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Dieser Artikel beschreibt die Herzogin von Orleans Elisabeth Charlotte Zu weiteren Bedeutungen siehe Liselotte von der Pfalz Begriffsklarung Elisabeth Charlotte Prinzessin von der Pfalz heute umgangssprachlich Liselotte von der Pfalz genannt 27 Mai 1652 in Heidelberg 8 Dezember 1722 in Saint Cloud bei Paris war die alteste Tochter von Kurfurst Karl I Ludwig und Charlotte von Hessen Kassel Durch ihre Ehe mit Philippe I de Bourbon duc d Orleans wurde sie Titular Herzogin von Orleans und Schwagerin des franzosischen Konigs Ludwig XIV Literarische und historische Bedeutung erlangte sie vor allem durch ihren Briefwechsel der durch seine teils sehr unverblumten Schilderungen des franzosischen Hoflebens von kulturgeschichtlichem Wert ist und zu den bekanntesten deutschsprachigen Textwerken der Barockzeit zahlt Gemass der zeitgenossischen Namenskonvention wird sie in den historischen Quellen abweichend von ihrem erst in jungerer Zeit gebrauchlichen Spitznamen sowie ihrem eigentlichen Vornamen als Madame d Orleans bzw Madame sichtbar 2 Liselotte von der PfalzGemalde von Hyacinthe Rigaud ca 1713 Schloss Versailles Der schwarze Schleier ist ein Witwenschleier der hermelingefutterte Mantel mit goldenen Lilien auf blauem Grund zeichnet sie als Mitglied des franzosischen Konigshauses aus Liselotte selbst war von der Ahnlichkeit dieses Portrats so hingerissen dass sie verschiedene Kopien anfertigen liess die sie an Verwandte schickte man hat sein leben nichts gleicheres gesehen als Rigaud mich gemalt hat 1 Liselottes Unterschrift Elisabeth Charlotte entstammte der calvinistischen Linie Pfalz Simmern des Hauses Wittelsbach und war eine Enkelin des Pfalzer Kurfursten Friedrich V der als sogenannter Winterkonig von Bohmen zum Ausloser des Dreissigjahrigen Krieges geworden war und dessen Gemahlin Elisabeth Stuart Ihr Vater Karl I Ludwig hatte erst kurz vor Liselottes Geburt die Kurpfalz durch den Westfalischen Frieden zuruckerlangt nachdem die Familie Jahrzehnte im hollandischen Exil gelebt hatte Seine Schwester Sophie von Hannover Sophie von der Pfalz nahm Liselotte 1659 fur vier Jahre als Ziehkind auf nachdem deren Eltern sich getrennt hatten sie blieb lebenslang ihre wichtigste Bezugsperson 1671 wurde sie mit dem einzigen Bruder des Sonnenkonigs Herzog Philippe I von Orleans verheiratet die Ehe wurde nach etwa einem Jahrzehnt verhaltnismassiger Zufriedenheit sehr unglucklich 1688 nahm der Konig ihre Ehe zum Anlass fur den Pfalzischen Erbfolgekrieg in dem zu Liselottes Verzweiflung die Kurpfalz mehrfach verwustet wurde Schliesslich litt ihr zuvor gutes Verhaltnis zum Konig unter ihrer Feindschaft zu dessen Matresse Madame de Maintenon welche Ludwig XIV zur Verfolgung der Hugenotten uberredet haben soll Diese dreifache Misere beherrscht zusammen mit Liselottes Unangepasstheit in der franzosischen hofischen Gesellschaft ihren Briefwechsel Nach dem Tod des Konigs 1715 wurde ihr Sohn Philippe II von Orleans zum Regenten von Frankreich bis 1723 und ihre Situation besserte sich jedoch traten nun Gesundheitsprobleme in den Vordergrund Durch ihre beiden uberlebenden Kinder wurde sie nicht nur zur Stammmutter des Hauses Orleans das mit Louis Philippe dem sogenannten Burgerkonig von 1830 bis 1848 auf den franzosischen Thron gelangte sondern zur Ahnfrau zahlreicher europaischer Konigshauser sodass man sie auch den Bauch Europas nannte 3 Uber ihre Tochter Elisabeth Charlotte d Orleans war sie die Grossmutter des romisch deutschen Kaisers Franz I Stephan des Gemahls der Maria Theresia und Urgrossmutter der Kaiser Joseph II und Leopold II sowie der franzosischen Konigin Marie Antoinette Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Deutschland 1 2 Frankreich 1 2 1 Die Ehe 1 2 2 Am Hof des Sonnenkonigs 1 2 3 Kinder 1 2 4 Schwierigkeiten und Tragodien 1 3 Witwe 1 3 1 Spatzeit Ludwigs XIV 1 3 2 Regence 2 Die Briefe 3 Rezeption 4 Mode Palatine 5 Zweifelhafte Portrats 6 Familie 7 Ausgaben 8 Literatur 9 Schauspiel und Film 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDeutschland Bearbeiten nbsp Liselotte von der Pfalz als Kind von etwa 4 oder 5 Jahren Kupferstich von Johann Schweizer nach Waelrant Vaillant Nationalbibliothek Wien 4 Elisabeth Charlotte wurde am 27 Mai 1652 in Heidelberg geboren Ihre Eltern waren Kurfurst Karl I Ludwig von der Pfalz der Sohn des Winterkonigs und Charlotte von Hessen Kassel Benannt wurde sie nach ihrer Grossmutter Elisabeth Stuart und ihrer Mutter Charlotte wurde aber zeitlebens nur Liselotte genannt Liselotte war bei ihrer Geburt ein schmachtiges Kind weshalb sie die Nottaufe erhielt Sie wuchs zunachst im reformiert protestantischen Glauben auf der in der Pfalz damals am weitesten verbreiteten Konfession 5 Liselotte war ein lebhaftes Kind das gerne herumtollte und auf Baume kletterte um Kirschen zu naschen 6 sie behauptete manchmal sie ware lieber ein Junge gewesen und bezeichnete sich in ihren Briefen ofter als rauschenplattenknechtgen 7 Die Ehe der Eltern war spatestens 1653 zerruttet und hausliche Szenen waren an der Tagesordnung 8 1658 trennte sich Kurfurst Karl Ludwig von seiner Ehefrau Charlotte um deren ehemalige Hofdame Freiin Marie Luise von Degenfeld zur linken Hand zu ehelichen die damit Liselottes Stiefmutter wurde Liselotte empfand sie wohl als Eindringling 9 und lehnte sie ab liebte aber zumindest einige ihrer Halbgeschwister die dreizehn Raugrafinnen und Raugrafen Mit zweien ihrer Halbschwestern Luise 1661 1733 und Amalie Elisabeth genannt Amelise 1663 1709 hielt sie zeitlebens regen Briefkontakt Der jung verstorbene Raugraf Karl Ludwig 1658 1688 genannt Karllutz war ein besonderer Liebling von ihr sie nannte ihn wegen seiner Haarfarbe auch Schwarzkopfel und war ausser sich vor Freude als er sie spater 1673 in Paris besuchte 10 sein fruher Tod betrubte sie sehr nbsp Sophie von der Pfalz spatere Kurfurstin von HannoverDie wichtigste Bezugsperson in ihrem Leben war von Anfang an ihre Tante Sophie von der Pfalz die jungste Schwester ihres Vaters die bis zu ihrer Heirat im Jahr 1658 ebenfalls im Heidelberger Schloss bei Karl Ludwig wohnte 11 Nachdem Sophie als Ehefrau des Herzogs Ernst August des spateren ersten Kurfursten von Hannover Heidelberg verlassen hatte und um der Mutter die Tochter zu entziehen 12 schickte der Kurfurst Liselotte im Alter von sieben Jahren an den Hof von Hannover wo sie nach eigenem Bekunden die glucklichsten vier Jahre ihres Lebens verbrachte 13 Sophie wurde so endgultig zu einer Art Ersatzmutter fur Liselotte und blieb zeit ihres Lebens ihre wichtigste Vertraute und Briefpartnerin 14 Wahrend dieser Zeit unternahmen sie auch insgesamt drei Reisen nach Den Haag wo Liselotte ein geschliffeneres Verhalten lernen sollte und ihre Grossmutter Elisabeth Stuart kennenlernte die ehemalige Winterkonigin von Bohmen die dort immer noch im Exil lebte 15 Diese war ganz vernarrt in ihre Enkelin obwohl sie Kinder im Allgemeinen nicht besonders liebte und fand dass Liselotte ihrer Familie den Stuarts ahnele Schi is not leike the hous off Hesse schi is leike ours 16 Zu ihren Verwandten in Den Haag gehorte auch der nur wenig altere Wilhelm von Oranien Nassau der ihr Spielkamerad war und spater Konig von England werden sollte 17 Sie erinnerte sich spater auch an die Geburt von Sophies Sohn Georg Ludwig der ebenfalls Konig von England wurde 18 Bereits 1661 konnte Liselotte so gut Franzosisch dass sie als Gouvernante eine Franzosin namens Madame Trelon bekam die kein Deutsch verstand 19 Als Ernst August im September 1662 das Amt des Furstbischofs von Osnabruck antrat zog Liselotte mit ihren Zieheltern auf Schloss Iburg 20 nbsp Heidelberg 1670 von Gerrit Adriaenszoon BerckheydeIm Jahr 1663 gewahrte der Kurfurst Liselottes Mutter Charlotte eine angemessene Entschadigung worauf sie die Heidelberger Residenz verliess Gleich darauf holte der Kurfurst seine Tochter zuruck nach Heidelberg an den Hof wo sie noch einige Male Besuche von ihrer Tante Sophie erhielt Liselotte bekam nun eine damals fur Furstenhauser ubliche hofische Madchenerziehung die neben Franzosischunterricht Tanzen Spinettspiel Singen Handarbeiten und Geschichte vor allem darin bestand dass sie regelmassig aus der Bibel in zwei Sprachen deutsch und franzosisch vorgelesen bekam Ihre neue Gouvernante Maria Ursula Kolb von Wartenberg genannt die Kolbin der sie manchen Streich spielte sollte ausserdem darauf achten dass sie nicht in irgendeinem Hass oder Vorurteil gegen jemanden befangen sein soll weil er einer anderen Religion angehort 21 Der letzte Punkt war zu seiner Zeit ganz aussergewohnlich und basierte auf den relativ freien Uberzeugungen ihres Vaters Karl Ludwig der zwar selber Calvinist war aber in Mannheim eine Concordienkirche hatte erbauen lassen die den Anhangern der calvinistischen bzw reformierten lutherischen und katholischen Konfession offenstand 22 23 Diese relativ offene religiose Haltung kam Liselotte zeit ihres Lebens zugute schon am Hof in Hannover hatte sie auch die lutherische Konfession kennengelernt und noch Jahrzehnte spater wusste sie lutherische Chorale auswendig zu singen 24 Zwar musste sie vor ihrer Heirat aus dynastischen Grunden zum katholischen Glauben ubertreten blieb aber zeit ihres Lebens jedem Dogmatismus gegenuber skeptisch und ausserte sich haufig kritisch uber die Pfaffen auch wenn sie taglich zur Messe ging 25 von der calvinistischen Pradestinationslehre zeigte sie sich stets uberzeugt jeden Morgen las sie einen Abschnitt in der Lutherbibel und den Heiligenkult kritisierte sie So schilderte sie in einem Brief an Kurfurstin Sophie vom 23 Mai 1709 ein Gesprach mit ihrem Beichtvater der sie zur Heiligenverehrung bekehren wollte Aus ihren Jugendjahren in Heidelberg wurde ihr erster Stall und Hofmeister Etienne Polier de Bottens zu einer Vertrauensperson den sie nach ihrer Heirat mit nach Frankreich nahm und der lebenslang in ihren Diensten blieb 26 Frankreich Bearbeiten Die Ehe Bearbeiten nbsp Allianzwappen Liselottes Bourbon Orleans Wittelsbach Pfalz Liselotte wurde 1671 aus politischen Grunden mit dem Bruder Ludwigs XIV Herzog Philippe d Orleans verheiratet Da ihr Mann als altester Bruder des Konigs den im Ancien Regime ublichen Titel Monsieur trug nannte man sie als seine Frau von da an in Frankreich Madame 27 Vermittelt hatte diese Ehe Anna Gonzaga eine verwitwete Schwagerin des Kurfursten Karl Ludwig und alte Freundin des Herzogs Philippe die Liselotte aus Heidelberg nach Paris abholte Die Hochzeit per procurationem fand am 16 November 1671 in der Kathedrale von Metz vor Bischof Georges d Aubusson de La Feuillade statt den Brautigam vertrat der Herzog von Plessis Praslin 28 Am Vortag hatte Liselotte bereits feierlich ihrem alten reformierten Glauben abgeschworen und war zum romisch katholischen Glauben konvertiert 29 Sie sah ihren 12 Jahre alteren Ehemann zum ersten Mal am 20 November 1671 in Chalons 30 Mons ieur sahe nicht ignoble aus aber er war sehr klein hatte pechschwarze Haare Augenbraunen und Augenlieder grosse braune Augen ein gar lang und ziemlich schmal Gesicht eine grosse Nase einen gar zu kleinen Mund und hassliche Zahne hatte mehr weibliche als Manns Manieren an sich liebte weder Pferde noch Jagen nichts als Spielen cercle halten wohl essen tanzen und geputzt seyn mit einem Worte alles was die Damen lieben Der Konig liebte Galanterie mit Damen ich glaube nicht dass mein Herr in seinem Leben verliebt gewesen 31 Liselotte von der Pfalz In einem Brief an Caroline von Wales vom 9 Januar 1716 uber ihren Mann Philippe genannt Monsieur 32 nbsp Das Palais Royal in Paris 1679 nbsp Schloss Saint CloudAusserlich fuhrte Elisabeth Charlotte von nun an ein glanzvolles Leben und hatte bis zum Tode ihres Mannes 1701 eigene Appartements in seinen Residenzen dem Palais Royal in Paris und dem Schloss Saint Cloud 33 Allerdings lebte das Ehepaar uberwiegend am Konigshof wo es etwa drei Viertel des Jahres anwesend zu sein hatte zunachst im Neuen Schloss Saint Germain en Laye und nach dessen Fertigstellung 1682 im Schloss Versailles wo ihnen im Hauptflugel zwei nebeneinander gelegene Appartements zur Verfugung standen Ebenso verfugten sie uber Wohnungen im Schloss Fontainebleau wohin sich der Hof im Herbst zur Jagdsaison begab an der Liselotte im Gegensatz zu ihrem Mann mit Begeisterung teilnahm Oft ritt sie ganze Tage von fruh bis spat mit dem Konig durch Wald und Feld ohne sich durch gelegentliche Sturze oder Sonnenbrand abhalten zu lassen 34 Von Fontainebleau aus machte das Ehepaar regelmassig Abstecher zum Schloss Montargis das Monsieur gehorte und das gemass ihrem Heiratsvertrag spater als kaum genutzter Witwensitz an Madame fallen sollte 35 Liselotte verfugte uber einen eigenen Hofstaat von 250 Personen der jahrlich 250 000 Livres kostete der Herzog hatte einen noch grosseren 36 Fur Philippe war es bereits die zweite Ehe seine erste Frau die englische Prinzessin Henriette eine Cousine Liselottes war 1670 plotzlich und unter ungeklarten Umstanden gestorben Er brachte auch zwei Tochter in die Ehe die neunjahrige Marie Louise zu der Liselotte ein herzliches aber eher schwesterliches Verhaltnis aufbauen konnte 37 und die erst zweijahrige Anne Marie die keine Erinnerung an ihre eigene Mutter hatte und die sie liebte wie ihr eigenes Kind 38 Die Ehe von Liselotte und Philippe war fur beide Partner problematisch da er homosexuell war und dies auch ziemlich offen auslebte 39 40 41 Er fuhrte ein weitgehend eigenstandiges Leben zusammen mit und beeinflusst von seinem hauptsachlichen und langjahrigen Geliebten dem Chevalier de Lorraine 42 daneben hatte er andere Gunstlinge und zahlreiche kleinere Liebschaften mit jungeren Mannern die ihm der Chevalier selber und einer von dessen Freunden Antoine Morel de Volonne welchen Monsieur zwischen 1673 und 1683 zu Liselottes Haushofmeister erhob zuspielten 43 Diese machte sich uber die gesamte Situation und uber Morel keine Illusionen Er stahl er log er schwur war Athee Atheist und Sodomit hielt Schule davon und verkaufte Buben wie Pferde 44 Seinen ehelichen Pflichten kam Philippe eher widerwillig nach er wollte von Liselotte moglichst nicht umarmt werden 45 und schimpfte sie sogar aus wenn sie ihn im Schlaf zufallig beruhrte 46 Nachdem er mit ihr drei Nachkommen gezeugt hatte darunter den mannlichen Erben und spateren Regenten Philippe zog er 1676 aus dem gemeinsamen Schlafzimmer endgultig aus und beendete damit das gemeinsame Sexualleben zu Liselottes eigener Erleichterung und mit ihrem Einverstandnis 47 Liselotte blieb nichts anderes ubrig als sich mit diesen Zustanden zu arrangieren und sie wurde letztlich fur ihre Zeit eine ungewohnlich aufgeklarte Frau wenn auch auf eine etwas resignierte Weise Wo seydt Ihr und Louisse denn gestocken dass ihr die weldt so wenig kendt wer alle die hassen woldt so die junge kerls lieben wurde hier kein 6 menschen lieben konnen Es seindt deren allerhand gattungen es folgt eine Aufzahlung diverser Arten von Homo und Bisexualitat sowie Paderastie und Sodomie Anm d V Da segt ihr liebe Amelisse dass die weldt noch schlimmer ist als ihr nie gemeint habt Liselotte von der Pfalz In einem Brief vom 3 Dezember 1705 an ihre Halbschwester Raugrafin Amelise 48 nbsp Louis Ferdinand Elle Liselotte von der Pfalz im Jagdkostum und mit Allongeperucke 1673 Deutsches Historisches Museum Berlin Ihr bedeutendster Biograph der Historiker und Antwerpener Professor fur franzosische Barockliteratur Dirk Van der Cruysse urteilt Sie sah sich von der Vorsehung zwischen zwei vollig ungleiche Bruder gestellt von denen der altere durch seine Wertschatzung und Freundschaft das grundlegende Unvermogen seines jungeren Bruders wettmachte irgend jemand anderen zu lieben als sich selbst Sie liess beiden ihre Zuneigung zuteil werden ruckhaltlos und ohne jegliche Hintergedanken und nahm die uberwaltigende Macht des einen wie auch die italienischen Neigungen des anderen klaglos als vom Schicksal vorbestimmt hin 49 Am Hof des Sonnenkonigs Bearbeiten Mit ihrem Schwager Ludwig XIV verstand sich Liselotte zunachst ausgezeichnet Dieser selbst ein hervorragender Tanzer der in Balletten von Lully auftrat war bezaubert davon dass dies eine ausserst geistreiche und liebreizende Frau sei dass sie gut tanze 50 und war von ihrem offenen humorvollen und erfrischend unkomplizierten Naturell amusiert Es entwickelte sich eine Freundschaft und sie gingen oft gemeinsam auf die Jagd 51 fur eine Dame der damaligen Zeit eine eher ungewohnliche Beschaftigung Auch ihre Lust am Spazierengehen fiel am franzosischen Hof auf und wurde anfangs etwas belachelt sie ging sogar nachts im Park spazieren 52 doch der Konig freute sich Ob zwar Versailles die schonsten Spazierfahrten hat so fuhr und ging doch niemand spatzieren als ich Der Konig pflegte zu sagen il n y a que Vous qui jouisses des beautes de Versailles Ihr seid die einzige die die Schonheiten von Versailles geniesst 53 Ausserdem teilte sie mit dem Sonnenkonig eine Vorliebe fur das Theater jeglicher Couleur 54 und war sich auch bewusst dass sie einen Hohepunkt der franzosischen Kultur miterleben durfte Als ich nach Frankreich gekommen bin habe ich Leute kennengelernt wie es sie wohl auf Jahrhunderte hinaus nicht mehr geben wird Da waren Lully fur die Musik Beauchamp fur das Ballett Corneille und Racine fur die Tragodie Moliere fur die Komodie die Chamelle und die Beauval Schauspielerinnen Baron Lafleur Toriliere und Guerin Schauspieler Alle diese Leute waren hervorragend auf ihrem Gebiet Alles was man jetzt sieht oder hort reicht nicht an sie heran Liselotte von der Pfalz In einem Brief vom 11 November 1718 55 nbsp Anonymus Liselotte von der Pfalz ca 1670 1671Obwohl sie keine ausgesprochene Schonheit ein wichtiges Plus am franzosischen Hof und fur franzosische Verhaltnisse etwas unkonventionell war machte Liselotte auch bei den Hoflingen und geistreichen Pariser Salondamen einen sehr guten Eindruck Diese hatten ursprunglich Vorurteile gehabt und erwarteten eine derbe und unkultivierte Auslanderin In Anspielung an die spanischstammige Konigin Marie Therese die nie richtig franzosisch sprechen lernte und zu gutmutig fur die maliziosen Scherze der Preziosen war hatte Madame de Sevigne sich zuvor ironisch mokiert Was fur eine Wonne wieder eine Frau zu haben die kein Franzosisch kann Aber nachdem sie Liselotte kennenlernte stellte sie an ihr eine charmante Direktheit fest und meinte Ich war erstaunt uber ihren Witz nicht uber ihren liebenswerten Witz sondern uber ihren Witz von gesundem Menschenverstand esprit de bon sens Ich versichere Euch dass man es nicht besser ausdrucken kann Sie ist eine sehr eigenwillige Person und sehr entschieden und hat ganz sicherlich Geschmack 56 Positiv uberrascht war auch Marie Madeleine de La Fayette und ausserte sich ganz ahnlich uber Liselottes esprit de bon sens 57 Die Cousine des Konigs Mademoiselle de Montpensier meinte Wenn man aus Deutschland kommt dann hat man keine franzosische Lebensart aber Auf uns machte sie einen sehr guten Eindruck Monsieur aber fand das nicht und war ein wenig erstaunt Aber als sie sich franzosisch gab war das etwas ganz anderes 58 Als 1679 die Kurfurstin Sophie mit ihrer Tochter die Nichte Liselotte in Paris und Versailles besuchte stellte sie fest Liselotte lebt sehr frei und das voller Unschuld ihre Frohlichkeit heitert den Konig auf Ich habe nicht bemerkt dass ihre Macht weiter reicht als ihn lachen zu machen noch dass sie sich bemuht dies weiter zu treiben 59 In Frankreich hatte Liselotte nur zwei deutsche Verwandte zwei altere Tanten mit denen sie aber regelmassig verkehrte Luise Hollandine von der Pfalz eine Schwester ihres Vaters und seit 1664 Abtissin des Klosters Maubuisson und Emilie von Hessen Kassel eine Schwester ihrer Mutter die den hugenottischen General Henri Charles de La Tremoille Furst von Tarent und Talmont geheiratet hatte Von ihrem Hofstaat standen ihr hauptsachlich die Furstin Catherine Charlotte von Monaco die das Amt ihrer Oberhofmeisterin ausubte aber bereits 1678 starb sowie ihre Hofdame Lydie de Theobon Beuvron nahe 60 nbsp Liselotte von der Pfalz mit ihren Kindern Kopie von Jean Gilbert Murat 1837 nach einem Original von Pierre Mignard von ca 1678 1679 Schloss Versailles Kinder Bearbeiten Elisabeth Charlotte von der Pfalz und Philippe I d Orleans hatten drei gemeinsame Kinder Alexandre Louis d Orleans Herzog von Valois 2 Juni 1673 bis 16 Marz 1676 Philippe II d Orleans 1674 1723 Francoise Marie de Bourbon 1677 1749 eine legitimierte aussereheliche Tochter Ludwigs XIV Elisabeth Charlotte d Orleans 1676 1744 Leopold von Lothringen Schwiegereltern der Maria Theresia von Osterreich Liselotte hatte eine herzliche Beziehung zu ihren Kindern und der vorzeitige Tod ihres altesten Sohnes Alexandre Louis mit nicht einmal drei Jahren war fur sie ein sehr harter Schlag Sie weinte sechs Monate lang bis zur Geburt ihrer Tochter die ihr anscheinend uber den schrecklichen Verlust hinweghalf 61 Ich glaube nicht dass man auss ubermassiger trawerigkeit sterben kan denn sonsten were ich ohne zweiffel drauf gangen denn was ich in mir empfunden ist unmoglich zu beschreiben Liselotte von der Pfalz In einem Brief vom April 1676 an Anna Katharina von Harling uber den Tod ihres ersten Kindes Alexandre duc de Valois 2 Juni 1673 bis 15 Marz 1676 62 Der jungere Sohn Philippe sah ihr nicht nur ausserlich ahnlich sondern teilte ihre literarischen musischen und naturwissenschaftlichen Interessen zu Lebzeiten seines Vaters und noch kurz danach war das Verhaltnis zu seiner Mutter distanziert da der Vater und seine Gunstlinge ihn beeinflussten und ihm alles erlaubten wahrend die Mutter seine Ausschweifungen kritisierte Spater besserte sich das Verhaltnis aber und schliesslich standen sie sich sehr nahe was seinerzeit in Furstenhausern nicht unbedingt ublich war Schwierigkeiten und Tragodien Bearbeiten nbsp Pierre Mignard Elisabeth Charlotte von der Pfalz ca 1675 1680Etwa ab 1680 kam es zu massiven Problemen da der Chevalier de Lorraine der Marquis d Effiat und andere Gunstlinge ihres Mannes diesen immer mehr gegen Liselotte aufstachelten und gegen sie intrigierten um ihren Einfluss auf Monsieur auszuschalten 63 Sie wurde zum Opfer eines aggressiven Kleinkrieges und zermurbender Schikane ihr eheliches Verhaltnis wurde nun vollig zerruttet Unter anderem erreichten ihre Feinde mithilfe von Verleumdungen dass einige ihrer Vertrauten darunter die von ihr sehr geschatzte Hofdame Lydie de Theobon Beuvron deren Mann der Kammerherr Graf de Beuvron und der Baron de Beauvais entlassen und vom Hofe verbannt wurden Nach deren Abgang war sie den Intrigen der Favoriten und der Willkur ihres Mannes nahezu schutzlos ausgeliefert zumal sich gleichzeitig das Verhaltnis zum Konig abkuhlte als dessen Matresse Madame de Maintenon an Einfluss gewann 64 und der Konig immer weniger geneigt war seinen Bruder zu verargern indem er zu Gunsten Liselottes eingriff So fuhrten die Intrigen zur Isolation und Enttauschung Liselottes die sich nun immer mehr in ihr Schreibkabinett zuruckzog 65 Monsieur hat nichts in der welt im kopf als seine junge kerls umb da ganze nachte mit zu fressen zu saufen und gibt ihnen unerhorte summen gelds nichts kost ihm noch ist zu teuer vor die bursch unterdessen haben seine kinder und ich kaum was uns notig ist 66 Zeitgleich mit diesen hauslichen Problemen Liselottes hatten franzosische Adlige und Hoflinge eine geheime homosexuelle Bruderschaft gegrundet die von denjenigen die ihr beitraten verlangte einen Schwur zu leisten auf alle Frauen zu verzichten 67 die Mitglieder sollen ein Kreuz getragen haben mit einem Relief auf dem ein Mann mit den Fussen eine Frau in den Staub tritt in einer unheiligen Anspielung an den Erzengel Michael 68 Der Herzog von Orleans gehorte dieser Bruderschaft zwar nicht an jedoch viele seiner Favoriten Tatsachlich fuhrten sich manche Hoflinge in Paris skandalos auf und es wurden mehrere Vorfalle bekannt wo Frauen sadistisch gequalt wurden 69 Ein armer Waffelverkaufer wurde von Hoflingen vergewaltigt kastriert und ermordet 70 71 Als bekannt wurde dass zu der Bruderschaft auch der Prinz de la Roche sur Yon und der Comte de Vermandois einer der legitimierten Sohne des Konigs mit Louise de La Valliere gehorten kam es im Juni 1682 zu einer Welle von Verbannungen Ludwig XIV bestrafte seinen eigenen Sohn hart und schickte ihn in den Krieg wo er kurz danach 16 jahrig starb 72 73 Liselotte von der Pfalz war von diesem Vorfall direkt betroffen da Vermandois ihr von seiner Mutter bei deren Eintritt ins Kloster 1674 als Mundel uberlassen worden war Der Comte de Vermandois war gar ein gut Gemuth Der arme Mensch hat mich geliebt als wenn ich seine leibliche Mutter ware Er erzahlte mir seine ganze Geschichte Er war abscheulich verfuhrt worden 74 Einer seiner Verfuhrer soll der Chevalier de Lorraine gewesen sein der Geliebte ihres Mannes und ihr erklarter Feind 75 nbsp Pierre Mignard Werkstatt Elisabeth Charlotte von der Pfalz Duchesse d Orleans 1675 Madrid Prado Auch hier tragt sie die franzosischen goldenen Lilien auf blauem Grund Andere Probleme ergaben sich in der Folgezeit fur Liselotte da sie eine massive Abneigung gegen Madame de Maintenon hegte die letzte bedeutende Matresse und ab Ende 1683 heimliche Ehefrau Ludwigs XIV welchen sie zunehmend beherrschte Liselotte konnte die gesellschaftliche Stellung und die Machtgier dieser aus schwierigen Verhaltnissen aufgestiegenen Frau der Witwe eines Theaterautors nicht akzeptieren 76 und bezeichnete sie in zahlreichen Briefen u a mit Schimpfworten wie altes Weib alte Hexe alte Vettel alte Zott Hutzel Kunkunkel Megare Pantokratin oder als Mausdreck unter die Pfefferkorner gemischt 77 Auf Betreiben der Maintenon wurden die Kontakte der Herzogin mit ihrem Schwager auf formelle Anlasse beschrankt und wenn sich der Konig nach der abendlichen Tafel mit einigen auserwahlten Verwandten in seine privaten Gemacher zuruckzog wurde sie nicht mehr eingelassen 1686 schrieb sie an ihre Tante Sophie Wo der teuffel nicht hinkommen kann da schickt er ein alt weib hin welches wir alle so in der Konigliche famillie sein woll erfahren 78 und 1692 Welcher henker uns unsere alte rumpompel hier wollte weg nehmen sollte ich wohl fur einen ehrlichen mann halten und gern vor ihn bitten dass er mogte geadelt werden 79 Da ihre Briefkorrespondenz heimlich uberwacht wurde erfuhren der Konig und die Maintenon davon 80 naturlich mit ungunstigen Auswirkungen auf Liselottes einstmals so guten Kontakt zu Ludwig Es kam hinzu dass der Konig selber nach 1680 nach der Giftaffare in die u a seine vorherige Matresse Madame de Montespan verwickelt war eine Veranderung durchmachte und sich unter dem Einfluss der bigotten Madame de Maintenon von einem ehemaligen Schurzenjager der in erster Linie an seinem Vergnugen interessiert war und nicht selten in die Gemacher von Liselottes Ehrenjungfern schlich in einen Mann verwandelte der plotzlich Moral Frommigkeit und Religion predigte 81 Daher erliess er 1685 das Edikt von Fontainebleau womit er die Toleranzpraxis des Edikts von Nantes beendete und eine erneute Verfolgung der Hugenotten ausloste deren viele nach Holland und Deutschland emigrierten darunter Liselottes Tante Emilie von Hessen Kassel Die Emigranten wurden vom brandenburgischen Gesandten Ezechiel Spanheim mit Rat und Tat unterstutzt ihm stand Liselotte sehr nahe weil er einst Erzieher ihres Vaters wie auch ihres Bruders gewesen war 82 Da Liselotte selber ursprunglich eine Reformierte also Hugenottin gewesen und im Gegensatz zu der selbst halb hugenottischen Maintenon nur halbherzig Katholikin geworden war oder genauer eine Frau die eine sehr freie Einstellung zur Religion hatte war dies fur sie eine problematische Situation und sie schrieb spater an ihre Tante Sophie Hette man diese verfolgen gethan wie ich vor 26 jahren noch zu Heydelberg war hetten mich E L Euer Liebden Anm d Verf woll nie persuadieren konnen catholisch zu werden 83 84 Die Schuld fur all dies und fur die Frommelei des Konigs schrieb sie in erster Linie nicht ihm selber sondern dem Einfluss der Madame de Maintenon zu die sie als heuchlerisch bigott machtgierig und korrupt empfand und die sie ohnehin hasste 85 Unser s eliger Konig wusste kein wort von der h schrift man hatte es ihm nie lesen lassen meinte dass wenn er nur seinen beichtsvater anhorte und sein pater noster plabelte were schon alles gut und er were ganz gottsforchtig hat mich oft recht deswegen gejammert denn sein intention ist allezeit aufrichtig und gut gewesen Allein man hat ihm weis gemacht die alte zott und die Jesuwitter dass wenn er die Reformierten plagen wurde das wurde bey gott und menschen den scandal ersetzen so er mit dem doppelten ehebruch mit der Montespan begangen So haben sie den armen herrn betrogen Ich habe diesen pfaffen meine meinung oft druber gesagt Zwey von meinen beichtsvatern als pere Jourdan und pere de St Pierre gaben mir recht also gab es keine dispute Liselotte von der Pfalz Brief vom 9 Juli 1719 an ihre Halbschwester Luise 86 Am Konigshof war das Thema allerdings tabu E L Euer Liebden haben recht zu sagen dass man hier nichts von der qual redt so man den armen reformierten antut man hort kein einzig wort davon Auf was E L weiter hiervon sagen konnen E L wohl gedencken dass ich nichts sagen darf die gedanken aber seind zollfrey doch muss ich noch sagen dass was I M Ihrer Majestat hierauf mag gesagt werden glauben sie nichts wenn es mad de Maintenon noch der erzbischof von Paris nicht sagt die allein glaubt der Konig in religionssachen 87 Liselotte sah allerdings auch die Chancen die sich durch die Emigration der Hugenotten in die protestantischen Lander ergaben Die armen reformierten die sich in Teutschland gesetzt werden das franzosische gemein machen Mons Colbert soll gesagt haben dass viele untertanen der Konige und fursten reichtum seye wollte deswegen dass alles sich heuraten sollte und kinder kriegen also werden diese neue untertanen der teutschen Kurfursten und fursten reichtum werden 88 Als die Wittelsbacher Linie Pfalz Simmern 1685 mit dem Tode des Bruders Liselottes des Kurfursten Karl von der Pfalz erlosch erhob Liselottes Schwager Ludwig XIV entgegen dem Erbschaftsvertrag Anspruch auf Teile der Kurpfalz und begann den Pfalzischen Erbfolgekrieg bei dem u a Mannheim und Heidelberg samt Schloss systematisch zerstort wurden Fur Liselotte die zur gleichen Zeit auch noch den Tod ihres geliebten Halbbruders Karllutz zu verkraften hatte war dies wohl die traumatischste Zeit ihres Lebens Sie litt sehr unter den Verwustungen ihrer Heimat und darunter dass dies offiziell auch noch in ihrem Namen geschah Kaum hatte ich mich uber des armen Carllutz Tod ein wenig erholt so ist das erschreckliche und erbarmliche elend in der armen Pfalz angangen und was mich am meisten daran schmerzt ist dass man sich meines namens gebraucht umb die arme leute ins eusserste ungluck zu sturzen 89 So kan ich doch nicht lassen zu bedauern undt zu beweinen dass ich so zu sagen meines vatterlandes untergang bin 90 Diese Situation brachte sie zwangslaufig in einen starken inneren Konflikt mit dem Konig und ihrer ganzen Umgebung die darauf zu allem Uberfluss haufig mit naivem Unverstandnis reagierte 91 alle nacht sobaldt ich ein wenig einschlaffe deucht mir ich sey zu Heydelberg oder zu Manheim undt sehe alle die verwustung und dann fahr ich im schlaff auff undt kan in 2 gantzer stunden nicht wider einschlafen dan kompt mir in den sinn wie alles zu meiner zeit war in welchem standt es nun ist ja in welchem stand ich selber bin undt dan kan ich mich des flenens Flennens Weinens Anm d Verf nicht enthalten undt noch dazu nimbt man ubel dass ich betrubt druber bin aber ich kans warlich nicht lassen Liselotte von der Pfalz In einem Brief vom 20 Marz 1689 an ihre Tante Sophie von Hannover 92 Ihr Mann Philippe verteilte die auf ihn entfallene Kriegsbeute das sogenannte Orleansgeld grosszugig an seine Gunstlinge insbesondere an den Chevalier de Lorraine 93 nbsp Liselotte 1700 von Andre Bouys1692 musste Liselotte miterleben dass ihre Machtlosigkeit sich auch auf ihre eigenen Kinder erstreckte Ludwig XIV verheiratete ihren Sohn Philippe gegen ihren Willen mit Francoise Marie de Bourbon einer seiner unehelichen aber legitimierten Tochter die er mit Madame de Montespan hatte 94 Auch seine anderen Bastarde aus doppeltem Ehebruch verheiratete der Konig innerhalb seiner Familie denn an auslandische Hofe waren sie nicht zu vermitteln gewesen kaum auch an den hohen Adel in Frankreich und sie unter Stand zu verheiraten sah er als seiner unwurdig an Liselotte und die Hoflinge empfanden diese Ehe als Mesalliance und Demutigung Daher reagierte sie mit Emporung und Wut Mehrere Chronisten berichten dass sie ihre Gefuhle nicht mehr unter Kontrolle hatte vor dem ganzen Hof in Tranen der Verzweiflung ausbrach 95 und Saint Simon schreibt sie habe ihren Sohn vor den Augen des ganzen Hofes geohrfeigt weil er in die Ehe eingewilligt habe 96 Die Hochzeit fand am 18 Februar 1692 statt Der Konig gab seiner Tochter eine Pension von 50 000 Ecus und Edelsteine im Wert von 200 000 Ecus aber die im Ehekontrakt versprochene Mitgift von zwei Millionen soll nie bezahlt worden sein 97 Auch diese Zwangsehe wurde nicht glucklich und Philippe betrog seine Frau sein Leben lang 98 1693 erkrankte Elisabeth Charlotte an den lebensgefahrlichen Blattern Pocken Aus Angst vor Ansteckung fluchteten der Konig und fast der ganze Hofstaat Sie widersetzte sich den Anweisungen und Ideen der zeitgenossischen Arzte und uberlebte die Krankheit behielt jedoch ein pockennarbiges Gesicht Sie regte sich daruber nicht auf da sie sich ohnehin immer fur hasslich gehalten hatte in massloser Ubertreibung wie fruhere Portrats u a von Pierre Mignard und Nicolas de Largilliere beweisen und auch kein Interesse an Schonheitspflege oder Schminke hatte Moglicherweise als eine weitere Folge der Krankheit nahm sie ausserdem ab 1694 so stark zu 99 dass es sie bei ihren Spaziergangen behinderte Trotzdem ging sie weiter auf die Jagd stieg jedoch nur auf Pferde die gross und kraftig genug waren um ihr Gewicht zu tragen 100 Die aussere Veranderung ist auch an den erhaltenen Portrats deutlich zu sehen z B an einem Gemalde von Antoine Dieu von der Hochzeit des Herzogs von Burgund mit Marie Adelaide von Savoyen am 7 Dezember 1697 wo rechts hinter Monsieur eine dicke Liselotte steht umgeben von Hofdamen und ihrem Sohn 101 nbsp Kurfurstin Sophie als Witwe und britische Thronerbin Im September 1700 klagte sie ihrer Tante Sophie Madame sein ist ein ellendes handwerck hette ichs wie die chargen hir im landt verkauffen konnen hette ichs lengst feil getragen 102 Sophie die selber in vergleichsweise bescheidenen Verhaltnissen im hollandischen Exil aufgewachsen war kommentierte die Lamenti ihrer Nichte 1688 in einem Brief an deren ziemlich mittellosen Halbbruder Karllutz eher ungeruhrt Auch Madame hat ihre Sorgen aber in der Position in der sie sich befindet hat sie genug womit sie sich trosten kann 103 Als Sophie im Fruhjahr 1701 durch den Act of Settlement zur britischen Thronerbin erklart wurde kommentierte Liselotte die vorrangige Anspruche gehabt hatte wenn sie nicht katholisch geworden ware dies am 15 Mai in einem Brief an ihre Halbschwester Louise so Ich wollte lieber kurfurst als konig in England sein Der Englander humor 104 und ihr parlement stehet mir gar nicht an gonne es ma tante besser als mir die wird auch besser mit ihnen umbzugehen wissen als ich wurde getan haben 105 Witwe Bearbeiten Spatzeit Ludwigs XIV Bearbeiten Als Monsieur am 9 Juni 1701 uberraschend starb hinterliess er nur Schulden und Liselotte verzichtete klugerweise auf das gemeinschaftliche Eigentum 106 In seinem Testament das offentlich im Mercure galant und der Gazette d Amsterdam abgedruckt wurde erwahnte er sie mit keinem einzigen Wort 107 Liselotte verbrannte eigenhandig die Liebesbriefe die er mit seinen Liebhabern ausgetauscht hatte damit diese nicht in die Hande der Notare fallen sollten in den kisten habe ich alle briefe so die buben ihm geschrieben auffgesucht und ungelessen verbrent damitt es nicht in andere handt kommen mogte 108 An ihre Tante Sophie schrieb sie Ich muss gestehen dass ich viel betrubter gewessen were alss ich bin wenn Monsieur s eelig mich nicht so viel bosse officien d h bose Dienste bey dem Konig geleistet hette undt allezeit so viel nichtswurdige buben lieber gehabt alss mich 109 Dabei war ihre Haltung den Mignons des Verstorbenen gegenuber langst nicht mehr prude sondern recht abgeklart Als man ihr 1702 meldete der Earl of Albemarle Geliebter des soeben verstorbenen englischen Konigs Wilhelm III von Oranien sei vor Herzeleid fast gestorben bemerkte sie trocken Solche freundschafft haben wir hir bey meinem herrn nicht gesehen 110 nbsp Louis de Silvestre Ludwig XIV empfangt den spateren Konig von Polen und Kurfursten von Sachsen August III 1714 Die Dame zwischen August in Rot und dem Konig ist Liselotte Kurz nach dem Tod ihres Mannes kam es auch zum Versuch einer Versohnung zwischen Liselotte und Madame de Maintenon sowie dem Konig 111 Diesem erklarte sie frank und frei Wenn ich Euch nicht geliebt hatte dann hatte ich doch Madame de Maintenon nicht so gehasst eben weil ich glaubte sie beraube mich Eurer Gunst 112 Die Maintenon schamte sich bei dieser Gelegenheit nicht abgefangene Briefe Liselottes aus dem Armel zu ziehen welche vor Schmahungen der Matresse nur so strotzten und sie ihr genusslich vorzulesen 113 Die Harmonie zwischen den beiden Frauen wahrte auch nicht besonders lange und Liselotte war nach anfanglichem Wohlwollen eher geduldet als geliebt 114 Zum innersten Zirkel um den Konig wurde sie ausser bei offiziellen Anlassen nur selten vorgelassen Mit Verachtung wurde sie vor allem von Maria Adelaide von Savoyen gestraft der Enkelin Monsieurs aus erster Ehe und Schwieger Enkelin des Konigs die ein verzogenes Kind war jedoch ausgesprochener Liebling des Monarchen und seiner Matresse Nach dem Tode Monsieurs lebte Liselotte in seinem ehemaligen Appartement in Versailles und nahm an Besuchen des Hofes in Marly oder Fontainebleau teil wo sie ebenfalls uber eigene Appartements verfugte Immerhin durfte sie an den Hofjagden teilnehmen bei denen sie und der Konig inzwischen nicht mehr hoch zu Ross sondern gemeinsam in einer Kalesche sassen aus der sie schossen Hunde hetzten oder Falken steigen liessen Das Palais Royal und das Schloss St Cloud mied Lieselotte fortan bis 1715 um ihrem Sohn und seiner Frau nicht zur Last zu fallen Ihren etwas abgelegenen Witwensitz das Schloss Montargis schatzte sie wenig und suchte ihn kaum auf sie behielt ihn aber fur den Fall dass der Konig ihrer Anwesenheit in Versailles mude werden sollte worauf die Maintenon sich hinzuwirken bemuhte 115 Alle tag tut sie Madame de Maintenon mir brusquieren lesst mir an Konigs tafel die schusseln wovon ich essen will vor der nas wegnehmen wenn ich zu ihr gehe sicht sie mich uber eine axel an und sagt mir nichts oder lacht mich aus mit ihren damen das bestellt die Alte express hofft ich wurde bos werden und mich amportieren damit man sagen moge man konne nicht mit mir leben und mich nach Montargis zu schicken Aber ich merk den possen lach also nur uber alles was sie anfangen und beklag mich nicht sage kein wort aber die wahrheit zu bekennen so fuhr ich ein elend leben hier aber mein partie ist gefasst ich lass alles gehen wie es gehet und amusiere mich so gut ich kann denke die alte ist nicht unsterblich und alles endert in der welt sie werden mich hier nicht wegkriegen als durch den tod Das macht sie verzweifeln vor bosheit Das weib ist abscheulich gehasst zu Paris sie darf sich dort nicht offentlich weisen ich glaube man wurde sie steinigen Liselotte von der Pfalz In einem Brief vom 20 September 1708 an ihre Tante Sophie von Hannover 116 Regence Bearbeiten nbsp Liselotte posthumes Gemalde der Werkstatt Rigaud 1723 Im Herbst 1715 nach dem Tode Ludwigs XIV der sich mit noblen Komplimenten von Liselotte verabschiedet hatte brach die Zeitenwende der Regentschaft ihres Sohn Philippe II d Orleans an der fur den noch unmundigen Konig Ludwig XV Frankreich bis 1723 regierte Damit war Liselotte wieder die erste Dame des Staates Dies war sie zumindest offiziell schon einmal gewesen nach dem Tod der Maria Anna Victoria von Bayern am 20 April 1690 der Frau des Grossen Dauphin Ludwig bis zur Hochzeit des Dauphin Ludwig Herzog von Burgund mit Maria Adelaide von Savoyen am 7 Dezember 1697 Der Hof in Versailles loste sich bis zur Volljahrigkeit des neuen Konigs auf wie es der Verstorbene angeordnet hatte und bald konnte Liselotte wieder in ihr geliebtes Saint Cloud zuruckkehren wo sie fortan sieben Monate des Jahres verbrachte wobei ihre alten Hofdamen ihr Gesellschaft leisteten die Marschallin Louise Francoise de Clerambault und die deutsche Eleonore von Rathsamshausen geb von Venningen Den Winter verlebte sie recht ungern wegen der vom Rauch aus vielen Kaminen schlechten Pariser Luft und da man morgens nichts als met verloff ausgeleerte nachtstuhl und kammerpot riecht sowie unguter Erinnerungen an ihre Ehezeit im Palais Royal wo auch ihr Sohn residierte muss ich leider wieder in das verdriessliche Paris worinnen ich wenig ruhe habe Aber man muss wohl seine Schuldigkeit tun ich bin in der Pariser gnaden es wurde sie betruben wenn ich gar nicht mehr dort wohnen sollte muss also denen guten leuten etliche Monat aufopfern Sie verdienen es wohl an mir haben mich lieber als ihre geborne fursten und furstinnen die verfluchen sie und mir geben sie lauter segen wenn ich durch die stadt fahre Ich habe auch die Pariser lieb es seind gute leute Es ist mir selber leyd dass ihre luft und wohnung mir so zuwider sein 117 Obwohl sie es zu ihrem Grundsatz gemacht hatte sich nicht in die Politik einzumischen 118 setzte sie sich nur einen Monat nach dem Tode des Konigs und mit Erfolg fur die Freilassung von Hugenotten ein die wegen ihres Glaubens viele Jahre lang auf die Galeeren geschickt worden waren 119 184 Personen darunter viele Prediger wurden freigelassen zwei Jahre spater erreichte sie nochmals die Freilassung von 30 Galeerenstraflingen Das erleichterte Aufatmen das nach der 72 jahrigen Herrschaft des Sonnenkonigs durch das Land ging spurte sie allerdings nicht sie war nicht in der Lage die Zeichen der Zeit zu entschlusseln sie sah nichts als Verfall und Niedergang der Moral wo in Wirklichkeit eine neue Gesellschaft geboren wurde quirlig respektlos darauf brennend sich frei zu bewegen und zu leben neugierig auf die Freuden der Sinne und die Abenteuer des Geistes 120 So lehnte sie es etwa strikt ab Besucher zu empfangen die nicht korrekt im hofischen Ornat gekleidet waren denn die damen konnen sich nicht resolvieren leibstucker anzutun und sich zu schnuren sie werden ihre faulheit mit der zeit teuer bezahlen denn kompt einmal wieder eine konigin werden sie alle tag wie vor diesem angezogen sein mussen welches ihnen dann eine qual sein wird Man weiss nicht mehr was hof gewesen 121 Kein hof ist mehr in ganz Frankreich Das hat die Maintenon am ersten inventiert denn wie sie gesehen dass der konig sie nicht vor konigin declarieren wollen hat sie die junge dauphine abgehalten einen hof zu halten als o in ihrer kammer bey sich behalten wo weder rang noch dignitet ware ja die prinzen und die dauphine mussten unter dem vorwand dass es ein spiel were diese dame an ihr toilette und an tafel aufwarten 122 Vor allem aber beunruhigten sie die Intrigen und Verschworungen gegen ihren Sohn Dessen Aussen und spater Premierminister den Pater Guillaume Dubois ab 1721 Kardinal verabscheute sie dem Okonomen und obersten Finanzkontrolleur John Law der eine Geldentwertung und Spekulationsblase Mississippi Blase herbeifuhrte misstraute sie Ich wollte dass Laws mit seiner kunst und system auf den Plocksberg weren und nie in Frankreich kommen 123 Als geistliche Berater schatzte sie zwei entschiedene Befurworter der Aufklarung den unter Ludwig XIV in Ungnade gefallenen Erzbischof Francois Fenelon sowie ihren zeitweiligen Beichtvater Abbe de Saint Pierre Eine besondere Rolle als Vertrauter und geistlicher Berater spielte auch Etienne de Polier de Bottens ein Hugenotte der ihr aus Heidelberg nach Frankreich gefolgt war Der Herzog von Saint Simon Freund des Regenten und Mitglied seines Regentschaftsrats beschrieb die Epoche der Regentschaft in seinen bekannten Memoiren in allen Einzelheiten Liselotte lange eine geschnittene Randfigur am Hofe war als Mutter des Regenten nun plotzlich eine Anlaufstelle fur Viele Sie schatzte diesen Rollenwechsel allerdings keineswegs Freylich bin ich gern hier in Saint Cloud denn da habe ich ruhe zu Paris lesst man einem weder ruh noch rast und wenn ich es auf gutt pfalzisch sagen soll so geheyt man mich gar zu ubel zu Paris dieser bringt einem ein Placet der ander plagt einem umb vor ihm fur ihn zu reden dieser fordert eine audienz jener will eine antwort haben summe es ist nicht auszustehen wie ich dort geplagt werde es ist arger als nie bin mit freuden wieder weggefahren und man ist ganz verwundert dass ich von diesen hudleyen nicht ganz charmiert bin und ich gestehe dass es mir ganz unertraglich ist Liselotte von der Pfalz In einem Brief vom 19 Mai 1718 an ihre Halbschwester Louise 124 Was mich am meisten in die spectaclen operaen und comedien fuhrt ist die visiten zu meyden Wenn ich unlustig bin schpreche ich ungern und in meiner logen bin ich in ruhe Gefellt mir das spectacle nicht so schlafe ich der schlaf ist so sanft bei der musik Liselotte von der Pfalz In einem Brief vom 12 Februar 1719 an ihre Halbschwester Louise 125 Allerdings interessierte sich Liselotte durchaus fur Oper und Theater und verfolgte deren Entwicklung uber Jahrzehnte konnte auch lange Textpassagen auswendig rezitieren Sie war sehr belesen wovon viele ihrer Briefe zeugen und verfugte uber eine Bibliothek von mehr als 3000 Banden worunter nicht nur alle gangigen franzosischen und deutschen Romane und Theaterstucke ihrer Zeit waren Voltaire widmete ihr seine Tragodie Oedipe sondern auch die meisten klassischen griechischen und lateinischen Autoren in deutscher und franzosischer Ubersetzung Lutherbibeln Kartenwerke mit Kupferstichen Reiseberichte aus aller Welt sowie die Klassiker der Naturgeschichte und der Medizin und sogar mathematische Werke Sie trug eine umfangreiche Munzsammlung vor allem antiker Goldmunzen zusammen die 12 000 Exemplare ihres Vaters hatte nicht sie sondern ihre Mutter in Kassel geerbt sie besass 30 Bucher zur Munzkunde und korrespondierte mit Spanheim und anderen Numismatikern Ferner erwarb sie drei der erst kurzlich erfundenen Mikroskope mit denen sie Insekten und anderes untersuchte So verbrachte sie ihre Tage nicht nur bei Hofgeselligkeiten und Briefe schreibend sondern auch lesend und forschend 126 Ihr Sohn erbte ihre Sammlungen sowie die Kunstsammlung seines Vaters aber der daran wenig interessierte Enkel Louis d Orleans sollte sie auflosen und in alle Winde verstreuen Im Juni 1722 besuchte sie ein letztes Mal Versailles wohin der zwolfjahrige Konig Ludwig XV soeben mit seiner vierjahrigen spanischen Braut Maria Anna Viktoria gezogen war im Sterbezimmer Ludwigs XIV kamen ihr die Tranen So muss ich doch gestehen dass ich mich nicht gewohnen kann uberall nichts als kinder zu sehen und nirgend den grossen Konig den ich so herzlich geliebt habe 127 Liselotte von der Pfalz Herzogin von Orleans starb am Morgen des 8 Dezember 1722 um halb vier Uhr auf Schloss Saint Cloud Ihr Sohn betrauerte sie tief nur ein Jahr spater sollte er ihr in die Gruft von Saint Denis nachfolgen An der Gedenkmesse am 18 Marz 1723 nahm er nicht teil In der Trauerpredigt wurde sie wie folgt beschrieben Ich kenne niemanden der so stolz und grossherzig und doch keineswegs hochmutig war ich kenne niemanden der so gewinnend und liebenswurdig und doch keineswegs lasch und kraftlos war eine besondere Mischung aus germanischer Grosse und franzosischer Umganglichkeit tat sich kund heischte Bewunderung Alles an ihr war Wurde aber anmutige Wurde Alles naturlich ungekunstelt und nicht eingeubt Sie spurte was sie war und sie liess es die anderen spuren Aber sie spurte es ohne Uberheblichkeit und liess es die anderen ohne Verachtung spuren 128 Saint Simon empfand sie als kraftig mutig durch und durch deutsch offen und geradezu gut und wohltatig nobel und gross in ihrem ganzen Gehabe aber ungeheuer kleinlich was die ihr gebuhrende Achtung betraf Bei der Plunderung der Konigsgraber von Saint Denis wahrend der Franzosischen Revolution wurde Liselottes Grab am 16 Oktober 1793 geoffnet und ihre Uberreste in einem Massengrab ausserhalb der Kirche beerdigt Erst im Jahr 1817 wurden die sterblichen Uberreste im Beinhaus der Abteikirche wieder beigesetzt 129 nbsp Nicolas de Largilliere Liselotte von der Pfalz ca 1685 1690 Musee des Beaux Arts de Nancy Die Briefe BearbeitenIhren Nachruhm begrundeten Liselottes zahlreiche Briefe Insgesamt soll sie geschatzte 60 000 Briefe davon 2 3 auf Deutsch und 1 3 auf Franzosisch verfasst haben von denen etwa 5000 erhalten sind 130 davon etwa 850 franzosische Damit ubertrifft sie die zweite grosse Briefeschreiberin und Zeitzeugin ihrer Epoche die Marquise de Sevigne mit ihren etwa 1200 erhaltenen Briefen bei weitem Die Briefe behandeln alle Lebensbereiche sie enthalten plastische Schilderungen des Hoflebens in schonungsloser Offenheit und oft in mokantem satirischem Ton ferner zahlreiche Reminiszenzen an ihre Kindheit und Jugend in Deutschland den neuesten Hofklatsch aus ganz Europa den sie oft witzig kommentiert Reflexionen uber Literatur und Theater uber Gott und die Welt stets faszinieren die Briefe durch ihre sprachliche Frische Tagtaglich suchte Liselotte Gemutserleichterung durch das Schreiben langer Briefe an ihre Verwandten in Deutschland der stetige Austausch wurde fur sie zum Heilmittel fur ihre innerliche melancholie und betrubnus denen sie durch ihre deprimierenden Lebenserfahrungen ausgesetzt war Die Pflege der deutschen Sprache auch durch das Lesen von Buchern bedeutete ihr ein Stuck Heimat und Identitat in der Fremde Ihre deutschen Briefe sind neben mundartlichen Einsprengseln mit zahlreichen franzosischen Worten und z T ganzen Passagen in Franzosisch gemischt z B wenn sie Unterhaltungen mit Ludwig XIV mit ihrem Mann Philippe oder anderen Personen wiedergibt Johannes Kramer bezeichnet ihre Briefe als das am besten untersuchte Beispiel der Verwendung der Alamode Sprache in Privatbriefen zwischen Mitgliedern des Hochadels 131 Liselotte neigte zu derben Formulierungen was zwar in Briefen furstlicher Personen des 16 und 17 Jahrhunderts nicht unublich war doch nach Helmuth Kiesels Ansicht sei sie darin aussergewohnlich weit gegangen wozu eine psychische Disponiertheit der frivole Umgangston im Palais Royal und vielleicht auch die Luther schen Polemiken beigetragen hatten die ihr bekannt waren jedenfalls unterschied sich ihr Ton stark von der Preziositat der Pariser Salons ihrer Zeit und auch von der Naturlichkeit des deutschen burgerlichen Briefstils des 18 Jahrhunderts wie ihn Christian Furchtegott Gellert gepragt hat 132 Sie zog gerne frappierende Vergleiche und flocht ofter Sprichworter oder passende Sentenzen aus Theaterstucken ein Ihr haufig zitiertes Lieblingssprichwort und Lebensmotto lautet Was nicht zu andern stehet lass gehen wie es gehet Anders als Madame de Sevigne schrieb sie nicht fur die Offentlichkeit eines kleinen Zirkels sondern nur an den jeweiligen Briefpartner in konkreter Beantwortung von dessen letztem Schreiben was die fast ungezugelte Spontaneitat und uneingeschrankte Intimitat des Stils erklart Sie wollte keinen hohen Stil schreiben auch nicht romanesque sondern naturlich coulant ohne facon vor allem ohne zeremoniose Umschweife angenehm schreiben ist besser als korrekt Die Briefe wirken oft dispositionslos und dem spontanen Einfall unterworfen wodurch sie den Leser zum Mitlebenden machen Wilhelm Ludwig Holland Die meisten der erhaltenen Schreiben sind an ihre Tante Sophie von Hannover gerichtet der sie zweimal pro Woche schrieb Die starke Personlichkeit dieser Tante bot ihr Halt in allen schwierigen Lebenslagen auch hatte Liselotte die Atmosphare des Welfenhofs mit ihrer wissenschaftlich literarischen Interessiertheit ihrem religiosen Toleranzdenken sowie der Wahrung von Moralitat und Tugendbegriffen bei aller Nachsicht fur menschliche Unzulanglichkeiten furs Leben gepragt Nach Sophies Tod 1714 klagt sie Diesse liebe Churfurstin s elig war all mein trost in allen widerwertigkeitten so mir hir so heuffig zugestossen sein wen ich es I L s Ihrer Liebden selig geklagt und schreiben wider von sie entpfangen war ich wider gantz getrost 133 Sophie aber die von kuhlerer und berechnenderer Natur gewesen war als ihre emotionale Nichte hatte deren Briefe kommentiert Madame schreibt zwar ser lange brif aber es pflegt nicht viel wichtiges tharin zu stehen 134 Zu einem allerdings nur ungenugenden Ersatz fur die verehrte und bewunderte Tante wurde anschliessend Liselottes Halbschwester Luise Auch ihrer Halbschwester Amalie Elisabeth Ameliese 1663 1709 hatte sie regelmassig geschrieben Mit ihrer hannoverschen Erzieherin Anna Katharina von Offen der Oberhofmeisterin der Kurfurstin Sophie sowie mit deren Ehemann dem Oberstallmeister Christian Friedrich von Harling blieb sie ebenfalls lebenslang in Kontakt Ihre allwochentlichen franzosischen Briefe an ihre Tochter die Herzogin von Lothringen verbrannten am 4 Januar 1719 bei einer Feuersbrunst im Schloss Luneville dem Landsitz der lothringischen Herzoge In der Spatzeit wurde auch die Ehefrau des britischen Thronfolgers und spateren Konigs Georg II Caroline von Brandenburg Ansbach eine wichtige Korrespondenzpartnerin obwohl sie sich nie getroffen haben diese war als Waisenkind bei Kurfurstin Sophies Tochter Sophie Charlotte von Preussen aufgewachsen und 1705 von Sophie mit ihrem Enkel Georg verheiratet worden Von ihr erfuhr Liselotte alle Einzelheiten uber die Familienzwiste am englischen Hof Auch mit der Schwester Georgs II und Enkelin der Kurfurstin Sophie der preussischen Konigin Sophie Dorothea schrieb sie sich regelmassig Es sind auch zahlreiche Briefe an andere Verwandte und Bekannte erhalten darunter an Anton Ulrich von Braunschweig Wolfenbuttel und seinen Bibliothekar Gottfried Wilhelm Leibniz der zuvor lange im Dienst von Ernst August und Sophie gestanden hatte Ihre freimutigsten Briefe sind solche die sie nicht per Post versandte sondern Reisenden nach Deutschland mitgeben konnte In solchen Briefen nimmt sie kein Blatt vor den Mund und macht ihrem Herzen Luft als Monsieurs Gunstlinge im Palais Royal sie tyrannisieren oder die Maintenon Sie wusste dass die Schwarze Kammer ihre Postbriefe offnete um kritische Stellen abzuschreiben und zu ubersetzen daher liess sie manchmal sogar spottische Bemerkungen einfliessen die direkt an die Regierung gerichtet waren insbesondere an ihren Lieblingsfeind den Aussenminister Colbert de Torcy 135 Ihre stilistischen Grundsatze charakterisiert sie in einem Schreiben an ihre Halbschwester Ameliese Continuiert nur immer naturlich und ohne facon zu schreiben Denn complimenten kann ich ganz und gar nicht vertragen Wollte gott Ihr konntet mir was schreiben so mich konnte zu lachen machen Die alberste leute von der welt konnen ein compliment behalten und schreiben aber wohl von alles zu reden und einen coulanten stil haben das ist rarer als ihr wohl meint 136 Der modisch gewordene schwulstige Barockstil missfiel ihr Ich finde alles in Teutschland so verendert seyder die 50jahr dass ich in Frankreich bin dass es mir wie eine andere welt vorkompt Ich habe brief gesehen so ich muhe habe zu verstehen Zu meiner zeit fand man wohl geschrieben wenn die phrasen in kurzem begriff und man viel in wenig worten sagte nun aber find man schon wenn man viel worter daher setzt so nichts bedeuten Das ist mir unleydlich aber gottlob alle die womit ich correspondiere haben diese widerliche mode nicht angenommen ich hatte nicht antworten konnen 137 Um die Art ihres Briefwechsels zu charakterisieren bedient sie sich selbst des Begriffes plaudern Fur die Dauer eines Briefes der meist aus 15 bis 30 gefalteten Blattern mit Goldschnitt bestand die sie mit grosser energischer Handschrift beschrieb weilte sie im Geiste bei denjenigen die sie mochte die aber fernab lebten um sich ungezwungen mit ihnen zu unterhalten Ihr Biograph Dirk Van der Cruysse meint Hatte Madame in unserer Zeit gelebt hatte sie ihre Tage wohl am Telephon verbracht 138 Doch dank ihrer Briefe ist uns ein einzigartiges Panorama des hofischen Lebens der Barockzeit und ein lebhaftes Bild ihrer Personlichkeit und vieler anderer erhalten geblieben Ihre Beschreibungen sind oft weniger prazise aber dafur weitaus farbiger und humorvoller als die des Marquis de Dangeau dessen Hoftagebuch und Memoiren ihn zum offiziellen Chronisten der Herrschaft Ludwigs XIV machten Dennoch schrieb sie ohne literarische Ambitionen und auch nicht fur die Nachwelt Ich schreibe wie ich rede den ich bin zu naturlich umb anderst zu schreiben alss ich gedencke Die Briefe die sie selbst erhielt verbrannte sie nach Beantwortung und ging wohl davon aus dass selbiges mit ihren Briefen geschah ein knappes Zehntel ist dem allerdings entgangen Rezeption Bearbeiten1788 erschienen erstmals unter ungeklarten Umstanden einige langere Auszuge aus den Briefen zunachst in franzosischer Ubersetzung einige Jahre spater dann im deutschen Original unter dem Titel Anekdoten vom Franzosischen Hofe vorzuglich aus den Zeiten Ludewigs XIV und des Duc Regent In der Zeit der Franzosischen Revolution glaubte man mit Liselotte eine Kronzeugin fur die Verderbtheit und Frivolitat des Ancien Regime gefunden zu haben Diese chronique scandaleuse wurde in Deutschland umso lieber gelesen als es den Herausgebern der Briefe gelang die Verfasserin als eine aufrechte und allein sittlich denkende teutsche Furstin inmitten des verdorbenen und frivolen franzosischen Hoflebens darzustellen zumal sie selbst ihr teutsches Wesen gegenuber den franzosischen Hoflingen stets demonstrativ herausgekehrt hatte 139 Sie war in ihrer Abneigung gegen die franzosische Lebensart und Kuche in ihrem Schwarmen fur alles Deutsche und besonders Pfalzische nicht nur personlichen Vorlieben sondern auch dem Muster der antifranzosischen Alamodekritik der deutschen Literatur des 17 Jahrhunderts gefolgt Auch nach 40 Jahren in Frankreich meinte sie wenn sie bei uns schrieb immer nur ihre alte Heimat 1791 erschien eine neue anonym herausgegebene Auswahl der Briefe unter dem Titel Bekenntnisse der Prinzessin Elisabeth Charlotte von Orleans Das gute biedere deutsche Weib ohne allen verzartelten und kriechenden Hofsinn ohne alle Schiefheit und Zweideutigkeit des Herzens wurde als Reprasentantin der alt deutschen ehrlichen Zeiten fruherer Jahrhunderte hingestellt zu denen es an den deutschen Hofen zuruckzukehren galt wenn eine Revolution in Deutschland verhindert werden sollte So wurde die Herzogin von Orleans zu einer Figur von erheblicher kulturpatriotischer Bedeutung Friedrich Karl Julius Schutz veroffentlichte 1820 eine neue Auswahl auch er betonte dabei den kraftige n Gegensatz wahrhaft altdeutscher Einfachheit Treue Redlichkeit und Tuchtigkeit zu dem Glanze der Uppigkeit Etikette und Galanterie wie dem unbegrenzten Intrigengeist und der ganzen systematisch ausgebildeten Frivolitat und Scheinheiligkeit dieses Hofes ein volles halbes Jahrhundert hindurch Im Gegensatz zu dem anonymen Herausgeber der Bekenntnisse von 1791 erschienen Schutz jedoch die deutschen Hofe um 1820 von jener Sittenverderbnis so weit entfernt dass alle antihofischen Deklamationen der Liberalen jeglicher Berechtigung entbehrten diese Ansicht teilten aber nicht alle deutschen Literaten seiner Zeit wie etwa im Hessischen Landboten Georg Buchners nachzulesen Im weiteren Verlauf des 19 Jahrhunderts verloren die Briefe zwar an unmittelbarer politischer Relevanz fanden aber wegen ihrer kulturgeschichtlichen Bedeutung und ihrer deutschtumelnden Verwendbarkeit gleichermassen engagierte Herausgeber und ein breites Publikum 140 Auch Wolfgang Menzel der 1843 einen Band von Briefen an die Halbschwester Louise herausgab sah in der Herzogin die einfache deutsche Frau und offenste Seele von der Welt die nur zu viele sittliche Verderbnis mit ansehen musste begreiflich dass sie sich daruber zuweilen in den derbsten Worten aussert Die Briefe wurden fortan gerne im antifranzosischen Ungeist des sich verstarkenden deutschen Nationalismus benutzt Liselotte wurde zur Martyrerin des franzosischen Hofs stilisiert und zur nationalen Kultfigur erhoben etwa in Paul Heyses Schauspiel Elisabeth Charlotte von 1864 In diese Kerbe schlugen auch Theodor Schott und Eduard Bodemann Jedoch erkannte man im Historismus auch den enormen kulturgeschichtlichen Wert der Briefe und es begann die umfangreiche Editionstatigkeit in den Ausgaben von Bodemann und Wilhelm Ludwig Holland Mode Palatine BearbeitenNach Liselotte von der Pfalz ist die sogenannte Palatine benannt ein mit Pelz verbramter kurzer Umhang oder Umlegekragen mit dem die Damen im Winter Dekollete und Hals vor der Kalte schutzten Ursprunglich hatte man sie am franzosischen Hof wegen ihres alten Zobels den sie bei der Anreise aus Heidelberg getragen hatte ausgelacht aber da sie beim Konig in den 1670er Jahren hoch in Gunst stand wurde sie von den Damen im ungewohnlich kalten Winter 1676 nachgeahmt 141 So entstand ein jahrhundertelang geschatztes Utensil der Damenmode Als Liselotte im November 1718 ihren alten Zobel wieder anlegen wollte um sich eine Auffuhrung von Voltaires Oedipe anzusehen der ihr gewidmet war stellte sie fest dass er von Kleidermotten zerfressen war Sie nutzte aber die Gelegenheit um am nachsten Tag die Motten unter dem Mikroskop zu untersuchen 142 Zweifelhafte Portrats BearbeitenZweifelhafte Portrats von Liselotte von der Pfalz nbsp Liselotte von der Pfalz Pierre Mignard Musee des Beaux Arts de Narbonne nbsp Anonymus Liselotte von der Pfalz ca 1700 1722 Familie BearbeitenVorfahren Ahnentafel Liselotte von der PfalzUrurgrosseltern Ludwig VI von der Pfalz 1539 1583 Elisabeth von Hessen 1539 1582 Wilhelm I von Oranien Nassau 1533 1584 Charlotte de Bourbon Montpensier 1547 1582 Henry Stuart Lord Darnley 1545 1567 Maria Stuart 1542 1587 Friedrich II von Danemark und Norwegen 1534 1588 Sophie von Mecklenburg 1557 1631 Wilhelm IV von Hessen Kassel 1532 1592 Sabina von Wurttemberg 1549 1581 Johann Georg zu Solms Laubach 1546 1600 Margarete von Schonburg Glauchau 1554 1606 Philipp Ludwig I von Hanau Munzenberg 1553 1580 Magdalene von Waldeck 1558 1599 Wilhelm I von Oranien Nassau 1533 1584 Charlotte de Bourbon Montpensier 1547 1582 Urgrosseltern Friedrich IV von der Pfalz 1574 1610 Luise Juliana von Oranien Nassau 1576 1644 Jakob I von England 1566 1625 Anna von Danemark und Norwegen 1574 1619 Moritz von Hessen Kassel 1572 1632 Agnes zu Solms Laubach 1578 1602 Philipp Ludwig II von Hanau Munzenberg 1576 1612 Katharina Belgica von Oranien Nassau 1578 1648 Grosseltern Friedrich V von der Pfalz 1596 1632 Elisabeth Stuart 1596 1662 Wilhelm V von Hessen Kassel 1602 1637 Amalie Elisabeth von Hanau Munzenberg 1602 1651 Eltern Karl I Ludwig 1617 1680 Charlotte von Hessen Kassel 1627 1686 Liselotte von der PfalzAusgaben BearbeitenAnnedore Haberl Hrsg Liselotte von der Pfalz Briefe Hanser Munchen 1996 ISBN 3 446 18794 4 Hannelore Helfer Hrsg Liselotte von der Pfalz in ihren Harling Briefen Hahnsche Buchhandlung Hannover 2007 ISBN 978 3 7752 6126 5 Hans F Helmolt Hrsg Briefe der Herzogin Elisabeth Charlotte von Orleans Leipzig 1924 Heinz Herz Hrsg Briefe der Herzogin Elisabeth Charlotte von Orleans an ihre Geschwister Leipzig 1972 Helmuth Kiesel Hrsg Briefe der Liselotte von der Pfalz Insel Frankfurt am Main 1995 ISBN 3 458 32128 4 Carl Kunzel Hrsg Die Briefe der Liselotte von der Pfalz Herzogin von Orleans Langewiesche Brandt Ebenhausen bei Munchen 1912 Hans Pleschinski Hrsg Liselotte von der Pfalz Ihre Briefe Gelesen von Christa Berndt Kunstmann Munchen 2004 ISBN 3 88897 371 6 Literatur BearbeitenMareike Both Erzahlweisen des Selbst Korper Praktiken in den Briefen Liselottes von der Pfalz 1652 1722 Selbstzeugnisse der Neuzeit Band 24 Bohlau Koln Wien Weimar 2015 ISBN 978 3 412 22459 2 Aleksandra Bovt Korper im hofischen Gesprach Die Briefe Liselottes von der Pfalz im Kontext des hofischen Kommunikationsideals Universitatsverlag Gottingen Gottingen 2020 ISBN 978 3 86395 452 9 William Brooks Artists images and the self descriptions of Elisabeth Charlotte Duchess of Orleans 1652 1722 the Second Madame Representations of a royal princess in the time of Louis XIV and the Regency Mellen Lewiston u a 2007 ISBN 978 0 7734 5420 0 Aurelie Chatenet Calyste Hrsg La princesse Palatine 1652 1722 La plume et le soleil Exposition du 15 octobre 2020 au 28 fevrier 2021 Musee des Avelines Musee d art et d histoire de Saint Cloud Saint Cloud 2020 ISBN 978 2 490 17303 7 Dirk Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck Liselotte von der Pfalz Eine deutsche Prinzessin am Hof des Sonnenkonigs Aus dem Franzosischen von Inge Leipold 7 Auflage Piper Munchen 2001 franzosisches Original 1988 ISBN 3 492 22141 6 Peter Fuchs Elisabeth Charlotte In Neue Deutsche Biographie NDB Band 4 Duncker amp Humblot Berlin 1959 ISBN 3 428 00185 0 S 448 451 Digitalisat Leonhard Horowski Das Europa der Konige Rowohlt Verlag Hamburg 2017 ISBN 978 3 498 02835 0 Arlette Lebigre Liselotte von der Pfalz Eine Wittelsbacherin am Hofe Ludwigs XIV Claassen Dusseldorf 1988 franzosisches Original 1986 ISBN 3 453 04623 4 Nachdruck Heyne Munchen 1991 Michel Lefevre Die Sprache der Lieselotte von der Pfalz Eine sprachliche Untersuchung der deutschen Briefe 1676 1714 der Herzogin von Orleans an ihre Tante die Kurfurstin Sophie von Hannover Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik Band 321 Heinz Stuttgart 1996 ISBN 3 88099 325 4 Klaus J Mattheier Paul Valentin Hrsg Pathos Klatsch und Ehrlichkeit Liselotte von der Pfalz am Hofe des Sonnenkonigs Romanica et comparatistica Band 14 Stauffenburg Verlag Tubingen 1990 ISBN 3 923721 64 1 Sigrun Paas Hrsg Liselotte von der Pfalz Madame am Hofe des Sonnenkonigs HVA Heidelberg 1996 ISBN 3 8253 7100 X Katalog zur Ausstellung im Heidelberger Schloss Marita A Panzer Wittelsbacherinnen Furstentochter einer europaischen Dynastie Pustet Regensburg 2012 ISBN 978 3 7917 2419 5 S 108 121 Ilona Christa Scheidle Schreiben ist meine grosste Occupation Elisabeth Charlotte von der Pfalz Herzogin von Orleans 1652 1722 In Ilona Christa Scheidle Heidelbergerinnen die Geschichte schrieben Munchen 2006 ISBN 978 3 7205 2850 4 S 27 39 Schauspiel und Film Bearbeiten1932 Liselott von der Pfalz Singspiel von Richard Kessler Musik von Eduard Kunneke aufgefuhrt 2004 2005 in Heidelberg 1935 Liselotte von der Pfalz UFA Film Regie und Drehbuch Carl Froelich literarische Vorlage Rudolf Presber 1868 1935 Darsteller waren Dorothea Wieck Mme de Maintenon Hans Stuwe Herzog von Orleans Renate Muller Liselotte von der Pfalz Maria Meissner Marquise de la Valliere Maria Krahn Kurfurst Karl Ludwigs Frau Eugen Klopfer Kurfurst Karl Ludwig von der Pfalz Hilde Hildebrand Furstin de Montespan Michael Bohnen Konig Ludwig XIV Else Ehser Maria Theresia 1966 Liselotte von der Pfalz Regie Kurt HoffmannDarsteller waren Heidelinde Weis Liselotte von der Pfalz Harald Leipnitz Herzog von Orleans Karin Hubner Prinzessin Palatine Hans Caninenberg Konig Ludwig XIV Erwin Linder Kurfurst Karl Ludwig von der Pfalz Gunnar Moller Herzog von Kurland Robert Dietl Lorraine Joachim Teege Abbe Else Quecke Frau von Bienenfeld Karla Chadimova Paulette Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Liselotte von der Pfalz Sammlung von Bildern und Audiodateien nbsp Wikiquote Liselotte von der Pfalz Zitate Literatur von und uber Liselotte von der Pfalz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Liselotte von der Pfalz in der Deutschen Digitalen Bibliothek Liselotte von der Pfalz im Internet Archive Liselotte von der Pfalz In FemBio Frauen Biographieforschung mit Literaturangaben und Zitaten Werke von Liselotte von der Pfalz im Projekt Gutenberg DE Liselotte von der Pfalz Virtual Library Geschichte der Kurpfalz Institut fur Frankisch Pfalzische Geschichte und Landeskunde der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg Briefe der Liselotte von der Pfalz digital Universitatsbibliothek HeidelbergEinzelnachweise Bearbeiten Sigrun Paas Das barenkatzenaffengesicht der Liselotte von der Pfalz in ihren Bildnissen In Liselotte von der Pfalz Madame am Hofe des Sonnenkonigs Universitatsverlag C Winter Heidelberg 1996 S 65 93 hier S 92 Leonhard Horowski Das Europa der Konige Rowohlt Verlag Hamburg 2017 ISBN 978 3 498 02835 0 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 229 Sigrun Paas Das barenkatzenaffengesicht der Liselotte von der Pfalz in ihren Bildnissen In Liselotte von der Pfalz Madame am Hofe des Sonnenkonigs Universitatsverlag C Winter Heidelberg 1996 S 65 93 hier S 65 67 Sigrun Paas Hrsg Liselotte von der Pfalz Madame am Hofe des Sonnenkonigs Universitatsverlag C Winter Heidelberg 1996 S 33 34 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 66f Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 64 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 39 61 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 103 104 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 251 254 hier 252 und 349 350 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 52 58 S 56 58 S 67 68 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 68 73 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 92 Sigrun Paas Hrsg Liselotte von der Pfalz Madame am Hofe des Sonnenkonigs Universitatsverlag C Winter Heidelberg 1996 S 52 59 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 76 81 S 89 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 77 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 79 Zu Georg Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 82 83 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 90 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 88ff Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 94 95 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 98 99 Sigrun Paas Hrsg Liselotte von der Pfalz Madame am Hofe des Sonnenkonigs Universitatsverlag C Winter Heidelberg 1996 S 33 34 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 84 85 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 99 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 96 97 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 116 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 141 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 139 140 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 142 145 Liselotte meinte naturlich dass er mit ziemlicher Sicherheit nie in eine Frau verliebt war in Manner schon Anm d Verf Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck 3 Auflage 1997 S 143 und S 208 209 Quellenangaben auf S 676 und 679 Van der Cruisse bringt das Zitat an beiden genannten Textstellen unvollstandig Die beiden Auszuge wurden hier miteinander erganzt Quellentext online Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 153 158 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 203ff 209 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 453 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 156 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 155 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 219 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 153 202 Die Memoiren des Herzogs von Saint Simon Ullstein Frankfurt M 1977 ISBN 3 550 07360 7 Bd 1 S 285 Gilette Ziegler Hrsg Der Hof Ludwigs XIV in Augenzeugenberichten dtv 1981 S 64 83 und S 193 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 175 180 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 180 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 180 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 200 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 199 200 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 198 200 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck 3 Auflage 1997 S 206 Quellenangabe auf S 679 Quellentext online Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck Aufl 1990 S 216 Zitat aus einem Brief der Grande Mademoiselle in Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 146 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 208 216 auch S 218 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 215 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 204 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 214 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck 3 Auflage 1997 S 206 Quellenangabe auf S 679 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 217 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 217 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 147 148 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 215 Sophie an Karl Ludwig 9 November 1679 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 292 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 226 ff Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 226 Quellentext online Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 287 300 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 292 296 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 289 299 Briefe der Liselotte von der Pfalz hg v Helmuth Kiesel Insel Verlag 1981 S 109 Brief an die Kurfurstin Sophie vom 7 Marz 1696 Gilette Ziegler Hrsg Der Hof Ludwigs XIV in Augenzeugenberichten dtv 1981 S 192 199 hier S 195 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 189 Gilette Ziegler Hrsg Der Hof Ludwigs XIV in Augenzeugenberichten dtv 1981 S 194 195 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 186 188 Gilette Ziegler Hrsg Der Hof Ludwigs XIV in Augenzeugenberichten dtv 1981 S 192 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 188 191 Gilette Ziegler Hrsg Der Hof Ludwigs XIV in Augenzeugenberichten dtv 1981 S 196 197 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 191 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 191 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 301 307 308 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 308 S 445 452 besonders 450 S 606 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 335 Briefe der Liselotte von der Pfalz hg v Helmuth Kiesel Insel Verlag 1981 S 91 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 445 451 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 324 331 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 336 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 335 336 persuader franzosisch uberreden Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 334 335 Briefe der Liselotte von der Pfalz hg v Helmuth Kiesel Insel Verlag Frankfurt M 1981 S 222 Quellentext online Briefe der Liselotte von der Pfalz hg v Helmuth Kiesel Insel Verlag Frankfurt M 1981 S 127f Brief vom 10 Oktober 1699 an die Kurfurstin Sophie Briefe der Liselotte von der Pfalz hg v Helmuth Kiesel Insel Verlag Frankfurt M 1981 S 127 Brief vom 23 September 1699 an die Kurfurstin Sophie Briefe der Liselotte von der Pfalz hg v Helmuth Kiesel Insel Verlag 1981 S 72 Brief vom 20 Marz 1689 an die Herzogin Sophie In einem Brief vom 20 Marz 1689 an ihre Tante Sophie von Hannover Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 364 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 354 356 S 358 368 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 364 365 S 688 Anmerkungen Quellentext online Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 367 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 382 388 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 384 385 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 385 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 385 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 386 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 397 S 404 und S 419 Ezechiel Spanheim Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 404 405 hier 404 siehe Datei Mariage de Louis de France duc de Bourgogne jpg Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 436 Brief Sophies an Raugraf Karllutz vom 4 Juni 1688 E Bodemann ed Briefe der Kurfurstin Sophie von Hannover an die Raugrafinnen und Raugrafen zu Pfalz 1888 S 74 Mit humor ist die launische Wechselhaftigkeit der englischen Politik gemeint Briefe der Liselotte von der Pfalz hg v Helmuth Kiesel Insel Verlag 1981 S 132 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 454 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 452 453 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 457 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 458 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 463 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 445 452 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 449 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 447 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 452 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 459 460 Briefe der Liselotte von der Pfalz hg v Helmuth Kiesel Insel Verlag 1981 S 164f Quellentext online Briefe der Liselotte von der Pfalz hg v Helmuth Kiesel Insel Verlag 1981 S 237 Brief an ihre Halbschwester Louise vom 28 November 1720 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 579 581 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 336 und S 581 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 584 Briefe der Liselotte von der Pfalz hg v Helmuth Kiesel Insel Verlag 1981 S 230 Brief an ihre Halbschwester Louise Briefe der Liselotte von der Pfalz hg v Helmuth Kiesel Insel Verlag 1981 S 231 Brief an ihre Halbschwester Louise vom 23 Mai 1720 Briefe der Liselotte von der Pfalz hg v Helmuth Kiesel Insel Verlag 1981 S 233 Brief an ihre Halbschwester Louise vom 11 Juli 1720 Briefe der Liselotte von der Pfalz hg v Helmuth Kiesel Insel Verlag 1981 S 211 Quellentext online Briefe der Liselotte von der Pfalz hg v Helmuth Kiesel Insel Verlag 1981 S 218 Quellentext online Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 519 535 Briefe der Liselotte von der Pfalz hg v Helmuth Kiesel Insel Verlag 1981 S 255 Brief an Herrn von Harling vom 4 Juli 1722 Zitiert von Monika Storm Madame Palatine Liselotte von der Pfalz In Blatter zum Land Landeszentrale fur politische Bildung Rheinland Pfalz Mainz 2009 S 8 Edoweb Rheinland Pfalz Marie Christine Penin PRINCESSE PALATINE Elisabeth Charlotte de Baviere dite la In TOMBES SEPULTURES DANS LES CIMETIERES ET AUTRES LIEUX 23 Januar 2013 abgerufen am 8 Dezember 2022 franzosisch Helmuth Kiesel Hrsg Briefe der Liselotte von der Pfalz S 10 Johannes Kramer Das Franzosische in Deutschland Eine Einfuhrung Stuttgart 1992 S 65 Helmuth Kiesel in Briefe der Liselotte von der Pfalz 1981 Einleitung S 25 Brief an ihre Halbschwester Raugrafin Louise vom 24 Juli 1714 W L Holland Briefe Bd II 401 402 Brief Sophies an Caroline von Wales vom 16 August 1687 E Bodemann ed Briefe der Kurfurstin Sophie von Hannover an die Raugrafinnen und Raugrafen zu Pfalz 1888 S 59 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 514 Briefe der Liselotte von der Pfalz hg v Helmuth Kiesel Insel Verlag 1981 S 123 Brief an ihre Halbschwester Ameliese vom 6 Februar 1699 Briefe der Liselotte von der Pfalz hg v Helmuth Kiesel Insel Verlag 1981 S 249f Brief an Herrn von Harling vom 22 Juni 1721 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 513 Hierzu und zum Folgenden Helmuth Kiesel in Briefe der Liselotte von der Pfalz 1981 Einleitung S 26ff Helmuth Kiesel ebd S 29 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 218 219 Van der Cruysse Madame sein ist ein ellendes Handwerck S 605 Normdaten Person GND 118529935 lobid OGND AKS LCCN n82138853 VIAF 90636019 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Liselotte von der PfalzALTERNATIVNAMEN Elisabeth Charlotte von der Pfalz wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG Prinzessin von der Pfalz durch Heirat Herzogin von Orleans und Schwagerin Ludwigs XIV GEBURTSDATUM 27 Mai 1652GEBURTSORT Heidelberg Deutschland STERBEDATUM 8 Dezember 1722STERBEORT Saint Cloud Frankreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liselotte von der Pfalz amp oldid 238248840