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Karl Friedrich Wilhelm Duncker auch Carl Duncker 25 Marz 1781 in Berlin 15 Juli 1869 ebenda war ein deutscher Verleger Carl Friedrich Wilhelm Duncker 1867 Dunckers Ehefrau FannyLeben BearbeitenDunckers Vater war der Kaufmann Christian Wilhelm Duncker Seine Mutter war Charlotte geb Adolphie Er selbst heiratete 1810 Fanny Auguste Babett Levy 1791 1869 eine Tochter des Bankiers und Heereslieferanten Wolff Levy der 1810 den Nachnamen Delmar annahm Ihre Sohne waren unter anderem der Historiker Maximilian Duncker der Verleger Alexander Duncker der Berliner Burgermeister Hermann Duncker und der Verleger und Politiker Franz Duncker nbsp Altersbildnis DunckerNach einem kurzen Besuch des Kollnischen Gymnasiums in Berlin wechselte Duncker auf eine Handelsschule und absolvierte eine kaufmannische Ausbildung Von 1800 bis 1805 machte er zudem eine Buchhandlerlehre in Leipzig Im Jahr 1806 trat er in die Verlagsbuchhandlung von Heinrich Frolich ein Nach dessen Tod einige Wochen spater ubernahm Duncker die Leitung des Betriebs Im Jahr 1809 kaufte er zusammen mit Peter Humblot das Unternehmen das seither unter dem Namen Duncker amp Humblot firmierte Seit dem Tod des Partners im Jahr 1828 war Duncker Alleininhaber Zu den ersten Autoren zahlten u a Johann Wolfgang von Goethe E T A Hoffmann und Friedrich de La Motte Fouque Aber Duncker konzentrierte wie schon Frolich zuvor das Verlagsgeschaft auf wissenschaftliche Werke Insbesondere verlegte er Vertreter der neuen quellenkritischen Richtung der Geschichtsschreibung So wechselte Leopold von Ranke von einem anderen Verleger zu Duncker amp Humblot Duncker verlegte seit 1862 auch die Jahrbucher der Deutschen Geschichte Ausserdem gab er seit 1832 samtliche Werke von Georg Wilhelm Friedrich Hegel heraus Auch die Litterarische Zeitung 1834 1845 sowie die Jahrbucher fur wissenschaftliche Kritik erschienen bei Duncker Duncker war seit 1824 Mitglied im Vorstand des Borsenvereins der deutschen Buchhandler Zwischen 1828 und 1831 war er Vorsitzender der Organisation Ausserdem war er uber funfzehn Jahre Stadtverordneter in Berlin und von Mai bis November 1848 Abgeordneter der Preussischen Nationalversammlung Carl Friedrich Wilhelm Duncker starb 1869 im Alter von 88 Jahren in Berlin und wurde auf dem Friedhof III der Jerusalems und Neuen Kirche vor dem Halleschen Tor beigesetzt Das Grab ist nicht erhalten Am Sockel des Grabes seines Sohnes Franz Duncker auf dem benachbarten Friedhof I der Jerusalems und Neuen Kirche befindet sich eine kleine Inschriftentafel die an ihn erinnert 1 Der Verlag wurde unter Beibehaltung des Namens Duncker und Humblot zum 1 Januar 1869 an den Leipziger Verleger Carl Geibel verkauft 2 Literatur BearbeitenMaximilian Duncker Duncker Karl In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 5 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 467 472 Wolfgang Zorn Duncker Karl Friedrich Wilhelm In Neue Deutsche Biographie NDB Band 4 Duncker amp Humblot Berlin 1959 ISBN 3 428 00185 0 S 195 Digitalisat Artikel Deutsche Buchhandler Karl Duncker in Illustrirte Zeitung Bd 49 1867 S 107 108 Einzelnachweise Bearbeiten Hans Jurgen Mende Lexikon Berliner Begrabnisstatten Pharus Plan Berlin 2018 ISBN 978 3 86514 206 1 S 212 241 Vgl die Annonce Nr 2014 in Borsenblatt fur den deutschen Buchhandel Nr 12 29 Januar 1866 S 236 Web Ressource Normdaten Person GND 116251743 lobid OGND AKS LCCN no2007109183 VIAF 13053135 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Duncker KarlALTERNATIVNAMEN Duncker Karl Friedrich Wilhelm vollstandiger Name Duncker CarlKURZBESCHREIBUNG deutscher VerlegerGEBURTSDATUM 25 Marz 1781GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 15 Juli 1869STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Duncker Verleger amp oldid 231436950