897 mit mittigem Puttenkopf Medaillon das Wandgrab mit Adikula fur die Familie von Georg Stockel 1853 1929 mit dem Kopf von Christus als Medaillon aus Marmor und das grosse mehrteilige Sandstein Wandgrab fur die Familie Weydinger mit von Karl Friedrich Schinkel entworfenem Giebel 10 11 Wie alle historischen Friedhofe Berlins ist auch der Friedhof II der Jerusalems und Neuen Kirche von der Entwendung oder von sonstigem Abgang von Artefakten wie Plastiken und Portratreliefs betroffen Ein schmerzlicher Verlust ist ein vom Bildhauer Otto Lessing geschaffenes bronzenes Portratrelief am Grabstein des Theologen Adolf Sydow das vermutlich durch Metalldiebstahl nach 1945 verloren gegangen ist 13 Das ebenfalls abhanden gekommene Relieftondo mit einem Doppelportrat des Ehepaars Albert Heinrich und Emma Hofmann ist inzwischen durch eine Kopie ersetzt die auf der Basis alter Fotografien hergestellt wurde 14 Wegen seiner Lage an der Sudseite des Friedhofsquartiers vor dem Halleschen Tor war der Friedhof II der Jerusalems und Neuen Kirche nicht von den Flachenreduzierungen und Einebnungen betroffen die in den 1950er und 1960er Jahren auf den anderen Friedhofen des Areals vonstattengingen 15 Auf dem Friedhof gibt es neun Grabmaler die als Ehrengraber des Landes Berlin gewidmet sind Stand Marz 2019 16 Bei weiteren vier Grabstatten ist die Widmung inzwischen abgelaufen Grabstatten bekannter Personlichkeiten Bearbeiten nbsp Ehrengrab von August Wilhelm Iffland nbsp Jugendstil Grabdenkmal fur Emy Bennewitz von Loefen 1853 1899 wahrscheinlich von Ignatius Taschner nbsp Mausoleum der Familie von Caro nach einem Entwurf von Kayser amp von Grossheim nbsp Gittergrabanlage fur Heinrich Albert und Emma Hofmann mit dem von Erdmann Encke geschaffenen Grabdenkmal nbsp Ehrengrab fur Albrecht von Graefe und seiner Frau Anna Er war der Begrunder der wissenschaftlichen Augenheilkunde Ehrengraber Bearbeiten Johann Franz Encke 1791 1865 Astronom Erster Direktor der Berliner Sternwarte David Gilly 1748 1808 Architekt Albrecht von Graefe 1828 1870 Arzt Professor fur Augenheilkunde Ernst Ludwig Heim 1747 1834 Arzt Ehrenburger von Berlin Henriette Herz 1764 1847 Literatin Saloniere August Wilhelm Iffland 1759 1814 Schauspieler Theaterdirektor Dichter Heinrich Wilhelm Krausnick 1797 1882 Oberburgermeister von Berlin Stadtaltester und Ehrenburger von Berlin Samuel Marot 1770 1865 Theologe Pfarrer an der Neuen Kirche Friedrich Unzelmann 1797 1854 HolzschneiderWeitere erhaltene Grabstatten Bearbeiten Karl Bennewitz von Loefen der Altere 1826 1895 Landschaftsmaler Karl Bennewitz von Loefen der Jungere 1856 1931 Maler Friederike Bethmann Unzelmann 1760 1815 Schauspielerin Sangerin Georg von Caro 1849 1913 Unternehmer Rittergutsbesitzer Emil Dietrich 1844 1912 Bauingenieur Baubeamter Hochschullehrer Edwin von Drenkmann 1826 1904 Jurist Prasident des Kammergerichts Mitglied des Preussischen Herrenhauses Edward Drory 1844 1904 Gaswerk Unternehmer Leonard Drory 1800 1866 Ingenieur Gaswerk Unternehmer Vater von Edward Drory 1990 2017 Ehrengrab Friedrich Ehrenberg 1776 1852 Theologe Schriftsteller Ferdinand Fleck 1757 1801 Schauspieler Karl von Graefe 1787 1840 Militarchirurg Augenarzt 1962 2014 Ehrengrab Heinrich Dietrich von Grolman 1740 1840 Jurist Obertribunalprasident Wilhelm Heinrich von Grolman 1781 1856 Jurist Prasident des Kammergerichts Sohn von Heinrich Dietrich von Grolman Ernst Ludwig Heim 1747 1834 Mediziner Karl Helmerding 1822 1899 Schauspieler Wilhelm Herbig 1787 1861 Maler 1969 2017 Ehrengrab Heinrich Albert Hofmann 1818 1880 Verleger Theaterleiter Peter Wilhelm Heinrich Hossbach 1784 1846 Theologe Theodor Hossbach 1834 1894 Theologe Sohn von Peter Wilhelm Heinrich Hossbach Charlotte Leubuscher 1888 1961 Sozial und Wirtschaftswissenschaftlerin Rudolf Leubuscher 1821 1861 Arzt Pathologe Psychologe Grossvater von Charlotte Leubuscher Gustav Lisco 1819 1887 Theologe Prediger Hermann Lisco 1850 1923 Jurist Politiker Staatssekretar im Reichsjustizamt Sohn von Gustav Lisco Guido von Madai 1810 1892 Beamter Polizeiprasident in Frankfurt am Main und Berlin Artur Marchen 1932 2002 Kunstler aus der Gruppe der Berliner Malerpoeten Bernhard Naunyn 1839 1925 Internist Krebsforscher 1962 2012 Ehrengrab Franz Christian Naunyn 1799 1860 Kommunalpolitiker Burgermeister Vater von Bernhard Naunyn Anton Rothe 1837 1905 Verwaltungsjurist Unterstaatssekretar im Reichsamt des Innern Hermann von Soden 1852 1914 Theologe Adolf Sydow 1800 1882 Theologe Hofprediger Emil Taubert 1844 1895 Padagoge Philologe Schriftsteller Gustav Adolf von Tzschoppe 1794 1842 Verwaltungsjurist Direktor des Geheimen Staatsarchivs Robert Wilms 1840 1880 Mediziner Chefarzt im Krankenhaus BethanienNicht erhaltene Grabstatten Bearbeiten Karl Brinkmann 1854 1901 Verwaltungsjurist Auguste Crelinger 1795 1865 Schauspielerin Alexander Dorn 1833 1901 Komponist Chordirigent Musikpadagoge Clara Liedtcke geb Stich 1820 1862 Schauspielerin Tochter von Auguste Crelinger Theodor Liedtcke 1828 1902 Schauspieler Gatte von Clara Liedtcke Max von Pape 1851 1926 Generalleutnant Johann Daniel Riedel 1786 1843 Apotheker Unternehmer Max Samst 1859 1932 Schauspieler TheaterleiterFriedhof III der Jerusalems und Neuen Kirchengemeinde Bearbeiten nbsp Trauernde Bronzefigur auf dem Friedhof III der Jerusalems und Neuen Kirchengemeinde nbsp Trauernde und Grab der Apotheker und Industriellenfamilie Schering nbsp Grab des Carl von Siemens nbsp Grab des Carl TausigGrabstatten bekannter Personlichkeiten Bearbeiten Ehrengraber Bearbeiten Heinrich Barth 1821 1865 Geograf Archaologe Forschungsreisender Adelbert von Chamisso 1781 1838 Dichter Naturforscher Adelbert Delbruck 1822 1890 Jurist Bankier Prasident des Deutschen Industrie und Handelstages Christian August Friedrich Garcke 1819 1904 Botaniker Adolf Glassbrenner 1810 1876 Schriftsteller Humorist Carl Hirsekorn 1851 1940 Jurist Kommunalpolitiker Stadtaltester von Berlin E T A Hoffmann 1776 1822 Schriftsteller Komponist Dirigent Maler Jurist Carl Friedrich Hollmann 1776 1858 Unternehmer Kommunalpolitiker Stadtaltester von Berlin Carl Ferdinand Langhans 1781 1869 Architekt Wilhelm Adolf Lette 1799 1868 Sozialpolitiker Jurist Grunder der frauenberuflichen Bildungsanstalten Clara von Simson 1897 1983 Naturwissenschaftlerin Politikerin Stadtalteste von Berlin Eduard von Simson 1810 1899 Jurist Rechtswissenschaftler Politiker Hochschullehrer Prasident der Frankfurter Nationalversammlung und des Reichstags Prasident des Reichsgerichts in Leipzig Friedrich August von Staegemann 1763 1840 Beamter Politiker Diplomat Dichter Chef der Preussischen Bank Ehrenburger von BerlinWeitere erhaltene Grabstatten Bearbeiten Curt Adam 1875 1941 Ophthalmologe Constantin von Altrock 1861 1942 Generalleutnant Journalist Johann Jacob Baeyer 1794 1885 Geodat Generalleutnant Direktor des Preussischen Geodatischen Instituts Karl Gustav Berndal 1830 1885 Schauspieler Max von Beseler 1841 1921 Jurist preussischer Staats und Justizminister Mitglied des Preussischen Herrenhauses Karl Wilhelm Borchardt 1817 1880 Mathematiker Paul Dehnicke 1839 1914 Schauspieler Schlaraffe Adonis der Einzige Ludwig Delbruck 1860 1913 Bankier Theodor Doring 1803 1878 Schauspieler Trager des Iffland Rings Felix Ehrlich 1877 1942 Biochemiker Hochschullehrer Minona Frieb Blumauer 1816 1886 Schauspielerin Sangerin Wilhelm Grabensee 1841 1915 Veterinarmediziner Hippologe Friedrich Haase 1825 1911 Schauspieler Trager des Iffland Rings Walther Harich 1888 1931 Schriftsteller Literaturhistoriker Wolfgang Harich 1923 1995 Philosoph Publizist Widerstandskampfer Sohn von Walther Harich Friedrich Jolly 1844 1904 Psychiater Hochschullehrer August Junkermann 1832 1915 Schauspieler Regisseur Rezitator Dietmar Kamper 1936 2001 Philosoph Erziehungswissenschaftler Soziologe Hochschullehrer Kurt Karnbach 1877 1914 Veterinarmediziner Hochschullehrer August Kind 1824 1904 Architekt Baubeamter der Reichspost Otto Knille 1832 1898 Maler Illustrator Adolph L Arronge 1838 1908 Schriftsteller Kritiker Theaterleiter Dirigent Rudi Lesser 1902 1988 Maler Radierer Lithograf Reinhard Lettau 1929 1996 Schriftsteller Literaturwissenschaftler Rudolf Lowenstein 1819 1891 Schriftsteller Mitherausgeber des Kladderadatsch Paul Mendelssohn Bartholdy der Altere 1841 1880 Chemiker Industrieller Mitbegrunder der Firma Agfa Ernst Siegfried Mittler 1785 1870 Verleger Redakteur Kommunalpolitiker Marie von Olfers 1826 1924 Malerin Dichterin Saloniere Rudolf Radecke 1829 1893 Komponist Chorleiter Musikpadagoge Theodor Reichmann 1849 1903 Sanger Johannes Schenk 1941 2006 Schriftsteller Ernst Schering 1824 1889 Apotheker Unternehmer Richard Schering 1859 1942 Apotheker und Unternehmer Rudolf Schering 1843 1901 Vizeadmiral Paul von Schwabach 1867 1938 Bankier und Historiker Eigentumer von Gut Kerzendorf bei Ludwigsfelde Walther Schwieger 1885 1917 Marineoffizier Carl Heinrich von Siemens 1829 1906 Industrieller Elisabeth von Staegemann 1761 1835 Schriftstellerin Malerin Saloniere Willy Stower 1864 1931 Marinemaler Carl Tausig 1841 1871 Pianist Komponist Musikpadagoge Ernst Heinrich Toelken 1785 1864 Archaologe Kunsthistoriker Philosoph Hochschullehrer Direktor des Antiquariums Leopold Wolfling 1868 1935 Schriftsteller Journalist bis 1902 Erzherzog Leopold Ferdinand von Osterreich ToskanaNicht erhaltene Grabstatten Bearbeiten Georg Andresen 1845 1929 Altphilologe Padagoge Ludwig Berger 1777 1839 Komponist Pianist Klavierpadagoge Hans Bethge 1890 1918 Jagdflieger Carl Blum 1786 1844 Komponist Sanger Schauspieler Regisseur Librettist Hermann Dannenberg 1824 1905 Numismatiker Carl Friedrich Wilhelm Duncker 1781 1869 Buchhandler Verleger Wilhelm Eben 1849 1924 Generalleutnant Conrad Freyberg 1842 1915 Maler Bildhauer Fritz von Friedlaender Fuld 1858 1917 Grossindustrieller sein Mausoleum ist erhalten aber die Urne wurde 1947 1948 an anderen Ort gebracht Albert Gern 1789 1869 Schauspieler Heinrich Adolf Holland 1828 1900 Architekt Reinhold Kopke 1839 1915 Altphilologe preussischer Ministerialbeamter Heinrich Friedrich Link 1767 1851 Botaniker Chemiker Hochschullehrer John Prince Smith 1809 1874 Nationalokonom Politiker Mitglied des Preussischen Abgeordnetenhauses und des Reichstags Otto Regenbogen 1855 1925 Veterinarmediziner Hochschullehrer Hermann Rumschottel 1844 1918 Eisenbahningenieur Baurat Emil von Russdorf 1813 1868 Mediziner Politiker Autor Anna Sachse Hofmeister 1850 1904 Opernsangerin Wilhelm von Schack 1786 1831 Generalmajor Robert Hermann Schomburgk 1804 1865 Forschungsreisender Geometer Bernhard von Simson 1840 1915 Historiker Hochschullehrer Ferdinand von Strantz 1821 1909 Militar Schauspieler Intendant Sanger Regisseur Adolph Wagner 1835 1917 Wirtschafts und Finanzwissenschaftler Hochschullehrer Robert Warschauer senior 1816 1884 BankierWeitere Graber bedeutender Personlichkeiten BearbeitenIn einigen Fallen lassen sich verlorene Grabstatten nicht mehr einem bestimmten Totenacker auf dem Friedhofsquartier vor dem Halleschen Tor zuordnen Das gilt fur die Graber von Elisa von Ahlefeldt 1788 1855 Saloniere Franz Ferdinand Benary 1805 1880 Theologe Orientalist Hochschullehrer Conrad Bornhak 1861 1944 Jurist Rechts und Verfassungshistoriker Hochschullehrer Hans Brennert 1870 1942 Schriftsteller Buhnen und Drehbuchautor Marie Dietrich 1865 1868 1939 Opernsangerin Gesangspadagogin Max Kruse 1854 1942 Bildhauer Friedrich Wilhelm Marpurg 1718 1795 Musikgelehrter Eduard Pape 1817 1905 Maler Lebrecht Rebenstein 1788 1832 Schauspieler Opernsanger August von Vietinghoff 1783 1847 Offizier bekannt fur seine Freundschaft mit Friedrich Friesen Sophie Marie von Voss 1729 1814 Oberhofmeisterin bekannt fur ihre Memoiren Neunundsechzig Jahre am Preussischen Hofe Wilhelm Heinrich Wackenroder 1773 1798 Jurist Schriftsteller Mitbegrunder der Deutschen RomantikSiehe auch BearbeitenBerliner Bestattungswesen Liste von Begrabnisstatten bekannter Personlichkeiten Liste der Friedhofe in BerlinLiteratur BearbeitenPeter Bloch Ludwig Scherhag Grabmaler in Berlin III Exempel Die Kirchhofe des 18 Jahrhunderts vor dem Halleschen Tor Berlin 1980 DNB 810633841 Christoph Fischer Renate Schein Hrsg O ewich is so lanck Die historischen Friedhofe in Berlin Kreuzberg Ein Werkstattbericht Ausstellungskatalog 6 des Landesarchivs Berlin Berlin 1987 ISBN 3 87584 204 9 Klaus Hammer Friedhofe in Berlin Ein kunst und kulturgeschichtlicher Fuhrer Jaron Verlag Berlin 2006 ISBN 3 89773 132 0 S 76 86 Jorg Haspel Klaus von Krosigk Hrsg Gartendenkmale in Berlin Friedhofe bearbeitet von Katrin Lesser Jorg Kuhn und Detlev Pietzsch Beitrage zur Denkmalpflege 27 Imhof Petersberg 2008 ISBN 978 3 86568 293 2 Hans Jurgen Mende Lexikon Berliner Grabstatten Haude und Spener Berlin 2006 ISBN 3 7759 0476 X S 85 89 106 117 127 128 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedhofe vor dem Halleschen Tor Album mit Bildern Videos und Audiodateien Stiftung Historische Kirchhofe und Friedhofe Beruhmte Grabstatten auf den Friedhofen vor dem Halleschen Tor Wo sie ruhenEinzelnachweise Bearbeiten Dauerausstellung zur Geschichte der Mendelssohn Familie auf dem Dreifaltigkeitsfriedhof vor dem Halleschen Tor www mendelssohn gesellschaft de online abgerufen am 17 Mai 2013 Gerhard Kruschke Eichendorf Die bohmische Brudergemeinde seit 240 Jahren in Berlin In Die Kirche Evangelische Wochenzeitung Jg 25 Nr 1 4 Januar 1970 abgerufen am 8 April 2019 a b c Hans Jurgen Mende Lexikon Berliner Begrabnisstatten Pharus Plan Berlin 2018 ISBN 978 3 86514 206 1 S 220 a b c Friedhof der Exilanten Der Bethlehemsfriedhof und Bohmischer Gottesacker Beschreibung der Friedhofe auf der Webseite Berliner Grabmale Retten des Landesdenkmalamtes Berlin abgerufen am 8 April 2019 a b c d e f g h i j Bethlehemsfriedhof und Gottesacker der Brudergemeine Beschreibung der Friedhofe in der Denkmaldatenbank des Landesdenkmalamtes Berlin abgerufen am 7 April 2019 H J Mende Lexikon Berliner Begrabnisstatten 2018 S 221 222 Beweint von Frau und Kind Grabmal Gustav Frohlich Beschreibung des Grabmals auf der Webseite Berliner Denkmale Retten des Landesdenkmalamtes Berlin abgerufen am 8 April 2019 Debora Paffen Hans Jurgen Mende Die Friedhofe vor dem Halleschen Tor Ein Friedhofsfuhrer Teil 1 Edition Luisenstadt Berlin 2003 ISBN 3 89542 132 4 S 78 a b c H J Mende Lexikon Berliner Begrabnisstatten 2018 S 229 a b H J Mende Lexikon Berliner Begrabnisstatten 2018 S 230 236 a b c Friedhof I und II der Jerusalems und Neuen Kirche Beschreibung des Friedhofs in der Denkmaldatenbank des Landesdenkmalamtes Berlin abgerufen am 26 Marz 2019 H J Mende Lexikon Berliner Begrabnisstatten 2018 S 210 230 238 287 821 H J Mende Lexikon Berliner Begrabnisstatten 2018 S 235 Geistreiche politische Bummeleien Grabmal Albert Hofmann Kurze Biografie von Hofmann und Beschreibung des Grabmals auf der Webseite Berliner Grabmale Retten des Landesdenkmalamtes Berlin abgerufen am 26 Marz 2019 Hans Jurgen Mende Lexikon Berliner Begrabnisstatten 2018 S 210 218 220 223 229 230 Ehrengrabstatten des Landes Berlin Stand November 2018 PDF 413 kB Senatsverwaltung fur Umwelt Verkehr und Klimaschutz S 19 26 27 33 35 39 47 55 88 abgerufen am 26 Marz 2019 52 495277777778 13 391944444444 Koordinaten 52 29 43 N 13 23 31 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedhofe vor dem Halleschen Tor amp oldid 237977000