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Referendum April 200948 4 51 4 0 2 Ja Nein ungultigeDer Volksentscheid uber die Einfuhrung des Wahlpflichtbereichs Ethik Religion kurz auch Pro Reli wurde am 26 April 2009 in Berlin aufgrund des erfolgreichen Volksbegehrens vom 21 Januar 2009 abgehalten Ziel des Volksbegehrens war es das Schulgesetz Berlins zu andern Dieses sieht seit 2006 fur die Klassenstufen 7 bis 10 das neu eingefuhrte Fach Ethik als ordentliches Lehrfach vor wahrend Religions und Weltanschauungsunterricht verschiedener Konfessionen bzw Weltanschauungsgemeinschaften wie seit 1948 in Berlin ab der ersten Klasse zusatzlich freiwillig besucht werden kann Per Volksbegehren sollte diese Regelung durch eine Wahlpflichtfachgruppe Ethik Religion ab der ersten Klasse ersetzt werden Der Volksentscheid war nach der 2006 in der Verfassung von Berlin eingefuhrten Volksgesetzgebung der zweite in der Geschichte des Landes Berlin und zugleich der erste bei dem unmittelbar uber die Anderung eines Gesetzes abgestimmt wurde Die zur Abstimmung gestellte Vorlage wurde im Volksentscheid mehrheitlich abgelehnt Abstimmungswerbung fur und gegen das Volksbegehren Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Das Volksbegehren 2 1 Ziele des Volksbegehrens 2 2 Argumente von Pro Reli 2 3 Unterstutzer 3 Gegenbewegung zum Volksbegehren 3 1 Argumente der Gegner des Volksbegehrens 3 2 Unterstutzer 4 Abstimmungsergebnis 4 1 Verteilung der Ergebnisse 5 Reaktionen nach der Abstimmung 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenLaut Art 7 Abs 1 bis 3 GG Schulwesen ist der Religionsunterricht in den offentlichen Schulen mit Ausnahme bekenntnisfreier Schulen ordentliches Lehrfach Der als Bremer Klausel bezeichnete Art 141 GG schliesst die Geltung von Art 7 GG fur die Bundeslander aus in denen am 1 Januar 1949 eine abweichende landesrechtliche Regelung bestand Da 13 des Schulgesetzes fur Gross Berlin vom 26 Juni 1948 von Art 7 Abs 3 GG abwich gilt Art 141 GG auch in Berlin 1 2 Seit 1948 ist der Religionsunterricht in Berlin kein Teil des Unterrichtsangebots der staatlichen Schule sondern ein zusatzliches freiwilliges Fach in Verantwortung der jeweiligen Religions oder Weltanschauungsgemeinschaft 3 Die Kosten des Religions und Weltanschauungsunterrichts wurden gleichwohl zum weit uberwiegenden Teil vom Land Berlin getragen ebenso wurden Schulraume kostenfrei zur Verfugung gestellt und die Einteilung der Stunden in den Stundenplan vorgenommen Anderungen an dieser Praxis sind nicht beabsichtigt Nach dem Ehrenmord an Hatun Surucu im Februar 2005 und der sich anschliessenden offentlichen Debatte wurden die Forderungen zur Einfuhrung einer fur alle Schuler obligatorischen Werteerziehung nachdrucklicher Zuvor war noch Ende 2004 unter Schulsenator Klaus Boger ein Gesetzentwurf eingebracht worden der einen Ethikunterricht mit Abmeldemoglichkeit zugunsten von Religions und Weltanschauungsunterricht vorsah 2 Am 23 Marz 2006 nahm das Abgeordnetenhaus von Berlin in zweiter Lesung mit 85 gegen 41 Stimmen bei 4 Enthaltungen einen Gesetzentwurf der Regierungskoalition aus SPD und der Linkspartei PDS an mit dem schrittweise das Fach Ethik fur die Klassenstufen 7 bis 10 ohne eine Abmeldemoglichkeit eingefuhrt wurde 4 Der Religionsunterricht blieb von der Neuregelung unberuhrt und wurde unverandert als freiwilliges Zusatzfach angeboten Das neue Unterrichtsfach wurde im August 2006 zu Beginn des Schuljahres 2006 2007 an rund 330 offentlichen Schulen Berlins eingefuhrt Nach zwei Verfassungsbeschwerden bestatigte das Bundesverfassungsgericht am 15 Marz 2007 die Verfassungskonformitat eines fur alle Schuler obligatorischen Faches Ethik 5 6 Das Volksbegehren BearbeitenVorsitzender des im Marz 2007 gegrundeten Vereins Pro Reli e V ist der Rechtsanwalt und CDU Politiker Christoph Lehmann 7 der sich selbst als uberzeugter Katholik bezeichnet 8 Die Geschaftsfuhrung des Vereins ubernahm Lehmanns Wilmersdorfer Parteifreund Martin Schroder Mit der Organisation der Medienkampagne wurde der ehemalige Landesgeschaftsfuhrer und Sprecher der Berliner CDU Matthias Wambach betraut Der erfahrene PR Manager war zwischen 2001 und 2006 Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses und hatte schon die Medienkampagne des im April 2008 gescheiterten Volksentscheides fur den Erhalt des Flughafens Berlin Tempelhof geleitet 8 Im November 2007 ubertraf die Initiative mit mehr als 37 000 gesammelten Unterschriften deutlich das in der Verfassung von Berlin geforderte Quorum von 20 000 Unterschriften fur die Einleitung eines Volksbegehrens 9 10 Am 22 September 2008 begann die Unterschriftensammlung fur das Volksbegehren Pro Reli musste innerhalb der folgenden vier Monate mindestens 170 000 Unterschriften 7 der Wahlberechtigten sammeln um die zweite Hurde zum Volksentscheid zu uberschreiten Am 1 Oktober 2008 erhielten die Berliner Politiker Friedbert Pfluger CDU und Martin Lindner FDP eine Audienz bei Papst Benedikt XVI bei der das Oberhaupt der romisch katholischen Kirche seine Zustimmung zu Pro Reli ausserte 11 Die Mehrheit der Berliner Bevolkerung ist konfessionslos Uber 59 der Berliner sind an keine religiose Organisation gebunden 12 In den ersten zwei Monaten des Volksbegehrens konnten laut Veroffentlichung des Landesabstimmungsleiters 30 333 gultige Unterschriften gesammelt werden was rund 1 2 der Wahlberechtigten entspricht 13 Pro Reli hielt dem entgegen dass lediglich die im ersten Monat gesammelten Unterschriften bisher eingereicht worden seien und dass in Wahrheit uber 70 000 Unterschriften vorlagen 14 Bis zum 9 Januar 2009 konnten uber 140 000 Unterschriften gesammelt werden 15 Am 4 Februar 2009 gab der Landesabstimmungsleiter das amtliche Endergebnisses bekannt Demnach lagen 265 823 gultige Zustimmungserklarungen vor was einem Anteil von 10 9 entspricht Der Landesabstimmungsleiter stellte fest dass das Volksbegehren somit zustande gekommen sei 16 Laut Artikel 62 Absatz 4 der Verfassung von Berlin muss einem zustande gekommenen Volksbegehren innerhalb von vier Monaten ein Volksentscheid folgen Der zweite Satz von Artikel 62 Absatz 4 erlaubt aber eine Fristverlangerung auf bis zu acht Monaten wenn dadurch der Volksentscheid gemeinsam mit Wahlen oder mit anderen Volksentscheiden durchgefuhrt werden kann 17 Am 17 Februar 2009 gab der Landeswahlleiter bekannt dass die Abstimmung wie vom rot roten Senat vorgeschlagen am 26 April 2009 stattfinden werde 18 Pro Reli CDU FDP und Bundnis 90 Die Grunen die vorgeschlagen hatten die Abstimmung zeitgleich mit der Europawahl 2009 am 7 Juni 2009 durchfuhren zu lassen kritisierten diese Entscheidung da sie erhebliche Mehrkosten verursache Die Kampagne von Pro Reli wurde unter anderem mit gut 500 000 aus Eigenmitteln der evangelischen Landeskirche sowie der evangelischen Kirche Deutschlands finanziert 19 Der Volksentscheid wurde von einer juristischen Auseinandersetzung uber die Frage begleitet inwiefern und mit welchen Mitteln der Senat von Berlin Partei ergreifen durfe Der Senat hatte in Presseerklarungen und Zeitungsanzeigen dafur geworben mit Nein zu stimmen Am 23 April 2009 bestatigte das Oberverwaltungsgericht Berlin Brandenburg dass der Senat zur Sachfrage Stellung beziehen durfe beispielsweise in Form von Presseerklarungen Das Schalten von Anzeigen oder die Veroffentlichung von anderen Publikationen die durch Steuergelder finanziert sind wurde dem Senat durch den OVG Beschluss hingegen untersagt Da zum Zeitpunkt des Urteils die Zeitungsausgaben fur den Folgetag bereits gedruckt waren erschienen trotz des Verbots auch am Folgetag noch werbende Anzeigen des Senats 20 21 Eine weitere juristische Auseinandersetzung folgte Die Initiative Pro Ethik erstattete Anzeige gegen unbekannt da in vielen Gebieten Berlins am Wochenende 18 und 19 April 2009 flachendeckend Plakate von Pro Ethik entfernt wurden an deren Stelle nun Plakate von Pro Reli hingen Reste der zerstorten Plakate und Kabelbinder an den Masten waren noch vorhanden 22 23 Ziele des Volksbegehrens Bearbeiten Der Gesetzentwurf des Volksbegehrens 24 sah vor dass altere Schuler zwischen den Wahlpflichtfachern Religion und Ethik wahlen konnten wobei der Religionsunterricht nach Konfessionen getrennt werden sollte Bei Schulern die das 14 Lebensjahr noch nicht vollendet hatten sollten die Erziehungsberechtigten entscheiden konnen Die Regelung sollte ab der ersten Klasse und an allen offentlichen Schulen gelten Im Entwurf wurde bestimmt dass zwischen den Fachern Ethik und Religion kooperiert werden sollte Daruber hinaus war laut Entwurf eine Zusammenarbeit der jeweiligen Religions oder Weltanschauungs Fachlehrer erwunscht Einigen Religionsgemeinschaften wurde bei der Gestaltung des Religionsunterrichtes ein Mitspracherecht eingeraumt er solle in Ubereinstimmung mit den Grundsatzen der Religionsgemeinschaften erteilt werden Argumente von Pro Reli Bearbeiten Pro Reli fuhrte an dass ein Fach Ethik die Schuler in ihrer Auswahl bevormunde Des Weiteren berief sich der Verein darauf dass Religion in den meisten anderen Bundeslandern ordentliches Lehrfach sei und mit der von Pro Reli geforderten Wahlmoglichkeit der kulturellen Vielfalt Berlins Rechnung getragen wurde Pro Reli berief sich zudem auf Untersuchungen wonach das Wissen uber den jeweils eigenen Glauben den Respekt der Schuler gegenuber Menschen mit anderen Denk und Glaubensvorstellungen starke Pro Reli sah in seinem Vorschlag auch darin einen Vorteil dass die Berliner Schuler nicht erst in der Oberstufe Werteunterricht als Pflichtfach erhalten wurden 24 25 Zudem wurde angefuhrt dass man mit einem Wahlpflichtbereich unter staatlicher Aufsicht auch dem religiosen Fundamentalismus besser entgegenwirken konne 25 und viele Schuler angesichts einer in den letzten Jahren nicht nur um das Pflichtfach Ethik stark erweiterten Stundentafel den Religionsunterricht wegen des zeitlichen Mehraufwandes nicht mehr freiwillig besuchen wurden 1 Unterstutzer Bearbeiten Im Verlauf der Jahre 2007 2008 wurde ein breites religions und konfessionsubergreifendes Aktionsbundnis formiert Folgende Organisationen und Prominente unterstutzten Pro Reli Auswahl 26 Evangelische Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz Erzbistum Berlin Judische Gemeinde zu Berlin Turkisch Islamische Union der Anstalt fur Religion Caritasverband fur das Erzbistum Berlin e V Evangelische Jugend Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz Diakonisches Werk Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz Zentralkomitee der deutschen Katholiken Evangelische Studierendengemeinde Berlin Malteser Hilfsdienst Die Johanniter CDU Landesverband Berlin FDP Landesverband Berlin Evangelische Kirche in Deutschland Deutsche Bischofskonferenz Bund Katholischer Unternehmer Katholische Arbeitnehmer Bewegung Arne Friedrich Tita von Hardenberg Eckart von Hirschhausen Gunther Jauch Angela Merkel 27 Im Gegensatz zum Berliner Landesverband der SPD setzten sich mehrere prominente Reprasentanten der Bundespartei darunter Vizekanzler Frank Walter Steinmeier Bundestagsvizeprasident Wolfgang Thierse und Andrea Nahles 28 zugunsten von Pro Reli ein Gegenbewegung zum Volksbegehren BearbeitenGegner des Volksbegehrens grundeten am 20 Mai 2008 die Initiative Pro Ethik 29 deren Schirmherr der Prasident des Abgeordnetenhauses von Berlin Walter Momper SPD ist Im Dezember 2008 wurde die Aktion Christen Pro Ethik gegrundet 30 Als Reaktion auf die zustande gekommene Volksabstimmung bildete sich am 4 Marz 2009 das uberparteiliche Bundnis Pro Ethik plus Religion 31 das die Beibehaltung der bestehenden Gesetzeslage also Ethik als Pflichtfach fur die Jahrgangsstufen 7 bis 10 und zusatzlich ab der ersten Klasse Religions oder Weltanschauungsunterricht als Wahlfach zum Ziel hatte Argumente der Gegner des Volksbegehrens Bearbeiten Das Hauptargument der Ethik Befurworter war dass in der multikulturellen Stadt Berlin in der Menschen mit unterschiedlichen religiosen und weltanschaulichen Ansichten leben ein nach Religion oder Weltanschauung getrennter Werteunterricht die Spaltung der Gesellschaft fordern wurde Der gemeinsame Ethikunterricht hingegen biete eine Plattform sich auszutauschen und zu Toleranz und Integration beizutragen Innerhalb eines Wahlpflichtbereiches Ethik Religion verlore der Ethikunterricht seinen Sinn weil der gemeinsame Dialog wegfiele Des Weiteren wurde angefuhrt dass der Religionsunterricht unter der bestehenden Regelung gar nicht eingeschrankt werde sondern genauso wie schon vor der Einfuhrung von Ethik von der 1 bis zur 13 Klasse freiwillig besucht werden konne und grosstenteils staatlich finanziert werde 3 Den Argumenten von Pro Reli wurde entgegengehalten dass die vorgeschlagene Anderung keine grossere Freiheit sondern einen Wahlzwang zwischen Religion und Ethik schaffe 32 Ethik sei ein Fach der Allgemeinbildung und unabhangig vom Religionsunterricht Wenn sich die Schuler fur eines der beiden Facher entscheiden mussten unterlaufe dies die Trennung von Kirche und Staat Es sei ausserdem zweifelhaft ob die Ausbildung einer eigenen festen Grunduberzeugung notwendige Voraussetzung fur Toleranz gegenuber anderen Weltanschauungen sei in der Geschichte gebe es zahlreiche Gegenbeispiele 33 Unterstutzer Bearbeiten Zu den Unterstutzern des Bundnisses Pro Ethik gehorten SPD Landesverband Berlin 34 Die Linke Landesverband Berlin Bundnis 90 Die Grunen Landesverband Berlin mit Ausnahme ihrer Arbeitsgruppe Christen 35 LandesschulerInnenausschuss Berlin und LandesschulerInnenvertretung Berlin 36 Aktion Christen Pro Ethik 30 Humanistische Union 37 Humanistischer Verband Deutschlands 38 Alevitische Gemeinde zu Berlin Deutsche Buddhistische Union Deutscher Freidenker Verband Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft GEW Lesben und Schwulenverband Berlin Brandenburg LSVD Turkischer Bund Berlin Brandenburg TBB Turkischer Elternverein Berlin BrandenburgAm 5 Marz 2009 sprach sich das Berliner Abgeordnetenhaus mit den Stimmen der Fraktionen der SPD Linken und Grunen mit einem Entschliessungsantrag gegen den Gesetzentwurf von Pro Reli aus und forderte die Abstimmungsberechtigten auf mit Nein zu stimmen 39 Abstimmungsergebnis Bearbeiten nbsp Ergebnisse des Volksentscheids Pro Reli nach Bezirk uber 60 Ja Stimmen der Teilnehmer und uber 25 der Stimmberechtigten uber 60 Ja Stimmen der Teilnehmer und unter 25 der Stimmberechtigten uber 50 Nein Stimmen der Teilnehmer und unter 25 Ja Stimmen der Stimmberechtigten uber 70 Nein Stimmen der Teilnehmer und unter 25 Ja Stimmen der Stimmberechtigten nbsp Ergebnisse des Volksentscheids nach Abstimmungsgebiet uber 50 Ja Stimmen der Teilnehmer uber 50 Nein Stimmen der Teilnehmer Wald und GrunflachenAm 26 April 2009 fand der Volksentscheid uber den Gesetzentwurf statt 713 288 29 2 Prozent der 2 4 Millionen Wahlberechtigten gaben ihre Stimme ab Von den Abstimmungsteilnehmern stimmten 51 4 Prozent gegen die Gesetzesanderung 48 4 Prozent befurworteten sie Damit wurde der Gesetzentwurf abgelehnt Mit 14 1 Prozent Ja Stimmen der Stimmberechtigten wurde daruber hinaus das fur einen erfolgreichen Volksentscheid notige Zustimmungsquorum von 25 der Stimmberechtigten nicht erreicht Verteilung der Ergebnisse Bearbeiten In der Betrachtung des Ergebnisses nach Bezirken zeigt sich eine Ost West Teilung Berlins Wahrend im Westteil der Stadt die Befurworter uberwogen uber 60 Prozent Zustimmung stimmte der Ostteil mit deutlicher Mehrheit uber 70 Prozent gegen den Gesetzentwurf Auch lag die Beteiligung im Westen meist uber dem Durchschnitt fur ganz Berlin 29 2 Prozent wahrend sie im Osten generell darunter lag In den zwei gemischten Bezirken die die historische Ost West Grenze uberschreiten ahnelte das Ergebnis nach Zustimmung und Beteiligung in Mitte dem Berliner Gesamtergebnis und in Friedrichshain Kreuzberg dem der Ost Bezirke 40 Das Ergebnis wird jedoch auch mit anderen Merkmalen in Verbindung gebracht wie etwa Parteipraferenzen 41 oder der raumlichen Verteilung der wahlberechtigten evangelischen und katholischen Kirchensteuerpflichtigen 42 43 44 Des Weiteren ist zu erkennen dass in den meisten innerstadtischen Gebieten Pro Reli in der Mehrheit abgelehnt wurde so auch in den urbaneren Teilen Neukollns oder in Schoneberg Amtliches Endergebnis nach Angaben des Landesabstimmungsleiters Berlin in relativen Grossen 45 Nr Bezirk Beteiligung Stimmber Ja Stimmber Ja Teilnehmer Nein Teilnehmer Ungultig Teilnehmer 1 Mitte nbsp Mitte 24 3 10 9 44 8 55 0 0 2 2 Friedrichshain Kreuzberg nbsp Friedrichshain Kreuzberg 26 2 0 6 7 25 8 74 0 0 2 3 Pankow nbsp Pankow 27 9 0 8 0 28 7 71 2 0 2 4 Charlottenburg Wilmersdorf nbsp Charlottenburg Wilmersdorf 34 3 20 7 60 3 39 6 0 1 5 Spandau nbsp Spandau 28 1 19 4 69 2 30 7 0 2 6 Steglitz Zehlendorf nbsp Steglitz Zehlendorf 41 4 27 4 66 3 33 5 0 2 7 Tempelhof Schoneberg nbsp Tempelhof Schoneberg 33 6 20 5 60 9 38 9 0 2 8 Neukolln nbsp Neukolln 26 5 16 4 61 8 37 9 0 3 9 Treptow Kopenick nbsp Treptow Kopenick 27 7 0 7 2 26 1 73 7 0 2 10 Marzahn Hellersdorf nbsp Marzahn Hellersdorf 21 6 0 4 9 22 8 77 0 0 2 11 Lichtenberg nbsp Lichtenberg 23 2 0 5 0 21 3 78 5 0 2 12 Reinickendorf nbsp Reinickendorf 33 2 22 9 69 1 30 7 0 2 13 nbsp Berlin insgesamt 29 2 14 1 48 4 51 4 0 2 Farben der Bezirksnummern ehem West ehem Ost West Ost FusionsbezirkAmtliches Endergebnis nach Angaben des Landesabstimmungsleiters Berlin in absoluten Grossen 46 47 Nr Bezirk Bevolkerung 31 Dez 2008 48 Stimmber BegehrenUnterzeichner Ja Nein Ung WahlBet1 Mitte nbsp Mitte 329 592 193 529 10 956 21 059 25 866 117 47 0422 Friedrichshain Kreuzberg nbsp Friedrichshain Kreuzberg 270 572 168 825 5 569 11 386 32 724 92 44 2023 Pankow nbsp Pankow 366 899 279 669 4 794 22 383 55 594 131 78 1084 Charlottenburg Wilmersdorf nbsp Charlottenburg Wilmersdorf 318 208 216 524 28 730 44 782 29 381 107 74 2705 Spandau nbsp Spandau 223 813 161 008 18 650 31 297 13 885 69 45 2516 Steglitz Zehlendorf nbsp Steglitz Zehlendorf 291 871 214 859 37 668 58 969 29 806 159 88 9347 Tempelhof Schoneberg nbsp Tempelhof Schoneberg 333 110 230 507 40 622 47 146 30 097 124 77 3678 Neukolln nbsp Neukolln 309 892 195 143 24 079 31 928 19 609 136 51 6739 Treptow Kopenick nbsp Treptow Kopenick 239 405 198 357 6 341 14 334 40 512 114 54 96010 Marzahn Hellersdorf nbsp Marzahn Hellersdorf 248 150 202 373 2 394 9 960 33 712 95 43 76711 Lichtenberg nbsp Lichtenberg 258 869 202 966 3 123 10 052 37 004 87 47 14312 Reinickendorf nbsp Reinickendorf 241 294 181 939 21 981 41 708 18 531 139 60 37813 nbsp Berlin insgesamt 3 431 675 2 445 699 265 823 345 004 366 721 1 370 713 095Farben der Bezirksnummern ehem West ehem Ost West Ost FusionsbezirkReaktionen nach der Abstimmung Bearbeiten Wir haben die Stadt ein ganzes Stuck bewegt Wir alle haben erlebt dass Berlin uber Gott und die Welt gesprochen hat eine Stadt die immer als Hauptstadt der Atheisten bezeichnet worden war Christoph Lehmann auf der Wahlparty von Pro Reli 49 Das ist ein eindeutiges Votum fur die bisherige Regelung und bestatigt den gemeinsamen Werteunterricht im Fach Ethik Klaus WowereitDer Senat steht dennoch nach wie vor zur Forderung des freiwilligen Religionsunterrichts 50 Der Prasident des Abgeordnetenhauses und Schirmherr von Pro Ethik Walter Momper SPD sagte Als evangelischer Christ finde ich dass die Kirchen Schaden genommen haben Die Kirche habe bereits dadurch verloren dass sie Halbwahrheiten und Unwahrheiten verbreitet habe und rumtrickste Walter Momper 51 Siehe auch BearbeitenEthikinitiative kantonales Volksbegehren im Kanton Graubunden zur Abschaffung des Religionsunterrichts Ethikunterricht in Deutschland Volksgesetzgebung in Berlin rechtliches Umfeld unter denen Pro Reli stattfand Weblinks BearbeitenWebsite von Pro Reli e V Memento vom 6 Juli 2007 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten a b Ausgangslage aus Sicht von Pro Reli abgerufen am 27 April 2009 a b Pro Reli Pro Ethik Humanistische Union a b Daten und Fakten zum Religionsunterricht Memento vom 13 April 2009 im Internet Archive SPD Berlin Plenarprotokoll 15 83 PDF 173 kB parlament berlin de BVerfG Beschluss vom 14 Juli 2006 Az 1 BvR 1017 06 Volltext und BVerfG Pressemitteilung Nr 67 2006 vom 20 Juli 2006 BVerfG Beschluss vom 15 Marz 2007 Az 1 BvR 2780 06 Volltext und BVerfG Pressemitteilung Nr 48 2007 vom 19 April 2007 Impressum von pro reli de a b Religionsunterricht ist Glaubenssache Memento vom 26 Dezember 2009 im Internet Archive In taz 26 September 2008 Verfassung von Berlin Artikel 63 Memento vom 2 Oktober 2012 im Internet Archive berlin de Pro Reli gefahrdet Ethikunterricht Humanistischer Pressedienst 29 November 2007 Papst unterstutzt Berliner Volksbegehren Pro Reli In Berliner Morgenpost 1 Oktober 2008 Weniger als die Halfte aller Berliner ist religios gebunden Memento vom 11 Januar 2009 im Internet Archive Statistisches Landesamt Zugangsdatum 17 Juni 2007 Pressemitteilung des Landesabstimmungsleiters von Berlin vom 25 November 2008 Weihnachten ist fur Pro Reli die letzte Chance In Berliner Morgenpost 29 November 2008 Pressemitteilung des Landesabstimmungsleiters von Berlin vom 9 Januar 2009 Pressemitteilung des Landesabstimmungsleiters von Berlin vom 4 Februar 2009 Verfassung von Berlin Artikel 62 Memento vom 2 Oktober 2012 im Internet Archive berlin de Pressemitteilung des Landesabstimmungsleiters von Berlin vom 17 Februar 2009 Kirche gab 650 000 Euro fur Pro Reli aus In Der Tagesspiegel 14 November 2009 S 10 Lars von Torne Richter konnten die Abstimmung wiederholen lassen In Tagesspiegel 25 April 2009 Online Stellungnahme des Senats von Berlin zum Urteil des OVG Berlin Brandenburg berlin de Ethischer Umgang mit unseren Plakaten Memento vom 29 April 2009 im Internet Archive Pro Ethik Pro Reli verliert die Nerven Pressemitteilung Die Linke Berlin a b Wortlaut des Volksbegehrens PDF 105 kB a b 7 Argumente Pro Reli pro reli de abgerufen am 17 April 2009 Den Antrag unterstutzende Organisationen und Personen Merkel unterstutzt Initiative Pro Reli Welt Online 24 April 2009 abgerufen am 5 Juli 2010 Oliver Trenkamp Esther Wiemann Religionsstreit in Berlin Wahlkampf im Namen des Glaubens Spiegel Online 21 April 2009 abgerufen am 2 November 2013 Pro Ethik Initiative zur Unterstutzung des gemeinsamen Ethikunterrichts in Berlin PDF 96 kB a b Christen pro Ethik Memento des Originals vom 23 November 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot christen pro ethik de Homepage von Bundnis Pro Ethik Memento des Originals vom 17 Dezember 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gemeinsam ist besser de Argumente von Pro Reli auf dem Prufstand PDF 73 kB Humanistische Union Kritik an den Argumenten von Pro Reli Memento vom 29 April 2009 im Internet Archive Bundnis Pro Ethik Argumente zum Ethikunterricht SPD Berlin Oktober 2008 PDF 99 kB Grune Christen unterstutzen Pro Reli In Tagesspiegel 27 Marz 2009 Online PM gegen ProReli Memento des Originals vom 13 April 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www lsa berlin eu Fur ein tolerantes weltoffenes Berlin Humanistische Union Fur einen gemeinsamen Ethikunterricht an den Berliner Schulen Memento vom 19 Oktober 2008 im Internet Archive HVD Berlin 13 September 2008 Nein zum Wahlzwang Der Beschluss des Abgeordnetenhauses Memento vom 20 April 2009 im Internet Archive Detaillierter Bericht des Landesabstimmungsleiters PDF 1 7 MB Kirchen konnten ihre Mitglieder nicht mobilisieren Der Ost West Gegensatz und die Berliner Parteipraferenzen schlugen auf das Ergebnis durch Ergebnisanalyse im Berliner Tagesspiegel Amt fur Statistik Berlin Brandenburg Regionale Verteilung der Abstimmungsbeteiligung beim Volksentscheid uber die Einfuhrung des Wahlpflichtbereichs Ethik Religion am 26 April 2009 in Berlin Memento des Originals vom 15 Juni 2022 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www statistik berlin brandenburg de PDF 1 2 MB Der Westen stimmt mit Ja der Osten mit Nein Ergebnisanalyse in der Berliner Morgenpost Grafik 10 kartografischer Vergleich mit der Karte der Pro Reli Ergebnisse PDF 2 5 MB Amtliches Endergebnis des Landesabstimmungsleiters Berlin unter Im Uberblick in Prozent Endgultiges Ergebnis des Volksbegehrens Pro Reli nach Bezirken bei der Landeswahlleiterin von Berlin Amtliches Endergebnis des Landesabstimmungsleiters Berlin zu Pro Reli unter Im Uberblick absolut Statistischer Bericht Bevolkerung Berlin 2008 PDF 189 kB Amt fur Statistik Berlin Brandenburg In Berlin ist der Teufel los In taz Unglaubliche Schlappe fur Gott In taz schulspiegel Spiegel Online 27 April 2009Wahlen im Land BerlinWahlen zur Stadtverordnetenversammlung von Berlin 1919 nbsp Wahlen zur Stadtverordnetenversammlung von Gross Berlin 1920 1921 1925 1929 1933 1946Wahlen zur Stadtverordnetenversammlung von Berlin West 1948Wahlen zum Abgeordnetenhaus von Berlin West 1950 1954 1958 1963 1967 1971 1975 1979 1981 1985 1989Wahl der Stadtverordnetenversammlung von Berlin Ost 1990Wahlen zum Abgeordnetenhaus von Berlin 1990 BVV 1992 1995 1999 2001 2006 2011 2016 2021 2023 2026Volksentscheide Pro Reli 2009 Wasserbetriebe 2011 Energieversorgung 2013 Tempelhofer Feld 2014 Mietenvolksentscheid 2015 zuruckgezogen Volksentscheid Fahrrad 2016 zuruckgezogen Weiterbetrieb von Tegel 2017 Deutsche Wohnen amp Co enteignen 2021 Berlin 2030 klimaneutral 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Volksentscheid uber die Einfuhrung des Wahlpflichtbereichs Ethik Religion amp oldid 237420266