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Johannes Schenk 2 Juni 1941 in Berlin 4 Dezember 2006 ebenda war ein deutscher Schriftsteller Johannes Schenk in der Akademie der Kunste Berlin 2004 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Position 3 Mitgliedschaft 4 Werke 5 Ubersetzung 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohannes Schenk war ein Sohn des Schriftstellers und Fotografen Gustav Schenk der wahrend des Dritten Reiches von Hannover nach Worpswede gezogen war Bereits mit vierzehn Jahren heuerte Johannes Schenk als Matrose auf verschiedenen Frachtschiffen an Seine letzte Seereise unternahm er im Jahr 1962 auf einem umgebauten Rettungsboot mit dem er bis Casablanca kam wo er seine Karriere als Seemann beendete Seit 1964 war er der Lebensgefahrte der Malerin Natascha Ungeheuer 1 Nach seiner Ruckkehr aus Marokko ubte er Gelegenheitstatigkeiten aus u a als Gartner Strassenarbeiter und Buchhandler Ende der 1960er Jahre war er als Buhnenarbeiter an der Berliner Schaubuhne am Halleschen Ufer beschaftigt wo er spater an Theaterauffuhrungen fur junge Arbeiter mitwirkte 1969 hatte er mit Freunden das Kreuzberger Strassentheater gegrundet das Schenks Stucke auffuhrte Von 1986 bis 1993 betrieb Johannes Schenk in einem Fabrikgebaude im Berliner Stadtteil Kreuzberg das Schenksche Sonntagscafe das vor allem durch seine Lesungen Bekanntheit erlangte Aber es gab auch Lesungen der Schriftstellerkollegen Kurt Muhlenhaupt und Jurek Becker 1 Der Maler A R Penck trat in dem Cafe mit seiner Penck Band auf Und Klaus Schlesinger hat in seinem Buch Fliegender Wechsel das Cafe beschrieben 1979 war Schenk Writer in Residence am Oberlin College in Oberlin Ohio 1989 erhielt er ein Autorenstipendium der Stiftung Preussische Seehandlung und 1997 die Kester Heusler Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung In den 1990er Jahren zog Schenk zuruck nach Worpswede wo er in einem Zirkuswagen lebte und sich auch als Maler versuchte Er lebte abwechselnd in Worpswede und Berlin nbsp Grab in Berlin KreuzbergJohannes Schenk liegt auf dem Friedhof III der Jerusalems und Neuen Kirchengemeinde in Berlin Kreuzberg begraben direkt hinter dem Grab von E T A Hoffmann Position BearbeitenJohannes Schenk begann als Verfasser von Theaterstucken und Lyrik in Agitprop Manier Seine Sympathie galt den Unterdruckten und Unterprivilegierten denen er in seinen Texten die Utopie eines anderen Lebens vermitteln wollte Unter dem Einfluss ausgedehnter Lekture nehmen in seinen spateren Gedichten und Prosawerken die Motive der Sehnsucht und das Thema der Seefahrt einen breiteren Raum ein Mitgliedschaft BearbeitenP E N Zentrum deutschsprachiger Autoren im AuslandWerke BearbeitenFisch aus Holz Spiel in 11 Bildern gezeichnet von Natascha Ungeheuer Neue Rabenpresse Berlin 1967 Bilanzen und Ziegenkase Gedichte mit Zeichnungen von Natascha Ungeheuer Neue Rabenpresse Berlin 1968 Zwiebeln und Prasidenten Gedichte Wagenbach Berlin 1969 Transportarbeiter Jakob Kuhn Theatertext 1972 In Spectaculum 25 Bd III Suhrkamp Frankfurt am Main 1976 Die Genossin Utopie Gedichte Wagenbach Berlin 1973 Das Schiff Schauspiel Verlag der Autoren Frankfurt am Main 1974 Jona Gedichte Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1976 Die Stadt im Meer Kinderroman Mit Zeichnungen von Natascha Ungeheuer Luchterhand Darmstadt und Neuwied 1977 Zittern Gedichte Wagenbach Berlin 1977 ISBN 3 8031 0086 0 Der Schiffskopf Geschichten Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1978 Fur die Freunde an den Wasserstellen Gedichte Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1980 Gesang des bremischen Privatmanns Johann Jakob Daniel Meyer Athenaum Verlag Munchen u Konigstein 1982 Die Abenteuer des Erfinders Philipp Nobalbo Zusammen mit Natascha Ungeheuer Hamburg 1984 Cafe Americain Gedichte Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1985 Bis zur Abfahrt des Postdampfers Gedichte Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1988 Licht im Moor Erinnerung Fotografien von Hans Saebens Herausgegeben von Horst Wobbeking Atelier im Bauernhaus Fischerhude 1990 ISBN 3 88132 165 9 Spektakelgucker Gedichte Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1990 Unter dem Holunderbusch Gedichte Linolschnitte von Wolfgang Jorg Berliner Handpresse Berlin 1991 Dorf unterm Wind Eine Kindheit in Worpswede Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart 1993 ISBN 3421066329 Hinter dem Meer Gedichte Donat Verlag Bremen 1998 ISBN 3931737586 Segeltuch Gedi chte Gerike Berlin 1999 Uberseekoffer Gedichte Gerike Berlin 2000 Galionsgesicht Ein Gedicht Selbstverlag Berlin 2002 Salz in der Jackentasche Gedichte Selbstverlag Berlin 2005 ISBN 3000167854 Jo Schattig Roman aus dem Nachlass veroffentlicht Wallstein Gottingen ISBN 978 3835304994 Geschenke 14 Gedichte eine Geschichte Zeichnungen Mit Natascha Ungeheuer Lithographien Edition Mariannenpresse Berlin 2007 ISBN 3 926433 51 5 Die Gedichte 1964 2006 Wallstein Gottingen 2009 ISBN 978 3835304437 Ubersetzung BearbeitenAras Oren Was will Niyazi in der Naunynstrasse Aus dem Turkischen ubersetzt zusammen mit H Achmed Schmiede Rotbuch Verlag Berlin 1973 Siehe auch BearbeitenGerta OverbeckWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Johannes Schenk im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literaturatlas Worpswede mehr als nur ein Kunstlerdorf Fred Viebahn Nachruf auf Johannes Schenk Johannes Schenk Archiv im Archiv der Akademie der Kunste BerlinEinzelnachweise Bearbeiten a b Laura Weissmuller In der lyrischen Hafenbar In Suddeutsche Zeitung Nr 286 11 Dezember 2009 S 14 Normdaten Person GND 119091372 lobid OGND AKS LCCN nr88012499 VIAF 98464062 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schenk JohannesKURZBESCHREIBUNG deutscher SchriftstellerGEBURTSDATUM 2 Juni 1941GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 4 Dezember 2006STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Schenk Schriftsteller amp oldid 214050098