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August Kopisch 26 Mai 1799 in Breslau 6 Februar 1853 in Berlin war ein deutscher Erfinder Landschafts und Historienmaler und Schriftsteller bzw Dichter August Kopisch um 1829 Kopisch Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ausstellung 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAugust Kopisch wurde als Sohn des wohlhabenden Breslauer Kaufmanns Christian Gottlieb Kopisch geboren Er besuchte das Maria Magdalenen Gymnasium in Breslau bis zur Prima Da er sich schon seit seiner Kindheit der Malerei verschrieb verbrachte er die Jahre zwischen 1815 und 1818 auf den Kunstakademien in Dresden und Prag Im Oktober 1817 ging er nach Wien wurde dort Schuler an der Kunstakademie und studierte bis Mitte 1819 das Fach Historienmalerei Er schwankte schon damals zwischen Malerei und Poesie und spielte auch Gitarre und Klavier In Wien erfreute er sich der besonderen Forderung durch Professor Joseph Georg Meinert und des Philologen Vuk Stefanovic Karadzic Im Winter 1820 21 brach er sich bei einem Schlittschuh Unfall die rechte Hand Da die Hand steif blieb gab er die Malerei schweren Herzens und gegen den Willen seiner Familie auf und widmete sich fortan fast nur noch der Literatur Insgesamt sind von Kopisch nur 23 Gemalde nachgewiesen von denen etwa die Halfte heute noch existiert Zur Heilung seiner Hand und weil er sich unglucklich in ein mit ihm verwandtes Madchen verliebt hatte brach Kopisch im Fruhjahr 1824 zu einer langeren Italien Reise auf In Rom fand er schnell Anschluss bei den Deutschromern 1826 hielt sich Kopisch in Neapel auf Dort lernte er August von Platen Hallermunde kennen der ihn auch literarisch beeinflusste Durch seine Fertigkeit im Schwimmen entdeckte er nach eigenem Bekunden zusammen mit dem Heidelberger Maler Ernst Fries im Jahr 1826 die Blaue Grotte auf Capri nbsp Die Pontinischen Sumpfe bei Sonnenuntergang 1848 Ol auf LeinwandIn Neapel begann Kopisch erneut zu malen und wurde bald zu einem stadtbekannten Original den die Einwohner nur Don Augusto Prussiano nannten Filippo Cammarano machte ihn sogar zu einer Figur in einer seiner Volkskomodien Fur seine Landschaftsbilder wahlte er ubersteigerte Farben mit grosser Strahlkraft Bengalisch Blau Sonnenuntergangsrot die er z T neu entwickelte Er bestieg wahrend eines Ausbruchs 1828 den Vesuv um das Farbenspiel der Lava malen zu konnen Ein spater Nachklang seiner Italienreise ist sein 1848 entstandenes Meisterwerk Die Pontinischen Sumpfe bei Sonnenuntergang 1 1829 kehrte Kopisch nach Breslau zuruck Gemeinsam mit Carl Ferdinand Langhans errichtete er dort 1831 ein Pleorama des Golfes von Neapel Ab 1833 lebte er in Berlin wo er im koniglichen Hofmarschallamt eine Anstellung fand 1840 in den Koniglichen Kunstbeirat bestellt wurde und 1844 von Konig Friedrich Wilhelm IV den er 1828 in Italien als Kronprinzen kennengelernt hatte den Professorentitel erhielt nbsp Grab von August Kopisch 2012 Ab 1847 weilte Kopisch in Potsdam In den Revolutionsjahren 1848 49 verhielt sich Kopisch ausserst loyal zum Konigshaus Am 12 Juli 1852 heiratete Kopisch in Berlin Marie von Sellin Auf einer Reise nach Berlin erlitt August Kopisch einen Schlaganfall dem er am 6 Februar 1853 erlag Beigesetzt wurde er in einem Ehrengrab der Stadt Berlin im Feld OM G2 auf dem Dreifaltigkeitskirchhof II in Berlin Kreuzberg Kopisch ubersetzte auch Dantes Gottliche Komodie und italienische Volkslieder ins Deutsche Bekannt wurde sein Gedicht uber die Kolner Heinzelmannchen 1899 wurde der Heinzelmannchenbrunnen vom Kolner Verschonerungsverein aus Anlass des 100 Geburtstags von August Kopisch gestiftet er befindet sich in der Strasse Am Hof in der Kolner Altstadt Eine Originalfigur des Brunnens befindet sich im Zeughaus Koln Der 1897 bis 1900 entstandene Brunnen ist eine Arbeit von Edmund und Heinrich Renard Kopisch erfand den sog Berliner Schnellofen einen tragbaren spiritusbetriebenen Ofen zum Erwarmen kleiner Raume vornehmlich auf Reisen und liess ihn patentieren 2 1948 wurde der Kopischweg in Hamburg Niendorf nach ihm benannt 3 Ausstellung Bearbeiten2016 August Kopisch Maler Dichter Entdecker Erfinder Alte Nationalgalerie Berlin Katalog 2 4 Werke Auswahl BearbeitenGemaldeDer Krater des Vesuvs mit der Eruption von 1828 1828 5 Der Atna von den Ruinen des Theaters zu Taormina aus bei Sonnenuntergang 1834 Ein Schiff auf dem Meere von Delphinen umschwarmt Die Pontinischen Sumpfe 1848 BelletristikGedichte Duncker und Humblot Berlin 1836 babel hathitrust org darin u a Die Heinzelmannchen zu Koln goethezeitportal de Agrumi Volksthumliche Posieen aus allen Mundarten Italiens und seiner Inseln Crantz Berlin 1838 books google de Die gottliche Komodie des Dante Alighieri Metrische Uebersetzung nebst beigedrucktem Originaltexte Euslin sche Buchhandlung Berlin 1842 books google lv Allerlei Geister Mahrchenlieder Sagen und Schwanke Duncker Berlin 1848 books google lv Die koniglichen Schlosser und Garten zu Potsdam Von der Zeit ihrer Grundung bis zum Jahre 1852 Ernst amp Korn Berlin 1854 books google lv Carl Botticher Hrsg Gesammelte Werke Weidmann Berlin 1856 5 Bande Band 1 Internet Archive Band 2 Internet Archive Band 3 Internet Archive Band 4 Internet Archive Band 5 Internet Archive Postume EinzelausgabenEin Carnevalsfest auf Ischia Novelle Gesammelte Werke Band 5 S 1 54 Textarchiv Internet Archive In Paul Heyse Hermann Kurz Hrsg Deutscher Novellenschatz Band 5 Oldenburg Munchen 1871 2 Auflage Globus Berlin 1910 S 1 62 archive org In Weitin Thomas Hrsg Volldigitalisiertes Korpus Der Deutsche Novellenschatz Darmstadt Konstanz 2016 Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv Der Traumer In Deutscher Novellenschatz Hrsg von Paul Heyse und Hermann Kurz Band 14 Serie 3 Band 2 Oldenburg Munchen 1871 S 1 67 archive org In Thomas Weitin Hrsg Volldigitalisiertes Korpus Der Deutsche Novellenschatz Darmstadt Konstanz 2016 Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv Entdeckung der Blauen Grotte auf der Insel Capri Gesammelte Werke Band 5 S 55 110 Textarchiv Internet Archive Herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Hans Schuhmacher Scientia Verlag Zurich 1946 Neuausgabe hrsg von Dieter Richter Wagenbach Verlag Berlin 1997 ISBN 3 8031 1163 3 Literatur BearbeitenKopisch August In Friedrich von Boetticher Malerwerke des 19 Jahrhunderts Beitrag zur Kunstgeschichte Band 1 2 Bogen 31 61 Heideck Mayer Louis Fr v Boetticher s Verlag Dresden 1895 S 741 742 Textarchiv Internet Archive Hermann Palm August Kopisch In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 16 Duncker amp Humblot Leipzig 1882 S 661 663 Paul Bornefeld August Kopisch Sein Leben und seine Werke mit einer Quellenuntersuchung zu seiner Sagendichtung Dissertation Munster in Westfalen Univ Diss 1912 Siegfried Haertel August Kopisch Maler und Dichter Landsmannschaft Schlesien Bonn 1976 Heribert A Hilgers Der Schlesier August Kopisch und die Heinzelmannchen zu Koln In Fur Koln und Schlesien Festschrift zum 60 Geburtstag voh Gerhard Wilczek Burgervereinigung Koln Ehrenfeld Koln 1984 S 125 128 Klaus G Just Marginalien Probleme und Gestalten der Literatur Francke Bern 1976 ISBN 3 7720 1217 5 Hans Wolf Jager Kopisch August In Neue Deutsche Biographie NDB Band 12 Duncker amp Humblot Berlin 1980 ISBN 3 428 00193 1 S 564 566 Digitalisat Rita Steblin Die Unsinnsgesellschaft Franz Schubert Leopold Kupelwieser und ihr Freundeskreis Bohlau Wien 1998 ISBN 3 205 98820 5 Michael Lorenz Studien zum Schubert Kreis Phil Diss Wien 2001 Klaus Arlt August Kopisch 1799 1853 und das unvollendete Werk uber die koniglichen Garten In Mitteilungen der Studiengemeinschaft Sanssouci 9 Nr 1 2004 S 2 7 Udo Kittelmann Birgit Verwiebe Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin Hrsg August Kopisch Maler Dichter Entdecker Erfinder Sandstein Verlag Dresden 2016 ISBN 978 3 95498 217 2 P Lukaszewicz Kopisch August In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 81 de Gruyter Berlin 2014 ISBN 978 3 11 023186 1 S 297 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons August Kopisch Sammlung von Bildern nbsp Wikisource August Kopisch Quellen und Volltexte nbsp Wikiquote August Kopisch Zitate Literatur von und uber August Kopisch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber August Kopisch in der Deutschen Digitalen Bibliothek Werke von August Kopisch im Projekt Gutenberg DE Manuskripte und Briefe Kopischs in Bibliotheken und Archiven Vertonungen von Gedichten KopischsEinzelnachweise Bearbeiten Udo Kittelmann Wer bitte August Kopisch Wirklich Im Revolutionsjahr 1848 malte August Kopisch sein Meisterwerk Die Pontinischen Sumpfe bei Sonnenuntergang Das war damals radikale Zeitgenossenschaft In Frankfurter Allgemeine Zeitung 26 Oktober 2016 S 11 a b augustkopischinberlin de Memento vom 2 April 2016 im Internet Archive Rita Bake Ein Gedachtnis der Stadt Nach Frauen und Mannern benannte Strassen Platze Brucken Band 3 Stand Dezember 2017 S 787 uni hamburg de Memento des Originals vom 16 Juli 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde 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