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Als Berliner Burschenschaft Arminia werden zwei Burschenschaften bezeichnet die sich auf eine am 2 Juni 1818 gegrundete Studentenverbindung an den Berliner Universitaten berufen Mit anderen Burschenschaften war sie an der Grundung verschiedener burschenschaftlicher Verbande wie dem Eisenacher Burschenbund und dem Allgemeinen Deputierten Convent beteiligt WappenBerliner Burschenschaft Arminia i d DB Hochschulort Berlin DeutschlandErstgrundung 2 Juni 1818Verband Deutsche Burschenschaft DB Kartell Norddeutsches KartellFarben schwarz rot goldAdresse Pankstr 8 10 13127 BerlinWebseite www arminia berlinBurschenschaft Arminia verbandsfrei Hochschulort Berlin DeutschlandErstgrundung 2 Juni 1818Verband verbandsfreiFarben schwarz rot goldAdresse Osdorfer Strasse 127 12207 BerlinWebseite www die berliner burschenschaft arminia deDie Berliner Burschenschaft Arminia spaltete sich 2006 in zwei Burschenschaften auf wobei der eine Teil die Deutsche Burschenschaft DB die einen volkischen Nationalismus vertritt verliess und als reiner Altherrenverband fortbesteht Der andere Teil ist Mitglied der DB und der am aussersten rechten Rand der Korporiertenszene angesiedelten Burschenschaftlichen Gemeinschaft BG 1 Zirkel der Berliner Burschenschaft ArminiaInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Alte Berliner Burschenschaft 1 2 Burschenschaft Brandenburgia Arminia 1 3 Geschichte des Corps Cimbria 1 4 Auflosung und Neuanfang 1 5 Trennung der Altherrenschaft 2 Couleur und Haus 3 Verhaltnisse 4 Bekannte Mitglieder 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeschichte BearbeitenAlte Berliner Burschenschaft Bearbeiten Nach den Befreiungskriegen und der Ruckkehr der Studenten an ihre Hochschulorte griff der burschenschaftliche Gedanke von Jena ausgehend in ganz Deutschland um sich siehe Geschichte der Studentenverbindungen Urburschenschaft Darauf basierend wurde am 2 Juni 1818 auch in Berlin die Berliner Burschenschaft u a von Adolf Lette Ludwig Christ und Karl von Wangenheim gegrundet die schon nach kurzer Zeit uber 50 Mitglieder besass In folge der Karlsbader Beschlusse 1819 wurde sie aufgelost bestand aber im Geheimen als Konviktorium weiter bevor sich dieses am 18 Juni 1820 erstmals in Berliner Burschenschaft Arminia umbenannte Die Arminia wurde im Marz 1821 behordlich aufgelost die Mitglieder taten sich darauf hin als Ehrengericht erneut zusammen bis am 30 Mai 1822 32 Mitglieder dieser Vereinigung von der Universitat relegiert wurden und sie faktisch aufhorte zu existieren Burschenschaftlich gesinnte Studenten versuchten in den nachsten Jahren immer wieder den urburschenschaftlichen Gedanken weiter zu tragen so als Alemannia in den Jahren 1832 33 ohne aber dauerhaft bestehen zu konnen Um Ostern 1847 finden sich erneut Studenten mit burschenschaftlichen Idealen zusammen und grunden am 12 Juli 1848 eine Burschenschaft Teutonia mit den Farben violett weiss gold die sich betont liberal demokratisch gab und im Mai 1853 unter Einfluss der Reaktion verboten wurde Ehemalige Teutonen schlossen sich darauf hin mit anderen Studenten am 12 Juli 1853 zur Burschenschaft Arminia zusammen sie wahlten die Farben rot weiss gold mit weissen Mutzen Diese Arminia verstand sich als Fortsetzung der Teutonia konnte sich aber nicht halten und suspendierte im WS 1856 57 2 Burschenschaft Brandenburgia Arminia Bearbeiten Am 12 November 1859 wurde in Berlin mit der Brandenburgia eine neue Burschenschaft unabhangig von der Alten Berliner Burschenschaft gegrundet allerdings ebenfalls die Farben rot weiss gold wenn auch mit roten Sturmern trug Am 15 Mai 1860 erklarte sie sich zur Berliner Burschenschaft jetzt mit den alten Burschenschaftsfarben schwarz rot gold Die Berliner Burschenschaft ubernahm das erhaltene Inventar der alten Teutonen und Arminen und musste sich nach Auseinandersetzungen mit der inzwischen unter Beteiligung ausgetretener Mitglieder entstandenen Germania ab 1864 wieder Brandenburgia nennen Im selben Jahr war sie an der Grundung des Eisenacher Burschenbundes beteiligt trat jedoch 1866 wieder aus diesem aus Am 30 Juli 1875 wurde sie in Arminia umbenannt An der Grundung des Allgemeinen Deputiertenconventes 1881 war sie ebenfalls beteiligt Aufgrund Mitgliedermangels musste Arminia 1883 suspendieren wurde jedoch noch im selben Jahr durch die Freie Burschenschaft Marchia wieder errichtet 1885 erneut suspendiert und 1893 wiedereroffnet wurde die Arminia 1898 von den Behorden aufgelost aber am 18 Dezember 1898 als Palaio Teutonia erneut gegrundet 1901 konnte sie sich wieder in Arminia zuruckbenennen nbsp Die Arminia als Mitglied der Deutschen Burschenschaft 1915 Mit der Aufnahme einiger ehemaliger Mitglieder der Alten Berliner Burschenschaft anlasslich des 50 Stiftungsfestes 1909 wurde die Tradition der Alten Berliner Burschenschaft ubernommen und das Stiftungsdatum 2 Juni 1818 angenommen Mit anderen gleichgesinnten Burschenschaften grundete die Arminia am 10 Januar 1920 die Rote Richtung ein Kartell innerhalb der Deutschen Burschenschaft 1932 trat das fruhere RSC Corps Cimbria geschlossen in die Arminia ein deren Altherrenverband fortan den Namen Arminia Cimbria trug Geschichte des Corps Cimbria Bearbeiten nbsp Zirkel des Corps Cimbria BerlinDas Corps Cimbria wurde am 1 Dezember 1870 als akademischer Gesangverein der Studierenden an der koniglich Preussischen Militar Veterinar Akademie gegrundet Als Farben wurde grun silber rot gewahlt die nicht getragen wurden Ab 1890 wird die unbedingte Satisfaktion eingefuhrt ab 1893 schliesslich auch die Besprechungsmensur gestattet Am 18 April 1910 erklart sich Cimbria zur farbentragenden Verbindung mit roten Mutzen und fuhrt gleichzeitig die Bestimmungsmensur ein Ab Dezember des gleichen Jahres bildet sie mit den Corps Arminia und Obotritia den S C der Militar Veterinar Akademie Im Ersten Weltkrieg fallen 21 Cimbern Nach dem Krieg offnet sich Cimbria auch fur Nicht Veterinare und tritt am 27 Januar 1920 als renoncierendes Corps dem Rudolstadter Senioren Convent bei nach der endgultigen Aufnahme im Dezember 1920 wird auch das schon ab 1897 bestehende Kartell mit dem Dresdner Corps Teutonia spater Gothia erneuert Im Zuge der Kothener Krise tritt Cimbria 1929 aus dem RSC aus 3 und am 23 April 1932 werden 244 Cimbern in die Burschenschaft Arminia aufgenommen Im weiteren Verlauf traten zahlreiche Cimbern aus oder fielen im Krieg so dass 1957 noch 80 ehemaliger Cimbern das Arminenband trugen 4 Auflosung und Neuanfang Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Klare Ausweisung der Quellen insbesondere im Kontext der NS Zeit wichtig Im Rahmen der Gleichschaltung der Studentenverbindungen durch den NSDStB musste sich auch die Arminia im Juni 1936 auflosen In der Folgezeit wurde die Fortfuhrung der Verbindung als Kameradschaft Riemann in Anlehnung an den ersten Sprecher der Urburschenschaft versucht Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Arminia als aktive Burschenschaft im Oktober 1949 wieder errichtet 1951 erhielt sie in Berlin Lichterfelde ihr eigenes Haus das jedoch 2007 verkauft wurde Die Aktivitas besteht seit den spaten 1960er Jahren in der Vertagung weiter Trennung der Altherrenschaft Bearbeiten In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Grunde fur die Aufspaltung und den Austritt der Altherrenschaft aus der DB fehlen Auf der Homepage wird nur ein reinigendes Mitgliedergewitter angesprochen Quellen fur die Spaltung sind nicht angegeben Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Nach der Wiederaufnahme des Aktivenbetriebes im Jahr 2004 trennte sich die Altherrenschaft 2006 von der Aktivitas nachdem einige Aktive ob ihrer politischen Ausrichtung aus dem Bund ausgeschlossen wurden und trat im Jahr 2011 wegen des Rechtsrucks des Dachverbandes aus der DB aus 5 6 Die Aktiven grundeten mit Unterstutzung einiger Alten Herren die Berliner Burschenschaft Arminia Die Aktivitas e V diese verblieb in der DB und der Burschenschaftlichen Gemeinschaft 7 und fuhrte den Namen fort Im Juni 2013 wurde von Mitgliedern der Aktivitas nach beendetem Studium auch wieder eine zum aktiven Bund gehorige Altherrenschaft gegrundet Couleur und Haus BearbeitenDie Farben der Arminia sind die Burschenschafter und deutschen Nationalfarben Schwarz Rot Gold Die Arminia hatte in den 1920er Jahren ein Korporationshaus in Berlin Friedenau 8 ubernahm aber nach der Fusion mit Cimbria deren Haus in der Englischen Strasse welches im Zweiten Weltkrieg zerstort wurde Nach dem Krieg teilte sich Arminia zunachst ein Haus mit der Burschenschaft Rugia in Dahlem spater residierte sie bis 2007 in der Holbeinstrasse in Berlin Lichterfelde Zwischenzeitlich fanden die Veranstaltungen der Aktivitas auf dem Haus der Berliner Burschenschaft der Marker statt Von 2010 bis 2020 verfugte die Berliner Burschenschaft Arminia i d DB wieder uber ein eigenes Domizil Verhaltnisse BearbeitenDer in der Deutschen Burschenschaft verbliebene Zweig der Arminia bildet zusammen mit den Burschenschaften Normannia Heidelberg und Germania Koln das Norddeutsche Kartell Weiterhin besteht ein befreundetes Verhaltnis zur Burschenschaft Teutonia Wien Bekannte Mitglieder BearbeitenAlfred Julius Becher 1803 1848 Professor der Musikwissenschaft in Den Haag und London Musikkritiker in Wien Paul Bergholz 1845 1909 Begrunder und Vorstand des meteorologischen Observatoriums in Bremen Dieterich von Bocholtz 1797 1861 Herr auf Niesen und Alme OVR Dr Wolfgang Plaschke 1930 2021 Amtsveterinar Berlin Heinrich von und zu Bodman 1851 1929 Politiker Georg Bunsen 1794 1872 deutsch amerikanischer Padagoge Adolf Calmberg 1837 1887 Lehrer und Dichter Leopold von Caprivi 1797 1865 preussischer Obertribunalrat und Kronsyndikus Mitglied des Preussischen Herrenhauses Ludwig Christ 1791 1876 Schweizer Jurist Militar und Schriftsteller Ludwig von Cuny 1833 1898 Jurist Hochschullehrer und nationalliberaler Politiker Reichstagsabgeordneter Mitglied des Preussischen Abgeordnetenhauses Mitglied des Zollparlaments Georg Adolf Demmler 1804 1886 Architekt und sozialistischer Politiker Reichstagsabgeordneter Hugo Dietrich 1896 1951 Rechtsanwalt und Notar Franz Duncker 1822 1888 Verlagsbuchhandler Publizist linksliberaler Politiker und Sozialreformer August von Ende 1815 1889 preussischer Beamter und Politiker Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung Ernst Forster Maler 1800 1885 Maler Kunsthistoriker und Dichter Rudolf von Gneist 1816 1895 Staatsrechtslehrer Wilhelm Grabow 1802 1874 Politiker Prasident des preussischen Abgeordnetenhauses Heinrich Philipp Hedemann 1800 1872 Berliner Burgermeister Albert Woldemar Hollander 1796 1868 Padagoge Ludwig Jonas 1797 1859 Theologe Mitglied der Preussischen Nationalversammlung und des Preussischen Abgeordnetenhauses Christian Kapp 1798 1874 badischer Politiker Abgeordneter in der Zweiten Kammer der Badischen Standeversammlung im Vorparlament und der Frankfurter Nationalversammlung Professor der Philosophie Julius Lessing 1843 1908 Kunsthistoriker und Museumsdirektor Wilhelm Adolf Lette 1799 1868 Politiker und Sozialpolitiker Franz Lieber 1800 1872 deutsch amerikanischer Jurist Publizist und Rechts und Staatsphilosoph Begrunder der Staatswissenschaften in den USA Wilhelm Otto Liebmann 1806 1871 Jurist Politiker und Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung Rudolf Lowenstein 1819 1891 Redakteur beim Satireblatt Kladderadatsch und Dichter vieler Freiheitslieder Carl Eduard Moewes 1799 1851 Mitglied der Preussischen Ersten Kammer Paul von Niessen 1857 1937 Gymnasiallehrer und Historiker Karl Friedrich Passow 1798 1860 Philologe und Lehrer Ehrenmitglied Ernst Raber 1808 1852 Arzt Mitglied der Mecklenburgischen Abgeordnetenversammlung Hermann von Rotenhan 1800 1858 bayerischer Parlamentarier Vertrauter des bayerischen Konigs Ludwig I Bayern sowie Mitglied in der Frankfurter Nationalversammlung von 1848 Josef Victor von Scheffel 1826 1886 Dichter und Schriftsteller sowie Mitglied in der Frankfurter Nationalversammlung von 1848 Fritz Schneider 1838 1921 Schriftsteller und Politiker DFP FVp Hugo Seydel 1840 1932 preussischer Politiker Jurgen Sonntag 1940 Fluchthelfer an der innerdeutschen Grenze Felix Specht 1850 Richter am Reichsgericht Friedrich Stephany 1830 1912 Chefredakteur der Vossischen Zeitung Paul Strassmann 1866 1938 Mediziner Johann Carl Bertram Stuve 1798 1872 Jurist und Politiker Burgermeister von Osnabruck Abgeordneter der Standeversammlung im Konigreich Hannover liberaler Innenminister des sogenannten Marzministeriums Karl von Wangenheim 1797 1853 Richter am Berliner Kammergericht Mitglied der Preussischen Nationalversammlung Otto Wenzel 1840 1929 Journalist Genossenschaftsdirektor Grundungsmitglied des Reichsverbandes der Deutschen Presse Ernst Heinrich Zober 1799 1869 evangelischer Theologe Historiker Padagoge und Stadtbibliothekar in StralsundMitgliederverzeichnis Willy Nolte Hrsg Burschenschafter Stammrolle Verzeichnis der Mitglieder der Deutschen Burschenschaft nach dem Stande vom Sommer Semester 1934 Berlin 1934 S 1002 1003 Siehe auch BearbeitenListe der Studentenverbindungen in Berlin Liste der BurschenschaftenLiteratur BearbeitenHans Georg Balder Die Deutsche n Burschenschaft en Ihre Darstellung in Einzelchroniken Hilden 2005 S 34 36 Deutsche Burschenschaft Handbuch der Deutschen Burschenschaft diverse Jahrgange Berliner Burschenschaft Arminia 150 Jahre Berliner Burschenschaft 2 Juni 1818 2 Juni 1968 Werden Wirken Wollen Festschrift der Berliner Burschenschaft Arminia Berlin 1968 Einzelnachweise Bearbeiten Alexandra Kurth und Bernd Weidinger Burschenschaften Geschichte Politik und Ideologie auf der Seite der Bundeszentrale fur politische Bildung abgerufen am 21 Juli 2018 Michael Doeberl Hrsg Das akademische Deutschland Bd 2 Die deutschen Hochschulen und ihre akademischen Burger Berlin 1931 S 623 Michael Doeberl Hrsg Das akademische Deutschland Bd 2 Die deutschen Hochschulen und ihre akademischen Burger Berlin 1931 S 622 Geschichte des freien Corps Cimbria auf der Seite der Berliner Burschenschaft Arminia verbandsfrei abgerufen am 10 Juli 2018 Deutsche Burschenschaft DB Austritte seit 1980 abgerufen am 24 Februar 2019 Meldung zum Status der Aktivitas auf der ehemalige Webseite der Burschenschaft Arminia abgerufen am 17 Marz 2019 http www burschenschaftliche gemeinschaft de kontakt bg mitgliedsbuende html E H Eberhard Handbuch des studentischen Verbindungswesens Leipzig 1924 25 S 12 Weblinks BearbeitenOffizielle Seite der Berliner Burschenschaft Arminia in der DB Offizielle Seite der verbandsfreien Berliner Burschenschaft Arminia Normdaten Korperschaft GND 1704200 8 lobid OGND AKS VIAF 125244222 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Berliner Burschenschaft Arminia amp oldid 238324659