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1985 Wahl zum Abgeordnetenhaus 1989 1990 Zweitstimmen in 1 403020100 37 737 311 87 53 91 7 CDUSPDALREPdFDPSonst Gewinne und Verluste im Vergleich zu 1985 2 p 8 6 4 2 0 2 4 6 8 10 8 7 4 9 1 2 7 5 4 6 0 4CDUSPDALREPdFDPSonst Vorlage Wahldiagramm Wartung Anmerkungen Anmerkungen d 1985 nicht angetreten Die letzte Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin im eigenstandigen West Berlin am 29 Januar 1989 brachte ein uberraschendes Ergebnis Insgesamt 138 Sitze AL 17 SPD 55 CDU 55 REP 11 Die CDU deren Sieg als sicher gegolten hatte erlitt unter ihrem Spitzenkandidaten dem seit 1984 amtierenden Regierenden Burgermeister Eberhard Diepgen eine schwere Niederlage Sie brach um 8 7 Prozentpunkte ein und landete mit 37 7 der Stimmen nur knapp vor der SPD die unter ihrem Spitzenkandidaten Walter Momper um 4 9 Prozentpunkte auf 37 3 zulegte Zusammen mit der Alternativen Liste AL 11 8 1 2 Prozentpunkte ergab dies eine deutliche Mehrheit fur eine rot grune Koalition Demgegenuber verfehlte die FDP bisheriger Koalitionspartner der CDU mit 3 9 4 6 Prozentpunkte klar den Wiedereinzug ins Abgeordnetenhaus Den Sprung ins Parlament schafften hingegen die Republikaner die auf Anhieb 7 5 der Stimmen erhielten Am Wahlabend kam es aufgrund des Wahlerfolgs der Republikaner zu einer spontanen Demonstration mit mehreren tausend Teilnehmern Am darauffolgenden Montag erfolgte eine weitere Demonstration gegen den Einzug der Republikaner ins Abgeordnetenhaus 3 4 5 Nach langeren Koalitionsverhandlungen schmiedete Momper ein rot grunes Bundnis und wurde am 16 Marz 1989 zum neuen Regierenden Burgermeister gewahlt Dem Senat Momper gehorten mehr Frauen als Manner an ein Novum in der deutschen Geschichte Die CDU ging in die Opposition Eberhard Diepgen wurde Oppositionsfuhrer Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangssituation 2 Umfragen vor der Wahl 3 Ergebnis 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAusgangssituation BearbeitenBei den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus vom 10 Marz 1985 war die seit 1983 bestehende schwarz gelbe Koalition aus CDU und FDP bestatigt worden Regierender Burgermeister blieb damit Eberhard Diepgen Senat Diepgen II der erst ein Jahr zuvor am 9 Februar 1984 den zum Bundesprasidenten gewahlten Richard von Weizsacker abgelost hatte Im Abgeordnetenhaus waren die CDU mit 69 die SPD mit 48 die Alternative Liste mit 15 und die FDP mit 12 Mandaten vertreten Umfragen vor der Wahl BearbeitenNoch knapp drei Wochen vor dem Wahltag prognostizierten Umfragen der CDU FDP Koalition eine deutliche Mehrheit bei der Wahl Erst wenige Tage vor der Wahl deuteten die Umfragen auf ein Kopf an Kopf Rennen hin allerdings immer noch auf eine schwarz gelbe Mehrheit Einer Infas Umfrage im Auftrag des SFB Magazins Kontraste der CDU FDP Koalition zufolge war fur 24 Prozent der Befragten die Situation auf dem Arbeitsmarkt das wichtigste Thema fur 23 Prozent der Umweltschutz und fur 20 Prozent der Wohnungsbau Zwei Wochen zuvor hatten in einer vom Stern beauftragten Umfrage ergeben dass Mieten und Wohnungsnot an erster Stelle standen gefolgt von den Themen Auslander und Uni Uberfullung 6 Datum CDU SPD AL FDP REP unentschlossen25 Januar 1989 7 41 36 11 7 ca 25 Januar 1989 8 40 36 10 8 3 10 Januar 1989 9 43 34 11 9 20 ca 28 Dezember 1988 10 43 38 10 6 44 Ergebnis BearbeitenSiehe auch Liste der Mitglieder des Abgeordnetenhauses von Berlin 11 Wahlperiode Wahl vom 29 Januar 1989 Wahlberechtigte 1 532 870Wahlbeteiligung 1 220 423 79 6 CDU 453 211 37 7 55 Mand SPD 448 203 37 3 55 Mand AL 141 529 11 8 17 Mand REP 90 222 7 5 11 Mand FDP 47 153 3 9 Mand odp 8 489 0 7 Mand SEW 6 875 0 6 Mand DA 4 990 0 4 Mand Summen 100 0 138 Mand Literatur BearbeitenGudrun Heinrich Rot Grun in Berlin Die Alternative Liste in der Regierungsverantwortung 1989 1990 Schuren Marburg 1993 ISBN 3 89472 079 4 Gudrun Heinrich Rot Grun in Berlin 1989 1990 In Joachim Raschke Die Grunen Wie sie wurden was sie sind Bund Koln 1993 S 809 822 ISBN 3 7663 2474 8 Horst W Schmollinger Die Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin am 29 Januar 1989 Ein uberraschender Wandel im Parteiensystem In Zeitschrift fur Parlamentsfragen 20 Heft 3 S 309 322Weblinks BearbeitenInformationen der LandeswahlleiterinEinzelnachweise Bearbeiten Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin am 29 Januar 1989 Amt fur Statistik Berlin Brandenburg Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin am 10 Marz 1985 Amt fur Statistik Berlin Brandenburg Zehntausende Demonstranten Nazis raus gettyimages ca galerie noir de taz 11 Januar 1989 Lokalteil Berlin S 17 Umfrage im Auftrag des Springer Verlags Ergebnisse laut taz 26 Januar 1989 Lokalteil Berlin S 17 Infas Umfrage im Auftrag des SFB Ergebnisse laut taz 26 Januar 1989 Lokalteil Berlin S 17 Infas Umfrage im Auftrag des SFB Magazins Kontraste Ergebnisse laut taz 11 Januar 1989 Lokalteil Berlin S 17 Umfrage im Auftrag des Stern Ergebnisse laut taz 11 Januar 1989 Lokalteil Berlin S 17 Wahlen im Land BerlinWahlen zur Stadtverordnetenversammlung von Berlin 1919 nbsp Wahlen zur Stadtverordnetenversammlung von Gross Berlin 1920 1921 1925 1929 1933 1946Wahlen zur Stadtverordnetenversammlung von Berlin West 1948Wahlen zum Abgeordnetenhaus von Berlin West 1950 1954 1958 1963 1967 1971 1975 1979 1981 1985 1989Wahl der Stadtverordnetenversammlung von Berlin Ost 1990Wahlen zum Abgeordnetenhaus von Berlin 1990 BVV 1992 1995 1999 2001 2006 2011 2016 2021 2023 2026Volksentscheide Pro Reli 2009 Wasserbetriebe 2011 Energieversorgung 2013 Tempelhofer Feld 2014 Mietenvolksentscheid 2015 zuruckgezogen Volksentscheid Fahrrad 2016 zuruckgezogen Weiterbetrieb von Tegel 2017 Deutsche Wohnen amp Co enteignen 2021 Berlin 2030 klimaneutral 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin 1989 amp oldid 221273204