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Agitprop teils auch Agiprop ist ein Kofferwort aus den Wortern Agitation und Propaganda und bezeichnet einen zentralen Begriff der kommunistischen politischen Werbung seit Lenin Agitprop war zunachst die Kurzform von russisch otdel agitacii i propagandy otdel agitazii i propagandy Abteilung fur Agitation und Propaganda 1920 in Sowjetrussland auf allen Ebenen der bolschewistischen Partei etabliert Agitprop stand spater und steht zum Teil noch fur die Gesamtheit der Vermittlung kommunistischer Politik leninistischer Auspragung Der Begriff ist fur Leninisten positiv gepragt Agitprop Plakat von Wladimir Wladimirowitsch MajakowskiUbersetzung Willst Du Tritt ein 1 Willst du die Kalte bekampfen 2 Willst du den Hunger bekampfen 3 Willst du essen 4 Willst du trinken Beeile Dich tritt ein in die Stossbrigade Udarnik der Musterarbeiter Im Weiteren wird der Begriff auch heute noch gern verwendet um abwertend distanzierend oder auch umgangssprachlich positive Werbeaktionen fur eine Partei zu bezeichnen Inhaltsverzeichnis 1 Definition Plechanows 2 Definition Lenins 3 Agitprop in der Sowjetunion 3 1 Fruhe Propagandaplakate 3 2 Vertreter der Propagandaplakate 3 3 Weitere Formen der Propagandakunst 3 4 Auswirkungen auf Street Art 4 Agitprop in der Weimarer Republik 5 Agitprop in der DDR 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseDefinition Plechanows BearbeitenGeorgi Plechanow der Begrunder der marxistischen Bewegung in Russland hatte die beiden Begriffe noch wie folgt abgegrenzt Der Propagandist vermittelt viele Ideen an eine oder mehrere Personen der Agitator aber vermittelt nur eine oder nur wenige Ideen dafur aber vermittelt er sie einer ganzen Menge von Personen Definition Lenins BearbeitenLenin verteidigte Plechanows Thesen gegen einen Vertiefungsversuch Martynows dieser definiert Agitation und Propaganda wie folgt Unter Propaganda wurden wir die revolutionare Beleuchtung der gesamten gegenwartigen Gesellschaftsordnung oder ihrer Teilerscheinungen verstehen unabhangig davon ob das in einer Form geschieht die dem einzelnen oder der breiten Masse zuganglich ist Unter Agitation im strengen Sinne des Wortes sic wurden wir verstehen den Appell an die Massen zu bestimmten konkreten Aktionen die Forderung der unmittelbaren revolutionaren Einmischung des Proletariats in das offentliche Leben Auf diesen Ausspruch antwortend schreibt Lenin dass der Propagandist zum Beispiel bei der Behandlung der Frage der Arbeitslosigkeit die kapitalistische Natur der Krisen erklaren die Ursache ihrer Unvermeidlichkeit in der modernen Gesellschaft aufzeigen die Notwendigkeit der Umwandlung dieser Gesellschaft in eine sozialistische darlegen muss usw Mit einem Wort er muss viele Ideen vermitteln so viele dass sich nur verhaltnismassig wenige Personen alle diese Ideen in ihrer Gesamtheit sofort zu eigen machen werden Der Agitator hingegen der uber die gleiche Frage spricht wird das allen seinen Horern bekannteste und krasseste Beispiel herausgreifen z B den Hungertod einer arbeitslosen Familie die Zunahme der Bettelei usw und wird alle seine Bemuhungen darauf richten auf Grund dieser allen bekannten Tatsache der Masse eine Idee zu vermitteln die Idee von der Sinnlosigkeit des Widerspruchs zwischen der Zunahme des Reichtums und der Zunahme des Elends er wird bemuht sein in der Masse Unzufriedenheit und Emporung uber diese schreiende Ungerechtigkeit zu wecken wahrend er die restlose Erklarung des Ursprungs dieses Widerspruchs dem Propagandisten uberlassen wird Der Propagandist wirkt darum hauptsachlich durch das gedruckte der Agitator durch das gesprochene Wort Vom Propagandisten werden nicht die gleichen Eigenschaften verlangt wie vom Agitator Kautsky und Lafargue werden wir zum Beispiel als Propagandisten bezeichnen Bebel und Guesde als Agitatoren Ein drittes Gebiet oder eine dritte Funktion der praktischen Tatigkeit schaffen zu wollen namlich den Appell an die Massen zu bestimmten konkreten Aktionen ist der grosste Unsinn denn der Appell als einzelner Akt ist entweder die naturliche und unumgangliche Erganzung sowohl des theoretischen Traktats und der propagandistischen Broschure als auch der Agitationsrede oder er stellt eine rein ausfuhrende Funktion dar 1 Agitprop in der Sowjetunion BearbeitenDa das Wort Agitprop eine aus der Sowjetunion stammende Aktion ist sind die Hintergrunde zur Entstehung ein wichtiger Aspekt um ihre Umsetzung und Entwicklung zu verstehen Mit visuellen Mitteln griff man zu uberzeugenden und motivierenden Motiven um das neue Regime zu popularisieren und eine zusammenhaltende Nation zu grunden Grafisch malerisch als auch architektonisch wurden die Ideologien in Bildform umgesetzt und gewannen nach Ende des Zarismus an grosser Beliebtheit Lit 1 Lit 2 Lit 3 Fruhe Propagandaplakate Bearbeiten Bis zum Jahr 1917 war in Russland der Zarismus die aktuelle Herrschaftsform zu dieser Zeit regierte Zar Nikolaus II Aufgrund des hierarchisch geregelten Sozialsystems kam es in Russland zu sozialer Ungleichheit von der die Arbeitergesellschaft am starksten betroffen war und unter grossen wirtschaftlichen Problemen litt Die Bolschewiki die Fraktion der Russischen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei war einer der grossen Kritiker des Systems die es sich zum Ziel machte Russland zu andern Gegen die zaristische Herrschaft und um ihre Kritik am Regime offentlich zu machen arbeitete die Partei illegal an Flugblattern und Plakaten die im Untergrund oder Ausland entstanden Wegen der Bedingungen der Illegalitat erwies sich die Verbreitung der Plakate an bevolkerungsreichen Orten als sehr schwierig 2 Dennoch gelang es der RSDAP im Jahr 1901 das erste oppositionelle Plakat Die Pyramide in Genf zu veroffentlichen und unter Arbeitern zu verteilen Lit 4 Als Reaktion auf die soziale Ungleichheit in Russland kam es im Jahr 1905 zum Blutigen Sonntag die erste russische Revolution in der die Arbeitergesellschaft ihre Unzufriedenheit in Form eines Aufstandes aussprach 3 Trotz der Hilferufe nach sozial gesellschaftlicher Besserung ignorierte Zar Nikolaus II die Tatsache dass Russland sich in einem Selbstzerstorungszustand befand und das Volk wurde weiter unterdruckt Lit 5 Mit dem immer starker werdenden Drang nach einem Wandel kam es im Oktober 1917 in Russland zur prophezeiten Revolution in der die Bolschewiki unter der Fuhrung Lenins die Macht ubernahm und Russland ab diesem Zeitpunkt regierte Da die an der Macht stehende Partei Lenins popularisiert werden musste wurden im Jahr 1917 erstmals Plakate fur die Wahlkampagnen der Partei genutzt Man erkannte das agitatorische Potenzial und die politischen Einsatzmoglichkeiten des Plakats und nutzte dieses Medium immer haufiger fur die Vergegenstandlichung von revolutionarem Wandel Lit 4 Mit dem Zarismus fiel auch die Zensur in der Kunst weg weshalb eine freie Plakatproduktion moglich war und sich gleichzeitig revolutionare Kunstler an der Plakatgestaltung sowie andere Freiwillige aufriefen sie dabei zu unterstutzen Lit 4 Die ersten sowjetischen Plakate waren daher an erster Stelle politische Plakate die mit den Traditionen der russischen Grafikkunst in Verbindung standen 4 Wegen des hohen Anteils an Analphabeten und Anderssprachigen in der russischen Bevolkerung dominierten in den Plakaten bildhafte Darstellungen und wenig Text Daher stutzte man sich in der Plakatgestaltung auf traditionelle Motive und allegorische Personifikationen Der Inhalt der politischen Plakate musste die Massen erreichen und in ihren Kopfen Veranderungen bewirken 5 Auf heroische und satirische Weise diente das Plakat als Instrument der Agitation und Propaganda und sollte die Ideologien der politischen Parteien an die Bevolkerung vermitteln Mit diesem Auftrag erschienen vielfaltige Poster die sich bewusst im Inhalt wiederholten und das Thema der sozialistischen Revolution und der Ablosung der Autokratie bebilderten Da das Plakat neben den politischen Zielen auch fur wirtschaftliche und soziale Zwecke genutzt wurde verkorperte man auf den Bildern auch unter anderem die Produktionsmechanisierung und die Gleichstellung der Frau Man thematisierte die Aufklarung des Feindes die revolutionare Ideologie die Notwendigkeit von Lese und Schreibfahigkeit das Interesse an Literatur und Bildung die gesundheitliche Forderung und die neue Verantwortung der Frauenarbeiterinnen 6 Der Kunstler D Moor 1883 1946 war der Erfinder der sowjetisch politischen Postergestaltung und als Meister der politischen Satire entwarf er Illustrationen fur Zeitungen und Satiremagazinen und gehorte daher zu den bedeutendsten Grafikkunstlern Lit 6 Vertreter der Propagandaplakate Bearbeiten Mithilfe der russischen Telegrafenagentur ROSTA wurden die plakativen Propagandaaktionen realisiert und verhalfen den Bolschewiki zu grosser Popularitat Die ROSTA war zustandig fur die Verbreitung von aktuellen Nachrichten und gestaltete gemeinsam mit Kunstlern die Plakate um die Informationen visuell wiederzugeben Der Kunstler Michail Tscheremnych 1890 1962 entwarf 1919 in Zusammenarbeit mit dem Journalisten N K Ivanov das Konzept der sogenannten ROSTA Fenster welches die Abteilung der Plakatgestaltung in der Telegrafenagentur bezeichnete und von Kunstlern Journalisten und anderen intellektuellen Gestaltern geleitet wurde Lit 7 Sobald aktuelle Meldungen und Nachrichten in der Telegrafenagentur eintrafen wurden sie von den ROSTA Fenstern mit Texten und Bildern auf Plakaten visualisiert schablonisiert und anschliessend im offentlichen Raum aufgehangt Die Plakate kommentierten mit Bildern und kurzen Texten gegenwartige Themen der Politik und der Gesellschaft Russlands oft in indirekter und allegorischer Form Lit 5 Die Plakatproduktion variierte in den Stadten Russlands und bedurfte unterschiedlicher Produktionstechniken Da die Druckmaschinen aufgrund der Kriege zum grossen Teil zerstort worden waren nutzte die ROSTA in Moskau Schablonen zur Vervielfaltigung der Plakate Lit 5 Aufgrund der Schablonentechnik waren die Plakate abstrahiert dargestellt und bestanden aus einfachen Formen und Motiven oft auch aus bunten Farben Die Poster wurden in Ladenfenstern Kioskladen Zugstationen Marktplatzen und anderen offentlichen Platzen aufgehangt Der Dichter und Kunstler Vladimir Mayakovsky 1893 1930 galt als dominante Figur in der Text und Bildgestaltung der ROSTA Fenster da er zu den ersten Kunstlern gehorte die die Kunst der monumentalen Propaganda pragten und neue Motive in Plakatbildern entwickelte Lit 6 Weitere Formen der Propagandakunst Bearbeiten Im Jahr 1918 forderte Lenin eine monumentale Propaganda zur Agitation und Aufklarung der Massen Deshalb gab es neben den plakativen Mitteln noch die Agitationsmalerei und die Agitationsarchitektur als weitere Formen der Propaganda Da die Plakate auf den Fahrzeugen wegen der Witterungsbedingungen keine langfristigen Propagandamoglichkeiten versprachen erzielte man mit den mobilen Transportmitteln darunter Zuge Dampfschiffe und Strassenbahnen eine Massenagitation die die Bevolkerung in den wichtigsten Zentren der Sowjetunion Moskau Petrograd Kiew und vor allem ausserhalb der Grossstadte erreichte 7 Das Ziel war eine Massenkommunikation die mithilfe der Umsetzung durch Kunstler und Architekten die Bevolkerung inspirieren und politisch bilden sollte Lit 5 Auch die Architektur war Teil der von Lenin festgelegten monumentalen Propaganda da sie ein wirkungsvolles Mittel zur Anderung der gewohnten stadtischen Umgebung und zur Erneuerung der Lebensform gewahrleistete Lit 8 Zusatzlich wurden agitatorisch dekorierte Jahrmarkte Volkstheater und Feste veranstaltet die der Freude der Revolution gewidmet und fur das politische wie auch kunstlerische Leben von grosser Bedeutung waren 8 Es wurden Architekturaufbauten provisorischer Art zu grossen Mengen und aus gunstigem Material hergestellt die freistehend oder auf Umzugswagen in dreidimensionalen architektonischen Kulissen wahrend Strassenumzugen prasentiert wurden Lit 8 Auswirkungen auf Street Art Bearbeiten Die sowjetische Propagandakunst hatte grosse Auswirkungen auf die Street Art da ihre Funktion und Umsetzung stark genutzt wurde Die Verbreitung von Mitteilungen durch Zugbemalungen das Anbringen von Schablonenmalerei und Bekleben von Postern an offentlichen Platzen ist heute immer noch ein aktueller Ausdruck der Street Art Starke Bezuge zur sowjetischen Propaganda lassen sich vor allem in den Werken von Shepard Fairey erkennen Fairey ist ein Street Art Kunstler der mit seinem Obey Experiment 1989 eine weltweit grosse Propagandakampagne ausloste 9 Er verteilte im offentlichen Raum Sticker Poster und Schablonenbilder von Profiwrestlerikone Andre the Giant um in Erfahrung zu bringen wie ein bedeutungsloses Motiv weltweit bekannt gemacht werden kann 9 Die Macht und Verbreitung des Logos im offentlichen Raum bestatigte Fairey dass die Strasse fur Propaganda eine grosse Bedeutung hat und nutzte sie daher auch in weiteren Projekten Als Befurworter des Kommunismus bezieht er sich in seinen Werken auf Fuhrer wie Lenin und kopiert kommunistische Symbole Lit 9 Er beschrankt sich bei seinen Portrats auf die schwarz weiss rote Farbgebung die typisch fur den propagandistischen Charakter ist und vermeidet dass der Betrachter durch bunte Farben vom Thema des Bildes abgelenkt wird da es ihm an erster Stelle um den Inhalt und die Wirkung geht Fairey hat sich von der sowjetischen Propaganda stark inspirieren lassen und ubernimmt stilistische Besonderheiten wie reduzierte Farbgebung klare Formen Typographie Bildaufteilung und heroische Darstellungen von Personen Lit 9 Die sowjetischen Farben allegorischen Symbole politischen Themen der nostalgische Charakter und vor allem das propagandistische Potenzial der Strassen beweisen die Auswirkungen der sowjetischen Propagandakunst auf die Street Art von Shepard Fairey Agitprop in der Weimarer Republik BearbeitenIn der Anfangszeit der Weimarer Republik hielt die Kommunistische Partei Deutschlands KPD wenig von Kunst und Kultur sondern bezeichnete dies als burgerlichen Klimbim der nur vom Klassenkampf ablenken wurde Kunst zweckfrei um ihrer selbst willen zu betreiben l art pour l art war verpont Als die politische Lage sich 1923 stabilisierte entdeckte auch die KPD nach sowjetischem Vorbild den langfristigen Wert kultureller Arbeit So beauftragte man 1925 anlasslich des 10 Parteitags Erwin Piscator mit der Inszenierung der Revue Trotz alledem Piscator der mit dem Proletarischen Theater einer Agitprop Truppe jahrelang durch Kneipen und Kulturhauser gezogen war proklamierte eine kompromisslose Indienstnahme der Kunst zum Zwecke des Klassenkampfs Ahnlich ausserte sich Friedrich Wolf 1928 in seiner Rede Kunst ist Waffe vor dem Arbeiter Theaterbund Deutschlands die sofort anschliessend auch als Broschure veroffentlicht wurde 10 Zeitweise ging der KPD Fuhrung dies allerdings zu weit Kunst so hiess es sei eine viel zu heilige Sache als dass sie ihren Namen fur Propagandamachwerk hergeben durfe 11 Interessant ist dass hier z T auf burgerliche Wertmassstabe zuruckgegriffen wurde Mit der Arbeiterkorrespondenzbewegung wurden Arbeiter an die Literaturproduktion herangefuhrt und im Bund proletarisch revolutionarer Schriftsteller entstanden Romane von Arbeitern Sprechchore und Revuen verbreiteten auf unterhaltsame Weise ihre politischen Ideen Wichtig fur die kommunistische Propaganda waren auch die Agitproptruppen das waren Gruppen von Laienschauspielern die mit Theaterstucken Liedern und Sketchen in Wahlkampfen oder wahrend Streiks versuchten Anhanger zu werben Viele dieser Truppen waren aus der Volksbuhnenbewegung hervorgegangen Organisatorisch waren die meisten mit dem Arbeiter Theaterbund Deutschland und dem Internationalen Revolutionaren Theaterbund in Moskau verbunden Hauptziel der Agitprop Truppen war die Verbreitung ihrer Ideen deshalb fuhlten sie sich von der Kritik ihre Auffuhrungen seien plakativ und die Charaktere die sie darstellen eher platt nicht getroffen 12 Spatestens seit 1932 hatten die Agitproptruppen standig mit Auffuhrungsverboten zu kampfen Bis heute erhalten haben sich noch einige Auftrittslieder dieser Agitproptruppen besonders der Rote Wedding der gleichnamigen Truppe allerdings ist in der heute verbreiteten Textvariante jede Anspielung auf eine Theaterauffuhrung getilgt Andere wichtige Agitproptruppen waren die Roten Raketen und in Stuttgart der von Friedrich Wolf gegrundete Spieltrupp Sudwest Agitprop in der DDR BearbeitenNach dem Volksaufstand vom 17 Juni 1953 war die 1955 errichtete Abteilung Agitation und Propaganda des Ministeriums fur Staatssicherheit mitverantwortlich fur die dafur eingefuhrte propagandistische Sprachregelung vom faschistischen Putsch 13 Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands SED bediente sich in der DDR der intensiven politischen Werbung Auf den unterschiedlichen Fuhrungsebenen der SED und der Freien Deutschen Jugend FDJ gab es Funktionare fur Agitation und Propaganda kurz AgitProp Viele bekannte SED Funktionare und DDR Regierungsmitglieder waren in diesem Verantwortungsbereich tatig Massenorganisationen wie Junge Pioniere FDJ FDGB und andere waren integraler Bestandteil des staatlichen Propagandaapparates Medialer Hohepunkt der DDR Propaganda war die Fernsehsendung Der schwarze Kanal 14 15 16 Propagandamethoden waren ein fester Ausbildungsbestandteil fur Kader so z B in der Fakultat fur Journalistik in Leipzig einem Ausbildungsinstitut des Zentralkomitees der SED 17 Literatur Bearbeiten Ingo Grabowsky Agitprop in der Sowjetunion Die Abteilung fur Agitation und Propaganda 1920 1928 Bochum Freiburg 2004 ISBN 3 89733 101 2 Peter Kort Zegers Hrsg Windows on the war Soviet TASS posters at home and abroad 1941 1945 Chicago 2011 Frank Kampfer Propaganda Politische Bilder im 20 Jahrhundert bildkundliche Essays Hamburg 1997 a b c Peter Kenez The birth of the propaganda state Soviet methods of mass mobilization 1917 1929 Cambridge 1985 a b c d Toby Clark Kunst und Propaganda Das politische Bild im 20 Jahrhundert Koln 1997 a b Hans Schimanski Leitgedanken und Methoden der kommunistischen Indoktrination Parteischulung Agitation und Propaganda in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands Bonn 1965 John E Bowlt Stalin as Isis and Ra Socialist realism and the art of design In The journal of decorative and propaganda arts Vol 24 Design Culture Identity 2002 JSTOR 1504182 a b David King Hrsg Russian revolutionary posters From civil war to socialist realism from Bolshevism to the end of Stalin London 2012 a b Victoria E Bonnell Iconography of power Soviet political posters under Lenin and Stalin Berkeley 1997 Weblinks BearbeitenErika Funk Hennigs Die Agitpropbewegung als Teil der Arbeiterkultur der Weimarer Republik pdf 1 70 MB In Beitrage zur Popularmusikforschung 15 16 1995 S 82 117 abgerufen am 5 Marz 2021 wiedergegeben auf uni giessen de Agit Prop Theater Sammlung im Archiv der Akademie der Kunste BerlinEinzelnachweise Bearbeiten http www marxists org deutsch archiv lenin 1902 wastun kap3b htm Klaus Waschik Nina Baburina Werben fur die Utopie Russische Plakatkunst des 20 Jahrhunderts edition tertium Bietigheim Bissingen 2003 Alex Ward Power to the people Early soviet propaganda posters in the Israel museum Jerusalem Aldershot 2007 Stephen White The Bolshevik poster Yale university press New Haven 1988 Georg Piltz Russland wird rot Satirische Plakate 1918 1922 Eulenspiegel Verlag Berlin 1977 Maria Lafont Soviet posters The Sergo Grigorian collection Prestel Verlag Munchen und Berlin 2007 Katalin Bakos Kunst und Revolution Russische und sowjetische Kunst 1910 1932 Ausstellung im osterreichischen Museum fur angewandte Kunst Wien 11 Marz 15 Mai 1988 Wien 1988 Vladimir Tolstoj Street art of the revolution Festivals and celebrations in Russia 1918 1933 Thames and Hudson London 1990 a b Julia Reinecke Street Art Eine Subkultur zwischen Kunst und Kommerz transcript Verlag Bielefeld 2007 Friedrich Wolf Kunst ist Waffe Eine Feststellung Verlag Arbeitertheaterbund Deutschlands e V Berlin 1928 Erwin Piscator Zeittheater Das Politische Theater und weitere Schriften von 1915 bis 1966 Hamburg 1986 S 43 Michael Kienzle Dirk Mende Friedrich Wolf Die Jahre in Stuttgart 1927 1933 Ein Beispiel Stuttgart im Dritten Reich Ausstellungsreihe des Projekts Zeitgeschichte Band 3 Stuttgart 1983 Karin Hartewig Zuruckgekehrt die Geschichte der judischen Kommunisten in der DDR S 396 Monika Gibas Propaganda in der DDR Erfurt 2000 Gerald Diesener Rainer Gries Hrsg Propaganda in Deutschland Zur Geschichte der politischen Massenbeeinflussung im 20 Jahrhundert Darmstadt 1996 Gunther Heydemann Geschichtsbild und Geschichtspropaganda in der Ara Honecker In Ute Daniel Wolfram Siemann Hrsg Propaganda Meinungskampf Verfuhrung und politische Sinnstiftung 1789 1989 Frankfurt am Main 1994 S 161 171 Brigitte Klump Das Rote Kloster Als Zoglinge in der Kaderschmiede der Stasi Ullstein Verlag Frankfurt M 1993 ISBN 3 548 34990 0 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Agitprop amp oldid 233339199