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Die Queer Theorie englisch queer theory ist eine ab Anfang der 1990er Jahre in den USA entwickelte Kulturtheorie die den Zusammenhang von biologischem Geschlecht englisch sex sozialem Geschlecht englisch gender und sexuellem Begehren englisch desire kritisch untersucht Inhaltsverzeichnis 1 Uberblick 2 Vorgeschichte 3 Dekonstruktion und Selbstdefinition 4 Richtungen 5 Hauptthemen der Queer Theorie 5 1 Identitatspolitik 5 2 Analyse von gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften 5 3 Materialitatsdiskussion 5 4 Queere Kapitalismuskritik 6 Wichtige Vertreter 7 Queer Theorie im deutschsprachigen Raum 8 Rezeption 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseUberblick BearbeitenDie Queer Theorie geht davon aus dass die geschlechtliche und die sexuelle Identitat durch Handlungen erzeugt werden Doing Gender Undoing Gender Unter Ruckgriff auf die Methoden und Erkenntnisse von Dekonstruktion Poststrukturalismus Diskursanalyse und Gender Studies versucht die Queer Theorie sexuelle Identitaten Machtformen und Normen zu analysieren und zu dekonstruieren Als wichtige Theoretiker und Vordenker gelten u a Michel Foucault Judith Butler Eve Kosofsky Sedgwick und Michael Warner Die Anwendung der Queer Theorie in einzelnen wissenschaftlichen Disziplinen bezeichnet man als Queer Studies Die neuere Queer Theorie beschaftigt sich nicht nur mit der Dekonstruktion von Sexualitat sondern mit allen Aspekten der Kultur in Bezug auf Geschlechter und Geschlechterrollen und eventuell daraus resultierenden Ausbeutungsverhaltnissen Als einer der wichtigsten Punkte wird dabei die radikale Offenheit des Begriffes queer genannt der in zahlreichen Debatten immer wieder durch Gruppen neu angeeignet werden musse die inkludiert werden wollen z B schwarze Lesben die aus dem Landproletariat kommen heterosexuelle Sympathisanten queerer Einstellungen usw Diese Definition von queer als radikale Offenheit durch immer wiederkehrende Reinterpretation des Begriffes ist nur eine mogliche Definition von queer Dieser Definition ist immanent missbraucht werden zu konnen zum Beispiel von politischen Gruppen die ihre Offenheit einzuschranken versuchen z B queer als Synonym fur LesBiSchwul und Transgender Menschen usw oder von apolitischen Gruppierungen die diese als Spassbezeichnung verwenden Eines der zentralen Themen der Queer Theorie ist die Sprachphilosophie bzw Sprechakttheorie die schon bei der Bezeichnung Queer Theorie eine Rolle spielt namlich in der Wiederaneignung der ursprunglich abwertenden Bezeichnung queer und der Versuch diese in einen neuen Kontext zu setzen Vorgeschichte BearbeitenAls erster Vordenker der Queer Theorie gilt Magnus Hirschfeld der um 1900 herum noch von einem biologisch medizinischen Standpunkt aus versuchte die Dichotomie also die strikte Zweigliedrigkeit der Geschlechter zu widerlegen Die Anthropologin Margaret Mead zeigt ab 1931 die kulturelle Variabilitat der Geschlechterrollen In seiner Geschichte der Sexualitat Sexualitat und Wahrheit Bd 1 3 argumentiert spater der Philosoph Michel Foucault dass zweigeschlechtliches Denken und im Besonderen die Auffassungen uber Sexualitat und Homosexualitat nicht auf naturlichen Gegebenheiten beruhen sondern durch soziale und historische Gegebenheiten entstanden seien Zentral fur die Entstehung der Queer Theorie ist die Geschichte der queeren Bewegung So zeigte sich bereits in den Kampfen um das Stonewall Inn in den 1960er Jahren dass in der Bar Stonewall Inn diejenigen verkehrten die aus den Bars der Mittelklasse Schwulen und Lesben ausgeschlossen waren obdachlose Jugendliche Trans Personen insbesondere of color 1 2 Sie waren es die die Kampfe mit der Polizei Stichwort Stonewall trugen Hingegen wurde es in den schwulen und lesbischen Kampfen bereits seit den 1970er Jahren wichtig dass Menschen sich eindeutig geschlechtlich identifizierten Transpersonen wurden z B aus der Gay Activists Alliance 1973 ausgeschlossen weil die Mainstream Schwulen und Lesben fanden dass sie eindeutig geschlechtlich und sexuell identifiziert bessere Chancen zur Durchsetzung eines Antidiskriminierungsgesetzes hatten 2 In den 1980er Jahren versammelten sich in der Queer Bewegung Menschen die vom lesbischen und schwulen Mainstream ausgeschlossen waren der sich auf Lobbyarbeit fokussierte und Lesben und Schwule als quasi ethnische Entitaten in die amerikanische Verteilungspolitik integrieren wollte 3 Diejenigen die sich von diesen Bewegungen nicht mehr reprasentiert fuhlten nannten sich in Abgrenzung zu weissen Mittelklasse Schwulen und Lesben queer lange bevor deren akademische Nachfahren sich diese Identitat aneigneten 1 2 Dekonstruktion und Selbstdefinition BearbeitenDas bevorzugte methodische Werkzeug innerhalb der Queer Theorie ist die Dekonstruktion von vergegenstandlichten Kategorien die Auflosung der Fixierung auf machtasymmetrische Binaritaten wie Weiss Schwarz oder mannlich weiblich Die Offenheit des Begriffs queer wurzelt in der dekonstruktivistischen Praxis nach dem Ausgeschlossenen zu fragen und sich selbst durch Inklusion des Aussenstehenden zu erweitern Dem universalistischen Anspruch von queer sind trotzdem Grenzen gesetzt Queer Theorien gehen davon aus dass Menschen sich selbst definieren sollen und dass diese Selbstdefinition die einzig gultige Identitatserklarung ist 4 Das bedeutet dass jeder Mensch den Begriff queer auf seine sexuelle Orientierung anwenden konne um sich so zu inkludieren Damit wird die Queer Theorie immer weiterentwickelt und bleibt endlos Richtungen BearbeitenIm deutschsprachigen Raum werden innerhalb der Queer Theorie drei verschiedene Richtungen unterschieden die feministisch lesbisch schwul queere Richtung die lesbisch bi schwul transgender queere Richtung und die plural queere Richtung 5 Diese Unterscheidung spiegelt sich in der Queer Theorie aber auch in Initiativen und Projekten wider Es gibt zahlreiche inhaltliche Uberschneidungen zwischen den drei Varianten zum Beispiel in Bezug auf die Kritik an Heteronormativitat Heterosexismus die intersektionale Arbeitsweise und den Versuch nicht normative Lebensweisen zu etablieren 5 Allerdings fassen die drei Varianten den Begriff queer unterschiedlich auf Die feministisch lesbisch schwul queere Richtung begreift queer als Synonym zu lesbisch schwul 5 Queer Studies gelten in dieser Variante als Feminist Studies oder Lesbian bzw Gay Studies Hervorgehoben wird in dieser Richtung auch die Verbindung zum Feminismus wobei mit queerfeministisch jene feministischen Ansatze bezeichnet werden die sich auf feministische Theorie und Queer Theorie bzw Queer Studies beziehen 5 Als Erklarung fur diese Interpretation von queer wird angefuhrt dass queer in der BRD zu einem Zeitpunkt diskutiert wurde als die schwul lesbische Identitatspolitik in der Entstehung begriffen war 5 Die zweite Variante sieht queer als Synonym fur schwul lesbisch bisexuell und transgender an Diese Auffassung findet sich haufig in studentischen Referaten an Hochschulen und in sozialpadagogischen Projekten 5 Indem Bisexuelle und Transgender einbezogen werden werden Denk und Lebensraume fur Menschen 5 eroffnet denen der Zutritt nicht nur in heterosexuellen sondern auch in lesbischen oder schwulen Communities lange verwehrt blieb und heute zuweilen noch verwehrt ist 5 Der dritte plural queere Ansatz welchen Butler 1995 Sedgwick 1992 und Perko 2006 vertreten ubt queere Kritik an Konzepten wie Heterosexualitat Heteronormativitat einer Begrenzung der Analysen auf Sex Gender an einer Beschrankung auf eindeutige Identitaten sowie einer Bildung von abgeschlossenen Gruppen sowie Identitatspolitiken 5 Dagegen setzt der plural queere Ansatz Geschlechtervielfalt Antinormativitat eine intersektionale Verknupfung von Sex Gender mit Bereichen wie Race Kultur Herkunft etc sowie Unbestimmtheit Unabgeschlossenheit Nicht Identitat Gruppen ohne kollektiven Identitatsbegriff und Pluralitat 5 Hauptthemen der Queer Theorie BearbeitenIdentitatspolitik Bearbeiten Eine der Wurzeln moderner Queer Theorien liegt in den AIDS Kampagnen der 1980er Jahre Die bis dahin von lesbischwulen Organisationen z B der Gay Liberation Front vertretene Politik von Identitat erwies sich im Zuge der Ausbreitung der Krankheit als inadaquat Nicht der Schwule und die Lesbe sofern sich in Bezug auf AIDS Kampagnen Schwule und Lesben uberhaupt zusammenfassen lassen konnen sind von AIDS gefahrdet sondern auch andere marginalisierte Sexualitaten wie z B MSM Manner die Sex mit Mannern haben Eine identitatspolitische AIDS Aufklarungskampagne wurde diese heterogenen und sich selbst oft noch nicht einmal als Gruppe bezeichnenden Gruppen nicht erreichen Im Zuge des Essentialismus Konstruktivismus Streits der 1980er und fruhen 1990er Jahre wurde der Standpunkt Identitatspolitik als veraltet zu sehen dadurch erweitert dass der Konstruktivismus auch von naturwissenschaftlicher neurologischer Seite Unterstutzung erhielt Wenn es keine Essenz kein Wesen von Subjekten gibt dann gibt es auch nicht die typische Lesbe bzw den typischen Schwulen Diese Entwicklung innerhalb der bis dahin als homogen aufgetretenen Gruppe der Schwulen und der der Lesben oder auch der der Homosexuellen kann dadurch erklart werden dass andere Faktoren wie ethnische Zugehorigkeit Klasse oder Religion als identitatsverwirrend bzw erweiternd hinzukamen und die Menschen sich dank der neuen Situation einer freundlicheren Umgebung mehr gesellschaftliche Toleranz beginnende Gleichstellung vor dem Gesetz nicht mehr in vermeintlich einheitlichen Gruppen zusammenfinden mussten Die widerspruchlichen Ansichten Weltanschauungen und Einstellungen innerhalb der Lesben und Schwulenbewegung kamen also zum Vorschein und destabilisierten sie ein neues Konzept wurde erforderlich Einen weiteren Ansatz fur Kritik an der herkommlichen Identitatspolitik lieferten ausserdem u a Michel Foucault und David M Halperin die eine Historisierung von Geschlecht Geschlechterrollen und Sexualitat betrieben Homo Sexuelle Identitat war nicht zu jeder Zeit das was man sich heutzutage darunter vorstellt und abhangig von den jeweiligen gesellschaftlichen Rahmen und Denkbedingungen Ohne die Idee von Unterdruckung oder eine Theorie sexueller Orientierung fuhlten sich Homosexuelle vor Karl Heinrich Ulrichs zwar vielleicht unpassend kriminell abartig oder einfach unangenehm aber nicht unterdruckt Die Historisierung also das Vergeschichtlichen vermeintlich fixer und naturlicher Ausgangsgedanken und kulturanthropologischer Untersuchungen zeigt dass die europaische moderne Konzeption der Zweigeschlechtlichkeit und Liebe nur eine von vielen gleichberechtigten und gleichursprunglichen Konzeptionen von Sexualitat ist und macht sie auf Basis des Konstruktionsgedankens hinterfragbar Eine der ersten Autorinnen die dieses Thema erkennt und explizit aufgreift ist Judith Butler die von subversiver Performanz spricht um klassische Rollenbilder zu untergraben Butler ist der Meinung dass Identitat zwar sozial konstruiert ist jedoch nicht beliebig sein kann man sie also nicht jeden Tag wechseln kann wie Kleidung Kritik an der Identitatspolitik nicht queerer Homosexuellenorganisationen kam aber nicht nur aus der Theorie Dreifach und mehrfach diskriminierte Randgruppen schwarze Lesben diskriminiert aufgrund von Ethnizitat sexueller Orientierung und Geschlecht kritisierten die etablierte Ordnung innerhalb der Organisationen deren Vordermanner eben meistens weisse Manner ohne Behinderung waren und drangten in den Mittelpunkt Auch in feministischen Kreisen konnte nun die Vormachtstellung der weissen besitzenden Frau in Frage gestellt werden und Rollenbilder innerhalb der feministischen und queeren Bewegung en wurden und werden erweitert Aus queerer nicht identitatspolitischer Sicht ist es fur eine sozial deklassierte weibliche Reinigungskraft oder auch fur eine Prostituierte moglich Frauenrechte innerhalb der Frauenbewegung zu fordern auch wenn diese nicht dem Bild einer emanzipierten modernen Frau entsprechen Queers of color weisen hierbei auf einen Zusammenhang von Rasse und Gender hin zwei Konzepte die nicht unabhangig voneinander analysiert werden konnen Fatima El Tayeb zeigt auf wie eng Sexualitat mit dem Konzept Rasse verbunden ist Nach Ann Stoler wurde Sexualitat im westlichen Denken nach dem Konzept Rasse modelliert Vor dem Hintergrund wird hier auch eine weisse queer identity kritisch untersucht wenn in der Queer Theorie trotz des einschliessenden grenzuberschreitenden Anspruchs Weisssein zu oft als unhinterfragte Norm gesetzt wird statt als Kopie ohne Original Fatima El Tayeb 6 Analyse von gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften Bearbeiten Die Queer Theorie beschaftigt sich nicht nur mit der Micro Ebene der Identitat des Einzelmenschen sondern Identitat wird auch uber das Individuum in seiner Gruppe wie Familie Freunde oder am Arbeitsplatz definiert Meso Ebene sowie auch uber die Makro Ebene bei der gesellschaftliche Gruppen und Regelungen einen Einfluss auf den Menschen haben Dementsprechend untersucht die Queer Theorie nicht nur die Gemeinschaften die den queeren Menschen umgeben sondern auch die Lebensgemeinschaften die sie oder er bildet Gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften haben einen wesentlichen Stellenwert in der Bildung einer queeren Theorie Das Standardwerk von Andreas Frank Engagierte Zartlichkeit 7 beleuchtet umfassend die Lebenssituation von Coming Out Homosexualitat und gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften zur Jahrtausendwende Materialitatsdiskussion Bearbeiten Ein oft geausserter Vorwurf gegenuber der Queer Theorie ist es gebe Materialitat beispielsweise in Form binarer Geschlechter und die Queer Theorie setze sich nicht ausreichend damit auseinander Mit Verweis auf Butler wird entgegnet wissenschaftliche Erkenntnisse auch naturwissenschaftliche seien gesellschaftlich hergestellt Es wird darauf abgestellt dass materielle Korper ihre Bedeutung erst in gesellschaftlichen Kontexten erlangten Ihre Kategorisierung in Geschlechtskorper sei selbst schon gesellschaftliche Praxis in den Korpern also nicht als Essenz und damit als vorgesellschaftlich naturliche Gegebenheit zu finden Dies gelte es fur eine Queer Theorie herauszuarbeiten und dabei nicht selbst in solche biologistischen Argumentationen zu verfallen vgl Voss 2008 Voss 2011 Eindeutige binargeschlechtliche Zeichen seien von vielfaltigen Faktoren abhangig So wurden bspw zur Auspragung des Genitaltraktes des Menschen Einflusse von 19 verschiedenen Genen auf mehreren Chromosomen beschrieben Es gebe also nicht die Geschlechtschromosomen X und Y sondern auch die Chromosomen 1 9 11 die ebenfalls an der Auspragung des Genitaltraktes beteiligt seien vgl Schmitz 2006 Voss 2011 Dies lasse sich auch fur weitere Merkmale zeigen Die Sexualhormone Ostrogen haufig auch als weibliches Geschlechtshormon und Testosteron haufig auch als mannliches Geschlechtshormon bezeichnet kommen in unterschiedlichen Konzentrationen bei weiblichen und mannlichen Individuen vor und werden von einigen Wissenschaftlern eher den Wachstumshormonen zugeordnet vgl Ebeling 2006 Dem wird entgegengehalten diese seien abhangig von ihrem Verhaltnis wesentlich fur die androgenisierende Wirkung Anne Fausto Sterling vertritt die Auffassung die Auspragung materieller Korper sei gesellschaftlich hergestellt So wurden fruhe Trainingsmoglichkeiten Ernahrung Bewegung auch auf Muskulatur Fettansatz Knochenbau wirken Fausto Sterling behauptet dass bei gleichen Moglichkeiten fur Madchen und Jungen sich zu bewegen sich zu raufen etc sich auch die materiellen Korper gleichen wurden 8 Es wird kritisiert dass dabei die muskelaufbauende Wirkung von Testosteron ignoriert werde die dazu fuhrt dass Manner bei gleichem Training mehr Muskelmasse aufbauen Queere Kapitalismuskritik Bearbeiten Gerade im deutschsprachigen Raum waren Theoretikerinnen und Aktivistinnen des klassischen Feminismus sehr zogerlich die Anregungen queerer Theoretiker aufzunehmen Wesentliche Akteurinnen der Zuruckweisung queerer Debatte waren in den 1990er Jahren die Feministischen Studien und waren und sind u a Barbara Duden Gudrun Axeli Knapp Tove Soiland Roswitha Scholz Andrea Trumann Sie verwiesen auf eine neoliberale Entwicklung der Gesellschaft zu der auch eine Vervielfaltigung der Lebensweisen gut passe Queer sei damit eher eine Ausbildungsform neoliberaler Ideologie Queere Theoretiker wie Antke Engel Fatima El Tayeb Jin Haritaworn Volker Woltersdorff und Nancy Peter Wagenknecht verwiesen hingegen auf das Potenzial von Queer Theorie Ausschlusse an denen auch der schwule lesbische und feministische Mainstream klar geschlechtlich und sexuell identifizierter weisser Personen beteiligt ist sichtbar zu machen 6 9 Die feministische Friedens und Konfliktforschung weist darauf hin dass nicht nur Queer in Herrschaftsweisen integrierbar sei und partiell integriert werde sondern das auch fur den klassischen Feminismus gelte 10 Frauenrechte und Rechte sexueller Minderheiten wurden zunehmend fur die Durchsetzung imperialer Machtanspruche instrumentalisiert Dass Queer von Beginn der Bewegungsgeschichte an herrschaftskritisches Potenzial enthalt emanzipatorische Praxen ermoglicht und sich gegen Kapitalismus wendet zeigen aktuelle Veroffentlichungen die sich den Uberschneidungen von Geschlecht und Geschlechternorm Rassismus und Klassenverhaltnissen im Kapitalismus zuwenden und unterschiedliche Vorschlage fur herrschaftskritisches gegen Kapitalismus gewandtes Streiten unterbreiten 11 9 Wichtige Vertreter BearbeitenIn ihrem Essay The Straight Mind greift Monique Wittig diese Gedanken auf und kritisiert traditionelle und feministische Denkmodelle uber das Geschlechterverhaltnis gleichermassen da sie beide auf der heterosexuellen Grundannahme straight mind bedeutet heterosexueller Geist beruhten dass es zwei deutlich voneinander zu trennende Geschlechter gebe Geschlechtergrenzen seien vielmehr zu verwischen da sie nur konstruiert seien Heteronormativitat Diese Auffassung die von Judith Butler aufgegriffen und ausgebaut wird erklart die auch in Deutschland zu beobachtende Sichtbarmachung des weiblichen Geschlechts als eine dem straight mind entsprungene Idee Dieser Kritik wird jedoch entgegnet dass nicht etwa die biologischen Geschlechter sichtbar gemacht werden sollen sondern die existierenden Kategorien die zu Ungleichbehandlungen fuhren Weitere wichtige Vertreter sind David M Halperin der sich mit der Geschichte der Homosexualitat befasst Eve Kosofsky Sedgwick die das Phanomen der Homophobie untersucht sowie Teresa de Lauretis und Gayle Rubin Queer Theorie im deutschsprachigen Raum BearbeitenIm deutschsprachigen Raum fuhrt die Queer Theorie im Vergleich zu den USA eher ein Schattendasein Viele der grundlegenden englischsprachigen Texte sind bisher unubersetzt 2001 publizierte die AG LesBiSchwule Studien Queer Studies des AStA der Universitat Hamburg die erste deutschsprachige Aufsatzsammlung zur Queer Theorie unter dem Titel Jenseits der Geschlechtergrenzen In Hamburg existierte auch seit 2003 das interdisziplinare Studienprogramm Gender und Queer Studies Die Vertretungsprofessur fur Queer Theorie angebunden an die Soziologie war drei Semester lang besetzt durch Antke Engel Im Sommersemester 2005 lehrte Engel in Hamburg als erste von insgesamt drei Gastprofessorinnen zu Queer Theorie 2006 grundete Engel das Institut fur Queer Theory mit Sitz in Hamburg und Berlin Es widmet sich der Geschlechter und Sexualitatenforschung sowie ihrer Vermittlung in Offentlichkeit und Praxis Anliegen des Instituts ist es rigide zweigeschlechtliche und normativ heterosexuelle Geschlechterverhaltnisse kritisch zu hinterfragen und zu verandern 12 Im Jahr 2008 wurde der Studiengang Geschlechterforschung in Hamburg wieder abgeschafft Es gibt aber inzwischen einige andere Universitaten in Deutschland die den Studiengang anbieten Noch immer grundlegend sind die Publikationen von Sabine Hark zur Dekonstruktion lesbisch feministischer Identitaten v a deviante Subjekte Wegweisend war seinerzeit die Herausgabe einiger grundlegender amerikanischer Basistexte durch Andreas Krass 2003 Queer Denken In ihrem Buch Queer Theorie 2005 und zahlreichen weiteren Artikeln u a 2006 fokussiert Gudrun Perko in philosophisch politischen Auseinandersetzungen zu Queer die plurale Variante von Queer Studies und stellt dabei Queer explizit in einen intersektionalen Zusammenhang Entsprechend ausgerichtet bringt das Lehrbuch zu Gender und Queer von Leah Carola Czollek Gudrun Perko und Heike Weinbach 2009 die Thematik mit dem Projekt Social Justice in Verbindung Schliesslich findet sich in Innsbruck mit Christine Klapeer eine weitere Vertreterin der kritischen Queer Theory Anders als Antke Engel kommt Klapeer aus dem ideenwissenschaftlichen Zweig der Politikwissenschaft Rezeption BearbeitenFuhrende schwule Burgerrechtler wie z B LSVD Vertreter Jorg Steinert lehnen den queeren Ansatz ab 13 Sie knupfen an die in den USA u a an die von Cathy J Cohen vorgetragene Kritik an 14 wonach die Queer Forschung durch die Dichotomie hetero queer einem unterkomplexen sexualisierten Machtbegriff aufsitze Cohen kritisiert die Verdrangung der Lesben und Schwulenforschung durch die Gender und Queer Forschung Diese fuhre in ein politisches Vakuum und sei nicht anschlussfahig an kollektive politische Bewegungen die weiterhin notwendig seien Der Queer Ansatz als Form des radikalen Dekonstruktivismus reduziere soziale Kategorien auf machtbasierte Diskurse und stelle die Existenz kollektiv geteilter Erfahrung und Identitat in Frage Das Bestreben nach Destabilisierung von Kategorien gehe so weit dass Menschen die sich selbst als Schwule und Lesben verstunden mit dem Argument ihre Identitaten seien zu einengend als reaktionar abgelehnt wurden Aus methodischer Sicht wird eingewendet dass der im queeren Aktivismus beliebte Betroffenheitsansatz sprechen sollen nur die die betroffen sind keinerlei Erkenntnisgewinn durch Diskurs zu produzieren vermoge er bleibe in der Narration stecken Die geforderte Dekonstruktion der Identitatsbegriffe fuhre dazu im Subjekt und seiner Sinngebung stets nur vorlaufige und unabgeschlossene Setzung zu sehen 15 was der Erfahrung widerspreche dass individuelle oder Gruppenidentitaten nicht permanent reflektiert oder gar gewechselt werden konnen Aus marxistischer Sicht erscheint die Queer Theorie mit ihrer Annahme dass Geschlechteridentitaten individuelle Konstruktionen sind als Spielart des subjektiven Idealismus und wird in die Nahe der Philosophie Fichtes geruckt Anstatt eine solche Extremposition oder die gegenteilige einer vollstandigen Naturalisierung von Geschlechteridentitaten einzunehmen musse es vielmehr darum gehen herauszuarbeiten wie sich sexuelle Identitaten im Prozess der Produktion und Reproduktion historisch veranderten Dagegen erhebt Judith Butler Einwande gegen die von orthodoxen Marxisten angeblich getroffene Unterscheidung zwischen materieller Lebensweise und Kultur zwischen primarer Verteilungsungerechtigkeit und sekundar mangelnder Anerkennung fur Queers Dahinter stehen die Streitfragen ob die Diskriminierung von Queers materieller so Butler oder nur kultureller Art also durch mangelnde Anerkennung bedingt sei und ob die heteronormative Regulierung der Sexualitat und die traditionelle Familienstruktur als kapitalismusspezifisch anzusehen seien so ebenfalls Butler 16 Nancy Fraser weist hingegen darauf hin dass die heteronormativen Regulierungen tief in die Institutionen der kapitalistischen Gesellschaft eingelassen seien sie seien jedoch nicht hardwired festverdrahtet mit den materiellen Produktionsverhaltnissen Sie weist die funktionalistische These Butlers zuruck wonach die heteronormalen Familienstrukturen auch heute noch durch die Produktionsweise determiniert und fur deren Existenz funktional notwendig seien Denn da in der spatkapitalistischen Gesellschaft das Verhaltnis zwischen der Privatsphare und der Produktion immer komplexer werde und der gegenwartige Kapitalismus nicht zwingend auf heterosexuelle Menschen angewiesen sei stelle der Kampf der Lesben Schwulen und Queers das System keineswegs in Frage Unter Verweis auf Marcel Mauss und Claude Levi Strauss fordert sie vielmehr die Dekonstruktion der quasi ontologischen Unterscheidung von Okonomie und Kultur durch ihre Historisierung 17 Aus praktisch politischer Sicht wird kritisiert ein Ansatz der versucht Verletzungen direkt in Politik umzusetzen und aus der eigenen Machtlosigkeit den Anspruch auf moralische Uberlegenheit abzuleiten munde in eine Opferkonkurrenz die von den institutionalisierten Machtverhaltnissen ablenke Roswitha Scholz sieht daher in der Queer Theorie eine Verharmlosung und Entnennung der Tatsache dass die Kategorie Geschlecht nach wie vor ein zentrales Gesellschaftsproblem und eine Basis gesellschaftlicher Strukturen sei 18 Harriet Malinowitz kritisiert den technizistischen Jargon der akademischen Queer Forschung der mithilfe des von dieser beanspruchten Privilegs der Neu Benennung sozialer Phanomene zur erneuten Exklusion ganzer Gruppen fuhre 19 Gloria Anzaldua kritisiert die uberwiegend weisse Queer Forschung erzeuge Abstraktionen uber die colored queers und strebe so danach Kontrolle uber die Wissensproduktion auszuuben 20 Siehe auch BearbeitenListe queerfeindlicher Anschlage und Angriffe PostgenderLiteratur BearbeitenAG Queer Studies Hrsg Verqueerte Verhaltnisse Intersektionale okonomiekritische und strategische Interventionen Mannerschwarm Verlag Hamburg 2009 ISBN 978 3 939542 40 7 Bruce Bawer Hrsg Beyond Queer Challenging Gay Left Orthodoxy New York 1996 ISBN 0 684 82766 2 Judith Butler Bodies That Matter On the Discursive Limits of Sex Routledge 1993 deutsche Ubersetzung Korper von Gewicht Die diskursiven Grenzen des Geschlechts Suhrkamp Frankfurt am Main 2001 1 Auflage 1993 ISBN 3 518 11737 8 Judith Butler Gender Trouble Feminism and the Subversion of Identity Routledge New York u a 1990 ISBN 0 415 90042 5 englisch deutsche Ubersetzung Das Unbehagen der 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Datei des gesamten Textes Queer Theorie Evolution und AttraktivitatEinzelnachweise Bearbeiten a b Jin Haritaworn Am Anfang war Audre Lorde Weisssein und Machtvermeidung in der queeren Ursprungsgeschichte In Femina politica Band 14 Nr 1 2005 S 23 36 a b c Salih Alexander Wolter Stonewall revisited Eine kleine Bewegungsgeschichte In Heinz Jurgen Voss Salih Alexander Wolter Queer und Anti Kapitalismus Schmetterling Verlag Stuttgart 2013 ISBN 3 89657 668 2 S 28 ff Steven Epstein Gay Politics Ethnic Identity The Limits of Social Constructionism In Socialist Review 17 1987 3 4 S 9 54 Salih Alexander Wolter Marx Gespenster In Heinz Jurgen Voss Salih Alexander Wolter Queer und Anti Kapitalismus Schmetterling Verlag Stuttgart 2013 ISBN 3 89657 668 2 S 45 ff a b c d e f g h i j Leah Carola Czollek Gudrun Perko Heike Weinbach Lehrbuch Gender und Queer Grundlagen Methoden und Praxisfelder Juventa Verlag Weinheim Munchen 2009 ISBN 978 3 7799 2205 6 S 34 37 a b Fatima El Tayeb Begrenzte Horizonte 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