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Bundnis 90 Die Grunen Berlin ist der Landesverband der Partei Bundnis 90 Die Grunen in Berlin Er wurde am 14 Mai 1993 mit dem Zusammenschluss der Alternativen Liste fur Demokratie und Umweltschutz AL und des Bundnis 90 gegrundet Die Alternative Liste wurde am 5 Oktober 1978 in West Berlin gegrundet Sie war eine selbststandige Partei die ab 1980 die Aufgaben eines Landesverbandes der Grunen wahrnahm Bundnis 90 Die Grunen BerlinVorsitzende Susanne MertensPhilmon GhirmaiSchatz meister Karolina ZiehmGrundungs datum 5 Oktober 1978 als Alternative Liste fur Demokratie und UmweltschutzGrundungs ort BerlinHauptsitz Kommandantenstrasse 8010117 BerlinLandtagsmandate 34 159Mitglieder zahl 10 469 Stand Januar 2021 1 Website gruene berlinLandesgeschaftsstelle Bundnis 90 Die Grunen Berlin Inhaltsverzeichnis 1 Grundung 2 Einzug ins Abgeordnetenhaus 3 Rot Grune Koalition 1989 1990 4 Zwischen Wiedervereinigung und Umbenennung 5 Wahlergebnisse auf Landesebene 6 Fraktion von Bundnis 90 Die Grunen Berlin im Abgeordnetenhaus 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGrundung BearbeitenDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die Grundungsphase der Partei der Grunen vollzog sich Ende der 1970er Jahre zunachst in unabhangigen Gruppierungen bevor 1980 der Bundesverband gegrundet wurde So wurde am 5 Oktober 1978 in West Berlin die AL gegrundet Grundungsmitglieder waren unter anderem Wolfgang Wieland Michael Wendt und Dirk Schneider Vorausgegangen waren heftige Konflikte innerhalb der linksalternativen Szene in West Berlin um die politische Ausrichtung der Liste Aus Sorge uber den Einfluss maoistischer Splittergruppen hielten eine Reihe anfanglicher Unterstutzer zunachst Distanz so auch ihr spater vielleicht prominentestes Mitglied Hans Christian Strobele Im Gegensatz zum wenig spater gegrundeten Landesverband der Grunen verzeichnete die AL sehr schnell Mitgliederzuwachse Bei der Wahl 1979 verfehlte die AL mit 3 7 Prozent der Stimmen den Einzug ins Abgeordneten Haus von Berlin Dies wurde angesichts der Breite der alternativen Bewegung in Berlin als enttauschend empfunden Sie zog aber in vier Bezirksverordnetenversammlungen Kreuzberg Schoneberg Tiergarten und Wilmersdorf ein Nach Grundung des Bundesverbandes der Grunen schloss die AL mit den Grunen die Vereinbarung die Rolle des Landesverbandes der Grunen unter Beibehaltung des Namens Alternative Liste fur Demokratie und Umweltschutz zu ubernehmen Einzug ins Abgeordnetenhaus BearbeitenBei den Neuwahlen 1981 zog die AL mit 7 2 Prozent der Stimmen und neun Abgeordneten erstmals ins Berliner Abgeordnetenhaus ein und ubersprang auch in allen zwolf Bezirken die Funf Prozent Hurde Mit diesem Ergebnis wurde sie drittstarkste Kraft noch vor der FDP Damit verlor die bisher regierende sozialliberale Koalition unter Hans Jochen Vogel SPD ihre Mehrheit und die CDU unter Richard von Weizsacker verfehlte die absolute Mehrheit Von Weizsacker bildete daraufhin einen Minderheitssenat der gegen SPD und AL aber auch Teile der FDP regierte und sich auf einige Abweichler der FDP stutzen konnte 1983 trat die FDP in eine Koalition mit der CDU ein sodass die AL zusammen mit der SPD die Opposition bildete 1985 kam es in der AL zu Auseinandersetzungen um die heidnisch germanischen Mitglieder und Funktionare Geza von Nemenyi Vorstandsmitglied im Berliner Landesverband der Grunen seinen Bruder Andor und Michael Pflanz Vorsitzender des Berliner Schiedsgerichts der Grunen 2 Andere ahnlich problematische AL Mitglieder wie Irmgard Kohlhepp damals friedensbewegte Jugendsozialarbeiterin 3 4 von 1981 bis 1983 Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses fur die AL 5 6 7 wurden erst viel spater aus der Grunen Partei ausgeschlossen 8 9 Bei der Wahl 1985 konnte die AL ihren Stimmenanteil auf 10 6 Prozent ausbauen und ihre Position als drittstarkste Kraft behaupten Dennoch verblieb sie mit der SPD in der Opposition da diese auf 32 4 Prozent der Stimmen absackte Die CDU FDP Koalition unter Eberhard Diepgen blieb an der Regierung Rot Grune Koalition 1989 1990 BearbeitenBei der Wahl 1989 reichte es fur eine rot grune Mehrheit als die AL sich auf 11 8 Prozent und sich die SPD unter Walter Momper auf 37 3 Prozent der Stimmen steigern konnte wahrend die Regierungspartei FDP an der Funf Prozent Hurde scheiterte Die Koalition kam allerdings erst zustande nachdem die AL einigen von Walter Momper formulierten politischen Grundsatzen zustimmte namentlich der Anerkennung des Gewaltmonopols des Staates der Rechte und Prasenz der Alliierten in Berlin sowie der Bindungen Berlins an den Bund Bundesrepublik Deutschland Die AL hingegen konnte sich insbesondere im Bereich der okologischen Stadterneuerung im Koalitionsvertrag durchsetzen Sie stellte mit Michaele Schreyer Sybille Volkholz und Anne Klein drei Senatorinnen die SPD die ubrigen zehn wobei auch hier die Halfte Frauen waren sodass Mompers Senat die erste Landesregierung mit Frauenmehrheit war Die Koalition war von wiederkehrenden internen Konflikten gepragt Kurz vor der Neuwahl am 2 Dezember 1990 welche aufgrund der Wiedervereinigung Berlins notwendig wurde kundigte die AL die Koalition auf nachdem Innensenator Erich Patzold SPD eine Reihe besetzter Hauser in der Mainzer Strasse in Friedrichshain hatte polizeilich raumen lassen Zwischen Wiedervereinigung und Umbenennung BearbeitenBei der Neuwahl konzentrierte sich die AL auf den Westteil Berlins und kam landesweit auf 4 994 Prozent der Stimmen wahrend die sich auf den Osten konzentrierende Listenvereinigung Bundnis 90 Grune UFV auf 4 4 Prozent der Stimmen kam Auf Grund der Sonderregelung dass bei dieser Wahl die Funf Prozent Hurde nur in einem der beiden Teile Berlins ubersprungen werden musste zogen sowohl die AL als auch die Ost Berliner Listenverbindung ins Parlament ein Zusammen bildeten sie eine Fraktionsgemeinschaft Nach dem Vereinigungsparteitag von Bundnis 90 und den Grunen nahm die AL ebenfalls den Namen Bundnis 90 Die Grunen an und ist somit heute auch dem Namen nach der Landesverband von Bundnis 90 Die Grunen Der Kreisverband Spandau heisst allerdings weiter Bundnis 90 Die Grunen Alternative Liste Spandau Dort bildeten sich zwischen 2011 und 2016 zwei Oppositionsgruppen die Grune Perspektive Spandau eine vom damaligen Kreisverband nicht akzeptierte Arbeitsgemeinschaft die allerdings vom Landesverband als AG anerkannt war und die Gruppe Gruner Fruhling Spandau 10 Anfang 2016 loste sich die Grune Perspektive Spandau auf Nach der Abgeordnetenhauswahl vom 18 September 2011 bestand fur Bundnis 90 Die Grunen durch das mit 17 6 Prozent beste Wahlergebnis in Berlin wieder die Moglichkeit einer Koalition mit der SPD 11 Die Sozialdemokraten schlossen jedoch eine Koalition mit der CDU nachdem rot grune Koalitionsverhandlungen gescheitert waren 12 13 Von 2016 bis 2023 waren die Grunen gemeinsam mit den Linken an einer SPD gefuhrten Koalition beteiligt Senat Muller II und Senat Giffey Seit 2023 befinden sie sich wieder in der Opposition Wahlergebnisse auf Landesebene BearbeitenWahlergebnisse in West Berlin 14 Abgeordnetenhaus 18 Marz 1979 3 7 Abgeordnetenhaus 10 Mai 1981 7 2 Abgeordnetenhaus 10 Marz 1985 10 6 Abgeordnetenhaus 29 Januar 1989 11 8 Wahlergebnisse in Ost Berlin 14 Volkskammer 18 Marz 1990 B 90 6 3 Gr UFV 2 7 Stadtverordnetenversammlung 6 Mai 1990 B 90 9 9 Grune Liste 2 7 Wahlergebnisse in Berlin 14 Abgeordnetenhaus 2 Dezember 1990 AL 5 0 B 90 Gr UFV 4 4 Bundestag 2 Dezember 1990 AL 3 9 B 90 Gr UFV 3 3 Europaparlament 12 Juni 1994 14 3 Bundestag 16 Oktober 1994 10 2 Abgeordnetenhaus 22 Oktober 1995 13 2 Bundestag 27 September 1998 11 3 Europaparlament 13 Juni 1999 12 5 Abgeordnetenhaus 10 Oktober 1999 9 9 Abgeordnetenhaus 21 Oktober 2001 9 1 Bundestag 22 September 2002 14 6 Europaparlament 13 Juni 2004 22 8 Bundestag 18 September 2005 13 7 Abgeordnetenhaus 17 September 2006 13 1 Europaparlament 7 Juni 2009 23 6 Bundestag 27 September 2009 17 4 Abgeordnetenhaus 18 September 2011 17 6 Bundestag 22 September 2013 12 3 Europaparlament 25 Mai 2014 19 1 Abgeordnetenhaus 18 September 2016 15 4 Bundestag 24 September 2017 12 6 Europaparlament 26 Mai 2019 27 8 Abgeordnetenhaus 26 September 2021 18 9 Bundestag 26 September 2021 22 4 Abgeordnetenhaus 12 Februar 2023 18 4 Fraktion von Bundnis 90 Die Grunen Berlin im Abgeordnetenhaus Bearbeiten Hauptartikel Liste der Mitglieder des Abgeordnetenhauses von Berlin 19 Wahlperiode Siehe auch BearbeitenKategorie Mitglieder der ALLiteratur BearbeitenMichael Buhnemann Michael Wendt Jurgen Wituschek Hrsg AL Die Alternative Liste Berlin Entstehung Entwicklung Positionen LitPol Verlagsgesellschaft Berlin 1984 ISBN 3 88279 038 5 Gudrun Heinrich Rot Grun in Berlin Die Alternative Liste in der Regierungsverantwortung 1989 1990 Schuren Marburg 1993 ISBN 3 89472 079 4 Gudrun Heinrich Rot Grun in Berlin 1989 1990 In Joachim Raschke Die Grunen Wie sie wurden was sie sind Bund Koln 1993 ISBN 3 7663 2474 8 S 809 822 Jakob Lempp Bundnis 90 Die Grunen in Berlin In Christian Junge Jakob Lempp Hrsg Parteien in Berlin be bra wissenschaft verlag Berlin 2007 ISBN 978 3 937233 34 5 S 123 139 Joachim Raschke Die Grunen Wie sie wurden was sie sind Bund Koln 1993 ISBN 3 7663 2474 8 S 274 284Weblinks BearbeitenHomepage von Bundnis 90 Die Grunen Berlin Homepage der Grunen Fraktion im Abgeordnetenhaus Stefan Alberti Keiner glaubte dass der Laden uberlebt In taz 4 Oktober 2003 Broschure 30 Jahre fur Berlin uber Bundnis 90 Die Grunen in Berlin PDF 5 5 MB Einzelnachweise Bearbeiten Grune in Berlin 16 Prozent rauf und AfD bricht um 15 Prozent ein In bz berlin de 23 Januar 2021 abgerufen am 23 Januar 2021 Grune Mythos der Edda In Der Spiegel Nr 2 1985 online worldcat org socialhistoryportal org PDF 1 5 MB CDU Dokumentation 8 1989 PDF 9 4 MB Konrad Adenauer Stiftung Berlin Der kurze Marsch Der Tagesspiegel 1 Juni 2006 Sabine Beikler Machtwechsel in Berlin Hausbesetzer in Nadelstreifen Der Tagesspiegel 10 Juni 2001 Rechte AntifaschistInnen Memento vom 13 Dezember 2016 im Internet Archive Jungle World 25 April 2001 Helmut Hoge Das Wort als Waffe blogs taz de hausmeisterblog 30 Oktober 2010 Im Westen geht der Spaltpilz um Bei taz de abgerufen am 8 Oktober 2013 Die Landeswahlleiterin fur Berlin Berliner Wahlen 2011 Ergebnisse nach Regionen Zweitstimmen Ergebnistabelle Nicht mehr online verfugbar In wahlen berlin de Archiviert vom Original am 3 Juli 2017 abgerufen am 19 September 2011 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www wahlen berlin de Berlin SPD und CDU einigen sich auf Koalitionsvertrag Spiegel Online abgerufen am 3 Mai 2013 Verhandlungen in Berlin Wowereit lasst Koalitionsgesprache mit Grunen Platzen Spiegel Online abgerufen am 3 Mai 2013 a b c Ergebnisse aller Wahlen in Berlin auf den Webseiten des Landeswahlleiters Im Abgeordnetenhaus vertretene Parteien in Berlin Derzeit im Abgeordnetenhaus vertreten CDU Berlin SPD Berlin Bundnis 90 Die Grunen Berlin Die Linke Berlin AfD BerlinHistorisch im Abgeordnetenhaus vertreten FDP Berlin Piratenpartei Berlin Die Republikaner BerlinLandesverbande von Bundnis 90 Die Grunen Baden Wurttemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg Vorpommern Niedersachsen Nordrhein Westfalen Rheinland Pfalz Saarland Sachsen Sachsen Anhalt Schleswig Holstein Thuringen Normdaten Korperschaft GND 5140290 7 lobid OGND AKS VIAF 122809436 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bundnis 90 Die Grunen Berlin amp oldid 237850789