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Klassifikation nach ICD 10C43 Bosartiges Melanom der HautICD 10 online WHO Version 2019 Ein malignes Melanom der HautOberflachlich spreitendes MelanomDas maligne Melanom von altgriechisch melas schwarz und om fur Geschwulst auch kurz Melanom Melano zyto blastom oder schwarzer Hautkrebs englisch malignant melanoma genannt ist ein hochgradig bosartiger Tumor der Pigmentzellen Melanozyten Er neigt dazu fruh Metastasen uber Lymph und Blutbahnen zu streuen und ist die am haufigsten todlich verlaufende Hautkrankheit mit weltweit stark steigender Anzahl an Neuerkrankungen Neben dem hier behandelten malignen Melanom der Haut kutanes Melanom gibt es auch maligne Melanome der Schleimhaute mukosales Melanom des Auges Bindehautmelanom Aderhautmelanom des Zentralnervensystems der inneren Organe und des Anus anorektales Melanom Diese Gruppe der malignen Melanome wird als mukosale Melanome von Mucosa Schleimhaut bezeichnet 1 Im Vergleich zum kutanen Melanom sind die mukosalen Melanome wesentlich seltener Inhaltsverzeichnis 1 Haufigkeit 2 Risikofaktoren 2 1 Tabellarische Zusammenfassung 2 2 UV Strahlung und Sonnenbrand 2 3 Einfluss von Sonnencreme 2 4 Pigmentnavus 2 5 Genetik 3 Diagnostik 3 1 Fruherkennung 3 2 Beurteilung nach der ABCDE Regel 3 3 Diagnose 4 Subtypen des malignen Melanoms 4 1 Superfiziell spreitendes Melanom SSM 4 2 Nodulares malignes Melanom NMM 4 3 Lentigo maligna Melanom LMM 4 4 Akrolentiginoses Melanom ALM 4 5 Amelanotisches Melanom AMM 4 6 Polypoides Melanom 5 Pathologie 5 1 Histologische Merkmale des malignen Melanoms 5 1 1 Architektur 5 1 2 Beschaffenheit der Epidermis 5 1 3 Zytologie 5 1 4 Mitotische Aktivitat 5 1 5 Regression 5 2 Subtypen des malignen Melanoms 5 2 1 Lentigo maligna Melanom 5 2 2 Superfiziell spreitendes Melanom 5 2 3 Nodulares Melanom 5 2 4 Akrolentiginoses Melanom 5 2 5 Weitere Melanomtypen 6 Klassifikation 7 Prognose Folgen und Komplikationen 7 1 Prognose des metastasierten Melanoms 8 Behandlung 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseHaufigkeit Bearbeiten nbsp Inzidenz und Mortalitat des malignen Melanoms der Haut in Deutschland von 1980 bis 2006 Die Haufigkeit der Erkrankung hat sich in diesem Zeitraum fast vervierfacht Die Sterberate ist dagegen nahezu konstant geblieben nbsp Altersspezifische Erkrankungsraten fur das kutane maligne Melanom pro 100 000 Einwohner fur die Jahre 1980 1990 und 2006 nbsp Inzidenz und Mortalitat des malignen Melanoms der Haut in verschiedenen Staaten und Regionen im Jahr 2006Die Haufigkeit der Neuerkrankung Inzidenz betragt bei der hellhautigen Bevolkerung in Europa und Nordamerika etwa 13 bis 15 Neuerkrankungen pro Jahr auf 100 000 Einwohner Daraus ergibt sich ein Lebenszeitrisiko von etwas mehr als ein Prozent Zum Vergleich liegt das Lebenszeitrisiko fur ein kolorektales Karzinom bei 4 bis 6 Prozent 2 Die Inzidenz dieser Erkrankung ist in den letzten 50 Jahren dramatisch gestiegen 1960 lag das Lebenszeitrisiko noch bei 1 600 wahrend es gegenwartig im Bereich von 1 75 bis 1 100 liegt Diese Werte machen das maligne Melanom zum Tumor mit der am schnellsten ansteigenden Inzidenz 3 2010 erkrankten in Deutschland 19 220 Menschen 9 640 Manner und 9 580 Frauen an einem malignen Melanom der Haut Im selben Jahr verstarben 2 711 Deutsche 1 568 Manner und 1 143 Frauen an den Folgen dieser Krankheit Fur das Jahr 2014 wurden 19 700 Neuerkrankungen prognostiziert Das mittlere Erkrankungsalter von Frauen liegt bei 58 und bei Mannern bei 66 Jahren Sowohl die Erkrankungsrate als auch die Sterberate ist bei Mannern etwas hoher als bei Frauen 4 Als Todesursache hat das maligne Melanom fur beide Geschlechter einen Anteil von 1 3 Prozent an allen Krebstodesursachen in Deutschland 5 Aufklarungsprogramme hielten trotz deutlicher Zunahme der Erkrankungszahlen die Sterberate bisher weitgehend konstant 6 Die Haufigkeit des malignen Melanoms der Haut ist regional sehr unterschiedlich In einigen Staaten ist es eine ausgesprochen seltene Erkrankung wahrend bei der hellhautigen Bevolkerung Australiens das Lebenszeitrisiko im Vergleich zu Europaern etwa vierfach erhoht ist und bei ungefahr vier Prozent liegt In Nordamerika in der Altersgruppe von 25 bis 34 Jahren ist das Melanom bei Mannern die vierthaufigste und bei Frauen die zweithaufigste Krebsart 7 8 Der weltweit hochste Wert wird in Auckland Neuseeland erreicht 9 Afroamerikaner haben ein um den Faktor 20 niedrigeres Risiko am malignen Melanom der Haut zu erkranken als Menschen mit heller Haut 6 nbsp Der prozentuale Anteil ausgewahlter Tumorlokalisationen an allen Krebsneuerkrankungen in Deutschland im Jahr 2012 nbsp Die Verteilung der Krebserkrankungen auf die einzelnen Organe bei Mann und Frau in Deutschland im Jahr 2007Auf der x Achse die altersstandardisierte Mortalitatsrate erster Zahlenwert und der prozentuale Anteil an den Krebserkrankungen zweiter Zahlenwert in der Klammer Risikofaktoren BearbeitenTabellarische Zusammenfassung Bearbeiten Als Risikofaktoren gelten 10 fruhere maligne Erkrankung Hellhautigkeit rote und blonde Haare helle Augenfarbe hohe Zahl gewohnlicher melanozytarer Navi Muttermale Immunsuppression intermittierende intensive Exposition gegenuber UV Licht kongenitaler melanozytarer Naevus insbesondere ein riesiger mehrere atypische melanozytare Navi Melanome in der Familie Neigung zu Sonnenbranden bei Exposition gegenuber UV Licht Sommersprossen aktinische Lentigines Storungen der DNA Reparatur insbesondere Xeroderma pigmentosumUV Strahlung und Sonnenbrand Bearbeiten nbsp Sonnenbrande insbesondere in der Kindheit erhohen das Risiko fur ein malignes Melanom signifikant Etwa alle sieben Jahre verdoppelt sich die Zahl der an einem Melanom erkrankten Patienten Dies wurde fruher in erster Linie auf Veranderungen der Freizeitgewohnheiten zuruckgefuhrt UV Strahlung gilt als die wichtigste umweltbedingte Melanomursache 11 Der Zusammenhang von Sonnenstrahlung und Krebshaufigkeit wurde erstmals von Eleanor Josephine Macdonald auf Basis des von ihr in den USA errichteten Krebsregisters nachgewiesen Trotz vieler Aufklarungskampagnen in den letzten zwei Jahrzehnten konnte das Schonheitsideal braun sein gesund sein allerdings noch nicht ausreichend korrigiert werden so dass trotz gestiegenen Gesundheitsbewusstseins die Zahl der Neuerkrankungen jedes Jahr weiter ansteige 12 Das Deutsche Krebsforschungszentrum sieht als wesentlichen Umweltrisikofaktor die exzessive Exposition gegenuber Sonnenlicht an Daneben spiele der Hauttyp als endogener Faktor eine entscheidende Rolle Rothaarige die eine gegenuber UV Strahlung besonders empfindliche Haut haben erkranken statistisch gesehen 4 7 haufiger an einem malignen Melanom als Schwarzhaarige 3 Die Suche nach moglichen beruflichen Risikofaktoren lieferte wie auch ernahrungsepidemiologische Studien widerspruchliche Resultate 13 Einfluss von Sonnencreme Bearbeiten Die Schutzwirkung von Sonnencremes wird sehr kontrovers diskutiert Uber die Verhinderung der Entstehung von Hautkrebs gibt es sehr widerspruchliche Studien In einigen Studien wurden eher negative Auswirkungen bei der Anwendung von Sonnencremes festgestellt 14 wahrend in anderen Veroffentlichungen und Studien das Gegenteil behauptet wird 15 Im Tiermodell wurde zwar eine eindeutige Wirkung von Sonnencreme zur Verhinderung der Ausbildung eines Spinalioms der Haut ein Plattenepithelkarzinom festgestellt jedoch ist dies beim malignen Melanom und beim Basaliom nicht der Fall 16 In einer 2003 erschienenen Metastudie wurde jedoch kein Zusammenhang zwischen der Verwendung von Sonnencreme und der Zunahme von Erkrankungen an malignen Melanomen beim Menschen festgestellt Die Studie kommt zu dem Schluss dass in fruheren Studien offensichtlich Fehler bei der Berucksichtigung von Konfundierungseffekten gemacht wurden und sie deshalb eine positive Korrelation zwischen der Benutzung von Sonnencreme und dem Auftreten von malignen Melanomen feststellten Von Konfundierungseffekten spricht man wenn das zu untersuchende Phanomen hier die Zunahme an malignen Melanomen von zwei oder mehr Bedingungen gleichzeitig beeinflusst wird In den vorhergehenden Studien seien zudem neuere Sonnencremes mit einem Schutzfaktor grosser als 15 einem Schutz gegen UV A Strahlung und Wasserfestigkeit uberhaupt nicht berucksichtigt worden Die Autoren gehen davon aus dass es Jahrzehnte dauern kann um einen positiven Effekt zwischen dem Gebrauch von neueren Rezepturen von Sonnencremes und malignen Melanomen zu ermitteln 17 Eine 2014 in Nature veroffentlichte Studie deutet darauf hin dass Sonnencreme keinen ausreichenden Schutz vor malignen Melanomen bietet In der Studie wurde der rasierte Rucken von Mausen in denen kunstlich eine bestimmte Mutation im Wachstumsgen BRAF herbeigefuhrt wurde wiederholt einer Dosis an ultravioletter Strahlung ausgesetzt welche beim Menschen einem leichten Sonnenbrand entsprache Ganzlich ungeschutzte Hautbereiche entwickelten so innerhalb von sieben Monaten Melanome mit Sonnenschutzfaktor 50 behandelte Hautstellen blieben bis zu 17 Monate ohne Melanome und mit einem Tuch abgedeckte Stellen blieben zu circa 20 Prozent noch mindestens zwei Jahre melanomfrei 18 Pigmentnavus Bearbeiten Die Mehrzahl der Melanome entsteht de novo das heisst auf zuvor gesunder Haut 19 Es gibt keine Belege dafur dass die Schadigung eines Navus beispielsweise durch eine Verletzung die Entwicklung eines malignen Melanoms bewirken kann Im Durchschnitt hat ein Mensch etwa 20 Navi auf seiner gesamten Haut Menschen mit uber 50 Navi haben ein um den Faktor 4 8 hoheres Risiko als Menschen mit weniger als 10 Navi auf ihrer Haut im Laufe ihres Lebens ein malignes Melanom zu bekommen Die Anzahl der melanozytaren Navi ist daher ein wichtiger Risikofaktor fur maligne Melanome Bei 30 bis 40 Prozent der Falle besteht eine Assoziation zwischen melanozytaren Navi und malignem Melanom 3 Menschen die eine hohe Anzahl von Navuszellnavi aufweisen und Trager von dysplastischen Navuszellnavi sind haben ein erhohtes Risiko im Lauf ihres Lebens an einem malignen Melanom zu erkranken 20 Etwa funf bis zehn Prozent aller malignen Melanome treten familiar gehauft auf 21 Hier wird ein polygener Erbgang vermutet Genetik Bearbeiten Auch wenn der Grossteil der Melanome spontan entsteht findet sich bei 10 15 eine familiare Haufung mit autosomal dominanter Vererbung mit variabler Penetranz Die haufigsten Mutationen in Melanomzellen betreffen die Zellzykluskontrolle Signalwege des Zellwachstums und der Differenzierung und die Telomerase In 40 der autosomal dominant vererbten Melanome finden sich Mutationen im CDKN2A Gen dessen Genprodukte p15 INK4b p16 INK4a und p14 ARF als Tumorsuppressoren wirken indem sie den Zellzyklus in der G1 Phase anhalten Ausserdem finden sich Mutationen welche den RAS und PI3K AKT Signalweg beeintrachtigen die das Zellwachstum regulieren In der spontanen Form des Melanoms finden sich in 70 der Tumoren eine Mutation im TERT Gen welches die katalytische Untereinheit der Telomerase codiert 22 Diagnostik BearbeitenWarnsymptome des malignen Melanoms konnen die Vergrosserung die Farbanderung sowie das Jucken von Pigmentnavi Leberflecken von Leberflecken gehen 40 der Erkrankungen aus oder Veranderungen von Hautpartien sein die pigmentiert sind dunkler erscheinen Bei dunkelhautigen Menschen hingegen geht die Erkrankung meistens von Stellen aus die weniger dunkel sind zum Beispiel von den Schleimhauten oder den Handflachen Fruherkennung Bearbeiten Jeder Verdacht sollte so schnell wie moglich durch einen Hautarzt abgeklart werden um gegebenenfalls das Melanom fruh vor der Metastasierung entfernen zu konnen In Deutschland bieten die Krankenkassen der GKV deshalb durch den Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses GBA vom 15 November 2007 seit dem 1 Juli 2008 eine Hautkrebsvorsorgeuntersuchung ohne Auflichtmikroskopie an und zwar ab dem 35 Lebensjahr alle zwei Jahre 23 Die Deutsche Dermatologische Gesellschaft empfiehlt jedoch die Haut bei auffalligen Leberflecken einmal im Jahr mit Auflichtmikroskop vom Hautarzt untersuchen zu lassen Diese aussagekraftigere Untersuchung wird nicht explizit von einer Krankenkasse ubernommen sodass sie haufig privat nach GOA abgerechnet wird Regelmassige Selbstuntersuchungen auf Veranderungen von Muttermalen helfen Melanome fruhzeitig zu entdecken Dies ist insbesondere fur Personen mit an Melanom erkrankten Verwandten oder mit einer Vielzahl von Navuszellnavi wichtig Auch an versteckten Stellen wie Ohr im Analbereich oder Zwischenraum der Zehen kann ein Melanom entstehen Beurteilung nach der ABCDE Regel Bearbeiten nbsp Darstellung der ABCDE Regel Auf der linken Seite sind verschiedene Melanome dargestellt Rechts dazu im Vergleich verschiedene Leberflecken und Muttermale A Asymmetrie B unregelmassige oder unscharfe Begrenzung C unterschiedlich starke Pigmentierung Mehrfarbigkeit Color D Durchmesserzunahme und grosser als 5 mm nbsp Verschiedene Pigmentnavi gutartige Pigmentflecken der Haut Man beachte die im Vergleich zum Melanom scharfe Abgrenzung von der normalen Haut Treffen zwei der folgenden funf Kriterien auf einen verdachtigen Pigmentfleck zu wird in der Regel zu einer vorsorglichen Entfernung des Flecks geraten A Asymmetry Asymmetrie nicht symmetrisch beispielsweise nicht rund oder oval B Border Begrenzung unregelmassig oder unscharf C Colour Farbe unterschiedlich starke Pigmentierung Mehrfarbigkeit D fruher Diameter Durchmesser grosser als 5 mm heute Dynamik Verlauf Bezug auf Wachstum und Zeit E Evolution Erhabenheit Entwicklung neu und in kurzer Zeit entstanden auf sonst flachem GrundDiagnose Bearbeiten nbsp Pathologischer FDG Herd eines malignen Melanoms im Os sacrum paramedian rechts in der PET CT Darstellung nbsp Histologisches Praparat eines malignen MelanomsEin Arzt mit entsprechender Erfahrung kann meist durch Sichtung der verdachtigen Hautpartie feststellen ob es sich um ein malignes Melanom handelt oder nicht Im Zweifelsfall wird das verdachtige Hautareal im Ganzen in toto mit einem entsprechenden Sicherheitsabstand entnommen und unter dem Mikroskop untersucht Kleinere Gewebeproben sollte man nur entnehmen wenn eine komplette Exzision nur schwierig moglich ist und man Zweifel an der Benignitat hat da zur feingeweblichen Diagnosestellung bzw zur Tumordickenbestimmung die gesamte Lasion beurteilt werden sollte Daneben wird kontrovers diskutiert ob durch die Entnahme von nur einem kleinen Anteil des Tumors die Gefahr einer Streuung Metastasierung uber die Blutbahn oder die Lymphe zu gross ware Weiteres zu diesem Thema weiter unten Je nach Tumorstadium erfolgt die weitere Ausdehnungsdiagnostik Staging mittels Ultraschall der benachbarten Lymphknotenstationen Untersuchung des Wachterlymphknotens oder auch noch eine Computertomographie CT von Brustkorb und Bauchraum und eine Kernspintomographie MRT des Schadels Daruber hinaus eignet sich gerade in Zweifelsfallen die Positronen Emissions Tomographie PET sehr gut fur Diagnose von Metastasen Staging und Re Staging des malignen Melanoms Allerdings besteht hierbei keine Kostenubernahme der gesetzlichen Krankenkassen Weitere unterstutzende Verfahren zur Diagnostik umfassen zum Beispiel das in einer 2014 veroffentlichten Pivotstudie beschriebene und am Stockholmer Karolinska Institut entwickelte Verfahren der elektrischen Impedanzspektroskopie EIS welches mit einer Sensitivitat von 97 als Hilfsmittel zur Fruherkennung von Melanomen herangezogen werden kann 24 Das EIS Verfahren ermoglicht eine schmerzfreie und nicht invasive Untersuchung verdachtiger Hautareale bis zu einer Tiefe von 2 5 mm EIS eignet sich auch zum Ausschluss eines Melanomverdachtes bei klinisch auffalligen Lasionen so dass es zur Vermeidung unnotiger Exzisionen beitragen kann 25 Noch kein Bestandteil der Routinediagnostik ist die Untersuchung der Autofluoreszenz der Haut Dermatofluoroskopie Hiermit ist es moglich die klinische Diagnose in einem fruhen Stadium in vivo zu uberprufen Dazu wird die Haut mit infrarotem Laserlicht in kurzen Impulsen bestrahlt Das Melanin Molekul absorbiert zwei der Photonen und fluoresziert im roten oder blau grunen Spektralbereich Anhand der Farbe kann eine Entscheidung uber die Bosartigkeit des untersuchten Pigmentflecks getroffen werden 26 Erste Studien zeigen dass diese Fluoreszenmethode eine sichere Melanom Erkennung an kleinsten Lasionen gewahrleistet Ebenso sicher kann mit ihr andererseits der Befund benigner Naevus erhoben werden Damit konnte zukunftig die Vielzahl der vorsorglichen Gewebeentnahmen bei der klinischen Diagnose atypischer dysplastischer Naevus vermieden werden 27 28 Die einfache Moglichkeit von in vivo Verlaufskontrollen bietet eine zusatzliche Sicherheit fur Arzt und Patient Im Fall von Melanompatienten konnen die Ergebnisse der Liquid Biopsy als neuartige pradiktive Biomarker bei therapeutischen Entscheidungen hilfreich sein insbesondere im Zusammenhang mit mutationsbasierten zielgerichteten Therapien 29 Subtypen des malignen Melanoms BearbeitenSubtypen kutaner maligner Melanome im deutschsprachigen Raum 30 Subtyp Abkurzung prozentualer Anteil medianes Erkrankungsaltersuperfiziell spreitendes Melanom SSM 57 4 51 Jahrenodulares malignes Melanom NMM 21 4 56 JahreLentigo maligna Melanom LMM 8 8 68 Jahreakral lentiginoses Melanom ALM 4 0 63 Jahrenicht klassifizierbares Melanom UCM 3 5 54 JahreSonstige 4 9 54 JahreEine weitere Unterart das amelanotische Melanom AMM ist eine sehr seltene Variante und wird in obiger Tabelle zu Sonstige gerechnet Diese Subtypen unterscheiden sich durch ihr Aussehen die Art des Wachstums und ihrer Neigung zur Metastasierung Sie haben eine unterschiedliche Prognose Da die Einteilung beim blossen Betrachten nicht unbedingt eindeutig ist wird in allen Fallen nach der operativen Entfernung des Tumors eine histologische Untersuchung durchgefuhrt Das maligne Melanom metastasiert besonders aggressiv Es wurde von Fallen berichtet bei denen das maligne Melanom in andere bosartige Tumoren metastasiert ist Wegen dieser starken Metastasierungsneigung verbietet es sich auch eine Gewebeprobe zu nehmen Biopsie Stattdessen muss die Veranderung vollstandig und mit einem ausreichenden Sicherheitsabstand entfernt werden Superfiziell spreitendes Melanom SSM Bearbeiten Die haufigste Form des malignen Melanoms das superfiziell oberflachlich spreitende Melanom wachst langsam meist uber einen Zeitraum von zwei bis vier Jahren horizontal in der Hautebene Es manifestiert sich als unregelmassig pigmentierter unscharf begrenzter Fleck Mittig konnen depigmentierte helle Inseln entstehen Im spateren Stadium nach etwa zwei bis vier Jahren wachst das SSM auch in vertikaler Richtung und es bilden sich Erhabenheiten Bei Frauen findet sich das SSM haufig am Unterschenkel beim Mann meist am Korperstamm Es entsteht in der Regel jenseits des 50 Lebensjahrs 21 Nodulares malignes Melanom NMM Bearbeiten nbsp Oberflachlich spreitendes Melanom SSM links rechts differenziertes nodulares Melanom NMM mit amelanotischen EigenschaftenBeim nodularen malignen Melanom handelt sich um die aggressivste Form der malignen Melanome mit der ungunstigsten Prognose Es tritt gehauft ab dem 55 Lebensjahr auf Charakteristisch ist sein relativ schnelles vertikales Wachstum und seine fruhzeitige Metastasierung uber Lymphe und Blut Es hat eine braune bis tiefschwarze Farbe mit glatter oder ulzerierter Oberflache die leicht blutet Das nodulare Melanom kann aber auch amelanotisch also nicht mehr in der Lage sein Melanin herzustellen Es wird dann wie weiter unten beschrieben amelanotisches Melanom AMM genannt Meistens tritt der Tumor am Rucken an der Brust oder an den Extremitaten auf Bei fehlender Melaninsynthese kann es haufig fehldiagnostiziert werden 21 Lentigo maligna Melanom LMM Bearbeiten Dem LMM geht eine Lentigo maligna voraus Es wachst relativ langsam und zunachst vor allem radial und horizontal Erst nach bis zu 15 Jahren folgt das vertikale Wachstum weshalb die Metastasierungsneigung geringer und damit die Prognose gunstiger ist Sein Aussehen ist durch grosse teils erhabene unregelmassige Flecken gekennzeichnet Zu 90 sind die LMM im Gesicht lokalisiert meist bei alteren Menschen ab dem 65 Lebensjahr 21 Akrolentiginoses Melanom ALM Bearbeiten Das Aussehen des akrolentiginosen Melanoms ahnelt dem Aussehen des LMM es wachst aber deutlich schneller und aggressiver Meist ist dieser Tumor an den Handflachen beziehungsweise Fusssohlen aber auch unter den Nageln lokalisiert Er tendiert zu Blutungen und kann wenn er sich unter einem Finger oder Fussnagel befindet zur Nagelablosung fuhren Dieser Melanomtyp trifft bevorzugt dunkelhautige Menschen In Afrika und Asien stellt es mit 30 bis 70 Prozent den Hauptanteil an Melanomdiagnosen 21 Das akrolentiginose Melanom ist in der Differentialdiagnose besonders anspruchsvoll da es oft amelanotisch ist und in der Prognose eher ungunstig 31 Amelanotisches Melanom AMM Bearbeiten Das amelanotische Melanom entspricht in etwa dem NMM wobei jedoch wegen der Entartung der Zellen kein Pigment mehr gebildet wird Dies macht es besonders tuckisch weil es oft erst sehr spat entdeckt wird dann liegen oft schon Metastasen vor Amelanotische Melanome konnen sehr untypisch aussehen nbsp Oberflachliches amelanotisches malignes Melanom nbsp Dermatoskopie Bild eines amelanotischen malignen MelanomsPolypoides Melanom Bearbeiten nbsp Polypoides Melanom in der Speiserohre nbsp Polypoides Melanom an der OhrmuschelDas polypoide Melanom ist sowohl histologisch als auch klinisch betrachtet eine besondere Variante eines malignen Melanoms Es tritt in gestielter Form auf und hat eine blumenkohlartige Gestalt Es wachst zum grossten Teil uber die Oberflache der Epidermis hinaus exophytisch und die Knoten sind in den meisten Fallen amelanotisch Das polypoide Melanom ist haufig auf dem Rucken lokalisiert 32 Pathologie BearbeitenSiehe auch Pathologie und Histologie Die Diagnose des malignen Melanoms erfolgt anhand der histologischen Untersuchung feingeweblichen Untersuchung unter dem Mikroskop klinisch auffalliger Pigmentmale und sollte vor dem Hintergrund der klinischen Angaben erfolgen Neben Patientenalter und klinischem Erscheinungsbild der Lasion sollten dabei auch Entnahmestelle der Gewebeprobe und gegebenenfalls Angaben zur Wachstumsgeschwindigkeit oder einer Farbanderung Berucksichtigung finden Um alle zur Einordnung als gut oder bosartige Lasion erforderlichen Merkmale histologisch beurteilen zu konnen sollten Pigmentmale moglichst vollstandig entfernt werden Dabei werden ein Abstand der Lasion zum Schnittrand von zwei Millimetern und die Entfernung bis in die Subkutis das Unterhautfettgewebe empfohlen In Fallen grosser oder schwer zuganglicher Lasionen mit starker kosmetischer oder funktioneller Beeintrachtigung durch eine vollstandige Entfernung z B akral an Handen und Fussen oder im Gesicht kann zunachst eine Teilentfernung erfolgen Ergibt die histologische Untersuchung die Diagnose eines malignen Melanoms ist notigenfalls durch Nachexzision ein der Tumordicke angemessener Sicherheitsabstand zu schaffen 33 Auch anhand vollstandig entfernter Lasionen und in Kenntnis aller notwendigen Angaben kann die histologische Unterscheidung maligner Melanome von gutartigen Navi durch uberlappende Merkmale beider Lasionen jedoch erschwert werden Verschiedene Kriterien sind auszuwerten und fuhren je nach Konstellation und Auspragungsgrad der Veranderungen zur abschliessenden Einordnung als gut oder bosartige Lasion Histologische Merkmale des malignen Melanoms Bearbeiten Siehe auch Haut und Navuszellnavus Architektur Bearbeiten In ihrer Grosse variieren Melanome zwischen einem Millimeter und mehreren Zentimetern Zwar erreichen auch gutartige Navi gelegentlich einen Durchmesser von mehreren Zentimetern im Zweifel spricht eine grosse Flachenausdehnung eines Pigmentmals jedoch fur Bosartigkeit 34 Auch die Tiefenausdehnung von Pigmentlasionen allein lasst keine sichere Aussage uber Gut oder Bosartigkeit zu da sowohl Navi als auch Melanome rein oberflachlich oder in die Tiefe wachsen konnen Sehr fruhe Melanome der horizontalen Wachstumsphase wachsen zunachst in situ lat am Ort innerhalb der Epidermis Oberhaut In der vertikalen Wachstumsphase durchbrechen die Melanozyten die Basalmembran Grenze zwischen Epidermis und Dermis bzw Lederhaut und wachsen invasiv in die Tiefe Eine Ausdehnung bis in tiefe Schichten der Dermis oder bis in die Subkutis gilt wiederum als Hinweis auf Bosartigkeit Ein weiteres Kriterium in der histologischen Beurteilung von Pigmentmalen ist die Verteilung der Melanozyten In in situ Melanomen liegen sie einzelzellig verteilt oder in kleinen Nestern zumeist entlang der Junktionszone Grenze zwischen Epidermis und Dermis hier befindet sich die Basalmembran in der Basalzellschicht unterste Zellschicht der Epidermis Dies kann zum Eindruck einer kettenartigen Aneinanderreihung der Melanozyten mit vollstandigem Ersatz der Basalzellschicht fuhren Unregelmassige und im Randbereich der Lasion zunehmende Abstande zwischen kleinen melanozytaren Nestern oder Einzelmelanozyten bilden dabei die histologische Entsprechung der klinisch meist unregelmassigen beziehungsweise unscharfen Begrenzung von Melanomen wahrend die scharfe Begrenzung durch grosse melanozytare Nester auf eine gutartige Lasion hinweist 35 Ebenso gilt die als pagetoid bezeichnete Lagerung von Melanozyten in den oberen Zellschichten der Epidermis als Kriterium fur eine bosartige Lasion Zwar tritt dieses Phanomen auch in gutartigen Navi auf wenn diese durch Kratzen oder UV Einstrahlung irritiert werden es bleibt dann aber zumeist auf die Mitte der Lasion beschrankt und erreicht nicht die oberste Zellschicht Im Falle eines Melanoms sind auch der Randbereich der Lasion und die gesamte Breite der Epidermis betroffen 36 Mit fortschreitendem Grossenwachstum zeigen die Melanozyten eine starkere Tendenz sich in der Epidermis zu Nestern zusammenzulagern die sich wiederum zu grosseren Verbanden zusammenlagern konnen Nester der horizontalen Wachstumsphase sind dabei in etwa gleich gross wahrend dermale Nester der vertikalen Wachstumsphase tendenziell grosser sind 37 Nicht nur klinisch sondern auch histologisch zieht man ausserdem das Kriterium der Symmetrie heran Dieses Merkmal bezieht sich hier weniger auf den Umriss des Tumors der insbesondere an der Basis Ort der grossten Eindringtiefe zumeist unregelmassig ist sondern auf seine Zelldichte und auf das Verteilungsmuster einzelzellig oder in Nestern und das Zellbild gleichformig oder variabel der Melanozyten Weichen diese Merkmale im Seitenvergleich der Lasion stark voneinander ab gilt dies als hinweisend auf eine bosartige Lasion Auch Unterschiede im Melaningehalt der Melanozyten der Beschaffenheit der Epidermis und der Dichte des entzundlichen Begleitinfiltrats konnen auf diese Weise beurteilt werden fallen in ihrer Wertung aber weniger stark ins Gewicht als die oben genannten Faktoren 38 Beschaffenheit der Epidermis Bearbeiten In Abgrenzung zu gutartigen Navi weisen Melanome oft eine unregelmassige Kontur der Epidermis auf Auch neigen Melanome zur Ulzeration Geschwurbildung bis in die unterliegende Dermis wahrend epidermale Defekte in Navi in der Regel auf mechanische Irritation z B Kratzen zuruckzufuhren sind Als typisch fur Melanome gilt auch das im englischen Sprachraum als Consumption engl Schwund bezeichnete Phanomen der Atrophie Gewebsschwund der Epidermis mit Abflachung sowohl der Retezapfen als auch der Keratinozyten hornbildende Zellen der Epidermis in der Basalzellschicht Diese Veranderung findet sich haufig im Randbereich von Ulzerationen und gilt deshalb als deren Vorstufe 39 Zytologie Bearbeiten Siehe auch Zytologie und Zellkompartiment Das Zellbild ist fur die Beurteilung von Melanomen weniger bedeutsam als dies fur andere Tumoren der Fall ist Dennoch konnen einige Merkmale zur Unterscheidung der einzelnen Melanomtypen sowie zu ihrer Abgrenzung gegenuber gutartigen Navi herangezogen werden In der epidermalen Komponente invasiver Melanome aller Subtypen finden sich haufig grosse rundlich ovale Melanozyten mit reichlich blassem puderstaubartig pigmentierten Zytoplasma Auch spindelige Zellformen kommen vor wobei diese anders als in Navi eine jeweils unterschiedliche Ausrichtung aufweisen abwechselnd mehr oder weniger senkrecht oder parallel zur Epidermis 36 Innerhalb der horizontalen Wachstumsphase ahneln sich die Melanozyten Melanozyten der vertikalen Wachstumsphase insbesondere tief invasiver Melanome sowie in Melanommetastasen Tochtergeschwulsten sind dagegen zumeist vielgestaltig mit grossen unregelmassig konturierten und kraftig eosinophilen rotlich in der Hamatoxylin Eosin Farbung Nukleolen Kernkorperchen 40 Innerhalb der dermalen Komponente ist allen invasiven Melanomen die weitgehende zytologische Gleichformigkeit superfizieller und tiefer Anteile gemeinsam Eine Ausreifung der Melanozyten zur Tiefe die sich in gutartigen Navi im Kleinerwerden sowohl der melanozytaren Nester als auch der einzelnen Melanozyten einschliesslich der Zellkerne und Nukleolen sowie in einer Abnahme des Pigmentierungsgrades des Zytoplasmas zeigt fehlt 41 Zellformen des malignen Melanoms nbsp Mitotische Aktivitat Bearbeiten Siehe auch Zellteilung Entsprechend dem zumeist schnellen Wachstum bosartiger Tumoren weisen Melanome eine erhohte Zellteilungsrate und somit vermehrte Mitosen Zellteilungsfiguren auf Wahrend sich Mitosen in gutartigen Navi lediglich in oberflachlichen Anteilen der dermalen Komponente zeigen finden sich diese in Melanomen auch an der Basis der dermalen Komponente Auch eine herdformige Haufung in Hot Spots Areale hoher mitotischer Aktivitat weist auf Bosartigkeit hin ebenso atypische also asymmetrische tripolare oder ringformige Mitosefiguren 41 Mitosen nbsp Typische und atypische Mitosefiguren nbsp Tripolare Mitose in einem Ausstrichpraparat Bronchiallavage Regression Bearbeiten Das Phanomen der Regression beschreibt den Untergang von bosartigen Zellen eines Tumors mit dem Ergebnis der teilweisen oder vollstandigen Tumorruckbildung Dabei zeigt sich bei der partiellen teilweisen Regression des malignen Melanoms innerhalb eines bestimmten Areals ein gegenuber dem ubrigen Tumor deutlich reduzierter Gehalt an Tumorzellen Als segmentale Regression wird der vollstandige Untergang bestimmter Areale mit der Entstehung vollstandig tumorfreier Inseln innerhalb des Resttumors bezeichnet An Stelle des untergegangenen Tumorgewebes und in der angrenzenden Dermis finden sich eine umschriebene Fibrose Bindegewebsvermehrung eine Vermehrung und Ektasie Erweiterung kleiner Blutgefasse und ein entzundliches Infiltrat aus Lymphozyten Unterform der weissen Blutkorperchen und Melanophagen pigmentspeichernde Fresszellen Die Retezapfen der uberliegenden Epidermis sind abgeflacht Wahrend sich dieses Bild der Regression fur gewohnlich in Melanomen der horizontalen Wachstumsphase zeigt finden sich in der vertikalen Wachstumsphase gelegentlich tumorfreie Areale die vollstandig durch Ansammlungen von Melanophagen ersetzt werden 42 Subtypen des malignen Melanoms Bearbeiten Lentigo maligna Melanom Bearbeiten Siehe auch Lentigo maligna Auf sonnengeschadigter Haut entstehen maligne Melanome in der Regel auf dem Boden eines zunachst auf die Epidermis begrenzten Melanoma in situ der Lentigo maligna Sie besteht in einer uberwiegend einzelzelligen Ausbreitung atypischer Melanozyten entlang der Junktionszone und von Adnexstrukturen Hautanhangsgebilden vor dem Hintergrund einer atrophen verschmalerten Epidermis und elastotischen sonnengeschadigten Dermis Mit dem Ubergang in ein invasiv wachsendes Melanom spricht man vom Lentigo maligna Melanom Die dermale Komponente weist entsprechend ihrem uberwiegend horizontalen Wachstum eine geringe Eindringtiefe auf Die Melanozyten in der Lentigo maligna ebenso wie im Lentigo maligna Melanom sind zumeist klein und haben hyperchromatische uberstark angefarbte abgewinkelt erscheinende Zellkerne Der Pigmentierungsgrad des Zytoplasmas kann sich innerhalb einer Lasion stark unterscheiden Ebenfalls haufig finden sich Melanozyten mit auffalligen Dendriten Zytoplasmaauslaufern insbesondere bei hellhautigen Patienten Dabei gelten eine Ausdehnung der Dendriten bis in das mittlere Stratum spinosum und eine deutliche Anisodendrozytose Breitenvarianz der Dendriten als Hinweis auf Bosartigkeit 43 Haufiger als in anderen invasiv wachsenden Melanomen zeigt sich im Lentigo maligna Melanom ein spindelzelliges Zellbild der dermalen Komponente Die Tumorzellen breiten sich einzeln oder in teilweise auch strangformigen Verbanden in der oberen Dermis aus Diese weist eine desmoplastische Reaktion tumorinduzierte Bindegewebsbildung und ein an Lymphozyten und Melanophagen reiches Entzundungsinfiltrat auf 44 Lentigo maligna Melanoma in situ nbsp Einzelzellig und in Nestern verteilte Melanozyten entlang der Junktionszone Ubersicht nbsp Einzelzellig und in Nestern verteilte Melanozyten entlang der Junktionszone Detail Superfiziell spreitendes Melanom Bearbeiten Das superfiziell spreitende Melanom entsteht in bedeckter ublicherweise nicht dem Sonnenlicht ausgesetzter Haut Vorausgegangene Sonnenbrande in der Kindheit und wiederholte Sonnenlichteinstrahlung im Erwachsenenalter sind dennoch ursachlich bedeutsam Der Tumor wachst uberwiegend horizontal zunachst als auf die Epidermis beschranktes Melanoma in situ Die epidermale Komponente ist zumeist breit und unscharf begrenzt aber auch scharf begrenzte Lasionen bei klinisch unregelmassiger Kontur kommen vor Die Melanozyten haben grosse Zellkerne die haufig auch vergrosserte Nukleolen aufweisen Mitosen sind in der epidermalen Komponente selten Das Zytoplasma ist ublicherweise weit und der Pigmentgehalt kann innerhalb einer Lasion stark wechseln Die Tumorzellen breiten sich einzeln oder in unregelmassigen teils miteinander verbundenen Nestern in der Epidermis aus und folgen dabei Adnexstrukturen Typisch fur das superfiziell spreitende Melanom ist das als pagetoid bezeichnete Wachstumsmuster atypische Melanozyten finden sich nicht nur entlang der Junktionszone sondern verteilt uber die ganze Breite der Epidermis bis in oberflachliche Zelllagen Die dermale Komponente superfiziell spreitender Melanome ist in der Regel asymmetrisch aufgebaut Eine Ausreifung der Melanozyten fehlt und es finden sich Mitosen Selten zeigen sich nekrotische abgestorbene Melanozyten An der Basis des Tumors und eventuell auch zwischen den Tumorzellen besteht ein hauptsachlich lymphozytares Entzundungsinfiltrat 45 Superfiziell spreitendes Melanom nbsp Unregelmassige melanozytare Nester hier uberwiegend entlang der Junktionszone nbsp Einzelmelanozyten und unregelmassige melanozytare Nester auch in mittleren Schichten der EpidermisNodulares Melanom Bearbeiten Aufgrund seines fruhen vertikalen Wachstums erreicht diese Form des Melanoms schnell eine grosse Tiefenausdehnung Seine Entstehung aus einem gutartigen melanozytaren Navus gilt als selten eher wird vom nodularen Melanom als gemeinsamer Endzustand zunachst oberflachlich wachsender Melanome mit kurzer horizontaler Wachstumsphase ausgegangen Entsprechend seiner nodularen knotigen Konfiguration zeigt sich histologisch ein halbkugelig vorgewolbter oft asymmetrisch angelegter Tumor der durch eine abgeflachte haufig auch ulzerierte Epidermis uberkleidet wird Ist die Epidermis erhalten weist sie in der Regel eine epidermale Melanomkomponente auf die die dermale Komponente seitlich je nach Lehrmeinung nicht oder maximal uber drei angrenzende Retezapfen uberragt Die dermale Komponente besteht aus einem soliden knotigen Verband oder kleinen Nestern atypischer Melanozyten mit verdrangendem Wachstum zur Tiefe Die Zellen sind zumeist gross und rundlich aber auch Spindelzellen kleine navusartige Zellen und mehrkernige Riesenzellen kommen vor Obwohl die Tumorzellen bei geringer Vergrosserung relativ gleichformig wirken konnen zeigen sich bei hoher Vergrosserung in Grosse Form und Chromatingehalt Chromatin genetisches Grundmaterial des Zellkerns variable Zellkerne mit deutlich sichtbaren Nukleolen Mitosen finden sich auch in tiefen Anteilen der dermalen Komponente Der Zytoplasmagehalt der Melanozyten ist im Verhaltnis zur Kerngrosse niedrig und das Zytoplasma enthalt unterschiedlich grosse oder auch als puderstaubartig bezeichnete Melaningranula Eine Ausreifung der Melanozyten zur Tiefe fehlt In der angrenzenden Dermis bestehen ein mehr oder weniger dichtes Infiltrat aus Lymphozyten und Melanophagen Fibroplasie Bildung faserigen Bindegewebes und erweiterte Blutgefasse 46 Nodulares Melanom nbsp Nodulares Melanom halbkugelig vorgewolbter Tumor nbsp Nodulares Melanom grosse Tumorzellen mit vielgestaltigen ZellkernenAkrolentiginoses Melanom Bearbeiten Angesichts seines Entstehungsorts an der Handinnenflache oder der Fusssohle scheint Sonnenlicht fur diesen Melanomtyp ursachlich nicht oder nur von geringer Bedeutung zu sein In der horizontalen Wachstumsphase besteht eine auf die Epidermis begrenzte Vermehrung von Melanozyten die zumeist gross sind und ebenfalls deutlich vergrosserte gelegentlich bizarre Zellkerne aufweisen Das Zytoplasma enthalt Melaningranula in wechselnder Menge und Form und besonders in der basalen Epidermis gelegene Tumorzellen weisen haufig auffallige Dendriten auf Die atypischen Melanozyten breiten sich in einzelzelliger Lagerung entlang der Junktionszone und in die Tiefe entlang der Ausfuhrungsgange der Schweissdrusen aus In langer bestehenden Tumoren finden sich vermehrt auch grosse melanozytare Nester entlang der Junktionszone und einzelne oder in Nestern gelagerte Melanozyten in den oberen Zelllagen der Epidermis eventuell mit Ausschleusung durch die uberliegend verbreiterte Hornschicht Die Epidermis zeigte eine Akanthose Verbreiterung und verlangerte Retezapfen In der vertikalen Wachstumsphase finden sich haufig spindelzellige Melanozyten in der Dermis Letztere zeigt eine desmoplastische Reaktion 47 Akrolentiginoses Melanom nbsp Verlangerte Retezapfen der Epidermis nbsp Grosse Tumorzellen mit vielgestaltigen ZellkernenWeitere Melanomtypen Bearbeiten Neben den vier aufgefuhrten Typen des malignen Melanoms existieren weitere seltene Varianten Beispiele sind das navoide navusartige Melanom mit kleinen runden Melanozyten sowie das desmoplastische Melanom mit schmalen spindeligen Melanozyten und einer auffalligen desmoplastischen Reaktion der Dermis Das amelanotische nicht pigmentierte Melanom ist eine klinische Variante die in die histologische Klassifikation der WHO nicht eingeht Prinzipiell konnen alle Melanomtypen auch als amelanotischer Tumor vorkommen 48 Weitere Melanomtypen nbsp Spindelzellmelanom nbsp Navoides MelanomKlassifikation BearbeitenDie TNM Klassifikation dient der Einteilung maligner Tumoren unter prognostischen den voraussichtlichen Krankheitsverlauf betreffenden Gesichtspunkten in Abhangigkeit von ihrer Grosse und ihrer lokalen Ausdehnung T und dem Vorhandensein von Lymphknoten N und Fernmetastasen M Zur Bestimmung der T Kategorie des malignen Melanoms wird gemass der AJCC Klassifikation von 2016 neben der Tumordicke nach Breslow das Kriterium der Ulzeration herangezogen Die Angabe des Clark Levels der tiefsten tumorinfiltrierten Hautschicht und die Mitoserate gehen in diese Klassifikation nicht mehr ein 49 In die N Kategorie des malignen Melanoms gehen klinisch sicht oder tastbare sowie klinisch okkulte histologisch festgestellte Lymphknotenmetastasen im Lymphabflussgebiet des Tumors sowie deren Anzahl ein Weiterhin werden in dieser Kategorie extranodal ausserhalb von Lymphknoten gelegene regionale tumornahe Metastasen berucksichtigt Satellitenmetastasen klinisch auffallige Metastasen innerhalb eines Abstands von zwei Zentimetern zum Primartumor Mikrosatelliten klinisch okkulte Metastasen in der unmittelbaren Umgebung des Primartumors und in transit Metastasen klinisch auffallige Metastasen entlang der Lymphgefasse mindestens zwei Zentimeter vom Primartumor entfernt aber vor der Wachterlymphnotenstation 50 Fur die Bestimmung der M Kategorie sind die entscheidenden Kriterien welches Organ oder welche Organe von Fernmetastasen betroffen ist bzw sind und ob eine Blutspiegelerhohung des Tumormarkers Lactatdehydrogenase LDH vorliegt Auf Basis der TNM Klassifikation erfolgt die Festlegung des Tumorstadiums an dem die weitere Behandlung und Nachsorge der Melanomerkrankung ausgerichtet sind T Klassifikation AJCC 2016 T Kategorie Tumordicke nach Breslow UlzerationTx kann nicht bestimmt werdenT0 kein Primartumor1Tis Melanoma in situT1 1 0 mm unbekanntT1a lt 0 8 mm neinT1b ja0 8 1 0 mm ja neinT2 gt 1 0 2 0 mm unbekanntT2a neinT2b jaT3 gt 2 0 4 0 mm unbekanntT3a neinT3b jaT4 gt 4 0 mm unbekanntT4a neinT4b ja1z B komplett regressiver TumorN Klassifikation AJCC 2016 N Kategorie Anzahl metastatisch befallener regionaler Lymphknoten extranodale regionale MetastasenNx Regionale Lymphknoten wurden nicht beurteilt NeinN0 0N1 1 oder extranodale regionale Metastasenohne LymphknotenmetastasenN1a 1 okkult NeinN1b 1 klinisch N1c 0 JaN2 2 3 oder 1 und extranodale regionale MetastasenN2a 2 3 okkult NeinN2b 2 3 davon mindestens einer klinisch N2c 1 klinisch oder okkult JaN3 4 oder 2 und extranodale regionale Metastasen oder Lymphknotenkonglomerat1ohne extranodale regionale MetastasenN3a 4 okkult NeinN3b 4 davon mindestens einer klinisch N3c 2 klinisch oder okkult und oder Lymphknotenkonglomerat Ja1Lymphknotenkonglomerat mehrere durch metastatischen Befall miteinanderverbackene LymphknotenM Klassifikation AJCC 2016 M Kategorie Anatomische Lokalisation der Fernmetastasen LDH WertM0 Keine FernmetastasenM1 Vorhandensein von FernmetastasenM1a Haut und Weichteile inklusive Muskel und odertumorferne Lymphknoten unbekanntM1a 0 normalM1a 1 erhohtM1b Lunge1 unbekanntM1b 0 normalM1b 1 erhohtM1c andere innere Organe ohne zentrales Nervensystem unbekanntM1c 0 normalM1c 1 erhohtM1d zentrales Nervensystem unbekanntM1d 0 normalM1d 1 erhoht1mit oder ohne M1a 2mit oder ohne M1a oder M1b 3mit oder ohne M1a M1b oder M1c Stadieneinteilung des malignen Melanoms ohne Lymphknoten und Fernmetastasen AJCC 2016 Stadium T Klassifikation N Klassifikation M Klassifikation0 Tis N0 M0IA T1a N0 M0T1b N0 M0IB T2a N0 M0IIA T2b N0 M0T3a N0 M0IIB T3b N0 M0T4a N0 M0IIC T4b N0 M0Stadieneinteilung des metastasierten malignen Melanoms AJCC 2016 Stadium T Klassifikation N Klassifikation M KlassifikationIIIA T1a b T2a N1a oder N2a M0IIIB T0 N1b N1c M0T1a b T2a N1b c oder N2b M0T2b T3a N1a N2b M0IIIC T0 N2b N2c N3b oder N3c M0T1a T3a N2c oder N3a b c M0T3b T4a Jedes N N1 M0T4b N1a N2c M0IIID T4b N3a b c M0IV Jedes T Tis Jedes N M1 51 Prognose Folgen und Komplikationen Bearbeiten nbsp Ein mit Metastasen eines malignen Melanoms durchsetztes Herz Die schwarze Pigmentierung sind die Metastasen nbsp Vier Lungen von Mausen A gesunde Lunge B D mit Metastasen eines malignen Melanoms durchsetzte LungenKriterien zur Prognose und Therapie liefern die Stadien der TNM Klassifikation der Subtyp beispielsweise LMM hat eine bessere Prognose als AMM die Tumorlokalisation und das Geschlecht Manner haben eine schlechtere Prognose Keinen Einfluss auf die Prognose hat die Dunkelheit oder Helligkeit des Melanoms Hiervon ausgenommen ist das amelanotische Melanom das eine schlechtere Prognose besitzt Bei einer fruhen Diagnose und Behandlung steht die Chance einer Heilung gut Insbesondere bei In situ Melanomen also bei Melanomen die die sogenannte Basalmembran die Begrenzung zwischen Epidermis Oberhaut und Dermis Lederhaut noch nicht durchbrochen haben liegt das Metastasierungsrisiko bei 0 Die meisten Melanome sind in diesem Stadium bereits erkennbar Bei dunnen Melanomen vertikale Tumordicke kleiner als 0 75 mm liegen die Heilungschancen bei etwa 95 Prozent Die Funf Jahres Uberlebensrate Anteil Patienten die funf Jahre nach Feststellung der Krankheit noch leben ist abhangig vom Stadium der Ausbreitung des Krebses Stadium I Primartumor 2 mm dick bzw 1 mm und Ulzeration oder Mitose 98 Stadium II Primartumor gt 2 mm dick bzw gt 1 mm und Ulzeration oder Mitose 82 94 Stadium III Absiedelung in die nachstgelegenen Lymphknoten oder Hautmetastasen in der Umgebung 92 93 50 Stadium IV Metastasen in weiter entfernten Lymphknoten oder anderen Organen 10 18 52 Das Melanom kann in unterschiedliche Organe metastasieren bevorzugte Zielorgane wie bei anderen Tumoren etwa Kolonkarzinom Leber gibt es nicht Haufig sind Metastasen in der Leber in der Haut in der Lunge im Skelett und im Gehirn Dabei beeinflussen gerade Leber und Hirnmetastasen die Prognose ungunstig wahrend Melanommetastasen in der Lunge erfahrungsgemass eher langsam an Grosse zunehmen Die Ursache fur diese klinische Beobachtung ist noch nicht bekannt Typischerweise metastasiert das maligne Melanom ausserdem haufig in das Herz Herzmetastasen vom malignen Melanom gehoren zu den haufigsten der ansonsten seltenen bosartigen Herztumoren 53 Etwa 40 60 der Herzmetastasen haben ihren Ursprung in einem malignen Melanom 54 Nur eine fruhzeitige und vollstandige Entfernung eines Melanoms kann zur Heilung fuhren Abwarten ob aus Nachlassigkeit oder Angst verschlechtert die Aussichten wesentlich Deswegen sind Vorsorgeuntersuchungen und Fruherkennungsmassnahmen gerade bei besonders gefahrdeten Menschen wichtig Prognose des metastasierten Melanoms Bearbeiten Wenn ein Melanom Tochtergeschwulste gebildet hat kommen Heilungen fast nicht mehr vor Die Lebenserwartung ist jedoch sehr unterschiedlich Hauschild und seine Mitarbeiter fanden bei 1365 Patienten mit einem BRAF V600 mutierten metastasierten Melanom eine gunstige Prognose bei niedriger LDH gutem Allgemeinzustand und geringem Summendurchmesser der Melanommanifestationen 55 BRAF ist eine Tyrosin Kinase die bei Melanomen oft die typische Mutation V600 hat und in diesem Fall eine Behandlung mit BRAF Inhibitoren aussichtsreich macht Die oben genannten Risikofaktoren wurden schon fruher gefunden als eine Therapie mit BRAF Inhibitoren noch nicht moglich war In verschiedenen Studien in denen die Wirkung von BRAF Inhibitoren gepruft wurde waren ausschliesslich Patienten mit der Mutation V600 des BRAF Gens enthalten BRIM 2 BRIM 3 BRIM 7 und Studie coBrim Diese Studienpatienten wurden jetzt mit einem speziellen statistischen Verfahren der rekursiven Partitionierung RPA erneut ausgewertet Es wurde jeweils das progressionsfreie Uberleben d h Leben ohne Fortschreiten des Tumors PFS und das Gesamtuberleben das heisst Uberleben unabhangig von der Ursache des Todes OS berechnet Der Allgemeinzustand wurde nach dem ECOG PS bestimmt Ein ECOG 0 wurde als guter Allgemeinzustand angesehen Die gunstigste Gruppe war die mit einem niedrigen LDH einem guten Allgemeinzustand und einem geringen Summenwert der langsten Durchmesser der Ziellasionen Das mittlere progressionsfreie Uberleben betrug hier im Median 11 1 Monate das Gesamtuberleben 27 2 Monate Bei erhohtem LDH Ausgangswert war das progressionsfreie Uberleben nur 3 5 Monate und das Gesamtuberleben im Median nur 6 Monate Durch die neuen Therapiemoglichkeiten haben sich die Prognosefaktoren also nicht grundsatzlich geandert Behandlung BearbeitenDie wichtigste Therapieform ist die chirurgische Entfernung des Primartumors Hierbei sollte der Tumor stets als Ganzes entfernt werden Biopsien werden bei Verdacht auf ein malignes Melanom nicht entnommen um eine Streuung in die Blutbahn und oder die Lymphflussigkeit zu vermeiden Bei der Entfernung sollte auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand geachtet werden Dieser betragt je nach Tumordicke 1 oder 2 cm ausserdem sollten alle Hautschichten unter dem Tumor bis auf die Muskelfaszie entfernt werden Bei Melanomen im Gesicht oder an den Akren kann man statt der Einhaltung eines grossen Sicherheitsabstandes auch eine Exzision mit mikroskopisch kontrollierter Chirurgie durchfuhren bei der mittels Schnittrandkontrolle unter dem Mikroskop eine vollstandige Entfernung im Gesunden sichergestellt wird Entsprechend der aktuellen Melanom Leitlinie wird im Allgemeinen ab einer Tumordicke von 1 mm empfohlen in Einzelfallen schon ab 0 75 mm Tumordicke zusatzlich den Wachterlymphknoten zu identifizieren und histologisch zu untersuchen Der Wachterlymphknoten bietet einen wichtigen prognostischen Faktor Einordnung in Stadium II oder III Bei Befall des Wachterlymphknotens wird eine generelle Entfernung der weiteren Lymphknoten an dieser Lokalisation empfohlen Weitere therapeutische Vorteile bieten sich aber durch Entfernung des Wachterlymphknotens nicht dennoch wird der prognostische Wert als sehr wichtig fur die weitere Therapie und Nachsorge des Melanoms empfohlen Bei geringer Melanom Tumormasse im Wachterlymphknoten konnen molekulargenetische Risikofaktoren eine zusatzliche prognostische Information geben 56 57 Sowohl bei Melanomen mit einer hoheren Tumordicke ohne weiteren Lymphknotenbefall Stadium II als auch nach erfolgter Entfernung der Lymphknoten Stadium III wird eine adjuvante Therapie mittels Interferon alpha uber 18 Monate empfohlen Auch wenn dies wahrscheinlich keinen messbaren Einfluss auf das Gesamtuberleben hat soll doch das Auftreten eines Tumorrezidivs hierdurch verzogert werden In spateren Stadien wenn der Tumor bereits Metastasen in Haut Lymphknoten und inneren Organen gebildet hat ist die Chance auf eine Heilung gering Hier werden eine ganze Reihe von Therapiealternativen angewendet und erprobt die in der Regel nur eine zeitweilige Besserung bieten jedoch meist keine Aussicht auf Heilung haben Hierzu gehoren die Chemotherapie mit DTIC oder Fotemustin chirurgische Eingriffe zur Verringerung der Tumormasse oder eine Strahlentherapie Neue Therapieansatze beruhen auf der Blockade molekularer Prozesse in der Signaltransduktion der Zelle Erste zunachst erfolgversprechende Studien uber eine Kombination eines klassischen Chemotherapeutikums mit Tyrosinkinase Inhibitoren wie Sorafenib hatten im Verlauf keine ausreichende Uberlegenheit dieser Therapie zeigen konnen Erfolgreich getestet und mittlerweile zugelassen sind Medikamente aus der Gruppe der BRAF Inhibitoren Vemurafenib erhielt 2012 eine positive Empfehlung der europaischen Zulassungsbehorde 2013 folgte der Wirkstoff Dabrafenib Allerdings ist eine Therapie mit BRAF Inhibitoren nur fur Melanompatienten mit einer BRAFV600E K Mutation moglich ca 50 der Patienten und die Wirkung des Medikaments ist fast immer vorubergehend 58 In der Regel tritt nach einer Behandlung mit b raf Inhibitoren nach etwa sechs Monaten eine Resistenzentwicklung des Tumors und seiner Metastasen auf so dass es wieder zu einem Progress kommt 59 Dies versucht man mit den mittlerweile ebenfalls zugelassenen MEK Inhibitoren Trametinib oder Cobimetinib zu verzogern Einen deutlichen Fortschritt auch bei der Behandlung inoperabler metastasierter Melanome stellt die Kombination aus dem BRAF Inhibitor Encorafenib und dem MEK Inhibitor Binimetinib dar Denn Encorafenib weist in biochemischen Untersuchungen eine hohe Verweildauer Dissoziationshalbwertszeit von mehr als 30 Stunden am mutierten BRAFV600E Protein auf im Gegensatz zu 2 Stunden bei Dabrafenib und 0 5 Stunden bei Vemurafenib 60 61 Binimetinib erhoht zusammen mit Encorafenib gegenuber der BRAF Inhibitor Monotherapie die Wirksamkeit bei adaquater Vertraglichkeit 62 63 64 65 Eine weitere therapeutische Moglichkeit zielt darauf ab das Immunsystem zu stimulieren Krebsimmuntherapie Hierfur ist seit 2011 der monoklonale Antikorper Ipilimumab in der EU zugelassen 66 67 Auf ahnliche Weise als Immuncheckpoint Inhibitor 68 wirkt der monoklonale Antikorper Nivolumab gegen den Checkpoint Rezeptor PD 1 also ein PD 1 Inhibitor der in ersten klinischen Studien vielversprechende Ergebnisse erzielte 69 70 Nivolumab Opdivo wurde im Juni 2015 in der EU zugelassen 71 72 Im Oktober 2015 hat das Institut fur Qualitat und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen in einer Dossierbewertung fur nicht vorbehandelte Patienten deren Tumor V600 Mutation negativ ist einen Zusatznutzen festgestellt 73 Nach voriger FDA Zulassung in den USA die bereits 2014 erfolgte ist ein weiterer PD 1 Inhibitor Pembrolizumab Keytruda im Juli 2015 in der EU als Monotherapie zur Behandlung des fortgeschrittenen d h nicht resezierbaren oder metastasierten malignen Melanoms bei Erwachsenen zugelassen 74 Die Immuncheckpoint Inhibitoren erwiesen sich zur palliativen und adjuvanten Behandlung des Melanoms als effektiv Bei Melanomen mit niedriger oder fehlender PD L1 Expression ist eine Kombinationstherapie mit Ipilimumab und Nivolumab wirksamer als eine anti PD1 Monotherapie verursacht aber auch haufiger schwere immunologische Nebenwirkungen 75 Daruber hinaus werden anhand des malignen Melanoms derzeit verschiedene zellulare immuntherapeutische Verfahren in praklinischen Versuchen oder in klinischen Studien erprobt Hierbei wird unter anderem das therapeutische Potential Melanom spezifischer T Zellen 76 77 oder Antigen beladener dendritischer Zellen 78 79 80 getestet Dabei ist hervorzuheben dass im Gegensatz zu Leukamien die ebenfalls fur verschiedene zellulare Immuntherapien getestet werden es sich beim Melanom um einen festen kompakten Tumor handelt der fur Immunzellen weniger gut erreichbar ist Seit 2015 ist ein gentherapeutischer Ansatz mit onkolytischen Viren zugelassen 81 Patienten die zuvor einmal an einem malignen Melanom erkrankt waren werden regelmassige Nachuntersuchungen empfohlen Spatmetastasen und CUP Cancer of Unknown Primary unbekannter Primarkrebs sind beim malignen Melanom haufig Zur Nachsorge gehoren nicht nur regelmassige Kontrolluntersuchungen um Rezidive rechtzeitig zu erkennen sondern bei Bedarf auch psychoonkologische Beratungen um die Rehabilitation der Patienten zu erleichtern Die Krebsliga empfiehlt den Betroffenen die langsame Ruckkehr in den Alltag und eine individuelle Bewaltigungsstrategie die sich an den eigenen Wunschen und Bedurfnissen orientiert und Hilfe von aussen einbezieht 82 Siehe auch BearbeitenKaposi Sarkom Melanosarkom Literatur BearbeitenGiuseppe Palmieri 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Krebsfruherkennungsrichtlinie Banz Nr 37 S 871 vom 6 Marz 2008 Memento des Originals vom 3 November 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kvsh de PDF J Malvehy A Hauschild C Curiel Lewandrowski P Mohr R Hofmann Wellenhof R Motley C Berking D Grossman J Paoli C Loquai J Olah U Reinhold H Wenger T Dirschka S Davis C Henderson H Rabinovitz J Welzel D Schadendorf U Birgersson Clinical performance of the Nevisense system in cutaneous melanoma detection an international multicentre prospective and blinded clinical trial on efficacy and safety In British Journal of Dermatology Band 171 Nr 5 November 2014 ISSN 1365 2133 S 1099 1107 doi 10 1111 bjd 13121 PMID 24841846 P Mohr U Birgersson u a Electrical impedance spectroscopy as a potential adjunct diagnostic tool for cutaneous melanoma In Skin Research and Technology 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akrolentiginose Melanom PDF 312 kB In Deutsches Arzteblatt 98 2001 A 111 A 115 C Garbe Management des Melanoms Verlag Springer 2006 ISBN 3 540 28987 9 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Diagnostik Therapie und Nachsorge des Melanoms Langversion 3 2 AWMF Registernummer 032 024OL In AWMF online Leitlinienprogramm Onkologie Deutsche Krebsgesellschaft Deutsche Krebshilfe AWMF Diagnostik 2019 S 43 abgerufen am 27 April 2020 Pathology and Genetics of Skin Tumours 2005 S 58 Pathology and Genetics of Skin Tumours 2005 S 58 f a b Pathology and Genetics of Skin Tumours 2005 S 59 Eduardo Calonje Thomas Brenn Alexander Lazar Steven D Billings McKee s pathology of the skin with clinical correlations Fifth edition Auflage Elsevier 2020 ISBN 978 0 7020 7552 0 S 1314 Pathology and Genetics of Skin Tumours 2005 S 58 60 Markus Hantschke Boris C Bastian Philip E LeBoit Consumption of the epidermis a diagnostic criterion for the differential diagnosis of melanoma and Spitz nevus In The 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Scolyer Kr Hess Vk Sondak Gv Long Melanoma Staging Evidence based Changes in the American Joint Committee on Cancer Eighth Edition Cancer Staging Manual 2017 englisch PMID 29028110 Leitlinienprogramm Onkologie Deutsche Krebsgesellschaft Deutsche Krebshilfe AWMF Diagnostik Therapie und Nachsorge des Melanoms In AWMF online Registernummer 032 024OL 2019 S 30 ff leitlinienprogramm onkologie de abgerufen am 23 Mai 2020 Abschnitt Klassifikation und Tabellen zu TNM Klassifikation und Stadieneinteilung J E Gershenwald D L Morton J F Thompson J M Kirkwood S Soong Staging and prognostic factors for stage IV melanoma Initial results of an American Joint Committee on Cancer AJCC international evidence based assessment of 4 895 melanoma patients In Journal of Clinical Oncology Band 26 15 suppl 20 Mai 2008 ISSN 0732 183X S 9035 9035 doi 10 1200 jco 2008 26 15 suppl 9035 Abstract presented at American Society of Clinical Oncology ASCO 2008 Annual Meeting C Kisselbach u a Frauen und kardiale 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mechanisms and diagnostic strategies In OncoTargets and Therapy S 157 168 doi 10 2147 OTT S39096 Gerald Falchook Radhika Kainthla Kevin Kim Dabrafenib for treatment of BRAF mutant melanoma In Pharmacogenomics and Personalized Medicine S 21 doi 10 2147 PGPM S37220 Fachinformation Braftovi PDF 775 kB abgerufen am 21 Oktober 2018 J P Delord et al Phase I Dose Escalation and Expansion Study of the BRAF Inhibitor Encorafenib LGX818 in Metastatic BRAF Mutant Melanoma In Clinical Cancer Research Band 23 Nr 19 September 2017 S 5339 5348 doi 10 1158 1078 0432 CCR 16 2923 PMID 28611198 Fachinformation Mektovi PDF 560 kB abgerufen am 21 Oktober 2018 R Dummer et al Encorafenib plus binimetinib versus vemurafenib or encorafenib in patients with BRAF mutant melanoma COLUMBUS a multicentre open label randomised phase 3 trial In The Lancet Oncology Band 19 Nr 5 Mai 2018 S 603 615 doi 10 1016 S1470 2045 18 30142 6 PMID 29573941 R Dummer et al Overall survival in patients with BRAF mutant melanoma receiving encorafenib plus binimetinib versus vemurafenib or encorafenib COLUMBUS a multicentre open label randomised phase 3 trial In The Lancet Oncology Band 19 Nr 10 Oktober 2018 S 1315 1327 doi 10 1016 S1470 2045 18 30497 2 PMID 30219628 P Koelblinger et al Development of encorafenib for BRAF mutated advanced melanoma In Current Opinion in Oncology Band 30 Nr 2 Marz 2018 S 125 133 doi 10 1097 CCO 0000000000000426 PMID 29356698 PMC 5815646 freier Volltext Benjamin Scheier Rodabe Amaria Karl Lewis Rene Gonzalez Novel therapies in melanoma In Immunotherapy Band 3 Nr 12 Dezember 2011 S 1461 1469 doi 10 2217 imt 11 136 PMID 22091682 Review Christoph Baumgartel Melanom Neue Therapieoptionen PDF 20 5 MB 27 Februar 2012 S 42 44 abgerufen am 27 Februar 2012 Patrick Terheyden Angela Krackhardt Thomas Eigentler Systemtherapie des Melanoms Einsatz von Immuncheckpoint Inhibitoren und Hemmung von intrazellularer Signaltransduktion In Deutsches Arzteblatt Band 116 Heft 29 f 22 Juli 2019 S 497 504 S L Topalian M Sznol u a Survival Durable Tumor Remission and Long Term Safety in Patients With Advanced Melanoma Receiving Nivolumab In Journal of Clinical Oncology 32 2014 S 1020 doi 10 1200 JCO 2013 53 0105 C Robert G V Long u a Nivolumab in previously untreated melanoma without BRAF mutation In The New England Journal of Medicine Band 372 Nummer 4 Januar 2015 S 320 330 doi 10 1056 NEJMoa1412082 PMID 25399552 Melanomtherapie Erster PD 1 Inhibitor zugelassen In Pharmazeutische Zeitung 29 Juni 2015 abgerufen am 28 Juli 2015 Yuri Sankawa Nivolumab als Monotherapie beim fortgeschrittenen malignen Melanom zugelassen In Journal Onko Band 6 vom 31 Juli 2015 A15 27 Nivolumab Nutzenbewertung gemass 35a SGB V Dossierbewertung In iqwig de Abgerufen am 27 Oktober 2015 Immuntherapie bei Hautkrebs zugelassen In Pharmazeutische Zeitung 22 Juli 2015 abgerufen am 28 Juli 2015 Patrick Terheyden Angela Krackhardt Thomas Eigentler Systemtherapie des Melanoms Einsatz von Immuncheckpoint Inhibitoren und Hemmung von intrazellularer Signaltransduktion 2019 S A Rosenberg J C Yang u a Durable Complete Responses in Heavily Pretreated Patients with Metastatic Melanoma Using T Cell Transfer Immunotherapy In Clinical Cancer Research 17 2011 S 4550 doi 10 1158 1078 0432 CCR 11 0116 Sandra Hofflin Sabrina Prommersberger u a Generation of CD8 T cells expressing two additional T cell receptors TETARs for personalised melanoma therapy In Cancer Biology amp Therapy 2015 S 00 doi 10 1080 15384047 2015 1070981 Sebastien Anguille Evelien L Smits u a Clinical use of dendritic cells for cancer therapy In The Lancet Oncology 15 2014 S e257 doi 10 1016 S1470 2045 13 70585 0 Jens Dannull N Rebecca Haley u a Melanoma immunotherapy using mature DCs expressing the constitutive proteasome In Journal of Clinical Investigation 123 2013 S 3135 doi 10 1172 JCI67544 E H J G Aarntzen G Schreibelt u a Vaccination with mRNA Electroporated Dendritic Cells Induces Robust Tumor Antigen Specific CD4 and CD8 T Cells Responses in Stage III and IV Melanoma Patients In Clinical Cancer Research 18 2012 S 5460 doi 10 1158 1078 0432 CCR 11 3368 S J Russell K W Peng 2017 Oncolytic Virotherapy A Contest between Apples and Oranges In Mol Ther Band 25 Nr 5 2017 S 1107 1116 doi 10 1016 j ymthe 2017 03 026 Krebsliga Schweiz Hrsg Melanom Schwarzer Hautkrebs Bern Juli 2017 S 39 krebsliga ch PDF abgerufen am 3 Februar 2018 Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten VOnkologische Krankheiten topographisch nach ICD O 3 Nr C00 C80 Quelle 1 mit morphologischen Eintragen erganztC00 C14 Lippe Mundhohle und Pharynx Lippenkarzinom Mundhohlenkarzinom Zungengrundkarzinom Zungenkarzinom Zahnfleischkarzinom Mundbodenkarzinom Nasopharynxkarzinom Pharynxkarzinom Oropharynxkarzinom Hypopharynxkarzinom Maligner Parotistumor SpeicheldrusenkrebsC15 C26 Verdauungsorgane Speiserohrenkrebs Magenkarzinom Dunndarmkrebs Kolorektales Karzinom Gastrointestinaler Stromatumor Leberzellkarzinom Lebermetastase Gallengangskarzinom Gallenblasenkarzinom BauchspeicheldrusenkrebsC30 C39 Atemwege und Organe im Brustkorb Nasenhohlenkarzinom Nasennebenhohlenkarzinom Mittelohrkarzinom Kehlkopfkrebs Luftrohrenkrebs Bronchialkarzinom Thymuskarzinom Maligner Herztumor Pleuramesotheliom LungenmetastaseC40 C41 Knochen Gelenke und Gelenkknorpel Osteosarkom Osteoblastom Chondrosarkom Chondroblastom Maligner Riesenzelltumor Synovialsarkom KnochenmetastaseC42 Blut und Immunsystem Plasmozytom Multiples Myelom Mastzellsarkom Leukamie Langerhans Zell Histiozytose Maligne Histiozytose Erdheim Chester Erkrankung Monoklonale Gammopathie Morbus Waldenstrom Mittelmeer Lymphom Schwerketten Krankheit Leichtketten Krankheit Polycythaemia vera Osteomyelofibrose Essentielle Thrombozythamie Myelodysplastisches SyndromC44 Haut Hautkrebs Plattenepithelkarzinom Spinaliom Basaliom Malignes Melanom 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