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Das Science Center Spectrum ist ein Hands on Museum der Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin Es befindet sich auf dessen ostlichem Gelande in der Mockernstrasse 26 im Berliner Ortsteil Kreuzberg Vor dem Zweiten Weltkrieg war das 1874 errichtete denkmalgeschutzte Haus Verwaltungsgebaude des Anhalter Guterbahnhofs Das Spectrum ist das erste Science Center das in Deutschland nach dem Krieg entstand Die Zahl der Exponate betragt rund 150 verteilt auf 1400 m Ausstellungsflache Science Center Spectrum im ehemaligen Verwaltungsgebaude des Anhalter Guterbahnhofs Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Leiter des Spectrums 2 Die Bereiche 3 Besondere Exponate 3 1 Foucaultsches Pendel 3 2 Hexenhaus 3 3 Nebelkammer 3 4 Rotografie 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenMehrere Quellen spielten beim Aufbau des Science Centers Spectrum eine Rolle Der Grundungsdirektor Gunther Gottmann erganzte die von der Berliner Kulturverwaltung mit Hilfe von Experten zuvor ausgearbeiteten Plane durch eine Abteilung in der Besucher selbst experimentieren sollten Da es zu dieser Zeit in Deutschland und nicht einmal in Europa entsprechende Vorbilder gab wurde eine Exkursion zum Exploratorium in San Francisco notwendig Dieses Science Center hatte der Physiker und Padagoge Frank Oppenheimer 1970 gegrundet Die Exkursion fand im Februar 1982 statt Unmittelbar danach wurde mit dem Bau von Hands on Experimenten begonnen denn es war notwendig bis zur Eroffnung des Museums im Dezember 1983 Erfahrungen mit Bau und dem Publikumsbetrieb zu sammeln Die ersten sechs Experimente wurden zusammen mit Objekten der Kinetischen Kunst in den Ausstellungsraumen des Fordervereins im Hause der Urania gezeigt Die Eroffnung dieser Ausstellung fand am 14 Dezember 1982 statt Bei der Eroffnung des Museums in der Trebbiner Strasse am 14 Dezember 1983 konnten bereits 40 Experimente zum Anfassen prasentiert werden Dieser Ausstellungsbereich erhielt den Namen Versuchsfeld Die Ausstellungsflache betrug 400 m Das Versuchsfeld wurde 1985 verdoppelt sowohl die Zahl der Exponate als auch die Ausstellungsflache Als etwa 1987 ein bis dahin fur Buros von Expeditionsfirmen genutztes Verwaltungsgebaude des ehemaligen Anhalter Guterbahnhofs dem Museum angeboten wurde entschied der Direktor wegen der guten Besucherresonanz das Versuchsfeld dorthin zu verlagern Das bedeutete eine Erweiterung um das Dreifache sowohl an Flache als auch an der Zahl der Exponate Am 14 Dezember 1990 erfolgte die Eroffnung der Spectrum genannten Ausstellung Die Ausstellung erstreckt sich uber vier Etagen auf mehr als 1400 m Die Zahl der Experimente betrug etwa 250 Sie waren auf einfachen Tischen oder Holzaufbauten montiert Im Vordergrund stand die Funktion des Experiments Wegen der Erneuerung der Ausstellung aus Mitteln der Lottostiftung Berlin und des Europaischen Fonds fur regionale Entwicklung EFRE war das Spectrum vom Anfang 2012 bis zum August 2013 geschlossen In dieser Zeit wurde die Ausstellung modernisiert ein neues Design eingefuhrt und die Anleitungen zweisprachig in Deutsch und Englisch ausgefuhrt Die Besucherzahl betragt seit Anbeginn durchschnittlich etwa 200 000 im Jahr Das Spectrum hat in Berlin einen Vorlaufer den Experimentiersaal der fruheren Urania der von 1888 bis in die 1920er Jahre existierte Leiter des Spectrums Bearbeiten 1982 2004 Otto Luhrs seit 2005 Christian NeuertDie Bereiche BearbeitenVisuelle Wahrnehmung Akustik Mechanik Elektrizitat Optik Spiegelsaal Radioaktivitat Nachrichtentechnik usw Besondere Exponate BearbeitenFoucaultsches Pendel Bearbeiten Im Innenbereich des denkmalgeschutzten Gebaudes durchbricht ein Lichthof alle Etagen In ihm ist ein Foucaultsches Pendel mit einer Pendellange von 17 Metern untergebracht Es handelt sich dabei um ein raumliches Pendel mit grosser Pendellange und Pendelmasse mit dessen Hilfe ohne astronomische Beobachtungen am Himmel die Erdrotation nachgewiesen werden kann Im Laufe des Tages dreht sich die Pendelebene und zeigt so die Drehung der Erde an Hexenhaus Bearbeiten Das Exponat gehort zum Bereich der Visuellen Wahrnehmung Man sitzt auf einer Bank in einer Hausnachbildung die in Drehung versetzt wird Nebelkammer Bearbeiten In der Nebelkammer zeigen sich Spuren wie man sie von den Kondensstreifen der Flugzeuge kennt Ursache ist die naturliche ionisierende Strahlung die sowohl aus dem Erdreich stammen kann als auch aus der Atmosphare Dabei werden die kurzen dicken Spuren von a Strahlen hervorgerufen die langen dunnen Spuren werden durch b Strahlen erzeugt Rotografie Bearbeiten Dabei handelt es sich um ein Exponat der kinetischen Kunst Auf drehende Scheiben sind in verschiedenen Anordnungen Leuchtdioden LED montiert Sie werden uber eine Elektronik angesteuert und erzeugen so vielfaltige farbige Muster die der Besucher selbst weitgehend uber Drehknopfe verandern kann Literatur BearbeitenHeinz Ohff Mit Hub und Schub und Elektronik Kunst und Technik im Verkehrsmuseum In Der Tagesspiegel 31 Dezember 1982 Otto Luhrs Das Versuchsfeld im Museum fur Verkehr und Technik In Physik und Didaktik Heft 3 1986 Bayerischer Schulbuch Verlag ISSN 0340 8515 Lilo Berg Dann schickte mich der Senat nach San Francisco In Berliner Zeitung 14 Dezember 2007 Otto Luhrs Technikmuseum und Science Center ein Blick ins Gefuge In Museumsjournal 1 2008 S 16 17 ISSN 0933 0593 Christian Neuert Stefanie Klein Staunen Lachen Experimentieren Science Center Spectrum In Deutsches Technikmuseum 4 2008 S 6 7 Weblinks BearbeitenGeschichte des SCS Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin52 498055555556 13 379444444444 Koordinaten 52 29 53 N 13 22 46 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Science Center Spectrum amp oldid 219682179