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Dieser Artikel befasst sich mit der Erzahlung von Arthur Schnitzler Zu anderen Werken siehe Morder Der Morder ist eine Erzahlung von Arthur Schnitzler die 1910 entstanden die erstmals in zwei Teilen am 28 Mai und 1 Juni 1911 in der russischen Zeitschrift Rjetsch erschien 1 2 Der deutschsprachige Erstdruck erschien am 4 Juni 1911 in der Neuen Freien Presse in Wien Der Autor nahm das kleine Werk in seine 1912 erschienene Novellensammlung Masken und Wunder auf Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Form 3 Verfilmung 4 Rezeption 5 Weblinks 6 Literatur 7 EinzelnachweiseInhalt BearbeitenAlfred ein junger Wiener Doktor beider Rechte elternlos muss sein Brot nicht durch Arbeit verdienen Er uberredet Elise die Geliebte ein sanftes Wesen ihre Stellung an den Nagel zu hangen Eine Frau reicht ihm nicht So wirbt Alfred um Adele die Tochter eines vermogenden Fabrikbesitzers Letzterer rat dem sturmischen Liebhaber jedoch zu einer einjahrigen Bedenkzeit Auf einer langeren Reise solle er zu sich finden Alfred geht notgedrungen auf die freundlich vorgetragene Forderung ein nimmt aber heimlich Elise mit aufs Schiff nach Ubersee Obzwar Elise gelegentlich an Herzkrampfen leidet schont er sie bei keiner Gelegenheit Im Gegenteil durch herzloses Betragen provoziert er die Verschlimmerung der Krankheit Einerseits schreibt Alfred liebesgluhende Briefe an Adele und andererseits spielt er vor Elise uberzeugend den Eifersuchtigen Als sich ein deutscher Baron an Bord fur die junge Frau interessiert macht er ihr eine Szene Viel mehr noch Alfred besorgt sich Morphium und bringt Elise schliesslich damit um Nun so wahnt der Morder ist der Weg frei zu Adele Aber als das Jahr um ist und Alfred daheim angekommen erwartungsvoll Adele wieder begegnet teilt ihm diese mit sie sei inzwischen mit einem anderen verlobt Alfred will das nicht wahrhaben Adele widerspricht Vor einem Jahr habe sie sich zu nichts verpflichtet Selbst als Alfred das Ausserste wagt und Adele den Mord an Elise als Beweis seiner Liebe zu ihr gesteht erhalt der Morder ein abweisendes endgultiges Nein Ein letztes Mal schlagt das Schicksal zu Der Baron sagt Alfred ins Gesicht er halte ihn fur einen Schurken Alfreds letzter Gedanke als er im Duell vom Baron erschossen wird geht zu der unsaglich Geliebten zu Elise Zu ihr entschwindet er als Entsuhnter ins Nichts Form BearbeitenSchnitzler tragt die kurze Geschichte raffiniert vor Der Erzahler teilt die Geschehnisse uberwiegend aus der Sicht Alfreds mit Dieser Protagonist wiegt sich in Sicherheit glaubt er habe sein bigamisches Gebaren und den Giftmord ausreichend vor der Welt verborgen Der Leser muss sich seinen Reim auf die Sicht der anderen Figuren machen Sowohl Adele sowie deren Vater als auch der Baron durchschauen Alfred Verfilmung Bearbeiten1984 wurde die Erzahlung unter der Regie von Anton Reitzenstein verfilmt In der osterreichisch italienischen Koproduktion ORF RAI spielten die Hauptrollen Dietrich Siegl Alfred Philippe Leroy Baron Laura Morante Elise und Cecile Nordegg Adele 3 Rezeption BearbeitenScheffel 4 bezeichnet Alfred als charakter und gefuhllos Sprengel 5 erkennt das Tandeln Alfreds zwischen zwei Frauen als verhangnisvoll Weblinks BearbeitenErstdruck in der Neuen Freien Presse 4 Juni 1911 Der Text im Projekt Gutenberg de Der Text bei alo Der Text bei txtrLiteratur BearbeitenQuelleArthur Schnitzler Der Morder S 50 70 in Heinz Ludwig Arnold Hrsg Arthur Schnitzler Casanovas Heimfahrt Erzahlungen 1909 1917 Mit einem Nachwort von Michael Scheffel S Fischer Frankfurt am Main 1961 Ausgabe 1999 495 Seiten ISBN 3 10 073553 6Erstausgabe in BuchformArthur Schnitzler Masken und Wunder Novellen S Fischer Verlag Berlin 1912 189 Seiten Enthalt Die Hirtenflote Der Tod des Junggesellen Der Morder Der tote Gabriel Das Tagebuch der Redegonda und Die dreifache Warnung AusgabenArthur Schnitzler Der Morder Mit acht ganzseitigen Holzschnitten von Ernst Huber Paul Knepler Verlag Wallishaussersche Buchhandlung Wien 1922 82 SeitenHorbuchArthur Schnitzler Der Morder Das Tagebuch der Redegonda Gelesen von Wolfgang Hinze Naxos Verlag Reihe Klassiker der Literatur 22 September 2003 ISBN 978 3 89816 122 0SekundarliteraturPeter Sprengel Geschichte der deutschsprachigen Literatur 1900 1918 Munchen 2004 924 Seiten ISBN 3 406 52178 9 Gero von Wilpert Lexikon der Weltliteratur Deutsche Autoren A Z S 555 rechte Spalte 14 Z v u Stuttgart 2004 698 Seiten ISBN 3 520 83704 8Einzelnachweise Bearbeiten Arthur Schnitzler Der Morder russisch In Retsch Nr 131 Sankt Petersburg 28 Mai 1911 S 2 3 Arthur Schnitzler Der Morder russisch In Retsch Nr 135 Sankt Petersburg 1 Juni 1911 S 2 Verfilmung auf Youtube Scheffel im Nachwort der Quelle S 485 7 Z v o Sprengel S 242 3 Z v o Werke von Arthur Schnitzler RomaneFrau Bertha Garlan Der Weg ins Freie Therese Chronik eines FrauenlebensErzahlungen Welch eine Melodie Er wartet auf den vazierenden Gott Amerika Erbschaft Der Furst ist im Hause Mein Freund Ypsilon Der Andere Reichtum Die drei Elixire Die Braut Sterben Der Sohn Die 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