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Albert Emil Brachvogel 29 April 1824 in Breslau 27 November 1878 in Berlin war ein deutscher Schriftsteller Adam Emil Brachvogel aus Gartenlaube 1879Albert Emil BrachvogelBrachvogel wurde vor allem durch zwei Werke bekannt Sein funfaktiges Trauerspiel Narziss 1856 ubernimmt die Hauptfigur aus Diderots philosophischem Dialog Rameaus Neffe und versetzt diese in den Umkreis des franzosischen Konigshofs im Jahr 1764 Bis ins 20 Jahrhundert wurde auch der biografische Roman Friedemann Bach viel gelesen der viel zur schlechten Reputation dieses Komponisten beitrug Dieser Roman entbehrt in seiner Handlung jeder sachlichen Grundlage und ist reine Fiktion fand aber grosse Beachtung und wurde 1931 von Paul Graener als Oper bearbeitet und 1941 mit Gustaf Grundgens in der Hauptrolle verfilmt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBrachvogels Vater ein Kaufmann starb 1830 die Mutter 1845 Albert Emil besuchte zunachst das Magdalenengymnasium in Breslau ging danach zu einem Graveur und Kupferstecher in die Lehre und trat nach dem Tod seiner Mutter in Wien wenig erfolgreich als Schauspieler auf Er kehrte nach Breslau zuruck und arbeitete dort wieder in seinem erlernten Beruf besuchte aber daneben Vorlesungen an der Universitat so uber Literatur und Philosophie Im Jahr 1848 erntete er in Berlin mit seinem Erstlingswerk Favard oder Die Liebe der Reichen erneut einen Misserfolg 1850 heiratete er Julie Hart 1870 und ging mit ihr zusammen ins schlesische Gorbersdorf musste spater aber aus finanziellen Grunden wieder nach Berlin arbeitete dort als Sekretar sowie zeitweise als Redakteur u a beim Wochen Blatt des Johanniterordens 1 und widmete seine Freizeit der Schriftstellerei 1856 hatte sein Trauerspiel Narziss mit grossem Erfolg Premiere am Berliner Koniglichen Schauspielhaus Einige weitere Werke fielen jedoch durch und Brachvogel zog mehrmals um Stuttgart Karlsruhe Eisenach Gorlitz Zwischen 1858 und 1867 schrieb er neben Friedemann Bach einige weniger bekannte Romane 1871 starb seine Frau und er verlegte seinen Wohnsitz nach Lichterfelde bei Berlin Brachvogel wurde 1857 als Freimaurer in die Berliner Loge Friedrich Wilhelm zur Morgenrote aufgenommen 2 1874 bekleidete er das Amt des stellvertretenden Schriftfuhrers der Grossen Landesloge der Freimaurer von Deutschland nbsp GrabstatteEr ist auf dem Dom Friedhof II in Berlin Mitte bestattet Sein Grab war bis 2021 als Ehrengrab der Stadt Berlin gewidmet 3 Im Jahr 1910 wurde in Berlin heutiger Ortsteil Kreuzberg die Brachvogelstrasse nach ihm benannt 4 5 Werke Auswahl BearbeitenSchubart und seine Zeitgenossen Historischer Roman Leipzig 1864 spater auch unter dem Titel Sturm und Drang Christian Schubart und seine Zeitgenossen 6 Narciss Ein Trauerspiel Leipzig 1857 spater auch in der Schreibweise Narziss Friedemann Bach Berlin 1858 und zahlreiche Neuausgaben Des grossen Friedrich Adjutant Berlin 1875 Neubearbeitung von E Th Kauer unter dem Titel Oberst von Steuben des grossen Konigs Adjutant Deutsche Buchgemeinschaft Berlin 1920 und ofter Ludwig der Vierzehnte oder die Komodie des Lebens Historischer Roman 7 Die Grafen Barfus 1869Literatur BearbeitenDiedrich Diederichsen Brachvogel Albert Emil In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 503 Digitalisat Ludwig Julius Frankel Brachvogel Albert Emil In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 47 Duncker amp Humblot Leipzig 1903 S 159 171 Eugen Lennhoff Oskar Posner Internationales Freimaurerlexikon Uberarbeitete und erw Neuauflage der Ausgabe von 1932 F A Herbig Munchen 2003 ISBN 3 7766 2161 3 N N Emil Brachvogel Der Dichter des Narciss In Die Gartenlaube Illustrirtes Familienblatt Jahrgang 1879 Ernst Keil Leipzig 1879 S 129 132 Mit Bildnis als Holzstich von Adolf Neumann nach Fotografie Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Albert Emil Brachvogel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Albert Emil Brachvogel Quellen und Volltexte nbsp Wikiquote Albert Emil Brachvogel Zitate Literatur von und uber Albert Emil Brachvogel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Albert Emil Brachvogel in der Deutschen Digitalen Bibliothek Werke von Albert Emil Brachvogel im Projekt Gutenberg DE Werke von Albert Emil Brachvogel bei Zeno org Albert Emil Brachvogel In Ostdeutsche Biografie Kulturportal West Ost Einzelnachweise Bearbeiten Brachvogel Albert Emil bis 1863 als Redakteur des Johanniterordens Blattes in Deutsche Biographie Jurgen Holtorf Die Logen der Freimaurer Nikol Verlag Hamburg S 141 ISBN 3 930656 58 2 Ehrengrabstatten fur namhafte und verdiente Personlichkeiten In Pressemitteilung der Senatskanzlei Berlin 6 Juli 2021 abgerufen am 7 Juli 2021 Brachvogelstrasse In Strassennamenlexikon des Luisenstadtischen Bildungsvereins beim Kaupert Die Brachvogelstrasse auf kreuzberger chronik de s Gartenlaube 1879 Das Schicksal des Dichters Schubart des Gefangenen von Hohenaperg Kulturgeschichtlicher Roman aus den Anfangen der Klassik Stuttgart 1926 s Gartenlaube 1879 phantastisch aufgeputzte Lebensgeschichte Normdaten Person GND 119163454 lobid OGND AKS LCCN nr89005937 VIAF 46941089 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brachvogel Albert EmilKURZBESCHREIBUNG deutscher SchriftstellerGEBURTSDATUM 29 April 1824GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 27 November 1878STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Emil Brachvogel amp oldid 236920098