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1989 Abgeordnetenhauswahl 1990 1995 Zweitstimmen in 1 50403020100 40 430 49 27 15 04 43 10 6 CDUSPDPDSFDPALBu90REPSonst Gewinne und Verluste im Vergleich zu p 10 8 6 4 2 0 2 4 6 8 2 7 6 9 9 2 3 2 6 8 4 4 4 4 1 4CDUSPDPDSFDPALBu90REPSonst Die Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin am 2 Dezember 1990 fand parallel zur Bundestagswahl 1990 statt und war die erste Gesamtberliner Wahl seit 1946 Insgesamt 241 Sitze PDS 23 SPD 76 Bu90 11 AL 12 FDP 18 CDU 101 Diese Wahl war die bislang einzige Wahl zum Abgeordnetenhaus bei der nicht gleichzeitig die Bezirksverordnetenversammlungen gewahlt wurden Hintergrund hierfur war der Umstand dass die Ostberliner Bezirksparlamente erst im Juni 1990 gewahlt worden waren und ihnen die Gelegenheit gegeben werden sollte ohne fruhzeitige Neuwahlen die Strukturen der kommunalen Selbstverwaltung aufzubauen Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangssituation 2 Ergebnis 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseAusgangssituation BearbeitenBei den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus vom 29 Januar 1989 hatten SPD und Alternative Liste AL einen uberraschenden Wahlsieg errungen Die FDP hatte den Einzug in das Abgeordnetenhaus klar verpasst dagegen hatten die erstmals angetretenen rechtsgerichteten Republikaner auf Anhieb den Sprung uber die Funf Prozent Hurde deutlich geschafft Somit hatte eine rot grune Koalition die schwarz gelbe Koalition unter Eberhard Diepgen uberraschend abgelost Regierender Burgermeister wurde Walter Momper Die Alternative Liste stieg jedoch im November 1990 nach Meinungsverschiedenheiten mit der SPD uber die Raumung besetzter Hauser in der Mainzer Strasse aus der Koalition aus Der Termin fur vorgezogene Neuwahlen stand zu diesem Zeitpunkt jedoch langst fest In Ost Berlin regierte nach der ersten freien Kommunalwahl vom 6 Mai 1990 eine grosse Koalition unter Tino Schwierzina SPD Gemass Art 16 Einigungsvertrag zwischen der DDR und der Bundesrepublik regierten der West Berliner Senat und der Ost Berliner Magistrat vom Tag der Wiedervereinigung am 3 Oktober 1990 bis zur Wahl einer gemeinsamen Stadtregierung durch den Wahler als Doppelregierung Die SPD trat mit Walter Momper als Spitzenkandidat an die CDU erneut mit dem ehemaligen Regierenden Burgermeister Eberhard Diepgen Ergebnis BearbeitenParteien Erststimmen Zweitstimmen MandateGesamtAnzahl Direkt mandate Anzahl Listen mandateCDU 824 375 40 9 71 815 382 40 4 30 101SPD 649 427 32 2 37 614 075 30 4 39 76PDS 175 475 8 7 12 184 820 9 2 11 23FDP 128 563 6 4 143 080 7 1 18 18Grune AL 93 303 4 6 100 839 5 0 12 12Bu90 Grune UFV 73 968 3 7 87 891 4 4 11 11REP 61 334 3 0 62 041 3 1 odp 3 800 0 2 5 160 0 3 DSU 4 043 0 2 4 539 0 2 DDD 246 0 0 1 371 0 1 Einzelbewerber 452 0 0 Gesamt 2 014 986 100 120 2 019 198 100 121 241Ungultige Stimmen 22 415 1 1 18 364 0 9Ausgefallene Stimmen 3 308 0 2 3 147 0 2Wahler 2 040 709 80 8 2 040 709 80 8Wahlberechtigte 2 524 553 2 524 553Quelle Bericht der LandeswahlleiterinAGH Wahl 1990 Ergebnis Berlin West Wahlbeteiligung 83 5 3 9 50403020100 49 029 58 27 93 71 10 6 CDUSPDALFDPREPPDSfSonst Gewinne und Verluste im Vergleich zu 1989 p 12 10 8 6 4 2 0 2 4 6 8 11 3 7 8 3 6 4 0 3 8 0 5 1 1CDUSPDALFDPREPPDSfSonst Vorlage Wahldiagramm Wartung Anmerkungen Anmerkungen f 1987 SEWVorlage Wahldiagramm Wartung Altes Ergebnis nicht 100 AGH Wahl 1990 Ergebnis Berlin Ost Wahlbeteiligung 76 1 5 5 403020100 32 125 023 611 45 61 90 4 SPDCDUbPDSBu90dFDPeREPSonst Gewinne und Verluste im Vergleich zu 1990 p 8 6 4 2 0 2 4 6 8 1 9 6 3 6 4 1 2 3 4 1 9 2 0SPDCDUbPDSBu90dFDPeREPSonst Vorlage Wahldiagramm Wartung Anmerkungen Anmerkungen b 1990 CDU 17 7 DA 0 7 und DBD 0 3 d 1990 Bundnis 90 9 9 und Grune 2 7 e 1990 BFD 1 2 FDP 1 0 und DFP 0 0 Die 1978 gegrundeten westdeutschen Grunen AL und eine aus der Friedlichen Revolution kurzlich hervorgegangene Listenvereinigung von Bundnis 90 Grunen Ost und UFV traten getrennt voneinander an Wahrend die Alternative Liste ihren Wahlkampf auf den Westteil der Stadt konzentrierte traten Bundnis 90 Grune UFV vor allem im Ostteil auf Sie kamen auf 4 99 und 4 4 der Stimmen zogen jedoch beide ins Abgeordnetenhaus ein da sie in der jeweiligen Stadthalfte mehr als 5 Prozent erzielten Bundnis 90 Grune im Ostteil 9 8 und AL im Westteil 6 9 Moglich wurde dies da bei dieser Wahl die Stadt Berlin in zwei Wahlgebiete geteilt wurde mit jeweils separater 5 Prozent Sperrklausel Es reichte also aus in nur einem der Wahlgebiete diese Hurde zu nehmen um im Abgeordnetenhaus vertreten zu sein Diese Besonderheit eines geteilten Wahlgebiets fand auch bei der gleichzeitig abgehaltenen Bundestagswahl Anwendung Die SPD sackte auf 30 4 ab 6 9 Prozentpunkte die CDU erhielt 40 4 2 7 Prozentpunkte die FDP kehrte mit 7 1 3 2 Prozentpunkte ins Abgeordnetenhaus zuruck die beiden grunen Gruppen erhielten zusammen 9 4 der Stimmen 2 4 Prozentpunkte Neu ins Abgeordnetenhaus gelangte die PDS mit 9 2 der Stimmen Nicht mehr ins Parlament kamen die Republikaner mit 3 1 4 4 Prozentpunkte Eberhard Diepgen wurde wieder ins Amt des Regierungschefs gewahlt Senat Diepgen III ein in der Geschichte der Bundesrepublik seltener Vorgang dass einem abgewahlten Regierungschef die Ruckkehr ins Amt gelang Vor Eberhard Diepgen schafften dies lediglich Wilhelm Hoegner 1954 in Bayern Max Brauer 1957 in Hamburg und Hinrich Wilhelm Kopf 1959 in Niedersachsen Karl Arnold verstarb 1958 eine Woche vor der Landtagswahl in Nordrhein Westfalen die ihm dies ermoglicht hatte Auf Grund des Umstands dass weder CDU und FDP auf der einen Seite bei nur zwei fehlenden Sitzen noch SPD und Grune auf der anderen Seite eine Mehrheit hatten und die Umsetzung der vorhandenen linken Mehrheit nicht denkbar war da die PDS kurz nach dem Ende der DDR als nicht regierungsfahig galt bildeten CDU und SPD eine grosse Koalition Die Grunen AL und Bundnis 90 Grune UFV bildeten im Abgeordnetenhaus eine gemeinsame Fraktion Im Laufe der Legislaturperiode schlossen sich die entsprechenden Landesparteien Alternative Liste und Bundnis 90 ebenso wie die Bundesparteien 1993 zum Landesverband Bundnis 90 Die Grunen Berlin zusammen Die Bezirksverordnetenversammlungen wurden im Mai 1992 separat neu gewahlt Die darauf folgenden Kommunalwahlen finden seither wieder parallel zur Abgeordnetenhauswahl statt Siehe auch Liste der Mitglieder des Abgeordnetenhauses von Berlin 12 Wahlperiode Weblinks BearbeitenInformationen der LandeswahlleiterinEinzelnachweise Bearbeiten Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin am 2 Dezember 1990 Amt fur Statistik Berlin BrandenburgWahlen im Land BerlinWahlen zur Stadtverordnetenversammlung von Berlin 1919 nbsp Wahlen zur Stadtverordnetenversammlung von Gross Berlin 1920 1921 1925 1929 1933 1946Wahlen zur Stadtverordnetenversammlung von Berlin West 1948Wahlen zum Abgeordnetenhaus von Berlin West 1950 1954 1958 1963 1967 1971 1975 1979 1981 1985 1989Wahl der Stadtverordnetenversammlung von Berlin Ost 1990Wahlen zum Abgeordnetenhaus von Berlin 1990 BVV 1992 1995 1999 2001 2006 2011 2016 2021 2023 2026Volksentscheide Pro Reli 2009 Wasserbetriebe 2011 Energieversorgung 2013 Tempelhofer Feld 2014 Mietenvolksentscheid 2015 zuruckgezogen Volksentscheid Fahrrad 2016 zuruckgezogen Weiterbetrieb von Tegel 2017 Deutsche Wohnen amp Co enteignen 2021 Berlin 2030 klimaneutral 2023Wahlen zu Landesparlamenten in Deutschland 1990 Saarland Niedersachsen Nordrhein Westfalen Brandenburg Bayern Mecklenburg Vorpommern Sachsen Sachsen Anhalt Thuringen Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin 1990 amp oldid 234776629