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Liselotte von der Pfalz ist eine 1935 entstandene deutsche Filmkomodie im historischen Gewand von Carl Froelich mit Renate Muller in der Titelrolle sowie Hans Stuwe und Michael Bohnen in den mannlichen Hauptrollen FilmTitel Liselotte von der PfalzProduktionsland Deutsches ReichOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1935Lange 93 MinutenStabRegie Carl FroelichDrehbuch Carl FroelichKarl Peter GillmannWolfgang Hoffmann HarnischProduktion Carl FroelichMusik Alois MelicharKamera Reimar KuntzeSchnitt Gustav LohseBesetzungRenate Muller Liselotte von der Pfalz Hans Stuwe Philippe Herzog von Orleans Michael Bohnen Ludwig XIV Konig von Frankreich Eugen Klopfer Kurfurst Karl Ludwig Liselottes Vater Maria Krahn seine Gattin Liselottes Mutter Maly Delschaft Luise von Degenfeld die Raugrafin Edith Oss Anneliese von Degenfeld Ida Wust Tante Sophie die Herzogin von Hannover Renate Howe Prinzessin Charlotte Maria Seidler Fraulein von Uffeln Eduard Borntrager Haushofmeister des Kurfursten Else Ehser Maria Theresia Konigin von Frankreich Petra Unkel Dauphin Dorothea Wieck Madame de Maintenon Lothar Korner Marquis Louvois Kriegsminister Alexander Golling General Melac Hans Adalbert Schlettow Befehlshaber der franz Truppen in Heidelberg Aribert Wascher Chevalier de la Lorraine Maria Meissner Marquise de la Valliere Heinz von Cleve Roland de Saint Cour Maria Reisenhofer Abtissin von Maubuisson Valy Arnheim koniglicher Zeremonienmeister Hilde Hildebrand Herzogin von Montespan Franz Klebusch Zeremonienmeister des Herzogs von Orleans Fritz Lafontaine ein Schauspieler Anneliese Wurtz eine Schauspielerin Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktionsnotizen 3 Rezeption 4 Siehe auch 5 Einzelnachweise 6 WeblinksHandlung BearbeitenDie junge Liselotte offiziell Elisabeth Charlotte Prinzessin von der Pfalz Tochter des pfalzischen Kurfursten Karl Ludwig ist ein ziemlicher Wildfang Die lebensfrohe junge Prinzessin verbringt eine sorgenfreie Jugend am Hof ihres verarmten Vaters Als dieser vernimmt dass der franzosische Konig Ludwig XIV derzeit nach einer Frau fur seinen Bruder den ziemlich unsteten Philippe Herzog von Orleans sucht kommt ihm dies sehr zupass Denn die eigene Tochter unter die Haube zu bringen und dafur auf alle Zeiten finanziell saniert zu sein erscheint dem Kurfursten als ein gutes Geschaft Liselotte hingegen ist alles andere als begeistert davon dass ihr Vater sie mit einem ihr vollig fremden Mann verkuppeln will Dennoch fugt sie sich dem vaterlichen Entschluss da ihre Tante Sophie die Herzogin von Hannover ganze Uberzeugungsarbeit leistet Und so begibt sie sich auf die Kutschfahrt nach Versailles Am prachtvollen Hofe des Sonnenkonigs ist alles sehr viel formeller und steifer ausserdem bringt man ihr von Anbeginn einen an Verachtung grenzenden Hochmut entgegen Auch Philippe der auserkorene Ehemann in spe behandelt das Madchen aus der deutschen Provinz von oben herab und lasst sie spuren dass er sie seiner als kaum ebenburtig erachtet Der Konig hingegen zeigt sich beeindruckt von der Frische und Unbekummertheit Liselottes und ist nahezu erfreut dass endlich mal jemand aufgetaucht ist der sich seinen Avancen gegenuber abweisend verhalt Trotz Philippes abweisender Art nimmt sich Liselotte fest vor ihrem Gatten eine gute Ehefrau zu sein Die Dinge am Hofe verschlechtern sich noch als Liselotte erfahren muss dass Frankreich nunmehr die Pfalz fur sich beansprucht Liselotte wurde dies als Verrat an der alten Heimat ansehen wurde sie dieser Okkupation zustimmen und interveniert bei dem Konig Hier aber ist der roi soleil ganz Machtpolitiker und zeigt Liselotte die kalte Schulter Daraufhin reist die eigenwillige junge Frau ab und kehrt in die Pfalz zuruck um vor allem ihre Heimatstadt Heidelberg vor einer drohenden Vernichtung zu bewahren Zum ersten Mal zeigt sich Gatte Philippe von soviel Entschlossenheit und Courage seiner bislang ungeliebten Gattin beeindruckt Von Konig Ludwig erfahrt er von Liselottes mutigem Schritt und reist ihr in die Pfalz nach Wahrend beider Wiederbegegnung bei Liselottes Tante der Abtissin von Maubuisson kommt es zwischen den so ungleichen Eheleuten zur Versohnung Philippe uberzeugt Liselotte dass sie an seine Seite gehort und so reisen Liselotte von der Pfalz und der Herzog von Orleans als gluckliches Ehepaar an den Hof von Versailles zuruck Produktionsnotizen BearbeitenLiselotte von der Pfalz entstand zwischen Anfang Februar und Mitte April 1935 im Tonfilmstudio der Carl Froelich Film in Berlin Tempelhof und wurde am 8 August 1935 im UFA Palast am Zoo uraufgefuhrt Friedrich Pflughaupt hatte wie stets bei Froelichs Tonfilminszenierungen die Produktionsleitung Komponist Alois Melichar ubernahm auch die musikalische Leitung Franz Schroedter und Walter Haag gestalteten die Filmbauten Ilse Fehling entwarf die Kostume Hans Gerard choreografierte die Tanze Hans Grimm sorgte fur den Ton Rolf Hansen war Froelichs Regieassistent Diverse Szenen mit Pfalzer Dialekt wurden von Isolde Laugs und Kurt Felden nachsynchronisiert Rezeption BearbeitenPaimann s Filmlisten resumierte Das figurenreiche Sujet biegt die Gestalt seiner Heldin ins Tragische um entbehrt aber zeitkritischer Zuge Hat mundartlich uneinheitlichen aber ungezwungenen Dialog ist mit ziemlich grosser gediegener Ausstattung etwas umstandlich inszeniert Die Darsteller haben Haltung und Nuancierungsvermogen Melichars Musik untermalt wirksam Ein guter geschichtlicher Film mit uberdurchschnittlicher Aufmachung 1 Ausgezeichnete Arbeit von Frohlich sic Glanzend gekonnt und gut gemacht Joseph Goebbels Tagebucheintrag vom 15 August 1935Siehe auch BearbeitenListe der wahrend der Zeit des Nationalsozialismus im Deutschen Reich uraufgefuhrten deutschen SpielfilmeEinzelnachweise Bearbeiten Liselotte von der Pfalz in Paimann s FilmlistenWeblinks BearbeitenLiselotte von der Pfalz in der Internet Movie Database englisch Liselotte von der Pfalz bei filmportal de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liselotte von der Pfalz 1935 amp oldid 226141974