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UbergeordnetReproduktions EntwicklungsprozessUntergeordnetGenetische Somatische Mannliche Weibliche Primare Paarungstyp GeschlechtsdeterminationGene OntologyQuickGO Unter Geschlechtsdetermination werden jene Ablaufe verstanden die die Entwicklung des somatischen Geschlechts in einem Organismus bestimmen Diese Ablaufe finden bei Saugetieren und vielen anderen Arten in der Embryogenese statt Bei manchen Organismen verandert sich das Geschlecht im Laufe ihres Lebens Entwicklung des weiblichen und mannlichen reproduktiven Systems aus den gleichen embryonalen OrgananlagenFur die Festlegung des Geschlechts sind zwei verschiedene Mechanismen bekannt Die genetische oder chromosomale Geschlechtsdetermination die auf den genetischen Unterschieden der Geschlechter basiert Die modifikatorische Geschlechtsdetermination welche von ausseren Faktoren z B Temperatur abhangt Erstere fuhrt u a bei den Saugetieren letztere u a bei vielen Reptilien zu einer somatischen Geschlechtsfestlegung Inhaltsverzeichnis 1 Biologische Geschlechter 2 Genetische Determinationssysteme 2 1 Geschlechtsdetermination durch Geschlechtschromosomen 2 2 Haplodiploidie 3 Modifikatorische Determinationssysteme 4 Hermaphroditen und sequenzielle Hermaphroditen 5 Gonadale Geschlechtsdeterminierung 5 1 Mannliche Entwicklung 5 2 Weibliche Entwicklung 6 Geschlechtsdeterminierung und Intersexualitat beim Menschen 7 Historische Vorstellungen von Geschlechtsentstehung 8 Sprachliche Geschlechtsdetermination 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Einzelnachweise 12 WeblinksBiologische Geschlechter BearbeitenBei den meisten Organismen die ihre Nachkommen durch sexuelle Fortpflanzung zeugen unterscheidet man zwei biologische Geschlechter Ihre Individuen werden eingeteilt in mannlich oder weiblich Als mannlich werden Individuen und Geschlechtsorgane beschrieben die kleine Gameten produzieren als weiblich Individuen die grosse Gameten erzeugen siehe Anisogametie Hermaphroditen sind Individuen die mannliche und weibliche Geschlechtsorgane besitzen und daher sowohl mannliche wie weibliche Gameten erzeugen konnen Bei einigen Fisch Echsen und Insektenarten sind alle Individuen weiblich Diese Arten reproduzieren sich durch Parthenogenese Bei einigen Arthropoden wird das weibliche Geschlecht durch die Infektion mit Bakterien der Gattung Wolbachia erzwungen Bei aus Hybriden bestimmter Ameisenarten Pogonomyrmex barbatus und P rugosus hervorgegangenen Ameisen Populationen sind die Vater von Arbeiterinnen und Koniginnen genetisch voneinander verschieden 1 2 Pilze haben keine Geschlechter es gibt bei Schlauchpilzen und Standerpilzen aber verschiedene Paarungstypen die nur bei Vertraglichkeit miteinander die Fortpflanzung einleiten konnen 3 Der Gemeine Spaltblattling hat uber 23 000 Paarungstypen der Einzeller Tetrahymena hat sieben verschiedene Paarungstypen Genetische Determinationssysteme BearbeitenVon genetischem oder chromosomalem Geschlecht wird gesprochen wenn die Geschlechtsbestimmung auf der Art oder Anzahl der vorhandenen Chromosomen beruht Geschlechtsdetermination durch Geschlechtschromosomen Bearbeiten nbsp Schematische Darstellung der Genitalentwicklung bei Saugetieren Wichtige Faktoren SRY ein Gen auf dem Y Chromosom MIS engl Mullerian inhibiting substance das Anti Muller Hormon Testosteron Hauptartikel Gonosom Wenn Weibchen und Mannchen gleich viele Chromosomen haben sich aber mindestens eins der Chromosomen bei Weibchen und Mannchen unterscheidet spricht man von Geschlechtschromosomen Gonosomen Beispielsweise haben bei Saugern Weibchen zwei X Chromosomen sie sind also bezuglich der Geschlechtschromosomen homozygot Mannchen haben ein X und ein Y Chromosom und somit unterschiedliche Geschlechtschromosomen sie sind hemizygot XX XY System Das Y Chromosom enthalt das SRY Gen welches Bedeutung bei der Auspragung des mannlichen Genitaltraktes hat Ist kein SRY Gen vorhanden kann dessen Wirkung vollstandig oder zum Teil durch SOX9 und andere beteiligte Gene kompensiert werden Bei Abwesenheit beider Gene wird laut Ergebnissen einer Studie das Gen FOXL2 aktiv und sorgt fur die Entwicklung eines weiblichen Genitaltraktes 4 Ein ZW ZZ System kommt beispielsweise bei Vogeln vor Hier sind die Weibchen hemizygot ein W und ein Z Chromosom und die Mannchen homozygot ZZ Bei einigen Gruppen der Reptilien kommen ebenfalls Geschlechtschromosomen vor Bei Fischen und Amphibien fehlen Geschlechtschromosomen meist 5 6 7 Auch bei getrenntgeschlechtlichen Pflanzenarten Zweihausigkeit siehe diozisch gibt es unterscheidbare Geschlechtschromosomen Die evolutionar sehr jungen zweihausigen Pflanzenarten stellen eher Ausnahmen dar Hierunter fallen aus den Reihen der Bedecktsamer Angiospermen z B die Weisse Lichtnelke Silene latifolia die Grosse Brennnessel Urtica dioica mit Hinweis auf die Diozie im Artnamen Hanf Cannabis sativa die Papaya Carica papaya oder auch der Ginkgo Ginkgo biloba als ein Vertreter der Nacktsamer Gymnospermen Haplodiploidie Bearbeiten Hauptartikel Haplodiploidie Haplodiploidie ist eine Form der genetischen Geschlechtsdetermination bei der ein Geschlecht nur einen Chromosomensatz tragt haploid und das andere Geschlecht einen doppelten Chromosomensatz diploid Ublicherweise ist das mannliche Geschlecht haploid Die bekanntesten Beispiele sind Bienen und Ameisen Die Milbenart Brevipalpus phoenicis ein Schadling tropischer Nutzpflanzen besteht nur aus haploiden Weibchen die sich parthenogenetisch vermehren Einer Untersuchung zufolge handelt es sich eigentlich um genetische Mannchen die durch eine Infektion mit Bakterien zu Weibchen verandert werden 8 Verweiblichung durch Bakterieninfektion ist auch bei anderen Gliederfussern bekannt meist durch Wolbachia Modifikatorische Determinationssysteme Bearbeiten Hauptartikel Temperaturabhangige Geschlechtsdetermination Bei Krokodilen hangt das Geschlecht von der Temperatur der Eier ab bis etwa 30 C entstehen Weibchen ab 34 C entstehen nur noch Mannchen Bei Temperaturen dazwischen schlupfen Krokodile beiderlei Geschlechts Bei Schildkroten ist es umgekehrt Hohere Temperaturen fuhren zu weiblichen Nachkommen tiefere Temperaturen zu mannlichen Neben der Temperatur konnen auch andere Elemente des Lebensraums das Geschlecht eines Organismus bestimmen Der Krebs Gammarus duebeni etwa produziert zu Beginn der Paarungszeit Mannchen und spater Weibchen Der Ubergang wird durch die Lange des Tageslichts bestimmt 9 Der Grosse Wasserfloh produziert bei einer Kombination von Nahrungsknappheit erhohter Populationsdichte und verkurzter Tageslange im Herbst mannliche Nachkommen 10 Beim Grunen Igelwurm hangt das Geschlecht der Larven davon ab ob sie auf ein erwachsenes Weibchen treffen oder auf unbesetztem Meeresboden landen 11 Hermaphroditen und sequenzielle Hermaphroditen Bearbeiten nbsp Sequenzielle Hermaphroditen Mannlicher im Vordergrund und weiblicher AnemonenfischManche Tierarten sind Hermaphroditen und haben sowohl mannliche als auch weibliche Geschlechtsorgane andere sind sequenzielle Hermaphroditen So sind Anemonenfische und manche Wurmer Anneliden als junge Tiere mannlich und erwachsene Tiere weiblich Hier ist das Geschlecht von der Grosse des Individuums abhangig 12 13 Die grosse Mehrzahl der Pflanzenarten ist hermaphroditisch Die hermaphroditischen Pflanzen werden weiter unterteilt in zwittrige namlich solche mit zwittrigen Bluten und einhausige monozische solche mit getrennten mannlichen und weiblichen Bluten an einer Pflanze Im Gegensatz dazu haben zweihausige diozische Pflanzenarten weibliche und mannliche Individuen Hier gibt es unterscheidbare Geschlechtschromosomen siehe oben Es wird angenommen dass bei Pflanzen die Getrenntgeschlechtlichkeit evolutionar junger ist als die Hermaphroditie Gonadale Geschlechtsdeterminierung BearbeitenAls gonadales Geschlecht wird die Zuordnung zum weiblichen oder mannlichen Geschlecht anhand des Geschlechtsmerkmals Keimdruse Gonade Eierstock oder Hoden bezeichnet Aufgrund der Hormonproduktion durch die Keimdrusen wird das gonadale Geschlecht deshalb auch als hormonales oder endokrines Geschlecht bezeichnet Ausgangspunkt fur die Geschlechtsdifferenzierung bei Saugetieren ist die bipotente Gonadenanlage In Saugetieren induziert das Y Chromosom die Entwicklung der Hoden und damit die mannliche Sexualentwicklung Die gonadale Geschlechtsdeterminierung durch das XY System wurde unabhangig voneinander erstmals 1905 von Nettie Stevens und Edmund Beecher Wilson beschrieben Ein beeindruckender Beweis fur diese These stammt aus Versuchen mit Kaninchen Alfred Jost kastrierte embryonale Kaninchen in utero in einem Entwicklungsstadium in dem die Differenzierung der inneren und ausseren Geschlechtsorgane noch nicht eingesetzt hatte Die Entnahme der Gonaden zu einem bestimmten Zeitpunkt wahrend der Embryonalentwicklung fuhrte sowohl bei mannlichen als auch bei weiblichen Kaninchen zur Ausbildung weiblicher Geschlechtsorgane 14 Diese Experimente zeigten dass die Anwesenheit der Hoden die Ausbildung der weiblichen Geschlechtsorgane unterdruckt wahrend sie die Entwicklung des mannlichen Phanotyps fordern nbsp Geschlechtsdifferenzierung beim MenschenBeim Menschen wird das gonadale Geschlecht durch das chromosomale oder genetische Geschlecht bestimmt Das gonadale Geschlecht fuhrt in der ungestorten weiteren Embryonalentwicklung mit der Produktion der entsprechenden Sexualhormone zur Ausbildung eines mannlichen oder weiblichen Phanotyps dem gonoduktalen Geschlecht zu dessen Bestimmung die inneren Geschlechtsorgane herangezogen werden und dem genitalen Geschlecht das anhand der ausseren Geschlechtsorgane definiert wird Die Entwicklung der inneren Geschlechtsorgane ist beim mannlichen Embryo durch die Entwicklung der Wolffschen Gange und beim weiblichen Embryo der Mullerschen Gange gekennzeichnet Ist beispielsweise der Hoden determinierende Faktor HDF vorhanden entwickelt sich aus den zunachst indifferenten Gonadenanlagen die Hoden ansonsten die Eierstocke Mannliche Entwicklung Bearbeiten Bei mannlichen Embryonen wird nach der sechsten Woche das sogenannte SRY Gen auf dem Y Chromosom abgelesen und ein Protein gebildet das als Hoden determinierender Faktor HDF bezeichnet wird Dieses Eiweiss reguliert als Transkriptionsfaktor die Expression des DMRT1 Gens und zahlreicher anderer Gene des Genoms und leitet die Geschlechtsdifferenzierung ein Unter dem Einfluss von HDF findet beim mannlichen Embryo ein Umbau zu den inneren Geschlechtsorganen statt vor allem den paarige Hoden Nebenhoden Samenleitern sowie der Vorsteherdruse 15 Im mannlichen Embryo wird die Entwicklung der weiblichen Geschlechtsorgane auch durch das Anti Muller Hormon AMH unterdruckt das in den Sertolizellen des embryonalen Hodens produziert wird 16 Weiterhin regt das HDF bestimmte somatische Zellen dazu an sich zu testosteronproduzierenden Leydig Zellen zu entwickeln Nach Beginn der Testosteronproduktion in diesen Zellen etwa in der siebten Woche fordert dieses Androgen die weitere Differenzierung der Wolffschen Gange und die Entwicklung der Nebenhoden der Samenleiter und der Samenblase wird verstarkt Ausserdem wird mit Hilfe des Enzyms Steroid 5a Reduktase SRD5 das Testosteron in den Zielzellen zu der biologisch aktivsten Form Dihydrotestosteron DHT umgewandelt Unter dem Einfluss dieses DHT verlangert sich dann der Protophallus des Genitalhockers urogenital sinus genital tubercle 17 zu einem Penis Phallus die Urogenitalrinne schliesst sich zur Pars spongiosa der Harnrohre und bildet den Harnrohrenschwellkorper Aus dem zentralen Teil des Phallus entsteht der Penisschwellkorper und gegebenenfalls der Penisknochen 18 19 Weibliche Entwicklung Bearbeiten In Abwesenheit des Y Chromosoms und damit des SRY Gens wie auch des Hoden determinierenden Faktors HDF und des Anti Muller Hormons AMH differenziert sich im weiblichen Embryo unter dem Einfluss spezieller weiblicher Gene wie beispielsweise des FOXL2 Gens die zunachst indifferente bipotente Gonadenanlage zu Ovarien Aus den Mullerschen Gangen entwickeln sich die Gebarmutter die Eileiter und die oberen zwei Drittel der Vagina Geschlechtsdeterminierung und Intersexualitat beim Menschen BearbeitenDas beim Menschen fur die Geschlechtsdetermination hauptverantwortliche Gen SRY verbleibt wahrend der vaterlichen Keimzellreifung normalerweise auf dem Y Chromosom In seltenen Fallen Haufigkeit ca 1 10 000 Manner kommt es durch ein Crossing over zu einer Ubertragung des Gens auf das X Chromosom Dadurch entstehen Individuen mit weiblichem Genotyp XX und mannlichem Phanotyp Sie haben mannliche innere und aussere Genitale jedoch meist kleine Hoden und sind aufgrund von Azoospermie infertil Es wurden auch schon XX Manner beschrieben bei denen SRY nicht nachweisbar war In diesen Fallen ubernehmen X chromosomale oder autosomale Gene die Funktion von SRY Daruber hinaus gibt es auch Menschen mit einem weiblichen Phanotypen und einem mannlichen Genotyp XY Dieses durch den Endokrinologen G Swyer in den 1950er Jahren erstbeschriebene und nach ihm benannte Syndrom zeichnet sich durch fehlende Hodenentwicklung und Genitalentwicklung trotz mannlichen Genotyps aus Es tritt sehr selten auf Haufigkeit ca 1 100 000 Frauen Die primaren Geschlechtsorgane Gebarmutter Klitoris Vagina sind weiblich ausgepragt jedoch werden da XY Chromosomal keine Ovarien ausgebildet sondern sogenannte Stranggonaden die mehr oder weniger hormonaktiv sein konnen Bis zur Pubertat verlauft die Entwicklung weiblich Wahrend der Pubertat tritt eine mehr oder minder ausgepragte Virilisierung ein eine weibliche Ausbildung der sekundaren Geschlechtsmerkmale Brustentwicklung Menstruation bleibt aus Die genetische Ursache ist in 30 der Falle ein defektes oder fehlendes SRY Gen Weiterhin bewirken verschiedene Mutationen des 5a Reduktase 2 Gens durch den daraus resultierenden 5a Reduktase 2 Mangel eine Storung der Geschlechtsentwicklung 18 19 Die Fokussierung des SRY Gens ist mittlerweile umstritten Stattdessen werden aktuell in der Biologie Netzwerkmodelle favorisiert bei denen zahlreiche genetische sowie umweltbedingte Faktoren zusammenwirken In Gen Expressionsanalysen zeigten sich in den relevanten Zellgruppen in der fraglichen Zeit der Geschlechtsdetermination etwa 1000 Gene exprimiert etwa 80 dieser Gene sind etwas genauer beschrieben mit durchaus widerspruchlichen Ergebnissen 20 Ein Beispiel ist der Fall eines Menschen der den Genotyp XY besitzt jedoch den Phanotyp einer Frau Hier wurde eine Mutation im CBX2 Gen festgestellt 21 Ein anderes Gen das bei der sogenannten Autosomalen Geschlechtsumkehr beteiligt sein kann ist SOX9 Kampomele Dysplasie 22 23 Historische Vorstellungen von Geschlechtsentstehung BearbeitenZur Geschlechtsprognostik vorgeburtliche Geschlechtserkennung an der von Sippe oder Familie schon in alter Zeit Interesse bestand finden sich im mittelalterlichen Schrifttum als mantisch zu bezeichnende Verfahren etwa unter Einsatz von Sellerie samen 24 Die fruheste naturphilosophische Erklarung zur Geschlechtsentstehung findet sich bei Alkmaion der im 5 Jahrhundert v Chr davon ausging dass gemass der sogenannten Zweisamenlehre Zweisamentheorie das quantitative Uberwiegen des Samens des einen Geschlechtspartners uber den des anderen fur die Heranbildung eines weiblichen bzw mannlichen Keimlings ursachlich sei Der Verfasser der zwischen dem 2 und 6 Jahrhundert v Chr entstandenen hippokratischen Schrift Uber den Samen legte zugrunde dass sowohl die Frau als auch der Mann uber mannliche und weibliche Samen verfuge und die Geschlechtsdetermination von dem Verhaltnis der beiden unterschiedlich starken Samenanteile bei der Entstehung des Keimlings abhange Auf Parmenides geht die Vorstellung zuruck dass die Geschlechtsentstehung von der Platzierung des geschlechtsindifferenten Samens in der entsprechend der Tieranatomie einiger Saugetierarten als zweikammerig gedachten Gebarmutter Uterus bicornis bestimmt sei So entstunden im rechten Teil der Gebarmutter Jungen und im linken Madchen Auch in einem der Aphorismen des Hippokrates heisst es zu dieser Rechts Links Theorie Von den Embryonen befinden sich die mannlichen mehr auf der rechten die weiblichen mehr auf der linken Seite in der Gebarmutter Empedokles hatte die Ansicht vertreten dass in einer warmeren Gebarmutter mannliche im humoralpathologischen Sinne konstitutionell warmere Individuen und in einer kalteren weibliche entstunden Humoralpathologisch galt die Frau als kalter und feuchter als der Mann was sich haufig auch in der mittelalterlichen Diagnostik und Therapie widerspiegelte 25 Entsprechend dieser Geschlechterentstehungslehre findet sich dann auch bei Galenos diese Vorstellung welche er mit der unterschiedlichen Blutversorgung mit unterschiedlich warmem Blut der Uterushalften theoretisch untermauert 26 Sprachliche Geschlechtsdetermination BearbeitenBetrachtet man den Begriff Determination als Zuordnung siehe dazu Determination Logik so werden vor allem fur das Tierreich eigene Begriffe fur Mannchen oder mannliches Tier und Weibchen oder weibliches Tier und geschlechtsneutral fur die Nachkommen verwendet Beispielsweise Bulle Kuh Kalb bei Paarhufern und Walen Hahn Henne Kuken bei Vogeln etwa Birkhahn und Birkhenne Eber Sau Ferkel bei Schweinen Rude Fahe 27 Welpe bei Hunden und WolfenSiehe auch BearbeitenIntersexualitatLiteratur BearbeitenJulianne Imperato Mcginley Vivian Sobel Yuan Shan Zhu Fetal hormones and sexual differentiation In Obstetrics and Gynecology Clinics of North America Band 31 Nr 4 Januar 2005 S 837 856 DOI 10 1016 j ogc 2004 08 005 Volltext Einzelnachweise Bearbeiten Cahan S Helms L Keller Complex hybrid origin of genetic caste determination in harvester ants In Nature Juli 2003 Band 424 Nr 6946 S 306 309 PMID 12867980 J Whitfield Everything you always wanted to know about sexes In PLOS Biology Juni 2004 Band 2 Nr 6 Artikel e183 Epub 15 Juni 2004 PMID 15208728 G Haase Biologie der Pilze In Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie Springer Berlin Heidelberg 2016 ISBN 978 3 662 48677 1 S 609 613 doi 10 1007 978 3 662 48678 8 76 N Henriette Uhlenhaut Susanne Jakob Katrin Anlag Tobias Eisenberger Ryohei Sekido Somatic Sex Reprogramming of Adult Ovaries to Testes by FOXL2 Ablation In Cell Band 139 Nr 6 Dezember 2009 S 1130 1142 doi 10 1016 j cell 2009 11 021 elsevier com abgerufen am 3 August 2020 J von Hofsten P E Olsson Zebrafish sex determination and differentiation involvement of FTZ F1 genes In Reproductive Biology and Endocrinology 10 November 2005 Band 10 Nr 3 S 63 PMID 16281973 D M Green Heteromorphic sex chromosomes in the rare and primitive frogLeiopelma hamiltonifrom New Zealand In Journal of Heredity 1988 Band 79 S 165 169 K M Reed R B Phillips Polymorphism of the nucleolus organizer region NOR on the putative sex chromosomes of Arctic char Salvelinus alpinus is not sex related In Chromosome Research 1997 Band 5 S 221 227 Andrew R Weeks Frantisek Marec Johannes A J Breeuwer A mite species that consists entirely of haploid females In Science Nr 292 2001 S 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bis 2002 Projektbeschreibung bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG Auf gepris dfg de zuletzt abgerufen am 23 Juni 2016 Matthias Kreienkamp Das St Georgener Rezeptar Ein alemannisches Arzneibuch des 14 Jahrhunderts aus dem Karlsruher Kodex St Georgen 73 Teil II Kommentar A und textkritischer Vergleich Medizinische Dissertation Wurzburg 1992 S 142 Roland Siegmund Das Speyrer Frauenbuchlein 1460 Medizinische Dissertation Wurzburg 1990 S 18 f Jutta Kollesch Diethard Nickel Antike Heilkunst Ausgewahlte Texte aus dem medizinischen Schrifttum der Griechen und Romer Reclams Universal Bibliothek Band 771 Philipp Reclam junior Leipzig 1979 6 Auflage ebenda 1989 ISBN 3 379 00411 1 S 26 f 75 81 Abschnitte Hippokrates Uber den Samen Kap 6 8 und Hippokrates Aphorismen Buch V Aph 48 und 185 f Wolf In Wiktionary 19 August 2022 wiktionary org abgerufen am 10 September 2022 Weblinks BearbeitenGenitalentwicklung Sexuelle Differenzierung auf anatomischer Ebene Auf lecturio de aktualisiert am 5 Oktober 2020 abgerufen am 27 Oktober 2020 F Seseke R H Ringert Embryologie des Urogenitaltraktes Auf swbplus bsz bw de abgerufen am 27 Oktober 2020 Embryonalentwicklung Kapitel 21 5 Die ausseren Genitalien Auf embryology ch abgerufen am 27 Oktober 2020 Grundlagen der Entwicklungsbiologie Memento vom 4 Februar 2009 im Internet Archive Die Entdeckung des X Chromosoms Memento vom 31 Marz 2009 im Internet Archive Normdaten Sachbegriff GND 4139674 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschlechtsdetermination amp oldid 235303633