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Otto Knille 10 September 1832 in Osnabruck 7 April 1898 in Untermais bei Meran war ein deutscher Historienmaler der Dusseldorfer Schule Otto Knille Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Werke 3 Bucher 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenOtto Knille war der Sohn des Osnabrucker Kanzleiprokurators Justus Georg Knille 1803 1881 Er besuchte das Ratsgymnasium in Osnabruck Fruh zeigte sich seine kunstlerische Begabung Knille erhielt Mal und Zeichenunterricht bei dem Osnabrucker Landschaftsmaler Julius Muller Ab 1848 studierte er an der Kunstakademie Dusseldorf bei Karl Sohn Theodor Hildebrandt und Wilhelm von Schadow Ein weiterer Lehrer Knilles war der Historienmaler Emanuel Leutze Kommilitonen waren unter anderen Wilhelm Busch 1850 in der Antiken Klasse und 1852 Theodor Mintrop in der Klasse fur Historien und Genremalerei Mit dem Eintritt in die Akademie fiel auch die Aufnahme Knilles in den Kunstlerverein Malkasten zusammen Dort zahlte er zu den Grundungsmitgliedern 1 In den Jahren 1851 und 1852 gehorte Knille zu den Teilnehmern von Kunstlerfesten auf der Fahnenburg des Schriftstellers Anton Fahne die ihn zu Gemalden inspirierten 1853 ging er nach Paris und studierte im Meisteratelier bei Thomas Couture und dann ab 1854 fur vier Jahre in Munchen bei Karl von Piloty Hier entwickelte er sich zu einem angesehenen Historienmaler 1860 bis 1862 hielt er sich in Italien auf Konig Georg V von Hannover erreichte es als sein Forderer dass er ab 1862 in Hannover als Portratist der Oberschicht wirkte Hier befreundete er sich mit dem Maler Friedrich Kaulbach Fur Schloss Marienburg malte er Sagen und Marchenbilder Ab 1857 war er dauerhaft mit dem niederdeutschen Schriftsteller Hermann Allmers befreundet In dessen Haus in Rechtenfleth malte er 1864 zusammen mit Heinrich von Dornberg Historienbilder auch ein Bildnis von Allmers 1865 hielt sich Knille in Bremen auf Ein Wandbild fur die Bremer Borse entstand nur skizzenhaft wahrend ein Bild Gottinnen und Brema aus Anlass des Besuchs des preussischen Konigs Wilhelm I in der Borse Aufstellung fand Ab 1865 war Knille in Berlin als Historienmaler tatig und schuf im Auftrag der preussischen Staatsregierung zahlreiche Darstellungen historischer Ereignisse und Personlichkeiten im historisierenden Stil 1875 wurde er Lehrer und 1877 Professor an der Berliner Kunstakademie Sein Hauptwerk Tannhauser und Venus schuf er 1873 Das Werk wurde von der Nationalgalerie erworben Bei einer Kur in Karlsbad 1874 2 lernte er Karl Marx und dessen Tochter Eleanor Marx kennen 3 Uberliefert ist ferner ein Briefwechsel von Knille mit Arthur Fitger und der Leipziger Illustrirten Zeitung Auch mit Theodor Fontane war er gut bekannt 4 Otto Knille starb 66 jahrig auf einer Reise in die Alpen 1898 in Untermais bei Meran 5 Beigesetzt wurde er auf dem Friedhof III der Jerusalems und Neuen Kirche vor dem Halleschen Tor in Berlin Die erhaltene Grabstelle wird von einer kleinen Inschriftenplatte aus schwarzem Granit markiert 6 Werke Bearbeiten nbsp Tannhauser und Venus 1873 nbsp Weimar 1803 1884 Knille verfasste in Berlin die Monographien Grubeleien eines Malers uber seine Kunst 1887 und Wollen und Konnen in der Malerei 1897 Ein bekanntes Werk ist das 1884 entstandene Gemalde Weimar 1803 das eine fiktive Zusammenkunft von Johann Wolfgang von Goethe mit Dichtern und Denkern seiner Zeit darstellt u a Friedrich Schiller Alexander von Humboldt Wilhelm von Humboldt Johann Gottfried von Herder Christoph Martin Wieland Carsten Niebuhr Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher Carl Friedrich Gauss August Wilhelm Schlegel August Wilhelm Iffland Friedrich Maximilian Klinger Friedrich Tieck Jean Paul und Johann Heinrich Pestalozzi Weitere Werke waren die Herausforderung zum Kampf 1871 eines von funf Velarien anlasslich der Siegesfeier zum Deutsch Franzosischen Krieg gemalt auf Segeltuch gezeigt auf der Strasse Unter den Linden sowie Tannhauser und Venus 1873 Bucher BearbeitenHermann Allmers Romische Schlendertage Mit Illustrationen von Otto Knille Schulzesche Buchhandlung Oldenburg 1872 Grubeleien eines Malers uber seine Kunst Gebruder Paetel Berlin 1887 Bauhaus Universitat Weimar Freilicht In Die Kunst fur alle Malerei Plastik Graphik Architektur Bruckmann Munchen Bd 12 1896 97 S 33 38 und S 49 53 Wollen und Konnen in der Malerei F Fontane amp C Berlin 1897Literatur BearbeitenHermann Alexander Muller Biographisches Kunstler Lexikon Die bekanntesten Zeitgenossen auf dem Gebiet der bildenden Kunste aller Lander mit Angabe ihrer Werke Bibliographisches Institut Leipzig 1882 S 302 303 Digitalisat Knille Otto In Friedrich von Boetticher Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts Beitrag zur Kunstgeschichte Band I Dresden 1895 S 711 f Ausstellung von Werken der Maler Albert Dressler und Otto Knille November Dezember 1898 Konigliche Museen zu Berlin National Galerie Hrsg v Hugo von Tschudi Ernst Siegfried Mittler und Sohn Berlin 1898 Konigliche National Galerie Sonderausstellung Serie 2 4 Digitalisat Brigitte Lohkamp Knille Otto In Neue Deutsche Biographie NDB Band 12 Duncker amp Humblot Berlin 1980 ISBN 3 428 00193 1 S 186 f Digitalisat Ilsetraut Lindemann Aus dem Leben des Osnabrucker Malers Otto Knille 1832 1898 In Osnabrucker Mitteilungen Bd 103 1998 S 181 203 Lars Berg Otto Knille 1832 1898 Ein Historienmaler zwischen Dusseldorfer Malerschule und Berliner Akademie Mit einem Katalog seiner Werke Dissertation Universitat Dusseldorf 2013 Digitalisat Anna Ahrens Knille Otto In Benedicte Savoy France Nerlich Hrsg Pariser Lehrjahre Ein Lexikon zur Ausbildung deutscher Maler in der franzosischen Hauptstadt Band 2 1844 1870 Berlin Boston 2015 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Otto Knille Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Otto Knille im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Grab von Otto Knille Friedpark Jerusalems und Neue Kirche Friedhof III Einzelnachweise Bearbeiten Julius Roeting fertigte 1851 ein Portrat des neunzehnjahrigen Knille an das noch heute in der Galerie der Grundungsmitglieder des Kunstlervereins Malkasten zu sehen ist Herr Otto Knille Geschichtsmaler aus Berlin Belvedere Hirschensprungg asse Carlbader Curliste Nr 245 Ausgegeben Sonntag den 20 August 1874 S 1 Eleanor Marx an Jenny Longuet 5 September 1874 Wir haben noch eine andere nette Bekanntschaft gemacht den Maler Knille Ein reizender Mensch auf den Kugelmann herabsieht Die Tochter von Karl Marx Koln 1981 S 117 Karl Marx an Friedrich Engels 18 September 1874 Auch Maler Knille ist ein sehr liebenswurdiger Geselle Marx Engels Werke Band 33 S 117 Otto Knille an Theodor Fontane 31 Dezember 1899 Theodor Fontane an Theodor Fontane jun 2 November 1894 Digitalisat Hanns Gerd Rabe Osnabrucker Kunst und Kunstler 1900 bis 1975 1 2 Vorlage Toter Link www chronosroma eu Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Hans 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