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Paracelsus ist ein Versspiel in einem Akt von Arthur Schnitzler das 1898 in der internationalen Zeitschrift Cosmopolis publiziert wurde Die Urauffuhrung erfolgte am 1 Marz desselben Jahres 1 im Burgtheater 2 Die erste Buchausgabe erschien gemeinsam mit Der grune Kakadu und Die Gefahrtin bei S Fischer in Berlin von 1899 Titelblatt der ErstausgabeDatenTitel ParacelsusGattung Versspiel in einem AktOriginalsprache DeutschAutor Arthur SchnitzlerErscheinungsjahr 1898Urauffuhrung 1 Marz 1899Ort der Urauffuhrung Burgtheater WienOrt und Zeit der Handlung Basel zu Beginn des 16 Jahrhunderts an einem schonen Junimorgen im Hause des CyprianPersonenCyprian ein Waffenschmied Justina seine Gattin Cacilia seine Schwester Doktor Copus Stabsarzt Anselm sein Junker Theophrastus Bombastus Hohenheim genannt ParacelsusSchnitzler gestaltet eine Episode aus dem Leben des Arztes und Mystikers Paracelsus Inhaltsverzeichnis 1 Zeit und Ort 2 Inhalt 3 Rezeption 4 Horspiele 5 Weblinks 6 Literatur 6 1 Quelle 6 2 Erstdruck 6 3 Erstausgabe 6 4 Sekundarliteratur 7 EinzelnachweiseZeit und Ort BearbeitenDas Stuck spielt an einem Junimorgen anno 1517 3 in Basel Inhalt BearbeitenDer Waffenschmied Cyprian steht in seiner Heimatstadt Basel auf dem Markt und hort dem Schwindler zu Mit Schwindler meinen die anderen achtbaren Burger im Umkreis des Waffenschmiedes den Mann der lauthals Avicenna spottet der Galen hohnt Paracelsus Nach 13 jahriger Abwesenheit nach Basel zuruckgekehrt bringt sein alter Freund Cyprian den Volksredner nach dessen Auftritt mit nach Hause Der Waffenschmied ladt den Arzt zum Bleiben ein Paracelsus soll ein Familienmitglied heilen Der Ankommling aber versetzt Justina die Gattin des Hausherrn am helllichten Tag in einen Schlaf Als sich Justina im bosen Traum wie Cyprian sagt der alten Zeiten vor ihrer Ehe erinnert ist es fur den Waffenschmied mit dem Spass vorbei Auch er schimpft nun den alten Freund einen verdammten Gaukler und will ihn aus dem Haus jagen Der Arzt der jahrelang halb Europa bereist hat verachtet die Sesshaften und will fort Zuvor soll er Justina noch aus der Trance befreien Paracelsus gesteht er hatte Justina einst geliebt konnte sie aber nicht bekommen Weggeworfen wurde das schone Madchen an einen Gauch wie den Schmied Der Mystiker rechtfertigt seine Hypnose und er will die Frau dem Cyprian nehmen aber keinem geben Der Schmied droht mit Schritten gegen den Dahergelaufenen Aber Paracelsus halt dagegen Er werde gar nichts tun und Justinens Traum wird ewig wahren So sagt er Ich bin ein Zauberer und hofft er habe die Wahrheit aufgeruttelt in Justinens Herzen Das hat er Als Cyprian sich besinnt und erkennt Paracelsus der Freund brachte Wahrheit in dies Haus der Lugen macht der Gast Justina erwachen Die Frau gibt zu sie habe Paracelsus wirklich liebgehabt Doch Justina ist froh dass Paracelsus damals Basel verliess und will gerne bei Cyprian bleiben Rezeption BearbeitenFreud 4 Unlangst war ich in Schnitzlers Paracelsus erstaunt wieviel von den Dingen so ein Dichter weiss Der Typ des Aussenseiters 5 Paracelsus gehort zu den Abenteurern die auch in manch anderem Werk Schnitzlers auffindbar sind zum Beispiel Casanova Scheible 6 weist auf die destruktive und konstruktive Komponente der psychologisierenden Textstruktur hin Schnitzler beziehe sich auf eine Auseinandersetzung der Universitat Basel mit Paracelsus 7 Arnold gibt weiter fuhrende Arbeiten an Helga Schiffer Amsterdam 1984 und G J Weinberger 1993 8 Horspiele BearbeitenDas Versspiel wurde fur den Horfunk bearbeitet und gesendet 9 am 13 Oktober 1946 unter der Regie von Clare Schimmel vom SDR mit Christine Kayssler als Justina Herbert Herbe als Cyprian und Michael Konstantinow als Paracelsus 25 November 1968 unter der Regie von Klaus Gmeiner vom ORF Studio Vorarlberg mit Fritz Grieb Hedy Reichel Helma Gautier Philipp Zeska Jorg Hube und Wolfgang Stendar 15 August 1979 unter der Regie von Dieter Hasselblatt vom BR mit Heidelinde Weis als Justina Wolfgang Hess als Cyprian und Rolf Boysen als Paracelsus Weblinks BearbeitenFaksimile der Erstausgabe Paracelsus im Projekt Gutenberg DE Th C Van Stockum Schnitzlers Paracelsus als Homo ludens Literatur BearbeitenQuelle Bearbeiten Arthur Schnitzler Paracelsus Versspiel in einem Akt S 219 258 in Heinz Ludwig Arnold Hrsg Arthur Schnitzler Reigen Die Einakter Mit einem Nachwort von Hermann Korte S Fischer Frankfurt am Main 1961 Ausgabe 2000 602 Seiten ISBN 3 10 073557 9Erstdruck Bearbeiten Arthur Schnitzler Paracelsus Versspiel in einem Akt Cosmopolis Jg 3 Bd 12 Heft 35 November 1898 S 489 527 Erstausgabe Bearbeiten Arthur Schnitzler Paracelsus Versspiel in einem Akt in Arthur Schnitzler Der grune Kakadu Paracelsus Die Gefahrtin S Fischer Berlin 1899Sekundarliteratur Bearbeiten Therese Nickl Hrsg Heinrich Schnitzler Hrsg Arthur Schnitzler Jugend in Wien Eine Autobiographie Mit einem Nachwort von Friedrich Torberg Fischer Taschenbuch Frankfurt am Main 2006 381 Seiten ISBN 978 3 596 16852 1 c Verlag Fritz Molden Wien 1968 Hartmut Scheible Arthur Schnitzler rowohlts monographien Rowohlt Taschenbuch Verlag Reinbek bei Hamburg Februar 1976 Aufl Dezember 1990 160 Seiten ISBN 3 499 50235 6 Michaela L Perlmann Arthur Schnitzler Sammlung Metzler Bd 239 Stuttgart 1987 195 Seiten ISBN 3 476 10239 4 Heinz Ludwig Arnold Hrsg Arthur Schnitzler Verlag edition text kritik Zeitschrift fur Literatur Heft 138 139 April 1998 174 Seiten ISBN 3 88377 577 0 Helga Schiffer Experiment und Ethik in Arthur Schnitzlers Paracelsus In Amsterdamer Beitrage zur neueren Germanistik 18 1984 S 329 357 Giuseppe Farese Arthur Schnitzler Ein Leben in Wien 1862 1931 Aus dem Italienischen von Karin Krieger C H Beck Munchen 1999 360 Seiten ISBN 3 406 45292 2 Original Arthur Schnitzler Una vita a Vienna 1862 1931 Mondadori Mailand 1997 Gero von Wilpert Lexikon der Weltliteratur Deutsche Autoren A Z S 555 2 Spalte 23 Z v u Stuttgart 2004 698 Seiten ISBN 3 520 83704 8 Jacques Le Rider Arthur Schnitzler oder Die Wiener Belle Epoque Aus dem Franzosischen von Christian Winterhalter Passagen Verlag Wien 2007 242 Seiten ISBN 978 3 85165 767 8Einzelnachweise Bearbeiten Nickl H Schnitzler S 368 Eintrag anno 1899 Theaterzettel der Urauffuhrung 1 Marz 1899 abgerufen am 10 Januar 2017 Trithemius starb im Vorjahr Quelle S 226 6 Z v o Sigmund Freud zitiert bei Farese S 83 20 Z v o Perlmann S 45 14 Z v o Scheible S 73 13 Z v o Le Rider S 58 11 Z v u Arnold 1998 S 162 linke Spalte Kap 3 5 16 Eintrage Memento vom 5 Dezember 2008 im Internet Archive 68 bis 70Werke von Arthur Schnitzler RomaneFrau Bertha Garlan Der Weg ins Freie Therese Chronik eines FrauenlebensErzahlungen Welch eine Melodie Er wartet auf den vazierenden Gott Amerika Erbschaft Der Furst ist im Hause Mein Freund Ypsilon Der Andere Reichtum Die drei Elixire Die Braut Sterben Der Sohn Die Komodiantinnen Die kleine Komodie Spaziergang Blumen Spater Ruhm Der Witwer Der Empfindsame Der Andere Aus dem Tagebuch eines Hinterbliebenen Ein Abschied Die Frau des Weisen Der 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