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Die Hornstrasse ist eine in West Ost Richtung verlaufende Strasse im Berliner Ortsteil Kreuzberg des Bezirks Friedrichshain Kreuzberg HornstrasseWappenStrasse in BerlinHornstrasseHornstrasse in Richtung YorckstrasseBasisdatenOrt BerlinOrtsteil KreuzbergAngelegt 1873Hist Namen Strasse A Abt III des BebauungsplansAnschluss strassen Mockernstrasse westlich Bauwerke evangelische ChristuskircheNutzungNutzergruppen Fussverkehr Radverkehr AutoverkehrTechnische DatenStrassenlange 250 Meter Inhaltsverzeichnis 1 Planungsgeschichte 2 Gegenwart 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweisePlanungsgeschichte BearbeitenDer Verlauf der Hornstrasse wurde 1855 durch Peter Joseph Lenne und 1862 im Hobrecht Plan festgelegt 1 Dieser Bebauungsplan fur die Umgebung von Berlin sah den Bau der Hornstrasse als Teil des Generalszugs vor einer Abfolge von breiten Strassen und Platzen in Kreuzberg und Schoneberg Bis 1873 wurde die Trasse auch noch als Strasse A Abt III des Bebauungsplans bezeichnet Als Name war seit 1864 Yorkstrasse vorgesehen gewesen Am 24 August 1873 wurde die Strasse stattdessen nach Heinrich Wilhelm von Horn benannt einem engen Vertrauten General Yorcks Im Gebiet der Hornstrasse liessen sich Lennes und Hobrechts Planungen nicht verwirklichen Grund hierfur war das Bahngelande im Vorfeld des Anhalter und Potsdamer Bahnhofs Im Bereich des ursprunglich geplanten Verlaufs des Generalszuges entstanden umfangreiche Gleisanlagen insbesondere der Anhalter Guterbahnhof Die Querung des Bahngelandes erwies sich etwa 400 Meter sudlich im Bereich der heutigen Yorckbrucken als einfacher da dort eine weitaus geringere Zahl von Brucken erforderlich war Die Yorckstrasse wurde nach Sudwesten verschwenkt die Hornstrasse entfiel als Teil des Generalszugs Im Zuge der Germania Planungen der Nationalsozialisten in den 1930er und 1940er Jahren sollten die Anlagen des Potsdamer und Anhalter Guterbahnhofs aufgegeben werden um Platz fur die neue Nord Sud Achse zu schaffen Damit verbunden war die Fortfuhrung der Hornstrasse entlang des historischen Verlaufs bis zur Bulowstrasse Unterhalb der Kreuzung war ein Bahnhofskomplex fur S und U Bahn vorgesehen Die S Bahnstrecken der Wannseebahn sowie die der Anhalter und Dresdner Bahn aus dem Suden sowie der Nord Sud Tunnel und eine neu zu bauende Strecke vom Gorlitzer Bahnhof aus Norden kommend sollten im zehngleisigen Bahnhof Hornstrasse zusammenlaufen Der U Bahnhof wurde vorgesehen da die gesamte Bahnanlage um das Gleisdreieck neuzugestalten gewesen ware Die Planungen wurden allerdings nie umgesetzt Gegenwart Bearbeiten nbsp Gedenktafel am Haus Hornstrasse 3 gestaltet von Christa Ludwig 1987 nbsp Christuskirche 1963 1964 Ersatzbau fur die hundert Jahre vorher erbaute 1945 zerstorte Kirche an der Stresemannstrasse Die auch fur Berliner Verhaltnisse ungewohnlich grosse Breite der baumbestandenen Strasse erinnert noch immer an die Planungsgeschichte Die Wohnbebauung der Hornstrasse entstand in den 1880er und 1890er Jahren 2 Fur den Kraftverkehr ist die Hornstrasse mittlerweile eine Sackgasse und nur von der Mockernstrasse im Westen aus zuganglich Am ostlichen Ende mit der verkehrsreichen Yorckstrasse grenzt der Biergarten des Yorckschlosschens teilweise an die Hornstrasse In der Hornstrasse 7 8 steht die evangelische Christuskirche aus dem Jahr 1964 siehe Bild Am Haus Hornstrasse 3 erinnert eine Gedenktafel an die Widerstandskampferin Ursula Goetze Zehn Stolpersteine Hornstrasse 6 Hornstrasse 11 Hornstrasse 19 Hornstrasse 23 erinnern an das Schicksal fruherer Bewohner dieser Hauser Benno Wolf Hohlenforscher und Naturschutzer der 1943 im KZ Theresienstadt ermordet wurde Georg Kotte 1888 ermordet 1944 im KZ Buchenwald Willy Cahn 1880 deportiert 1944 nach Theresienstadt ermordet in Auschwitz Max Kolsen 1881 Flucht in den Tod am 10 Januar 1942 Adolf Ringer 1883 deportiert 1941 ermordet in Riga Emma Ringer geb Spitz 1888 deportiert 1941 ermordet in Riga Agnes Lowenthal geb Salinger 1866 deportiert 1942 Theresienstadt Jenny Stein geb Arnhelm 1888 deportiert 1943 31 Osttransport Gertrud Arnhelm 1893 deportiert 1943 ermordet in Auschwitz Charlotte Arnhelm 1892 deportiert 1943 ermordet in Auschwitz Am 2 September 2011 wurde der erste Teil des Parks am Gleisdreieck eroffnet Am Westende der Hornstrasse jenseits der Mockernstrasse fuhrt einer der Haupteingange mit einer breiten Treppe und einer barrierefreien Rampe in die Grunanlage Die Fraktion von Bundnis 90 Die Grunen brachte 2019 einen Antrag zur Entmilitarisierung des offentlichen Raums in die Bezirksverordnetenversammlung BVV Friedrichshain Kreuzberg ein um einen offentlichen Diskurs und Beteiligungsprozess uber eine mogliche Umbenennung der Hornstrasse und den anderen im Bezirk nach Generalen und Schlachten benannten Strassen und Platze zu initiieren 3 4 Siehe auch BearbeitenListe der Strassen und Platze in Berlin Kreuzberg Liste der Stolpersteine in Berlin KreuzbergWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Hornstrasse Berlin Kreuzberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hornstrasse In Strassennamenlexikon des Luisenstadtischen Bildungsvereins beim Kaupert Kathrin Chod Hornstrasse In Hans Jurgen Mende Kurt Wernicke Hrsg Berliner Bezirkslexikon Friedrichshain Kreuzberg Luisenstadtischer Bildungsverein Haude und Spener Edition Luisenstadt Berlin 2002 ISBN 3 89542 122 7 luise berlin de Stand 7 Oktober 2009 Einzelnachweise Bearbeiten Zur Planungsgeschichte Johann Friedrich Geist Klaus Kurvers Das Berliner Mietshaus 1862 1945 Prestel Munchen 1984 ISBN 3 7913 0696 0 S 142 169 Baualterskarte bei Geist Kurvers Mietshaus nach S 360 Fraktion Xhain DS 1154 V Entmilitarisierung des offentlichen Raums In Grune Xhain 7 Marz 2019 abgerufen am 29 Marz 2019 deutsch Antje Lang Lendorff Strassen umbenennen in Berlin Was Kreuzberg im Schilde fuhrt In Die Tageszeitung taz 19 Marz 2019 ISSN 0931 9085 taz de abgerufen am 29 Marz 2019 52 494166666667 13 381666666667 Koordinaten 52 29 39 N 13 22 54 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hornstrasse amp oldid 220802757