www.wikidata.de-de.nina.az
Philipp Wilhelm von Brandenburg Schwedt 19 Mai 1669 im Konigsberger Schloss 19 Dezember 1711 im Schloss Schwedt war ein preussischer Prinz der erste Markgraf von Brandenburg Schwedt und Statthalter von Magdeburg von 1692 bis 1711 Antoine Pesne Markgraf Philipp Wilhelm von Brandenburg Schwedt 1669 Olgemalde Schloss Charlottenburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachkommen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenPhilipp Wilhelm war der alteste Sohn des Grossen Kurfursten Friedrich Wilhelm aus dessen zweiter Ehe mit der Prinzessin Dorothea Ihr Bestreben war die finanzielle Sicherheit ihrer Sohne sicherzustellen Kurz nach der Geburt Philipp Wilhelms erwarb seine Mutter die Herrschaft Schwedt spater kam die Herrschaft Wildenbruch hinzu Beide liess sie sofort ausbauen Nach dem Tod seiner Mutter erbte Prinz Philipp Wilhelm ihre Herrschaft Schwedt Wildenbruch Im Rezess vom 3 Marz 1692 einigte er sich mit seinem Halbbruder Kurfurst Friedrich III uber seine sonstige Versorgung da er auf die fur ihn vom Grossen Kurfursten testamentarisch vorgesehene abgeteilte Herrschaft ohne Landeshoheit in Halberstadt verzichtete Er erhielt fur sich und seine Nachkommen eine garantierte Apanage von 24 000 Reichstalern Hinzu kamen Einnahmen in Hohe von 22 000 Reichstalern aus der Herrschaft Schwedt Wildenbruch und militarische Gehalter von etwa 20 000 Reichstalern so dass Gesamteinnahmen von 66 000 Talern ihm eine selbstandige aufwendige Hofhaltung ermoglichten nbsp Gedeon Romandon Philipp Wilhelm 1695 Olgemalde Schloss CaputhEr fuhrte wie alle nachgeborenen Mitglieder des Hauses den Titel Markgraf von Brandenburg Prinz von Preussen Nach der Konigskronung seines alteren Bruders Friedrich wandelte er sich in Prinz in Preussen Markgraf zu Brandenburg mit dem Pradikat Konigliche Hoheit Die Nomenklatur Brandenburg Schwedt kam erst im 19 Jahrhundert posthum und zur Unterscheidung von der Hauptlinie auf Philipp Wilhelm ist der Stammvater der Nebenlinie des koniglichen Hauses Hohenzollern Am 25 Januar 1699 vermahlte sich Markgraf Philipp Wilhelm mit Prinzessin Johanna Charlotte von Anhalt Dessau 1682 1750 einer Tochter von Johann Georg II und Henriette Katharina Als Witwe wurde sie Furstabtissin des Freiweltlichen Reichsstifts Herford Philipp Wilhelm nahm als Feldherr unter anderem an den Feldzugen gegen Frankreich teil und wurde 1697 zum Generalfeldzeugmeister an die Spitze der Artillerie gestellt Sein Halbbruder Kurfurst Friedrich III der spatere preussische Konig Friedrich I gab ihm daruber hinaus mehrere Regimenter Wahrend seiner Zeit als Statthalter Magdeburgs wurde er von der Universitat Halle Saale zum Rector magnificentissimus erhoben Als Berliner Stadtwohnung diente dem Markgrafen das Weilersche Palais das spatere Palais Kaiser Wilhelms I Bestattet wurde er im Berliner Dom wo der Grossteil der Wurdentrager aus dem Haus Hohenzollern bestattet ist Da Philipp Wilhelms altester Sohn bei seinem Tod noch minderjahrig war ubernahm der preussische Konig Friedrich I bzw Friedrich Wilhelm I die Vormundschaft Mit dem Tod seiner Enkelin Anna Elisabeth Luise starb die Nebenlinie Brandenburg Schwedt 1820 aus Nachkommen BearbeitenEr heiratete am 25 Januar 1699 Prinzessin Johanna Charlotte von Anhalt Dessau 1682 1750 eine Tochter von Johann Georg II und Henriette Katharina Die Witwe wurde Furstabtissin des Freiweltlichen Reichsstifts Herford Das Paar hatte folgende Kinder Friedrich Wilhelm 1700 1771 Markgraf von Brandenburg Schwedt 1734 Prinzessin Sophie von Preussen 1719 1765 Friederike Dorothea Henriette 1700 1701 Henriette Marie 1702 1782 1716 Erbprinz Friedrich Ludwig von Wurttemberg 1698 1731 Georg Wilhelm 1704 Friedrich Heinrich 1709 1788 Markgraf von Brandenburg Schwedt 1739 Prinzessin Leopoldine von Anhalt Dessau 1716 1782 Charlotte 1710 1712 Aus einer ausserehelichen Beziehung Philippine Friedrich Gabriel von Kuhlen 1768 Sohn des Generalmajors Johann Gabriel Michael von KuhlenLiteratur BearbeitenBernhard von Poten Philipp Wilhelm Markgraf von Brandenburg Schwedt In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 25 Duncker amp Humblot Leipzig 1887 S 761 f Heinrich Jobst Graf von Wintzingerode Schwierige Prinzen Die Markgrafen von Brandenburg Schwedt Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2011 ISBN 978 3 8305 1881 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Philipp Wilhelm Brandenburg Schwedt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 120182815 lobid OGND AKS VIAF 62372694 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Philipp WilhelmALTERNATIVNAMEN Brandenburg Schwedt Philipp Wilhelm von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Markgraf von Brandenburg SchwedtGEBURTSDATUM 19 Mai 1669GEBURTSORT Konigsberger SchlossSTERBEDATUM 19 Dezember 1711STERBEORT Schloss Schwedt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Philipp Wilhelm Brandenburg Schwedt amp oldid 235574244