www.wikidata.de-de.nina.az
Uwe Schrader 28 April 1954 in Gross Bulten ist ein deutscher Filmregisseur Filmproduzent und Drehbuchautor Ausserdem war er Professor fur kunstlerischen Film an der Stiftung Universitat Hildesheim Er lebt in Berlin Charlottenburg Uwe Schrader mit Sidney Lumet nach der Premiere von Kanakerbraut auf dem Internationalen Filmfestival Haifa 1984 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Filmographie 3 Auszeichnungen und Ehrungen 4 WeblinksLeben und Werk BearbeitenUwe Schrader zahlt zu den wie es Andreas Kilb in der ZEIT ausdruckt radikalsten und ehrlichsten Filmemachern Deutschlands und Wim Wenders ordnet ihn in die Tradition von Rainer Werner Fassbinder ein wenn er nicht zogert ihn als einen der wenigen wenn nicht als den einzigen zu nennen der eine kunstlerische Kontinuitat des Deutschen Kinos der 70er Jahre in die 90er Jahre hinubergetragen hat Schraders Filme sind bekannt fur ihren ruckhaltlosen Blick auf eine ungeschonte Realitat Dabei ist seine Annaherung physisch direkt rau bisweilen abweisend und frei von Melancholie wie Peter Korte in der Frankfurter Rundschau schreibt Schrader studiert in Hamburg Visuelle Kommunikation bevor er zum Filmstudium an die Deutsche Film und Fernsehakademie Berlin DFFB geht Bei seinem ersten Film Arbeit fur die letzte Ruhe handelt es sich um eine Dokumentation die kommentarlos die Arbeit mit dem Tod im Bestattungsunternehmen und Krematorium beschreibt Es folgt mit Zwei die Thematisierung von Sexualitat im Alter Bevor er 1986 Sierra Leone dreht realisiert er einen weiteren Dokumentarfilm der sich ebenfalls um ein tabubehaftetes Thema dreht und den dokumentarischen Kreis von Tod Sexualitat und Gewalt schliesst Fur Kein Mord kein Totschlag begleitete Schrader Berliner Polizisten auf Streife Wahrend seines Studiums in Berlin das er 1980 abschliesst ist Schrader bereits bei zahlreichen Film und Fernsehproduktionen sowie im Werbebereich als Assistent Produktionsleiter und Synchronregisseur tatig Nennenswerte Tatigkeiten dieser Zeit sind sein Einsatz als Assistent und zweiter Kameramann bei Klaus Michael Grubers Winterreise im Olympiastadion oder spater die Regieassistenz bei Peter Fleischmann fur Frevel 1981 82 Seine Tatigkeit als Kameramann bei Dokumentarfilmen fuhrt ihn unter anderem nach Afrika und Sudamerika Schon fruh macht Schrader mit seinem unverkennbaren Stil auf sich aufmerksam Sein Kurzfilm Phantom wird bereits 1979 mit dem Silbernen Baren der Internationalen Filmfestspiele Berlin geehrt Sein Hauptwerk besteht in seiner 1983 1992 entstandenen Spielfilm Trilogie die weiter dem dokumentarischen Ton seines Fruhwerks verhaftet bleibt wenn sie die abgrundige Welt der Protagonisten offenlegt Mit Kanakerbraut aus 20 000 DM Restgeldern seines Studiums finanziert gelingt ihm mit der Nominierung zur Camera d Or bei den Filmfestspielen von Cannes der internationale Durchbruch ausserdem erhalt Schrader fur seine Regieleistung den Deutschen Filmpreis Sierra Leone der zweite Teil der Trilogie wieder an Originaldrehorten realisiert wird 1987 auf den Filmfestspielen in Venedig uraufgefuhrt In Mau Mau wird der Zuschauer in das Leben des Rotlichtmilieus gefuhrt Neben seiner Arbeit als Filmemacher war Schrader als Mitglied in diversen Gremien vertreten beispielsweise bei der Filmforderung des NDR der Filmbewertungsstelle Wiesbaden FBW oder beim Auswahlausschuss fur Projektfilmforderung des BKM Seine Lehrtatigkeit begann 1988 89 mit Lehrauftragen an der Hochschule fur Fernsehen und Film in Munchen HFF fuhrte uber Regie Workshops an den Goethe Instituten in Rom Mailand und Palermo bevor er 1994 Dozent an der DFFB wurde Im selben Jahr wurde er zur Professur fur die Filmklasse am Fachbereich Bildende Kunst an der Fachhochschule Hannover berufen Von 2003 bis 2018 lehrte er als Professor fur kunstlerischen Film an der Stiftung Universitat Hildesheim Filmographie Bearbeiten1977 Arbeit fur die letzte Ruhe 1978 Zwei 1978 Kopfjager 1978 Phantom 1980 Black Box 1981 Ein Fall fur Otto Spalt 1982 Die Einunddreissiglinge 1983 Kanakerbraut 1985 Kein Mord kein Totschlag 1987 Sierra Leone 1992 Mau MauAuszeichnungen und Ehrungen Bearbeiten1979 Internationale Filmfestspiele Berlin Silberner Bar Kurzfilm fur Phantom 1984 Internationale Filmfestspiele von Cannes Deutscher Wettbewerbsbeitrag Kanakerbraut 1984 Internationale Filmfestspiele von Cannes Nominierung zur Camera d Or fur Kanakerbraut 1984 Internationale Filmfestspiele von Cannes Prix Georges Sadoul fur Kanakerbraut 1984 Deutscher Filmpreis Filmband in Gold Regie fur Kanakerbraut 1987 Internationale Filmfestspiele von Venedig Deutscher Wettbewerbsbeitrag Sierra Leone 1988 Deutscher Filmpreis Nominierungspramie fur Sierra Leone 1988 Bayerischer Filmpreis Nachwuchsforderpreis fur Sierra Leone 1992 Internationales Filmfestival Locarno Deutscher Wettbewerbsbeitrag Mau MauWeblinks BearbeitenUwe Schrader in der Internet Movie Database englisch Uwe Schraders WebprasenzNormdaten Person GND 142320110 lobid OGND AKS LCCN no2020006883 VIAF 146183665 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schrader UweKURZBESCHREIBUNG deutscher Film und Fernsehregisseur und HochschullehrerGEBURTSDATUM 28 April 1954GEBURTSORT Gross Bulten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Uwe Schrader Regisseur amp oldid 238436543