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Die 12 Grundsatze der Stadterneuerung entstanden ab Ende der 1970er Jahre im Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen um die Stadterneuerung in Berlin Im Fruhjahr 1982 gelang es fur die Zwolf Grundsatze die politische Zustimmung des Bezirks Kreuzberg zu erlangen Im Marz 1983 nahm das Abgeordnetenhaus schliesslich diese Grundsatze als Leitlinie zustimmend zur Kenntnis 1 Sie waren danach programmatischer Bestandteil der Internationalen Bauausstellung 1984 87 in Berlin Kreuzberg Massgeblicher Autor der 12 Grundsatze der Stadterneuerung war Hardt Waltherr Hamer Die 12 Grundsatze markierten die Wende der Berliner Sanierungspolitik von der vorangegangenen Flachensanierung zur demokratisch organisierten behutsamen Stadterneuerung unter Berucksichtigung gewachsener baulicher und sozialer Strukturen Sie wurden vom Abgeordnetenhaus von Berlin formlich bestatigt und von Kreuzberg auf die ubrigen Erneuerungsgebiete West Berlins ubertragen Als 12 Leitsatze der Stadterneuerung in Berlin fanden sie ab 1993 in abgewandelter Form Anwendung auch auf den spateren Stadterneuerungsprozess in Ost Berlin Inhaltsverzeichnis 1 Wortlaut der 12 Grundsatze der Stadterneuerung 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseWortlaut der 12 Grundsatze der Stadterneuerung BearbeitenDie Erneuerung muss mit den jetzigen Bewohnern und Gewerbetreibenden geplant und substanzerhaltend realisiert werden Planer sollen mit Bewohnern und Gewerbetreibenden in den Zielen der Erneuerungsmassnahmen ubereinstimmen technische und soziale Planungen Hand in Hand gehen Die Eigenart Kreuzbergs soll erhalten Vertrauen und Zuversicht in den gefahrdeten Stadtteilen mussen wieder geweckt werden Substanzbedrohende Schaden an Hausern sind sofort zu beseitigen Behutsame Anderung von Grundrissen soll auch neue Wohnformen moglich machen Die Erneuerung von Wohnungen und Hausern soll stufenweise geschehen und allmahlich erganzt werden Die bauliche Situation soll durch wenige Abrisse Begrunung im Blockinneren Gestaltung von Fassaden verbessert werden Offentliche Einrichtungen sowie Strassen Platze und Grunbereiche mussen bedarfsgerecht erneuert und erganzt werden Beteiligungsrechte und materielle Rechte der Betroffenen bei der Sozialplanung mussen geregelt werden Entscheidungen fur die Stadterneuerung mussen offen gefunden und moglichst am Ort diskutiert werden Die Betroffenenvertretung ist zu starken Stadterneuerung die Vertrauen erzeugt braucht feste Finanzzusagen Das Geld muss schnell und auf den Fall bezogen ausgegeben werden konnen Es sind neue Formen der Tragerschaft zu entwickeln Treuhanderische Sanierungstrageraufgaben Dienstleistungen und Baumassnahmen sollen getrennt werden Die Stadterneuerung nach diesem Konzept muss uber die Zeit der IBA hinaus gesichert sein Literatur BearbeitenHardt Waltherr Hamer Behutsame Stadterneuerung In Senatsverwaltung fur Bau und Wohnungswesen Hrsg Stadterneuerung Berlin Berlin 1990 Weblinks BearbeitenDie 12 Leitsatze der Stadterneuerung in Berlin von 1993 PDF Datei 463 kB Leitsatze zur Stadterneuerung fur die Sanierungsgebiete in Berlin von 2005 PDF Datei 45 kB Einzelnachweise Bearbeiten Hardt Waltherr Hamer Behutsame Stadterneuerung In Senatsverwaltung fur Bau und Wohnungswesen Hrsg Stadterneuerung Berlin Berlin 1990 S 64 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 12 Grundsatze der Stadterneuerung amp oldid 209380663