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Heidelinde Weis burgerlich Heidelinde Duna 17 September 1940 in Villach 24 November 2023 ebenda war eine osterreichisch deutsche Schauspielerin Regisseurin und Chansonsangerin Ab 1959 spielte sie in zahlreichen Buhneninszenierungen 1964 wurde sie als Titelheldin in Michael Pfleghars Die Tote von Beverly Hills bekannt Von 1960 bis 2015 stand sie in rund 115 Film und Fernsehproduktionen vor der Kamera 1 Heidelinde Weis 2020 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 2 1 Theater 2 2 Film und Fernsehen 2 3 Chanson 3 Filmografie 4 Horspiele Auswahl 5 Auszeichnungen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeidelinde Weis wurde 1940 in Karnten als Tochter eines kaufmannischen Angestellten geboren Sie besuchte die Handelsschule und spielte 14 jahrig an der Schulbuhne die Titelrolle in einer Adaption des Marchens Hans im Gluck Weis absolvierte ihre Schauspielausbildung in den Jahren 1957 58 am Max Reinhardt Seminar in Wien zusammen mit Erika Pluhar Weis war von 1960 bis zu dessen Tod 1998 mit dem Theaterproduzenten Hellmuth Duna 2 verheiratet und ging haufig mit dessen Schaubuhne auf Tournee Durch die langjahrige Krankheit ihres Ehemannes der von ihr gepflegt wurde machte sie sich Mitte der 1980er Jahre sehr rar Als junge Frau sass sie wegen Multipler Sklerose zeitweise im Rollstuhl Trotz schwerer Erkrankungen arbeitete sie spater weiter in Film Fernseh und Rundfunkproduktionen 3 Nebenbei engagierte sie sich bei karitativen Organisationen und in Produktionen die vor allem im Zusammenhang mit ihren eigenen Erkrankungen stehen 4 5 Im Marz 2016 wurde bekannt dass Weis an Blasenkrebs erkrankt ist 6 Im August 2016 wurde ihre Genesung vermeldet 2022 erschien ihre Autobiografie Das Beste kommt noch 7 Heidelinde Weis starb im November 2023 im Landeskrankenhaus Villach im Alter von 83 Jahren an Herzversagen 8 9 10 Werk BearbeitenTheater Bearbeiten Nach Abschluss ihrer Ausbildung gehorte Heidelinde Weis in der Spielzeit 1959 60 zum festen Ensemble des Theater in der Josefstadt in Wien Von 1962 bis 1981 gab sie Gastspiele u a am Theater am Kurfurstendamm in Hamburg Dusseldorf und am Theater in der Brienner Strasse in Munchen Besonders erfolgreich war sie in Colombe von Anouilh aber auch als Isabella in Mass fur Mass und Olivia in Was ihr wollt konnte sie uberzeugen Bei den Salzburger Festspielen verkorperte sie 1976 Rosetta in Leonce und Lena und 1978 die Grafin in Der tolle Tag oder Figaros Hochzeit 1998 fuhrte sie fur das Buhnenstuck Nachstes Jahr gleiche Zeit mit Heiner Lauterbach Regie 11 Film und Fernsehen Bearbeiten Ihr Kinodebut gab Weis 1959 im Film Ich heirate Herrn Direktor in dem sie eine strebsame Stenotypistin darstellte Bekannt wurde sie 1964 mit der Rolle der Titelheldin in Michael Pfleghars Die Tote von Beverly Hills Anschliessend wirkte sie in mehreren Folgen der Lausbubengeschichten Filmserie nach Ludwig Thoma mit Auch in der Historienfilmkomodie Liselotte von der Pfalz ubernahm sie die Titelrolle Ende der 1960er Jahre verlagerte sie ihre Arbeit zunehmend zum Fernsehen nachdem sie bereits wahrend ihrer Schauspielausbildung ab 1958 erste Fernsehauftritte in der Rolle der Tochter Gerda in der Live Serie Familie Leitner des osterreichischen Fernsehens gehabt und 1963 an der Seite von Claus Biederstaedt die Titelrolle in der zwanzigteiligen Fernsehserie Meine Frau Susanne gespielt hatte 12 1971 hatte sie unter der Regie von Wilhelm Semmelroth eine Doppelrolle in dem dreiteiligen WDR Fernsehfilm Die Frau in Weiss der Verfilmung eines Wilkie Collins Romans Neben Gastauftritten in Krimiserien wie Der Kommissar Der Alte Derrick und Ein Fall fur zwei spielte sie 1982 in der Fernsehproduktion Die Erbin und 1984 unter der Regie von Rolf von Sydow in Abgehort In der Fernsehserie Die Schwarzwaldklinik ubernahm sie in den ersten sieben Folgen die Rolle der Arztin Dr Elena Bach die bei einem Autounfall todlich verungluckte In den spaten Jahren ihrer Laufbahn war sie neben Produktionen wie den Rosamunde Pilcher und Utta Danella Verfilmungen oder Fernsehreihen wie Pfarrer Braun und Das Traumhotel auch wieder ofter in deutschsprachigen Fernsehproduktionen zu sehen 2010 besetzte sie Andi Niessner in einer tragenden Rolle als kauzige Tante Margret Pollard in der Literaturverfilmung Die grunen Hugel von Wales 13 2012 spielte sie an der Seite von Wayne und Howard Carpendale als Hamburger Werfteigentumerin Maria Sieveking eine der Hauptrollen in Peter Samanns Filmdrama Lebe dein Leben 14 Chanson Bearbeiten Ab Mitte der 1970er Jahre war sie mit Chansons erfolgreich wobei sie unter anderem mit Kristian Schultze zusammenarbeitete 1975 veroffentlichte sie unter dem Titel So sing ich 15 ihre erste Langspielplatte mit selbstgetexteten Liedern fur die sie mit dem Deutschen Schallplattenpreis der Phonoakademie Berlin ausgezeichnet wurde Es folgten die Musikalben So ein Narr bin ich 1976 16 und Aber Traume hatt ich viel 1979 17 1983 trat sie drei Monate lang in der Munchner Lach und Schiessgesellschaft mit dem Programm Lieder uber die Liebe oder was man dafur halt und Rosa und schwarze Lieder auf 1981 gab sie mit Kristian Schultze dem Gitarristen Sigi Schwab und dem Flotisten Chris Hinze ein Konzert im Rahmen des Festivals Carinthischer Sommer 18 Daruber hinaus war sie als Sprecherin an verschiedenen Horspielproduktionen beteiligt Filmografie Bearbeiten1960 Ich heirate Herrn Direktor Kino 1960 Familie Leitner Fernsehserie Folge 1x14 1961 Mary Rose 1963 Die Probe oder Die bestrafte Liebe 1963 Was ihr wollt 1963 Detective Story 1963 Der Geisterzug 1963 Meine Frau Susanne Fernsehserie 20 Folgen 1963 Die kleinste Schau der Welt 1964 Zwei Herren aus Verona 1964 Die Tote von Beverly Hills Kino 1964 Die Reise um die Erde 1964 Eurydike 1964 Die Festung Kino 1964 Lausbubengeschichten Kino 1964 Erzahl mir nichts Kino 1964 Zweierlei Mass 1965 Colombe 1965 Der seidene Schuh Mini Serie 4 Teile 1965 Madchen hinter Gittern Kino 1965 Serenade fur zwei Spione Kino 1965 Antigone 1965 Tante Frieda Neue Lausbubengeschichten Kino 1966 Liselotte von der Pfalz Kino 1966 Onkel Filser Allerneueste Lausbubengeschichten Kino 1966 und Scotland Yard schweigt The Man Outside Kino 1967 Der Lugner und die Nonne Kino 1967 Wenn Ludwig ins Manover zieht Kino 1967 Der Paukenspieler Miniserie Teil 2 1968 Die Geschichte von Vasco 1968 Othello 1969 Jean der Traumer 1969 Liebe gegen Paragraphen 1969 Ein Dorf ohne Manner 1970 Something for Everyone Kino 1970 Dem Tater auf der Spur Fernsehserie Folge 4 03 Froschmanner 1970 Die Marquise von B Zweiteiler 1971 Die Frau in Weiss Dreiteiler 1971 Hallo wer dort 1972 Der Kommissar Fernsehserie Folge 4x02 Die Tote im Park 1973 Diamantenparty 1973 Vabanque 1974 Nie wieder Mary 1975 Eine Frau zieht ein 1976 1998 Derrick Fernsehserie 3 Folgen 1977 2002 Der Alte Fernsehserie 4 Folgen 1978 Eifersucht 1978 Ein Sommertagstraum 1979 Wo die Liebe hinfallt 1979 es ist die Liebe TV 1980 Das Fraulein Gospodjica Kino 1981 Colombe 1981 Die Gerechten 1982 Die Erbin Washington Square 1982 Der Heuler 1983 Die Krimistunde Fernsehserie Folge 8 Der vergessene Hund 1984 Funkeln im Auge 1984 Abgehort 1984 1992 Ein Fall fur zwei Fernsehserie Folgen 4x07 4x09 12x05 1984 Geld oder Leben 1985 In Amt und Wurden 1985 Die Schwarzwaldklinik Fernsehserie Folgen 1x01 1x07 1986 Quadrille 1986 Das Traumschiff Thailand 1986 Acht Stunden Zeit 1986 Spates Erroten 1987 Die selige Edwina Black 1987 Der elegante Hund Miniserie Folge 3 Man tanzt wieder Tango 1987 Flohr und die Traumfrau 1987 1990 Das Erbe der Guldenburgs Fernsehserie 20 Folgen nur Synchronstimme 1988 Alte Zeiten 1989 Umwege nach Venedig 1990 Kann ich noch ein bisschen bleiben 1990 Falsche Spuren 1991 Ausgetrickst 1991 Auf der Suche nach Salome Sechsteiler 1992 Eine phantastische Nacht 1993 Eurocops Fernsehserie Folge 6x05 Flamingo 1993 Das Traumschiff Sudafrika 1993 Rosamunde Pilcher Sturmische Begegnung 1993 Nervenkrieg 1994 Gabriellas Rache 1995 Ein Richter zum Kussen 1995 Drei in fremden Kissen 1996 Faust Fernsehserie Folge 2x04 Nachtwache 1996 Drei in fremden Betten 1996 Wir Konigskinder 1997 Haus der Vergeltung 1997 Ein Mord fur Quandt Fernsehserie Folge 1x12 Die Schlinge 1999 Am Anfang war der Seitensprung 2000 Nicht mit uns 2001 Am Anfang war die Eifersucht 2001 Sommerwind 2003 Lotti auf der Flucht 2002 In der Mitte eines Lebens Dreiteiler 2003 Drei unter einer Decke 2003 Fliege kehrt zuruck 2004 Rosamunde Pilcher Liebe im Spiel 2004 Fliege hat Angst 2005 Neue Freunde neues Gluck 2005 Heirate meine Frau 2006 Typisch Sophie Fernsehserie Folge 2x03 Auf Treu und Glauben 2006 Gluck auf vier Radern 2006 Lilly Schonauer Liebe hat Flugel 2008 Ein Ferienhaus auf Ibiza 2008 Liebe fur Fortgeschrittene 2008 SOKO 5113 Fernsehserie Folge 34x05 Endstation Hoffnung 2008 Das Traumschiff Vietnam 2008 Utta Danella Wenn Traume fliegen 2009 Nichts als Arger mit den Mannern 2009 Vorzimmer zur Holle 2010 Die grunen Hugel von Wales 2011 Pfarrer Braun Altes Geld junges Blut 2011 Utta Danella Wachgekusst 2011 Das Gluck ist ein Kaktus 2011 Vorzimmer zur Holle Streng geheim 2012 Das Traumhotel Brasilien 2012 Lebe dein Leben 2015 Weissblaue Geschichten Die PartykoniginHorspiele Auswahl Bearbeiten1975 Unterschlupf nach Freda Langton Smith aus dem Englischen von Clemens Badenberg als Tammy Regie Peter M Preissler 1977 Pelleas und Melisande von Helmut Peschina nach Pelleas et Melisande von Maurice Maeterlinck als Melisande Regie Hans Krendlesberger 1977 Ein kleiner Totentanz von Ingeborg Drewitz als die Mutter Regie Hans Krendlesberger 1977 Gestatten mein Name ist Cox Mord ist strafbar von Rolf und Alexandra Becker als Margit Simmons Regie Heiner Schmidt 1978 Wer weiss was noch kommt von Max Kruse als Dr Melanie Ferry Regie Dieter Hasselblatt 1978 R U R Rossum s Universal Roboter nach Karel Capek als Helene Glory Regie Heiner Schmidt 1979 Der Computer Computer von Eva Maria Mudrich als Frau Bruckner Regie Heiner Schmidt 1979 Paracelsus nach Arthur Schnitzler als Justina Regie Dieter Hasselblatt 1982 Othello nach William Shakespeare als Desdemona Regie Hans Hausmann 1982 Das Haus hinter der Kirche nach Gilles Costaz als Maggi Regie Klaus Wirbitzky 1983 Herbst nach James Saunders als Kate Regie Hans Hausmann 1983 Die Selbstmorderin von Dorothea Macheiner als die Frau Regie Arno Patscheider 2012 Das kleine Madchen mit den Schwefelholzern nach Hans Christian Andersen Beitrag zum Horbuch Mutmachmarchen fur Frauen mit Brustkrebs Auszeichnungen Bearbeiten1976 Goldener Bildschirm 19 1976 Deutscher Schallplattenpreis 1977 Goldene Kamera 1982 Grosses Goldenes Ehrenzeichen des Landes Karnten 2000 Kulturpreis der Stadt VillachLiteratur BearbeitenDas Beste kommt noch Wieser Verlag Klagenfurt Wien Berlin 2022 ISBN 978 3 99029 553 3 Hermann J Huber Langen Muller s Schauspielerlexikon der Gegenwart Deutschland Osterreich Schweiz Langen Muller Verlag Munchen Wien 1986 ISBN 3 7844 2058 3 S 1082 C Bernd Sucher Hrsg Theaterlexikon Autoren Regisseure Schauspieler Dramaturgen Buhnenbildner Kritiker Von Christine Dossel und Marietta Piekenbrock unter Mitwirkung von Jean Claude Kuner und C Bernd Sucher 2 Auflage Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1999 ISBN 3 423 03322 3 S 751 Kay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Die Schauspieler Regisseure Kameraleute Produzenten Komponisten Drehbuchautoren Filmarchitekten Ausstatter Kostumbildner Cutter Tontechniker Maskenbildner und Special Effects Designer des 20 Jahrhunderts Band 8 T Z David Tomlinson Theo Zwierski Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2001 ISBN 3 89602 340 3 S 308 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heidelinde Weis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Heidelinde Weis in der Internet Movie Database englisch Medien von und uber Heidelinde Weis im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Heidelinde Weis bei Discogs Heidelinde Weis bei filmportal deEinzelnachweise Bearbeiten Heidelinde Weis Internet Movie Database abgerufen am 1 Januar 2023 englisch Neue Schaubuhne Munchen Tourneetheater Produktionen in den Jahren 1985 86 zvab com Heidelinde Weis ist tot In spiegel de 25 November 2023 abgerufen am 25 November 2023 Mutmachmarchen fur Frauen mit Brustkrebs In openPR 2012 abgerufen am 14 Juni 2023 Schirmherrin Zweites Leben e V Abgerufen am 14 Juni 2023 Heidelinde Weis hat Blasenkrebs T Online de abgerufen am 28 Marz 2016 Heidelinde Weis Das Beste kommt noch Wieser Verlag Klagenfurt Wien Berlin 2022 ISBN 978 3 99029 553 3 Schauspielerin Heidelinde Weis mit 83 Jahren gestorben In welt de 24 November 2023 abgerufen am 25 November 2023 Grosse Trauer Villacher Schauspiellegende verstorben In 5min at 24 November 2023 abgerufen am 24 November 2023 Trauer um Buhnenstar Letzter Vorhang fur Heidelinde Weis In krone at 24 November 2023 abgerufen am 24 November 2023 Jahre spater gleiche Zeit 20 Dezember 2018 abgerufen am 20 Dezember 2018 Serien Klassiker Meine Frau Susanne ist nun auf DVD erhaltlich Memento vom 22 Mai 2016 im Internet Archive buch film com 22 Mai 2016 Die grunen Hugel von Wales Spielfilm Deutschland 2010 In mdr de 23 April 2022 abgerufen am 23 April 2022 TV Spielfilm Online Lebe dein Leben Filmkritik Film TV SPIELFILM 24 Februar 2012 abgerufen am 24 Februar 2012 Heidelinde Weis So Sing Ich 1975 abgerufen am 14 Juni 2023 englisch Heidelinde Weis So Ein Narr Bin Ich 1976 abgerufen am 14 Juni 2023 englisch Heidelinde Weis Aber Traume Hatt Ich Viel 1979 abgerufen am 14 Juni 2023 Heidelinde Weis Das Beste kommt noch Wieser Verlag Klagenfurt Wien Berlin 2022 ISBN 978 3 99029 553 3 S 123 Heidelinde Weis In Agentur Alexander Carla Rehm GmbH Archiviert vom Original am 26 Oktober 2021 abgerufen am 18 Juli 2019 Auszeichnungen 1976 Goldener Bildschirm 1977 Goldene Kamera Normdaten Person GND 13619320X lobid OGND AKS LCCN no2012155656 VIAF 80580120 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weis HeidelindeALTERNATIVNAMEN Duna Heidelinde Geburtsname KURZBESCHREIBUNG osterreichische Schauspielerin Regisseurin und ChansonsangerinGEBURTSDATUM 17 September 1940GEBURTSORT Villach OsterreichSTERBEDATUM 24 November 2023STERBEORT Villach Osterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heidelinde Weis amp oldid 239489363