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Klassifikation nach ICD 10C67 Bosartige Neubildung der HarnblaseD09 0 Carcinoma in situ der HarnblaseICD 10 online WHO Version 2019 Als Blasenkrebs Blasenkarzinom werden allgemein von der Harnblase ausgehende bosartige Geschwulste bosartige Tumoren bezeichnet Als ursachlich fur die Entstehung von Blasenkrebs gelten chronische Entzundungen einschliesslich Parasiteninfektionen Tabakkonsum die Aufnahme bestimmter chemischer Substanzen beispielsweise aromatische Amine wie 2 Naphthylamin Strahlenexposition und abwehrunterdruckende Medikamente Behandelt wird der Harnblasenkrebs je nach Ausdehnung mit einer transurethralen Resektion der Harnblase TUR B der kompletten Entfernung der Blase einer lokalen Chemotherapie oder auch einer Strahlentherapie in Kombination mit einer systemischen Chemotherapie Die Heilungsaussichten sind bei fruh entdecktem Krebsleiden gut bei bereits ausgedehnter Erkrankung mit Metastasen jedoch gering 1 Inhaltsverzeichnis 1 Haufigkeit Epidemiologie 2 Risikofaktoren 2 1 Aromatische Amine 2 2 Tabakrauchen 2 3 Chronische Entzundungen 2 4 Bestrahlung 2 5 Medikamente 2 6 Sussungsmittel 2 7 Wasser 2 8 Ernahrung 3 Symptome 4 Diagnostik 5 Klassifikation 6 Pathologie 6 1 Makroskopie 6 2 Histologie 6 3 Immunhistochemie 6 4 Molekularpathologie 7 Therapie 7 1 Behandlung des Tumors 7 2 Harnableitung nach Entfernung der Blase 8 Prognose 9 Berufskrankheit 10 Medizingeschichte 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseHaufigkeit Epidemiologie BearbeitenDas Blasenkarzinom gilt Stand vor 2006 insgesamt als die funfthaufigste bosartige Tumorerkrankung des Menschen Das Risiko fur Manner an Blasenkrebs zu erkranken ist rund dreimal so hoch wie das Risiko von Frauen In Deutschland sind Blasenkarzinome der vierthaufigste Tumor bei Mannern und der zwolfthaufigste bei Frauen pro Jahr treten rund 30 000 neue Falle von Blasenkrebs auf 2 3 Haufigkeit des Blasenkarzinoms in Deutschland 2018 Robert Koch Institut 2 Inzidenz Manner FrauenNeuerkrankungen nur invasive Tumoren 13 500 4 770mit Vorstufen auch nichtinvasiven papillaren Karzinomen und in situ Tumoren 23 410 7 630rohe Erkrankungsrate 33 0 11 4standardisierte Erkrankungsrate 19 7 5 5medianes Erkrankungsalter 75 76Anmerkungen die rohe Erkrankungsrate gibt die jahrliche Anzahl neuer Erkrankungen pro 100 000 Einwohner an Die standardisierte Erkrankungsrate berucksichtigt das Alter der Erkrankten und setzt sie im Verhaltnis zu einer europaischen Altersverteilung der Bevolkerung Die Tabelle zeigt dass ein grosser Anteil der Vorstufen nie in ein invasives Karzinom ubergeht Das liegt an der langsamen Entwicklung der Krebsvorstufen und dem hohen medianen Erkrankungsalter der Patienten die vor dem Ubergang in ein invasives Karzinom an anderen Erkrankungen sterben Das Durchschnittsalter des Auftretens variiert je nach Quelle 4 in Deutschland fur Frauen bei 76 Jahren fur Manner bei 75 Jahren Stand 2018 2 Erkrankungen bei Patienten junger als 50 Jahre sind selten 5 In Industrielandern ist Harnblasenkrebs rund sechsmal haufiger als in Entwicklungslandern 6 die Haufigkeit der Erkrankung stieg wahrend des 20 Jahrhunderts insgesamt an Bei der Erstdiagnose wird zu rund 75 ein oberflachliches Karzinom gefunden In 20 der Falle ist es bereits invasiv und in 5 liegen schon Metastasen vor 4 Harnblasenkrebs tritt dabei oft gleichzeitig an verschiedenen Stellen innerhalb der Blase auf Nach erfolgreicher Heilung tritt der Tumor haufig wieder auf Rezidiv 5 Risikofaktoren BearbeitenAromatische Amine Bearbeiten Der Kontakt zu aromatischen Aminen 2 Naphthylamin Benzidin ist der am langsten bekannte Risikofaktor In zahlreichen Berufen ist der Kontakt zu solchen krebsverursachenden Stoffen moglich und Blasenkrebs als Berufskrankheit anerkannt Dazu zahlen Arbeiter in der Chemie Stahl und Lederindustrie Automechaniker sowie Zahntechniker und Friseure Die aromatischen Amine werden in der Leber durch Kopplung mit Hydroxygruppen und Glucuronsaure wasserloslich gemacht damit der Korper sie im Urin ausscheiden kann Dabei entwickeln sie allerdings eine krebserregende Potenz Aromatische Amine konnen durch das Enzym N Acetyltransferase inaktiviert werden Dabei haben einige Menschen bei denen aufgrund eines genetischen Polymorphismus eine hohere Aktivitat des Enzyms entsteht ein geringeres Risiko an Harnblasenkrebs zu erkranken 4 Laut einer spanischen Studie sind diese Polymorphismen so weit verbreitet dass sie bei rund 31 der Blasenkrebserkrankungen eine Rolle spielen konnten 7 Tabakrauchen Bearbeiten Tabakrauchen ist der wichtigste Risikofaktor fur Blasenkrebs was in der Offentlichkeit nicht allgemein bekannt ist In einer Befragung urologischer Patienten gaben zwar fast alle einen Zusammenhang zwischen Rauchen und Lungenkrebs an aber nur 34 wussten dass Blasenkrebs durch Rauchen verursacht werden kann 5 8 Die Menge der insgesamt konsumierten Tabakprodukte korreliert dabei linear mit dem Risiko an einem Harnblasenkarzinom zu erkranken Es erhoht sich je nach Konsumverhalten und dauer um das Zwei bis Sechsfache Als Ursache wird das Vorkommen aromatischer Amine wie des 2 Naphthylamin im Rauch angesehen 4 Ob das Beenden eines Nikotinmissbrauchs nach dem Auftreten des Krebses die Prognose der Erkrankung verbessern oder ein Wiederauftreten verhindern kann ist bisher 2002 noch nicht abschliessend geklart 9 Laut einer Studie aus dem Jahr 2011 ist Tabakrauchen bei Mannern fur 50 Prozent und bei Frauen fur 52 Prozent aller Blasenkrebserkrankungen verantwortlich Fur aktive Raucher wurde ein 4 fach erhohtes fur ehemalige Raucher ein 2 2 fach erhohtes Risiko einer Erkrankung errechnet 10 Chronische Entzundungen Bearbeiten Chronische Entzundungen im Bereich der Blase erhohen ebenso das Risiko fur eine bosartige Neubildung 11 Dazu zahlen langjahrige Blasensteinleiden und chronische Harnwegsinfekte In Afrika und Teilen der arabischen Welt ist die durch Parasiten ausgeloste Schistosomiasis ein wichtiger Risikofaktor fur das Entstehen von Blasenkrebs Durch Entzundungen ausgeloste Karzinome sind in der Regel Plattenepithelkarzinome Als Ursache wird eine Bildung von Nitrosaminen im Rahmen der Entzundungsreaktion angenommen 4 Bestrahlung Bearbeiten Ebenso ist eine Strahlentherapie im Beckenbereich ein Risikofaktor fur ein Blasenkarzinom 4 12 Medikamente Bearbeiten Weitere iatrogene Risikofaktoren stellen einige Medikamente dar Chlornaphazin ein Mittel zur Behandlung der Polycythaemia vera und Phenacetin ein Schmerzmedikament fordern die Bildung von Harnblasenkrebs Der erstgenannte Wirkstoff ist seit 1963 nicht mehr im Handel 4 der zweitgenannte wurde 1983 vom Markt genommen Als weiteres Medikament kann das Immunsuppressivum Cyclophosphamid eine hamorrhagische Zystitis auslosen und dadurch Blasenkrebs begunstigen Bei korrekter Anwendung zusammen mit dem Wirkstoff Mesna ist das Krebsrisiko allerdings vernachlassigbar gering 4 Das Zytostatikum Chlornaphazin welches bis 1963 bei der Behandlung der Polycythaemia vera eingesetzt wurde loste bei rund einem Drittel der behandelten Patienten Harnblasenkarzinome aus 13 Auch das orale Antidiabetikum Pioglitazon steht im Verdacht Blasenkrebs auslosen zu konnen Die US amerikanische Food and Drug Administration veroffentlichte 2011 und 2016 aktualisierte Sicherheitsinformationen die auf das potentielle Risiko hinweisen 14 15 16 17 Sussungsmittel Bearbeiten Kunstliche Sussungsmittel wie Saccharin und Cyclamat haben in Tierversuchen das Auftreten von Harnblasenkrebs erhoht Studien am Menschen haben dagegen beim Verzehr normaler Dosen diesen Effekt nicht nachgewiesen das Risiko wird als unbedeutend eingestuft Zudem sind die Studien im Tierversuch insoweit nicht relevant als die Substanzen mit einer Kanule direkt in die Blase injiziert wurden Die beobachteten Tumoren sind eher mit der Penetration der Nadeln zu assoziieren als mit dem Sussungsmittel 18 Wasser Bearbeiten Die Trinkmenge ist ein haufig in der Literatur mit der Harnblasenkarzinomentstehung diskutierter Ernahrungsfaktor Die Studienlage ist uneindeutig daher ist ein Einstufung der Gesamtflussigkeitsaufnahme als Risikofaktor nicht moglich 11 Der Konsum von Kaffee ist kein gesicherter Risikofaktor 11 Ernahrung Bearbeiten Ob ein erhohter Gesamtverzehr von Obst Gemuse und Olivenol einen schutzenden Effekt gegen Blasenkrebs entfaltet ist nicht geklart die Studienlage ist widerspruchlich 11 Ein schutzender Effekt von Vitamin E wird in der Literatur debattiert ist allerdings nicht belegt 19 Eine Empfehlung zur Einnahme von Nahrungserganzungsmitteln ist nicht gegeben 11 Positive Effekte fur Grunen Tee a Tocopherol und ss Carotin wurden nicht nachgewiesen Symptome BearbeitenDas klassische Symptom des Blasenkrebses ist die Beimengung von Blut im Urin ohne dass dabei Schmerzen auftreten Dies kann mit dem blossen Auge erkennbar sein Makrohamaturie oder auch nur im Labor bei einer Untersuchung des Urins auffallig werden Mikrohamaturie Der Tumor kann in seltenen Fallen auch Schmerzen verursachen wenn durch geronnenes Blut die Harnrohre verstopft wird Im Spatstadium kann es durch einen grossen Tumor zu einem Harnstau oder einer Nierenstauung kommen wenn der Tumor den Blasenaus oder eingang verlegt und damit verbunden zu Schmerzen im Bereich der Harnblase oder den Flanken fuhren Falls Knochenmetastasen vorliegen machen sich diese haufig durch Schmerzen der betroffenen Skelettanteile bemerkbar 6 Diagnostik Bearbeiten nbsp Blasenkrebs in der FDG PET CT DarstellungErster Schritt in der Diagnostik ist ein Urinstatus Hier kann auch eine mit dem blossen Auge nicht sichtbare Blutbeimengung im Urin nachgewiesen werden Die zytologische Untersuchung des Urins kann einen weiteren Hinweis auf Blasenkrebs liefern insofern sich unter dem Mikroskop sichtbare entartete Zellen zeigen Die Urinzytologie liefert vor allem bei fortgeschrittenen und schwer entarteten Tumoren einen positiven Befund Bei gut differenzierten Tumoren ist oft eine Unterscheidung zu entzundlichen Veranderungen schwierig Eine negative Zytologie schliesst einen Blasenkrebs nicht aus Es befinden sich verschiedene Markersysteme in Entwicklung welche uber den Nachweis von tumorspezifischen Molekulen im Urin eine Diagnose ermoglichen sollen 20 Aufgrund der Unsicherheit dieser Tests sollten diese weder in der Fruherkennung noch in der Erfolgskontrolle der Behandlung eingesetzt werden 21 Eine Ultraschalluntersuchung kann Raumforderungen der Harnblase nachweisen und somit einen Hinweis auf Blasenkrebs liefern Ebenso konnen dadurch von einem eventuellen Tumor ausgeloste Veranderungen der Nieren oder der ableitenden Harnwege sichtbar gemacht werden Die Ultraschalluntersuchung kann jedoch keine endgultige Diagnose liefern 20 Der Goldstandard zur Diagnostik des Blasenkrebses ist die Blasenspiegelung Dabei wird uber die Harnrohre die Blase mittels eines Endoskops untersucht Auffallige Bereiche konnen biopsiert werden Die feingewebliche Untersuchung liefert die endgultige Diagnose Bei auffalligen Befunden kann auch direkt eine Behandlung im Sinne einer Entfernung durch die Harnrohre durchgefuhrt werden Konventionell erfolgt die Untersuchung mit Weisslicht Durch die photodynamische Diagnostik konnen auffallige Gewebsareale besser dargestellt werden Dabei wird Aminolavulinsaure oder Hypericin in die Blase instilliert und die Schleimhaut mit Blaulicht untersucht Diese Stoffe farben die Schleimhaut und machen zusatzlich auffallige Areal sichtbar Dabei werden aber auch oft entzundliche Areale als auffallig angefarbt 20 Die photodynamische Diagnostik sollte bei positiver Urinzytologie aber fehlendem Nachweis eines Tumors in der konventionellen Untersuchung durchgefuhrt werden 22 Bei Vorhandensein eines Tumors konnen eine Computertomographie oder eine Magnetresonanztomographie uber die Ausdehnung des Tumors in Nachbarorgane oder das der Blase anliegende Fettgewebe sowie Aussagen uber Lungen Lymphknoten und Knochenmetastasen liefern In speziellen Fragestellungen kann die Bildgebung auch durch den Nachweis von Stoffwechselaktivitat mittels Positronen Emissions Tomographie erganzt werden 20 Klassifikation Bearbeiten nbsp Schematische Darstellung der Klassifikation der Tumorausdehnung beim HarnblasenkarzinomDie Einordnung von Schleimhauttumoren folgt nach der TNM Klassifikation Das Blasenkarzinom stellt hierbei keine Ausnahme dar Die Klassifikation ist in der folgenden Tabelle grob umrissen TNM Klassifikation 23 T Ta Nicht invasives papillares Carcinoma in situ des UrothelsTcis Nicht invasives Carcinoma in situT1 Einwachsen unter die Schleimhaut in das submukose Bindegewebe Unterformen T1a oberhalb der Schleimhautmuskelschicht T1b unterhalb der Schleimhautmuskelschicht T2 Einwachsen in die Muskelschicht der Harnblase Unterformen T2a innere Halfte T2b bis in die aussere Halfte T3 Hinauswachsen uber die Muskelschicht der Harnblase Unterformen T3a nur mikroskopisch erkennbar T3b mit dem blossen Auge sichtbar T4 Einwachsen in Nachbarorgane Unterformen T4a Prostata Gebarmutter Scheide T4b Becken oder Bauchwand N N0 Keine lokalen Lymphknoten befallenN1 Einzelner befallener Lymphknoten kleiner als 2 cmN2 einzelner Lymphknoten von 2 bis 5 cm Durchmesser oder mehrere befallene Lymphknoten lt 5 cmN3 Lymphknoten uber 5 cmM M0 Keine Fernmetastasen nachgewiesenM1 Fernmetastasen nachgewiesen Unterformen M1a Metastasen in nichtregionalen Lymphknoten M1b sonstige Fernmetastasen Stadieneinteilung nach UICC 24 Stadium 0a Ta N0 M0Stadium 0is Tis N0 M0Stadium I T1 N0 M0Stadium II T2a oder T2b N0 M0Stadium IIIA T3a oder T3b oder T4a N0 M0T1 T4a N1 M0Stadium IIIB T1 T4a N2 oder N3 M0Stadium IVA T4b beliebiges N M0beliebiges T beliebiges N M1aStadium IVB beliebiges T beliebiges N M1bNeben der Klassifikation der Ausdehnung des Tumors wird im Rahmen einer feingeweblichen Untersuchung auch ein Grading durchgefuhrt Seit 2004 umfasst das Grading laut den Kriterien der WHO nur noch zwei Moglichkeiten entweder High oder Low grade Low grade Karzinome sind dabei besser differenziert und haben eine bessere Prognose als High grade Karzinome mit vielen Atypien Es zahlt beim Grading jeweils der am schlechtesten differenzierte Anteil des Tumors unabhangig von seinem Anteil am Gesamttumor 23 Daneben ist im deutschsprachigen Raum eine Einteilung verbreitet welche die Tumoren von G1 bis G3 nach dem Differenzierungsgrad einteilt Dabei stellt G1 einen relativ wenig atypischen Tumor und G3 einen sehr schlecht differenzierten Tumor dar G2 liegt zwischen diesen beiden Extremen 4 Pathologie Bearbeiten nbsp Urothelkarzinom der Blase Die Krebszellen zeigen veranderte unterschiedliche Zellkerne die Schichtung des Gewebes ist aufgehoben und wachsen ins umliegende Gewebe ein Der haufigste in der Harnblase vorkommende bosartige Tumor ist das vom Urothel der Harnblase ausgehende urotheliale Karzinom Es konnen auch Plattenepithelkarzinome vorkommen Diese entstehen auf der Basis einer Metaplasie des normalen Urothels zu Plattenepithel Dieser Prozess wird durch die chronische Entzundung durch eine Schistosomiasis ausgelost die in Teilen Afrikas und der arabischen Welt endemisch ist Sehr selten sind drusige Adenokarzinome und neuroendokrine Karzinome Ebenso sehr selten konnen sich auch von der Muskelschicht der Harnblase ausgehend Sarkome bilden 5 Makroskopie Bearbeiten Mit blossem Auge lassen sich Harnblasentumoren makroskopisch in zwei Arten einteilen Einerseits gibt es Tumoren die sich flach uber die Oberflache des Organs solide Tumoren ausdehnen andererseits solche die warzenartig papillar in das Lumen der Harnblase einwachsen Der Augenschein gibt dabei keinen Hinweis auf die Invasivitat des Tumors 25 Histologie Bearbeiten Histologisch zeigt der haufigste Typ ein Urothelgewebe mit krebstypischen Atypien Die Zellkerne sind verandert verstarkt angefarbt sehen nicht gleich aus und sind in ihrer Polaritat voneinander verschieden In seiner Gesamtheit zeigt das Epithel eine Aufhebung der Schichtung und ein Fehlen der am Gesunden zu beobachteten Ausreifung von der unteren zur oberflachennahen Schicht Die restlichen Typen zeichnen sich durch beim Gesunden nicht vorhandene Typen von Oberflachengewebe in der Harnblase aus welches auch atypisch verandert ist 5 Das Eindringen des Tumors in tiefere Schichten der Harnblase findet meist in kleinen Zellgruppen statt Diese sind haufig von einer Entzundungsreaktion aus Lymphozyten und Plasmazellen umgeben 6 Eine Sonderform des Urothelkarzinoms ist die Nested Variante Diese zeigt nur geringe Zellatypien und auch immunhistologisch keine besonderen Auffalligkeiten wachst aber oft bosartig in das umgebende Gewebe ein Erkennbar ist sie an der nestartigen Anordnung von Tumorzellen Durch das vergleichsweise harmlose morphologische Erscheinungsbild kann die Diagnose erschwert werden wenn die Invasion in tiefere Schichten nicht durch das Biopsatmaterial erfasst wird 26 Immunhistochemie Bearbeiten Die Deckzellen des Urothels bilden auch beim Gesunden Zytokeratin aus Wie bei anderen Karzinomen ist auch bei Harnblasentumoren immunhistochemisch eine Expression von Zytokeratin nachweisbar 23 Mit einem gegen das Protein Uroplakin gerichteten Antikorper kann der urotheliale Charakter des Tumors belegt werden 27 Der Differenzierungsgrad und die eventuelle Malignitat der Tumorzellen kann unter anderem durch eine Farbung mit dem Proliferationsmarker Ki 67 abgeschatzt werden der in Teilung befindliche Zellen markiert Je mehr Zellen sich in Teilung befinden desto aggressiver verhalt sich im Allgemeinen der Tumor 28 Auch eine vermehrte Ansammlung von p53 Protein im Zellkern hat eine ungunstige prognostische Bedeutung 29 Molekularpathologie Bearbeiten Die bereits mit blossem Auge getroffene Einteilung zwischen soliden und papillaren Tumoren spiegelt sich auf genetischer Ebene wider Die papillaren Tumoren zeigen Veranderungen auf beiden Armen des Chromosoms 9 Die soliden Tumoren zeigen als genetische Hauptveranderung eine Mutation des Tumorsuppressorgens p53 auf Chromosom 17 25 Therapie BearbeitenBehandlung des Tumors Bearbeiten Die Therapie erfolgt in Stadienabhangigkeit unter Berucksichtigung der Lebensumstande des Patienten biologisches Alter Komorbiditaten Lebenserwartung mit verschiedenen Methoden Das Carcinoma in situ kann durch die Instillation von Bacillus Calmette Guerin BCG in die Blase behandelt werden Dabei handelt es sich um attenuierte Tuberkuloseerreger Diese losen eine Entzundungsreaktion in der Harnblase aus durch welche die Tumorzellen vernichtet werden konnen Die Behandlung umfasst einen bis zwei Zyklen Dabei stellt sich bei rund zwei Dritteln der Patienten ein langfristiger Erfolg ein Mit drei und mehr Zyklen waren 2008 sogar 90 8 nach drei Jahren ruckfallfrei 30 Der Therapieerfolg sollte langfristig uber die mikroskopische Untersuchung abgeloster Blasenzellen aus dem Urin erfolgen Bei einem Rezidiv oder Therapieversagen ist eine operative Entfernung der Blase angezeigt 4 31 Oberflachliche Tumoren pTaG1 bis pT1G2 werden durch eine TUR B entfernt Im Rahmen der Behandlung oberflachlicher Tumoren ist die Instillation von Chemotherapeutika wie beispielsweise Mitomycin C empfohlen Diese sollte direkt nach der Operation erfolgen Patienten mit einem schlechten Grading und Nachweis von atypischen Zellen in den initialen Zufallsbiopsien haben ein hoheres Rezidivrisiko Deshalb ist bei ihnen eine intensive Instillationstherapie durchzufuhren die sich je nach Therapieschema uber mehrere Monate erstrecken kann 4 Lebenslange Nachsorge mit endoskopischen und cytologischen Kontrollen ist obligat Einen Sonderfall stellt der pT1G3 Tumor dar Der Tumor ist noch nicht muskelinvasiv hat aber wegen seiner schlechten Differenzierung ein hohes Risiko der Metastasierung Insbesondere bei Vorliegen eines Rezidivs ist die radikale Blasenentfernung die Methode der Wahl 32 Muskelinvasive Blasenkarzinome werden durch eine radikale Blasenentfernung behandelt Ebenso werden nach Lokalbehandlung wiederaufgetretene Blasenkarzinomen ohne Einwachsen in den Muskel mit schwerer Entartung und endoskopisch nicht abtragbare Karzinome mit dieser Operation behandelt Dabei mussen zahlreiche umliegende Organe oder Organteile mit entnommen werden bei einer Frau zusatzlich die Gebarmutter die Eierstocke sowie Eileiter bei Mannern die Prostata und die Samenblase Ebenso werden die Lymphknoten des Beckens mit entfernt Ist die Harnrohre auch vom Tumor befallen muss sie bei beiden Geschlechtern entfernt werden Die Sterberate wahrend des Eingriffs selbst liegt bei optimaler Durchfuhrung bei unter 3 Komplikationen treten bei der Operation haufig auf So erleiden rund 60 der Patienten eine oder mehrere Komplikationen Haufige Komplikationen sind ein postoperativer Darmverschluss Wund und Harnwegsinfektionen bis zur Nierenbeckenentzundung Lungenentzundungen Tiefe Beinvenenthrombosen oder auch Komplikationen am Herzen 33 Bei Patienten bei denen der Blasenkrebs mit dem blossen Auge sichtbar uber die Muskelschicht hinaus fortschreitet oder bei Patienten mit gesicherten Lymphknotenmetastasen kann durch eine Chemotherapie vor der Operation ein Uberlebensvorteil erzielt werden Bei der gleichen Patientengruppe kann auch eine Chemotherapie nach der Operation erfolgen wenn diese vor der Operation nicht geboten erscheint Eine Bestrahlung vor der Operation kann die Tumormasse reduzieren zeigt aber keinen Uberlebensvorteil Bestrahlungen nach kurativer Operation werden nicht empfohlen 33 Als Alternative zur Radikaloperation kommt eine Strahlentherapie oder Radiochemotherapie in Betracht Urothelkarzinome gehoren zu den strahlenempfindlichen Tumoren und konnen mit gutem Erfolg mit Bestrahlung vernichtet werden Die Strahlentherapie evtl in Kombination mit strahlenverstarkender Chemotherapie erreicht gleiche Uberlebensraten wie eine Radikaloperation aber etwa 70 aller Patienten konnen dadurch ihre Blase mit guter Blasenfunktion erhalten Dies kann insbesondere bei Patienten bei denen aufgrund Alter oder Vorerkrankungen eine Operation kritisch eingeschatzt werden muss eine Alternative zu einem operativen Vorgehen darstellen 34 Metastasierte Harnblasenkarzinome werden standardmassig mit einer Chemotherapie behandelt Dabei gibt es unterschiedliche Therapieschemata bei denen jeweils eine Kombination mehrerer Wirkstoffe verabreicht wird Die verschiedenen Kombinationen unterscheiden sich dabei in ihrer Wirksamkeit wie in der Haufigkeit und dem Auftreten von Nebenwirkungen Generell sind Cisplatinhaltige Therapieschemata zu bevorzugen wenn keine Gegenanzeigen von Patientenseite vorliegen Die Substanz sollte bei schlechtem Allgemeinzustand einer eingeschrankten Nierenfunktion einer peripheren Nervenschwache einer Schwerhorigkeit oder einer schwerergradigen Herzschwache nicht eingesetzt werden Fur diese Patienten kommen alternative Chemotherapieschemata ohne Cisplatin in Betracht Alternativ kommen fur diese Patienten die Immuncheckpoint Inhibitoren Atezolizumab oder Pembrolizumab in Betracht sofern der Tumor hierfur sensibel ist Die Sensibilitat des Tumors wird vom Vorhandensein des Oberflachenmolekuls PD L1 bestimmt In der Zweitlinientherapie kann auch der Immuncheckpoint Inhibitor Nivolumab zum Einsatz kommen 35 In Einzelfallen kann auch die operative Entfernung einer Metastase sinnvoll sein 36 Bei Patienten bei denen aufgrund hohen Alters oder schlechten allgemeinen Gesundheitszustandes eine Blasenentfernung zu riskant erscheint kann auch eine Chemotherapie durchgefuhrt werden Die Uberlebensrate und zeit sind dabei geringer als bei operierten Patienten 4 Harnableitung nach Entfernung der Blase Bearbeiten Bei Patienten deren Harnblase entfernt wurde Zystektomie gibt es mehrere Moglichkeiten den Harn abzuleiten Man unterscheidet kontinente und sogenannte nasse Ableitungen Eine Moglichkeit ist die Anlage einer Neoblase als Harnblasenersatz Dazu wird ein ausgeschaltetes Dunndarmsegment Ileum zu einer Kugel vernaht und an die Harnleiter sowie an die Harnrohre angeschlossen Da der Blasenschliessmuskel bei der Blasenentfernung erhalten bleibt sind die Patienten zu einem hohen Prozentsatz kontinent und scheiden den Urin wie gewohnt uber die Harnrohre aus 4 Eine weitere Methode ist das Einpflanzen der Harnleiter in den unteren Abschnitt des Dickdarms Colon sigmoideum nach Coffey Der Urin wird dann zusammen mit dem Stuhl uber die Darmaustrittsoffnung Kloake ausgeschieden Diese Methode ist weitgehend verlassen worden zugunsten der Mainz Pouches An der Verbindungsstelle zwischen Harnleiter und Darm kann nach rund einem Jahrzehnt eine Bildung von Karzinomen beobachtet werden Der Urin kann auch uber einen kunstlich geschaffenen Ausgang Urostoma in der Bauchwand abgeleitet werden Dazu wird etwa ein sogenannter Ileum Conduit angelegt aus dem Dunndarm Ileum wird ein Segment entnommen an die Harnleiter angeschlossen und mit dem Stoma verbunden Auch eine Ersatzblase aus Darmanteilen kann uber ein Stoma abgeleitet werden sie wird dann als Pouch bezeichnet Diese Methoden stellen eine Option fur Patienten dar denen im Rahmen der Operation auch die Harnrohre entfernt werden musste 4 Bei allen Ableitungen mit Darmsegmenten ist die Kontrolle des Saure Base Haushalts erforderlich da durch Ruckresorption von Urin eine Ubersauerung Azidose entstehen kann gegebenenfalls ist eine Therapie der Azidose mit Bikarbonat angezeigt Die einfachste Form der Harnableitung ist die Harnleiter Hautfistel Hierbei werden die Harnleiter direkt in die Haut eingenaht Der Vorteil besteht in einer geringeren Belastung durch die Blasenentfernung da das Bauchfell nicht grundsatzlich eroffnet werden muss Nachteilig ist die dauerhafte Schienung der Harnleiter mit regelmassigen Schienenwechseln Prognose BearbeitenDie Aussicht auf Heilung hangt sehr ab von der Ausdehnung des Tumors bei Behandlungsbeginn Patienten im Stadium T1 haben eine 5 Jahres Uberlebensrate von rund 80 Im Stadium T2 fallt diese bereits auf circa 60 im Stadium T3 betragt sie 30 50 Von den Patienten bei denen ein T4 Tumor festgestellt wird leben nach 5 Jahren trotz optimaler Therapie nur noch 20 5 Weitere Faktoren fur eine schlechte Prognose sind Lymphknotenmetastasen Infiltration der Harnrohre mehrere Tumororte innerhalb der Blase sowie eine Tumorgrosse uber drei Zentimeter 6 Berufskrankheit Bearbeiten1895 stellte der deutsche Chirurg Ludwig Rehn den Zusammenhang zwischen Tatigkeiten in der anilinverarbeitenden Industrie und der Entstehung von Blasenkrebs fest Blasenkrebs gehort bei entsprechender Konstellation zu den anerkannten Berufskrankheiten Das Hessische Landessozialgericht Darmstadt hat 2019 entschieden dass bei einem Kfz Mechaniker als er 38 Jahre alt war wurde bei ihm ein Blasentumor nach BK Nr 1301 festgestellt eine Berufskrankheit vorliegt die die Berufsgenossenschaft finanziell zu entschadigen hat Grundlegend fur seine Erkrankung war der langjahrige Kontakt mit giftigen Bleiverbindungen in Ottokraftstoffen Zudem war der Mann Nichtraucher ublicherweise hat Tabakkonsum bei Blasentumoren eine schadigende Wirkung Az L 3 U 48 13 Eine Revision liess das Gericht nicht zu 37 Medizingeschichte BearbeitenZunachst wurde als kurative Operation die einfache Blasenentfernung durchgefuhrt bei der die Nachbarorgane und die Beckenlymphknoten belassen wurden Ab den 1950er Jahren etablierte sich die radikale Blasenentfernung da sie eine deutliche Steigerung des Uberlebens der Patienten mit sich brachte In den 1980er Jahren entwickelte der US amerikanische Chirurg D G Skinner diese durch eine noch genauere Technik der Lymphknotenentfernung weiter 38 In den 1950er Jahren entwickelten US amerikanische Chirurgen die Ableitung des Urins uber den Darm und erarbeiteten die Methode der Bildung einer Neoblase aus Darmanteilen 39 40 Literatur BearbeitenMaurice Stephan Michel Joachim Wilhelm Thuroff Gunter Janetschek Manfred Wirth Hrsg Die Urologie Retroperitoneum Niere Harnblase Harnrohre Tumortherapie Heidelberg 2016 R Rubin D Strayer u a Rubin s Pathology 5 Auflage Kluwer Philadelphia 2008 ISBN 978 0 7817 9516 6 englisch J A Efstathiou u a Bladder sparing approaches to invasive disease In 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711 719 S3 Leitlinie Fruherkennung Diagnose Therapie und Nachsorge des Harnblasenkarzinoms Langversion 2 0 Marz 2020 AWMF Registernummer 032 038OL S 78 S 311 S3 Leitlinie Fruherkennung Diagnose Therapie und Nachsorge des Harnblasenkarzinoms Langversion 2 0 Marz 2020 AWMF Registernummer 032 038OL S 124 a b c K Lindemann Docter R Knuchel Clarke Histopathologie des Harnblasenkarzinoms In Der Urologe Band 47 2008 S 627 638 Bladder Cancer Staging Bladder Cancer Stages Abgerufen am 10 Oktober 2018 englisch a b W Bocker H Denk Ph U Heitz H Moch Pathologie 4 Auflage Munchen 2008 S 893 896 K Lindemann Docter et al Die Nested Variante des Urothelkarzinoms In Der Pathologe Band 29 Nr 5 1 September 2008 ISSN 1432 1963 S 383 387 doi 10 1007 s00292 008 1018 y R Moll et al Uroplakins specific membrane proteins of urothelial umbrella cells as histological markers of metastatic transitional cell carcinomas In The American Journal of Pathology Band 147 Nr 5 November 1995 S 1383 1397 PMID 7485401 PMC 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Roupret S Shariat R Sylvester R Zigeuner EAU Guidelines on Non muscle invasive Bladder Cancer Ta T1 and CIS Memento vom 18 Juli 2014 im Internet Archive 2014 a b Christian Bolenz Urothelkarzinom der Harnblase Chirurgische Therapie in Maurice Stephan Michel Joachim Wilhelm Thuroff Gunter Janetschek Manfred Wirth Hrsg Die Urologie Retroperitoneum Niere Harnblase Harnrohre Tumortherapie Heidelberg 2016 S 735 741 Raymond H Mak et al Long term outcomes in patients with muscle invasive bladder cancer after selective bladder preserving combined modality therapy a pooled analysis of Radiation Therapy Oncology Group protocols 8802 8903 9506 9706 9906 and 0233 In Journal of Clinical Oncology Official Journal of the American Society of Clinical Oncology Band 32 Nr 34 1 Dezember 2014 S 3801 3809 doi 10 1200 JCO 2014 57 5548 PMID 25366678 PMC 4239302 freier Volltext S3 Leitlinie Fruherkennung Diagnose Therapie und Nachsorge des Harnblasenkarzinoms Langversion 2 0 Marz 2020 AWMF Registernummer 032 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ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten nbsp Dieser Artikel wurde am 29 Dezember 2008 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen VOnkologische Krankheiten topographisch nach ICD O 3 Nr C00 C80 Quelle 1 mit morphologischen Eintragen erganztC00 C14 Lippe Mundhohle und Pharynx Lippenkarzinom Mundhohlenkarzinom Zungengrundkarzinom Zungenkarzinom Zahnfleischkarzinom Mundbodenkarzinom Nasopharynxkarzinom Pharynxkarzinom Oropharynxkarzinom Hypopharynxkarzinom Maligner Parotistumor SpeicheldrusenkrebsC15 C26 Verdauungsorgane Speiserohrenkrebs Magenkarzinom Dunndarmkrebs Kolorektales Karzinom Gastrointestinaler Stromatumor Leberzellkarzinom Lebermetastase Gallengangskarzinom Gallenblasenkarzinom BauchspeicheldrusenkrebsC30 C39 Atemwege und Organe im Brustkorb Nasenhohlenkarzinom Nasennebenhohlenkarzinom Mittelohrkarzinom Kehlkopfkrebs Luftrohrenkrebs Bronchialkarzinom Thymuskarzinom Maligner Herztumor 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Lymphknotenmetastase CUP Syndrom Normdaten Sachbegriff GND 4007032 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Blasenkrebs amp oldid 237544377