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Dieser Artikel behandelt den deutschen Schriftsteller Rudolph Lowenstein Zum franzosisch amerikanischen Psychoanalytiker siehe Rudolph Loewenstein zum Grafen siehe Rudolf von Lowenstein Johann Rudolf Sigismund Lowenstein 20 Februar 1819 in Breslau 5 Januar 1891 in Berlin war ein deutscher humoristischer und politischer Schriftsteller judischer Herkunft Rudolf Lowenstein 1867 Grafik von Adolf Neumann Rudolf Lowenstein Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literarische Betatigung 3 Familie 4 Werke 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMit neun Jahren wurde er getauft Er besuchte das Gymnasium in Glogau und studierte an den Universitaten Breslau und Berlin wo er auch 1843 promoviert wurde Wahrend seines Studiums wurde er 1840 Mitglied der Burschenschaft Raczeks Breslau In Berlin wurde er 1860 Ehrenmitglied der Berliner Burschenschaft Arminia 1 1836 erschienen einige seiner Gedichte in verschiedenen schlesischen Zeitungen Grossere Popularitat erreichte er dann mit seinem im Jahr 1846 veroffentlichten Gedicht Zyklus Der Kindergarten Kindergedichte Lowenstein war Mitglied zahlreicher Vereine Insbesondere beteiligte er sich seit 1842 am renommierten Berliner literarischen Verein Tunnel uber der Spree in dem er den beruhmtesten Tunnelianer Theodor Fontane traf Bereits wenige Wochen nach Grundung des bekannten Satiremagazins Kladderadatsch im Jahr 1848 gehorte er mit David Kalisch und Ernst Dohm zum Herausgebergremium und zu den wichtigsten Autoren des Magazins Wahrend der deutschen Revolution von 1848 49 politisch liberal orientiert wurde er 1849 wegen seiner Aktivitaten aus Preussen ausgewiesen 1850 nach Berlin zuruckgekehrt setzte er seine Arbeit in der ursprunglichen Position fur den Kladderadatsch noch weitere 37 Jahre fort 1863 wurde er noch Herausgeber des politischen Teils der Gerichtszeitung 1887 zog er sich aus dem offentlichen Leben zuruck Rudolf Lowenstein starb 1891 im Alter von 71 Jahren in Berlin Beigesetzt wurde er auf dem Friedhof III der Jerusalems und Neuen Kirche vor dem Halleschen Tor Das Grab ist erhalten Als Grabstein dient ein gesockelter Obelisk aus Granit in dessen Vorderseite ein Relieftondo mit dem Portrat des Verstorbenen im Profil eingelassen ist 2 Literarische Betatigung BearbeitenLowenstein war literarisch sehr produktiv und verfasste nicht nur die bekannten Kindergarten Gedichte sondern zum Beispiel 1874 Ehret die Frauen und viele Liedtexte von denen die meisten auch vertont wurden Dazu zahlt u a Das Lied von der Post Seine politische Lyrik vor allem der Jahre 1860 bis 1880 brachte ihm grosse Anerkennung Familie BearbeitenLowenstein heiratete eine Schwagerin des Kladderadatsch Verlegers Heinrich Albert Hofmann Maria Pauline Knauth 13 November 1825 in Neueiche 3 1896 in Berlin mit der er mehrere Kinder hatte darunter die Malerin Katharina Lowenstein 15 September 1859 4 20 August 1886 in Berlin 5 und der Arzt Bruno Lowenstein 17 Juni 1855 6 nach 1917 7 Werke BearbeitenElfenwirthschaft In Die Gartenlaube Heft 39 1867 S 612 614 Volltext Wikisource illustriert von Theodor Hosemann Siehe auch BearbeitenHeiliger Rock Wallfahrten Lowensteins Spottgedicht Freifrau von Droste Vischering zum heil gen Rock nach Trier ging Literatur BearbeitenHelge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 3 I L Winter Heidelberg 1999 ISBN 3 8253 0865 0 S 305 306 Kurt Franz Lowenstein Rudolf In Neue Deutsche Biographie NDB Band 15 Duncker amp Humblot Berlin 1987 ISBN 3 428 00196 6 S 107 f Digitalisat Anike Rossig Juden und andere Tunnelianer Gesellschaft und Literatur im Berliner Sonntags Verein Dissertation Universitat Hannover 2005 Winter Heidelberg 2008 ISBN 978 3 8253 5398 8 A Schwartz Hrsg Der Kladderadatsch und seine Leute Hofmann Berlin 1898 Lowenstein Rudolf von Isidore Singer und Frederick Haneman In Jewish Encyclopedia 1901 1906 Lowenstein Rudolf In Lexikon deutsch judischer Autoren Band 16 Lewi Mehr Hrsg vom Archiv Bibliographia Judaica Saur Munchen 2008 ISBN 978 3 598 22696 0 S 125 130 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rudolph Lowenstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Rudolf Lowenstein Quellen und Volltexte Literatur von und uber Rudolf Lowenstein im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Rudolf Lowenstein in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Horst Grimm Leo Besser Walzel Die Corporationen Handbuch zu Geschichte Daten Fakten Personen Umschau Frankfurt am Main 1986 ISBN 3 524 69059 9 Hans Jurgen Mende Lexikon Berliner Begrabnisstatten Pharus Plan Berlin 2018 ISBN 978 3 86514 206 1 S 244 Foto des Grabmals von Rudolf Lowenstein auf der Website der Stiftung Historische Kirchhofe und Friedhofe in Berlin Brandenburg abgerufen am 30 Marz 2019 Vgl die bei FamilySearch ausgewerteten Angaben aus der Taufurkunde nach Anmeldung entgeltffrei einsehbar Vgl die bei FamilySearch ausgewerteten Angaben aus der Taufurkunde nach Anmeldung entgeltfrei einsehbar Familien Nachrichten In Berliner Borsen Zeitung Nr 389 22 August 1886 S 15 Web Ressource Vgl die bei FamilySearch ausgewerteten Angaben aus der Taufurkunde nach Anmeldung entgeltfrei einsehbar Vgl die Todesanzeige fur seine Frau Lucy geb Radel in Berliner Tageblatt Nr 626 8 Dezember 1917 Web Ressource Eintragung vom 7 Dezember 1917 in Hedwig Pringsheim Tagebucher Hrsg u kommentiert v Cristina Herbst Bd 8 1917 1922 Wallstein Gottingen 2017 S 154 ISBN 978 3 8353 4076 3 eingeschrankte Vorschau in der google Buchsuche Normdaten Person GND 117186368 lobid OGND AKS LCCN no93010897 VIAF 49595275 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lowenstein RudolfALTERNATIVNAMEN Lowenstein Johann Rudolf SigismundKURZBESCHREIBUNG deutscher SchriftstellerGEBURTSDATUM 20 Februar 1819GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 5 Januar 1891STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Lowenstein amp oldid 238532846