Die Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Kreuzberg beschreibt das Straßensystem im Berliner Ortsteil Kreuzberg mit den entsprechenden historischen Bezügen. Gleichzeitig ist diese Zusammenstellung ein Teil der Listen aller Berliner Straßen und Plätze.
Überblick Bearbeiten
Der heutige Ortsteil Kreuzberg gehörte mit seinem nördlichen Teil schon in früheren Jahrhunderten zu Alt-Berlin und wurde mit Straßen wie Friedrichstraße, Lindenstraße, Stallschreiberstraße oder Jacobs Gasse erschlossen. Der südliche Teil lag bis zum Ende des 18. Jahrhunderts außerhalb der Stadt Berlin und die Verkehrswege von den Stadttoren waren nach der Richtung benannt wie Buckow, Köpenick, Rixdorf. Das dortige Straßensystem entwickelte sich erst im 19. Jahrhundert auf Basis des Hobrecht-Plans. Die vergebenen Namen für die neuen Straßen orientierten sich an nahegelegenen Punkten, wie der Sebastian-Kirche, dem Weg zum Friedhof (Todtengasse), dem Weinberg. Erst später bezeichnete man einige Straßen nach Personen mit Bezug auf den Ortsteil wie Cuvry- oder Baerwaldstraße. Üblicherweise wurden gegen Ende des 19. Jahrhunderts hier auch Herrschernamen für die Verkehrswege vergeben (Elisabeth, Maria Anna Amalie [= Marianne], Fürst, Kaiser Friedrich). Die regionale Zuordnung erfolgte anfangs über die entsprechenden Polizeireviere, das waren hier die Nummern 10, 11 und 12. Mit dem fortschreitenden Ausbau des Straßennetzes erfolgte um 1850 eine Aufsplittung der Polizeireviere, nun gehörten die Nummern 10 (teilweise) bis 14 dazu. Bald musste dazu übergegangen werden, erste „Stadt-Bezirke“ festzulegen. Diese orientierten sich an den entsprechenden Straßen und hießen (für das heutige Kreuzberg) beispielsweise Jerusalemsstraßen-Bezirk, Anhaltischer Thor-Bezirk, Gymnasiums-Belle-Alliance-Platz-Bezirk; mit je einer Ziffer zwischen 44 und 70b aber nicht durchgängig. Als nächster Schritt wurde um 1863 eine weitere Aufteilung der Polizeireviere vorgenommen, den Kreuzberger Straßen sind jetzt die Nummern 27–36 zugeordnet. Übersichtlicher wurde das System erst mit der Schaffung der neuen größeren Bezirke und deren Benennung ab 1920.
Die Liste weist 312 Straßen und Plätze aus, erhebt jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit; hierzu ist auf das beim Vermessungsamt des Bezirks geführte Straßenverzeichnis (nach Berliner Straßengesetz) zu verweisen, das kostenfrei eingesehen werden kann und in dem der Umfang der gewidmeten Straßenfläche nachgewiesen ist.
Die mit der Herausbildung der Großgemeinde Berlin verbundene Aufteilung des Stadtgebietes erfolgte zunächst nach ihrer Himmelsrichtung vom Zentrum aus, was den Zustellpostämtern entsprach. Der heutige Ortsteil Kreuzberg umfasste damit die Bezeichnungen SW (= Süd-West) oder SO (= Süd-Ost) und die Nummerierungen 11, 16, 26, 27, 36, 47, 61, 68. Nach den bis 1993 gültigen Postleitzahlen waren noch die zwei Ortslagen „Kreuzberg 61“ und „SO 36“ übrig geblieben.
Kreuzberg hat 152.919 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2022) und umfasst die fünfstelligen Postleitzahlenbereiche 10785, 10961, 10963, 10965, 10967, 10969, 10997 und 10999.
Nach einem Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg vom 23. Februar 2005 sollen Straßen und Plätze zunächst nur noch nach Frauen benannt oder umbenannt werden, um die Anzahl der Männern und Frauen gewidmeten Straßen anzugleichen. Ausnahmen bei größerem öffentlichen Interesse sind jedoch möglich. (Laut einer Presseinformation des Bezirksamtes vom April 2013 besitzt der Bezirk 375 Straßen und Plätze, von denen gegenwärtig nur zwölf nach Frauen benannt sind.)
Am 12. August 2014 erließ der Senat nach entsprechenden Beschlüssen der Bezirksämter die Zwölfte Verordnung zur Änderung der Bezirksgrenzen, die festlegt, dass die Bezirksgrenze im Bereich Columbiadamm/Züllichauer Straße/Lilienthalstraße geändert wird, sodass nun diese Straßen und das umschlossene Gebiet zum Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg gehören.
Übersicht der Straßen und Plätze Bearbeiten
Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über die vorhandenen Straßen und Plätze im Ortsteil sowie einige dazugehörige Informationen.
- Name/Lage: aktuelle Bezeichnung der Straße oder des Platzes. Über den Link Lage kann die Straße oder der Platz auf verschiedenen Kartendiensten angezeigt werden. Die Geoposition gibt die Lage der ungefähren Mitte der Straßenlänge an.
- Im amtlichen Straßenverzeichnis nicht aufgeführte Verkehrswege sind mit * gekennzeichnet.
- Ehemalige oder nicht mehr gültige Straßennamen sind kursiv gesetzt. Für bedeutende ehemalige Straßen oder historische Straßennamen ist gegebenenfalls eine gesonderte Liste vorhanden.
- Länge/Maße in Metern:
Die in der Übersicht enthaltenen Längenangaben sind gerundete Übersichtswerte, die in Google Earth mit dem dortigen Maßstab ermittelt wurden. Sie dienen Vergleichszwecken und werden, sofern amtliche Werte bekannt sind, ausgetauscht und gesondert gekennzeichnet.
Bei Plätzen sind die Maße in der Form a × b für rechteckige Anlagen und für (ungefähr) dreieckige Anlagen als a × b × c mit a als längster Seite angegeben.
Sofern die Straße auch in benachbarte Ortsteile weiterführt, gibt der Zusatz ‚im Ortsteil‘ an, wie lang der Straßenabschnitt innerhalb des Ortsteils dieses Artikels ist. - Namensherkunft: Ursprung oder Bezug des Namens.
- Anmerkungen: weitere Informationen über anliegende Baudenkmale oder Institutionen, die Geschichte der Straße und historische Bezeichnungen.
- Bild: Foto der Straße oder eines anliegenden Objektes.
Name/Lage | Länge/Maße (in Metern) | Namensherkunft | Datum der Benennung | Anmerkungen | Bild |
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Adalbertstraße (Lage) | (im Ortsteil) | 700Adalbert von Preußen (1811–1873), preußischer Prinz und Admiral | 21. Jan. 1847 | Die Aufteilung des Köpenicker Feldes zwischen 1841 und 1846 führte zur Anlage dieser Straße. Am 1. Oktober 1975 fügte man einen Teil der Dresdener Straße hinzu. Ein Straßenabschnitt verläuft im Ortsteil Mitte. | |
Admiralstraße (Lage) | 400 | Adalbert von Preußen (1811–1873), preußischer Prinz und Admiral | 28. Juni 1866 | Die Straße wurde 1866 als Verlängerung der Adalbertstraße angelegt. | |
Alexandrinenstraße (Lage) | 1340 | vermutlich nach Alexandrine von Preußen (1803–1892) | 29. Juni 1843 | Zunächst war nur der nördliche Teil so genannt, zwischen 1848 und 1862 wurde auch die von der Oranienstraße bis zur heutigen Gitschiner Straße reichende Feldstraße einbezogen. Mit dem Bau der Waterloo-Brücke 1890/91 wurde die Straße darüber nach Süden bis zur Johanniterstraße verlängert. 1956 wurde die Alexandrinenstraße um 80 Meter bis zur Brücke verkürzt, der dahinter liegende Teil wurde in die Brachvogelstraße einbezogen. | |
Alfred-Döblin-Platz (Lage) | 40 × 25 | Alfred Döblin (1878–1957), Arzt und gesellschaftskritischer Schriftsteller | 11. Sep. 1978 | Nach dem 100. Geburtstag Döblins erhielt das von der Luckauer, Dresdener und Sebastianstraße gebildete Straßendreieck seinen heutigen Namen. | |
Alte Brauerei (Lage) | 80 | ehemalige Schultheiss-Brauerei | 1. Apr. 2001 | Die Straße gehört zum Viktoria-Quartier. | |
Alte Jakobstraße (Lage) | 1240 (im Ortsteil) | Möglicherweise ein Grundbesitzer mit dem Nachnamen Jacob. Oder der Apostel Jakobus der Jüngere, entweder als Patron des hier befindlichen Jakobus-Hospitals | um 1778 | Ein Teil der Straße verläuft im Ortsteil Mitte. Die vorherigen Namen waren Cöpnicksche Vor-Straße (östlicher Abschnitt; um 1680–um 1778), Am Kirchhofe (um 1699–vor 1723), Gegen der Kirche (um 1699–vor 1723) und Jacobs Straße (westlicher Abschnitt; vor 1716–um 1778). An der Alten Jakobstraße befinden sich die Berlinische Galerie und Kreuzbergs größtes Industrieunternehmen, die Bundesdruckerei. | |
Am Berlin Museum (Lage) | 150 | Berlin-Museum im früheren Collegienhaus, heute Teil des Jüdischen Museums Berlin | 3. Mai 1985 | Die Straße dient als neue Verbindung zwischen Lindenstraße und Alter Jakobstraße. Hier steht das Kunstwerk Botschaften – Die Berlinische Botschaft von Silvia Klara Breitwieser. Es ist Teil eines öffentlichen Skulpturengartens der Berlinischen Galerie mit dem Titel Kunst – Stadt – Raum. | |
Am Johannistisch (Lage) | 120 | Esstisch, der auf dem angrenzenden, dem Johanniterorden gehörenden Gut Tempelhof für die Feldarbeiter stand | 16. Nov. 1850 | Die Straße diente Anfang des 19. Jahrhunderts als königlicher Holzplatz und ist in ihrer jetzigen Form erst nach Neuanlegung des Landwehrkanals um 1850 entstanden. Die Straße wurde auch nur Johannistisch genannt. | |
Am Tempelhofer Berg (Lage) | 290 | Tempelhofer Berg, ehemaliger Name des Kreuzbergs | 24. Apr. 1873 | Die Straße wurde 1870 angelegt. Sie führt von der Berliner Bock-Brauerei nordwärts zur Bergmannstraße. | |
Am Weinhang (Lage) | 50 × 30 | Weinanbau auf dem Berg bis zum 18. Jahrhundert; heute nur noch im kleinen Rahmen an der Methfesselstraße | 1. Apr. 2001 | Der Platz gehört als Privatstraße zum Viktoria-Quartier. | |
Anhalter Straße (Lage) | 260 | Anhalt, eine Region in Mitteldeutschland | 16. Aug. 1840 | Die Straße wurde 1840 angelegt, um die neu errichtete Berlin-Anhaltische Eisenbahn näher mit der Stadt zu verbinden. Sie hieß anfangs Anhaltische Communication und danach Anhaltstraße. | |
Arndtstraße (Lage) | 480 | Ernst Moritz Arndt (1769–1860), Dichter, Historiker und Politiker | 19. Feb. 1879 | Der erste Name der 1878 angelegten Straße war Straße 23a, Abt. II des Bebauungsplans. Die Straße 27a, Abt. II des Bebauungsplans erhielt als Verlängerung der Arndtstraße am 12. März 1889 ebenfalls diesen Namen. | |
Askanischer Platz (Lage) | (Dreieckform) | 170 × 90Askanier, ostsächsisches Fürstengeschlecht | 7. Feb. 1844 | Der Platz diente ehemals als Viehmarkt. Die Benennung erfolgte durch seine neue Lage vor dem Anhalter Bahnhof. Gleichzeitig war die Namensvergabe eine Ehrerbietung gegenüber dem in Anhalt herrschenden Fürstengeschlecht. | |
Audre-Lorde-Straße (Lage) | 800 | Audre Lorde (1934–1992), Schriftstellerin | 6. Sep. 2023 | Die Straße verläuft in Nord-Süd-Richtung zwischen Köpenicker und Oranienstraße. Bis zu ihrer Benennung war sie der nördliche Teil der Manteuffelstraße. | |
Axel-Springer-Straße (Lage) | (im Ortsteil) | 300Axel Springer (1912–1985), Verleger | 10. Apr. 1996 | Ein kurzer Teil der Straße verläuft im Ortsteil Mitte. Sie war bis 1996 ein Teil der Lindenstraße. An der Straße liegt die Berliner Niederlassung des Axel-Springer-Verlages. Im Juni 2012 wurde ihre Verlängerung bis zur Leipziger Straße eröffnet. | |
Baerwaldstraße (Lage) | 880 | Peter Friedrich Carl Baerwald (1797–1871), Apotheker, Stadtrat und Stadtältester von Berlin sowie erster Verwaltungsdirektor der Städtischen Gasanstalten | 18. Jan. 1874 | Die Baerwaldstraße, früher Straße 15 des Bebauungsplans, ist seit 1866 eine öffentliche Straße. Im Jahr 1873 wurde sie gepflastert. Hier befindet sich das denkmalgeschützte Baerwaldbad. | |
Baruther Straße (Lage) | 400 | Baruth/Mark, Stadt in Brandenburg | 12. Feb. 1864 | Der vorherige Name war Straße 31, Abt. II des Bebauungsplans. | |
Bergfriedstraße (Lage) | 180 | Bergfried, Hauptturm einer mittelalterlichen Burg | 31. Aug. 1949 | Der erste Name ab 1861 war Fürstenstraße. | |
Bergmannstraße (Lage) | 1260 | Marie Louise Bergmann (1774–1854), Grundbesitzerin (nicht gesichert) | 20. Apr. 1837 | Der erste Name war Weinbergsweg, also ein Zugang zu Weinbergen, die auf der Hügelkette zwischen Rixdorf und Schöneberg angelegt waren. In dieser Straße haben sich zahlreiche gastronomische Einrichtungen niedergelassen. Entlang des Straßenzugs gibt es zwei denkmalgeschützte Schulgebäudekomplexe. Der Nordbereich des mittleren Straßenabschnitts, der an den Marheinekeplatz grenzt, wird an Wochenenden als Flohmarkt genutzt. Seit Herbst 2018 sind in der Straße sogenannte Parklets für eine 18-monatige Testphase aufgestellt. Sie sollen als Ruhezonen in der Straße dienen und den Autoverkehr reduzieren, bzw. verdrängen. |
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Bernburger Straße (Lage) | 300 | Bernburg, Kreisstadt in Sachsen-Anhalt | 24. Jan. 1844 | Nach der Eröffnung des Anhalter Bahnhofs wurde sie als Zufahrtsstraße angelegt. Die Benennung erfolgte nach der Stadt Bernburg mit Bezug auf den nahegelegenen Anhalter Bahnhof, von dem die Züge nach Anhalt abfuhren. | |
Besselstraße (Lage) | 200 | Friedrich Wilhelm Bessel (1784–1846), Astronom, Mathematiker und Geodät | 13. März 1844 | Diese Straße wurde als Verbindung der Friedrichstraße mit der Charlottenstraße angelegt. Wegen der nahe gelegenen Sternwarte erhielt sie den Namen des Astronomen Bessel. | |
Bethaniendamm (Lage) | 500 | Bethanien-Krankenhaus, seit den 1990er Jahren ein Künstlerhaus | 31. Juli 1947 | Die vorherigen Namen waren Bethanienufer, Mariannenufer und Felsendamm. Ein Teil der Straße verläuft im Ortsteil Mitte. Anliegend befindet sich das Baumhaus an der Mauer. | |
Bevernstraße (Lage) | 80 | August Wilhelm von Braunschweig-Wolfenbüttel-Bevern (1715–1781), Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel-Bevern und preußischer General | 20. Feb. 1895 | Nach dem Hobrecht-Plan hieß sie Straße 5a, Abt. I. Sie verbindet die Kreuzung Oberbaumstraße/Schlesische Straße/Köpenicker Straße mit dem May-Ayim-Ufer an der Spree. Hier stehen einige im Privatbesitz befindliche vor dem Krieg errichtete Mietwohnhäuser. Das Haus Nummer 2 war im Frühjahr 2012 Ziel von Hausbesetzern. | |
Blücherplatz (Lage) | 250 | Gebhard Leberecht von Blücher (1742–1819), preußischer Generalfeldmarschall | 7. Apr. 1884 | Der Platz ist eine nordwärts von der Blücherstraße abgehende hakenförmige Sackgasse. Vom östlichen Ende führen Fußwege durch eine Grünanlage bis zum Waterloo-Ufer und zur Zossener Straße. Die von 1952 bis 1954 am Blücherplatz 1 errichtete Amerika-Gedenkbibliothek ist denkmalgeschützt. Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen brachte 2019 einen Antrag zur „Entmilitarisierung des öffentlichen Raums“ in die Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg ein, um einen öffentlichen Diskurs und Beteiligungsprozess über eine mögliche Umbenennung des Blücherplatzes und den anderen im Bezirk nach Generälen und Schlachten benannten Straßen und Plätze zu initiieren. | |
Blücherstraße (Lage) | 900 | Gebhard Leberecht von Blücher (1742–1819), preußischer Generalfeldmarschall | 31. Okt. 1864 | Bei der Anlage 1813 erhielt die Straße den Namen Pionierweg und danach Pionierstraße. Sie bildet einen Abschnitt einer verkehrsreichen Straße zwischen Obentraut- und Urbanstraße, knickt dann ungefähr in Höhe der Tempelherrenstraße in südöstlicher Richtung ab und führt bis zum Südstern. Begrenzt wird sie im Westen vom Mehringdamm, im Osten vom Südstern. Die Häuser 22 und 23 sind gelistete Baudenkmale. Erwähnenswert ist auch die Heilig-Kreuz-Kirche (1855–1888) nach einem Entwurf von Johannes Otzen. Die Blücherstraße steht, wie auch der Blücherplatz, nach einem Antrag der BVV-Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen für eine mögliche Umbenennung in der Diskussion. (siehe oben) | |
Böckhstraße (Lage) | 450 | August Boeckh (1785–1867), Altphilologe und Altertumsforscher | 1. Nov. 1874 | Die Straße wurde um 1860 als Straße 5, Abt. II, gemäß Bebauungsplan angelegt. Sie verläuft geradlinig zwischen Planufer/Grimmstraße (West) und Schönleinstraße/Kottbusser Damm (Ostsüdost). Die Wohnhäuser 13 und 14 aus den Jahren 1886/1887 sind Baudenkmale. | |
Böcklerstraße (Lage) | 260 | Hans Böckler (1875–1951), Gewerkschafter und Politiker | 1. März 1978 | Die Böcklerstraße verläuft zwischen Gitschiner Straße (Nord) und Erkelenzdamm (Ost) in geschwungener Form. Sie existierte vor ihrer Namensgebung lediglich als Erschließungsstraße auf dem Gelände der früheren II. Städtischen Gasanstalt, die 1922 abgerissen und mit einem Park überbaut worden war. Die modernen bis zu zehn Stockwerke hohen Wohnbauten entlang der Straße stammen aus den späten 1970er Jahren. | |
Boppstraße (Lage) | 180 | Franz Bopp (1791–1867), Sprachwissenschaftler | 1. Dez. 1857 | Nach dem Bebauungsplan erhielt die Planstraße die Bezeichnung Straße 8, Abt. II. Sie bildet die südliche Begrenzung des Hohenstaufenplatzes, westlich schließt sich die Schönleinstraße an und östlich endet sie am Kottbusser Damm. | |
Brachvogelstraße (Lage) | 350 | Albert Emil Brachvogel (1824–1878), Schriftsteller | 14. Apr. 1910 | Zu Beginn des 20. Jahrhunderts nahm der Verkehr mit Straßenbahn und den ersten Autos schnell zu, sodass für den stark frequentierten Blücherplatz und die Belle-Alliance-Brücke ab 1906 eine neue Verkehrsverbindung zwischen Alexandrinen- und Mittenwalder Straße gebaut wurde. Diese erhielt ihren Namen nach Brachvogel, der in der Nähe (Körnerstraße 24) gewohnt hatte. Zum 16. August 1956 wurden die Alexandrinenstraße zwischen der Waterloobrücke und der Johanniterstraße sowie das Waterloo-Ufer zwischen der Waterloobrücke und der Zossener Straße umbenannt und damit in die Brachvogelstraße einbezogen. | |
Brandesstraße (Lage) | 140 | Alwin Brandes (1866–1949), Gewerkschafter, Politiker und Widerstandskämpfer | 1. Dez. 1971 | Der Verkehrsweg verbindet die Lindenstraße mit dem Mehringplatz in Ost-West-Richtung. Gleichzeitig bildet er einen nördlichen Sackgassenarm. Die Brandesstraße entstand erst, nachdem die im Zweiten Weltkrieg zerstörten Wohnbauten um den ehemaligen Belle-Alliance-Platz durch Neubauten ersetzt und die Lindenstraße und die Alte Jakobstraße in diesem Bereich etwas verschwenkt worden waren. | |
Brommystraße (Lage) | 95 | Carl Rudolph Bromme, genannt „Brommy“ (1804–1860), Konteradmiral | 15. Juni 1906 | Sie wurde gleichzeitig mit dem Bau der Brommybrücke angelegt und benannt. Die Brommystraße geht nordostwärts von der Köpenicker Straße ab. Sie führte ursprünglich über die Spreebrücke bis nach Friedrichshain an die Stralauer Allee. Die Wehrmacht hatte die Brücke noch Anfang 1945 gesprengt. Sie wurde bisher (noch) nicht wieder aufgebaut, weswegen der Kreuzberger Abschnitt dieser Straße am Brommybalkon am Spreeufer endet. | |
Carl-Herz-Ufer (Lage) | 460 | Carl Herz (1877–1951), Politiker und Jurist | 25. Nov. 1965 | Diese Uferstraße verläuft südlich parallel zum Landwehrkanal. Sie ist ein Teil vom Planufer, das vom Blücherplatz/Alte Jakobstraße bis zum Kottbusser Damm reichte. Der westliche Abschnitt wurde nach Zuschüttung des früheren Urbanhafens ausgegliedert und neu benannt. Das Carl-Herz-Ufer führt nun in West-Ost-Richtung von der Brachvogelstraße bis zur Geibelstraße. Am Carl-Herz-Ufer 30 befindet sich das denkmalgeschützte Depot der Stadtreinigung, nach Plänen von Ludwig Hoffmann 1901 gebaut. | |
Chamissoplatz (Lage) | 110 × 100 | Adelbert von Chamisso (1781–1838), Naturforscher und Dichter | 24. Apr. 1890 | Der Platz entstand um 1880. Die Arndtstraße begrenzt ihn nördlich, südlich liegt die Willibald-Alexis-Straße. Die westliche und die östliche Begrenzung des Platzes heißen ebenfalls Chamissostraße, die über 8 Hausnummern verfügt. Im Jahr der Namensvergabe wurde unterschieden zwischen dem Platz und den West-/Oststraßen, die Am Chamissoplatz hießen und bis 1893 bereits bebaut waren. Eine großzügige Grünanlage bildet die Hauptfläche des Platzes. Auf ihm findet regelmäßig ein Ökomarkt statt. Der Platz dient wegen seiner gründerzeitlichen Randbebauung häufig für Filmaufnahmen des alten Berlins. | |
Charlottenstraße (Lage) | (im Ortsteil) | 360Sophie Charlotte von Hannover (1668–1705), preußische Königin | um 1706 | Die Charlottenstraße erstreckte sich anfangs von der Behrenstraße bis zur Kochstraße. Der Teil zwischen Kochstraße und Enckeplatz wurde 1844 angelegt. 1879 beschloss der Magistrat die Verlängerung der Charlottenstraße bis zur Georgenstraße. Die Hausnummern 1–15 und 81–98 gehören zu Kreuzberg, die übrigen zum Ortsteil Mitte. Im Gebäude Nummer 90 befand sich bis 1936 das Berliner Theater. | |
Columbiadamm (Lage) | (im Ortsteil) | 400Miss Columbia, Name des Flugzeugs, mit dem 1927 Clarence Chamberlin und Charles Levine den ersten Flug von New York nach Berlin unternahmen | 14. Aug. 1950 | Der heutige Ost-West-Straßenzug entstand erst zu Beginn der 1930er Jahre. Einzelne Abschnitte der Straße trugen nacheinander oder zeitgleich folgende Bezeichnungen: Straße 37 (Abt. I) (um 1870), Kirchhofstraße (vor 1901–um 1919), Friedhofstraße (um 1919–1929), Prinz-August-von-Württemberg-Straße und Columbiastraße (1929–1950). Nur die Prinz-August-von Württembergstraße ist exakt der heute zu Kreuzberg gehörende Abschnitt dieser Straße zwischen Friesenstraße und Lilienthalstraße gelegen. Die hier vorhandenen Gebäude einschließlich der Wohnhäuser werden als „Quartier Friesenstraße“ zusammengefasst und baulich erneuert. Seit 12. August 2014 verläuft die Bezirksgrenze zu Tempelhof-Schöneberg zwischen Friesenstraße und Lilienthalstraße an der Nordseite der Straße. Deshalb gehören die zugeordneten Grundstücke zum Ortsteil, das Straßenland zu Tempelhof, ab Lilienthalstraße zu Neukölln. | |
Cuvrystraße (Lage) | 550 | Heinrich Andreas de Cuvry (1785–1869), Stadtrat und Stadtältester | 8. Aug. 1858 | Die Straße wurde 1852 über den Grundbesitz von de Cuvry angelegt (Adresse 1850: Schlesische Straße 15–16) und führte bis zum Landwehrkanal (heute: Paul-Lincke-Ufer). Zuerst soll sie bei den Einwohnern Grüner Weg genannt worden sein. Nach 1858 wurde sie im Adressbuch als de Cuvrystraße und de Cuvry-Ufer geführt. geführt, eine Nummerierung erfolgte noch nicht. Mit der Fertigstellung des Görlitzer Bahnhofs war der Straßenzug unterbrochen, der südliche Bereich erhielt deshalb 1893 die neue Bezeichnung Ratiborstraße. In der Cuvrystraße 16 ist ein Mietshaus aus dem Jahr 1857 mit später hinzugebautem Gebäude der Stuhlfabrik Markgraf & Tau („Spezial-Leder-Möbel, Rohrstühle für Hotel, Restaurant und Wohnungseinrichtungen“). erhalten und denkmalgeschützt. Mitte 2013 entstand auf der Cuvrybrache zwischen Schlesischer Straße und Spreeufer Berlins erster Slum. Das Hüttendorf wurde im September 2014 nach einem Brand geräumt. Die Cuvry-Graffiti, zwei großflächige Fassadenbilder des italienischen Street-Art-Künstlers Blu aus den Jahren 2007/2008 an der Brache, gehörten zu den bekanntesten Graffiti in Berlin und wurden 2014 als Protest gegen die Stadtentwicklungspolitik und den Umgang Berlins mit der Kunst im Einvernehmen mit dem Künstler Blu mit schwarzer Farbe übermalt. | |
Dennewitzstraße (Lage) | (im Ortsteil) | 160Dennewitz, Ortschaft in der Gemeinde Niedergörsdorf im Süden des Landkreises Teltow-Fläming | 31. Okt. 1864 | Der größte Teil der Dennewitzstraße liegt in den Ortsteilen Schöneberg und Tiergarten. Die Grundstücke 36–44 an der Ostseite der Straße gehören zu Kreuzberg. Auf ihnen wurde am Anfang der 2020er Jahre mehrere Wohnblöcke und ein Hotel errichtet. Bis 2004 bestand in der Dennewitzstraße 37 der seinerzeit überregional bekannte Club 90 Grad. | |
Dessauer Straße (Lage) | 390 | Dessau, Stadtteil von Dessau-Roßlau in Sachsen-Anhalt | 24. Jan. 1844 | Zeitgleich mit dem Bau des Berlin Anhalter Bahnhofs entstand diese Straße. Man gab ihr den Namen nach dem Zielort der neuen Eisenbahnlinie. Zwei Wohnhäuser aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und das Gildehaus des Berliner Druckgewerbes (1906 eingeweiht) sind erhalten und stehen unter Denkmalschutz. | |
Dieffenbachstraße (Lage) | 820 | Johann Friedrich Dieffenbach (1792–1847), Mediziner und Chirurg | 22. Dez. 1875 | Der Verkehrsweg wurde als Straße 6, Abt. II des Bebauungsplans 1873/1874 angelegt. Im Juli 1966 bezog man einen Abschnitt auf dem Gelände vom Krankenhaus Am Urban in die Dieffenbachstraße mit ein. Sie verläuft nunmehr zwischen zwei Grünanlagen, östlich (unbenannt) zwischen Geibelstraße und südlichem Spreeufer sowie dem Hohenstaufenplatz (westlich). Allein 19 Wohngebäude, eine Schule, die Christus-Kirche mit dem Diakonissenhaus Bethesda und das Krankenhaus im Bereich dieser Straße sind gelistete Baudenkmale (Nummern 3–7, 11–13, 16, 17, 20, 27–37, 39/40, 58). Aufgrund umfangreicher Verkehrsberuhigungsmaßnahmen haben sich zahlreiche Straßencafés und kleinere Geschäfte ansiedeln können. | |
Dresdener Straße (Lage) | (im Ortsteil; Unterbrechung durch den Oranienplatz) | 180 + 110Dresden, Landeshauptstadt von Sachsen; damalige Richtung der Straße | 1772 | Der nördliche Abschnitt der Straße verläuft im Ortsteil Mitte (Hausnummern 31–114). Die ersten Namen der Straße lauteten Rixdorfer Damm und Rixdorfer Straße. Zahlreiche Gebäude in dieser Straße (Nummern 20–24, 27, 115, 118–120) sind Bestandteil des Baudenkmalskomplexes zwischen Oranien- und Rio-Reiser-Platz. Erwähnenswert ist das Kino Babylon Kreuzberg im Haus Nummer 126, das im Jahr 1955 als Helo eröffnet worden ist. In den 1970er Jahren hieß die Einrichtung Kent und hatte sich entsprechend den in der Nachbarschaft angesiedelten Türken und ihren Familien auf die Wiedergabe ausschließlich türkischer Filme spezialisiert. Im Jahr 1986 von der Yorck Kinogruppe übernommen, gab es hier vor allem nächtefüllende Sonderprogramme. Schließlich teilten die Eigentümer das Kino in zwei Zuschauerräume, in denen seither erfolgreich Filme in Originalversionen gezeigt werden. Im Jahr 2012 war das Babylon Kreuzberg im Rahmen der Initiative "Berlinale goes Kiez" Spielort für Filme der Berlinale. | |
Dudenstraße (Lage) | 1000 (im Ortsteil) | Konrad Duden (1829–1911), Philologe und Lexikograf | 3. Jan. 1949 | Die vorherigen Namen waren nacheinander Kolonnenweg, Dreibundstraße und Immelmannstraße. Die Südseite der Straße gehört zu Tempelhof. Die Straße verläuft als Fortsetzung der Kolonnenstraße geradlinig ostwärts mit Anschluss an den Columbiadamm. Zahlreiche Einzelgebäude und Gebäudetrakte (Dudenstraße 12–20, 26–30 und 34–38) sind gelistete Baudenkmale. Ein weiteres Baudenkmal ist das Verbandshaus der Buchdrucker (Dudenstraße 10) (unteres Bild). Vor diesem Haus und in der Dudenstraße 32a liegen Stolpersteine. Das Willy-Kressmann-Stadion (bis 2010: Katzbachstadion) grenzt an die Dudenstraße. | |
Eberhard-Roters-Platz (Lage) | 60 × 60 | Eberhard Roters (1929–1994), Initiator und Gründungsdirektor der Berlinischen Galerie | 1. Apr. 2001 | Der Platz und die angrenzenden Straßen Alte Brauerei und Sixtusgarten entstanden auf dem Gelände der ehemaligen Schultheiß-Brauerei. Dieses wurde in den 1990er Jahren an Privatinvestoren verkauft und anschließend neu bebaut. Es bildet das Viktoria-Quartier rund um den Kreuzberg. | |
Eisenbahnstraße (Lage) | 480 | Durch die Straße führte von 1852 bis 1871 eine Eisenbahnstrecke, die Berliner Verbindungsbahn. | 22. Mai 1852 | Der erste Name ab 1849 lautete Lübbener Straße, die parallel verlaufende heutige Manteuffelstraße hieß zunächst Eisenbahnstraße. Mit der Verlegung der Eisenbahnstrecke 1852 wurden beide Straßen umbenannt. Die Straße verläuft als Fortsetzung der Brommystraße ab der Köpenicker Straße von Nordost bis zum Lausitzer Platz (Südwest). Ursprünglich reichte sie bis zum Landwehrgraben (heute: Landwehrkanal). Als der Anhalter-Bahnhof fertiggestellt war, erhielt der südliche Abschnitt (zuvor ein Teil der Lausitzer Communication) den Namen Lausitzer Straße. Damit vergab man für Häuser eine neue hufeisenförmige Nummerierung, die am Lausitzer Platz begann und bis zur Köpenicker Straße reichte. Ein bekanntes Gebäude ist hier die Markthalle IX, auch Eisenbahnhalle genannt, die unter Denkmalschutz steht. Im Haus Eisenbahnstraße 5 befand sich ein von Ernst Schneppenhorst ca. 1934 gegründeter Betrieb zur Herstellung von Zapfhähnen, den im Jahr 1936 der Sozialdemokrat Wilhelm Leuschner übernahm. An diesen am 29. September 1944 hingerichteten Widerstandskämpfer erinnert eine Stele auf dem Gehweg. Der Protagonist des Romans Herr Lehmann von Sven Regener wohnt in der Eisenbahnstraße. |
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Enckestraße (Lage) | 60 | Johann Franz Encke (1791–1865), Astronom | 18. Feb. 1927 | Die Straße wurde als Verlängerte Charlottenstraße unter Einbeziehung des Enckeplatzes bis zur Lindenstraße angelegt. Sie wurde später wieder verkürzt. Hier befand sich von 1835 bis 1912 die Berliner Sternwarte, in der Encke forschte. | |
Erkelenzdamm (Lage) | 760 | Anton Erkelenz (1878–1945), Gewerkschafter und Politiker | 31. Juli 1947 | Die vorherigen Namen waren Elisabethufer und Hoffmanndamm. Dieser Damm verläuft vom Oranienplatz bis zum Fraenkelufer, die Hausnummern sind in Orientierungsnummerierung vergeben. | |
E.T.A.-Hoffmann-Promenade (Lage) | 200 | E. T. A. Hoffmann (1776–1822), Schriftsteller | 1. Sep. 1991 | Die Straße erhielt beim Bau des Blocks 606 zwischen der Friedrich- und Lindenstraße ihren Namen. Sie dient nur als Zufahrt für Bewohner, durchgängig ist sie ein Fußweg. Auf der Nordseite befindet sich das Gelände des ehemaligen Blumengroßmarkts, der inzwischen als Akademie des Jüdischen Museums umgebaut und eröffnet wurde. Auf der Südseite liegen einige Sportplätze. | |
Eylauer Straße (Lage) | 300 | Preußisch Eylau, 1807 Ort einer Schlacht im preußisch-französischen Krieg in Ostpreußen | 9. Jan. 1901 | Der erste Name war Straße 6b, Abt. III des Bebauungsplans. Die Eylauer Straße verbindet die Monumentenstraße (Nord) mit der Dudenstraße (Süd). Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen brachte 2019 einen Antrag zur „Entmilitarisierung des öffentlichen Raums“ in die Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg ein, um einen öffentlichen Diskurs und Beteiligungsprozess über eine mögliche Umbenennung der Eylauer Straße und den anderen im Bezirk nach Generälen und Schlachten benannten Straßen und Plätze zu initiieren. | |
Falckensteinstraße (Lage) | 520 | Eduard Vogel von Falckenstein (1797–1885), preußischer General und Politiker | 9. Nov. 1887 | Sie entstand als Straße 5, Abt. I des Bebauungsplans. Der Verkehrsweg ist die geradlinige südsüdwestliche Fortsetzung der Oberbaumbrücke bis zur Görlitzer Straße. Durch diese Straße fuhr bis 1945 eine Linie der Berliner Straßenbahn zwischen Warschauer Straße und Hermannplatz. Sie wurde nach dem Zweiten Weltkrieg nicht wieder in Betrieb genommen. In heutiger Zeit ist eine hier ansässige Begegnungsstätte erwähnenswert (Haus Nummer 6). Diese vom Bezirksamt finanzierte Kultureinrichtung hält umfangreiche Freizeitangebote für alle Generationen und verschiedene Kulturkreise bereit. | |
Fanny-Hensel-Weg (Lage) | 130 | Fanny Hensel (1805–1847), Komponistin | 1. Okt. 1991 | Der Weg ist eine leicht bogenförmig verlaufende Verbindung zwischen Dessauer Straße und Schöneberger Straße. Sie wurde zur Internationalen Bauausstellung 1989 angelegt und mit Wohnhäusern aus dem Stadtprogramm sozialer Wohnungsbau bebaut. Deshalb haben sich hier in den vergangenen Jahren vor allem Familien mit Migrationshintergrund eingemietet. Weil das Berliner Abgeordnetenhaus die Anschlussfinanzierung der gesamten Wohnanlage 2010 gestrichen hat, sind drastische Mieterhöhungen zu verzeichnen, und es entstehen Konflikte. | |
Feilnerstraße (Lage) | 140 | Tobias Feilner (1773–1839), Töpfermeister und Fabrikant | 10. Feb. 1848 | Der erste Name war Hasenhegergasse, dann Hasenhegerstraße. Mit der neuen Namensvergabe ehrte die Verwaltung das überregionale Wirken von Feilner, der hier seine Fabrik und seine Wohnung hatte; siehe auch Feilnersches Wohnhaus. | |
Fichtestraße (Lage) | 380 | Johann Gottlieb Fichte (1762–1814), Philosoph | 1. Nov. 1874 | Zuerst verlief hier der Kolonnenweg. Mit der öffentlichen Widmung im Jahr 1866 wurde daraus gemäß Bebauungsplan die Straße 10, Abt. II. Zwischen 1874 und 1884 weist das Adressbuch lediglich die Städtische Gasanstalt hier aus, eine Parzellennummerierung gab es noch nicht. Die Bebauung mit Wohnhäusern begann ab dem Jahr 1885 und war bis 1890 mit 34 Parzellen weitestgehend abgeschlossen. Als Architekten wirkten unter anderem W. Aberson und J. Krengel. Die Fichtestraße verbindet den Straßenzug Urbanstraße–Grimmstraße (Nord) mit der Hasenheide (Süd). Reste der Städtischen Gasanstalt, 1884 fertiggestellt, sowie fünf Mietshäuser aus den Jahren 1886 bis 1891 sind gelistete Baudenkmale. | |
Fidicinstraße (Lage) | 550 | Ernst Fidicin (1802–1883), Archivar und Historiker | 24. Apr. 1890 | Der erste Name war Straße 23, Abt. II des Bebauungsplans. Sie verbindet den Mehringdamm (West) mit der Friesenstraße (Ost). Darüber hinaus geht der Verkehrsweg als Jüterboger Straße weiter bis zur Golßener Straße. Etwa dreißig Gründerzeithäuser dieser Straße im Chamissokiez sind gelistete Baudenkmale.Hier befinden sich in der Hausnummer 40 auch die Mühlenhaupthöfe. | |
Flottwellstraße (Lage) | 440 | Eduard von Flottwell (1786–1865) preußischer Staatsminister und Oberpräsident der Provinz Brandenburg | 29. Juli 1865 | Die Grundstücke an der westlichen Straßenseite (Hausnummern 1–18) und das Straßenland liegen im Ortsteil Tiergarten. An der zu Kreuzberg gehörenden Ostseite der Straße wurde in den 2010er Jahren ehemaliges Bahngelände für den Wohnungsbau umgewidmet. Auf den neu parzellierten Grundstücken 19–45 wurde die Neubausiedlung „Flottwell Living“ errichtet. In Höhe Lützowstraße und Pohlstraße führen Verbindungswege von der Flottwellstraße zum Park am Gleisdreieck. | |
Fontanepromenade (Lage) | 360 | Theodor Fontane (1819–1898), Schriftsteller | 30. Apr. 1899 | Die Fontanepromenade hieß gemäß Bebauungsplan zunächst Straße 13, Abt. II und verband die Blücherstraße/den Kaiser-Friedrich-Platz mit der Urbanstraße. Zwischen Parzelle 15 und Blücherstraße stand eine Militärwaschanstalt. Am 10. Januar 1972 wurde der nordwärtige Teil der Straße Am Urban in die Fontanepromenade einbezogen. Sie ist seitdem für Kraftfahrzeuge eine Sackgasse. Entsprechend ihrer Namensgebung als Promenade besitzt sie einen breiten begrünten Mittelstreifen. Fontanepromenade 15 ist ein denkmalgeschütztes Gebäude, das 1905/1906 zu Verwaltungszwecken (wahrscheinlich der Militärwaschanstalt) errichtet worden war. Von 1938 bis 1945 diente es als Sitz der von den Nationalsozialisten geschaffenen „Zentralen Dienststelle für Juden“, einschließlich eines gesonderten Arbeitsamtes. Nach dem Krieg gelangte es als Gottesdiensthaus an die „reorganisierte Kirche Jesu Christi der heiligen letzten Tage“ (heute: „Gemeinschaft Christi“). Es steht zusammen mit einem benachbarten Mietwohnhaus (Nummer 16/17) unter Denkmalschutz. | |
Forster Straße (Lage) | 430 | Forst, Kreisstadt in Brandenburg, ursprüngliche Richtung der Straße | 8. Jan. 1874 | Sie wurde 1870 als Straße 2, Abt. I des Bebauungsplans angelegt. Die Forster Straße geht südwestwärts von der Wiener Straße ab und führt auf das Paul-Lincke-Ufer. | |
Fraenkelufer (Lage) | 550 | Albert Fraenkel (1848–1916), Mediziner | 31. Juli 1947 | Die Uferstraße hieß nacheinander Kohlenufer und Thielschufer. Hier befinden sich die Reste einer in der Pogromnacht schwer beschädigten Synagoge. | |
Franz-Klühs-Straße (Lage) | 370 | Franz Klühs (1877–1938), Sozialdemokrat, Redakteur und Widerstandskämpfer | 1. Dez. 1971 | Sie verbindet die Wilhelmstraße (West) über die Friedrichstraße hinweg mit der Lindenstraße (Ost) und bildet damit die Umleitung für den Kraftfahrzeugverkehr. Ihre Trassierung nimmt die früheren Hofdurchgänge zum Lustspieltheater (West) und zum Handelshof (Ost) auf. | |
Franz-Künstler-Straße (Lage) | 290 | Franz Künstler (1888–1942), Gewerkschafter, Politiker und Widerstandskämpfer | 8. Dez. 1960 | Sie verbindet die Lindenstraße (West) über die Alte Jakobstraße mit der Alexandrinenstraße (Ost). Ihr geschwungener Verlauf orientiert sich ein wenig an der früheren Husarenstraße. Allerdings wurde das Straßennetz in diesem Bereich nach der Totalzerstörung im Zweiten Weltkrieg im Zuge der Neubebauung neu geordnet. | |
Freiligrathstraße (Lage) | 170 | Ferdinand Freiligrath (1810–1876), Lyriker, Dichter und Übersetzer | 9. Jan. 1901 | Der Verkehrsweg entstand 1899 als Straße 13 a, Abt. II des Bebauungsplans. Die Straße verläuft in West-Ost-Richtung und verbindet die Fontanepromenade mit der Körtestraße. | |
Friedrich-Stampfer-Straße (Lage) | 100 | Friedrich Stampfer (1874–1957), Journalist und Politiker | 1. Juli 1971 | Die kurze Straße entstand im Zusammenhang mit der Neubebauung der Flächen um den Mehringplatz. Dabei wurde auch der südlichste Zipfel der Wilhelmstraße so verlegt, dass diese seitdem in das Hallesche Ufer mündet. Die Friedrich-Stampfer-Straße ist eine Sackgasse, deren Trasse den Verlauf der Wilhelmstraße in diesem Abschnitt nachzeichnet. Hier befindet sich das „AOK-Servicecenter Nordost“ (Hausnummer 1). | |
Friedrichstraße (Lage) | (im Ortsteil) | 800Friedrich I. (1657–1713), preußischer König | um 1706 | Die Straße wurde im Zusammenhang mit der Ansiedlung der Hugenotten in der Berliner Vorstadt angelegt und bezeichnet. Der längere nördliche Abschnitt verläuft im Ortsteil Mitte. Zu Zeiten des Kalten Krieges endete die Straße jeweils von Ost- und West-Berliner Seite am Grenzübergang Checkpoint Charlie. Im Süden bildet die Straße für den motorisierten Verkehr eine Sackgasse. Für Fußgänger und Radfahrer ist über sie der Mehringplatz erreichbar. Zum Ortsteil gehören die Grundstücke 1–45 (fortlaufend, wobei einige Nummern fehlen) und auf der Gegenseite 206–246 (fortlaufend), die anderen Grundstücke gehören zum Ortsteil Mitte im Bezirk Mitte. Die Friedrichstraße im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain und Mitte hat die Straßennummer 16228 im Berliner Verzeichnis, daneben gibt es mit 1402 eine Friedrichstraße im Ortsteil Spandau des Bezirks Spandau und mit 1403 jene im Bezirk Steglitz-Zehlendorf Ortsteil Lichterfelde. | |
Friesenstraße (Lage) | 560 | Friedrich Friesen (1784–1814), Mitbegründer der deutschen Turnbewegung und Pädagoge | 25. Sep. 1884 | Der Verkehrsweg entstand 1864 auf Basis des Bebauungsplans und erhielt die Bezeichnung Straße 21c, d, f, Abt. II (SW). Zuvor soll sich hier eine chemische Fabrik befunden haben. 1878 wurde die Friesenstraße öffentlich gewidmet. Am 4. August 1897 kam ein weiterer Abschnitt hinzu. Sie führte nun vom Marheinekeplatz südwärts bis über das Tempelhofer Feld bis zum Kolonnenweg und weiter zum inoffiziellen Grünen Weg an der Eisenbahnersiedlung. Auf der Ostseite errichtete man um 1890 Kasernen für das Königin Augusta Garde-Grenadier-Regiment Nr. 4 und das Garde-Kürassier-Regiment, von denen die meisten Gebäude und Umfriedungen erhalten und denkmalgeschützt sind. Seit der Umwandlung des früheren Exerzierfeldes zum Flughafen Tempelhof endet die Friesenstraße am Columbiadamm. Zahlreiche Wohnhäuser aus dem 19. Jahrhundert sind gelistete Baudenkmale. | |
Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz (Lage) | 60 × 50 m | Moses Mendelssohn (1729–1786), Philosoph und seine Ehefrau Fromet | 26. Apr. 2013 | Die im April 2013 von der BVV beschlossene Namensvergabe des Platzes an der Lindenstraße, zwischen der Jüdischen Akademie und dem Jüdischen Museum gelegen, geht auf einen Antrag der Museumsverwaltung zurück. Der durch den Umbau der Blumengroßmarkthalle entstandene Stadtplatz sollte ursprünglich nur nach dem Philosophen Mendelsohn benannt werden. Die Frau/ Mann-Lösung ergab sich aus der Forderung der BVV die Quote von Straßennamen nach Frauen im Stadtbezirk zu verbessern. |
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Fürbringerstraße (Lage) | 360 | Moritz Fürbringer (1802–1874), Theologe und Kommunalpolitiker (Stadtschulrat) | 26. Dez. 1874 | Die Baugesellschaft „Belle Alliance“ hatte die Straßen 30 und 30a, Abt. II des Bebauungsplans angelegt und ihre Bebauung veranlasst. Nachdem Fürbringer verstorben war, ehrte die Stadt noch im selben Jahr sein Wirken mit der Vergabe eines Straßennamens. Er selbst hatte ganz in der Nähe (Anhaltstraße 11) gewohnt. Sie verläuft zwischen Solmsstraße (West) und Schleiermacherstraße (Ost). | |
Geibelstraße (Lage) | 160 | Emanuel Geibel (1815–1884), Lyriker | 12. Feb. 1898 | Nach dem Bebauungsplan hieß sie zuerst Straße 14a, Abt. II. Sie geht von der Urbanstraße nordwärts ab und schwenkt dann nach Westen bis zum Carl-Herz-Ufer (früher: Kreuzung Plan-Ufer/Wilmsstraße). | |
Gitschiner Straße (Lage) | 1380 | Gitschin, Gemeinde in Tschechien, Schauplatz einer Schlacht im Deutschen Krieg in Böhmen, heute Jičín in Tschechien | 24. Okt. 1868 | Der West-Ost-Straßenzug verbindet das Hallesche Ufer mit der Skalitzer Straße und verläuft nördlich parallel zum Landwehrkanal. Die Gitschiner Straße wurde vor 1870 aus der Halleschen Communication und dem Hellweg gebildet. Am Hellweg 8/9 errichtete die „Städtische Gaserleuchtungs-Kompagnie“ 1845–1847 das II. Städtische Gaswerk zur Versorgung der südlichen Gebiete von Berlin. Ab dem 1. Januar 1847 konnte sie, zusammen mit der I. Städtischen Gasanstalt (südlich der Schillingbrücke zwischen Stralauer Platz und der Spree) und in Konkurrenz zu der von der „Imperial Continental Gas Association“ (ICGA) betriebenen benachbarten „Englischen Gasanstalt“ (heutiges Areal des Sommerbads Kreuzberg, Gitschiner Straße 18–31), die öffentliche Gaslichter versorgen. Die Parzellen 1 und 4–11 dienten zunächst als „Stätteplatz“ (womit ein Städtischer Bauhof und Lagerplatz bezeichnet wurde). Entlang der Gitschiner hatten sich um 1875 zwischen den Wohnhäusern etliche kleinere Handwerker und größere Unternehmen wie die Berliner Kammgarnspinnerei „Schwendy & Co“ (Gitschiner Straße 12/13) oder die Metallgießerei „Ende & Devos“; (Nummer 74) Produktionsstätten eingerichtet. Die Nummern 19–21 gehörten der „ICGA“, die Nummern 23–40 waren die Adresse der (später stillgelegten) Englischen Gasanstalt. Die Kaserne des Garde-Kürassier-Regiments stand auf den Grundstücken 97–102 an der Ecke Friedrichstraße. Um 1880 wurde offenbar die Hausnummernfolge geändert, denn danach erscheint die Städtische Gasanstalt als Nummern 39–49. Der Magistrat hatte in der Gitschiner Straße 7–11 die Pumpstation II (um 1890) für die Städtische Kanalisations-Anstalt errichten lassen, und stets kamen weitere Handwerker und Fabriken hinzu (Holzfabriken, Wäschefabriken, eine Dampfarmaturen-Fabrik, eine Klavierfabrik und viele andere). | |
Glogauer Straße (Lage) | 390 | Glogau, Stadt in Schlesien, heute Głogów in Polen | 25. Feb. 1891 | Die Glogauer Straße, angelegt nach dem Bebauungsplan als Straße 1, Abt. I (SO), verläuft von der Wiener Straße südwärts über die Reichenberger Straße und das Paul-Lincke-Ufer (früher Kottbusser Ufer) bis zum Landwehrkanal und umfasst 34 Hausnummern. Der Verkehrsweg führt danach über die Thielenbrücke und setzt sich im Ortsteil Neukölln als Pannierstraße fort. | |
Gneisenaustraße (Lage) | 1180 | August Neidhardt von Gneisenau (1760–1831), preußischer Generalfeldmarschall | 31. Okt. 1864 | Nach dem Bebauungsplan soll sie zuerst Straße 7, Abt. II genannt worden sein. Bei der Namensgebung war ihr Verlauf angegeben „zwischen der Hasenhaide und der Bellealliancestraße“ mit sechs Hausnummern sowie neun nach Personen benannten Häusern. Im heutigen Straßenbild verbindet sie den Südstern/Hasenheide mit der Yorckstraße, Kreuzung Mehringdamm. Die Straße ist Teil des Generalszugs und durchgehend mit einem grünen Mittelstreifen angelegt. | |
Görlitzer Straße (Lage) | 925 | Görlitz, Stadt in Sachsen | 2. Feb. 1869 | Die Straße 54, Abt. I des Bebauungsplanes entstand 1868 auf Veranlassung der Berlin-Görlitzer Eisenbahn-Gesellschaft. Die Namensgebung nimmt Bezug auf den 1867 eröffneten Berlin Görlitzer Bahnhof. Sie verläuft von der Skalitzer Straße (Nordwest) bis zum Görlitzer Ufer – früher parallel zum Bahngelände, heute als nordöstliche Begrenzung des Görlitzer Parks. Fünf Mietshäuser, ein Schulgebäude und das „Directorial-Wohngebäude“ der Berlin-Görlitzer Eisenbahn in dieser Straße sind gelistete Baudenkmale. | |
Görlitzer Ufer (Lage) | 320 | Görlitz, Stadt in Sachsen | 12. Nov. 1866 | Die Uferstraße ist ein Abschnitt des nordwestlichen Ufers vom Landwehrkanal vom Heckmannufer bis zur Ratiborstraße. Sie beginnt an der Einmündung der Taborstraße, die bis 1912 auch zum Görlitzer Ufer gehörte, und ist dort seit 2002 für Autos eine Sackgasse. Danach, am Görlitzer Ufer 2, folgt das Baudenkmalsensemble zweier 1901 fertiggestellter Schulen. Hinter der Görlitzer Straße unterquert das Görlitzer Ufer gemeinsam mit dem Landwehrkanal die ehemaligen Eisenbahnbrücken vom Görlitzer Bahnhof, heute Fuß- und Radwege vom Görlitzer Park, als Einbahnstraße bis zur Wiener Straße. Dahinter erschloss die Straße früher bis zu ihrem Ende an der Reichenberger Straße einen Wohnblock, der 1945 kriegszerstört war und nicht wieder aufgebaut wurde. Seit den 1960er Jahren verläuft das Görlitzer Ufer hier als Fußweg durch eine Grünanlage, verlängert bis zur Ratiborstraße. | |
Golßener Straße (Lage) | 300 | Golßen, Stadt in Brandenburg | 12. Feb. 1898 | Der Verkehrsweg wurde nach dem Bebauungsplan als Straße 20a, Abt. II angelegt. Sie geht zunächst von der Jüterboger Straße südwärts ab, nach der Einmündung der Züllichauer Straße macht sie einen Schwenk nach Südwesten und endet am Columbiadamm. Der nordöstliche Straßenabschnitt grenzt an den Luisenstädtischen Friedhof. In dieser Straße befindet sich die Polizeidirektion 5 mit dem Bereich „Zentrale Aufgaben Verkehrsdienst“. | |
Graefestraße (Lage) | 900 | Albrecht von Graefe (1828–1870), Mediziner | 1. Dez. 1875 | Nach dieser Straße wird die Umgebung auch als „Graefekiez“ bezeichnet. Graefestraße 85–88 ist ein historisches Schulgebäude (176. und 184. Gemeindeschule, 1888–1890 nach Entwurf von Hermann Blankenstein errichtet), in dem nunmehr die 9. Integrierte Sekundarschule untergebracht ist. Einige Wohnhäuser und die Schule sind Baudenkmale. | |
Grimmstraße (Lage) | 370 | Jacob und Wilhelm Grimm (1785–1863 und 1786–1859), Sprachwissenschaftler und Märchensammler | 1. Nov. 1874 | Die Straße besteht aus zwei durch einen breiten Grünstreifen getrennten Fahrbahnen, die gemäß Bebauungsplan als Doppelstraße B, Abt. II, angelegt wurden. Im Jahr 1874 ist die Straße im Adressbuch offiziell eingetragen als Zwillingstraße. Sie verläuft von der Boeckhstraße (Ostnordost) bis über die Urbanstraße hinaus (Westsüdwest). Einige Wohnhäuser und das hier anliegende Krankenhaus Am Urban sind gelistete Baudenkmale. | |
Großbeerenstraße (Lage) | 1240 | Großbeeren, Ort einer Schlacht in den Befreiungskriegen in Brandenburg | 2. Aug. 1864 | Die erste Bebauung mit Wohngebäuden erfolgte ohne Hausnummernzuordnung, dagegen wurden sieben Häuser namentlich ausgewiesen. Die Großbeerenstraße wurde entsprechend dem Bebauungsplan als Straße 8, Abt. III angelegt. Sie verläuft von der Stresemannstraße /Ida-Wolff-Platz mittels der Großbeerenbrücke über den Landwehrkanal bis zur Kreuzbergstraße in Nord-Süd-Führung. Zahlreiche Mietswohnhäuser aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts sind erhalten und denkmalgeschützt. Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen brachte 2019 einen Antrag zur „Entmilitarisierung des öffentlichen Raums“ in die Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg ein, um einen öffentlichen Diskurs und Beteiligungsprozess über eine mögliche Umbenennung der Großbeerenstraße und den anderen im Bezirk nach Generälen und Schlachten benannten Straßen und Plätze zu initiieren. | |
Hafenplatz (Lage) | (Form eines Sehnenvierecks) | 140 × 90ein zugeschütteter ehemaliger Hafen des Landwehrkanals | 6. Nov. 1849 | Die Verkehrsfläche ist seit der Zuschüttung des namengebenden Beckens eigentlich kein „Platz“ mehr, sondern eine Straße, die den Mendelssohn-Bartholdy-Park nordostwärts begrenzt. Anlässlich der Benennung weist ihn das Adressbuch mit „Bassin an der Schöneberger Straße“ aus. Als zeitgenössische Bewohner der Gebäude am Hafen finden sich ein Kommerzienrat, ein Justizrat, ein Konsul, Handwerksmeister, Regierungsbeamte, sogar ein Gutsbesitzer und viele ähnlich gut gestellte Personen. Deshalb wurde die Gegend im Volksmund auch „Geheimratsviertel“ genannt. Der Hafenplatz umfasst sieben Parzellen und verbindet die Köthener Straße mit der Schöneberger Straße. Im Bereich der einmündenden Dessauer Straße ist er für den Durchgangsverkehr gesperrt. | |
Hagelberger Straße (Lage) | 540 | Hagelberg, Ort einer Schlacht in den Befreiungskriegen in Brandenburg | 18. Dez. 1863 | Gemäß Bebauungsplan war sie die Straße 2, Abt. III. Die Erstschreibweise lautete Hagelsbergerstraße. Sie wies zunächst keine Nummerierung auf, dagegen werden sieben nach den Besitzern bezeichnete Häuser aufgeführt. Die Hagelberger Straße verläuft in West-Ost-Richtung zwischen der Yorckstraße und dem Mehringdamm. Im 21. Jahrhundert haben sich hier Hotels, Manufakturen (beispielsweise ein „Senfsalon“), Restaurants und kleinere Geschäfte angesiedelt. Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen brachte 2019 einen Antrag zur „Entmilitarisierung des öffentlichen Raums“ in die Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg ein, um einen öffentlichen Diskurs und Beteiligungsprozess über eine mögliche Umbenennung der Hagelberger Straße und den anderen im Bezirk nach Generälen und Schlachten benannten Straßen und Plätze zu initiieren. | |
Hallesche Straße (Lage) | 330 | Halle (Saale), Stadt in Sachsen-Anhalt | 3. Okt. 1861 | Die Straße wurde 1861 angelegt. Der Straßenname orientierte sich an dem Endpunkt der Eisenbahn, die am nahen Anhalter Bahnhof abfuhr. Das Adressbuch beschreibt sie als „bei der Hirschelstraße“ gelegen. Die Hallesche Straße umfasst(e) 15 Parzellen. Sie verbindet die Möckernstraße (West) mit der Stresemannstraße (Ost). Das im Jahr 2004 im Auftrag der Senatsverwaltung fertiggestellte Büro- und Geschäftshaus für den „Verband Deutscher Reiseunternehmen“ (VDR) befindet sich am Ida-Wolff-Platz/Hallesche Straße 1. | |
Hallesches Tor (*) (Lage) | 90 × 50 | Ort eines früheren Stadttors der Berliner Zollmauer an der Straße Richtung Halle (Saale) | 1843 | Der Platz entstand aus der im 18. Jahrhundert vorhandenen Halleschen Communication („zwischen dem Halleschen und Wasser-Thor“) und (1850) Am Halleschen Thore. Das „Am“ verschwand dann irgendwann aus den Adressbüchern. Der Platz ist aktuell nicht amtlich gewidmet. | |
Hallesches Ufer (Lage) | 1500 | Halle (Saale), Stadt in Sachsen-Anhalt | 6. Nov. 1849 | Die Uferstraße entstand gleichzeitig mit dem Ausbau des Landwehrgrabens zum Landwehrkanal und begleitet diesen auf der nördlichen Seite. Die Namensgebung orientierte sich am Endpunkt der am Anhalter Bahnhof beginnenden Bahnlinie. Die letzten drei Häuser der Königgrätzer Straße ordnete die Bezirksverwaltung am 19. Dezember 1936 dem Halleschen Ufer zu. Das Hallesche Ufer ist eine Verbindung zwischen dem Reichpietschufer (West) und der Gitschiner Straße (Ost). Nennenswert ist hier das Theater Hebbel am Ufer (HAU; früher: Hebbel-Theater). | |
Hasenheide (Lage) | 1000 | bei der Benennung hier angrenzendes Hasengehege und Heidelandschaft | 1678 | Die Südseite der Straße liegt im Ortsteil Neukölln und umfasst die Hausnummern 61–119. Zu Kreuzberg gehören die Hausnummern 5–58 auf der Nordseite (1–4 nicht vergeben). Die Schreibweise bis 1907 lautete Hasenhaide. Die Straße verläuft vom Südstern (West) bis zum Hermannplatz (Ost). | |
Heckmannufer (Lage) | 240 | Carl Justus Heckmann (1786–1878), Schmied und Industrieller; Begründer der Firma C. Heckmann Abth. für Kupfer-Schmiederei, Messing- und Eisenfabrikate, deren Stammwerk hier lag | 30. Apr. 1899 | Die Straße verläuft am Landwehrkanal von der Schlesischen Brücke bis zur Taborstraße. Vor 1900 beherrschten die Fabrikgebäude von Heckmann die Silhouette entlang des Wassers. Das weltbekannte Bild Das Eisenwalzwerk von Adolph Menzel soll für das 50-jährige Firmenjubiläum der Heckmannschen Fabriken entstanden sein. Die Fabriken sind 1896 noch im Stadtplan eingetragen und wurden bald darauf abgerissen. Die 1899 angelegte Straße wurde bis 1905 vollständig mit Wohngebäuden bebaut. | |
Hedemannstraße (Lage) | 360 | Heinrich Philipp Hedemann (1800–1872), Kommunalpolitiker | 28. Juli 1872 | Der Kommerzienrat und Fabrikant G. Stobwasser aus der Wilhelmstraße (Mitte) hatte 1872 den Bau dieser neuen Straße veranlasst, die die Königgrätzer mit der Wilhelmstraße verband. Der Straßenname wurde auf Vorschlag des Magistrats vergeben, der damit „den jüngst verstorbenen Bürgermeister“ Hedemann ehrte. Eine um 1920 angelegte Verlängerte Hedemannstraße kam 1927 zur Hedemannstraße hinzu. Sie verläuft heute zwischen Stresemannstraße und Friedrichstraße in West-Ost-Führung. | |
Heimstraße (Lage) | 270 | Ernst Ludwig Heim (1747–1834), Mediziner und Berliner Ehrenbürger | 19. Nov. 1887 | Gemäß Bebauungsplan wurde sie als Straße 27a, Abt. II angelegt und bis zur Namensgebung bereits umfangreich mit Wohnhäusern besetzt. Die Straßenbenennung nach dem Armenarzt und Hobby-Botaniker Heim, der in Berlin-Mitte gewohnt und seine Praxis unterhalten hatte, ehrte dessen Wirken für einen breiten Bevölkerungskreis. Die Straße verläuft zwischen Bergmannstraße und Jüterboger Straße in Nord-Süd-Richtung. | |
Hermannplatz (Lage) | 140 × 70 | Mythen- und Symbolfigur Hermann der Cherusker | 28. Sep. 1885 | Nach dem Bebauungsplan hieß er zunächst Platz I. Bis auf die in Kreuzberg liegende Westseite des langgestreckten rechteckigen Platzes mit dem Kaufhaus Karstadt befindet sich der Platz im Ortsteil Neukölln. | |
Hohenstaufenplatz (Lage) | 200 × 80 | Hohenstaufer, schwäbisches Adelsgeschlecht | 27. Feb. 1889 | Gemäß Bebauungsplan hieß er Platz A, Abt. II und wurde in die Erweiterung des Straßennetzes ab 1875 einbezogen. Den ersten Bewohnern der Gegend diente die Fläche als Weide für ihre Ziegen, weswegen er Zickenplatz genannt worden sein soll. Die große Grünfläche wird begrenzt von Lachmannstraße (Nord), Schönleinstraße (Nordwest, Südwest), Boppstraße (Süd) und Kottbusser Damm (Ost). In den Häusern der umgebenden Straßen haben sich zahlreiche gastronomische Einrichtungen etabliert. An der Westseite des Platzes findet regelmäßig ein Ökomarkt statt. | |
Hornstraße (Lage) | 250 | Heinrich Wilhelm von Horn (1762–1829), preußischer Generalleutnant | 24. Aug. 1873 | Sie wurde gemäß Bebauungsplan als Straße A, Abt. III angelegt. Die Hornstraße besitzt zwei durch einen breiten begrünten Mittelstreifen getrennte Fahrbahnen, die auf die ersten Planungen eines Generalszugs zurückgehen. Die Hornstraße wird von der Möckernstraße (West) verkehrsmäßig erschlossen, ihre Verbindung zur Yorckstraße (Ost) ist nur als Fußweg möglich. Sie umfasst 14 Hausnummern, darunter auch die hier 1963 eingeweihte Christus-Kirche, Hornstraße 7/8. | |
Ida-Wolff-Platz (Lage) | 60 × 50 | Ida Wolff (1893–1966), Kommunalpolitikerin und Widerstandskämpferin | 1. Jan. 1999 | Der rechteckige Platz liegt östlich der Stresemannstraße und entstand durch leichte Verschwenkungen der Halleschen und der Großbeerenstraße. | |
Jahnstraße (Lage) | 240 | Friedrich Ludwig Jahn (1778–1852), Initiator der deutschen Turnbewegung | 18. Sep. 1885 | Gemäß Bebauungsplan hieß sie anfangs Straße 3, Abt. III. Sie verbindet die Urbanstraße (Nord) mit der Straße Hasenheide (Süd). | |
Jakobikirchstraße (Lage) | 120 | St. Jacobikirche | 7. Apr. 1849 | Die Straße wurde im Jahr der Namensgebung angelegt und reichte ursprünglich bis zur Mathieustraße. Seitdem diese eingezogen und zu Bauland umgewidmet wurde, ist die Jakobikirchstraße eine Sackgasse. Sie geht nordwärts von der Ritterstraße ab und endet auf dem Platz vor der namensgebenden Kirche. | |
Johanniterstraße (Lage) | 390 | Johanniterorden | 30. Mai 1864 | Nach dem Bebauungsplan entstand sie als Straße 34, Abt. II. Der Verkehrsweg verbindet die Zossener Straße (West) mit der Tempelherrenstraße (Ost). Im Jahr 1956 wurde ein Teil des Planufers zwischen Blücher- und Brachvogelstraße in die Johanniterstraße einbezogen. 1978 fiel der Bereich zwischen Blücherplatz und Zossener Straße wieder weg. Kauperts.de erklärt die Namensgebung damit, dass dieser Name Beziehungen zum Johannistisch, einem früheren Stadtmissionszentrum, hat. | |
Jüterboger Straße (Lage) | 460 | Jüterbog, Stadt in Brandenburg | 4. Aug. 1897 | Nach dem Bebauungsplan wurde der Verkehrsweg als Straße 20, Abt. III, angelegt. Die Jüterboger Straße verläuft zwischen Golßener Straße (Ost) und Friesenstraße (West), danach setzt sich die Trasse als Fidicinstraße fort. Im Gebäude Nummer 3 befindet sich eine der beiden Berliner Kfz-Zulassungsstellen. | |
Kastanienplatz (*) (Lage) | 60 × 30 | 16 Kastanien, die hier angepflanzt wurden | 16. Apr. 2013 | Der Platz ist nicht amtlich gewidmet, weil er zum Eigentum der Gewobag gehört. Namentliche Erwähnung fand er bereits um das Jahr 2007. Jedoch wurde im April 2013 ein offizielles Namensschild enthüllt. Der Kastanienplatz liegt auf der Nordwestseite der Kreuzung Wassertorstraße und Bergfriedstraße. Obwohl die Fläche nicht sehr groß ist, diente sie bereits mehrfach für Straßenfeste (Freiluft-Schach, Lichterfest, Konzerte). Nach dem Willen der gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft Gewobag, der auch die angrenzenden Häuser gehören, wurde er zusammen mit den Bewohnern weiter aufgewertet. Ein Flachbau, in dem das „Café Wassertor“ untergebracht ist, öffnet sich zum Platz hin. | |
Katzbachstraße (Lage) | 710 | Katzbach, Nebenfluss der Oder in Schlesien und namensgebend für eine Schlacht in den Befreiungskriegen | 31. Okt. 1864 | Laut Bebauungsplan war sie zunächst die Straße 14, Abt. III. Die Katzbachstraße verläuft in Nord-Süd-Richtung zwischen Yorck- und Dudenstraße. Die südwärtige Fortsetzung heißt Boelckestraße. Im mittleren Ostbereich tangiert der Viktoriapark die Straße. Die Radwege wurden auf einer Gesamtlänge von etwa 1300 Metern im Auftrag der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz und durch das landeseigene Unternehmen Infravelo als Bauherr und Projektsteuerer zwischen September und November 2018 mit grüner Farbe gekennzeichnet. Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen brachte 2019 einen Antrag zur „Entmilitarisierung des öffentlichen Raums“ in die Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg ein, um einen öffentlichen Diskurs und Beteiligungsprozess über eine mögliche Umbenennung der Katzbachstraße und den anderen im Bezirk nach Generälen und Schlachten benannten Straßen und Plätze zu initiieren. | |
Kleinbeerenstraße (Lage) | 80 | Kleinbeeren, Ortsteil von Großbeeren in Brandenburg | 2. Dez. 1870 | Die Kleinbeerenstraße sollte auf Wunsch des Rats-Zimmermeisters A. Caspar, der hier Baugrundstücke besaß, nach dem preußischen Sieg in der Schlacht bei Sadowa im Jahr 1866 Sadowastraße genannt werden. So patriotisch waren die Stadtväter jedoch nicht, sondern gaben ihr die heutige Bezeichnung, weil sie ursprünglich in die Großbeerenstraße mündete. Im Juni 1963 und November 1966 kappte man zwei Teilabschnitte, so dass eine Sackgasse östlich der Möckernstraße übrig blieb. In dieser Straße wurde 1886 die Augusta-Schule nebst Lehrerinnenseminar nach Entwürfen des Architekten Friedrich Schulze eröffnet. Zwischen 1991 und 1995 ließ der Senat von Berlin hier einen Gebäudekomplex für das Berliner Familiengericht neu bauen und das 1915 bis 1921 entstandene Amtsgericht denkmalgerecht umbauen. | |
Kleine Parkstraße (Lage) | 100 | nahegelegener Viktoriapark | 20. Apr. 1837 | Sie ist eine Erschließungsstraße für die Villen südlich der Kreuzbergstraße. Ihre Lage wurde angegeben mit „an der Lichterfelder Straße“ und umfasste anfänglich zehn Parzellen direkt am Viktoriapark sowie weitere neun Parzellen bis zur Kreuzbergstraße reichend. Später wurden die Nummern 1–10 aus den Adressverzeichnissen entfernt. Kleine Parkstraße 14–19 waren um 1920 im Eigentum der Stadt Berlin. Die Parzellen wiesen zur damaligen Zeit die „Victoria-Terrassen“ mit dem Café „Fritz Lang & Co.“ sowie ein Mütter- und Säuglingsheim vom Vaterländischen Frauenverein, Bezirk Süden aus. | |
Kloedenstraße (Lage) | 80 | Karl Friedrich von Klöden (1786–1856), Pädagoge, Historiker und Geograf | 17. März 1891 | Der Verkehrsweg entstand nach dem Bebauungsplan 1888/1898 als Straße 21 e, Abt. II. Die Kloedenstraße verbindet die Willibald-Alexis-Straße (Nord) mit der Fidicinstraße (Süd). Sie liegt im Chamissokiez und weist zahlreiche Baudenkmale auf. | |
Kochstraße (Lage) | 280 | Johann Jacob Koch († vor Mai 1751), Bäckermeister und Kommunalpolitiker | 1734 | Zuerst hieß sie Kirchstraße. Ihre Umbenennung erfolgte offenbar bereits zu Lebzeiten von Koch, sie wurde anfangs Koch-Straße geschrieben. Die Straße ist auch Namensgeber für den U-Bahnhof Kochstraße. In dieser Straße befindet sich unter anderem der Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden. Im Haus Nummer 9 ist das OSZ „Bekleidung und Mode“ untergebracht. Nach Neutrassierung und Neubebauung des zum Ende des Zweiten Weltkriegs weitestgehend zerstörten ehemaligen „Zeitungsviertels“ wurde die Kochstraße um einen Abschnitt bis zur Lindenstraße verlängert. Dieser Abschnitt wurde am 30. April 2008 ausgegliedert und in Rudi-Dutschke-Straße umbenannt. | |
Kohlfurter Straße (Lage) | 450 | Kohlfurt, Stadt in Schlesien, heute Węgliniec in Polen | 31. Aug. 1949 | Der 1861 angelegte Verkehrsweg hieß zuerst Britzer Straße. Die Straße verläuft von Westnordwest-Richtung ab Wassertorplatz bis zum Fraenkelufer. In der Kohlfurter Straße 10 befindet sich ein Förderverein für Menschen mit Behinderung, genannt „Mosaik“. Kohlfurter Straße 20 ist die Adresse der „Jens-Nydahl-Schule“. | |
Kommandantenstraße (Lage) | (im Ortsteil) | 300ein Stadtkommandant von Berlin, der in dieser Straße ein Haus besaß | 1846 | Der Verkehrsweg ist ein Teil der heutigen Friedrichstadt und hieß ab zirka 1658 zuerst Scheunengasse, danach Jouanengasse und ab 1763 Neue Kommandantenstraße in der Schreibweise Commendanten-Straße (neue). Um 1800 kam die Alte Kommandantenstraße hinzu. Erst 1846 fasste man beide zur Kommandantenstraße zusammen. Ein aufgelassener städtischer Friedhof (damalige Adresse Kommandantenstraße 5a) wurde in die Bebauung der Straße mit einbezogen. Zu Kreuzberg gehört der Hausnummernbereich 15–62, die Nummern 70–80 gehören zum Ortsteil Mitte. Die Kommandantenstraße verläuft mit einem leichten Knick zwischen Lindenstraße und Alexandrinenstraße. An der Kommandantenstraße 15 liegt Kreuzbergs größtes Industrieunternehmen, die Bundesdruckerei. | |
Kopischstraße (Lage) | 90 | August Kopisch (1799–1853), Historienmaler und Schriftsteller | 24. Apr. 1890 | Nach dem Bebauungsplan wurde der Verkehrsweg als Straße 21 f, Abt. II angelegt. Sie ist eine kurze Nord-Süd-Verbindung zwischen Willibald-Alexis- und Fidicinstraße und liegt im Chamissokiez. Die Gebäude Kopischstraße 1–10 sind Bestandteil der Berliner Baudenkmalliste, darunter ist der Wasserturm Tempelhofer Berg aus den Jahren 1887/1888 von Hugo Hartung und Richard Schultze besonders bemerkenswert. | |
Köpenicker Straße (Lage) | 1100 (im Ortsteil) | Köpenick, bis 1920 Stadt in Brandenburg, Richtung der Straße | nach 1600 | Frühere Namen (ab zirka 1590) stellten Beschreibungen einzelner Abschnitte des Weges dar: Der lange Damm, Weidendamm, Die neue Trift und Der neue Damm. Bei der Zusammenfassung zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurde der Verkehrsweg verbreitert und mit Bäumen eingefasst. Man schrieb den Straßennamen Copnickerstraße, auch Cöpnicksche Straße oder Cöpnickerstraße. Die Schreibweise mit „K“ wurde entsprechend der veränderten Schreibung des namensgebenden Ortsteils erst in den 1930er Jahren eingeführt. Ein Teil der Straße verläuft im Ortsteil Mitte. |
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Körtestraße (Lage) | 380 | Werner Körte (1853–1937), Chirurg | 21. Okt. 1933 | Sie hieß nach dem Bebauungsplan zuerst Straße 11, Abt. II. Im Jahr 1893 erhielt sie die Bezeichnung Camphausenstraße. Im 21. Jahrhundert haben sich entlang dieser Straße etliche Restaurants und kleine Handelseinrichtungen etabliert. | |
Köthener Straße (Lage) | 580 | Köthen, Stadt in Sachsen-Anhalt | 24. Jan. 1844 | Die Namensgebung erfolgte sofort nach Anlage der Straße mit Bezug auf den Endpunkt der vom Anhalter Bahnhof abfahrenden Eisenbahnen. Die Westseite der Straße (Hausnummern 1–6) liegt im Ortsteil Tiergarten. In der Köthener Straße 44 hat der Berufsverband Bildender Künstler Berlin seinen Verwaltungssitz. | |
Kottbusser Damm (Lage) | 980 | Cottbus, Stadt in Brandenburg | vor 1867 | Der Verkehrsweg entstand als Rixdorfer Straße bereits im 16. Jahrhundert, später hieß er auch Rixdorfer Damm. Ein erster Abschnitt wurde 1839 ausgegliedert und in Kottbusser Straße umbenannt (siehe unten). Der längere Abschnitt erhielt um 1866 die Bezeichnung Kottbusser Damm, 1867 ist nur die Nummer 1 aufgeführt. Die Bebauung entstand bis um 1874, wobei zuerst keine weitere Hausnummernzählung erfolgte, die Häuser trugen den Namen ihrer Eigentümer (Winkler, Bluth, Monkorps, Wappler). Der Damm führt vom Landwehrkanal (Kottbusser Brücke) bis zum Hermannplatz. Die Ostseite der Straße (Hausnummern 62–104) liegt im Ortsteil Neukölln. Am Kottbusser Damm stehen drei zu Beginn des 20. Jahrhunderts errichtete Wohngebäudekomplexe unter Denkmalschutz. | |
Kottbusser Straße (Lage) | 245 | Cottbus, Stadt in Brandenburg | 7. Apr. 1839 | Die Kottbusser Straße ist eine Fortsetzung der Dresdener Straße nach Süden. Sie ist ebenso wie der Kottbusser Damm ein Abschnitt des bereits im 16. Jahrhundert nachgewiesenen Rixdorfer Damms und damit Teil der alten Heerstraße nach Dresden. Zuerst wurde sie Kottbuserstraße geschrieben. Sie begann um 1870 am Kottbusser Tor/Skalitzer Straße, führte bis zur (damaligen) Verlängerten Ritterstraße (später in die Ritterstraße einbezogen) und umfasste 22 Parzellen. Sie verläuft geradlinig südostwärts bis zum Landwehrkanal, ihre Weiterführung ist der Kottbusser Damm. | |
Kottbusser Tor (*) (Lage) | (Durchmesser) | 120Ort eines früheren Stadttors der Berliner Zollmauer an der Straße in Richtung Cottbus | vor 1789 | Der Platz ist nicht amtlich gewidmet. Er tauchte aber frühzeitig als Vor dem Kottbuser Thore in den Adressbüchern auf. In den Kreisverkehrsplatz münden die Adalbertstraße (Nord), die Skalitzer Straße mit zwei durch die U-Bahn-Hochtrasse getrennten Fahrstreifen (Ost–West), die Reichenberger Straße (Südost–Nordwest) und die Kottbusser Straße (Süd). Bei den Einwohnern heißt der Platz mit seiner näheren Umgebung „der Kotti“. | |
Kreuzbergstraße (Lage) | 950 | Kreuzberg, namensgebender Berg | 31. Juli 1862 | Der frühere Name eines Abschnitts war Weinmeisterweg. Als der Berg seinen Namen bekam, wurde der Weg entsprechend umbenannt. Ein nach dem Bebauungsplan als Straße 6a, Abt. III angelegter neuer Straßenabschnitt wurde am 4. April 1895 in die Kreuzbergstraße mit einbezogen. Als 1938 eine neue Grenzziehung der Verwaltungsbezirke vorgenommen wurde, kam ein Teil (Hausnummern 39–42) zu Schöneberg. Nur das Straßenland verblieb in Kreuzberg. | |
Lachmannstraße (Lage) | 130 | Karl Lachmann (1793–1851), Mediävist und Altphilologe | 1. Nov. 1874 | Der erste Name war Straße 9, Abt. II des Bebauungsplans. Die Lachmannstraße bildet die nördliche Begrenzung vom Hohenstaufenplatz und verläuft zwischen Schönleinstraße und Kottbusser Damm. Nur die Nordseite der Straße ist mit einem zusammenhängenden Wohnhaustrakt bebaut, der jüngeren Datums ist und nicht unter Denkmalschutz steht. Vor dem Haus Nummer 4 befindet sich ein Stolperstein für Recha Feibel, die in der NS-Zeit deportiert und im KZ Majdanek umgebracht wurde. | |
Lausitzer Platz (Lage) | 120 × 100 | Lausitz, Region in Deutschland und Polen | 7. Apr. 1849 | Der Platz ist ein Teil des früheren Köpenicker Feldes innerhalb der Berliner Stadtmauer. 1847 errichtete man hier das „Köpenicker Tor“ und 1890 bis 1893 die Emmauskirche. | |
Lausitzer Straße (Lage) | 580 | Lausitzer Platz | 13. Okt. 1866 | Bei der Erschließung des früheren Köpenicker Feldes vor den Berliner Stadttoren wurden gemäß Bebauungsplan Straßen neu geplant und angelegt. Der vom bereits vorhandenen Lausitzer Platz abgehende Verkehrsweg (Straße 3, Abt. I des Bebauungsplans) erhielt deshalb die Bezeichnung nach dem Platz. Um 1873 verlängerte man sie von der Wiener Straße zur Reichenberger Straße und nannte den neuen Abschnitt Verlängerte Lübbenerstraße, die 1875 in die Lausitzer mit einbezogen wurde. An der Ecke Lausitzer Straße/Paul-Lincke-Ufer steht das kleinste Kirchenbauwerk Berlins, die Ölbergkapelle. | |
Legiendamm (Lage) | (im Ortsteil) | 170Carl Legien (1861–1920), Gewerkschafter | 31. Juli 1947 | Die ersten Namen lauteten Luisenufer und nach Zuschüttung des Luisenstädtischen Kanals unter Einbeziehung eines Teils vom Kohlenufer Kösterdamm. Der Legiendamm markiert in seinem Verlauf die Westseite des ehemaligen Kanals und ist ein Spiegelbild des Leuschnerdamms. Der nördliche Abschnitt der Straße (Hausnummern 30–42) verläuft im Ortsteil Mitte. Am Legiendamm 8–10 befindet sich die Berliner Hauptgeschäftsstelle des ARAG-Konzerns. Drei Gebäude am Legiendamm sind gelistete Baudenkmale. | |
Leuschnerdamm (Lage) | (im Ortsteil) | 400Wilhelm Leuschner (1890–1944), Gewerkschafter, Politiker und Widerstandskämpfer | 31. Juli 1947 | Die vorherigen Namen waren Elisabethufer und Schröderdamm. Ein Teil der Straße (Hausnummern 1–25) verläuft im Ortsteil Mitte. In Kreuzberg liegt der Abschnitt zwischen Oranienplatz und Waldemarstraße. An dieser Ecke steht die St.-Michael-Kirche, Adresse Waldemarstraße. Der „Engelbeckenhof“ (Leuschnerdamm 13) ist ein gelistetes Baudenkmal. Erwähnenswert ist außerdem mit der Adresse Leuschnerdamm 25 an der Ecke zur Waldemarstraße das Alt-Berliner Wirtshaus „Die Henne“, 1911 eröffnet. Erwerber der Räumlichkeiten und Betreiber war der Architekt Paul Litfin, nach dessen Entwurf die Inneneinrichtung entstand: unter anderem ein mit Silberblech belegter Tresen (Vorderwand mit grünen und braunen Kacheln geschmückt), ein dunkel gebeiztes hölzernes Flaschenregal, rustikale Tische, Hirschgeweihe an den Wänden und schmiedeeiserne Lampen. Litfin hatte es „Zur Hirschecke“ genannt. Besonderheit: seit 1968 hier wird lediglich ein Gericht, ein besonders zubereitetes Backhuhn, serviert. Der Name des Lokals stammt von dem Zapfer Bernd Henne, der es zwischen 1980 und 1991 betrieb. Die Häuser am Leuschnerdamm 9 und Leuschnerdamm 7 waren Ende der 1970er bis Anfang der 1980er Jahre besetzt. | |
Liegnitzer Straße (Lage) | 430 | Liegnitz, Stadt in Schlesien, heute Legnica in Polen | 10. Mai 1873 | Der Verkehrsweg wurde nach dem Bebauungsplan, Abt. I als Straße 6 angelegt und 1873 mit der Namensgebung öffentlich gewidmet. Die Liegnitzer Straße verbindet die Wiener Straße (Nordost) mit dem Paul-Lincke-Ufer (Südwest). | |
Lilienthalstraße (Lage) | (im Ortsteil) | 330Otto Lilienthal (1848–1896), Luftfahrtpionier | 7. Jan. 1928 | Mit der Namensvergabe erhielt ein zuvor an den Schießständen der Hasenheide, dem Militär-Übungsplatz und dem Militärfriedhof vorbeiführender Weg seine erste amtliche Bezeichnung. Im Mai 1929 wurde der nördlich weiterführende Straßenzug Siboldstraße – Lehniner Straße in Lilienthalstraße mit einbezogen. | |
Lindenstraße (Lage) | 980 | Erstbepflanzung mit Linden | um 1706 | In den Adressbüchern um 1800 ist ihr Verlauf angegeben vom Rondell (heutiger Mehringplatz) über Hasenhegergasse, Jerusalemer Straße bis Neue Commendanten-Straße. In der Straße befinden sich seit den 1990er Jahren das Jüdische Museum (im Bild), das denkmalgeschützte Gebäude der ehemaligen Victoria Versicherung sowie die Hauptverwaltung der Krankenkasse BKK VBU. Weiterhin sind dort verschiedene Skulpturen eines öffentlichen Skulpturengartens der Berlinischen Galerie mit dem Titel „Kunst – Stadt – Raum“ zu sehen, zum Beispiel „Black Sun Press“, „Nobody“ und „Wasserträgerin“. | |
Lobeckstraße (Lage) | 730 | Heinrich Ludwig Lobeck (1787–1855), Gründer der ersten Lebensversicherungs-Anstalt in Berlin | 1. Nov. 1962 | Der Verkehrsweg hieß ab 1849 Brandenburgstraße. Die Lobeckstraße verläuft von der Oranienstraße bis zur Gitschiner Straße in Nordost-Südwest-Führung. Die Lebensversicherungs-Anstalt finanzierte 1936 die Neugestaltung des Waldeckparks, der daraufhin in „Lobeckpark“ umbenannt wurde. In den 1950er Jahren stellte man den Park im ursprünglichen Zustand wieder her; er war während und nach dem Krieg zum Zwecke der Holzgewinnung benutzt worden. Aus diesem Anlass beschloss die Bezirksverwaltung 1962, die Brandenburgstraße in Lobeckstraße umzubenennen. | |
Lübbener Straße (Lage) | 210 | Lübben, Kreisstadt in Brandenburg | 11. Aug. 1872 | Bereits im Anfang des 19. Jahrhunderts gab es eine gleichnamige Straße („zwischen Lausitzer Platz und Köpnickerstraße“), die über Eisenbahnstraße in Manteuffelstraße umbenannt worden war. So erhielt der um 1860 als Straße 2, Abt. I angelegte Verkehrsweg den Namen Lübbener Straße. Sie führt von der Görlitzer bis zur Skalitzer Straße. | |
Luckauer Straße (Lage) | 220 | Luckau, Stadt in Brandenburg | 17. Nov. 1856 | Die Luckauer Straße verläuft in Süd-Nord-Richtung von der Oranienstraße bis zur Dresdener Straße–Waldemarstraße. Bis etwa 1980 gehörte der größere Abschnitt (Nummern 1–16) noch zum Ortsteil Mitte, nach der letzten Verwaltungsreform liegen nur die Nummern 7–9 auf der Westseite der Straße in Mitte. Die Berliner Mauer führte ein Stück durch diese Straße. | |
Luckenwalder Straße (Lage) | 220 | Luckenwalde, Kreisstadt in Brandenburg | 4. März 1863 | Nach dem Bebauungsplan entstand sie als Straße 17, Abt. III. Die Luckenwalder Straße verbindet die Schöneberger Straße mit dem Tempelhofer Ufer. | |
Manteuffelstraße (Lage) | 450 | Otto Theodor von Manteuffel (1805–1882), preußischer Politiker | 22. Mai 1852 | Ab 1849 trug die Straße bis 1852 den Namen Eisenbahnstraße. Sie verlief zwischen Köpenicker Straße und Paul-Lincke-Ufer. Der nördliche Teil von der Köpenicker bis zur Oranienstraße wurde 2023 in Audre-Lorde-Straße umbenannt. | |
Marheinekeplatz (Lage) | 230 × 90 | Philipp Konrad Marheineke (1780–1846), Philosoph und Theologe | 22. Dez. 1875 | Die ersten Namen waren Straße 27a für die nördliche Begrenzung und Platz F, Abt. II des Bebauungsplans. Direkt auf dem Platz befinden sich die Markthalle XI (westlich) sowie eine Grünanlage mit Spielplatz (östlich). | |
Mariannenplatz (Lage) | 300 × 100 | Prinzessin Marianne von Preußen (1785–1846), Ehefrau von Wilhelm von Preußen | 24. März 1849 | Der Platz entstand im Zusammenhang mit dem Bebauungsplan auf der Fläche des früheren Köpenicker Feldes. Er bildet ein langgestrecktes Oval zwischen dem Bethaniendamm und der südwärts mittig abgehenden Mariannenstraße. Seine gartenähnliche Gestaltung geht auf Entwürfe von Peter Joseph Lenné zurück. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde der Mariannenplatz über den Bezirk hinaus durch Hausbesetzungen und nicht immer friedliche Maiveranstaltungen bekannt. Zum Platz gehören die Baudenkmale Diakonissenhaus Bethanien (heute Künstlerhaus; siehe Bild) sowie die St.-Thomas-Kirche an seinem Nordrand. | |
Mariannenstraße (Lage) | 690 | Prinzessin Marianne von Preußen (1785–1846), Ehefrau von Wilhelm von Preußen | 24. März 1849 | Der Verkehrsweg führte anfangs „vom Mariannenplatz, die Oranienstraße durchkreuzend bis zur Kottbusser Communikation“ (heute: Skalitzer Straße). Die Fortsetzung bis zum Kottbusser Damm /Fraenkelufer am Landwehrkanal hieß nach dem Bebauungsplan Abt. I zunächst Straße 8. Sie wurde am 18. September 1871 in die Mariannenstraße einbezogen. | |
Maria-von-Maltzan-Platz (Lage) | 40 × 40 | Maria Gräfin von Maltzan (1909–1997), Biologin, Tierärztin und Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus | 17. März 2021 | Der in der Naunynstraße gelegene Platz besteht bereits seit der Anlage der Straße im 19. Jahrhundert und entstand dadurch, dass die Wohnhäuser 39, 40 und 41 an der Nordseite der Naunynstraße sowie die Wohnhäuser 51, 52 und 53 an der Südseite jeweils etwa 15 Meter zur Straßenflucht rückversetzt erbaut wurden. Der bis 2021 offiziell namenlose Platz wurde im Volksmund Bullenwinkel genannt. In der Mitte des quadratischen Platzes befindet sich eine kleine Grünfläche. | |
Markgrafenstraße (Lage) | (im Ortsteil) | 500Markgraf Philipp Wilhelm von Brandenburg-Schwedt (1669–1711), der hier ein Palais besaß | um 1706 | Die Vergabe des Straßennamens erfolgte noch zu Lebzeiten des Markgrafen. Die Hausnummern 5–20 und 62–87 befinden sich in Kreuzberg und wurden erst 1733 als südwärtige Verlängerung der Markgrafenstraße (zwischen Lindenstraße) hinzugefügt; also musste für den hier behandelten Straßenabschnitt die Benennung auf dieses Jahr verändert werden. Die Nummern 22–61 gehören zum Ortsteil Mitte (dieser Ost-Berliner Abschnitt trug zwischen 1968 und 1991 den Namen Wilhelm-Külz-Straße). | |
May-Ayim-Ufer (Lage) | 275 | May Ayim (1960–1996), Dichterin, Pädagogin und Aktivistin der afrodeutschen Bewegung | 20. Feb. 2010 | Der erste Name ab 1896 war Groeben-Ufer. Die Uferstraße entlang der Spree verläuft von der Pfuelstraße zur Oberbaumstraße/Falckensteinstraße (Oberbaumbrücke). Zu letzterer führen allerdings Treppen hinauf. Sie wurde nach 1891 angelegt und erhielt eine aufwändig gestaltete Schiffs-Anlegestelle. Diese dient im 21. Jahrhundert nicht mehr so sehr dem Ausflugsverkehr auf der Spree, sondern als Liegeplatz eines Hotelschiffes. | |
Mehringdamm (Lage) | 1340 | Franz Mehring (1846–1919), Publizist und Politiker | 31. Juli 1947 | Der Damm entstand aus einer historischen Landverbindung von Berlin nach außerhalb. 1837 erhielt er seinen ersten offiziellen Namen: Tempelhofer Straße. Bis zum heutigen Namen erfolgten etliche Umbenennungen. Der lange Straßenzug verläuft vom Tempelhofer Ufer bis zum Columbiadamm. An ihm stehen 22 gelistete Baudenkmale. |
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Mehringplatz (Lage) | (Durchmesser) | 100Franz Mehring (1846–1919), Publizist und Politiker | 31. Juli 1947 | Der erste Name war Rondell. Nach den Befreiungskriegen wurde er in Belle-Alliance-Platz umbenannt. Aus dem genannten Anlass erhielt er eine „Friedenssäule“ (im Foto mittig), die 1843 angefertigt wurde und auf Entwürfe von Baustadtrat Christian Gottlieb Cantian zurückgeht. Verziert ist sie mit Skulpturen von Christian Daniel Rauch. Die rund 19 Meter hohe schlanke Säule steht in einem Brunnenbecken im Zentrum des Platzes und hat auch den Zweiten Weltkrieg überdauert. | |
Methfesselstraße (Lage) | 610 | Albert Methfessel (1785–1869), Komponist und Dirigent | 30. Sep. 1935 | Zuerst war sie die Straße H, Abt. III des Bebauungsplans. Ab 1876 trug sie den Namen Lichterfelder Straße. Anlässlich des 150. Geburtstages von Methfessel erhielt die Straße dessen Namen. Sie verläuft von der Kreuzbergstraße (Nord) bis zur Dudenstraße (Süd). | |
Mittenwalder Straße (Lage) | 590 | Mittenwalde, Stadt in Brandenburg | 7. Dez. 1874 | Die Wohnungsbaugesellschaft „Belle Alliance“ ließ den Verkehrsweg nach dem Bebauungsplan Abt. II als Straße 29a zu Beginn der 1870er Jahre anlegen. Die Straße verbindet die Blücherstraße (Nord) mit dem Marheinekeplatz und umfasst 24 Hausnummern. Ein 1907 eröffnetes Gymnasium (Mittenwalder Straße 7 / Schleiermacherstraße) ist ein gelistetes Baudenkmal. | |
Möckernkiez (Lage) | 300 | Möckern (heute Stadtteil von Leipzig) | 4. Aug. 2017 | Die von der Möckernstraße abzweigende Stichstraße erschließt die Neubausiedlung Möckernkiez. | |
Möckernstraße (Lage) | 1580 | Möckern (heute Stadtteil von Leipzig) | 31. Okt. 1864 | Der Verkehrsweg verbindet die Stresemannstraße (Nord) mit der Kreuzbergstraße und quert dabei die Yorckstraße. Nach ihrer Anlage wurde sie zunächst als Militärstraße bezeichnet. In der Straße sind mehrere Gebäude als Baudenkmale ausgewiesen, darunter das ehemalige Verwaltungsgebäude des Anhalter Güterbahnhofs, in dem heute das Science Center Spectrum untergebracht ist. Die Möckernstraße bildet die Ostgrenze des 2011 eröffneten Parks am Gleisdreieck. | |
Monumentenstraße (Lage) | (im Ortsteil) | 200National-Monument auf dem Kreuzberg | 9. Jan. 1901 | Die Straße verläuft auf einem früheren Ziegeleiweg. Nachdem 1831 das Nationaldenkmal auf dem Tempelhofer Berg (heutiger Kreuzberg) eingeweiht worden war, nannten die Bewohner den Weg Monumentenstraße, im Adressbuch heißt er Weg zum Kriegerdenkmal. Stadtpläne von 1875 und 1893 enthalten bereits den Straßennamen Monumentenstraße. Der westliche Abschnitt der Straße gehört zum Ortsteil Schöneberg. | |
Moritzplatz (Lage) | 120 × 120 | Moritz von Oranien (1567–1625), niederländischer Fürst und General | 7. Apr. 1849 | Die erste Schreibweise war Moritz Platz. Seine Lage wurde bereits im Adressbuch 1850 beschrieben als „wo sich die Oranienstraße und die Prinzenstraße kreuzen“, woran sich bis heute nichts geändert hat. 1928 wurde der U-Bahnhof Moritzplatz eröffnet. Der heutige runde Kreisverkehrsplatz entstand erst nach dem Zweiten Weltkrieg. | |
Moritzstraße (Lage) | 210 | Karl Philipp Moritz (1756–1793), Pädagoge und Schriftsteller | 5. Juli 1866 | Obwohl der Moritzplatz und die Moritzstraße zur gleichen Zeit ihre Namen erhielten, beziehen sich diese nicht auf die gleiche Person. Platz und Straße berühren sich auch nicht. Die Moritzstraße verbindet die Lobeckstraße mit der Prinzenstraße in West-Ost-Richtung. | |
Müllenhoffstraße (Lage) | 210 | Karl Müllenhoff (1818–1884), Mediävist und Wissenschaftler | 7. Juni 1896 | Nach dem Bebauungsplan Abt. II entstand sie als Straße 2a. Sie liegt in einem verkehrsberuhigten Wohngebiet und verbindet die Grimmstraße (West) mit der Graefestraße (Ost). | |
Muskauer Straße (Lage) | 630 | Bad Muskau, Stadt in Sachsen | 10. Okt. 1871 | Der Verkehrsweg verläuft von der Mariannenstraße (West) zur Zeughofstraße. Bei seiner Namensgebung verfügte er noch über keine Hausnummernzuordnung; sechs namentlich genannte Wohnhäuser waren fertig oder noch im Bau. Inzwischen gehören 55 Parzellen zu dieser Straße, in der sich unter anderem eine Sporthalle befindet. Außerdem sind neun Mietshäuser und ein Schulgebäude gelistete Baudenkmale. | |
Naunynstraße (Lage) | 795 | Franz Christian Naunyn (1799–1860), Jurist und Oberbürgermeister von Berlin | 31. Okt. 1864 | Nach der Anlage des Verkehrsweges um 1862 erhielt er zunächst den Namen Dennewitzstraße. Auf den Parzellen 14–16 hatte man zwischen 1863 und um 1870 die Kaserne der 5. Eskadron des I. Garde-Dragoner-Regiments errichtet. Außerdem befand sich zwischen Waldemar- und Naunynstraße die Train-Kaserne. | |
Neuenburger Straße (Lage) | 330 | Neuenburg, Schweizer Kanton | 29. Apr. 1853 | Der Graf Wilhelm von Pourtales, wohnhaft am Leipziger Platz 19, hatte zusammen mit seinem Bruder Albert (beide in Neuenburg geboren) ein Baugelände erworben und dort diese Straße anlegen lassen (ausgewiesen als Eigentümer der Parzellen 4 und 5). Die Neuenburger Straße besaß im Jahr 1855 fünf Baugrundstücke und ging von der Alexandrinenstraße ab. Aktuell beginnt sie im Innenbereich zwischen Lindenstraße und Alte Jakobstraße und führt bis zur Alexandrinenstraße. Der Fußweg zur Lindenstraße ist ein am 1. September 1971 entwidmeter Straßenabschnitt. Die Mietshausgruppe Neuenburger Straße 9–11 ist ein Baudenkmal. | |
Niederkirchnerstraße (Lage) | (im Ortsteil) | 420Käthe Niederkirchner (1909–1944), Widerstandskämpferin | 10. Mai 1951 | Der erste Name des Verkehrswegs war Prinz-Albrecht-Straße. Wegen des Bezugs zum Gestapo-Folterkeller in dieser Straße vergaben der Berliner Senat und das Bezirksamt 1951 einen neuen Straßennamen. Die Nordseite der Straße und das Straßenland liegen im Ortsteil Mitte. Auf der (Kreuzberger) Südseite (Hausnummern 7 und 8) befinden sich ein Teilstück der Berliner Mauer und die Gedenkstätte Topographie des Terrors. | |
Nostitzstraße (Lage) | 620 | August Ludwig von Nostitz (1777–1866), preußischer General | 4. Juli 1865 | Angelegt wurde der Verkehrsweg gemäß Bebauungsplan Abt. II als Straße 25. Anlässlich der 50-Jahr-Feier der Schlacht bei Ligny erhielt sie den Namen von Blüchers Retter, bereits zu dessen Lebzeiten. Die Straße 21b wurde am 19. Februar 1879 in die Nostitzstraße einbezogen. Die Nostitzstraße verläuft von der Baruther Straße (Nord) bis zur Arndtstraße (Süd) und umfasst 60 Hausnummern. | |
Obentrautstraße (Lage) | 580 | Hans Michael Elias von Obentraut (1574–1625), General im Dreißigjährigen Krieg | 24. Aug. 1936 | Seit etwa dem 17. Jahrhundert verlief auf dieser Trasse der Mühlenweg vor dem Halleschen Tor. Im Jahr 1862 erfolgte eine Umbenennung in Teltower Straße. Schließlich vergab die zuständige Verwaltung den heutigen Namen. Die Obentrautstraße verläuft in Ost-West-Ost-Richtung zwischen Mehringdamm und Möckernstraße. Ihre östliche Fortsetzung ist die Blücherstraße. Die Häuser Nummer 32 und die Remise auf dem Hof Nummer 53 sind Baudenkmale und stammen aus dem Ende des 19. Jahrhunderts. Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen brachte 2019 einen Antrag zur „Entmilitarisierung des öffentlichen Raums“ in die Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg ein, um einen öffentlichen Diskurs und Beteiligungsprozess über eine mögliche Umbenennung der Obentrautstraße und den anderen im Bezirk nach Generälen und Schlachten benannten Straßen und Plätze zu initiieren. | |
Oberbaumstraße (Lage) | 170 | Oberbaum, eine in diesem Bereich vorhandene Flusssperre der ehemaligen Berliner Zollmauer in der Spree | 7. Juni 1896 | Die Straße entstand gemäß Bebauungsplan Abt. I als Straße 60 auf der ehemaligen Communication, die zur Oberbaumbrücke führte. Der östliche Abschnitt an der Spree hieß zuvor bereits Am Oberbaum (1845) und bezeichnete die Lage zweier Königlicher Steuergebäude und ein Militär-Wachtgebäude, in dem auch der „Brückenaufzieher“ sein Domizil hatte. Die Straße führt im leichten Bogen von der Brücke in zwei getrennten Fahrbahnen westsüdwestwärts bis zum Schlesischen Tor mit dem gleichnamigen U-Bahnhof. | |
Ohlauer Straße (Lage) | 460 | Ohlau, Stadt in Niederschlesien, heute Oława in Polen | 31. Aug. 1949 | Die gemäß Bebauungsplan Abt. II angelegte Straße 7 erhielt 1880 den Namen Grünauer Straße. Sie verbindet die Wiener Straße mit dem Paul-Lincke-Ufer in Nordost-Südwestführung und umfasst 46 Hausnummern. Hier stehen zwei Baudenkmale – die 1886 eingeweihte Desinfektionsanstalt (Ohlauer Straße 39–41) und ein Abspannwerk (Ohlauer Straße 43/ Paul-Lincke-Ufer). | |
Oppelner Straße (Lage) | 420 | Oppeln, Stadt in Schlesien, heute Opole in Polen | 29. Juli 1873 | Der Kaufmann und Bauunternehmer Paul Haberkern aus der Naunynstraße hatte die Straße ab 1872 gemäß Bebauungsplan Abt. II als Straße 6 „am Kottbusser Damm“ anlegen lassen. Sie verbindet die Skalitzer Straße am Schlesischen Tor (Nord) in gerader Führung mit der Görlitzer Straße (Süd). Die Wohnhäuser Oppelner Straße 12, 13 und 14 aus den Jahren 1873 bis 1882 sind Baudenkmale. | |
Oranienplatz (Lage) | 160 × 140 | Oranien, niederländisches Königshaus | 24. März 1849 | Von 1841 bis 1852 entstand der Platz nach Plänen von Peter Joseph Lenné bei der Anlage des Luisenstädtischen Kanals. Im Jahr 1906 gestaltete Erwin Barth ihn um. Der Platz wird von der Oranienstraße und der Dresdener Straße gekreuzt. Der Platz ist ein geschütztes Gartendenkmal. | |
Oranienstraße (Lage) | 1860 | Oranien, niederländisches Königshaus Orangen (gleiche Bedeutung im Französischen, früher auch im Deutschen üblich) Das Fürstentum Orange mit seiner Hauptstadt Orange kam 1713 zu Frankreich, von dort flohen viele Hugenotten nach Berlin. | vor 1720 (Orangenstraße) 24. März 1849 (Oranienstraße) | Die Oranienstraße verläuft von der Lindenstraße in Richtung Osten bis zum U-Bahnhof Görlitzer Bahnhof an der Ecke Skalitzer Straße /Manteuffelstraße. An der Oranienstraße 91 liegt Kreuzbergs größtes Industrieunternehmen, die Bundesdruckerei. Die Oranienstraße 134 beherbergt die St. Jacobi-Kirche und eine Diakoniestation im Gebäudekomplex. Zahlreiche Gastwirtschaften und kleinere Geschäfte haben sich entlang der Straße niedergelassen und tragen zur Bekanntheit der Straße bei. Vor 1849 war die Oranienstraße nur eine schmale und kurze Nebenstraße zwischen den heutigen Straßenkreuzungen mit der Alten Jakobstraße und der Alexandrinenstraße. | |
Paul-Lincke-Ufer (Lage) | 1260 | Paul Lincke (1866–1946), Komponist und Ehrenbürger von Berlin | 7. Nov. 1966 | Die Uferstraße entstand Mitte des 19. Jahrhunderts in Teilabschnitten,. Zunächst war sie die Kottbusser Kommunication, ab ca. 1856 kam ein weiterer Bereich Kottbusser Ufer mit vier Parzellen hinzu. Bis um 1880 erhielt sie ihre heutige Länge, die von der Kottbusser Straße bis zur Ratiborstraße reicht und 45 Hausnummern umfasst. Zwischen Forster Straße und Liegnitzer Straße wird das Ufer durch einen Grünzug unterbrochen, ist also keine durchgängige Verkehrsstraße. Zwischen 1956 und 1966 trug die Straße den Namen Lincke-Ufer. | |
Pfuelstraße (Lage) | 110 | Ernst von Pfuel (1779–1866), preußischer General und Politiker | 4. Apr. 1895 | Der Verkehrsweg entstand nach dem Bebauungsplan Abt. II um 1860 als Straße 5b. Pfuel hatte sich insbesondere um die Verbreitung des Schwimmens in der Armee verdient gemacht und 1817 eine nach ihm benannte Flussbadeanstalt (an der Köpenicker Straße wohl im Bereich der Gardeschützen- und Gardepionier-Kaserne, Parzellen 11–15) eröffnet. Diese gilt als eine der ältesten Berlins. | |
Planufer (Lage) | 660 | Plan, historischer Flurname | 6. Nov. 1849 | Die Uferstraße wurde beim Ausbau des Landwehrgrabens zum Landwehrkanal entlang des südlichen Uferbereichs angelegt. Bei der Erstaufnahme im Berliner Adressbuch des Jahres 1855 wurde der Verlauf angegeben mit „zwischen dem Kottbusser und Halleschen Thore“ und lediglich ein Wohnhaus ist eingetragen. In den folgenden Jahren erfolgten weitere Bebauungen auf der Südseite der Straße, 1861 waren es bereits sechs Mietshäuser und Privatgebäude. Die später nach dem Bebauungsplan Abt. II entstandenen Straße 6b und Straße 6c bezog man am 8. März 1894 in das Planufer mit ein; zu dieser Zeit gab es hier bereits 97 Hausnummern. Die Straße 14a, Abt. II vervollständigte das Planufer im Jahr 1896, die nun vom Steinplatz an der Waterloobrücke bis zum Kottbusser Damm reichte. Der gesamte westliche Teil wurde später abgetrennt und in Carl-Herz-Ufer umbenannt. Die stetigen Hinzufügungen und Ausgliederungen stehen im Zusammenhang mit den Veränderungen am Kanal, beispielsweise der Zuschüttung des Urbanhafen-Beckens. Mit Stand Mai 2013 führt das Planufer von der Dieffenbachstraße (West) bis zum Kottbusser Damm (Ost). Eine Reihe Wohnhäuser (Planufer 88–94) sind Baudenkmale, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts errichtet worden waren. | |
Prinzenstraße (Lage) | 800 | Wilhelm (1797–1888), von 1840 bis 1861 Prinz von Preußen und später als Wilhelm I. deutscher Kaiser | 7. Apr. 1849 | Die Straße war bei ihrer Anlage auf dem früheren Köpenicker Feld länger. Am 22. Juli 1960 gliederte der Berliner Magistrat den im Ortsteil Mitte liegenden nördlichen Abschnitt als Heinrich-Heine-Straße aus. Die Prinzenstraße führt von dort nunmehr über den Moritzplatz südwärts bis zur Baerwaldbrücke am Landwehrkanal. Ab hier wird die Trasse zur Baerwaldstraße. Der im Jahr 1901 eingeweihte und nach der Straße benannte U-Bahnhof Prinzenstraße steht unter Denkmalschutz. | |
Prinzessinnenstraße (Lage) | 245 | Prinzessinnen aus dem Haus Hohenzollern | 3. Jan. 1855 | Anfangs war diese Straße der südöstliche Abschnitt der Stallschreiberstraße. Mit der Neutrassierung des Straßensystems um den Oranienplatz und der weiteren Bebauung wurde ein Bereich abgetrennt, der einen eigenen Namen erhielt. Die Umbenennung in Prinzessinnenstraße lehnt sich an die nahe gelegene Prinzenstraße an. Sie führt von der Oranienstraße (Nordwest) geradlinig zum Segitzdamm (Südost). Ein Gebäudekomplex direkt am Oranienplatz (Hausnummern 1–3), als Kaufhaus nach Plänen von Max Taut und Ludwig Hoffmann errichtet, ist ein Baudenkmal. | |
Pücklerstraße (Lage) | 550 | Hermann von Pückler-Muskau (1785–1871), Schriftsteller und Weltreisender | 1874 | Die um 1840 angelegte Straße führt von der Köpenicker Straße (Nordnordost) bis zur Waldemarstraße (Südsüdwest). Zwischen dieser Straße und der Eisenbahnstraße steht als Baudenkmal die Markthalle IX, auch „Eisenbahn-Markthalle“ genannt. Die aktuelle Hausnummernzählung reicht von 12–51, die Nummern 1–11 sind nicht vorhanden. Bereits ursprünglich fehlten einige Hausnummern im Kreuzungsbereich Waldemarstraße (13–31) und Wrangelstraße (34–46), was auf geplante bauliche Erweiterungen schließen lässt. | |
Puttkamerstraße (Lage) | 200 | Eugen von Puttkamer (1800–1874), preußischer Politiker | 15. Aug. 1845 | Die Namensvergabe erfolgte bereits zu Lebzeiten von Puttkamer. In den ersten Jahren war sie als Puttkammerstraße (Doppel-„m“) im Adressbuch verzeichnet. Sie verläuft zwischen Wilhelmstraße und Friedrichstraße, die Hausnummern 1–23 sind in Hufeisenform vergeben worden. Nachdem im Zweiten Weltkrieg in diesem Viertel viele Gebäude zerstört worden waren, errichtete man an ihrer Stelle Neubauten, weshalb in dieser Straße keine Baudenkmale ausgewiesen sind. Erwähnenswert sind jedoch ein Polizeidienstgebäude (Puttkamer Straße 16–19), die heutige Kurt-Schumacher-Grundschule und das Geburtshaus des Mediziners Emil Du Bois-Reymond (Puttkamer Straße 19), nicht mehr erhalten. | |
Rahel-Varnhagen-Promenade (Lage) | 180 | Rahel Varnhagen von Ense (1771–1833), Schriftstellerin | 1. Juli 1998 | Sie verläuft zwischen Wilhelmstraße und Friedrichstraße und bildet die nördliche Begrenzung des Theodor-Wolff-Parks. Die Promenade ist verkehrsmäßig eine Erschließungsstraße für Anwohner und Lieferverkehr. | |
Ratiborstraße (Lage) | 380 | Ratibor, Stadt in Schlesien, heute Racibórz in Polen | 12. Apr. 1893 | Die Straße war vor dem Bau des Görlitzer Bahnhofs südlicher Teil der Cuvrystraße. Im Jahr 1895 ist im Adressbuch der Verlauf zwischen Wiener Straße und Kottbusser Ufer (heute Paul-Lincke-Ufer) ausgewiesen. Direkt am südlichen Ende befand sich eine Badeanstalt. In der Ratiborstraße 14a ist das Aufseherwohnhaus der „Königlichen Wasserbauinspektion Berlin I“ (im Adressbuch anfangs einfach „Beamtenhaus“ genannt) als Baudenkmal erhalten. | |
Reichenberger Straße (Lage) | 1980 | Reichenberg, Stadt in Böhmen, heute Liberec in Tschechien | 14. Sep. 1873 | Der gemäß Abt. I des Bebauungsplans als Straße 52 angelegte Verkehrsweg und die Verlängerte Ritterstraße wurden 1873 mit dem Namen Reichenberger Straße zusammengefasst. Sie reichte vom Elisabethufer (heute Erkelenzdamm) über das Kottbusser Tor bis zum Görlitzer Ufer und umfasste 185 meist mit Mehrfamilienhäusern bebaute Parzellen. Der Straßenname soll auch wegen des Gefechts bei Reichenberg unter Herzog von Braunschweig-Bevern während des Siebenjährigen Kriegs (1756–1763) gewählt worden sein. Reichenberger Straße 131/132 beherbergte den Gebäudekomplex der Ende des 19. Jahrhunderts errichteten 145./151. Gemeindeschule. Bemerkenswert sind einige auf dem nördlichen Fußweg erhaltene Schienen mit symbolischen Pferdehufen, die den Verlauf der früher entlang dieser Straße verkehrenden Pferde-Straßenbahn markieren. Im Jahr 2009 etablierte sich ein Kiezfest in dieser Straße („Reiche-Straßenfest“), das seitdem einmal jährlich stattfindet. | |
Reichpietschufer (Lage) | (im Ortsteil) | 170Max Reichpietsch (1894–1917), Organisator der Antikriegsbewegung in der Kaiserlichen Marine | 31. Juli 1947 | Der größte Teil der Straße liegt im Ortsteil Tiergarten. Gemäß der Liste des Amtes für Statistik gibt es in Kreuzberg keine Parzellen/Hausnummern dieses Uferabschnitts. Die Ortsteilgrenze verläuft jedoch auf der Straße, so dass eine Fläche zwischen der Gabriele-Tergit-Promenade (Gegenufer der Flottwellstraße; West) und dem Mendelssohn-Bartholdy-Park / Köthener Straße (Ost) bis zum Landwehrkanal zu Kreuzberg zählen. | |
Riemannstraße (Lage) | 250 | Heinrich Riemann (1793–1872), Theologe und Burschenschafter | 1. Dez. 1936 | Der Verkehrsweg, bei seiner Anlage Straße 26b, Abt. II, des Bebauungsplans, erhielt 1874 den Namen Mariendorfer Straße. Die Straße verläuft in Ost-West-Richtung zwischen Zossener Straße und Nostizstraße. Seit einigen Jahren ist ein Bereich westlich der Solmsstraße nur als Fußweg durchgängig. | |
Ritterstraße (Lage) | 1400 | Ritter des Mittelalters | 20. Feb. 1845 | Der Verkehrsweg erhielt bei seiner Anlage 1843 den Namen Neue Junkerstraße, weil er die Fortsetzung der Junkerstraße war. Die Neue Junkerstraße ging von der Alten Jakobsstraße ab. Nach einem erfolgten Durchbruch bis zur Lindenstraße wurde der Straßenzug in Ritterstraße umbenannt. Die Bezirksverwaltung beschloss am 14. August 1981 die Ausgliederung eines Abschnitts, der die Bezeichnung Jakobikirchstraße erhielt. In der Ritterstraße 43 wohnte 1847–1860 Adolph Menzel, woran eine Gedenktafel erinnert. Die Ritterstraße umfasst 127 Hausnummern. | |
Rio-Reiser-Platz (Lage) | 66 × 66 | Rio Reiser (1950–1996), Sänger, Musiker, Komponist, Liedtexter und Schauspieler | 21. Aug. 2022 | Die erste Schreibweise war Heinrichs-Platz, um 1859 Heinrichsplatz, später Heinrichplatz. Als postalische Adresse besaß er nur kurzfristige Bedeutung, als ein Haus hier Erwähnung fand („Kunstsches Haus“). Im 20. Jahrhundert haben sich Restaurants und Cafés am Platz niedergelassen. Der eigentliche, aus vier Dreiecken bestehende, Platz wird von Laubbäumen beherrscht. Er verteilt sich über die abgeschrägten Flächen der Straßenkreuzung Oranienstraße/Mariannenstraße. Die hier erhaltenen Wohnhäuser besitzen Adressen der sich kreuzenden Straßen. Sie stammen aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und sind gelistete Baudenkmale. | |
Rudi-Dutschke-Straße (Lage) | 490 | Rudi Dutschke (1940–1979), Soziologe und Wortführer der deutschen Studentenbewegung in den 1960er Jahren | 30. Apr. 2008 | Bis 2008 war sie ein Teil der Kochstraße. Die Umbenennung erfolgte auf Veranlassung der taz und war jahrelang umstritten. Die Rudi-Dutschke-Straße verbindet den Straßenzug Lindenstraße/Axel-Springer-Straße mit der Friedrichstraße. Hier befindet sich das Denkmal „Väter der Einheit“. Außerdem sind vor dem Axel-Springer-Hochhaus im Pflaster die Umrisse der Jerusalemkirche zu sehen, die hier bis 1961 stand. | |
Ruhlsdorfer Straße (Lage) | 150 | Ruhlsdorf, Ortsteil von Teltow in Brandenburg | 31. Aug. 1949 | Zuerst hieß der Verkehrsweg Lankwitzstraße. Sie liegt zwischen Tempelhofer Ufer (Nord; mit dem sie jedoch verkehrsmäßig nicht verbunden ist) und der Obentrautstraße (Süd). | |
Schenkendorfstraße (Lage) | 80 | Max von Schenkendorf (1783–1817), Schriftsteller | 19. Feb. 1879 | Gemäß Bebauungsplan Abt. II hieß der Verkehrsweg zunächst Straße 21a. Er entstand auf Veranlassung von Friedrich Spielhagen („Generalagent für Hypothekenbanken“, wohnhaft Gitschiner Straße 111). Die Straße verlief zwischen Bergmannstraße und Straße 23a. | |
Schleiermacherstraße (Lage) | 590 | Friedrich Schleiermacher (1768–1834), Theologe, Altphilologe und Pädagoge | 22. Dez. 1875 | Nach dem Bebauungsplan Abt. II wurde sie als Straße 29 angelegt. Sie führt von der Blücherstraße (Nordost; damals Pionierstraße) über die Fürbringerstraße (wo sie einen leichten Schwenk südwärts vollführt) und über die Gneisenaustraße bis zur Bergmannstraße (Süd). In der Schleiermacherstraße ist das Schulgebäude der Leibniz-Schule (Berlin) als Baudenkmal erhalten. | |
Schlesische Straße (Lage) | 560 | Schlesisches Tor, nahe gelegenes früheres Stadttor von Berlin | 7. Apr. 1839 | Diese Straße ist die Verlängerung der Köpenicker Straße und führt von der Skalitzer Straße bis zur Schlesischen Brücke. Auf der Nordseite haben sich in den Hinterhöfen zahlreiche Fabriken und Gewerbebetriebe angesiedelt, im Süden stehen vorwiegend Wohnbauten. In der Straße existieren mehrere Szene-Kneipen und -Clubs, im Komplex „Industriepalast“ (auch „Höfe am Osthafen“) haben sich neue Unternehmen der Musik- und Medienbranche niedergelassen. Das einst legendäre „Tritonus“-Tonstudio befindet sich im Gebäude mit der Hausnummer 31. Am südlichen Ende geht die Straße in das kurze Straßenstück Vor dem Schlesischen Tor über. |
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Schlesisches Tor (Lage) | (Kreuzungsbereich der Straßen) | 100 × 150Ort eines früheren Stadttors der Berliner Zollmauer in Richtung Schlesien | nach 1760 | Der Platz ist nicht amtlich gewidmet. Er entstand bei der Errichtung der Zollmauer. Im Berliner Adressbuch wird der Platz unter anderem 1831 erwähnt mit „a. Schl. Th.“ (im Zusammenhang mit der Pfuelschen Bade- und Schwimmanstalt). Im Jahr 1836 ist das Schlesische Thor auf einem Stadtplan eingetragen, wohingegen es auf einer Karte von 1760 noch das Wendische Tor heißt. Der Platz ist namengebend für den Bahnhof der ersten Berliner U-Bahn-Linie: U-Bahnhof Schlesisches Tor. | |
Schleusenufer (Lage) | 210 | hier vorhandene Oberschleuse des Landwehrkanals | um 1849 | Die Straße geht nordostwärts von Vor dem Schlesischen Tor ab und bildet das Südufer des Landwehrkanals. Sie endet am Ufer der Spree. Sie umfasst die Hausnummern 3–6. | |
Schmiedehof (Lage) | 60 | ehemalige Schmiede für die Pferde und Wagen der Schultheiss-Brauerei | 1. Apr. 2001 | Die Straße gehört als Privatstraße zum Viktoria-Quartier. | |
Schöneberger Straße (Lage) | 580 | Schöneberg, ehemals eigenständige Stadt; Richtung der Straße | 25. Apr. 1843 | Die Straße entstand durch Befestigung und Ausbau eines früheren Feldwegs nach Schöneberg. Bei ihrer Anlage umfasste sie 20 Parzellen in Hufeisennummerierung und begann/endete am Askanischen Platz. Im Jahr 1860 war sie schon umfänglich bebaut, das Adressbuch nennt 34 Hausnummern. In den späteren Jahren wurde nichts mehr hinzugebaut. Die Reichsbahndirektion Berlin war im Gebäude Schöneberger Straße 13&14/Schöneberger Ufer 1&3; an der Straße entlang entstanden neben zahlreichen Wohngebäuden auch einige Fabriken. Eine Fabrik und das Bahngebäude sind eingetragene Baudenkmale. Die Schöneberger Straße verbindet die Stresemannstraße (Nordost) über den Landwehrkanal hinweg mit der Luckenwalder Straße. | |
Schöneberger Ufer (Lage) | (im Ortsteil) | 300Schöneberg, ehemals eigenständige Stadt; Richtung der Schöneberger Straße | 6. Nov. 1849 mit Unterbrechung zwischen 1935 und 1947 | Ein Teil der Straße liegt im Ortsteil Tiergarten. Die Uferstraße entstand beim Ausbau des Landwehrgrabens zum Kanal. Die Namensgebung nimmt Bezug auf die kreuzende Schöneberger Straße. Der Königliche Hofschauspieler F. von Lavallade (wohnhaft Leipziger Straße) hatte 1860 eine Umbenennung in Prinzeß-Augusta-Promenade beantragt, was jedoch abgelehnt wurde. In der NS-Zeit, im Juni 1935 erhielt das Ufer den Namen Großadmiral-von-Koester-Ufer. Nach dem Zweiten Weltkrieg, am 31. Juli 1947 beschlossen der Berliner Magistrat und die Bezirksverwaltung die Rückbenennung in Schöneberger Ufer. |
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Schönleinstraße (Lage) | 350 | Johann Lukas Schönlein (1793–1864), seit 1840 Mediziner an der Berliner Charité | 22. Dez. 1875 | Die Straße wurde nach dem Bebauungsplan Abt. II als Straße 4 angelegt. Sie verbindet den Kottbusser Damm (Nordost) mit der Urbanstraße (Süd) und verläuft dabei erst westwärts bis zur Böckhstraße, dann schwenkt sie südwärts ab. Sie bildet die westliche Begrenzung des Hohenstaufenplatzes. Die Straße ist auch Namensgeber für den gleichnamigen U-Bahnhof. | |
Schwiebusser Straße (Lage) | 540 | Schwiebus, Stadt in der Neumark, heute Świebodzin in Polen | 12. Feb. 1898 | Die Straße wurde nach dem Bebauungsplan Abt. II als Straße 22 angelegt. Sie verläuft in West-Ost-Richtung geradlinig zwischen Mehringdamm und Friesenstraße. Sie bildet die Nordgrenze des Tempelhofer Feldes. Im Jahr der Namensgebung waren noch keine Parzellennummern festgelegt, dagegen gab es sieben Privathäuser sowie die „Berliner Bock-Brauerei“ und ein „Steuerhaus“. Als Baudenkmal ist das Wohnhaus einer um 1843 errichteten Mühlenanlage erhalten. Ganz in der Nähe (Mehringdamm 129c) befindet sich das Hauptzollamt Berlin. Seit dem Jahr 2011 wird entlang der Schwiebusser Straße umfangreich gebaut – vor allem mehrstöckige Wohnhäuser. | |
Sebastianstraße (Lage) | (im Ortsteil) | 500ehemalige Sebastians-Kirche, die später Luisenstadt-Kirche hieß. Namensgeber der Sebastiankirche war der Cöllnische Ratsmann Sebastian Nethe. | 27. Feb. 1839 | Ein Teil der Straße verläuft im Ortsteil Mitte. Vor ihrer heutigen Benennung hieß sie Riecksdorfische Straße entsprechend ihrer Richtung nach Rixdorf (heute Berlin-Neukölln). Im Haus mit der Nummer 82 wurde 1962 ein Fluchttunnel gegraben, mit dem Personen aus Ost-Berlin nach West-Berlin gelangen sollten. Der Plan wurde jedoch verraten, der Fluchthelfer Siegfried Noffke wurde von Stasi-Mitarbeitern erschossen. Der zweite Fluchthelfer, Dieter Hötger, kam wegen „ungesetzlichen Grenzübertritts“ ins Gefängnis. Eine Informationstafel erinnert an das Geschehen. | |
Segitzdamm (Lage) | 630 | Martin Segitz (1853–1927), Gewerkschaftsführer und Politiker | 31. Juli 1947 | Bei der Anlage der Straße Mitte des 19. Jahrhunderts erhielt sie die Bezeichnung Louisen-Ufer. Sie war eine Uferstraße entlang des Luisenstädtischen Kanals. Nach der Zuschüttung des Kanals wurde die Straße zu einem „Damm“. Er führt von der Böcklerstraße (Süd) westlich am ehemaligen Kanals entlang. An dem Oranienplatz führt die Trasse als Legiendamm weiter bis zum Heinrich-Heine-Platz /Michaelkirchplatz. Die Bereiche Luisenstadt /Bethaniendamm und Luisenstadt /Segitzdamm sind Teile der Köpenicker Vorstadt und vom Berliner Senat mit „Milieuschutz“ ausgewiesen. | |
Sixtusgarten (Lage) | 90 | Sixtus-Villa, Wahrzeichen der ehemaligen Schultheiss-Tivoli-Patzenhofer-Brauerei | 1. Apr. 2001 | Die Straße gehört zum Viktoria-Quartier. Ihre Trassierung ist neu, sie nimmt aber Teile der früheren Kleinen Parkstraße und der Lichterfelder Straße (heute Methfesselstraße) auf. Sie verläuft vom Tivoliplatz (West) bis zur Methfesselstraße (Ost). Die Villa ist ein Backsteingebäude mit Rundturm und Zinnen, die 1900/1901 erbaut wurde. Einige Jahre später richtete man sie als Gaststätte „Zum Schultheiss am Kreuzberg“ ein, in der das dort gebraute Bier ausgeschenkt wurde. In den 1930er Jahren musste der Ausschank geschlossen werden, der danach den Direktoren der Brauerei als Wohnhaus diente. Ab 1945 wurde der gelernte Prokurist Hans Sixtus Direktor und ab 1956 erster Generaldirektor der Brauerei und logierte in dem Gebäude, das nun nach ihm benannt wurde. Alle erhaltenen historischen Bauwerke wurden in den vergangenen Jahren saniert und stehen unter Denkmalschutz. | |
Skalitzer Straße (Lage) | 2000 | Skalitz, Ort einer Schlacht im Deutschen Krieg in Böhmen, heute Česká Skalice in Tschechien | 24. Okt. 1868 | Die Straße wurde aus den früheren Straßen vor den Berliner Stadttoren, der Kottbusser Communication und der Lausitzer Communication zusammengelegt und neu benannt. Ein Abschnitt der Dresdner Straße wurde 1975 in den Straßenverlauf integriert. Sie führt in West-Ost-Richtung in zwei getrennten Fahrstreifen vom Wassertorplatz über das Kottbusser Tor, den Lausitzer Platz bis Schlesischen Tor. Auf dem Mittelstreifen verläuft die Hochbahn der U-Bahn-Linie 1. Fast ein Dutzend Gebäude in dieser Straße sind denkmalgeschützt, darunter ein 1887 eingeweihtes Schulhaus, nach Plänen von Hermann Blankenstein und Karl Frobenius errichtet. | |
Solmsstraße (Lage) | 560 | Solms-Baruth, ehemalige Standesherrschaft in der Mark Brandenburg | 7. Dez. 1874 | Der Verkehrsweg entstand gemäß Bebauungsplan Abt. II als Straße 26a im Auftrag der Baugesellschaft „Belle Alliance“. Sie verläuft zwischen Baruther Straße (Nord) und Bergmannstraße (Süd), die Hausnummernzählung erfolgt hufeisenförmig von 1 bis 52. | |
Sorauer Straße (Lage) | 260 | Sorau, Stadt in der östlichen Niederlausitz, heute Żary in Polen | 5. Sep. 1874 | Der Kaufmann und Bauunternehmer Paul Haberkern aus der Naunynstraße hatte die Straße ab 1872 gemäß Bebauungsplan Abt. I als Straße 2a anlegen lassen. Die Sorauer Straße verläuft zwischen Wrangelstraße (Nordnordost) und Görlitzer Straße (Südsüdwest) geradlinig. Die Wohnhäuser Hausnummern 1–31 wurden zwischen 1880 und 1886 errichtet und sind Baudenkmale. | |
Spreewaldplatz (Lage) | 130 × 100 | Spreewald, Niederungsgebiet und Kulturlandschaft in Brandenburg | 8. März 1894 | Der Platz entstand 1866 als Vorplatz des Görlitzer Bahnhofs. An der Nordseite wurden Kohlen verkauft. Bereits 1893 endete hier eine Pferdebahnlinie, später fuhren hierher Straßenbahnen (oberes Bild, 1928). Die an der Westseite des Platzes verlaufende Wendenstraße, zu der alle aktuell vorhandene Häuser am Platz gehörten, wurde 1949 auch in Spreewaldplatz umbenannt. An der Ostseite des Platzes entstand 1987 das Bad am Spreewaldplatz, der alte Bahnhofsvorplatz wurde mit Bäumen bepflanzt und in den Fußweg integriert (unteres Bild). |
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Stallschreiberstraße (Lage) | 600 | Schreiber im kurfürstlichen Marstall, der im 18. Jahrhundert das erste bebaute Grundstück bewohnte (Nummer 15) | 11. Sep. 1846 | Ein Teil der Nordostseite der Straße (Hausnummern 17–32) liegt im Ortsteil Mitte. Der Verkehrsweg bestand schon Mitte des 18. Jahrhunderts als Stallschreiber Gasse und verlief zwischen Alte Jakobstraße und Köpenicker Feld (dem Bereich vor dem gleichnamigen Stadttor). Später wurde die Gasse südostwärts verlängert. Im Jahr 1855 verfügte der König die Ausgliederung des Abschnitts zwischen Oranienstraße und Luisenufer, der den Namen Prinzessinnenstraße erhielt. Das angegebene Datum bezieht sich auf die Umbenennung in Straße. In der Straße sind keine Baudenkmale erhalten, obwohl auf beiden Seiten in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zahlreiche Wohnhäuser standen, in denen überwiegend kleine Handwerkerfamilien wohnten. Ein kleiner Abschnitt an dieser Straße gehörte zur Berliner Mauer. Etliche Seniorenheime befinden sich inzwischen hier und seit 2012 auch ein Asylbewerber- und Flüchtlingswohnheim. Am 13. September 1964 besuchte der US-amerikanische Bürgerrechtler Martin Luther King die Straße. In den frühen Morgenstunden jenes Tages war ein 21-jähriger Mann beim Versuch, die Grenzanlagen zu überwinden, durch Schüsse schwer verletzt worden. King besichtigte eine Kreuzberger Wohnung, in der Kugeln eingeschlagen waren, und die 28 Einschusslöcher im Haus Nr. 42. |
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Stresemannstraße (Lage) | 1220 (im Ortsteil) | Gustav Stresemann (1878–1929), Politiker | 6. Feb. 1930 (Mit Unterbrechung zwischen 1935 und 1947) | Die 1867 erfolgte Zusammenlegung der Communikationen (Brandenburger, Potsdamer, Anhaltische) mit den vor der Mauer gelegenen Straßen führte zur Königgrätzer Straße. Diese wurde im 20. Jahrhundert wieder aufgeteilt, ein Rest (Nummern 1–70 und 76–129) erhielt den Namen Stresemannstraße. Der andere Teil der Straße – rund 300 Meter – liegt im Ortsteil Mitte und heißt Ebertstraße. Zwischen 1935 und 1947 trug der Verkehrsweg die Bezeichnung Saarlandstraße. | |
Südstern (Lage) | (ovale Form) | 250 × 150sternförmige Verteilung der abgehenden Straßen | 31. Juli 1947 | Die vormaligen Namen waren nacheinander Kaiser-Friedrich-Platz und Gardepionierplatz. Dieser Platz bildet eine große Mittelinsel der sternförmig einmündenden Straßen Hasenheide (Ost), Lilienthalstraße (Südost), Bergmannstraße (Südwest), Gneisenaustraße (West), Blücherstraße (Nordwest) und Fontanepromenade (Nordost). Die Kirche am Südstern dominiert den Südstern. | |
Taborstraße (Lage) | 300 | Taborkirche, in dieser Straße, eingeweiht 1903 | 19. Dez. 1912 | Diese Straße vom Görlitzer Ufer zur Schlesischen Straße wurde 1866 als nördlicher Teil des Görlitzer Ufer erbaut und 1912 davon abgetrennt. Die gebogene Form wurde gewählt, um die am Kanal stehenden Heckmannwerke am heutigen Heckmannufer zu umgehen. Alle 24 Grundstücke waren bei der Namensvergabe bereits vollständig bebaut, nur die Hälfte dieser Häuser überstand den Zweiten Weltkrieg. | |
Tempelherrenstraße (Lage) | 250 | Mitglieder des Templerordens | 21. Dez. 1868 | Die Straße wurde nach dem Bebauungsplan Abt II als Straße 33 angelegt. Die Tempelherrenstraße verläuft in Nordost-Südwest-Richtung zwischen Carl-Herz-Ufer (früheres Plan-Ufer) und Urbanstraße (frühere Pionierstraße). Die Bebauung setzte erst um 1880 ein; von diesen Wohnhäusern sind vier denkmalgeschützt (Hausnummern 2–5). | |
Tempelhofer Ufer (Lage) | 1300 | Tempelhof, Ortsteil von Berlin und bis 1920 Landgemeinde in Brandenburg | 6. Nov. 1849 | Diese Uferstraße erschließt den südlichen Uferbereich des Landwehrkanals. Sie verbindet die Schöneberger Straße (West) mit dem Waterloo-Ufer im Bereich Blücher-Platz (Ost). Die Wohnhäuser 10–14 und 21 stehen unter Denkmalschutz, ebenso das frühere Postamt Tempelhofer Ufer 1 und zwei frühere Fabrikgebäude, unter anderem für die Firma Orenstein und Koppel (siehe auch Tempelhofer Ufer 23–24). | |
Tivoliplatz (Lage) | 40 × 30 | Vergnügungslokal „Tivoli“, das hier von 1829 bis 1856 existierte | 1. Apr. 2001 | Der Platz gehört zum Viktoria-Quartier und hatte vor der Neubebauung des Viertels keine eigene Adresse. | |
Trebbiner Straße (Lage) | 190 | Trebbin, Stadt in Brandenburg | 4. März 1863 | Der Verkehrsweg wurde gemäß Bebauungsplan Abt. III als Straße 15 angelegt. Hier befindet sich das weit über Berlin hinaus bekannte Deutsche Technik-Museum, das 1983 als „Museum für Verkehr und Technik“ eröffnet worden war. | |
Urbanstraße (Lage) | 1780 | Urban, überlieferter Name für ein Sumpfgebiet | 1. Nov. 1874 | Die Urbanstraße verläuft von der Blücherstraße bis zur Sonnenallee in West-Ost-Richtung. Sie entstand durch Befestigung und Begradigung eines früheren Viehweges. Entlang der Straße sind zahlreiche Baudenkmale erhalten, auch der Wrangelbrunnen ist erwähnenswert, der vom früheren Kemperplatz hierher umgesetzt worden ist. | |
Vor dem Schlesischen Tor (Lage) | 120 | Schlesisches Tor, früheres Stadttor der Berliner Zollmauer an der Straße Richtung Schlesien | vor 1864 | Die aktuell auf den Bereich der Lohmühleninsel beschränkte Straße führte ehemals durch den Schlesischen Busch auf Treptower Gebiet bis zur heutigen Puschkinallee. Bei ihrer Aufnahme in das Adressbuch waren keine Hausnummern ausgewiesen, sondern lediglich die „Sachse’sche Badeanstalt“ (vom Fabrikanten Sachse) und eine Lohmühle. Bis 1868 kam ein Steuergebäude hinzu, bis 1870 ließen drei Besitzer ihre Wohnhäuser in dieser Straße errichten. | |
Waldemarstraße (Lage) | 1100 | Waldemar von Preußen (1817–1849), preußischer Generalmajor | 7. Apr. 1849 | Die Straße wurde zwischen 1841 und 1846 angelegt. Im Jahr 1850 findet sich folgende Verlaufsbeschreibung: „die Adalbertstraße durchkreuzend, vom Lausitzer Platz bis zur Dresdner Straße“, wie er noch immer aktuell ist. Die gesamte, ebenfalls im Adressbuch enthaltene Kleine Waldemarstraße liegt dagegen in Berlins Mitte („zwischen Gipsstraße, Auguststraße und Linienstraße“). Am 31. August 1949 wurde die Buckower Straße in die Waldemarstraße einbezogen. Ein Teil der Nordseite der Straße (ungerade Hausnummern 1–17, zwischen Luckauer Straße und Leuschnerdamm) liegt im Ortsteil Mitte. | |
Wartenburgstraße (Lage) | 290 | Wartenburg, Ort einer Schlacht in den Befreiungskriegen in Sachsen-Anhalt | 3. März 1868 | Die Straße wurde 1867 im Auftrag des Fabrikanten Johann Stöcker angelegt. | |
Wassertorplatz (Lage) | 200 × 140 | ein früheres Stadttor der Berliner Zollmauer am Durchlass des Luisenstädtischen Kanals | 24. März 1849 | Das Wassertor war ein Eisengitter und sperrte bei Notwendigkeit die Durchfahrt. Nach dem Abbau der Zollmauer wurde der Platz 1885 in eine Grünanlage umgestaltet. Der Kanal wurde 1926 bis 1929 zugeschüttet. Seit dem 21. Jahrhundert gibt es Bemühungen, ihn wieder zu öffnen. | |
Wassertorstraße (Lage) | 540 | nicht mehr erhaltenes Stadttor der Berliner Zollmauer am Durchlass des Luisenstädtischen Kanals | 7. Apr. 1849 | Die Straße wurde zwischen 1841 und 1846 angelegt. Der Teil zwischen Alexandrinen- und Brandenburgstraße wurde Baugelände und ist am 1. Juli 1959 eingezogen worden. | |
Waterloo-Ufer (Lage) | 200 | Waterloo, Ort einer Schlacht in den Befreiungskriegen in Belgien | 13. Apr. 1866 | Die Uferstraße wurde 1866 angelegt. Sie führte ursprünglich vom Blücherplatz bis zur Alexandrinenstraße. Der Teil zwischen Zossener Brücke und Waterloobrücke ist am 16. August 1956 in Brachvogelstraße umbenannt worden. | |
Werner-Düttmann-Platz (Lage) | 40 × 40 | Werner Düttmann (1921–1983), Architekt, Stadtplaner und Maler (Senatsbaudirektor) | 1984 | Um den mittig im Block 202 (Urbanstraße / Graefestraße / Jahnstraße) gelegenen Platz befinden sich Wohngebäude der in den 1980er Jahren erbauten Werner-Düttmann-Siedlung. | |
Wiener Straße (Lage) | 1140 | Wien, Hauptstadt von Österreich | 9. Okt. 1873 | Der erste Name ab etwa 1866 war Verlängerte Oranienstraße und wurde 1873 nach dem Endziel der ersten Züge des angrenzenden Görlitzer Bahnhofs in Wiener Straße umbenannt. Sie verbindet den U-Bahnhof Görlitzer Bahnhof in gerader Südostführung mit dem Görlitzer Ufer. Im Nordwesten bildet sie mit der Oranienstraße einen Straßenzug, im Südosten war sie bis zu deren Sprengung 1945 über die Wiener Brücke mit der Karl-Kunger-Straße verbunden. | |
Wilhelmshöhe (Lage) | 330 | Wilhelm I. (1797–1888), deutscher Kaiser und König von Preußen, sowie dessen Schloss „Wilhelmshöhe“ in Kassel | 1871 | Ursprünglich befand sich hier eine Sandgrube, aus der die Berliner mit weißem Sand versorgt wurden. Die Straße entstand auf Initiative einer Gemeinschaft von Eigentümern, die hier eine Villenkolonie anlegen ließ. Sie verlief südostwärts ab der damaligen Belle-Alliance-Straße (heute: Mehringdamm) und umfasste 30 Parzellen (einige „Nummern sind nicht vorhanden, dagegen gehören die Nummern 20 bis 30 teilweise zur Belle-Alliance-Straße“). | |
Wilhelmstraße (Lage) | 1025 (im Ortsteil) | Friedrich Wilhelm I. (1688–1740), preußischer König | 1735 | Ein Teil der Straße liegt im Ortsteil Mitte. Dieser Teil trug vorher die Namen Neue Wilhelmstraße und 1964–1993 Otto-Grotewohl-Straße nach dem Politiker Otto Grotewohl. Der Kreuzberger Abschnitt (Hausnummern 1–42, 108–150) führt vom Halleschen Ufer nahe dem Halleschen Tor nordwärts bis über die Kochstraße hinweg. Der früher am Rondell/Friedrichstraße beginnende Verkehrsweg wurde um 1970 vom Platz weg verschwenkt und mit dem Mehringdamm zu einer neuen Trasse zusammengeführt. Hier befinden sich das Tommy-Weisbecker-Haus (Nummer 9), das Willy-Brandt-Haus (Nummer 140; Bundeszentrale der SPD) und die Gedenkstätte Topographie des Terrors. | |
Willibald-Alexis-Straße (Lage) | 460 | Willibald Alexis (1798–1871), Schriftsteller | 12. März 1889 | Die ersten Namen gemäß Bebauungsplan Abt. II waren Straße 23b und Straße 27b. Die Willibald-Alexis-Straße verläuft von der Kopischstraße (West) zur Heimstraße und bildet die südliche Begrenzung des Chamissoplatzes. Sie gehört zum Chamisso-Kiez, in dem zahlreiche Gründerzeit-Häuser erhalten sind und ein Denkmalensemble bilden. | |
Wilmsstraße (Lage) | 330 | Robert Wilms (1824–1880), Mediziner und Chirurg | 18. Jan. 1892 | Der erste Name war Straße 6a, Abt. II des Bebauungsplans. Die Straße verbindet die Tempelherrenstraße mit dem Planufer und bildet die nördliche Begrenzung zum Krankenhaus Am Urban. Wilmsstraße 19 ist die Adresse der Freiwilligen Feuerwehr Kreuzberg, das Haus Nummer 10 beherbergt das Nachbarschaftshaus und die „Bürgermeister-Herz-Grundschule“. Mit den Nummern 8–12 grenzt die Straße an den Komplex Baerwaldbad, Schule, Kirche. | |
Wrangelstraße (Lage) | 620 | Friedrich von Wrangel (1784–1877), preußischer Generalfeldmarschall | 7. Apr. 1849 | Die Straße wurde 1849 angelegt und benannt. Die Wrangelstraße verband die Zeughofstraße mit dem Mariannenufer und wies zwischen 1850 und 1860 lediglich ein Wohnhaus auf. Um 1870 hatte eine umfangreiche Bautätigkeit eingesetzt und die Parzellen wurden nummeriert (1–92). Am 20. Januar 1875 wurden der Straßenzug zwischen Zeughof- und Skalitzer Straße sowie die Straße 51, Abt. I des Bebauungsplans in die Wrangelstraße einbezogen, die Hausnummern mussten neu geordnet werden und reichten nun von 1 bis 149 (anschließend wieder etwas verringert auf 136/137). Sie sind in Hufeisenform vergeben worden. Zurzeit beginnt die Wrangelstraße am Mariannenplatz und läuft dann geradlinig südostwärts bis zur Taborstraße. Erwähnenswert sind einige Baudenkmale in dieser Straße (Wohnhäuser Nummern 41–46), eine Gemeinde-Doppelschule (Wrangelstraße 128) sowie der „Sportplatz Wrangelstraße“. | |
Yorckstraße (Lage) | (im Ortsteil) | 860Ludwig Yorck von Wartenburg (1759–1830), preußischer Generalfeldmarschall | 31. Okt. 1864 | Die Straße hieß zwischen 1862 und 1864 Gürtelstraße und ist ein Abschnitt des geplanten „Generalszugs“. Ein Teil der Straße liegt im Ortsteil Schöneberg. Bemerkenswert ist die im Jahr 1907 geweihte St.-Bonifatius-Kirche (Yorckstraße 88c). Außerdem ist die historische Mehrfachbrückenkonstruktion weit über Kreuzberg hinaus bekannt: Yorckbrücken. In der Berliner Denkmalliste sind zahlreiche Baudenkmale entlang dieser Straße enthalten. Im Haus Nr. 63 lebte der Gitarrist, Harfenist und Komponist Bruno Henze (Gedenktafel seit 1991). | |
Zeughofstraße (Lage) | 410 | ein „Zeughof“ genanntes ehemaliges Magazin des Militärs, das sich hier befand | 7. Apr. 1849 | 1733 wurde hier das erste Magazin für Waffen und Wagen des Militärs errichtet. Mit der Aufnahme in das Adressbuch 1850 wird ihre Lage wie folgt beschrieben: „von der Köpnickerstraße neben dem Königlichen Traindepot (in der Richtung nach der Lausitzer Communikation) nach der Wrangelstraße führend“. In der Zeughofstraße 20 ist ein Gewerbehof aus dem Jahr 1902 erhalten und denkmalgeschützt. | |
Zimmerstraße (Lage) | 880 | ehemaliger Lagerplatz von Zimmerer-Materialien | 1734 | Die Straße wurde bei der Errichtung der Friedrichstadt angelegt. Die Nordseite der Straße und das Straßenland liegen in Mitte. Frühzeitig entstanden hier Wohngebäude und unter der Hausnummer 78 ist bereits 1831 die „Gentzsche Badeanstalt“ erwähnt. | |
Zossener Straße (Lage) | 920 | Zossen, Stadt in Brandenburg | 26. Dez. 1874 | Die ehemalige Straße 26 und die Straße 32, Abt. II des Bebauungsplans wurden 1874 angelegt. Am 19. Dezember 1912 erhielt die Verlängerung der Zossener Straße zwischen Plan- und Waterloo-Ufer ebenfalls diesen Namen. Die Straße verbindet das Waterloo-Ufer am Landwehrkanal mit der Bergmannstraße am Marheinekeplatz. | |
Züllichauer Straße (Lage) | 710 | Züllichau, Stadt in der Neumark, heute Sulechów in Polen | 12. Feb. 1898 | Die Straße wurde 1897 angelegt, sie führt von der Golßener Straße (West) bis zur Lilienthalstraße (Nordost). Die Südseite mit den ungeraden Hausnummern 1, 3, 5, 7 gehörte bis zum 12. August 2014 zum Ortsteil Tempelhof und bildet den Zugang zur Kleingartenanlage „Am Flughafen“. Zu Kreuzberg gehört seitdem die gesamte Straße – die an den Luisenstädtischen Friedhof grenzt. |
Die Summe der hier angegebenen (März 2023) Straßenlängen beträgt 99 km, wenn man bei den Plätzen jeweils Länge plus Breite ansetzt.
Ehemalige und geplante Straßen und Plätze Bearbeiten
(ohne Längenangaben und Geokoordinaten)
Quellen: Kauperts.de, historische Berliner Stadtpläne (1926, 1943, 1946) und Berliner Adressbücher von 1835 bis 1943 (stichprobenartig)
Name; ggf. Bild | Namensherkunft | Benennung | Aufhebung | Anmerkungen, ggf. heutiger Name (→) |
---|---|---|---|---|
Anhaltische Communication | Communicationsweg am Anhalter Tor | 16. Sep. 1840 | 1875 | Nur die Hausnummern 5 bis zum Ende gehörten zum Polizeirevier 11. Ab den 1870er Jahren zunächst Königgrätzer Straße, wurde sie 1930 erstmals in Stresemannstraße umbenannt. Von 1935 bis 1947 trug sie den Namen Saarlandstraße. |
An der Barthschen Promenade (Lage) | Erwin Barth (1880–1933), Gartengestalter | 1. Apr. 2001 | Juli 2012 | Die 100 Meter lange Privatstraße gehört zum Viktoria-Quartier und wurde auf Verlangen des Investors benannt. Das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg beschloss im August 2012 auf Antrag des Grundstückseigentümers die Namensaufhebung, weil „wegen der baulichen Entwicklung keine eindeutige Zuordnung der Grundstücke mehr möglich sei“ und kein Anlieger unter dieser Adresse gemeldet ist. |
Bahnhofstraße | Anhalter Bahnhof | 22. Mai 1847 | 30. Aug. 1949 | Sie wurde als Verbindungsstraße von der Schöneberger Straße zum neu gebauten Anhalter Bahnhof angelegt; 1949 umbenannt in Güstener Straße. |
Belle-Alliance-Platz | Belle-Alliance, Name des französischen Bauerngehöfts nahe Waterloo, nach dem Gebhard Leberecht von Blücher die Schlacht gegen Napoleon bezeichnet hatte | 22. Okt. 1815 | 16. Feb. 1946 | Der Platz entstand im Jahr 1734 nach Verlegung des Landwehrgrabens. Zuerst wurde die Fläche nach ihrer Form Rondell genannt. Nach 1946 wurde das Areal kurzzeitig in Franz-Mehring-Platz umbenannt. |
Belle-Alliance-Straße | Belle-Alliance, Name des französischen Bauerngehöfts nahe Waterloo, nach dem Gebhard Leberecht von Blücher die Schlacht gegen Napoléon bezeichnet hatte | 1864 | 1947 | Die Tempelhofer Straße wurde umbenannt. → Mehringdamm |
Bethanienufer | Bethanien-Krankenhaus | 24. März 1849 | 20. Mai 1937 | Der Luisenstädtische Kanal, zu dem das Ufer gehörte, wurde 1926 bis 1929 zugeschüttet und in seinem Verlauf als Damm gestaltet. Die Straße erhielt gemeinsam mit dem Mariannenufer danach den Namen Felsendamm. |
Brandenburgstraße | Friedrich Wilhelm von Brandenburg, preußischer Politiker | 17. Apr. 1849 | 31. Okt. 1962 | → Lobeckstraße |
Britzer Straße | Britz, bei der Namensgebung benachbartes Dorf von Kreuzberg | 1861 | 1949 | Der Zimmermeister und Bauherr F. Winkler hatte beantragt, dass die Straße seinen Namen bekommen soll, was jedoch nicht genehmigt wurde (Adresse 1863: Britzerstraße 34). |
Buckower Straße | Buckow, Ortslage im heutigen Ortsteil Berlin-Neukölln; Richtung des Verkehrswegs | 3. Feb. 1864 | 31. Aug. 1949 | Die Buckower Straße war das westliche Teilstück der heutigen → Waldemarstraße. |
Camphausenstraße | Ludolf Camphausen (1803–1890), erster Präsident der Rheinischen Eisenbahngesellschaft, Mitglied des Deutschen Reichstages und von März bis Juni 1848 Minister in Preußen | 12. Mai 1893 | 21. Okt. 1933 | → Körtestraße |
Communication am Halleschen Thor | Communicationsweg am Halleschen Tor | vor 1835 | 1849 | Der Weg ist in 23 Parzellen (Hausnummern) aufgeteilt. Um 1850 wurde der Straßenname zusammengefasst mit der bereits vorhandenen Hallesche Communikation. |
Cuvry-Ufer | Heinrich Andreas de Cuvry | 6. Nov. 1849 | nach 1920 | Die Straße verlief längs der Oberschleuse zwischen Spree und Schlesischer Straße und wurde überbaut. |
Dennewitzstraße | Dennewitz, Ort einer Schlacht in den Befreiungskriegen | 29. Mai 1862 | 30. Okt. 1864 | Die Straße lag ursprünglich innerhalb der Berliner Zollmauer; anlässlich der Aufteilung des Köpenicker Feldes als Bebauungsfläche wurde sie neu ausgewiesen und benannt. Man unterteilte sie bereits in 59 Parzellen. →Naunynstraße |
Die Demmerung | Damm, „gedämmter Weg“ | 17. Jhd. | ? | Spätestens 1809 umbenannt in Feldstraße, heute Alexandrinenstraße. |
Dreibundstraße | Dreibund, ein am 20. Mai 1882 geschlossenes Verteidigungsbündnis zwischen den drei Mächten Deutschland, Österreich-Ungarn und Italien. | Jan. 1901 | 21. Apr. 1936 | In der NS-Zeit umbenannt in Immelmannstraße. |
Eisenbahnstraße | Gütereisenbahn, die Kohle vom Schlesischen Bahnhof zu den Gasanstalten in der Gitschiner Straße brachte | 1849 | 1852 | Dieser Straßenname ist nicht mit der noch vorhandenen Eisenbahnstraße identisch. → Manteuffelstraße |
Elisabethufer | Elisabeth, Königin von Preußen | 1849 | 1937 | Zunächst wird der Verlauf angegeben mit „vom Bethanienufer bis Oranienbrücke“. Am 12. November 1866 kam ein Teil des Kottbusser Ufers zum Elisabethufer. In der NS-Zeit wurde das Ufer umbenannt in Oranienplatz, Schröderdamm und Hoffmanndamm. |
Enckeplatz | Johann Franz Encke (1791–1865), Direktor der Sternwarte in Berlin und Astronom der Preußischen Akademie der Wissenschaften | 1844 | 1927 entwidmet | Im Jahr 1845 ist er als „Enke-Platz“ (Polizeirevier 12) im Adressbuch angegeben. Ab 1860 schreibt er sich richtig „Enckeplatz“. 1927 wurde er als Platz aufgehoben und einbezogen in die → Enckestraße. |
Etablissements vor dem Kottbusser Tor, diesseits des Landwehrgrabens bis zur Gasanstalt exclusiv | Etablissement, aus dem Französischen stammende Bezeichnung für Wohnungen | 1839 | 1844 | Die Bezeichnung ist 1845 nicht mehr im Adressbuch enthalten. |
Feldstraße | Feld, landwirtschaftliche Nutzfläche | vor 1809 | nach 1848 | Die Straße existierte bereits im 18. Jahrhundert als unbenannte Verlängerung der Todtengasse und führte in Die Demmerung, die genau südlich der Stadt bis zur Stadtmauer reichte. Im Stadtplan von 1848 ist sie letztmals verzeichnet, vor 1862 wurde sie in die Alexandrinenstraße einbezogen. |
Felsendamm | Nationalsozialismus, der bei politischen Auseinandersetzungen im Februar 1932 ums Leben kam | Eduard Felsen (1908–1932), Anhänger des20. Mai 1937 | 31. Juli 1947 | →Bethaniendamm |
Franz-Mehring-Platz | Franz Mehring, Publizist und Politiker | 16. Feb. 1946 | 31. Juli 1947 | Der Berliner Magistrat hatte einer Umbenennung des Belle-Alliance-Platzes mit dem vollständigen Namen von Franz Mehring nicht zugestimmt, da dieser Name für den Küstriner Platz im Bezirk Friedrichshain beantragt worden war. → Mehringplatz |
Fürstenstraße | Fürst, Herrschertitel („Der Erste, der Vornehmste“) | Dez. 1861 | 1949 | → Bergfriedstraße |
Gardepionierplatz | Gardepionierbataillon, preußische Militäreinheit, die als Garnison Berlin im 19. Jahrhundert bestand | 1938 | 31. Juli 1947 | Das Bild zeigt die Enthüllung eines Denkmals für die Garde-Pioniere im Jahr 1929. → Südstern |
Groebenufer, auch Gröbenufer geschrieben | Karl von der Groeben-Neudörfchen (1788–1876), General der Kavallerie und 1853/58 Kommandierender General des Gardekorps | 1891 | 2010 | Die neue Uferstraße erhielt den Namen nach einer Militärperson, wobei dem Adressbuch mehr vertraut wird, weil es zeitnah zur Namensvergabe entstand. Das Foto zeigt eine Schiffsanlegestelle anno 2007. |
Großadmiral-von-Koester-Ufer | Hans von Koester (1928), preußischer Offizier | 5. Juni 1935 | 31. Juli 1947 | → Schöneberger Ufer |
Grünauer Straße | Grünau, Richtung | 1880 | 1949 | → Ohlauer Straße |
Güstener Straße | Güsten, Stadt in Sachsen-Anhalt; Name nahm Bezug auf den Anhalter Bahnhof | 31. Aug. 1949 | 1987 entwidmet | Die kurze Straße wurde für den Bau eines neuen Schulgebäudes im Jahr 1987 aufgehoben. |
Hallesche Communication | Communicationsweg am Halleschen Tor | 1848 | um 1880 | Ab den 1870er Jahren wurde der Name vereinfacht zu Am Halleschen Thor, dann Platz am Halleschen Tor (1880). Einige Jahre später wurde er zu Hallesches Tor verkürzt. |
Hasenhegerstraße | Heger (Hasenheger) in kurfürstlichen Diensten, die den Wildtierbestand in der Hasenheide verantworteten und in diesem bis 1844 Hasenhegergasse genannten Weg wohnten | 17. Jhd. | 1848 | → Feilnerstraße |
Hellweg | Hölle, bezeichnete einen Weg, auf dem die Toten zur Hölle gefahren wurden | abgeleitet von1860 | 1868 | Der Weg führte unmittelbar innen an der Berliner Stadtmauer entlang. Er hieß zunächst Vor dem Halleschen Thore. Im Jahr 1860 erhielt er den Namen Hellweg. → Gitschiner Straße |
Hirschelstraße | Hirschel, Grundbesitzer, über dessen Fläche die Straße verlief | 23. Juli 1831 | 16. Okt. 1867 | Die Hirschelstraße befand sich außerhalb der Zoll- und Akzisemauer. Nach deren Beseitigung 1866/1867 legte man diese Straße 1867 mit einigen anderen zur Königgrätzer Straße zusammen. Aus dieser ging 1930 wiederum die → Stresemannstraße hervor. |
Hollmannstraße | Hollmann, August Karl Friedrich (1776–1858), Kaufmann und Kommunalpolitiker | 28. Mai 1857 | 15. Sep. 1993 | Die Straße trug seit ihrer Erstanlage den Namen Husarenstraße. Am 28. Mai 1857 erf wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele Veröffentlichungsdatum: Die Liste der Strassen und Platze in Berlin Kreuzberg beschreibt das Strassensystem im Berliner Ortsteil Kreuzberg mit den entsprechenden historischen Bezugen Gleichzeitig ist diese Zusammenstellung ein Teil der Listen aller Berliner Strassen und Platze Ubersichtskarte von Berlin Kreuzberg Inhaltsverzeichnis 1 Uberblick 2 Ubersicht der Strassen und Platze 3 Ehemalige und geplante Strassen und Platze 4 Parks Friedhofe und sonstige Anlagen in Kreuzberg 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseUberblick BearbeitenDer heutige Ortsteil Kreuzberg gehorte mit seinem nordlichen Teil schon in fruheren Jahrhunderten zu Alt Berlin und wurde mit Strassen wie Friedrichstrasse Lindenstrasse Stallschreiberstrasse oder Jacobs Gasse erschlossen Der sudliche Teil lag bis zum Ende des 18 Jahrhunderts ausserhalb der Stadt Berlin und die Verkehrswege von den Stadttoren waren nach der Richtung benannt wie Buckow Kopenick Rixdorf Das dortige Strassensystem entwickelte sich erst im 19 Jahrhundert auf Basis des Hobrecht Plans Die vergebenen Namen fur die neuen Strassen orientierten sich an nahegelegenen Punkten wie der Sebastian Kirche dem Weg zum Friedhof Todtengasse dem Weinberg Erst spater bezeichnete man einige Strassen nach Personen mit Bezug auf den Ortsteil wie Cuvry oder Baerwaldstrasse Ublicherweise wurden gegen Ende des 19 Jahrhunderts hier auch Herrschernamen fur die Verkehrswege vergeben Elisabeth Maria Anna Amalie Marianne Furst Kaiser Friedrich Die regionale Zuordnung erfolgte anfangs uber die entsprechenden Polizeireviere das waren hier die Nummern 10 11 und 12 Mit dem fortschreitenden Ausbau des Strassennetzes erfolgte um 1850 eine Aufsplittung der Polizeireviere nun gehorten die Nummern 10 teilweise bis 14 dazu Bald musste dazu ubergegangen werden erste Stadt Bezirke festzulegen Diese orientierten sich an den entsprechenden Strassen und hiessen fur das heutige Kreuzberg beispielsweise Jerusalemsstrassen Bezirk Anhaltischer Thor Bezirk Gymnasiums Belle Alliance Platz Bezirk mit je einer Ziffer zwischen 44 und 70b aber nicht durchgangig Als nachster Schritt wurde um 1863 eine weitere Aufteilung der Polizeireviere vorgenommen den Kreuzberger Strassen sind jetzt die Nummern 27 36 zugeordnet Ubersichtlicher wurde das System erst mit der Schaffung der neuen grosseren Bezirke und deren Benennung ab 1920 Die Liste weist 312 Strassen und Platze aus erhebt jedoch keinen Anspruch auf Vollstandigkeit hierzu ist auf das beim Vermessungsamt des Bezirks gefuhrte Strassenverzeichnis nach Berliner Strassengesetz zu verweisen das kostenfrei eingesehen werden kann und in dem der Umfang der gewidmeten Strassenflache nachgewiesen ist Die mit der Herausbildung der Grossgemeinde Berlin verbundene Aufteilung des Stadtgebietes erfolgte zunachst nach ihrer Himmelsrichtung vom Zentrum aus was den Zustellpostamtern entsprach Der heutige Ortsteil Kreuzberg umfasste damit die Bezeichnungen SW Sud West oder SO Sud Ost und die Nummerierungen 11 16 26 27 36 47 61 68 Nach den bis 1993 gultigen Postleitzahlen waren noch die zwei Ortslagen Kreuzberg 61 und SO 36 ubrig geblieben Kreuzberg hat 152 919 Einwohner Stand 31 Dezember 2022 und umfasst die funfstelligen Postleitzahlenbereiche 10785 10961 10963 10965 10967 10969 10997 und 10999 Nach einem Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung BVV des Bezirks Friedrichshain Kreuzberg vom 23 Februar 2005 sollen Strassen und Platze zunachst nur noch nach Frauen benannt oder umbenannt werden um die Anzahl der Mannern und Frauen gewidmeten Strassen anzugleichen 1 Ausnahmen bei grosserem offentlichen Interesse sind jedoch moglich Laut einer Presseinformation des Bezirksamtes vom April 2013 besitzt der Bezirk 375 Strassen und Platze von denen gegenwartig nur zwolf nach Frauen benannt sind 2 Am 12 August 2014 erliess der Senat nach entsprechenden Beschlussen der Bezirksamter die Zwolfte Verordnung zur Anderung der Bezirksgrenzen die festlegt dass die Bezirksgrenze im Bereich Columbiadamm Zullichauer Strasse Lilienthalstrasse geandert wird sodass nun diese Strassen und das umschlossene Gebiet zum Bezirk Friedrichshain Kreuzberg gehoren 3 Ubersicht der Strassen und Platze BearbeitenInhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z Die nachfolgende Tabelle gibt eine Ubersicht uber die vorhandenen Strassen und Platze im Ortsteil sowie einige dazugehorige Informationen Name Lage aktuelle Bezeichnung der Strasse oder des Platzes Uber den Link Lage kann die Strasse oder der Platz auf verschiedenen Kartendiensten angezeigt werden Die Geoposition gibt die Lage der ungefahren Mitte der Strassenlange an Im amtlichen Strassenverzeichnis nicht aufgefuhrte Verkehrswege sind mit gekennzeichnet Ehemalige oder nicht mehr gultige Strassennamen sindkursivgesetzt Fur bedeutende ehemalige Strassen oder historische Strassennamen ist gegebenenfalls eine gesonderte Liste vorhanden Lange Masse in Metern Die in der Ubersicht enthaltenen Langenangaben sind gerundete Ubersichtswerte die in Google Earth mit dem dortigen Massstab ermittelt wurden Sie dienen Vergleichszwecken und werden sofern amtliche Werte bekannt sind ausgetauscht und gesondert gekennzeichnet Bei Platzen sind die Masse in der Form a b fur rechteckige Anlagen und fur ungefahr dreieckige Anlagen als a b c mit a als langster Seite angegeben Sofern die Strasse auch in benachbarte Ortsteile weiterfuhrt gibt der Zusatz im Ortsteil an wie lang der Strassenabschnitt innerhalb des Ortsteils dieses Artikels ist Namensherkunft Ursprung oder Bezug des Namens Anmerkungen weitere Informationen uber anliegende Baudenkmale oder Institutionen die Geschichte der Strasse und historische Bezeichnungen Bild Foto der Strasse oder eines anliegenden Objektes Name Lage Lange Masse in Metern Namensherkunft Datum der Benennung Anmerkungen BildAdalbertstrasse Lage 0 700 im Ortsteil Adalbert von Preussen 1811 1873 preussischer Prinz und Admiral 21 Jan 1847 Die Aufteilung des Kopenicker Feldes zwischen 1841 und 1846 fuhrte zur Anlage dieser Strasse Am 1 Oktober 1975 fugte man einen Teil der Dresdener Strasse hinzu Ein Strassenabschnitt verlauft im Ortsteil Mitte nbsp Admiralstrasse Lage 0 400 Adalbert von Preussen 1811 1873 preussischer Prinz und Admiral 28 Juni 1866 Die Strasse wurde 1866 als Verlangerung der Adalbertstrasse angelegt nbsp Alexandrinenstrasse Lage 1340 vermutlich nach Alexandrine von Preussen 1803 1892 29 Juni 1843 Zunachst war nur der nordliche Teil so genannt zwischen 1848 und 1862 wurde auch die von der Oranienstrasse bis zur heutigen Gitschiner Strasse reichende Feldstrasse einbezogen Mit dem Bau der Waterloo Brucke 1890 91 wurde die Strasse daruber nach Suden bis zur Johanniterstrasse verlangert 1956 wurde die Alexandrinenstrasse um 80 Meter bis zur Brucke verkurzt der dahinter liegende Teil wurde in die Brachvogelstrasse einbezogen nbsp Alfred Doblin Platz Lage 00 40 25 Alfred Doblin 1878 1957 Arzt und gesellschaftskritischer Schriftsteller 11 Sep 1978 Nach dem 100 Geburtstag Doblins erhielt das von der Luckauer Dresdener und Sebastianstrasse gebildete Strassendreieck seinen heutigen Namen nbsp Alte Brauerei Lage 00 80 ehemalige Schultheiss Brauerei 1 Apr 2001 Die Strasse gehort zum Viktoria Quartier nbsp Alte Jakobstrasse Lage 1240 im Ortsteil Moglicherweise ein Grundbesitzer mit dem Nachnamen Jacob Oder der Apostel Jakobus der Jungere entweder als Patron des hier befindlichen Jakobus Hospitals 4 um 1778 Ein Teil der Strasse verlauft im Ortsteil Mitte Die vorherigen Namen waren Copnicksche Vor Strasse ostlicher Abschnitt um 1680 um 1778 Am Kirchhofe um 1699 vor 1723 Gegen der Kirche um 1699 vor 1723 und Jacobs Strasse westlicher Abschnitt vor 1716 um 1778 5 An der Alten Jakobstrasse befinden sich die Berlinische Galerie und Kreuzbergs grosstes Industrieunternehmen die Bundesdruckerei nbsp Alte JakobstrasseAm Berlin Museum Lage 0 150 Berlin Museum im fruheren Collegienhaus heute Teil des Judischen Museums Berlin 3 Mai 1985 Die Strasse dient als neue Verbindung zwischen Lindenstrasse und Alter Jakobstrasse Hier steht das Kunstwerk Botschaften Die Berlinische Botschaft von Silvia Klara Breitwieser Es ist Teil eines offentlichen Skulpturengartens der Berlinischen Galerie mit dem Titel Kunst Stadt Raum nbsp Am Johannistisch Lage 0 120 Esstisch der auf dem angrenzenden dem Johanniterorden gehorenden Gut Tempelhof fur die Feldarbeiter stand 16 Nov 1850 Die Strasse diente Anfang des 19 Jahrhunderts als koniglicher Holzplatz und ist in ihrer jetzigen Form erst nach Neuanlegung des Landwehrkanals um 1850 entstanden Die Strasse wurde auch nur Johannistisch genannt nbsp Am Tempelhofer Berg Lage 0 290 Tempelhofer Berg ehemaliger Name des Kreuzbergs 24 Apr 1873 Die Strasse wurde 1870 angelegt Sie fuhrt von der Berliner Bock Brauerei nordwarts zur Bergmannstrasse nbsp Am Weinhang Lage 00 50 30 Weinanbau auf dem Berg bis zum 18 Jahrhundert heute nur noch im kleinen Rahmen an der Methfesselstrasse 1 Apr 2001 Der Platz gehort als Privatstrasse zum Viktoria Quartier nbsp Anhalter Strasse Lage 0 260 Anhalt eine Region in Mitteldeutschland 16 Aug 1840 Die Strasse wurde 1840 angelegt um die neu errichtete Berlin Anhaltische Eisenbahn naher mit der Stadt zu verbinden Sie hiess anfangs Anhaltische Communication und danach Anhaltstrasse 6 nbsp Arndtstrasse Lage 0 480 Ernst Moritz Arndt 1769 1860 Dichter Historiker und Politiker 19 Feb 1879 Der erste Name der 1878 angelegten Strasse war Strasse 23a Abt II des Bebauungsplans Die Strasse 27a Abt II des Bebauungsplans erhielt als Verlangerung der Arndtstrasse am 12 Marz 1889 ebenfalls diesen Namen nbsp Askanischer Platz Lage 0 170 90 Dreieckform Askanier ostsachsisches Furstengeschlecht 7 Feb 1844 Der Platz diente ehemals als Viehmarkt Die Benennung erfolgte durch seine neue Lage vor dem Anhalter Bahnhof Gleichzeitig war die Namensvergabe eine Ehrerbietung gegenuber dem in Anhalt herrschenden Furstengeschlecht nbsp Audre Lorde Strasse Lage 0 800 Meysel Audre Lorde 1934 1992 Schriftstellerin 6 Sep 2023 7 Die Strasse verlauft in Nord Sud Richtung zwischen Kopenicker und Oranienstrasse Bis zu ihrer Benennung war sie der nordliche Teil der Manteuffelstrasse Axel Springer Strasse Lage 0 300 im Ortsteil Axel Springer 1912 1985 Verleger 10 Apr 1996 Ein kurzer Teil der Strasse verlauft im Ortsteil Mitte Sie war bis 1996 ein Teil der Lindenstrasse An der Strasse liegt die Berliner Niederlassung des Axel Springer Verlages Im Juni 2012 wurde ihre Verlangerung bis zur Leipziger Strasse eroffnet 8 nbsp Verlagsgebaude des Axel Springer VerlagesBaerwaldstrasse Lage 0 880 Peter Friedrich Carl Baerwald 1797 1871 Apotheker Stadtrat und Stadt altester von Berlin sowie erster Verwaltungs direktor der Stadtischen Gasanstalten 18 Jan 1874 Die Baerwaldstrasse fruher Strasse 15 des Bebauungsplans ist seit 1866 eine offentliche Strasse Im Jahr 1873 wurde sie gepflastert Hier befindet sich das denkmal geschutzte Baerwaldbad nbsp Baruther Strasse Lage 0 400 Baruth Mark Stadt in Brandenburg 12 Feb 1864 Der vorherige Name war Strasse 31 Abt II des Bebauungsplans nbsp Bergfriedstrasse Lage 0 180 Bergfried Hauptturm einer mittelalterlichen Burg 31 Aug 1949 Der erste Name ab 1861 war Furstenstrasse nbsp Bergmannstrasse Lage 1260 Marie Louise Bergmann 1774 1854 Grundbesitzerin nicht gesichert 9 20 Apr 1837 10 Der erste Name war Weinbergsweg also ein Zugang zu Weinbergen die auf der Hugelkette zwischen Rixdorf und Schone berg angelegt waren In dieser Strasse haben sich zahlreiche gastro nomische Einrichtungen niedergelassen 11 Entlang des Strassenzugs gibt es zwei denkmal geschutzte Schul gebaude komplexe Der Nord bereich des mittleren Strassen abschnitts der an den Marheinekeplatz grenzt wird an Wochenenden als Flohmarkt genutzt Seit Herbst 2018 sind in der Strasse sogenannte Parklets fur eine 18 monatige Testphase aufgestellt Sie sollen als Ruhezonen in der Strasse dienen und den Autoverkehr reduzieren bzw verdrangen 12 nbsp nbsp Bernburger Strasse Lage 0 300 Bernburg Kreisstadt in Sachsen Anhalt 24 Jan 1844 Nach der Eroffnung des Anhalter Bahnhofs wurde sie als Zufahrtsstrasse angelegt Die Benennung erfolgte nach der Stadt Bernburg mit Bezug auf den nahegelegenen Anhalter Bahnhof von dem die Zuge nach Anhalt abfuhren nbsp Besselstrasse Lage 0 200 Friedrich Wilhelm Bessel 1784 1846 Astronom Mathematiker und Geodat 13 Marz 1844 Diese Strasse wurde als Verbindung der Friedrichstrasse mit der Charlottenstrasse angelegt Wegen der nahe gelegenen Sternwarte erhielt sie den Namen des Astronomen Bessel nbsp Bethaniendamm Lage 0 500 Bethanien Krankenhaus seit den 1990er Jahren ein Kunstlerhaus 31 Juli 1947 Die vorherigen Namen waren Bethanienufer Mariannenufer und Felsendamm Ein Teil der Strasse verlauft im Ortsteil Mitte Anliegend befindet sich das Baumhaus an der Mauer nbsp Bevernstrasse Lage 00 80 August Wilhelm von Braunschweig Wolfenbuttel Bevern 1715 1781 Herzog von Braunschweig Wolfenbuttel Bevern und preussischer General 20 Feb 1895 Nach dem Hobrecht Plan hiess sie Strasse 5a Abt I Sie verbindet die Kreuzung Oberbaumstrasse Schlesische Strasse Kopenicker Strasse mit dem May Ayim Ufer an der Spree Hier stehen einige im Privatbesitz befindliche vor dem Krieg errichtete Mietwohnhauser Das Haus Nummer 2 war im Fruhjahr 2012 Ziel von Hausbesetzern 13 nbsp Blucherplatz Lage 0 250 Gebhard Leberecht von Blucher 1742 1819 preussischer Generalfeldmarschall 7 Apr 1884 Der Platz ist eine nordwarts von der Blucherstrasse abgehende hakenformige Sackgasse Vom ostlichen Ende fuhren Fusswege durch eine Grunanlage bis zum Waterloo Ufer und zur Zossener Strasse Die von 1952 bis 1954 am Blucherplatz 1 errichtete Amerika Gedenkbibliothek ist denkmalgeschutzt 14 Die Fraktion von Bundnis 90 Die Grunen brachte 2019 einen Antrag zur Entmilitarisierung des offentlichen Raums in die Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain Kreuzberg ein um einen offentlichen Diskurs und Beteiligungsprozess uber eine mogliche Umbenennung des Blucherplatzes und den anderen im Bezirk nach Generalen und Schlachten benannten Strassen und Platze zu initiieren 15 16 nbsp Blucherstrasse Lage 0 900 Gebhard Leberecht von Blucher 1742 1819 preussischer Generalfeldmarschall 31 Okt 1864 Bei der Anlage 1813 erhielt die Strasse den Namen Pionierweg und danach Pionierstrasse Sie bildet einen Abschnitt einer verkehrsreichen Strasse zwischen Obentraut und Urbanstrasse knickt dann ungefahr in Hohe der Tempelherrenstrasse in sudostlicher Richtung ab und fuhrt bis zum Sudstern Begrenzt wird sie im Westen vom Mehringdamm im Osten vom Sudstern Die Hauser 22 und 23 sind gelistete Baudenkmale 17 Erwahnenswert ist auch die Heilig Kreuz Kirche 1855 1888 nach einem Entwurf von Johannes Otzen Die Blucherstrasse steht wie auch der Blucherplatz nach einem Antrag der BVV Fraktion von Bundnis 90 Die Grunen fur eine mogliche Umbenennung in der Diskussion siehe oben nbsp Bockhstrasse Lage 0 450 August Boeckh 1785 1867 Altphilologe und Altertumsforscher 1 Nov 1874 Die Strasse wurde um 1860 als Strasse 5 Abt II gemass Bebauungsplan angelegt Sie verlauft geradlinig zwischen Planufer Grimmstrasse West und Schonleinstrasse Kottbusser Damm Ostsudost Die Wohnhauser 13 und 14 aus den Jahren 1886 1887 sind Baudenkmale 18 nbsp Bocklerstrasse Lage 0 260 Hans Bockler 1875 1951 Gewerkschafter und Politiker 1 Marz 1978 Die Bocklerstrasse verlauft zwischen Gitschiner Strasse Nord und Erkelenzdamm Ost in geschwungener Form Sie existierte vor ihrer Namensgebung lediglich als Erschliessungsstrasse auf dem Gelande der fruheren II Stadtischen Gasanstalt die 1922 abgerissen und mit einem Park uberbaut worden war Die modernen bis zu zehn Stockwerke hohen Wohnbauten entlang der Strasse stammen aus den spaten 1970er Jahren 19 nbsp Boppstrasse Lage 0 180 Franz Bopp 1791 1867 Sprachwissenschaftler 1 Dez 1857 Nach dem Bebauungsplan erhielt die Planstrasse die Bezeichnung Strasse 8 Abt II Sie bildet die sudliche Begrenzung des Hohenstaufenplatzes westlich schliesst sich die Schonleinstrasse an und ostlich endet sie am Kottbusser Damm nbsp Brachvogelstrasse Lage 0 350 Albert Emil Brachvogel 1824 1878 Schriftsteller 14 Apr 1910 Zu Beginn des 20 Jahrhunderts nahm der Verkehr mit Strassenbahn und den ersten Autos schnell zu sodass fur den stark frequentierten Blucherplatz und die Belle Alliance Brucke ab 1906 eine neue Verkehrsverbindung zwischen Alexandrinen und Mittenwalder Strasse gebaut wurde Diese erhielt ihren Namen nach Brachvogel der in der Nahe Kornerstrasse 24 20 gewohnt hatte Zum 16 August 1956 wurden die Alexandrinenstrasse zwischen der Waterloobrucke und der Johanniterstrasse sowie das Waterloo Ufer zwischen der Waterloobrucke und der Zossener Strasse umbenannt und damit in die Brachvogelstrasse einbezogen nbsp Brandesstrasse Lage 0 140 Alwin Brandes 1866 1949 Gewerkschafter Politiker und Widerstandskampfer 1 Dez 1971 Der Verkehrsweg verbindet die Lindenstrasse mit dem Mehringplatz in Ost West Richtung Gleichzeitig bildet er einen nordlichen Sackgassenarm Die Brandesstrasse entstand erst nachdem die im Zweiten Weltkrieg zerstorten Wohnbauten um den ehemaligen Belle Alliance Platz durch Neubauten ersetzt und die Lindenstrasse und die Alte Jakobstrasse in diesem Bereich etwas verschwenkt worden waren nbsp Brommystrasse Lage 00 95 Carl Rudolph Bromme genannt Brommy 1804 1860 Konteradmiral 15 Juni 1906 Sie wurde gleichzeitig mit dem Bau der Brommybrucke angelegt und benannt Die Brommystrasse geht nordostwarts von der Kopenicker Strasse ab Sie fuhrte ursprunglich uber die Spreebrucke bis nach Friedrichshain an die Stralauer Allee Die Wehrmacht hatte die Brucke noch Anfang 1945 gesprengt Sie wurde bisher noch nicht wieder aufgebaut weswegen der Kreuzberger Abschnitt dieser Strasse am Brommybalkon am Spreeufer endet nbsp Carl Herz Ufer Lage 0 460 Carl Herz 1877 1951 Politiker und Jurist 25 Nov 1965 Diese Uferstrasse verlauft sudlich parallel zum Landwehrkanal Sie ist ein Teil vom Planufer das vom Blucherplatz Alte Jakobstrasse bis zum Kottbusser Damm reichte Der westliche Abschnitt wurde nach Zuschuttung des fruheren Urbanhafens ausgegliedert und neu benannt Das Carl Herz Ufer fuhrt nun in West Ost Richtung von der Brachvogelstrasse bis zur Geibelstrasse Am Carl Herz Ufer 30 befindet sich das denkmalgeschutzte Depot der Stadtreinigung nach Planen von Ludwig Hoffmann 1901 gebaut 21 nbsp Chamissoplatz Lage 0 110 100 Adelbert von Chamisso 1781 1838 Naturforscher und Dichter 24 Apr 1890 Der Platz entstand um 1880 Die Arndtstrasse begrenzt ihn nordlich sudlich liegt die Willibald Alexis Strasse Die westliche und die ostliche Begrenzung des Platzes heissen ebenfalls Chamissostrasse die uber 8 Hausnummern verfugt Im Jahr der Namensvergabe wurde unterschieden zwischen dem Platz und den West Oststrassen die Am Chamissoplatz hiessen und bis 1893 bereits bebaut waren 22 Eine grosszugige Grunanlage bildet die Hauptflache des Platzes Auf ihm findet regelmassig ein Okomarkt statt Der Platz dient wegen seiner grunderzeitlichen Randbebauung haufig fur Filmaufnahmen des alten Berlins nbsp Charlottenstrasse Lage 0 360 im Ortsteil Sophie Charlotte von Hannover 1668 1705 preussische Konigin um 1706 Die Charlottenstrasse erstreckte sich anfangs von der Behrenstrasse bis zur Kochstrasse Der Teil zwischen Kochstrasse und Enckeplatz wurde 1844 angelegt 1879 beschloss der Magistrat die Verlangerung der Charlottenstrasse bis zur Georgenstrasse Die Hausnummern 1 15 und 81 98 gehoren zu Kreuzberg die ubrigen zum Ortsteil Mitte Im Gebaude Nummer 90 befand sich bis 1936 das Berliner Theater nbsp Columbiadamm Lage 0 400 im Ortsteil Miss Columbia Name des Flugzeugs mit dem 1927 Clarence Chamberlin und Charles Levine den ersten Flug von New York nach Berlin unternahmen 14 Aug 1950 Der heutige Ost West Strassenzug entstand erst zu Beginn der 1930er Jahre Einzelne Abschnitte der Strasse trugen nacheinander oder zeitgleich folgende Bezeichnungen Strasse 37 Abt I um 1870 Kirchhofstrasse vor 1901 um 1919 Friedhofstrasse um 1919 1929 Prinz August von Wurttemberg Strasse und Columbiastrasse 1929 1950 Nur die Prinz August von Wurttembergstrasse ist exakt der heute zu Kreuzberg gehorende Abschnitt dieser Strasse zwischen Friesenstrasse und Lilienthalstrasse gelegen Die hier vorhandenen Gebaude einschliesslich der Wohnhauser werden als Quartier Friesenstrasse zusammengefasst und baulich erneuert 23 Seit 12 August 2014 verlauft die Bezirksgrenze zu Tempelhof Schoneberg zwischen Friesenstrasse und Lilienthalstrasse an der Nordseite der Strasse Deshalb gehoren die zugeordneten Grundstucke zum Ortsteil das Strassenland zu Tempelhof ab Lilienthalstrasse zu Neukolln 24 nbsp Cuvrystrasse Lage 0 550 Heinrich Andreas de Cuvry 1785 1869 Stadtrat und Stadtaltester 8 Aug 1858 Die Strasse wurde 1852 uber den Grundbesitz von de Cuvry angelegt Adresse 1850 Schlesische Strasse 15 16 und fuhrte bis zum Landwehrkanal heute Paul Lincke Ufer 25 Zuerst soll sie bei den Einwohnern Gruner Weg genannt worden sein Nach 1858 wurde sie im Adressbuch als de Cuvrystrasse und de Cuvry Ufer gefuhrt 26 gefuhrt eine Nummerierung erfolgte noch nicht Mit der Fertigstellung des Gorlitzer Bahnhofs war der Strassenzug unterbrochen der sudliche Bereich erhielt deshalb 1893 die neue Bezeichnung Ratiborstrasse In der Cuvrystrasse 16 ist ein Mietshaus aus dem Jahr 1857 mit spater hinzugebautem Gebaude der Stuhlfabrik Markgraf amp Tau Spezial Leder Mobel Rohrstuhle fur Hotel Restaurant und Wohnungseinrichtungen 27 erhalten und denkmalgeschutzt Mitte 2013 entstand auf der Cuvrybrache zwischen Schlesischer Strasse und Spreeufer Berlins erster Slum 28 Das Huttendorf wurde im September 2014 nach einem Brand geraumt Die Cuvry Graffiti zwei grossflachige Fassadenbilder des italienischen Street Art Kunstlers Blu aus den Jahren 2007 2008 an der Brache gehorten zu den bekanntesten Graffiti in Berlin und wurden 2014 als Protest gegen die Stadtentwicklungspolitik und den Umgang Berlins mit der Kunst im Einvernehmen mit dem Kunstler Blu mit schwarzer Farbe ubermalt nbsp Dennewitzstrasse Lage 0 160 im Ortsteil Dennewitz Ortschaft in der Gemeinde Niedergorsdorf im Suden des Landkreises Teltow Flaming 31 Okt 1864 Der grosste Teil der Dennewitzstrasse liegt in den Ortsteilen Schoneberg und Tiergarten Die Grundstucke 36 44 an der Ostseite der Strasse gehoren zu Kreuzberg Auf ihnen wurde am Anfang der 2020er Jahre mehrere Wohnblocke und ein Hotel errichtet Bis 2004 bestand in der Dennewitzstrasse 37 der seinerzeit uberregional bekannte Club 90 Grad Dessauer Strasse Lage 0 390 Dessau Stadtteil von Dessau Rosslau in Sachsen Anhalt 24 Jan 1844 Zeitgleich mit dem Bau des Berlin Anhalter Bahnhofs entstand diese Strasse Man gab ihr den Namen nach dem Zielort der neuen Eisenbahnlinie Zwei Wohnhauser aus der Mitte des 19 Jahrhunderts und das Gildehaus des Berliner Druckgewerbes 1906 eingeweiht sind erhalten und stehen unter Denkmalschutz nbsp Dieffenbachstrasse Lage 0 820 Johann Friedrich Dieffenbach 1792 1847 Mediziner und Chirurg 22 Dez 1875 Der Verkehrsweg wurde als Strasse 6 Abt II des Bebauungsplans 1873 1874 angelegt Im Juli 1966 bezog man einen Abschnitt auf dem Gelande vom Krankenhaus Am Urban in die Dieffenbachstrasse mit ein Sie verlauft nunmehr zwischen zwei Grunanlagen ostlich unbenannt zwischen Geibelstrasse und sudlichem Spreeufer sowie dem Hohenstaufenplatz westlich Allein 19 Wohngebaude eine Schule die Christus Kirche mit dem Diakonissenhaus Bethesda und das Krankenhaus im Bereich dieser Strasse sind gelistete Baudenkmale Nummern 3 7 11 13 16 17 20 27 37 39 40 58 Aufgrund umfangreicher Verkehrsberuhigungsmassnahmen haben sich zahlreiche Strassencafes und kleinere Geschafte ansiedeln konnen nbsp Dresdener Strasse Lage 0 180 110 im Ortsteil Unterbrechung durch den Oranienplatz Dresden Landeshauptstadt von Sachsen damalige Richtung der Strasse 1772 Der nordliche Abschnitt der Strasse verlauft im Ortsteil Mitte Hausnummern 31 114 Die ersten Namen der Strasse lauteten Rixdorfer Damm und Rixdorfer Strasse Zahlreiche Gebaude in dieser Strasse Nummern 20 24 27 115 118 120 sind Bestandteil des Baudenkmalskomplexes zwischen Oranien und Rio Reiser Platz 29 Erwahnenswert ist das Kino Babylon Kreuzberg im Haus Nummer 126 das im Jahr 1955 als Helo eroffnet worden ist In den 1970er Jahren hiess die Einrichtung Kent und hatte sich entsprechend den in der Nachbarschaft angesiedelten Turken und ihren Familien auf die Wiedergabe ausschliesslich turkischer Filme spezialisiert Im Jahr 1986 von der Yorck Kinogruppe ubernommen gab es hier vor allem nachtefullende Sonderprogramme Schliesslich teilten die Eigentumer das Kino in zwei Zuschauerraume in denen seither erfolgreich Filme in Originalversionen gezeigt werden Im Jahr 2012 war das Babylon Kreuzberg im Rahmen der Initiative Berlinale goes Kiez Spielort fur Filme der Berlinale 30 nbsp Dudenstrasse Lage 1000 im Ortsteil Konrad Duden 1829 1911 Philologe und Lexikograf 3 Jan 1949 Die vorherigen Namen waren nacheinander Kolonnenweg Dreibundstrasse und Immelmannstrasse Die Sudseite der Strasse gehort zu Tempelhof Die Strasse verlauft als Fortsetzung der Kolonnenstrasse geradlinig ostwarts mit Anschluss an den Columbiadamm Zahlreiche Einzelgebaude und Gebaudetrakte Dudenstrasse 12 20 26 30 und 34 38 sind gelistete Baudenkmale Ein weiteres Baudenkmal ist das Verbandshaus der Buchdrucker Dudenstrasse 10 unteres Bild 31 Vor diesem Haus und in der Dudenstrasse 32a liegen Stolpersteine Das Willy Kressmann Stadion bis 2010 Katzbachstadion grenzt an die Dudenstrasse nbsp nbsp Eberhard Roters Platz Lage 00 60 60 Eberhard Roters 1929 1994 Initiator und Grundungsdirektor der Berlinischen Galerie 1 Apr 2001 Der Platz und die angrenzenden Strassen Alte Brauerei und Sixtusgarten entstanden auf dem Gelande der ehemaligen Schultheiss Brauerei Dieses wurde in den 1990er Jahren an Privatinvestoren verkauft und anschliessend neu bebaut Es bildet das Viktoria Quartier rund um den Kreuzberg nbsp Eisenbahnstrasse Lage 0 480 Durch die Strasse fuhrte von 1852 bis 1871 eine Eisenbahnstrecke die Berliner Verbindungsbahn 22 Mai 1852 Der erste Name ab 1849 lautete Lubbener Strasse die parallel verlaufende heutige Manteuffelstrasse hiess zunachst Eisenbahnstrasse Mit der Verlegung der Eisenbahnstrecke 1852 wurden beide Strassen umbenannt Die Strasse verlauft als Fortsetzung der Brommystrasse ab der Kopenicker Strasse von Nordost bis zum Lausitzer Platz Sudwest Ursprunglich reichte sie bis zum Landwehrgraben heute Landwehrkanal 32 Als der Anhalter Bahnhof fertiggestellt war erhielt der sudliche Abschnitt zuvor ein Teil der Lausitzer Communication den Namen Lausitzer Strasse Damit vergab man fur Hauser eine neue hufeisenformige Nummerierung die am Lausitzer Platz begann und bis zur Kopenicker Strasse reichte Ein bekanntes Gebaude ist hier die Markthalle IX auch Eisenbahnhalle genannt die unter Denkmalschutz steht Im Haus Eisenbahnstrasse 5 befand sich ein von Ernst Schneppenhorst ca 1934 gegrundeter Betrieb zur Herstellung von Zapfhahnen den im Jahr 1936 der Sozialdemokrat Wilhelm Leuschner ubernahm An diesen am 29 September 1944 hingerichteten Widerstandskampfer erinnert eine Stele auf dem Gehweg 33 Der Protagonist des Romans Herr Lehmann von Sven Regener wohnt in der Eisenbahnstrasse 34 nbsp nbsp Enckestrasse Lage 00 60 Johann Franz Encke 1791 1865 Astronom 18 Feb 1927 Die Strasse wurde als Verlangerte Charlottenstrasse unter Einbeziehung des Enckeplatzes bis zur Lindenstrasse angelegt Sie wurde spater wieder verkurzt Hier befand sich von 1835 bis 1912 die Berliner Sternwarte in der Encke forschte nbsp Erkelenzdamm Lage 0 760 Anton Erkelenz 1878 1945 Gewerkschafter und Politiker 31 Juli 1947 Die vorherigen Namen waren Elisabethufer und Hoffmanndamm Dieser Damm verlauft vom Oranienplatz bis zum Fraenkelufer die Hausnummern sind in Orientierungsnummerierung vergeben nbsp E T A Hoffmann Promenade Lage 0 200 E T A Hoffmann 1776 1822 Schriftsteller 1 Sep 1991 Die Strasse erhielt beim Bau des Blocks 606 zwischen der Friedrich und Lindenstrasse ihren Namen Sie dient nur als Zufahrt fur Bewohner durchgangig ist sie ein Fussweg Auf der Nordseite befindet sich das Gelande des ehemaligen Blumengrossmarkts der inzwischen als Akademie des Judischen Museums umgebaut und eroffnet wurde Auf der Sudseite liegen einige Sportplatze nbsp Eylauer Strasse Lage 0 300 Preussisch Eylau 1807 Ort einer Schlacht im preussisch franzosischen Krieg in Ostpreussen 9 Jan 1901 Der erste Name war Strasse 6b Abt III des Bebauungsplans Die Eylauer Strasse verbindet die Monumentenstrasse Nord mit der Dudenstrasse Sud Die Fraktion von Bundnis 90 Die Grunen brachte 2019 einen Antrag zur Entmilitarisierung des offentlichen Raums in die Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain Kreuzberg ein um einen offentlichen Diskurs und Beteiligungsprozess uber eine mogliche Umbenennung der Eylauer Strasse und den anderen im Bezirk nach Generalen und Schlachten benannten Strassen und Platze zu initiieren 15 16 nbsp Falckensteinstrasse Lage 0 520 Eduard Vogel von Falckenstein 1797 1885 preussischer General und Politiker 9 Nov 1887 Sie entstand als Strasse 5 Abt I des Bebauungsplans Der Verkehrsweg ist die geradlinige sudsudwestliche Fortsetzung der Oberbaumbrucke bis zur Gorlitzer Strasse Durch diese Strasse fuhr bis 1945 eine Linie der Berliner Strassenbahn zwischen Warschauer Strasse und Hermannplatz 35 Sie wurde nach dem Zweiten Weltkrieg nicht wieder in Betrieb genommen In heutiger Zeit ist eine hier ansassige Begegnungsstatte erwahnenswert Haus Nummer 6 Diese vom Bezirksamt finanzierte Kultureinrichtung halt umfangreiche Freizeitangebote fur alle Generationen und verschiedene Kulturkreise bereit 36 nbsp Fanny Hensel Weg Lage 0 130 Fanny Hensel 1805 1847 Komponistin 1 Okt 1991 Der Weg ist eine leicht bogenformig verlaufende Verbindung zwischen Dessauer Strasse und Schoneberger Strasse Sie wurde zur Internationalen Bauausstellung 1989 angelegt und mit Wohnhausern aus dem Stadtprogramm sozialer Wohnungsbau bebaut Deshalb haben sich hier in den vergangenen Jahren vor allem Familien mit Migrationshintergrund eingemietet Weil das Berliner Abgeordnetenhaus die Anschlussfinanzierung der gesamten Wohnanlage 2010 gestrichen hat sind drastische Mieterhohungen zu verzeichnen und es entstehen Konflikte 37 nbsp Feilnerstrasse Lage 0 140 Tobias Feilner 1773 1839 Topfermeister und Fabrikant 10 Feb 1848 Der erste Name war Hasenhegergasse dann Hasenhegerstrasse Mit der neuen Namensvergabe ehrte die Verwaltung das uberregionale Wirken von Feilner der hier seine Fabrik und seine Wohnung hatte siehe auch Feilnersches Wohnhaus nbsp Fichtestrasse Lage 0 380 Johann Gottlieb Fichte 1762 1814 Philosoph 1 Nov 1874 Zuerst verlief hier der Kolonnenweg Mit der offentlichen Widmung im Jahr 1866 wurde daraus gemass Bebauungsplan die Strasse 10 Abt II Zwischen 1874 und 1884 weist das Adressbuch lediglich die Stadtische Gasanstalt hier aus 38 eine Parzellennummerierung gab es noch nicht Die Bebauung mit Wohnhausern begann ab dem Jahr 1885 und war bis 1890 mit 34 Parzellen weitestgehend abgeschlossen Als Architekten wirkten unter anderem W Aberson 39 und J Krengel 40 Die Fichtestrasse verbindet den Strassenzug Urbanstrasse Grimmstrasse Nord mit der Hasenheide Sud Reste der Stadtischen Gasanstalt 1884 fertiggestellt sowie funf Mietshauser aus den Jahren 1886 bis 1891 sind gelistete Baudenkmale 41 nbsp Fidicinstrasse Lage 0 550 Ernst Fidicin 1802 1883 Archivar und Historiker 24 Apr 1890 Der erste Name war Strasse 23 Abt II des Bebauungsplans Sie verbindet den Mehringdamm West mit der Friesenstrasse Ost Daruber hinaus geht der Verkehrsweg als Juterboger Strasse weiter bis zur Golssener Strasse Etwa dreissig Grunderzeithauser dieser Strasse im Chamissokiez sind gelistete Baudenkmale Hier befinden sich in der Hausnummer 40 auch die Muhlenhaupthofe nbsp Flottwellstrasse Lage 0 440 Eduard von Flottwell 1786 1865 preussischer Staatsminister und Oberprasident der Provinz Brandenburg 29 Juli 1865 Die Grundstucke an der westlichen Strassenseite Hausnummern 1 18 und das Strassenland liegen im Ortsteil Tiergarten An der zu Kreuzberg gehorenden Ostseite der Strasse wurde in den 2010er Jahren ehemaliges Bahngelande fur den Wohnungsbau umgewidmet Auf den neu parzellierten Grundstucken 19 45 wurde die Neubausiedlung Flottwell Living errichtet 42 In Hohe Lutzowstrasse und Pohlstrasse fuhren Verbindungswege von der Flottwellstrasse zum Park am Gleisdreieck nbsp Fontanepromenade Lage 0 360 Theodor Fontane 1819 1898 Schriftsteller 30 Apr 1899 Die Fontanepromenade hiess gemass Bebauungsplan zunachst Strasse 13 Abt II und verband die Blucherstrasse den Kaiser Friedrich Platz mit der Urbanstrasse Zwischen Parzelle 15 und Blucherstrasse stand eine Militarwaschanstalt Am 10 Januar 1972 wurde der nordwartige Teil der Strasse Am Urban in die Fontanepromenade einbezogen Sie ist seitdem fur Kraftfahrzeuge eine Sackgasse Entsprechend ihrer Namensgebung als Promenade besitzt sie einen breiten begrunten Mittelstreifen Fontanepromenade 15 ist ein denkmalgeschutztes Gebaude das 1905 1906 zu Verwaltungszwecken wahrscheinlich der Militarwaschanstalt errichtet worden war Von 1938 bis 1945 diente es als Sitz der von den Nationalsozialisten geschaffenen Zentralen Dienststelle fur Juden einschliesslich eines gesonderten Arbeitsamtes Nach dem Krieg gelangte es als Gottesdiensthaus an die reorganisierte Kirche Jesu Christi der heiligen letzten Tage heute Gemeinschaft Christi 43 Es steht zusammen mit einem benachbarten Mietwohnhaus Nummer 16 17 unter Denkmalschutz nbsp Forster Strasse Lage 0 430 Forst Kreisstadt in Brandenburg ursprungliche Richtung der Strasse 8 Jan 1874 Sie wurde 1870 als Strasse 2 Abt I des Bebauungsplans angelegt Die Forster Strasse geht sudwestwarts von der Wiener Strasse ab und fuhrt auf das Paul Lincke Ufer nbsp Fraenkelufer Lage 0 550 Albert Fraenkel 1848 1916 Mediziner 31 Juli 1947 Die Uferstrasse hiess nacheinander Kohlenufer und Thielschufer Hier befinden sich die Reste einer in der Pogromnacht schwer beschadigten Synagoge 44 nbsp Franz Kluhs Strasse Lage 0 370 Franz Kluhs 1877 1938 Sozialdemokrat Redakteur und Widerstandskampfer 1 Dez 1971 Sie verbindet die Wilhelmstrasse West uber die Friedrichstrasse hinweg mit der Lindenstrasse Ost und bildet damit die Umleitung fur den Kraftfahrzeugverkehr Ihre Trassierung nimmt die fruheren Hofdurchgange zum Lustspieltheater West und zum Handelshof Ost auf nbsp Franz Kunstler Strasse Lage 0 290 Franz Kunstler 1888 1942 Gewerkschafter Politiker und Widerstandskampfer 8 Dez 1960 Sie verbindet die Lindenstrasse West uber die Alte Jakobstrasse mit der Alexandrinenstrasse Ost Ihr geschwungener Verlauf orientiert sich ein wenig an der fruheren Husarenstrasse Allerdings wurde das Strassennetz in diesem Bereich nach der Totalzerstorung im Zweiten Weltkrieg im Zuge der Neubebauung neu geordnet nbsp Freiligrathstrasse Lage 0 170 Ferdinand Freiligrath 1810 1876 Lyriker Dichter und Ubersetzer 9 Jan 1901 Der Verkehrsweg entstand 1899 als Strasse 13 a Abt II des Bebauungsplans Die Strasse verlauft in West Ost Richtung und verbindet die Fontanepromenade mit der Kortestrasse nbsp Friedrich Stampfer Strasse Lage 0 100 Friedrich Stampfer 1874 1957 Journalist und Politiker 1 Juli 1971 Die kurze Strasse entstand im Zusammenhang mit der Neubebauung der Flachen um den Mehringplatz Dabei wurde auch der sudlichste Zipfel der Wilhelmstrasse so verlegt dass diese seitdem in das Hallesche Ufer mundet Die Friedrich Stampfer Strasse ist eine Sackgasse deren Trasse den Verlauf der Wilhelmstrasse in diesem Abschnitt nachzeichnet Hier befindet sich das AOK Servicecenter Nordost Hausnummer 1 45 nbsp Friedrichstrasse Lage 0 800 im Ortsteil Friedrich I 1657 1713 preussischer Konig um 1706 Die Strasse wurde im Zusammenhang mit der Ansiedlung der Hugenotten in der Berliner Vorstadt angelegt und bezeichnet Der langere nordliche Abschnitt verlauft im Ortsteil Mitte Zu Zeiten des Kalten Krieges endete die Strasse jeweils von Ost und West Berliner Seite am Grenzubergang Checkpoint Charlie Im Suden bildet die Strasse fur den motorisierten Verkehr eine Sackgasse Fur Fussganger und Radfahrer ist uber sie der Mehringplatz erreichbar Zum Ortsteil gehoren die Grundstucke 1 45 fortlaufend wobei einige Nummern fehlen und auf der Gegenseite 206 246 fortlaufend die anderen Grundstucke gehoren zum Ortsteil Mitte im Bezirk Mitte Die Friedrichstrasse im Bezirk Kreuzberg Friedrichshain und Mitte hat die Strassennummer 16228 im Berliner Verzeichnis daneben gibt es mit 1402 eine Friedrichstrasse im Ortsteil Spandau des Bezirks Spandau und mit 1403 jene im Bezirk Steglitz Zehlendorf Ortsteil Lichterfelde nbsp Friesenstrasse Lage 0 560 Friedrich Friesen 1784 1814 Mitbegrunder der deutschen Turnbewegung und Padagoge 25 Sep 1884 Der Verkehrsweg entstand 1864 auf Basis des Bebauungsplans und erhielt die Bezeichnung Strasse 21c d f Abt II SW Zuvor soll sich hier eine chemische Fabrik befunden haben 1878 wurde die Friesenstrasse offentlich gewidmet Am 4 August 1897 kam ein weiterer Abschnitt hinzu Sie fuhrte nun vom Marheinekeplatz sudwarts bis uber das Tempelhofer Feld bis zum Kolonnenweg und weiter zum inoffiziellen Grunen Weg an der Eisenbahnersiedlung Auf der Ostseite errichtete man um 1890 Kasernen fur das Konigin Augusta Garde Grenadier Regiment Nr 4 und das Garde Kurassier Regiment von denen die meisten Gebaude und Umfriedungen erhalten und denkmalgeschutzt sind 46 Seit der Umwandlung des fruheren Exerzierfeldes zum Flughafen Tempelhof endet die Friesenstrasse am Columbiadamm Zahlreiche Wohnhauser aus dem 19 Jahrhundert sind gelistete Baudenkmale nbsp Fromet und Moses Mendelssohn Platz 47 Lage 00 60 50 m Moses Mendelssohn 1729 1786 Philosoph und seine Ehefrau Fromet 26 Apr 2013 Die im April 2013 von der BVV beschlossene Namensvergabe des Platzes an der Lindenstrasse zwischen der Judischen Akademie und dem Judischen Museum gelegen geht auf einen Antrag der Museumsverwaltung zuruck Der durch den Umbau der Blumengrossmarkthalle entstandene Stadtplatz sollte ursprunglich nur nach dem Philosophen Mendelsohn benannt werden 2 Die Frau Mann Losung ergab sich aus der Forderung der BVV die Quote von Strassennamen nach Frauen im Stadtbezirk zu verbessern nbsp nbsp Furbringerstrasse Lage 0 360 Moritz Furbringer 1802 1874 Theologe und Kommunalpolitiker Stadtschulrat 26 Dez 1874 Die Baugesellschaft Belle Alliance hatte die Strassen 30 und 30a Abt II des Bebauungsplans angelegt und ihre Bebauung veranlasst Nachdem Furbringer verstorben war ehrte die Stadt noch im selben Jahr sein Wirken mit der Vergabe eines Strassennamens Er selbst hatte ganz in der Nahe Anhaltstrasse 11 gewohnt 48 Sie verlauft zwischen Solmsstrasse West und Schleiermacherstrasse Ost nbsp Geibelstrasse Lage 0 160 Emanuel Geibel 1815 1884 Lyriker 12 Feb 1898 Nach dem Bebauungsplan hiess sie zuerst Strasse 14a Abt II Sie geht von der Urbanstrasse nordwarts ab und schwenkt dann nach Westen bis zum Carl Herz Ufer fruher Kreuzung Plan Ufer Wilmsstrasse nbsp Gitschiner Strasse Lage 1380 Gitschin Gemeinde in Tschechien Schauplatz einer Schlacht im Deutschen Krieg in Bohmen heute Jicin in Tschechien 24 Okt 1868 Der West Ost Strassenzug verbindet das Hallesche Ufer mit der Skalitzer Strasse und verlauft nordlich parallel zum Landwehrkanal Die Gitschiner Strasse wurde vor 1870 aus der Halleschen Communication und dem Hellweg gebildet Am Hellweg 8 9 errichtete die Stadtische Gaserleuchtungs Kompagnie 1845 1847 das II Stadtische Gaswerk zur Versorgung der sudlichen Gebiete von Berlin Ab dem 1 Januar 1847 konnte sie zusammen mit der I Stadtischen Gasanstalt sudlich der Schillingbrucke zwischen Stralauer Platz und der Spree und in Konkurrenz zu der von der Imperial Continental Gas Association ICGA betriebenen benachbarten Englischen Gasanstalt heutiges Areal des Sommerbads Kreuzberg Gitschiner Strasse 18 31 die offentliche Gaslichter versorgen 49 Die Parzellen 1 und 4 11 dienten zunachst als Statteplatz womit ein Stadtischer Bauhof und Lagerplatz bezeichnet wurde Entlang der Gitschiner hatten sich um 1875 zwischen den Wohnhausern etliche kleinere Handwerker und grossere Unternehmen wie die Berliner Kammgarnspinnerei Schwendy amp Co Gitschiner Strasse 12 13 oder die Metallgiesserei Ende amp Devos Nummer 74 Produktionsstatten eingerichtet Die Nummern 19 21 gehorten der ICGA die Nummern 23 40 waren die Adresse der spater stillgelegten Englischen Gasanstalt Die Kaserne des Garde Kurassier Regiments stand auf den Grundstucken 97 102 an der Ecke Friedrichstrasse 50 Um 1880 wurde offenbar die Hausnummernfolge geandert denn danach erscheint die Stadtische Gasanstalt als Nummern 39 49 Der Magistrat hatte in der Gitschiner Strasse 7 11 die Pumpstation II um 1890 fur die Stadtische Kanalisations Anstalt errichten lassen und stets kamen weitere Handwerker und Fabriken hinzu Holzfabriken Waschefabriken eine Dampfarmaturen Fabrik eine Klavierfabrik und viele andere nbsp Glogauer Strasse Lage 0 390 Glogau Stadt in Schlesien heute Glogow in Polen 25 Feb 1891 Die Glogauer Strasse angelegt nach dem Bebauungsplan als Strasse 1 Abt I SO verlauft von der Wiener Strasse sudwarts uber die Reichenberger Strasse und das Paul Lincke Ufer fruher Kottbusser Ufer bis zum Landwehrkanal und umfasst 34 Hausnummern Der Verkehrsweg fuhrt danach uber die Thielenbrucke und setzt sich im Ortsteil Neukolln als Pannierstrasse fort nbsp Gneisenaustrasse Lage 1180 August Neidhardt von Gneisenau 1760 1831 preussischer Generalfeldmarschall 31 Okt 1864 Nach dem Bebauungsplan soll sie zuerst Strasse 7 Abt II genannt worden sein 51 Bei der Namensgebung war ihr Verlauf angegeben zwischen der Hasenhaide und der Bellealliancestrasse mit sechs Hausnummern sowie neun nach Personen benannten Hausern Im heutigen Strassenbild verbindet sie den Sudstern Hasenheide mit der Yorckstrasse Kreuzung Mehringdamm Die Strasse ist Teil des Generalszugs und durchgehend mit einem grunen Mittelstreifen angelegt nbsp Gorlitzer Strasse Lage 0 925 Gorlitz Stadt in Sachsen 2 Feb 1869 Die Strasse 54 Abt I des Bebauungsplanes entstand 1868 auf Veranlassung der Berlin Gorlitzer Eisenbahn Gesellschaft Die Namensgebung nimmt Bezug auf den 1867 eroffneten Berlin Gorlitzer Bahnhof Sie verlauft von der Skalitzer Strasse Nordwest bis zum Gorlitzer Ufer fruher parallel zum Bahngelande heute als nordostliche Begrenzung des Gorlitzer Parks Funf Mietshauser ein Schulgebaude und das Directorial Wohngebaude der Berlin Gorlitzer Eisenbahn in dieser Strasse sind gelistete Baudenkmale nbsp Gorlitzer Ufer Lage 0 320 Gorlitz Stadt in Sachsen 12 Nov 1866 Die Uferstrasse ist ein Abschnitt des nordwestlichen Ufers vom Landwehrkanal vom Heckmannufer bis zur Ratiborstrasse Sie beginnt an der Einmundung der Taborstrasse die bis 1912 auch zum Gorlitzer Ufer gehorte 52 und ist dort seit 2002 fur Autos eine Sackgasse Danach am Gorlitzer Ufer 2 folgt das Baudenkmalsensemble zweier 1901 fertiggestellter Schulen Hinter der Gorlitzer Strasse unterquert das Gorlitzer Ufer gemeinsam mit dem Landwehrkanal die ehemaligen Eisenbahnbrucken vom Gorlitzer Bahnhof heute Fuss und Radwege vom Gorlitzer Park als Einbahnstrasse bis zur Wiener Strasse Dahinter erschloss die Strasse fruher bis zu ihrem Ende an der Reichenberger Strasse einen Wohnblock der 1945 kriegszerstort war und nicht wieder aufgebaut wurde Seit den 1960er Jahren verlauft das Gorlitzer Ufer hier als Fussweg durch eine Grunanlage verlangert bis zur Ratiborstrasse 53 nbsp Golssener Strasse Lage 0 300 Golssen Stadt in Brandenburg 12 Feb 1898 Der Verkehrsweg wurde nach dem Bebauungsplan als Strasse 20a Abt II angelegt Sie geht zunachst von der Juterboger Strasse sudwarts ab nach der Einmundung der Zullichauer Strasse macht sie einen Schwenk nach Sudwesten und endet am Columbiadamm Der nordostliche Strassenabschnitt grenzt an den Luisenstadtischen Friedhof In dieser Strasse befindet sich die Polizeidirektion 5 mit dem Bereich Zentrale Aufgaben Verkehrsdienst 54 nbsp Graefestrasse Lage 0 900 Albrecht von Graefe 1828 1870 Mediziner 1 Dez 1875 Nach dieser Strasse wird die Umgebung auch als Graefekiez bezeichnet Graefestrasse 85 88 ist ein historisches Schulgebaude 176 und 184 Gemeindeschule 1888 1890 nach Entwurf von Hermann Blankenstein errichtet in dem nunmehr die 9 Integrierte Sekundarschule untergebracht ist Einige Wohnhauser und die Schule sind Baudenkmale nbsp Grimmstrasse Lage 0 370 Jacob und Wilhelm Grimm 1785 1863 und 1786 1859 Sprachwissenschaftler und Marchensammler 1 Nov 1874 Die Strasse besteht aus zwei durch einen breiten Grunstreifen getrennten Fahrbahnen die gemass Bebauungsplan als Doppelstrasse B Abt II angelegt wurden Im Jahr 1874 ist die Strasse im Adressbuch offiziell eingetragen als Zwillingstrasse 55 Sie verlauft von der Boeckhstrasse Ostnordost bis uber die Urbanstrasse hinaus Westsudwest Einige Wohnhauser und das hier anliegende Krankenhaus Am Urban 56 sind gelistete Baudenkmale nbsp Grossbeerenstrasse Lage 1240 Grossbeeren Ort einer Schlacht in den Befreiungskriegen in Brandenburg 2 Aug 1864 Die erste Bebauung mit Wohngebauden erfolgte ohne Hausnummernzuordnung dagegen wurden sieben Hauser namentlich ausgewiesen Die Grossbeerenstrasse wurde entsprechend dem Bebauungsplan als Strasse 8 Abt III angelegt Sie verlauft von der Stresemannstrasse Ida Wolff Platz mittels der Grossbeerenbrucke uber den Landwehrkanal bis zur Kreuzbergstrasse in Nord Sud Fuhrung Zahlreiche Mietswohnhauser aus der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts sind erhalten und denkmalgeschutzt Die Fraktion von Bundnis 90 Die Grunen brachte 2019 einen Antrag zur Entmilitarisierung des offentlichen Raums in die Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain Kreuzberg ein um einen offentlichen Diskurs und Beteiligungsprozess uber eine mogliche Umbenennung der Grossbeerenstrasse und den anderen im Bezirk nach Generalen und Schlachten benannten Strassen und Platze zu initiieren 15 16 nbsp Hafenplatz Lage 0 140 90 Form eines Sehnenvierecks ein zugeschutteter ehemaliger Hafen des Landwehrkanals 6 Nov 1849 Die Verkehrsflache ist seit der Zuschuttung des namengebenden Beckens eigentlich kein Platz mehr sondern eine Strasse die den Mendelssohn Bartholdy Park nordostwarts begrenzt Anlasslich der Benennung weist ihn das Adressbuch mit Bassin an der Schoneberger Strasse aus Als zeitgenossische Bewohner der Gebaude am Hafen finden sich ein Kommerzienrat ein Justizrat ein Konsul Handwerksmeister Regierungsbeamte sogar ein Gutsbesitzer und viele ahnlich gut gestellte Personen 57 Deshalb wurde die Gegend im Volksmund auch Geheimratsviertel genannt 58 Der Hafenplatz umfasst sieben Parzellen und verbindet die Kothener Strasse mit der Schoneberger Strasse Im Bereich der einmundenden Dessauer Strasse ist er fur den Durchgangsverkehr gesperrt nbsp Hagelberger Strasse Lage 0 540 Hagelberg Ort einer Schlacht in den Befreiungskriegen in Brandenburg 18 Dez 1863 Gemass Bebauungsplan war sie die Strasse 2 Abt III Die Erstschreibweise lautete Hagelsbergerstrasse Sie wies zunachst keine Nummerierung auf dagegen werden sieben nach den Besitzern bezeichnete Hauser aufgefuhrt Die Hagelberger Strasse verlauft in West Ost Richtung zwischen der Yorckstrasse und dem Mehringdamm Im 21 Jahrhundert haben sich hier Hotels Manufakturen beispielsweise ein Senfsalon Restaurants und kleinere Geschafte angesiedelt Die Fraktion von Bundnis 90 Die Grunen brachte 2019 einen Antrag zur Entmilitarisierung des offentlichen Raums in die Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain Kreuzberg ein um einen offentlichen Diskurs und Beteiligungsprozess uber eine mogliche Umbenennung der Hagelberger Strasse und den anderen im Bezirk nach Generalen und Schlachten benannten Strassen und Platze zu initiieren 15 16 nbsp Hallesche Strasse Lage 0 330 Halle Saale Stadt in Sachsen Anhalt 3 Okt 1861 Die Strasse wurde 1861 angelegt Der Strassenname orientierte sich an dem Endpunkt der Eisenbahn die am nahen Anhalter Bahnhof abfuhr Das Adressbuch beschreibt sie als bei der Hirschelstrasse gelegen Die Hallesche Strasse umfasst e 15 Parzellen Sie verbindet die Mockernstrasse West mit der Stresemannstrasse Ost Das im Jahr 2004 im Auftrag der Senatsverwaltung fertiggestellte Buro und Geschaftshaus fur den Verband Deutscher Reiseunternehmen VDR befindet sich am Ida Wolff Platz Hallesche Strasse 1 59 nbsp Hallesches Tor Lage 00 90 50 Ort eines fruheren Stadttors der Berliner Zollmauer an der Strasse Richtung Halle Saale 1843 Der Platz entstand aus der im 18 Jahrhundert vorhandenen Halleschen Communication zwischen dem Halleschen und Wasser Thor und 1850 Am Halleschen Thore Das Am verschwand dann irgendwann aus den Adressbuchern Der Platz ist aktuell nicht amtlich gewidmet nbsp Hallesches Ufer Lage 1500 Halle Saale Stadt in Sachsen Anhalt 6 Nov 1849 Die Uferstrasse entstand gleichzeitig mit dem Ausbau des Landwehrgrabens zum Landwehrkanal und begleitet diesen auf der nordlichen Seite Die Namensgebung orientierte sich am Endpunkt der am Anhalter Bahnhof beginnenden Bahnlinie Die letzten drei Hauser der Koniggratzer Strasse ordnete die Bezirksverwaltung am 19 Dezember 1936 dem Halleschen Ufer zu Das Hallesche Ufer ist eine Verbindung zwischen dem Reichpietschufer West und der Gitschiner Strasse Ost Nennenswert ist hier das Theater Hebbel am Ufer HAU fruher Hebbel Theater 60 nbsp Hasenheide Lage 1000 bei der Benennung hier angrenzendes Hasengehege und Heidelandschaft 1678 Die Sudseite der Strasse liegt im Ortsteil Neukolln und umfasst die Hausnummern 61 119 Zu Kreuzberg gehoren die Hausnummern 5 58 auf der Nordseite 1 4 nicht vergeben Die Schreibweise bis 1907 lautete Hasenhaide 61 Die Strasse verlauft vom Sudstern West bis zum Hermannplatz Ost nbsp Heckmannufer Lage 0 240 Carl Justus Heckmann 1786 1878 Schmied und Industrieller Begrunder der Firma C Heckmann Abth fur Kupfer Schmiederei Messing und Eisenfabrikate deren Stammwerk hier lag 30 Apr 1899 Die Strasse verlauft am Landwehrkanal von der Schlesischen Brucke bis zur Taborstrasse Vor 1900 beherrschten die Fabrikgebaude von Heckmann die Silhouette entlang des Wassers Das weltbekannte Bild Das Eisenwalzwerk von Adolph Menzel soll fur das 50 jahrige Firmenjubilaum der Heckmannschen Fabriken entstanden sein 62 Die Fabriken sind 1896 noch im Stadtplan eingetragen 52 und wurden bald darauf abgerissen Die 1899 angelegte Strasse wurde bis 1905 vollstandig mit Wohngebauden bebaut 63 nbsp Hedemannstrasse Lage 0 360 Heinrich Philipp Hedemann 1800 1872 Kommunalpolitiker 28 Juli 1872 Der Kommerzienrat und Fabrikant G Stobwasser aus der Wilhelmstrasse Mitte hatte 1872 den Bau dieser neuen Strasse veranlasst die die Koniggratzer mit der Wilhelmstrasse verband Der Strassenname wurde auf Vorschlag des Magistrats vergeben der damit den jungst verstorbenen Burgermeister Hedemann ehrte Eine um 1920 angelegte Verlangerte Hedemannstrasse kam 1927 zur Hedemannstrasse hinzu Sie verlauft heute zwischen Stresemannstrasse und Friedrichstrasse in West Ost Fuhrung nbsp Heimstrasse Lage 0 270 Ernst Ludwig Heim 1747 1834 Mediziner und Berliner Ehrenburger 19 Nov 1887 Gemass Bebauungsplan wurde sie als Strasse 27a Abt II angelegt und bis zur Namensgebung bereits umfangreich mit Wohnhausern besetzt Die Strassenbenennung nach dem Armenarzt und Hobby Botaniker Heim der in Berlin Mitte gewohnt und seine Praxis unterhalten hatte ehrte dessen Wirken fur einen breiten Bevolkerungskreis Die Strasse verlauft zwischen Bergmannstrasse und Juterboger Strasse in Nord Sud Richtung nbsp Hermannplatz Lage 0 140 70 Mythen und Symbolfigur Hermann der Cherusker 28 Sep 1885 Nach dem Bebauungsplan hiess er zunachst Platz I Bis auf die in Kreuzberg liegende Westseite des langgestreckten rechteckigen Platzes mit dem Kaufhaus Karstadt befindet sich der Platz im Ortsteil Neukolln nbsp Hohenstaufenplatz Lage 0 200 80 Hohenstaufer schwabisches Adelsgeschlecht 27 Feb 1889 Gemass Bebauungsplan hiess er Platz A Abt II und wurde in die Erweiterung des Strassennetzes ab 1875 einbezogen Den ersten Bewohnern der Gegend diente die Flache als Weide fur ihre Ziegen weswegen er Zickenplatz genannt worden sein soll 64 Die grosse Grunflache wird begrenzt von Lachmannstrasse Nord Schonleinstrasse Nordwest Sudwest Boppstrasse Sud und Kottbusser Damm Ost In den Hausern der umgebenden Strassen haben sich zahlreiche gastronomische Einrichtungen etabliert An der Westseite des Platzes findet regelmassig ein Okomarkt statt 65 nbsp Hornstrasse Lage 0 250 Heinrich Wilhelm von Horn 1762 1829 preussischer Generalleutnant 24 Aug 1873 Sie wurde gemass Bebauungsplan als Strasse A Abt III angelegt Die Hornstrasse besitzt zwei durch einen breiten begrunten Mittelstreifen getrennte Fahrbahnen die auf die ersten Planungen eines Generalszugs zuruckgehen Die Hornstrasse wird von der Mockernstrasse West verkehrsmassig erschlossen ihre Verbindung zur Yorckstrasse Ost ist nur als Fussweg moglich Sie umfasst 14 Hausnummern darunter auch die hier 1963 eingeweihte Christus Kirche Hornstrasse 7 8 nbsp Ida Wolff Platz Lage 00 60 50 Ida Wolff 1893 1966 Kommunalpolitikerin und Widerstandskampferin 1 Jan 1999 Der rechteckige Platz liegt ostlich der Stresemannstrasse und entstand durch leichte Verschwenkungen der Halleschen und der Grossbeerenstrasse nbsp Jahnstrasse Lage 0 240 Friedrich Ludwig Jahn 1778 1852 Initiator der deutschen Turnbewegung 18 Sep 1885 Gemass Bebauungsplan hiess sie anfangs Strasse 3 Abt III Sie verbindet die Urbanstrasse Nord mit der Strasse Hasenheide Sud nbsp Jakobikirchstrasse Lage 0 120 St Jacobikirche 7 Apr 1849 Die Strasse wurde im Jahr der Namensgebung angelegt und reichte ursprunglich bis zur Mathieustrasse Seitdem diese eingezogen und zu Bauland umgewidmet wurde ist die Jakobikirchstrasse eine Sackgasse Sie geht nordwarts von der Ritterstrasse ab und endet auf dem Platz vor der namensgebenden Kirche nbsp Johanniterstrasse Lage 0 390 Johanniterorden 30 Mai 1864 Nach dem Bebauungsplan entstand sie als Strasse 34 Abt II Der Verkehrsweg verbindet die Zossener Strasse West mit der Tempelherrenstrasse Ost Im Jahr 1956 wurde ein Teil des Planufers zwischen Blucher und Brachvogelstrasse in die Johanniterstrasse einbezogen 1978 fiel der Bereich zwischen Blucherplatz und Zossener Strasse wieder weg Kauperts de erklart die Namensgebung damit dass dieser Name Beziehungen zum Johannistisch einem fruheren Stadtmissionszentrum hat nbsp Juterboger Strasse Lage 0 460 Juterbog Stadt in Brandenburg 4 Aug 1897 Nach dem Bebauungsplan wurde der Verkehrsweg als Strasse 20 Abt III angelegt Die Juterboger Strasse verlauft zwischen Golssener Strasse Ost und Friesenstrasse West danach setzt sich die Trasse als Fidicinstrasse fort Im Gebaude Nummer 3 befindet sich eine der beiden Berliner Kfz Zulassungsstellen nbsp Kastanienplatz Lage 00 60 30 16 Kastanien die hier angepflanzt wurden 16 Apr 2013 66 Der Platz ist nicht amtlich gewidmet weil er zum Eigentum der Gewobag gehort Namentliche Erwahnung fand er bereits um das Jahr 2007 67 Jedoch wurde im April 2013 ein offizielles Namensschild enthullt Der Kastanienplatz liegt auf der Nordwestseite der Kreuzung Wassertorstrasse und Bergfriedstrasse Obwohl die Flache nicht sehr gross ist diente sie bereits mehrfach fur Strassenfeste Freiluft Schach Lichterfest Konzerte 68 Nach dem Willen der gemeinnutzigen Wohnungsbaugenossenschaft Gewobag der auch die angrenzenden Hauser gehoren wurde er zusammen mit den Bewohnern weiter aufgewertet 69 Ein Flachbau in dem das Cafe Wassertor untergebracht ist offnet sich zum Platz hin nbsp Katzbachstrasse Lage 0 710 Katzbach Nebenfluss der Oder in Schlesien und namensgebend fur eine Schlacht in den Befreiungskriegen 31 Okt 1864 Laut Bebauungsplan war sie zunachst die Strasse 14 Abt III Die Katzbachstrasse verlauft in Nord Sud Richtung zwischen Yorck und Dudenstrasse Die sudwartige Fortsetzung heisst Boelckestrasse Im mittleren Ostbereich tangiert der Viktoriapark die Strasse Die Radwege wurden auf einer Gesamtlange von etwa 1300 Metern im Auftrag der Senatsverwaltung fur Umwelt Verkehr und Klimaschutz und durch das landeseigene Unternehmen Infravelo als Bauherr und Projektsteuerer zwischen September und November 2018 mit gruner Farbe gekennzeichnet 70 Die Fraktion von Bundnis 90 Die Grunen brachte 2019 einen Antrag zur Entmilitarisierung des offentlichen Raums in die Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain Kreuzberg ein um einen offentlichen Diskurs und Beteiligungsprozess uber eine mogliche Umbenennung der Katzbachstrasse und den anderen im Bezirk nach Generalen und Schlachten benannten Strassen und Platze zu initiieren 15 16 nbsp Kleinbeerenstrasse Lage 00 80 Kleinbeeren Ortsteil von Grossbeeren in Brandenburg 2 Dez 1870 Die Kleinbeerenstrasse sollte auf Wunsch des Rats Zimmermeisters A Caspar der hier Baugrundstucke besass nach dem preussischen Sieg in der Schlacht bei Sadowa im Jahr 1866 Sadowastrasse genannt werden So patriotisch waren die Stadtvater jedoch nicht sondern gaben ihr die heutige Bezeichnung weil sie ursprunglich in die Grossbeerenstrasse mundete Im Juni 1963 und November 1966 kappte man zwei Teilabschnitte so dass eine Sackgasse ostlich der Mockernstrasse ubrig blieb In dieser Strasse wurde 1886 die Augusta Schule nebst Lehrerinnenseminar nach Entwurfen des Architekten Friedrich Schulze eroffnet 71 Zwischen 1991 und 1995 liess der Senat von Berlin hier einen Gebaudekomplex fur das Berliner Familiengericht neu bauen und das 1915 bis 1921 entstandene Amtsgericht denkmalgerecht umbauen 72 nbsp Kleine Parkstrasse Lage 0 100 nahegelegener Viktoriapark 20 Apr 1837 73 Sie ist eine Erschliessungsstrasse fur die Villen sudlich der Kreuzbergstrasse Ihre Lage wurde angegeben mit an der Lichterfelder Strasse und umfasste anfanglich zehn Parzellen direkt am Viktoriapark sowie weitere neun Parzellen bis zur Kreuzbergstrasse reichend Spater wurden die Nummern 1 10 aus den Adressverzeichnissen entfernt Kleine Parkstrasse 14 19 waren um 1920 im Eigentum der Stadt Berlin Die Parzellen wiesen zur damaligen Zeit die Victoria Terrassen mit dem Cafe Fritz Lang amp Co sowie ein Mutter und Sauglingsheim vom Vaterlandischen Frauenverein Bezirk Suden aus 74 nbsp Kloedenstrasse Lage 00 80 Karl Friedrich von Kloden 1786 1856 Padagoge Historiker und Geograf 17 Marz 1891 Der Verkehrsweg entstand nach dem Bebauungsplan 1888 1898 als Strasse 21 e Abt II Die Kloedenstrasse verbindet die Willibald Alexis Strasse Nord mit der Fidicinstrasse Sud Sie liegt im Chamissokiez und weist zahlreiche Baudenkmale auf 75 nbsp Kochstrasse Lage 0 280 Johann Jacob Koch vor Mai 1751 Backermeister und Kommunalpolitiker 1734 Zuerst hiess sie Kirchstrasse Ihre Umbenennung erfolgte offenbar bereits zu Lebzeiten von Koch sie wurde anfangs Koch Strasse geschrieben Die Strasse ist auch Namensgeber fur den U Bahnhof Kochstrasse In dieser Strasse befindet sich unter anderem der Bundesverband Baustoffe Steine und Erden Im Haus Nummer 9 ist das OSZ Bekleidung und Mode untergebracht 76 Nach Neutrassierung und Neubebauung des zum Ende des Zweiten Weltkriegs weitestgehend zerstorten ehemaligen Zeitungsviertels wurde die Kochstrasse um einen Abschnitt bis zur Lindenstrasse verlangert Dieser Abschnitt wurde am 30 April 2008 ausgegliedert und in Rudi Dutschke Strasse umbenannt nbsp Kohlfurter Strasse Lage 0 450 Kohlfurt Stadt in Schlesien heute Wegliniec in Polen 31 Aug 1949 Der 1861 angelegte Verkehrsweg hiess zuerst Britzer Strasse Die Strasse verlauft von Westnordwest Richtung ab Wassertorplatz bis zum Fraenkelufer In der Kohlfurter Strasse 10 befindet sich ein Forderverein fur Menschen mit Behinderung genannt Mosaik 77 Kohlfurter Strasse 20 ist die Adresse der Jens Nydahl Schule nbsp Kommandantenstrasse Lage 0 300 im Ortsteil ein Stadtkommandant von Berlin der in dieser Strasse ein Haus besass 1846 Der Verkehrsweg ist ein Teil der heutigen Friedrichstadt und hiess ab zirka 1658 zuerst Scheunengasse danach Jouanengasse und ab 1763 Neue Kommandantenstrasse in der Schreibweise Commendanten Strasse neue Um 1800 kam die Alte Kommandantenstrasse hinzu 78 Erst 1846 fasste man beide zur Kommandantenstrasse zusammen Ein aufgelassener stadtischer Friedhof damalige Adresse Kommandantenstrasse 5a wurde in die Bebauung der Strasse mit einbezogen Zu Kreuzberg gehort der Hausnummernbereich 15 62 die Nummern 70 80 gehoren zum Ortsteil Mitte Die Kommandantenstrasse verlauft mit einem leichten Knick zwischen Lindenstrasse und Alexandrinenstrasse An der Kommandantenstrasse 15 liegt Kreuzbergs grosstes Industrieunternehmen die Bundesdruckerei nbsp Kopischstrasse Lage 00 90 August Kopisch 1799 1853 Historienmaler und Schriftsteller 24 Apr 1890 Nach dem Bebauungsplan wurde der Verkehrsweg als Strasse 21 f Abt II angelegt Sie ist eine kurze Nord Sud Verbindung zwischen Willibald Alexis und Fidicinstrasse und liegt im Chamissokiez Die Gebaude Kopischstrasse 1 10 sind Bestandteil der Berliner Baudenkmalliste darunter ist der Wasserturm Tempelhofer Berg aus den Jahren 1887 1888 von Hugo Hartung und Richard Schultze besonders bemerkenswert nbsp Kopenicker Strasse Lage 1100 im Ortsteil Kopenick bis 1920 Stadt in Brandenburg Richtung der Strasse nach 1600 Fruhere Namen ab zirka 1590 stellten Beschreibungen einzelner Abschnitte des Weges dar Der lange Damm Weidendamm Die neue Trift und Der neue Damm 79 Bei der Zusammenfassung zu Beginn des 17 Jahrhunderts wurde der Verkehrsweg verbreitert und mit Baumen eingefasst Man schrieb den Strassennamen Copnickerstrasse auch Copnicksche Strasse oder Copnickerstrasse Die Schreibweise mit K wurde entsprechend der veranderten Schreibung des namensgebenden Ortsteils erst in den 1930er Jahren eingefuhrt Ein Teil der Strasse verlauft im Ortsteil Mitte nbsp nbsp Kortestrasse Kortestrasse Lage 0 380 Werner Korte 1853 1937 Chirurg 21 Okt 1933 Sie hiess nach dem Bebauungsplan zuerst Strasse 11 Abt II Im Jahr 1893 erhielt sie die Bezeichnung Camphausenstrasse Im 21 Jahrhundert haben sich entlang dieser Strasse etliche Restaurants und kleine Handelseinrichtungen etabliert nbsp Kothener Strasse Kothener Strasse Lage 0 580 Kothen Stadt in Sachsen Anhalt 24 Jan 1844 Die Namensgebung erfolgte sofort nach Anlage der Strasse mit Bezug auf den Endpunkt der vom Anhalter Bahnhof abfahrenden Eisenbahnen Die Westseite der Strasse Hausnummern 1 6 liegt im Ortsteil Tiergarten In der Kothener Strasse 44 hat der Berufsverband Bildender Kunstler Berlin seinen Verwaltungssitz 80 nbsp Kottbusser Damm Lage 0 980 Cottbus Stadt in Brandenburg vor 1867 81 Der Verkehrsweg entstand als Rixdorfer Strasse bereits im 16 Jahrhundert spater hiess er auch Rixdorfer Damm Ein erster Abschnitt wurde 1839 ausgegliedert und in Kottbusser Strasse umbenannt siehe unten Der langere Abschnitt erhielt um 1866 die Bezeichnung Kottbusser Damm 1867 ist nur die Nummer 1 aufgefuhrt Die Bebauung entstand bis um 1874 wobei zuerst keine weitere Hausnummernzahlung erfolgte die Hauser trugen den Namen ihrer Eigentumer Winkler Bluth Monkorps Wappler Der Damm fuhrt vom Landwehrkanal Kottbusser Brucke bis zum Hermannplatz Die Ostseite der Strasse Hausnummern 62 104 liegt im Ortsteil Neukolln Am Kottbusser Damm stehen drei zu Beginn des 20 Jahrhunderts errichtete Wohngebaudekomplexe unter Denkmalschutz nbsp Kottbusser Strasse Lage 0 245 Cottbus Stadt in Brandenburg 7 Apr 1839 Die Kottbusser Strasse ist eine Fortsetzung der Dresdener Strasse nach Suden Sie ist ebenso wie der Kottbusser Damm ein Abschnitt des bereits im 16 Jahrhundert nachgewiesenen Rixdorfer Damms und damit Teil der alten Heerstrasse nach Dresden Zuerst wurde sie Kottbuserstrasse geschrieben Sie begann um 1870 am Kottbusser Tor Skalitzer Strasse fuhrte bis zur damaligen Verlangerten Ritterstrasse spater in die Ritterstrasse einbezogen und umfasste 22 Parzellen Sie verlauft geradlinig sudostwarts bis zum Landwehrkanal ihre Weiterfuhrung ist der Kottbusser Damm nbsp Kottbusser Tor Lage 0 120 Durchmesser Ort eines fruheren Stadttors der Berliner Zollmauer an der Strasse in Richtung Cottbus vor 1789 Der Platz ist nicht amtlich gewidmet Er tauchte aber fruhzeitig als Vor dem Kottbuser Thore in den Adressbuchern auf 82 In den Kreisverkehrsplatz munden die Adalbertstrasse Nord die Skalitzer Strasse mit zwei durch die U Bahn Hochtrasse getrennten Fahrstreifen Ost West die Reichenberger Strasse Sudost Nordwest und die Kottbusser Strasse Sud Bei den Einwohnern heisst der Platz mit seiner naheren Umgebung der Kotti nbsp Kreuzbergstrasse Lage 0 950 Kreuzberg namensgebender Berg 31 Juli 1862 Der fruhere Name eines Abschnitts war Weinmeisterweg Als der Berg seinen Namen bekam wurde der Weg entsprechend umbenannt Ein nach dem Bebauungsplan als Strasse 6a Abt III angelegter neuer Strassenabschnitt wurde am 4 April 1895 in die Kreuzbergstrasse mit einbezogen Als 1938 eine neue Grenzziehung der Verwaltungsbezirke vorgenommen wurde kam ein Teil Hausnummern 39 42 zu Schoneberg Nur das Strassenland verblieb in Kreuzberg nbsp Lachmannstrasse Lage 0 130 Karl Lachmann 1793 1851 Mediavist und Altphilologe 1 Nov 1874 Der erste Name war Strasse 9 Abt II des Bebauungsplans Die Lachmannstrasse bildet die nordliche Begrenzung vom Hohenstaufenplatz und verlauft zwischen Schonleinstrasse und Kottbusser Damm Nur die Nordseite der Strasse ist mit einem zusammenhangenden Wohnhaustrakt bebaut der jungeren Datums ist und nicht unter Denkmalschutz steht Vor dem Haus Nummer 4 befindet sich ein Stolperstein fur Recha Feibel die in der NS Zeit deportiert und im KZ Majdanek umgebracht wurde nbsp Lausitzer Platz Lage 0 120 100 Lausitz Region in Deutschland und Polen 7 Apr 1849 Der Platz ist ein Teil des fruheren Kopenicker Feldes innerhalb der Berliner Stadtmauer 1847 errichtete man hier das Kopenicker Tor und 1890 bis 1893 die Emmauskirche nbsp Lausitzer PlatzLausitzer Strasse Lage 0 580 Lausitzer Platz 13 Okt 1866 Bei der Erschliessung des fruheren Kopenicker Feldes vor den Berliner Stadttoren wurden gemass Bebauungsplan Strassen neu geplant und angelegt Der vom bereits vorhandenen Lausitzer Platz abgehende Verkehrsweg Strasse 3 Abt I des Bebauungsplans erhielt deshalb die Bezeichnung nach dem Platz Um 1873 verlangerte man sie von der Wiener Strasse zur Reichenberger Strasse und nannte den neuen Abschnitt Verlangerte Lubbenerstrasse 83 die 1875 in die Lausitzer mit einbezogen wurde An der Ecke Lausitzer Strasse Paul Lincke Ufer steht das kleinste Kirchenbauwerk Berlins die Olbergkapelle nbsp Legiendamm Lage 0 170 im Ortsteil Carl Legien 1861 1920 Gewerkschafter 31 Juli 1947 Die ersten Namen lauteten Luisenufer und nach Zuschuttung des Luisenstadtischen Kanals unter Einbeziehung eines Teils vom Kohlenufer Kosterdamm Der Legiendamm markiert in seinem Verlauf die Westseite des ehemaligen Kanals und ist ein Spiegelbild des Leuschnerdamms Der nordliche Abschnitt der Strasse Hausnummern 30 42 verlauft im Ortsteil Mitte Am Legiendamm 8 10 befindet sich die Berliner Hauptgeschaftsstelle des ARAG Konzerns Drei Gebaude am Legiendamm sind gelistete Baudenkmale nbsp Leuschnerdamm Lage 0 400 im Ortsteil Wilhelm Leuschner 1890 1944 Gewerkschafter Politiker und Widerstandskampfer 31 Juli 1947 Die vorherigen Namen waren Elisabethufer und Schroderdamm Ein Teil der Strasse Hausnummern 1 25 verlauft im Ortsteil Mitte In Kreuzberg liegt der Abschnitt zwischen Oranienplatz und Waldemarstrasse An dieser Ecke steht die St Michael Kirche Adresse Waldemarstrasse Der Engelbeckenhof Leuschnerdamm 13 ist ein gelistetes Baudenkmal Erwahnenswert ist ausserdem mit der Adresse Leuschnerdamm 25 an der Ecke zur Waldemarstrasse das Alt Berliner Wirtshaus Die Henne 1911 eroffnet Erwerber der Raumlichkeiten und Betreiber war der Architekt Paul Litfin nach dessen Entwurf die Inneneinrichtung entstand unter anderem ein mit Silberblech belegter Tresen Vorderwand mit grunen und braunen Kacheln geschmuckt ein dunkel gebeiztes holzernes Flaschenregal rustikale Tische Hirschgeweihe an den Wanden und schmiedeeiserne Lampen Litfin hatte es Zur Hirschecke genannt Besonderheit seit 1968 hier wird lediglich ein Gericht ein besonders zubereitetes Backhuhn serviert Der Name des Lokals stammt von dem Zapfer Bernd Henne der es zwischen 1980 und 1991 betrieb 84 Die Hauser am Leuschnerdamm 9 und Leuschnerdamm 7 waren Ende der 1970er bis Anfang der 1980er Jahre besetzt nbsp Liegnitzer Strasse Lage 0 430 Liegnitz Stadt in Schlesien heute Legnica in Polen 10 Mai 1873 Der Verkehrsweg wurde nach dem Bebauungsplan Abt I als Strasse 6 angelegt und 1873 mit der Namensgebung offentlich gewidmet Die Liegnitzer Strasse verbindet die Wiener Strasse Nordost mit dem Paul Lincke Ufer Sudwest nbsp Lilienthalstrasse Lage 0 330 im Ortsteil Otto Lilienthal 1848 1896 Luftfahrtpionier 7 Jan 1928 Mit der Namensvergabe erhielt ein zuvor an den Schiessstanden der Hasenheide dem Militar Ubungsplatz und dem Militarfriedhof vorbeifuhrender Weg seine erste amtliche Bezeichnung Im Mai 1929 wurde der nordlich weiterfuhrende Strassenzug Siboldstrasse Lehniner Strasse in Lilienthalstrasse mit einbezogen Ein Abschnitt der Strasse Hausnummern 3 17 liegt im Ortsteil Neukolln an dem sich auch das Gotteshaus der Katholischen Pfarrgemeinde Polnische Mission in St Johannes Basilika befindet 85 Sie verbindet den Sudstern uber die Zullichauer Strasse in Nord Sud Fuhrung mit dem Columbiadamm nbsp Lindenstrasse Lage 0 980 Erstbepflanzung mit Linden um 1706 In den Adressbuchern um 1800 ist ihr Verlauf angegeben vom Rondell heutiger Mehringplatz uber Hasenhegergasse Jerusalemer Strasse bis Neue Commendanten Strasse 86 In der Strasse befinden sich seit den 1990er Jahren das Judische Museum im Bild das denkmalgeschutzte Gebaude der ehemaligen Victoria Versicherung sowie die Hauptverwaltung der Krankenkasse BKK VBU Weiterhin sind dort verschiedene Skulpturen eines offentlichen Skulpturengartens der Berlinischen Galerie mit dem Titel Kunst Stadt Raum zu sehen zum Beispiel Black Sun Press Nobody und Wassertragerin nbsp Lobeckstrasse Lage 0 730 Heinrich Ludwig Lobeck 1787 1855 Grunder der ersten Lebensversicherungs Anstalt in Berlin 1 Nov 1962 Der Verkehrsweg hiess ab 1849 Brandenburgstrasse Die Lobeckstrasse verlauft von der Oranienstrasse bis zur Gitschiner Strasse in Nordost Sudwest Fuhrung Die Lebensversicherungs Anstalt finanzierte 1936 die Neugestaltung des Waldeckparks der daraufhin in Lobeckpark umbenannt wurde In den 1950er Jahren stellte man den Park im ursprunglichen Zustand wieder her er war wahrend und nach dem Krieg zum Zwecke der Holzgewinnung benutzt worden Aus diesem Anlass beschloss die Bezirksverwaltung 1962 die Brandenburgstrasse in Lobeckstrasse umzubenennen nbsp Lubbener Strasse Lage 0 210 Lubben Kreisstadt in Brandenburg 11 Aug 1872 Bereits im Anfang des 19 Jahrhunderts gab es eine gleichnamige Strasse zwischen Lausitzer Platz und Kopnickerstrasse die uber Eisenbahnstrasse in Manteuffelstrasse umbenannt worden war So erhielt der um 1860 als Strasse 2 Abt I angelegte Verkehrsweg den Namen Lubbener Strasse Sie fuhrt von der Gorlitzer bis zur Skalitzer Strasse nbsp Luckauer Strasse Lage 0 220 Luckau Stadt in Brandenburg 17 Nov 1856 Die Luckauer Strasse verlauft in Sud Nord Richtung von der Oranienstrasse bis zur Dresdener Strasse Waldemarstrasse Bis etwa 1980 gehorte der grossere Abschnitt Nummern 1 16 noch zum Ortsteil Mitte nach der letzten Verwaltungsreform liegen nur die Nummern 7 9 auf der Westseite der Strasse in Mitte Die Berliner Mauer fuhrte ein Stuck durch diese Strasse nbsp Luckenwalder Strasse Lage 0 220 Luckenwalde Kreisstadt in Brandenburg 4 Marz 1863 Nach dem Bebauungsplan entstand sie als Strasse 17 Abt III Die Luckenwalder Strasse verbindet die Schoneberger Strasse mit dem Tempelhofer Ufer nbsp Manteuffelstrasse Lage 450 Otto Theodor von Manteuffel 1805 1882 preussischer Politiker 22 Mai 1852 Ab 1849 trug die Strasse bis 1852 den Namen Eisenbahnstrasse Sie verlief zwischen Kopenicker Strasse und Paul Lincke Ufer Der nordliche Teil von der Kopenicker bis zur Oranienstrasse wurde 2023 in Audre Lorde Strasse umbenannt nbsp Marheinekeplatz Lage 0 230 90 Philipp Konrad Marheineke 1780 1846 Philosoph und Theologe 22 Dez 1875 Die ersten Namen waren Strasse 27a fur die nordliche Begrenzung und Platz F Abt II des Bebauungsplans Direkt auf dem Platz befinden sich die Markthalle XI westlich sowie eine Grunanlage mit Spielplatz ostlich nbsp Mariannenplatz Lage 0 300 100 Prinzessin Marianne von Preussen 1785 1846 Ehefrau von Wilhelm von Preussen 24 Marz 1849 Der Platz entstand im Zusammenhang mit dem Bebauungsplan auf der Flache des fruheren Kopenicker Feldes Er bildet ein langgestrecktes Oval zwischen dem Bethaniendamm und der sudwarts mittig abgehenden Mariannenstrasse Seine gartenahnliche Gestaltung geht auf Entwurfe von Peter Joseph Lenne zuruck In der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts wurde der Mariannenplatz uber den Bezirk hinaus durch Hausbesetzungen und nicht immer friedliche Maiveranstaltungen bekannt Zum Platz gehoren die Baudenkmale Diakonissenhaus Bethanien heute Kunstlerhaus siehe Bild sowie die St Thomas Kirche an seinem Nordrand nbsp Mariannenstrasse Lage 0 690 Prinzessin Marianne von Preussen 1785 1846 Ehefrau von Wilhelm von Preussen 24 Marz 1849 Der Verkehrsweg fuhrte anfangs vom Mariannenplatz die Oranienstrasse durchkreuzend bis zur Kottbusser Communikation heute Skalitzer Strasse Die Fortsetzung bis zum Kottbusser Damm Fraenkelufer am Landwehrkanal hiess nach dem Bebauungsplan Abt I zunachst Strasse 8 Sie wurde am 18 September 1871 in die Mariannenstrasse einbezogen nbsp Maria von Maltzan Platz Lage 0 40 40 Maria Grafin von Maltzan 1909 1997 Biologin Tierarztin und Widerstandskampferin gegen den Nationalsozialismus 17 Marz 2021 87 Der in der Naunynstrasse gelegene Platz besteht bereits seit der Anlage der Strasse im 19 Jahrhundert und entstand dadurch dass die Wohnhauser 39 40 und 41 an der Nordseite der Naunynstrasse sowie die Wohnhauser 51 52 und 53 an der Sudseite jeweils etwa 15 Meter zur Strassenflucht ruckversetzt erbaut wurden Der bis 2021 offiziell namenlose Platz wurde im Volksmund Bullenwinkel genannt 88 In der Mitte des quadratischen Platzes befindet sich eine kleine Grunflache nbsp Markgrafenstrasse Lage 0 500 im Ortsteil Markgraf Philipp Wilhelm von Brandenburg Schwedt 1669 1711 der hier ein Palais besass um 1706 Die Vergabe des Strassennamens erfolgte noch zu Lebzeiten des Markgrafen Die Hausnummern 5 20 und 62 87 befinden sich in Kreuzberg und wurden erst 1733 als sudwartige Verlangerung der Markgrafenstrasse zwischen Lindenstrasse hinzugefugt also musste fur den hier behandelten Strassenabschnitt die Benennung auf dieses Jahr verandert werden Die Nummern 22 61 gehoren zum Ortsteil Mitte dieser Ost Berliner Abschnitt trug zwischen 1968 und 1991 den Namen Wilhelm Kulz Strasse nbsp May Ayim Ufer Lage 0 275 May Ayim 1960 1996 Dichterin Padagogin und Aktivistin der afrodeutschen Bewegung 20 Feb 2010 Der erste Name ab 1896 war Groeben Ufer Die Uferstrasse entlang der Spree verlauft von der Pfuelstrasse zur Oberbaumstrasse Falckensteinstrasse Oberbaumbrucke Zu letzterer fuhren allerdings Treppen hinauf Sie wurde nach 1891 angelegt und erhielt eine aufwandig gestaltete Schiffs Anlegestelle Diese dient im 21 Jahrhundert nicht mehr so sehr dem Ausflugsverkehr auf der Spree sondern als Liegeplatz eines Hotelschiffes nbsp Mehringdamm Lage 1340 Franz Mehring 1846 1919 Publizist und Politiker 31 Juli 1947 Der Damm entstand aus einer historischen Landverbindung von Berlin nach ausserhalb 1837 erhielt er seinen ersten offiziellen Namen Tempelhofer Strasse Bis zum heutigen Namen erfolgten etliche Umbenennungen Der lange Strassenzug verlauft vom Tempelhofer Ufer bis zum Columbiadamm An ihm stehen 22 gelistete Baudenkmale nbsp nbsp Mehringplatz Lage 0 100 Durchmesser Franz Mehring 1846 1919 Publizist und Politiker 31 Juli 1947 Der erste Name war Rondell Nach den Befreiungskriegen wurde er in Belle Alliance Platz umbenannt Aus dem genannten Anlass erhielt er eine Friedenssaule im Foto mittig die 1843 angefertigt wurde und auf Entwurfe von Baustadtrat Christian Gottlieb Cantian zuruckgeht Verziert ist sie mit Skulpturen von Christian Daniel Rauch Die rund 19 Meter hohe schlanke Saule steht in einem Brunnenbecken im Zentrum des Platzes und hat auch den Zweiten Weltkrieg uberdauert 89 nbsp Methfesselstrasse Lage 0 610 Albert Methfessel 1785 1869 Komponist und Dirigent 30 Sep 1935 Zuerst war sie die Strasse H Abt III des Bebauungsplans Ab 1876 trug sie den Namen Lichterfelder Strasse Anlasslich des 150 Geburtstages von Methfessel erhielt die Strasse dessen Namen Sie verlauft von der Kreuzbergstrasse Nord bis zur Dudenstrasse Sud nbsp Mittenwalder Strasse Lage 0 590 Mittenwalde Stadt in Brandenburg 7 Dez 1874 Die Wohnungsbaugesellschaft Belle Alliance liess den Verkehrsweg nach dem Bebauungsplan Abt II als Strasse 29a zu Beginn der 1870er Jahre anlegen Die Strasse verbindet die Blucherstrasse Nord mit dem Marheinekeplatz und umfasst 24 Hausnummern Ein 1907 eroffnetes Gymnasium Mittenwalder Strasse 7 Schleiermacherstrasse ist ein gelistetes Baudenkmal nbsp Mockernkiez Lage 0 300 Mockern heute Stadtteil von Leipzig 4 Aug 2017 Die von der Mockernstrasse abzweigende Stichstrasse erschliesst die Neubausiedlung Mockernkiez nbsp Mockernstrasse Mockernstrasse Lage 1580 Mockern heute Stadtteil von Leipzig 31 Okt 1864 Der Verkehrsweg verbindet die Stresemannstrasse Nord mit der Kreuzbergstrasse und quert dabei die Yorckstrasse Nach ihrer Anlage wurde sie zunachst als Militarstrasse bezeichnet In der Strasse sind mehrere Gebaude als Baudenkmale ausgewiesen darunter das ehemalige Verwaltungsgebaude des Anhalter Guterbahnhofs in dem heute das Science Center Spectrum untergebracht ist Die Mockernstrasse bildet die Ostgrenze des 2011 eroffneten Parks am Gleisdreieck nbsp Monumentenstrasse Lage 0 200 im Ortsteil National Monument auf dem Kreuzberg 9 Jan 1901 Die Strasse verlauft auf einem fruheren Ziegeleiweg Nachdem 1831 das Nationaldenkmal auf dem Tempelhofer Berg heutiger Kreuzberg eingeweiht worden war nannten die Bewohner den Weg Monumentenstrasse im Adressbuch heisst er Weg zum Kriegerdenkmal 90 Stadtplane von 1875 und 1893 enthalten bereits den Strassennamen Monumentenstrasse Der westliche Abschnitt der Strasse gehort zum Ortsteil Schoneberg nbsp Moritzplatz Lage 0 120 120 Moritz von Oranien 1567 1625 niederlandischer Furst und General 7 Apr 1849 Die erste Schreibweise war Moritz Platz Seine Lage wurde bereits im Adressbuch 1850 beschrieben als wo sich die Oranienstrasse und die Prinzenstrasse kreuzen 91 woran sich bis heute nichts geandert hat 1928 wurde der U Bahnhof Moritzplatz eroffnet Der heutige runde Kreisverkehrsplatz entstand erst nach dem Zweiten Weltkrieg nbsp Moritzstrasse Lage 0 210 Karl Philipp Moritz 1756 1793 Padagoge und Schriftsteller 5 Juli 1866 Obwohl der Moritzplatz und die Moritzstrasse zur gleichen Zeit ihre Namen erhielten beziehen sich diese nicht auf die gleiche Person Platz und Strasse beruhren sich auch nicht Die Moritzstrasse verbindet die Lobeckstrasse mit der Prinzenstrasse in West Ost Richtung nbsp Mullenhoffstrasse Lage 0 210 Karl Mullenhoff 1818 1884 Mediavist und Wissenschaftler 7 Juni 1896 Nach dem Bebauungsplan Abt II entstand sie als Strasse 2a Sie liegt in einem verkehrsberuhigten Wohngebiet und verbindet die Grimmstrasse West mit der Graefestrasse Ost nbsp Muskauer Strasse Lage 0 630 Bad Muskau Stadt in Sachsen 10 Okt 1871 Der Verkehrsweg verlauft von der Mariannenstrasse West zur Zeughofstrasse Bei seiner Namensgebung verfugte er noch uber keine Hausnummernzuordnung sechs namentlich genannte Wohnhauser waren fertig oder noch im Bau Inzwischen gehoren 55 Parzellen zu dieser Strasse in der sich unter anderem eine Sporthalle befindet Ausserdem sind neun Mietshauser und ein Schulgebaude gelistete Baudenkmale nbsp Naunynstrasse Lage 0 795 Franz Christian Naunyn 1799 1860 Jurist und Oberburgermeister von Berlin 31 Okt 1864 Nach der Anlage des Verkehrsweges um 1862 erhielt er zunachst den Namen Dennewitzstrasse Auf den Parzellen 14 16 hatte man zwischen 1863 und um 1870 die Kaserne der 5 Eskadron des I Garde Dragoner Regiments errichtet Ausserdem befand sich zwischen Waldemar und Naunynstrasse die Train Kaserne 92 nbsp Neuenburger Strasse Lage 0 330 Neuenburg Schweizer Kanton 29 Apr 1853 Der Graf Wilhelm von Pourtales wohnhaft am Leipziger Platz 19 93 hatte zusammen mit seinem Bruder Albert beide in Neuenburg geboren ein Baugelande erworben und dort diese Strasse anlegen lassen ausgewiesen als Eigentumer der Parzellen 4 und 5 Die Neuenburger Strasse besass im Jahr 1855 funf Baugrundstucke und ging von der Alexandrinenstrasse ab Aktuell beginnt sie im Innenbereich zwischen Lindenstrasse und Alte Jakobstrasse und fuhrt bis zur Alexandrinenstrasse Der Fussweg zur Lindenstrasse ist ein am 1 September 1971 entwidmeter Strassenabschnitt Die Mietshausgruppe Neuenburger Strasse 9 11 ist ein Baudenkmal nbsp Niederkirchnerstrasse Lage 0 420 im Ortsteil Kathe Niederkirchner 1909 1944 Widerstandskampferin 10 Mai 1951 Der erste Name des Verkehrswegs war Prinz Albrecht Strasse Wegen des Bezugs zum Gestapo Folterkeller in dieser Strasse vergaben der Berliner Senat und das Bezirksamt 1951 einen neuen Strassennamen Die Nordseite der Strasse und das Strassenland liegen im Ortsteil Mitte Auf der Kreuzberger Sudseite Hausnummern 7 und 8 befinden sich ein Teilstuck der Berliner Mauer und die Gedenkstatte Topographie des Terrors nbsp Nostitzstrasse Lage 0 620 August Ludwig von Nostitz 1777 1866 preussischer General 4 Juli 1865 Angelegt wurde der Verkehrsweg gemass Bebauungsplan Abt II als Strasse 25 Anlasslich der 50 Jahr Feier der Schlacht bei Ligny erhielt sie den Namen von Bluchers Retter bereits zu dessen Lebzeiten Die Strasse 21b wurde am 19 Februar 1879 in die Nostitzstrasse einbezogen Die Nostitzstrasse verlauft von der Baruther Strasse Nord bis zur Arndtstrasse Sud und umfasst 60 Hausnummern nbsp Obentrautstrasse Lage 0 580 Hans Michael Elias von Obentraut 1574 1625 General im Dreissigjahrigen Krieg 24 Aug 1936 Seit etwa dem 17 Jahrhundert verlief auf dieser Trasse der Muhlenweg vor dem Halleschen Tor Im Jahr 1862 erfolgte eine Umbenennung in Teltower Strasse Schliesslich vergab die zustandige Verwaltung den heutigen Namen Die Obentrautstrasse verlauft in Ost West Ost Richtung zwischen Mehringdamm und Mockernstrasse Ihre ostliche Fortsetzung ist die Blucherstrasse Die Hauser Nummer 32 und die Remise auf dem Hof Nummer 53 sind Baudenkmale und stammen aus dem Ende des 19 Jahrhunderts Die Fraktion von Bundnis 90 Die Grunen brachte 2019 einen Antrag zur Entmilitarisierung des offentlichen Raums in die Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain Kreuzberg ein um einen offentlichen Diskurs und Beteiligungsprozess uber eine mogliche Umbenennung der Obentrautstrasse und den anderen im Bezirk nach Generalen und Schlachten benannten Strassen und Platze zu initiieren 15 16 nbsp Oberbaumstrasse Lage 0 170 Oberbaum eine in diesem Bereich vorhandene Flusssperre der ehemaligen Berliner Zollmauer in der Spree 7 Juni 1896 Die Strasse entstand gemass Bebauungsplan Abt I als Strasse 60 auf der ehemaligen Communication die zur Oberbaumbrucke fuhrte Der ostliche Abschnitt an der Spree hiess zuvor bereits Am Oberbaum 1845 und bezeichnete die Lage zweier Koniglicher Steuergebaude und ein Militar Wachtgebaude in dem auch der Bruckenaufzieher sein Domizil hatte 94 Die Strasse fuhrt im leichten Bogen von der Brucke in zwei getrennten Fahrbahnen westsudwestwarts bis zum Schlesischen Tor mit dem gleichnamigen U Bahnhof nbsp Ohlauer Strasse Lage 0 460 Ohlau Stadt in Niederschlesien heute Olawa in Polen 31 Aug 1949 Die gemass Bebauungsplan Abt II angelegte Strasse 7 erhielt 1880 den Namen Grunauer Strasse Sie verbindet die Wiener Strasse mit dem Paul Lincke Ufer in Nordost Sudwestfuhrung und umfasst 46 Hausnummern Hier stehen zwei Baudenkmale die 1886 eingeweihte Desinfektionsanstalt Ohlauer Strasse 39 41 und ein Abspannwerk Ohlauer Strasse 43 Paul Lincke Ufer 95 nbsp Oppelner Strasse Lage 0 420 Oppeln Stadt in Schlesien heute Opole in Polen 29 Juli 1873 Der Kaufmann und Bauunternehmer Paul Haberkern aus der Naunynstrasse 96 hatte die Strasse ab 1872 gemass Bebauungsplan Abt II als Strasse 6 97 am Kottbusser Damm anlegen lassen Sie verbindet die Skalitzer Strasse am Schlesischen Tor Nord in gerader Fuhrung mit der Gorlitzer Strasse Sud Die Wohnhauser Oppelner Strasse 12 13 und 14 aus den Jahren 1873 bis 1882 sind Baudenkmale nbsp Oranienplatz Lage 0 160 140 Oranien niederlandisches Konigshaus 24 Marz 1849 Von 1841 bis 1852 entstand der Platz nach Planen von Peter Joseph Lenne bei der Anlage des Luisenstadtischen Kanals Im Jahr 1906 gestaltete Erwin Barth ihn um Der Platz wird von der Oranienstrasse und der Dresdener Strasse gekreuzt Der Platz ist ein geschutztes Gartendenkmal nbsp Oranienstrasse Lage 1860 Oranien niederlandisches KonigshausOrangen gleiche Bedeutung im Franzosischen fruher auch im Deutschen ublich Das Furstentum Orange mit seiner Hauptstadt Orange kam 1713 zu Frankreich von dort flohen viele Hugenotten nach Berlin vor 1720 Orangenstrasse 24 Marz 1849 Oranienstrasse Die Oranienstrasse verlauft von der Lindenstrasse in Richtung Osten bis zum U Bahnhof Gorlitzer Bahnhof an der Ecke Skalitzer Strasse Manteuffelstrasse An der Oranienstrasse 91 liegt Kreuzbergs grosstes Industrieunternehmen die Bundesdruckerei Die Oranienstrasse 134 beherbergt die St Jacobi Kirche und eine Diakoniestation im Gebaudekomplex 98 Zahlreiche Gastwirtschaften und kleinere Geschafte haben sich entlang der Strasse niedergelassen und tragen zur Bekanntheit der Strasse bei Vor 1849 war die Oranienstrasse nur eine schmale und kurze Nebenstrasse zwischen den heutigen Strassenkreuzungen mit der Alten Jakobstrasse und der Alexandrinenstrasse nbsp Paul Lincke Ufer Lage 1260 Paul Lincke 1866 1946 Komponist und Ehrenburger von Berlin 7 Nov 1966 Die Uferstrasse entstand Mitte des 19 Jahrhunderts in Teilabschnitten Zunachst war sie die Kottbusser Kommunication ab ca 1856 kam ein weiterer Bereich Kottbusser Ufer mit vier Parzellen hinzu Bis um 1880 erhielt sie ihre heutige Lange die von der Kottbusser Strasse bis zur Ratiborstrasse reicht und 45 Hausnummern umfasst Zwischen Forster Strasse und Liegnitzer Strasse wird das Ufer durch einen Grunzug unterbrochen ist also keine durchgangige Verkehrsstrasse Zwischen 1956 und 1966 trug die Strasse den Namen Lincke Ufer nbsp Pfuelstrasse Lage 0 110 Ernst von Pfuel 1779 1866 preussischer General und Politiker 4 Apr 1895 Der Verkehrsweg entstand nach dem Bebauungsplan Abt II um 1860 als Strasse 5b Pfuel hatte sich insbesondere um die Verbreitung des Schwimmens in der Armee verdient gemacht und 1817 eine nach ihm benannte Flussbadeanstalt an der Kopenicker Strasse wohl im Bereich der Gardeschutzen und Gardepionier Kaserne Parzellen 11 15 eroffnet Diese gilt als eine der altesten Berlins 99 nbsp Planufer Lage 0 660 Plan historischer Flurname 6 Nov 1849 Die Uferstrasse wurde beim Ausbau des Landwehrgrabens zum Landwehrkanal entlang des sudlichen Uferbereichs angelegt Bei der Erstaufnahme im Berliner Adressbuch des Jahres 1855 wurde der Verlauf angegeben mit zwischen dem Kottbusser und Halleschen Thore und lediglich ein Wohnhaus ist eingetragen 100 In den folgenden Jahren erfolgten weitere Bebauungen auf der Sudseite der Strasse 1861 waren es bereits sechs Mietshauser und Privatgebaude Die spater nach dem Bebauungsplan Abt II entstandenen Strasse 6b und Strasse 6c bezog man am 8 Marz 1894 in das Planufer mit ein zu dieser Zeit gab es hier bereits 97 Hausnummern Die Strasse 14a Abt II vervollstandigte das Planufer im Jahr 1896 die nun vom Steinplatz an der Waterloobrucke bis zum Kottbusser Damm reichte Der gesamte westliche Teil wurde spater abgetrennt und in Carl Herz Ufer umbenannt Die stetigen Hinzufugungen und Ausgliederungen stehen im Zusammenhang mit den Veranderungen am Kanal beispielsweise der Zuschuttung des Urbanhafen Beckens Mit Stand Mai 2013 fuhrt das Planufer von der Dieffenbachstrasse West bis zum Kottbusser Damm Ost Eine Reihe Wohnhauser Planufer 88 94 sind Baudenkmale die gegen Ende des 19 Jahrhunderts errichtet worden waren nbsp Prinzenstrasse Lage 0 800 Wilhelm 1797 1888 von 1840 bis 1861 Prinz von Preussen und spater als Wilhelm I deutscher Kaiser 7 Apr 1849 Die Strasse war bei ihrer Anlage auf dem fruheren Kopenicker Feld langer Am 22 Juli 1960 gliederte der Berliner Magistrat den im Ortsteil Mitte liegenden nordlichen Abschnitt als Heinrich Heine Strasse aus Die Prinzenstrasse fuhrt von dort nunmehr uber den Moritzplatz sudwarts bis zur Baerwaldbrucke am Landwehrkanal Ab hier wird die Trasse zur Baerwaldstrasse Der im Jahr 1901 eingeweihte und nach der Strasse benannte U Bahnhof Prinzenstrasse steht unter Denkmalschutz nbsp Prinzessinnenstrasse Lage 0 245 Prinzessinnen aus dem Haus Hohenzollern 3 Jan 1855 Anfangs war diese Strasse der sudostliche Abschnitt der Stallschreiberstrasse Mit der Neutrassierung des Strassensystems um den Oranienplatz und der weiteren Bebauung wurde ein Bereich abgetrennt der einen eigenen Namen erhielt Die Umbenennung in Prinzessinnenstrasse lehnt sich an die nahe gelegene Prinzenstrasse an Sie fuhrt von der Oranienstrasse Nordwest geradlinig zum Segitzdamm Sudost Ein Gebaudekomplex direkt am Oranienplatz Hausnummern 1 3 als Kaufhaus nach Planen von Max Taut und Ludwig Hoffmann errichtet ist ein Baudenkmal nbsp Pucklerstrasse Lage 0 550 Hermann von Puckler Muskau 1785 1871 Schriftsteller und Weltreisender 1874 101 Die um 1840 angelegte Strasse fuhrt von der Kopenicker Strasse Nordnordost bis zur Waldemarstrasse Sudsudwest Zwischen dieser Strasse und der Eisenbahnstrasse steht als Baudenkmal die Markthalle IX auch Eisenbahn Markthalle genannt Die aktuelle Hausnummernzahlung reicht von 12 51 die Nummern 1 11 sind nicht vorhanden Bereits ursprunglich fehlten einige Hausnummern im Kreuzungsbereich Waldemarstrasse 13 31 und Wrangelstrasse 34 46 was auf geplante bauliche Erweiterungen schliessen lasst nbsp Puttkamerstrasse Lage 0 200 Eugen von Puttkamer 1800 1874 preussischer Politiker 15 Aug 1845 Die Namensvergabe erfolgte bereits zu Lebzeiten von Puttkamer In den ersten Jahren war sie als Puttkammerstrasse Doppel m im Adressbuch verzeichnet Sie verlauft zwischen Wilhelmstrasse und Friedrichstrasse die Hausnummern 1 23 sind in Hufeisenform vergeben worden Nachdem im Zweiten Weltkrieg in diesem Viertel viele Gebaude zerstort worden waren errichtete man an ihrer Stelle Neubauten weshalb in dieser Strasse keine Baudenkmale ausgewiesen sind Erwahnenswert sind jedoch ein Polizeidienstgebaude Puttkamer Strasse 16 19 die heutige Kurt Schumacher Grundschule und das Geburtshaus des Mediziners Emil Du Bois Reymond Puttkamer Strasse 19 nicht mehr erhalten nbsp Rahel Varnhagen Promenade Lage 0 180 Rahel Varnhagen von Ense 1771 1833 Schriftstellerin 1 Juli 1998 Sie verlauft zwischen Wilhelmstrasse und Friedrichstrasse und bildet die nordliche Begrenzung des Theodor Wolff Parks Die Promenade ist verkehrsmassig eine Erschliessungsstrasse fur Anwohner und Lieferverkehr nbsp Ratiborstrasse Lage 0 380 Ratibor Stadt in Schlesien heute Raciborz in Polen 12 Apr 1893 Die Strasse war vor dem Bau des Gorlitzer Bahnhofs sudlicher Teil der Cuvrystrasse 102 Im Jahr 1895 ist im Adressbuch der Verlauf zwischen Wiener Strasse und Kottbusser Ufer heute Paul Lincke Ufer ausgewiesen Direkt am sudlichen Ende befand sich eine Badeanstalt In der Ratiborstrasse 14a ist das Aufseherwohnhaus der Koniglichen Wasserbauinspektion Berlin I im Adressbuch anfangs einfach Beamtenhaus genannt als Baudenkmal erhalten 103 nbsp Reichenberger Strasse Lage 1980 Reichenberg Stadt in Bohmen heute Liberec in Tschechien 14 Sep 1873 Der gemass Abt I des Bebauungsplans als Strasse 52 angelegte Verkehrsweg und die Verlangerte Ritterstrasse wurden 1873 mit dem Namen Reichenberger Strasse zusammengefasst Sie reichte vom Elisabethufer heute Erkelenzdamm uber das Kottbusser Tor bis zum Gorlitzer Ufer und umfasste 185 meist mit Mehrfamilienhausern bebaute Parzellen Der Strassenname soll auch wegen des Gefechts bei Reichenberg unter Herzog von Braunschweig Bevern wahrend des Siebenjahrigen Kriegs 1756 1763 gewahlt worden sein 104 Reichenberger Strasse 131 132 beherbergte den Gebaudekomplex der Ende des 19 Jahrhunderts errichteten 145 151 Gemeindeschule Bemerkenswert sind einige auf dem nordlichen Fussweg erhaltene Schienen mit symbolischen Pferdehufen die den Verlauf der fruher entlang dieser Strasse verkehrenden Pferde Strassenbahn markieren Im Jahr 2009 etablierte sich ein Kiezfest in dieser Strasse Reiche Strassenfest das seitdem einmal jahrlich stattfindet 105 nbsp Reichpietschufer Lage 0 170 im Ortsteil Max Reichpietsch 1894 1917 Organisator der Antikriegsbewegung in der Kaiserlichen Marine 31 Juli 1947 Der grosste Teil der Strasse liegt im Ortsteil Tiergarten Gemass der Liste des Amtes fur Statistik gibt es in Kreuzberg keine Parzellen Hausnummern dieses Uferabschnitts Die Ortsteilgrenze verlauft jedoch auf der Strasse so dass eine Flache zwischen der Gabriele Tergit Promenade Gegenufer der Flottwellstrasse West und dem Mendelssohn Bartholdy Park Kothener Strasse Ost bis zum Landwehrkanal zu Kreuzberg zahlen nbsp Riemannstrasse Lage 0 250 Heinrich Riemann 1793 1872 Theologe und Burschenschafter 1 Dez 1936 Der Verkehrsweg bei seiner Anlage Strasse 26b Abt II des Bebauungsplans erhielt 1874 den Namen Mariendorfer Strasse Die Strasse verlauft in Ost West Richtung zwischen Zossener Strasse und Nostizstrasse Seit einigen Jahren ist ein Bereich westlich der Solmsstrasse nur als Fussweg durchgangig nbsp Ritterstrasse Lage 1400 Ritter des Mittelalters 20 Feb 1845 Der Verkehrsweg erhielt bei seiner Anlage 1843 den Namen Neue Junkerstrasse weil er die Fortsetzung der Junkerstrasse war Die Neue Junkerstrasse ging von der Alten Jakobsstrasse ab Nach einem erfolgten Durchbruch bis zur Lindenstrasse wurde der Strassenzug in Ritterstrasse umbenannt Die Bezirksverwaltung beschloss am 14 August 1981 die Ausgliederung eines Abschnitts der die Bezeichnung Jakobikirchstrasse erhielt In der Ritterstrasse 43 wohnte 1847 1860 Adolph Menzel woran eine Gedenktafel erinnert Die Ritterstrasse umfasst 127 Hausnummern nbsp Rio Reiser Platz Lage 00 66 66 Rio Reiser 1950 1996 Sanger Musiker Komponist Liedtexter und Schauspieler 21 Aug 2022 Die erste Schreibweise war Heinrichs Platz um 1859 Heinrichsplatz spater Heinrichplatz Als postalische Adresse besass er nur kurzfristige Bedeutung als ein Haus hier Erwahnung fand Kunstsches Haus Im 20 Jahrhundert haben sich Restaurants und Cafes am Platz niedergelassen Der eigentliche aus vier Dreiecken bestehende Platz wird von Laubbaumen beherrscht Er verteilt sich uber die abgeschragten Flachen der Strassenkreuzung Oranienstrasse Mariannenstrasse Die hier erhaltenen Wohnhauser besitzen Adressen der sich kreuzenden Strassen Sie stammen aus der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts und sind gelistete Baudenkmale nbsp Rudi Dutschke Strasse Lage 0 490 Rudi Dutschke 1940 1979 Soziologe und Wortfuhrer der deutschen Studentenbewegung in den 1960er Jahren 30 Apr 2008 Bis 2008 war sie ein Teil der Kochstrasse Die Umbenennung erfolgte auf Veranlassung der taz und war jahrelang umstritten Die Rudi Dutschke Strasse verbindet den Strassenzug Lindenstrasse Axel Springer Strasse mit der Friedrichstrasse Hier befindet sich das Denkmal Vater der Einheit Ausserdem sind vor dem Axel Springer Hochhaus im Pflaster die Umrisse der Jerusalemkirche zu sehen die hier bis 1961 stand nbsp Ruhlsdorfer Strasse Lage 0 150 Ruhlsdorf Ortsteil von Teltow in Brandenburg 31 Aug 1949 Zuerst hiess der Verkehrsweg Lankwitzstrasse Sie liegt zwischen Tempelhofer Ufer Nord mit dem sie jedoch verkehrsmassig nicht verbunden ist und der Obentrautstrasse Sud nbsp Schenkendorfstrasse Lage 00 80 Max von Schenkendorf 1783 1817 Schriftsteller 19 Feb 1879 Gemass Bebauungsplan Abt II hiess der Verkehrsweg zunachst Strasse 21a Er entstand auf Veranlassung von Friedrich Spielhagen Generalagent fur Hypothekenbanken wohnhaft Gitschiner Strasse 111 106 Die Strasse verlief zwischen Bergmannstrasse und Strasse 23a nbsp Schleiermacherstrasse Lage 0 590 Friedrich Schleiermacher 1768 1834 Theologe Altphilologe und Padagoge 22 Dez 1875 Nach dem Bebauungsplan Abt II wurde sie als Strasse 29 angelegt Sie fuhrt von der Blucherstrasse Nordost damals Pionierstrasse uber die Furbringerstrasse wo sie einen leichten Schwenk sudwarts vollfuhrt und uber die Gneisenaustrasse bis zur Bergmannstrasse Sud In der Schleiermacherstrasse ist das Schulgebaude der Leibniz Schule Berlin als Baudenkmal erhalten nbsp Schlesische Strasse Lage 0 560 Schlesisches Tor nahe gelegenes fruheres Stadttor von Berlin 107 7 Apr 1839 Diese Strasse ist die Verlangerung der Kopenicker Strasse und fuhrt von der Skalitzer Strasse bis zur Schlesischen Brucke Auf der Nordseite haben sich in den Hinterhofen zahlreiche Fabriken und Gewerbebetriebe angesiedelt im Suden stehen vorwiegend Wohnbauten In der Strasse existieren mehrere Szene Kneipen und Clubs im Komplex Industriepalast auch Hofe am Osthafen haben sich neue Unternehmen der Musik und Medienbranche niedergelassen Das einst legendare Tritonus Tonstudio befindet sich im Gebaude mit der Hausnummer 31 Am sudlichen Ende geht die Strasse in das kurze Strassenstuck Vor dem Schlesischen Tor uber nbsp Schlesische Strasse 1987 nbsp Schlesisches Tor Lage 0 100 150 Kreuzungs bereich der Strassen Ort eines fruheren Stadttors der Berliner Zollmauer in Richtung Schlesien nach 1760 Der Platz ist nicht amtlich gewidmet Er entstand bei der Errichtung der Zollmauer Im Berliner Adressbuch wird der Platz unter anderem 1831 erwahnt mit a Schl Th im Zusammenhang mit der Pfuelschen Bade und Schwimmanstalt 99 Im Jahr 1836 ist das Schlesische Thor auf einem Stadtplan eingetragen wohingegen es auf einer Karte von 1760 noch das Wendische Tor heisst 108 Der Platz ist namengebend fur den Bahnhof der ersten Berliner U Bahn Linie U Bahnhof Schlesisches Tor nbsp Schleusenufer Lage 0 210 hier vorhandene Oberschleuse des Landwehrkanals um 1849 Die Strasse geht nordostwarts von Vor dem Schlesischen Tor ab und bildet das Sudufer des Landwehrkanals Sie endet am Ufer der Spree Sie umfasst die Hausnummern 3 6 nbsp Schmiedehof Lage 00 60 ehemalige Schmiede fur die Pferde und Wagen der Schultheiss Brauerei 1 Apr 2001 Die Strasse gehort als Privatstrasse zum Viktoria Quartier nbsp Schoneberger Strasse Lage 0 580 Schoneberg ehemals eigenstandige Stadt Richtung der Strasse 25 Apr 1843 Die Strasse entstand durch Befestigung und Ausbau eines fruheren Feldwegs nach Schoneberg Bei ihrer Anlage umfasste sie 20 Parzellen in Hufeisennummerierung und begann endete am Askanischen Platz Im Jahr 1860 war sie schon umfanglich bebaut das Adressbuch nennt 34 Hausnummern In den spateren Jahren wurde nichts mehr hinzugebaut Die Reichsbahndirektion Berlin war im Gebaude Schoneberger Strasse 13 amp 14 Schoneberger Ufer 1 amp 3 109 an der Strasse entlang entstanden neben zahlreichen Wohngebauden auch einige Fabriken Eine Fabrik und das Bahngebaude sind eingetragene Baudenkmale Die Schoneberger Strasse verbindet die Stresemannstrasse Nordost uber den Landwehrkanal hinweg mit der Luckenwalder Strasse nbsp Schoneberger Ufer Lage 0 300 im Ortsteil Schoneberg ehemals eigenstandige Stadt Richtung der Schoneberger Strasse 6 Nov 1849mit Unterbrechung zwischen 1935 und 1947 Ein Teil der Strasse liegt im Ortsteil Tiergarten Die Uferstrasse entstand beim Ausbau des Landwehrgrabens zum Kanal Die Namensgebung nimmt Bezug auf die kreuzende Schoneberger Strasse Der Konigliche Hofschauspieler F von Lavallade wohnhaft Leipziger Strasse 110 hatte 1860 eine Umbenennung in Prinzess Augusta Promenade beantragt was jedoch abgelehnt wurde In der NS Zeit im Juni 1935 erhielt das Ufer den Namen Grossadmiral von Koester Ufer Nach dem Zweiten Weltkrieg am 31 Juli 1947 beschlossen der Berliner Magistrat und die Bezirksverwaltung die Ruckbenennung in Schoneberger Ufer nbsp nbsp Schonleinstrasse Lage 0 350 Johann Lukas Schonlein 1793 1864 seit 1840 Mediziner an der Berliner Charite 22 Dez 1875 Die Strasse wurde nach dem Bebauungsplan Abt II als Strasse 4 angelegt Sie verbindet den Kottbusser Damm Nordost mit der Urbanstrasse Sud und verlauft dabei erst westwarts bis zur Bockhstrasse dann schwenkt sie sudwarts ab Sie bildet die westliche Begrenzung des Hohenstaufenplatzes Die Strasse ist auch Namensgeber fur den gleichnamigen U Bahnhof nbsp Schwiebusser Strasse Lage 0 540 Schwiebus Stadt in der Neumark heute Swiebodzin in Polen 12 Feb 1898 Die Strasse wurde nach dem Bebauungsplan Abt II als Strasse 22 angelegt Sie verlauft in West Ost Richtung geradlinig zwischen Mehringdamm und Friesenstrasse Sie bildet die Nordgrenze des Tempelhofer Feldes Im Jahr der Namensgebung waren noch keine Parzellennummern festgelegt dagegen gab es sieben Privathauser sowie die Berliner Bock Brauerei und ein Steuerhaus 111 Als Baudenkmal ist das Wohnhaus einer um 1843 errichteten Muhlenanlage erhalten 112 Ganz in der Nahe Mehringdamm 129c befindet sich das Hauptzollamt Berlin Seit dem Jahr 2011 wird entlang der Schwiebusser Strasse umfangreich gebaut vor allem mehrstockige Wohnhauser 113 nbsp Sebastianstrasse Lage 0 500 im Ortsteil ehemalige Sebastians Kirche die spater Luisenstadt Kirche hiess Namensgeber der Sebastiankirche war der Collnische Ratsmann Sebastian Nethe 27 Feb 1839 Ein Teil der Strasse verlauft im Ortsteil Mitte Vor ihrer heutigen Benennung hiess sie Riecksdorfische Strasse entsprechend ihrer Richtung nach Rixdorf heute Berlin Neukolln 5 Im Haus mit der Nummer 82 wurde 1962 ein Fluchttunnel gegraben mit dem Personen aus Ost Berlin nach West Berlin gelangen sollten Der Plan wurde jedoch verraten der Fluchthelfer Siegfried Noffke wurde von Stasi Mitarbeitern erschossen Der zweite Fluchthelfer Dieter Hotger kam wegen ungesetzlichen Grenzubertritts ins Gefangnis Eine Informationstafel erinnert an das Geschehen nbsp Segitzdamm Lage 0 630 Martin Segitz 1853 1927 Gewerkschaftsfuhrer und Politiker 31 Juli 1947 Bei der Anlage der Strasse Mitte des 19 Jahrhunderts erhielt sie die Bezeichnung Louisen Ufer Sie war eine Uferstrasse entlang des Luisenstadtischen Kanals Nach der Zuschuttung des Kanals wurde die Strasse zu einem Damm Er fuhrt von der Bocklerstrasse Sud westlich am ehemaligen Kanals entlang An dem Oranienplatz fuhrt die Trasse als Legiendamm weiter bis zum Heinrich Heine Platz Michaelkirchplatz Die Bereiche Luisenstadt Bethaniendamm und Luisenstadt Segitzdamm sind Teile der Kopenicker Vorstadt und vom Berliner Senat mit Milieuschutz ausgewiesen 114 nbsp Sixtusgarten Lage 00 90 Sixtus Villa Wahrzeichen der ehemaligen Schultheiss Tivoli Patzenhofer Brauerei 1 Apr 2001 Die Strasse gehort zum Viktoria Quartier Ihre Trassierung ist neu sie nimmt aber Teile der fruheren Kleinen Parkstrasse und der Lichterfelder Strasse heute Methfesselstrasse auf Sie verlauft vom Tivoliplatz West bis zur Methfesselstrasse Ost Die Villa ist ein Backsteingebaude mit Rundturm und Zinnen die 1900 1901 erbaut wurde Einige Jahre spater richtete man sie als Gaststatte Zum Schultheiss am Kreuzberg ein in der das dort gebraute Bier ausgeschenkt wurde In den 1930er Jahren musste der Ausschank geschlossen werden der danach den Direktoren der Brauerei als Wohnhaus diente Ab 1945 wurde der gelernte Prokurist Hans Sixtus Direktor und ab 1956 erster Generaldirektor der Brauerei und logierte in dem Gebaude das nun nach ihm benannt wurde Alle erhaltenen historischen Bauwerke wurden in den vergangenen Jahren saniert und stehen unter Denkmalschutz 115 nbsp Skalitzer Strasse Lage 2000 Skalitz Ort einer Schlacht im Deutschen Krieg in Bohmen heute Ceska Skalice in Tschechien 24 Okt 1868 Die Strasse wurde aus den fruheren Strassen vor den Berliner Stadttoren der Kottbusser Communication und der Lausitzer Communication zusammengelegt und neu benannt Ein Abschnitt der Dresdner Strasse wurde 1975 in den Strassenverlauf integriert Sie fuhrt in West Ost Richtung in zwei getrennten Fahrstreifen vom Wassertorplatz uber das Kottbusser Tor den Lausitzer Platz bis Schlesischen Tor Auf dem Mittelstreifen verlauft die Hochbahn der U Bahn Linie 1 Fast ein Dutzend Gebaude in dieser Strasse sind denkmalgeschutzt darunter ein 1887 eingeweihtes Schulhaus nach Planen von Hermann Blankenstein und Karl Frobenius errichtet nbsp Solmsstrasse Lage 0 560 Solms Baruth ehemalige Standesherrschaft in der Mark Brandenburg 7 Dez 1874 Der Verkehrsweg entstand gemass Bebauungsplan Abt II als Strasse 26a im Auftrag der Baugesellschaft Belle Alliance Sie verlauft zwischen Baruther Strasse Nord und Bergmannstrasse Sud die Hausnummernzahlung erfolgt hufeisenformig von 1 bis 52 nbsp Sorauer Strasse Lage 0 260 Sorau Stadt in der ostlichen Niederlausitz heute Zary in Polen 5 Sep 1874 Der Kaufmann und Bauunternehmer Paul Haberkern aus der Naunynstrasse 96 hatte die Strasse ab 1872 gemass Bebauungsplan Abt I als Strasse 2a anlegen lassen Die Sorauer Strasse verlauft zwischen Wrangelstrasse Nordnordost und Gorlitzer Strasse Sudsudwest geradlinig Die Wohnhauser Hausnummern 1 31 wurden zwischen 1880 und 1886 errichtet und sind Baudenkmale nbsp Spreewaldplatz Lage 0 130 100 Spreewald Niederungsgebiet und Kulturlandschaft in Brandenburg 8 Marz 1894 Der Platz entstand 1866 als Vorplatz des Gorlitzer Bahnhofs An der Nordseite wurden Kohlen verkauft Bereits 1893 endete hier eine Pferdebahnlinie 116 spater fuhren hierher Strassenbahnen oberes Bild 1928 Die an der Westseite des Platzes verlaufende Wendenstrasse zu der alle aktuell vorhandene Hauser am Platz gehorten wurde 1949 auch in Spreewaldplatz umbenannt An der Ostseite des Platzes entstand 1987 das Bad am Spreewaldplatz der alte Bahnhofsvorplatz wurde mit Baumen bepflanzt und in den Fussweg integriert unteres Bild nbsp nbsp Stallschreiberstrasse Lage 0 600 Schreiber im kurfurstlichen Marstall der im 18 Jahrhundert das erste bebaute Grundstuck bewohnte Nummer 15 11 Sep 1846 Ein Teil der Nordostseite der Strasse Hausnummern 17 32 liegt im Ortsteil Mitte Der Verkehrsweg bestand schon Mitte des 18 Jahrhunderts als Stallschreiber Gasse 5 und verlief zwischen Alte Jakobstrasse und Kopenicker Feld dem Bereich vor dem gleichnamigen Stadttor 117 Spater wurde die Gasse sudostwarts verlangert Im Jahr 1855 verfugte der Konig die Ausgliederung des Abschnitts zwischen Oranienstrasse und Luisenufer der den Namen Prinzessinnenstrasse erhielt Das angegebene Datum bezieht sich auf die Umbenennung in Strasse In der Strasse sind keine Baudenkmale erhalten obwohl auf beiden Seiten in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts zahlreiche Wohnhauser standen in denen uberwiegend kleine Handwerkerfamilien wohnten Ein kleiner Abschnitt an dieser Strasse gehorte zur Berliner Mauer Etliche Seniorenheime befinden sich inzwischen hier und seit 2012 auch ein Asylbewerber und Fluchtlingswohnheim 118 Am 13 September 1964 besuchte der US amerikanische Burgerrechtler Martin Luther King die Strasse In den fruhen Morgenstunden jenes Tages war ein 21 jahriger Mann beim Versuch die Grenzanlagen zu uberwinden durch Schusse schwer verletzt worden King besichtigte eine Kreuzberger Wohnung in der Kugeln eingeschlagen waren und die 28 Einschusslocher im Haus Nr 42 119 nbsp nbsp Stresemannstrasse Lage 1220 im Ortsteil Gustav Stresemann 1878 1929 Politiker 6 Feb 1930 Mit Unterbrechung zwischen 1935 und 1947 Die 1867 erfolgte Zusammenlegung der Communikationen Brandenburger Potsdamer Anhaltische mit den vor der Mauer gelegenen Strassen fuhrte zur Koniggratzer Strasse Diese wurde im 20 Jahrhundert wieder aufgeteilt ein Rest Nummern 1 70 und 76 129 erhielt den Namen Stresemannstrasse Der andere Teil der Strasse rund 300 Meter liegt im Ortsteil Mitte und heisst Ebertstrasse Zwischen 1935 und 1947 trug der Verkehrsweg die Bezeichnung Saarlandstrasse nbsp Sudstern Lage 0 250 150 ovale Form sternformige Verteilung der abgehenden Strassen 31 Juli 1947 Die vormaligen Namen waren nacheinander Kaiser Friedrich Platz und Gardepionierplatz Dieser Platz bildet eine grosse Mittelinsel der sternformig einmundenden Strassen Hasenheide Ost Lilienthalstrasse Sudost Bergmannstrasse Sudwest Gneisenaustrasse West Blucherstrasse Nordwest und Fontanepromenade Nordost Die Kirche am Sudstern dominiert den Sudstern nbsp Taborstrasse Lage 0 300 Taborkirche in dieser Strasse eingeweiht 1903 19 Dez 1912 Diese Strasse vom Gorlitzer Ufer zur Schlesischen Strasse wurde 1866 als nordlicher Teil des Gorlitzer Ufer 120 erbaut und 1912 davon abgetrennt Die gebogene Form wurde gewahlt um die am Kanal stehenden Heckmannwerke am heutigen Heckmannufer zu umgehen Alle 24 Grundstucke waren bei der Namensvergabe bereits vollstandig bebaut nur die Halfte dieser Hauser uberstand den Zweiten Weltkrieg nbsp Tempelherrenstrasse Lage 0 250 Mitglieder des Templerordens 21 Dez 1868 Die Strasse wurde nach dem Bebauungsplan Abt II als Strasse 33 angelegt Die Tempelherrenstrasse verlauft in Nordost Sudwest Richtung zwischen Carl Herz Ufer fruheres Plan Ufer und Urbanstrasse fruhere Pionierstrasse Die Bebauung setzte erst um 1880 ein von diesen Wohnhausern sind vier denkmalgeschutzt Hausnummern 2 5 nbsp Tempelhofer Ufer Lage 1300 Tempelhof Ortsteil von Berlin und bis 1920 Landgemeinde in Brandenburg 6 Nov 1849 Diese Uferstrasse erschliesst den sudlichen Uferbereich des Landwehrkanals Sie verbindet die Schoneberger Strasse West mit dem Waterloo Ufer im Bereich Blucher Platz Ost Die Wohnhauser 10 14 und 21 stehen unter Denkmalschutz ebenso das fruhere Postamt Tempelhofer Ufer 1 und zwei fruhere Fabrikgebaude unter anderem fur die Firma Orenstein und Koppel siehe auch Tempelhofer Ufer 23 24 nbsp Tivoliplatz Lage 00 40 30 Vergnugungslokal Tivoli das hier von 1829 bis 1856 existierte 121 1 Apr 2001 Der Platz gehort zum Viktoria Quartier und hatte vor der Neubebauung des Viertels keine eigene Adresse nbsp Trebbiner Strasse Lage 0 190 Trebbin Stadt in Brandenburg 4 Marz 1863 Der Verkehrsweg wurde gemass Bebauungsplan Abt III als Strasse 15 angelegt Hier befindet sich das weit uber Berlin hinaus bekannte Deutsche Technik Museum das 1983 als Museum fur Verkehr und Technik eroffnet worden war nbsp Urbanstrasse Lage 1780 Urban uberlieferter Name fur ein Sumpfgebiet 1 Nov 1874 Die Urbanstrasse verlauft von der Blucherstrasse bis zur Sonnenallee in West Ost Richtung Sie entstand durch Befestigung und Begradigung eines fruheren Viehweges Entlang der Strasse sind zahlreiche Baudenkmale erhalten auch der Wrangelbrunnen ist erwahnenswert der vom fruheren Kemperplatz hierher umgesetzt worden ist nbsp Vor dem Schlesischen Tor Lage 0 120 Schlesisches Tor fruheres Stadttor der Berliner Zollmauer an der Strasse Richtung Schlesien 6863 vor 1864 122 Die aktuell auf den Bereich der Lohmuhleninsel beschrankte Strasse fuhrte ehemals durch den Schlesischen Busch auf Treptower Gebiet bis zur heutigen Puschkinallee Bei ihrer Aufnahme in das Adressbuch waren keine Hausnummern ausgewiesen sondern lediglich die Sachse sche Badeanstalt vom Fabrikanten Sachse und eine Lohmuhle Bis 1868 kam ein Steuergebaude hinzu bis 1870 liessen drei Besitzer ihre Wohnhauser in dieser Strasse errichten Vor der Oberen Freiarchenbrucke ist ein Fachwerkhaus aus etwa dem Jahr 1869 erhalten das als Restaurant dient sowie die 1928 erbaute Tankstelle Diese Gebaude sowie die Brucken uber die Arme des Landwehrkanals mit der Adresse Vor dem Schlesischen Tor sind gelistete Baudenkmale nbsp nbsp Vor dem Schlesischen TorWaldemarstrasse Lage 1100 Waldemar von Preussen 1817 1849 preussischer Generalmajor 7 Apr 1849 Die Strasse wurde zwischen 1841 und 1846 angelegt Im Jahr 1850 findet sich folgende Verlaufsbeschreibung die Adalbertstrasse durchkreuzend vom Lausitzer Platz bis zur Dresdner Strasse wie er noch immer aktuell ist Die gesamte ebenfalls im Adressbuch enthaltene Kleine Waldemarstrasse liegt dagegen in Berlins Mitte zwischen Gipsstrasse Auguststrasse und Linienstrasse Am 31 August 1949 wurde die Buckower Strasse in die Waldemarstrasse einbezogen Ein Teil der Nordseite der Strasse ungerade Hausnummern 1 17 zwischen Luckauer Strasse und Leuschnerdamm liegt im Ortsteil Mitte nbsp Wartenburgstrasse Lage 0 290 Wartenburg Ort einer Schlacht in den Befreiungskriegen in Sachsen Anhalt 3 Marz 1868 Die Strasse wurde 1867 im Auftrag des Fabrikanten Johann Stocker angelegt nbsp Wassertorplatz Lage 0 200 140 ein fruheres Stadttor der Berliner Zollmauer am Durchlass des Luisenstadtischen Kanals 24 Marz 1849 Das Wassertor war ein Eisengitter und sperrte bei Notwendigkeit die Durchfahrt Nach dem Abbau der Zollmauer wurde der Platz 1885 in eine Grunanlage umgestaltet Der Kanal wurde 1926 bis 1929 zugeschuttet Seit dem 21 Jahrhundert gibt es Bemuhungen ihn wieder zu offnen nbsp Wassertorstrasse Lage 0 540 nicht mehr erhaltenes Stadttor der Berliner Zollmauer am Durchlass des Luisenstadtischen Kanals 7 Apr 1849 Die Strasse wurde zwischen 1841 und 1846 angelegt Der Teil zwischen Alexandrinen und Brandenburgstrasse wurde Baugelande und ist am 1 Juli 1959 eingezogen worden nbsp Waterloo Ufer Lage 0 200 Waterloo Ort einer Schlacht in den Befreiungskriegen in Belgien 13 Apr 1866 Die Uferstrasse wurde 1866 angelegt Sie fuhrte ursprunglich vom Blucherplatz bis zur Alexandrinenstrasse Der Teil zwischen Zossener Brucke und Waterloobrucke ist am 16 August 1956 in Brachvogelstrasse umbenannt worden nbsp Werner Duttmann Platz Lage 00 40 40 Werner Duttmann 1921 1983 Architekt Stadtplaner und Maler Senatsbaudirektor 1984 Um den mittig im Block 202 Urbanstrasse Graefestrasse Jahnstrasse gelegenen Platz befinden sich Wohngebaude der in den 1980er Jahren erbauten Werner Duttmann Siedlung nbsp Wiener Strasse Lage 1140 Wien Hauptstadt von Osterreich 9 Okt 1873 Der erste Name ab etwa 1866 war Verlangerte Oranienstrasse und wurde 1873 nach dem Endziel der ersten Zuge des angrenzenden Gorlitzer Bahnhofs in Wiener Strasse umbenannt Sie verbindet den U Bahnhof Gorlitzer Bahnhof in gerader Sudostfuhrung mit dem Gorlitzer Ufer Im Nordwesten bildet sie mit der Oranienstrasse einen Strassenzug im Sudosten war sie bis zu deren Sprengung 1945 uber die Wiener Brucke mit der Karl Kunger Strasse verbunden nbsp Wilhelmshohe Lage 0 330 Wilhelm I 1797 1888 deutscher Kaiser und Konig von Preussen sowie dessen Schloss Wilhelmshohe in Kassel 1871 Ursprunglich befand sich hier eine Sandgrube aus der die Berliner mit weissem Sand versorgt wurden Die Strasse entstand auf Initiative einer Gemeinschaft von Eigentumern die hier eine Villenkolonie anlegen liess Sie verlief sudostwarts ab der damaligen Belle Alliance Strasse heute Mehringdamm und umfasste 30 Parzellen einige Nummern sind nicht vorhanden dagegen gehoren die Nummern 20 bis 30 teilweise zur Belle Alliance Strasse nbsp Wilhelmstrasse Lage 1025 im Ortsteil Friedrich Wilhelm I 1688 1740 preussischer Konig 1735 Ein Teil der Strasse liegt im Ortsteil Mitte Dieser Teil trug vorher die Namen Neue Wilhelmstrasse und 1964 1993 Otto Grotewohl Strasse nach dem Politiker Otto Grotewohl Der Kreuzberger Abschnitt Hausnummern 1 42 108 150 fuhrt vom Halleschen Ufer nahe dem Halleschen Tor nordwarts bis uber die Kochstrasse hinweg Der fruher am Rondell Friedrichstrasse beginnende Verkehrsweg wurde um 1970 vom Platz weg verschwenkt und mit dem Mehringdamm zu einer neuen Trasse zusammengefuhrt Hier befinden sich das Tommy Weisbecker Haus Nummer 9 das Willy Brandt Haus Nummer 140 Bundeszentrale der SPD und die Gedenkstatte Topographie des Terrors nbsp Willibald Alexis Strasse Lage 0 460 Willibald Alexis 1798 1871 Schriftsteller 12 Marz 1889 Die ersten Namen gemass Bebauungsplan Abt II waren Strasse 23b und Strasse 27b Die Willibald Alexis Strasse verlauft von der Kopischstrasse West zur Heimstrasse und bildet die sudliche Begrenzung des Chamissoplatzes Sie gehort zum Chamisso Kiez in dem zahlreiche Grunderzeit Hauser erhalten sind und ein Denkmalensemble bilden nbsp Wilmsstrasse Lage 0 330 Robert Wilms 1824 1880 Mediziner und Chirurg 18 Jan 1892 Der erste Name war Strasse 6a Abt II des Bebauungsplans Die Strasse verbindet die Tempelherrenstrasse mit dem Planufer und bildet die nordliche Begrenzung zum Krankenhaus Am Urban Wilmsstrasse 19 ist die Adresse der Freiwilligen Feuerwehr Kreuzberg das Haus Nummer 10 beherbergt das Nachbarschaftshaus und die Burgermeister Herz Grundschule Mit den Nummern 8 12 grenzt die Strasse an den Komplex Baerwaldbad Schule Kirche nbsp Wrangelstrasse Lage 0 620 Friedrich von Wrangel 1784 1877 preussischer Generalfeldmarschall 7 Apr 1849 Die Strasse wurde 1849 angelegt und benannt Die Wrangelstrasse verband die Zeughofstrasse mit dem Mariannenufer und wies zwischen 1850 und 1860 lediglich ein Wohnhaus auf Um 1870 hatte eine umfangreiche Bautatigkeit eingesetzt und die Parzellen wurden nummeriert 1 92 Am 20 Januar 1875 wurden der Strassenzug zwischen Zeughof und Skalitzer Strasse sowie die Strasse 51 Abt I des Bebauungsplans in die Wrangelstrasse einbezogen die Hausnummern mussten neu geordnet werden und reichten nun von 1 bis 149 anschliessend wieder etwas verringert auf 136 137 Sie sind in Hufeisenform vergeben worden Zurzeit beginnt die Wrangelstrasse am Mariannenplatz und lauft dann geradlinig sudostwarts bis zur Taborstrasse Erwahnenswert sind einige Baudenkmale in dieser Strasse Wohnhauser Nummern 41 46 eine Gemeinde Doppelschule Wrangelstrasse 128 sowie der Sportplatz Wrangelstrasse nbsp Yorckstrasse Lage 0 860 im Ortsteil Ludwig Yorck von Wartenburg 1759 1830 preussischer Generalfeldmarschall 31 Okt 1864 Die Strasse hiess zwischen 1862 und 1864 Gurtelstrasse und ist ein Abschnitt des geplanten Generalszugs Ein Teil der Strasse liegt im Ortsteil Schoneberg Bemerkenswert ist die im Jahr 1907 geweihte St Bonifatius Kirche Yorckstrasse 88c Ausserdem ist die historische Mehrfachbruckenkonstruktion weit uber Kreuzberg hinaus bekannt Yorckbrucken In der Berliner Denkmalliste sind zahlreiche Baudenkmale entlang dieser Strasse enthalten Im Haus Nr 63 lebte der Gitarrist Harfenist und Komponist Bruno Henze Gedenktafel seit 1991 nbsp Zeughofstrasse Lage 0 410 ein Zeughof genanntes ehemaliges Magazin des Militars das sich hier befand 7 Apr 1849 1733 wurde hier das erste Magazin fur Waffen und Wagen des Militars errichtet Mit der Aufnahme in das Adressbuch 1850 wird ihre Lage wie folgt beschrieben von der Kopnickerstrasse neben dem Koniglichen Traindepot in der Richtung nach der Lausitzer Communikation nach der Wrangelstrasse fuhrend 123 In der Zeughofstrasse 20 ist ein Gewerbehof aus dem Jahr 1902 erhalten und denkmalgeschutzt 124 nbsp Zimmerstrasse Lage 0 880 ehemaliger Lagerplatz von Zimmerer Materialien 1734 Die Strasse wurde bei der Errichtung der Friedrichstadt angelegt Die Nordseite der Strasse und das Strassenland liegen in Mitte Fruhzeitig entstanden hier Wohngebaude und unter der Hausnummer 78 ist bereits 1831 die Gentzsche Badeanstalt erwahnt nbsp Zossener Strasse Lage 0 920 Zossen Stadt in Brandenburg 26 Dez 1874 Die ehemalige Strasse 26 und die Strasse 32 Abt II des Bebauungsplans wurden 1874 angelegt Am 19 Dezember 1912 erhielt die Verlangerung der Zossener Strasse zwischen Plan und Waterloo Ufer ebenfalls diesen Namen Die Strasse verbindet das Waterloo Ufer am Landwehrkanal mit der Bergmannstrasse am Marheinekeplatz nbsp Zullichauer Strasse Lage 0 710 Zullichau Stadt in der Neumark heute Sulechow in Polen 12 Feb 1898 Die Strasse wurde 1897 angelegt sie fuhrt von der Golssener Strasse West bis zur Lilienthalstrasse Nordost Die Sudseite mit den ungeraden Hausnummern 1 3 5 7 gehorte bis zum 12 August 2014 zum Ortsteil Tempelhof und bildet den Zugang zur Kleingartenanlage Am Flughafen Zu Kreuzberg gehort seitdem die gesamte Strasse die an den Luisenstadtischen Friedhof grenzt nbsp Die Summe der hier angegebenen Marz 2023 Strassenlangen betragt 99 km wenn man bei den Platzen jeweils Lange plus Breite ansetzt Ehemalige und geplante Strassen und Platze Bearbeiten ohne Langenangaben und Geokoordinaten Quellen Kauperts de historische Berliner Stadtplane 1926 1943 1946 und Berliner Adressbucher von 1835 bis 1943 stichprobenartig 125 126 127 Name ggf Bild Namensherkunft Benennung Aufhebung Anmerkungen ggf heutiger Name Anhaltische Communication Communicationsweg am Anhalter Tor 16 Sep 1840 1875 Nur die Hausnummern 5 bis zum Ende gehorten zum Polizeirevier 11 Ab den 1870er Jahren zunachst Koniggratzer Strasse wurde sie 1930 erstmals in Stresemannstrasse umbenannt Von 1935 bis 1947 trug sie den Namen Saarlandstrasse An der Barthschen Promenade Lage nbsp An der Barthschen Promenade Erwin Barth 1880 1933 Gartengestalter 1 Apr 2001 Juli 2012 Die 100 Meter lange Privatstrasse gehort zum Viktoria Quartier und wurde auf Verlangen des Investors benannt Das Bezirksamt Friedrichshain Kreuzberg beschloss im August 2012 auf Antrag des Grundstuckseigentumers die Namensaufhebung weil wegen der baulichen Entwicklung keine eindeutige Zuordnung der Grundstucke mehr moglich sei und kein Anlieger unter dieser Adresse gemeldet ist 128 Bahnhofstrasse 129 Anhalter Bahnhof 22 Mai 1847 30 Aug 1949 Sie wurde als Verbindungsstrasse von der Schoneberger Strasse zum neu gebauten Anhalter Bahnhof angelegt 1949 umbenannt in Gustener Strasse Belle Alliance Platz nbsp Der Platz im Jahr 1882 Belle Alliance Name des franzosischen Bauerngehofts nahe Waterloo nach dem Gebhard Leberecht von Blucher die Schlacht gegen Napoleon bezeichnet hatte 22 Okt 1815 16 Feb 1946 Der Platz entstand im Jahr 1734 nach Verlegung des Landwehrgrabens Zuerst wurde die Flache nach ihrer Form Rondell genannt Nach 1946 wurde das Areal kurzzeitig in Franz Mehring Platz umbenannt 130 Belle Alliance Strasse Belle Alliance Name des franzosischen Bauerngehofts nahe Waterloo nach dem Gebhard Leberecht von Blucher die Schlacht gegen Napoleon bezeichnet hatte 1864 1947 Die Tempelhofer Strasse wurde umbenannt MehringdammBethanienufer Bethanien Krankenhaus 24 Marz 1849 20 Mai 1937 Der Luisenstadtische Kanal zu dem das Ufer gehorte wurde 1926 bis 1929 zugeschuttet und in seinem Verlauf als Damm gestaltet Die Strasse erhielt gemeinsam mit dem Mariannenufer danach den Namen Felsendamm Brandenburgstrasse Brandenburg Friedrich Wilhelm von Brandenburg preussischer Politiker 17 Apr 1849 31 Okt 1962 131 LobeckstrasseBritzer Strasse Britz bei der Namensgebung benachbartes Dorf von Kreuzberg 1861 1949 Der Zimmermeister und Bauherr F Winkler hatte beantragt dass die Strasse seinen Namen bekommen soll was jedoch nicht genehmigt wurde Adresse 1863 Britzerstrasse 34 132 Kohlfurter StrasseBuckower Strasse Buckow Buckow Ortslage im heutigen Ortsteil Berlin Neukolln Richtung des Verkehrswegs 3 Feb 1864 31 Aug 1949 Die Buckower Strasse war das westliche Teilstuck der heutigen Waldemarstrasse Camphausenstrasse Camphausen Ludolf Camphausen 1803 1890 erster Prasident der Rheinischen Eisenbahngesellschaft Mitglied des Deutschen Reichstages und von Marz bis Juni 1848 Minister in Preussen 12 Mai 1893 21 Okt 1933 KortestrasseCommunication am Halleschen Thor Commun Communicationsweg am Halleschen Tor vor 1835 1849 Der Weg ist in 23 Parzellen Hausnummern aufgeteilt Um 1850 wurde der Strassenname zusammengefasst mit der bereits vorhandenen Hallesche Communikation Cuvry Ufer Heinrich Andreas de Cuvry 6 Nov 1849 nach 1920 Die Strasse verlief langs der Oberschleuse zwischen Spree und Schlesischer Strasse und wurde uberbaut Dennewitzstrasse Dennewitz Ort einer Schlacht in den Befreiungskriegen 29 Mai 1862 30 Okt 1864 Die Strasse lag ursprunglich innerhalb der Berliner Zollmauer anlasslich der Aufteilung des Kopenicker Feldes als Bebauungsflache wurde sie neu ausgewiesen und benannt Man unterteilte sie bereits in 59 Parzellen NaunynstrasseDie Demmerung Damm gedammter Weg 6650 17 Jhd Spatestens 1809 umbenannt in Feldstrasse heute Alexandrinenstrasse 133 Dreibundstrasse Dreibund ein am 20 Mai 1882 geschlossenes Verteidigungsbundnis zwischen den drei Machten Deutschland Osterreich Ungarn und Italien Jan 1901 21 Apr 1936 In der NS Zeit umbenannt in Immelmannstrasse Eisenbahnstrasse Eisenbahn Gutereisenbahn die Kohle vom Schlesischen Bahnhof zu den Gasanstalten in der Gitschiner Strasse brachte 1849 1852 Dieser Strassenname ist nicht mit der noch vorhandenen Eisenbahnstrasse identisch ManteuffelstrasseElisabethufer Elisabeth Konigin von Preussen 1849 1937 Zunachst wird der Verlauf angegeben mit vom Bethanienufer bis Oranienbrucke Am 12 November 1866 kam ein Teil des Kottbusser Ufers zum Elisabethufer In der NS Zeit wurde das Ufer umbenannt in Oranienplatz Schroderdamm und Hoffmanndamm Enckeplatz 134 nbsp Hotel Schlaraffia Enckeplatz 5 1911 Encke Johann Franz Encke 1791 1865 Direktor der Sternwarte in Berlin und Astronom der Preussischen Akademie der Wissenschaften 135 1844 1927entwidmet Im Jahr 1845 ist er als Enke Platz Polizeirevier 12 im Adressbuch angegeben Ab 1860 schreibt er sich richtig Enckeplatz 1927 wurde er als Platz aufgehoben und einbezogen in die Enckestrasse Etablissements vor dem Kottbusser Tor diesseits des Landwehrgrabens bis zur Gasanstalt exclusiv Etablissement aus dem Franzosischen stammende Bezeichnung fur Wohnungen 1839 1844 Die Bezeichnung ist 1845 nicht mehr im Adressbuch enthalten Feldstrasse Feld Feld landwirtschaftliche Nutzflache vor 1809 nach 1848 Die Strasse existierte bereits im 18 Jahrhundert als unbenannte Verlangerung der Todtengasse und fuhrte in Die Demmerung die genau sudlich der Stadt bis zur Stadtmauer reichte Im Stadtplan von 1848 ist sie letztmals verzeichnet vor 1862 wurde sie in die Alexandrinenstrasse einbezogen Felsendamm Felsen Eduard Felsen 1908 1932 Anhanger des Nationalsozialismus der bei politischen Auseinandersetzungen im Februar 1932 ums Leben kam 136 20 Mai 1937 31 Juli 1947 BethaniendammFranz Mehring Platz Mehring Franz Mehring Publizist und Politiker 16 Feb 1946 31 Juli 1947 Der Berliner Magistrat hatte einer Umbenennung des Belle Alliance Platzes mit dem vollstandigen Namen von Franz Mehring nicht zugestimmt da dieser Name fur den Kustriner Platz im Bezirk Friedrichshain beantragt worden war Mehringplatz 130 Furstenstrasse Furst Herrschertitel Der Erste der Vornehmste Dez 1861 1949 BergfriedstrasseGardepionierplatz nbsp Gardepionierbataillon preussische Militareinheit die als Garnison Berlin im 19 Jahrhundert bestand 1938 31 Juli 1947 Das Bild zeigt die Enthullung eines Denkmals fur die Garde Pioniere im Jahr 1929 SudsternGroebenufer auch Grobenufer geschrieben nbsp Groeben Karl von der Groeben Neudorfchen 1788 1876 General der Kavallerie und 1853 58 Kommandierender General des Gardekorps 137 1891 2010 Die neue Uferstrasse erhielt den Namen nach einer Militarperson wobei dem Adressbuch mehr vertraut wird weil es zeitnah zur Namensvergabe entstand Das Foto zeigt eine Schiffsanlegestelle anno 2007 May Ayim UferGrossadmiral von Koester Ufer 138 Hans von Koester 1928 preussischer Offizier 5 Juni 1935 31 Juli 1947 Schoneberger UferGrunauer Strasse Grunau Grunau Richtung 1880 1949 Ohlauer StrasseGustener Strasse Gusten Stadt in Sachsen Anhalt Name nahm Bezug auf den Anhalter Bahnhof 31 Aug 1949 1987entwidmet Die kurze Strasse wurde fur den Bau eines neuen Schulgebaudes im Jahr 1987 aufgehoben Hallesche Communication Halle Communicationsweg am Halleschen Tor 1848 um 1880 Ab den 1870er Jahren wurde der Name vereinfacht zu Am Halleschen Thor dann Platz am Halleschen Tor 1880 Einige Jahre spater wurde er zu Hallesches Tor verkurzt Hasenhegerstrasse Heger Heger Hasenheger in kurfurstlichen Diensten die den Wildtierbestand in der Hasenheide verantworteten und in diesem bis 1844 Hasenhegergasse genannten Weg wohnten 6650 17 Jhd 1848 FeilnerstrasseHellweg Hell abgeleitet von Holle bezeichnete einen Weg auf dem die Toten zur Holle gefahren wurden 139 1860 1868 Der Weg fuhrte unmittelbar innen an der Berliner Stadtmauer entlang Er hiess zunachst Vor dem Halleschen Thore 140 Im Jahr 1860 erhielt er den Namen Hellweg 141 Gitschiner StrasseHirschelstrasse Hirschel Grundbesitzer uber dessen Flache die Strasse verlief 23 Juli 1831 16 Okt 1867 Die Hirschelstrasse befand sich ausserhalb der Zoll und Akzisemauer Nach deren Beseitigung 1866 1867 legte man diese Strasse 1867 mit einigen anderen zur Koniggratzer Strasse zusammen Aus dieser ging 1930 wiederum die Stresemannstrasse hervor 142 Hollmannstrasse Hollmann Hollmann August Karl Friedrich 1776 1858 Kaufmann und Kommunalpolitiker 143 28 Mai 1857 15 Sep 1993 Die Strasse trug seit ihrer Erstanlage den Namen Husarenstrasse Am 28 Mai 1857 erf |