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Klassifikation nach ICD 10C18 0 ZakumkarzinomC18 1 AppendixkarzinomC18 2 Karzinom des Colon ascendensC18 3 Karzinom der rechten ColonflexurC18 4 Karzinom des Colon transversumC18 5 Karzinom der linken ColonflexurC18 6 Karzinom des Colon descendensC18 7 Karzinom des Colon sigmoideumC19 Karzinom des rektosigmoidalen UbergangsC20 Karzinom des RektumsICD 10 online WHO Version 2019 Schema der Dickdarmanatomie 1 Aufsteigender Grimmdarm Colon ascendens 2 Querverlaufender Grimmdarm Colon transversum 3 Absteigender Grimmdarm Colon descendens 4 Sigma Colon sigmoideum 5 Mast oder Enddarm Rectum und Anus Es fehlt die Markierung fur den in der linken unteren Bildhalfte befindlichen Blinddarm Caecum mit anhangendem Wurmfortsatz Appendix Als Darmkrebs oder Darmkarzinom bezeichnet man alle bosartigen malignen Tumoren Neubildungen des Darmes Die kolorektalen Karzinome das sind die Karzinome des Dickdarms Dickdarmkarzinome bzw des Grimmdarms Kolonkarzinome und des Mastdarms Rektumkarzinome machen dabei mehr als 95 der bosartigen Darmtumoren aus Darmkrebs ist in Deutschland bei Mannern die dritthaufigste bei Frauen die zweithaufigste Krebserkrankung an der mehr als funf Prozent aller Deutschen im Laufe ihres Lebens erkranken Kolorektale Karzinome verursachen zunachst sehr selten Symptome sie entstehen fast immer aus anfangs gutartigen Darmpolypen Die Heilungschancen durch Operation und Chemotherapie mit 5 Jahres Uberlebensrate bei ca 60 im Mittel hangen entscheidend vom Krankheitsstadium ab in dem der Darmkrebs entdeckt wird Die Krankenkassen ubernehmen in Deutschland fur alle mannlichen Versicherten ab dem 50 und fur alle weiblichen Versicherten ab dem 55 Lebensjahr im Abstand von jeweils mindestens zehn Jahren die Kosten einer Darmspiegelung Vorsorge Koloskopie um durch Entfernung etwaiger Polypen dem kolorektalen Karzinom vorzubeugen Die Wartezeit von zehn Jahren bezieht sich nur auf Patienten mit unauffalligem Ergebnis und Beschwerdefreiheit Inhaltsverzeichnis 1 Tumorarten und Verteilung 2 Vorkommen 3 Risikofaktoren 3 1 Ernahrung 3 2 Weitere Risikofaktoren 3 3 Protektive Faktoren 4 Pathogenese 5 Symptome 6 Komplikationen 7 Diagnostik 8 Differentialdiagnose 9 Pathologie 9 1 Makroskopische und mikroskopische Pathologie des Darmkrebs 9 2 Metastasierung 9 2 1 Per continuitatem 9 2 2 Lymphogene Metastasierung 9 2 3 Hamatogene Metastasierung 9 3 UICC TNM Klassifikation des Colonkarzinoms 9 4 UICC Stadien des Colonkarzinoms 9 5 Differenzierungsgrade Grading nach WHO 10 Therapie 10 1 Chirurgie 10 2 Minimalinvasive Chirurgie 10 3 Multimodale Therapie 10 4 Nachsorge 11 Prognose 12 Fruherkennungsuntersuchungen 13 Literatur 14 Weblinks 15 EinzelnachweiseTumorarten und Verteilung Bearbeiten85 bis 90 der bosartigen Darmtumoren sind Adenokarzinome des Dickdarmes die sich aus den Drusen der Darmschleimhaut ableiten Oft finden sich bei Entdeckung des Tumors bereits ein zentrales Geschwur Ulcus und ein Gewebsuntergang Nekrose Histologisch kommen neben Adenokarzinomen vor allem muzinose Adenokarzinome 5 bis 10 und Siegelringkarzinome 1 vor Andere bosartige maligne Erkrankungen des Darms wie die meist niedrigmalignen Karzinoide vor allem im Wurmfortsatz und im Dunndarm Leiomyosarkome und gastrointestinale Stromatumoren GIST die sich aus der glatten Muskulatur bzw dem Bindegewebe der Darmschleimhaut ableiten sind selten und machen zusammen weniger als 2 aller Darmkrebsfalle aus Deshalb wird im Folgenden nur auf das Adenokarzinom des Blinddarms Caecum Grimmdarms Colon oder Enddarms Rectum eingegangen das in der medizinischen Fachwelt als kolorektales Karzinom bezeichnet wird Die einzelnen Darmabschnitte sind ungleich haufig betroffen 60 der Tumoren befinden sich im linken Anteil des Dickdarms jenseits der linken Colonflexur und 25 im Caecum und dem ubrigen rechten Dickdarm Von den linksseitigen bosartigen Dickdarmtumoren sind etwa 55 in der Sigmaschlinge Colon sigmoideum und im Rectum lokalisiert Vorkommen BearbeitenIn den Industrielandern hat die Anzahl der Darmkrebsneuerkrankungen in den letzten 30 Jahren deutlich zugenommen Mit einer jahrlichen Anzahl von Neuerkrankungen Inzidenz in Hohe von weniger als 20 bis 70 pro 100 000 Einwohner 1 ist der Darmkrebs eine der haufigsten bosartigen Erkrankungen in Mitteleuropa Die weltweite Inzidenz wird auf eine Million Neuerkrankungen pro Jahr geschatzt Manner sind etwas haufiger betroffen als Frauen dies betrifft vor allem Rektumkarzinome oder Mastdarmkarzinome Geschlechtsverhaltnis 60 40 In Deutschland ist Darmkrebs sowohl bei den Neuerkrankungen als auch beim Krebstod bei Mannern wie Frauen unter den drei haufigsten Krebsformen 2 Hierbei werden zwei Drittel im Colon entdeckt ein Drittel im Rektum Mehr als 65 000 Menschen erkrankten im Jahre 2008 in Deutschland an Darmkrebs davon 35 350 Manner und 30 040 Frauen 3 2016 waren es 32 300 Manner und 30 040 Frauen 2 90 der kolorektalen Karzinome treten nach dem 55 Lebensjahr auf 3 Das mittlere Erkrankungsalter liegt zwischen 72 Jahren Manner und 76 Jahren Frauen Das Risiko eines Deutschen in seinem Leben an Darmkrebs zu erkranken betragt bei Mannern 1 17 bei Frauen 1 20 3 Fur Frauen und Manner liegen die relativen 5 Jahres Uberlebensraten um 63 bzw 62 Von 1 000 Menschen im Alter zwischen 45 und 75 Jahren haben etwa 10 einen unentdeckten Darmkrebs bei 300 finden sich zumeist gutartige Polypen im Darm 4 Darmkrebsdiagnosen bei den jungeren Altersgruppen haben zugenommen Seit den 1990er Jahren hat sich die Zahl der Betroffenen zwischen 20 und 29 Jahren etwa verdreifacht aber auch die Zahl der Patienten zwischen 30 und 49 Jahren hat kontinuierlich zugenommen Weil auch lang andauernde Symptome oft nicht mit der schweren Krankheit in Verbindung gebracht werden wird die Diagnose bei den jungeren Erkrankten haufig erst in einem spaten Stadium gestellt 5 6 7 Risikofaktoren BearbeitenDie wichtigsten Risikofaktoren sind Ubergewicht und Rauchen danach Bewegungsmangel und ballaststoffarme Ernahrung 3 Daruber hinaus spielt das Vorkommen von Dickdarmpolypen eine grosse Rolle da diese haufig entarten konnen Weniger haufige Risikofaktoren sind eine allgemeine genetische Pradisposition Familienmitglieder mit Darmkrebs in direkter Linie haben ein etwa dreifach erhohtes Erkrankungsrisiko sowie spezifische genetische Syndrome die mit einem erhohten Risiko fur die Entwicklung von Darmkrebs einhergehen Familiare adenomatose Polyposis Lynch Syndrom Ebenfalls mit einem erhohten Entartungsrisiko fakultative Prakanzerose behaftet ist die Colitis ulcerosa insbesondere bei Befall des gesamten Dickdarms Auch Patienten mit Morbus Crohn tragen im Vergleich zur Gesamtbevolkerung ein geringfugig erhohtes Darmkrebsrisiko Ernahrung Bearbeiten Vom Vorhandensein dieser Syndrome abgesehen gilt eine Fehlernahrung als Risikofaktor fur Darmkrebs Aufgezahlt werden eine ubermassige Zufuhr von Nahrungsenergie Alkoholkonsum fettreiche Ernahrung fleischreiche Kost ein geringer Gehalt an Ballaststoffen und ausserdem der Nitratwert im Trinkwasser 8 Je hoher der Nitratwert im Trinkwasser desto hoher das Darmkrebsrisiko Ein Risikoanstieg ist bereits bei Nitratkonzentrationen zu verzeichnen die deutlich unter den gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerten liegen 8 Der tagliche Genuss von rotem Fleisch wie beispielsweise Schweine und Rindfleisch oder Fleischprodukten erhoht das Darmkrebsrisiko 9 Bis vor kurzem stand der Mangel an ballaststoffreicher Kost nur im Verdacht das Darmkrebsrisiko zu erhohen Dies konnte aber in einigen Studien nicht sicher erhartet werden Im Rahmen der EPIC Studie 10 wird seit 1992 uber 500 000 anfangs gesunden Teilnehmern aus zehn europaischen Landern auf den Esstisch geschaut Ausserdem werden deren Gewicht Grosse und Korperfettverteilung registriert und Blut abgenommen Seit 15 Jahren werden alle neu aufgetretenen Krebsfalle und andere chronischen Krankheiten erfasst und mit den Ernahrungsgewohnheiten und Lebensstil assoziiert Im Lauf der Jahre konnten so immer mehr Erkenntnisse uber die Zusammensetzung einer gesunden Ernahrung gewonnen werden die einen potenziellen Schutz vor Krebs und anderen Erkrankungen bieten konnten Im April 2007 zogen Wissenschaftler der Studienzentren am Deutschen Krebsforschungszentrum 11 in Heidelberg und am Deutschen Institut fur Ernahrungsforschung DIFE 12 in Potsdam Rehbrucke Bilanz Eine hohe Ballaststoffaufnahme ist mit einem verminderten Darmkrebsrisiko verbunden Wer seinen taglichen Konsum von 15 auf 35 g steigert kann sein Risiko um 40 senken Wer viel rotes Fleisch auch Rindfleisch und Wurstwaren isst hat ein erhohtes Risiko fur Magen und Dickdarmkrebs Dickdarmkarzinom Mit 100 g mehr rotem Fleisch pro Tag steigt das Risiko um 49 ein Plus an 100 g Wurst lasst es wohl um 70 ansteigen 13 2020 konnte eine Gruppe der TU Kaiserslautern und der Universitatsmedizin Mainz zusammen mit Forschern der Universitaten Konstanz und Potsdam nachweisen wie Ham Eisen aus rotem Fleisch gesunde Darmzellen schadigt und so Darmkrebs auslosen kann So fordert Ham Eisen die Bildung von reaktiven Sauerstoffspezies welche DNA Schaden verursachen 14 15 Grundlage der Ernahrungshypothese ist auch das erhohte Darmkrebsrisiko von in die USA eingewanderten Japanern Wahrend das Darmkrebsrisiko in Japan wo traditionell ballaststoffreiche und fleischarme Kost konsumiert wird deutlich geringer ist als in der westlichen Hemisphare steigt das Risiko der japanischen Einwanderer innerhalb von 20 Jahren auf den amerikanischen Durchschnitt Dies wurde neben dem gestiegenen Altersdurchschnitt auch die gestiegene Inzidenz des Darmkrebses erklaren Haufig wird auch folgende Theorie postuliert Ballaststoffarme Ernahrung fuhrt zu verlangerten Passagezeiten im Darmtrakt Auf diese Weise konnen kanzerogene Stoffwechselprodukte z B Nitrosamine der Darmbakterien langer auf das Gewebe einwirken und begunstigen folglich die Entstehung kolorektaler Tumoren Weitere Risikofaktoren Bearbeiten Insbesondere langjahriges Rauchen erhoht das Erkrankungsrisiko signifikant 16 17 Ubergewicht und in verstarktem Masse Adipositas Fettsucht wurden in verschiedenen Studien als signifikanter Risikofaktor fur kolorektale Karzinome identifiziert 18 19 Das Risiko einer fruhen Darmkrebserkrankung bei fettleibigen Menschen ist etwa doppelt so hoch wie bei den Normalgewichtigen Liegt bereits im Alter von 20 Jahren eine Adipositas vor betragt ihr Risiko sogar das 2 6 fache Auch Ubergewichtige mit einem BMI von 25 bis 30 kg m haben ein erhohtes Risiko fruh an Darmkrebs zu erkranken 20 Eine weitere vom Nobelpreistrager Harald zur Hausen postulierte Hypothese vermutet eine Assoziation von kolorektalen Karzinomen mit einer viralen Ursache analog zu HPV beim Zervixkarzinom 21 Eine Gruppe von Medizinern rund um Andrea N Burnett Hartman aus Seattle und Washington konnte diesen Verdacht wiederum nicht erharten 22 Fragliche Risikofaktoren sind Infektionen mit Streptococcus bovis Selten sind auch vorangegangene operative Eingriffe ein Risikofaktor fur das kolorektale Karzinom Beispielsweise konnen nach einer Ableitung der Harnwege in den Dickdarm Ureterosigmoidostomie harnpflichtige Substanzen wie Phenole und Kresole als mutagene Faktoren auf die Dickdarmschleimhaut wirken Protektive Faktoren Bearbeiten 2010 kam eine Metastudie mit einem Follow Up von 20 Jahren zu dem Schluss dass die Einnahme von Acetylsalicylsaure in niedriger Dosierung das Risiko fur Karzinome des Kolons um 70 senkt Insbesondere traten Tumoren des proximalen Kolons seltener auf Eine Umsetzung der Daten und weitere Studien stehen noch aus 23 Weitere protektive Faktoren Fett und fleischarme mediterrane Kost Ballaststoffe regelmassige korperliche Aktivitat Nikotinabstinenz Insbesondere regelmassige korperliche Aktivitat kann das Erkrankungsrisiko um bis zu 30 senken und findet auch in der Supportiv Therapie zunehmend Anwendung 24 Pathogenese Bearbeiten nbsp Vogelstein Hypothese der Adenom Karzinom Sequenz beim kolorektalen Karzinom IDas molekularbiologische Wissen uber die Entstehung des Darmkrebs hat in den letzten zwei Jahrzehnten enorm zugenommen Meist entwickelt sich der Darmkrebs uber gutartige Vorstufen die Dickdarmadenome sog Polypen Fur die Entwicklung eines bosartigen Tumors bedarf es mehrerer genetischer Veranderungen Dieses Modell der Entwicklung von bosartigen Tumoren aus gutartigen Vorstufen nennt man Adenom Karzinom Sequenz nach Fearon und Vogelstein Ob sich aus einem Adenom ein bosartiger Tumor entwickelt ist von drei Faktoren abhangig Grosse Adenome mit einer Ausdehnung von unter einem Zentimeter entarten praktisch nie histologischer Typ bei der feingeweblichen histologischen Untersuchung werden drei Arten von Adenomen des Dickdarms unterschieden tubulare Adenome tubulovillose Adenome und villose Adenome tubulare Adenome haben das geringste Risiko zur bosartigen Entartung und villose Adenome das grosste Grad der Entdifferenzierung Dysplasie Das vermehrte Wissen uber die Pathogenese des Darmkrebs hat zur Identifizierung neuer spezifischer molekularer Zielstrukturen gefuhrt und so die Entwicklung neuer pharmakologischer Substanzen fur Therapie und Pravention ermoglicht In jungster Zeit wurden Untersuchungen veroffentlicht die nahelegen dass neben den erwahnten genetischen Veranderungen also echten Mutationen auch epigenetische Veranderungen in der Krankheitsentstehung eine Rolle spielen 25 Gegenstand der Forschung ist inwiefern das spezifische Muster an genetischen und epigenetischen Veranderungen Aussagen uber das Verhalten des Tumors und sein Ansprechen gegenuber Chemotherapie zulasst Kolorektale Karzinome entstehen in der uberwiegenden Mehrzahl der Falle 95 sporadisch das heisst durch erworbene Genmutationen in den Zellen der Darmschleimhaut Fur funf Prozent der kolorektalen Karzinome ist eine hereditare Genese nachzuweisen 26 In etwa funf Prozent der Falle eines Kolonkarzinoms handelt es sich um das sogenannte Lynch Syndrom welches auch als hereditares non polyposes kolorektales Karzinom HNPCC bezeichnet wird 26 Bei dieser autosomal dominant vererbten Erkrankung liegt ein Defekt der sogenannten Mismatch Reparatur Gene vor Diese Gene sind fur die Korrektur von DNA Mutationen zustandig Liegt ein Defekt vor kommt es zum HNPCC bei dem es neben bosartigen Darmtumoren auch gehauft zu Brustkrebs Endometriumkarzinomen und Eierstockkrebs kommt Der Darmkrebs tritt bei den Patienten mit HNPCC bereits um das 45 Lebensjahr auf und ist am haufigsten im aufsteigenden Teil des Dickdarmes Colon ascendens lokalisiert Zur Diagnosestellung werden die sogenannten Amsterdam I Kriterien und Amsterdam II Kriterien verwendet oder auch die sogenannten Bethesda Kriterien Die Bestatigung des Verdachtes erfolgt durch Gendiagnostik Die familiare adenomatose Polyposis ist eine seltene obligate Prakanzerose Erkrankung die zwangslaufig zur Krebsentstehung fuhrt bei der schon in jungen Jahren der Dickdarm mit Darmpolypen uberwuchert wird Die Haufigkeit bei den hereditaren Kolonkarzinomen ist lt 1 Die Erkrankung hat einen autosomal dominanten Erbgang Ursache fur die Entstehung von bis zu 1000 Polypen im Dickdarm ist eine Storung des normalen Zellzyklus die Mutation des APC Tumorsuppressorgens auf Chromosom 5 Eine operative totale Entfernung des Dickdarmes Kolektomie wird bis zum 20 Lebensjahr empfohlen Bis zu diesem Zeitpunkt muss wenn die Diagnose FAP gestellt ist ab dem 10 Lebensjahr mindestens einmal im Jahr eine Koloskopie Dickdarmspiegelung zur Uberwachung durchgefuhrt werden 26 Weitere Syndrome mit deutlich erhohtem Risiko sind das Gardner Syndrom eine erbliche Erkrankung bei der es neben vielen Polypen im Darm auch zum Auftreten von gutartigen Tumoren der Haut der Unterhaut des Knochens sowie des Bindegewebes kommt und das Turcot Syndrom ebenfalls eine seltene genetische Erkrankung bei der neben Polypen im Darm auch Hirntumoren vorkommen Seltener entarten Polypen beim Peutz Jeghers Syndrom einer seltenen genetischen Erkrankung bei der neben Polypen im Magen Darm Trakt auch Pigmentflecken im Gesicht und an der Mundschleimhaut vorkommen Ebenfalls selten entarten Polypen bei der juvenilen Polyposis der haufigsten Polypenart im Kindesalter bei der die Polypen meist im Enddarm lokalisiert sind Symptome BearbeitenDarmkrebs ist haufig sehr lange symptomlos Erst wenn der Tumor in grosserem Masse blutet oder wenn er das Darmlumen nennenswert einengt kommt es zu Symptomen Typische Symptome sind dann Blut oder Schleim im Stuhl Darmkrampfe Bleistiftstuhl oder Ziegenkottelstuhle Durchfalle und Verstopfungen sowie haufig qualende Flatulenz Durch den Blutverlust kann es zur Anamie Blutarmut mit den dazugehorigen Symptomen Leistungsabfall Mudigkeit und allgemeine Schwache kommen Infolge der Tumorerkrankung kommt es haufig auch zu einem Gewichtsverlust eventuell bis hin zur Entwicklung einer Tumorkachexie Auszehrung Das einzige Fruhsymptom sind unsichtbare okkulte Blutungen die mit Stuhltests z B Hamoccult festgestellt werden konnen In einigen Landern wird dieser Test als Screening fur Darmkrebs benutzt Komplikationen BearbeitenMogliche Komplikationen beim Darmkrebs sind der Darmverschluss Ileus durch den Tumor und der Durchbruch durch die Darmwand Perforation Klinisch prasentiert sich eine Perforation als sogenanntes Akutes Abdomen da durch die Perforationsstelle Luft und Darmkeime in das Abdomen gelangen und sich eine Bauchfellentzundung Peritonitis entwickelt Perforationen kolorektaler Karzinome sind selten und betreffen vornehmlich Patienten mit fortgeschrittenen Tumorstadien 27 Klinisch ist das Abdomen eines solchen Patienten bretthart zeigt eine Abwehrspannung Defense musculaire und eine Klopfschmerzhaftigkeit was insgesamt auch als Peritonismus bezeichnet wird Weitere Tumorkomplikationen konnen Fisteln sein oder der Einbruch in Nachbarorgane T4 Karzinome Zeichen des Leberversagens auf Grund von Lebermetastasen sowie Kompression von anderen Organen Diagnostik Bearbeiten nbsp Adenokarzinom des Colon ascendens wahrend einer Koloskopie nbsp PET CT Staging Untersuchung eines metastasierten Rektumkarzinoms Markiert ist ein Knoten in der LungeAn erster Stelle stehen Erhebung der Krankengeschichte Anamnese eine allgemeine korperliche Untersuchung einschliesslich einer digital rektalen Untersuchung Untersuchung des Enddarms mit dem Finger und ein Test auf verstecktes Blut im Stuhl Bisher wird von den gesetzlichen Kassen ausschliesslich der Guajakbasierte Stuhlbluttest engl gFOBT bezahlt dessen Empfindlichkeit nur etwa 20 bis 40 betragt Deutlich sensitiver 60 bis 90 sind Haematoporphyrin Test und immunochemische Tests engl iFOT die 2 3 fach hohere Auffindungsraten fur kolorektale Karzinome und fortgeschrittene Adenome aufweisen Zudem ist die Akzeptanz bei Patienten hoher da keine spezielle Diat erforderlich ist 28 Ein weiteres Verfahren zum fruhen Nachweis von Polypen und Darmtumoren ist die Bestimmung des Biomarkers Tumor M2 PK im Stuhl Die M2 PK ist ein Schlusselenzym im Stoffwechsel von Polypen und Tumoren Der M2 PK Test erkennt sowohl blutende als auch nicht blutende Polypen und Tumoren Wegen der schlechten Spezifitat korrekter Ausschluss eines Tumors von 82 ist der Nachweis von M2 PK im Stuhl bisher nicht als Routineverfahren zur Darmkrebsfruherkennung empfohlen Bei Verdacht auf Darmtumoren wird eine Darmspiegelung Koloskopie durchgefuhrt und bei entsprechendem Verdacht kleine Gewebsproben sogenannte Biopsien entnommen die feingeweblich histologisch von einem Pathologen untersucht werden Die Koloskopie dient auch der Vorsorge weil gutartige Polypen entfernt werden konnen die ein Entartungsrisiko besitzen Daher wird in Deutschland die regelmassige Koloskopie bei Mannern ab dem 50 und bei Frauen ab dem 55 Lebensjahr zur Darmkrebsprophylaxe von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt In anderen europaischen Landern wird die jahrliche Untersuchung auf okkultes Blut als Darmkrebsscreening bevorzugt Weitere inzwischen weniger gebrauchliche Untersuchungsmethoden sind die Rekto oder Sigmoidoskopie die Untersuchung des Enddarms mit einem starren oder flexiblen beziehungsweise die Untersuchung des End und Grimmdarms mit einem flexiblen Endoskop sowie der inzwischen durch die Computertomographie weitgehend verdrangte Kolonkontrasteinlauf In Zukunft wird eventuell die auf einer Spiral Computertomographie oder Magnetresonanztomographie basierte Colonographie als nicht invasive Methode die Koloskopie ersetzen momentan ist diese Methode aber noch in der Entwicklungsphase und bei kleinen Polypen oder Karzinomen ist sie in ihrer Aussagekraft der Koloskopie noch unterlegen Sollten sich aus der Koloskopie Hinweise auf das Vorliegen eines Darmkrebses ergeben werden in der Regel folgende Untersuchungen zur Bestimmung des Tumorstadiums Tumorstaging veranlasst Abdomensonographie zum Ausschluss von Lebermetastasen Rontgen Thorax im Stehen in zwei Ebenen zum Ausschluss von Lungenmetastasen Computertomographie oder Magnetresonanztomographie der Bauchhohle der Brusthohle und des Schadels zur Erfassung der Tumorgrosse und zum Ausschluss von Lymphknotenmetastasen und Fernmetastasen der Leber der Lunge und des Gehirns Eine Computertomographie der Bauchhohle oder der Brusthohle wird nur bei begrundetem Verdacht auf eine Fernmetastasierung durchgefuhrt in der Regel ist eine Sonographie des Bauches sowie ein konventioneller Rontgen Thorax zum Staging ausreichend und beide Methoden sind deutlich geringer strahlenbelastend als die Computertomographie Skelettszintigraphie zum Ausschluss von Knochenmetastasen bei begrundetem Verdacht bei bosartigen Tumoren des Rektums Endosonographie oder Magnetresonanztomographie zur Erfassung der Eindringtiefe des Tumors und zum Nachweis vergrosserter Lymphknoten in der Umgebung Zur Verlaufskontrolle stehen Tumormarker CEA und CA 19 9 zur Verfugung Diese eignen sich allerdings nicht zur Screening Untersuchung da sie bei vielen Tumoren negativ sind und es haufig falsch positive Befunde gibt Ein neuer Marker CCSA 2 colon cancer specific antigen 2 scheint Tumoren des Dick und Enddarms schon im Fruhstadium nachweisen zu konnen 29 Neu ist ebenfalls der Septin 9 Test Dieser ist eine Blutuntersuchung zur Darmkrebs Fruherkennung Er beruht auf dem Nachweis von methyliertem Septin 9 30 Zum Einsatz der Positronen Emissions Tomographie PET gibt es unterschiedliche Auffassungen Entgegen mehreren internationalen Publikationen die zeigen konnten dass der Einsatz der PET CT mit Fluordesoxyglucose signifikanten Einfluss auf die Stadieneinteilung hatte und gangigen Verfahren wie CT oder MRT in der Diagnose von Lymphknotenbefall oder Metastasen uberlegen ist sieht die aktuelle deutsche Leitlinie der Fachgesellschaften keinerlei Stellenwert in der Primardiagnostik 31 Die Verfasser der Leitlinie kritisieren hierbei die fehlende ausreichende Qualitat der zugrunde liegenden Studien ein Kritikpunkt den das Institut fur Qualitat und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen IQWIG bereits 2011 geaussert hatte Eine Kostenubernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen ist fur PET jedoch noch nicht moglich wahrend private Krankenversicherungen die Kosten teilweise tragen Bei fraglicher oder nachgewiesener Lebermetastasierung kann der Einsatz von PET fur die Patienten von Nutzen sein Empfehlungsgrad 0 Level of Evidence 2b Differentialdiagnose BearbeitenUnterschiedliche Erkrankungen konnen ein ahnliches klinisches Bild wie Dickdarmkrebs verursachen Neben den chronisch entzundlichen Darmerkrankungen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sind dies Resorptionsstorungen wie Sprue oder Milchzucker Intoleranz Erst wenn diese Erkrankungen und ein Tumor des Darmes ausgeschlossen sind darf die Diagnose Reizdarmsyndrom gestellt werden Eine Koloskopie mit Gewinnung von histologischem Material dient der Sicherung der Diagnose des Reizdarmsyndroms Pathologie Bearbeiten nbsp Histologische Untersuchung eines gut differenzierten Adenokarzinoms des Colons nbsp Massig differenziertes Adenokarzinom des RektumsMakroskopische und mikroskopische Pathologie des Darmkrebs Bearbeiten Aus morphologischer Sicht werden drei makroskopische Wachstumsformen beim Dickdarmkrebs unterschieden polypos exophytischer Typ blumenkohlartiger Tumor der zur gesunden Darmschleimhaut scharf begrenzt ist schusselformig exulzerierter Typ mit zentraler Ulzeration und kraterartig aufgeworfenen Randern diffus infiltrierender TypHistologisch liegt in 95 der Darmkrebsfalle ein Adenokarzinom vor das aus tubularen kribriformen azinaren und papillaren Strukturen besteht und abhangig vom Differenzierungsgrad des Tumors auch eine Schleimsekretion aufweist Zwei Sonderformen des Darmkrebs sind das muzinose Adenokarzinom das durch eine massive Schleimproduktion gekennzeichnet ist sowie das Siegelringkarzinom das durch eine intrazellulare Schleimansammlung in diffus aneinanderliegenden Zellen gekennzeichnet ist Metastasierung Bearbeiten Metastasen bezeichnen Absiedlungen eines Tumors in entfernte Gewebe Es gibt verschiedene Wege uber die Metastasen in andere Organe gelangen konnen Per continuitatem Bearbeiten Per continuitatem d h direkt vom Primartumor ausgehend infiltriert der Tumor das angrenzende perikolische neben dem Colon liegende beziehungsweise perirektale neben dem Rektum liegende Fettgewebe Nur selten kommt es zu einer Infiltration in die Nachbarorgane Lymphogene Metastasierung Bearbeiten Die lymphogene Metastasierung bezeichnet die Ausbreitung der Erkrankung uber das Lymphsystem Beim Dickdarmkrebs findet man eine unipolare Metastasenstrasse beim Colon ascendens und Colon transversum entlang der Arteria mesenterica superior und beim Colon descendens entlang der Arteria mesenterica inferior d h Lymphknotenmetastasen treten zunachst in den Lymphknoten entlang des Verlaufs dieser Arterien auf Eine Ausnahme bildet der mittlere Bereich des Colon transversum aufgrund einer zweifachen arteriellen Versorgung dieses Bereiches durch die Arteria mesenterica superior und die Arteria mesenterica inferior konnen Karzinome in beide Richtungen metastasieren Riolan Anastomose Cannon Bohm Punkt Hamatogene Metastasierung Bearbeiten Unter hamatogener Metastasierung wird die Absiedelung von Metastasen uber die Blutbahn verstanden Tiefsitzende Rektumkarzinome zeigen ein Metastasierungsverhalten vom Cavatyp das bedeutet hamatogene Metastasen treten hier zuerst in der Lunge auf da der venose Abfluss aus diesem Gebiet uber die Vena cava inferior erfolgt Die Tumorzellverschleppung erfolgt demzufolge uber die Vena cava inferior zum rechten Herzen und von dort in die Lunge Alle anderen kolorektalen Karzinome weisen ein Metastasierungsverhalten vom Pfortadertyp auf hamatogene Metastasen treten hier zuerst in der Leber auf Der Grund hierfur ist dass der venose Abfluss und damit die Tumorzellverschleppung primar uber die Pfortader in die Leber erfolgt In einem zweiten Schritt konnen von der Leber aus Tumorzellen uber die Lebervenen in die Vena cava inferior gelangen und von dort in die Lunge UICC TNM Klassifikation des Colonkarzinoms Bearbeiten Die TNM Klassifikation ist ein prognose orientiertes Klassifikationssystem der UICC welche seit 2010 in ihrer 7 Auflage erschienen ist 32 Ziel ist es die Prognose verschiedener Tumorstadien einzuordnen und Behandlungsergebnisse verschiedener Kliniken vergleichen zu konnen Die TNM Formel charakterisiert den Tumor im Rahmen des sog Stagings Dieses Staging wird beim kolorektalen Karzinom wie bei anderen soliden Tumoren pratherapeutisch basierend auf der Computertomographie vorgenommen klinisches TNM cTNM und postoperativ basierend auf der histopathologischen Untersuchung des Resektates pTNM TNM ist eine Abkurzung fur folgende Kategorien der Klassifikation T Tumor Primartumors beurteilt wird hier die Tiefeninvasion explizit nicht die Tumorgrosse N Nodus Lymphknotenbeteiligung Nodalstatus d h liegen Lymphknotenmetastasen vor oder nicht M Metastasen Fehlen bzw Vorhandensein von FernmetastasenTNM Klassifikation T0 Keine InfiltrationT1 Infiltration der Tela submucosaT2 Infiltration der Tunica muscularisT3 Infiltration der SubserosaT4 Infiltration von Nachbarorganen oder des Bauchfells Peritoneum viscerale N0 Keine Metastasen in den LymphknotenN1 Metastasen in ein bis drei perikolischen perirektalen LymphknotenN2 Metastasen in mehr als drei perikolischen perirektalen LymphknotenN3 Metastasen entlang eines benannten Gefassstamms und oder apikale LymphknotenmetastasenM0 Keine FernmetastasenM1 Fernmetastasen meist Leber und Lymphknoten gefolgt von Peritoneum Lunge seltener Skelett Nebennieren oder Gehirn UICC Stadien des Colonkarzinoms Bearbeiten Aus diesen Angaben kann eine Stadieneinteilung UICC Stadien vorgenommen werden Diese wurde von der Union internationale contre le cancer UICC eingefuhrt und basiert auf statistischen Untersuchungen die zum Beispiel nachweisen dass sich ab einer bestimmten Grosse eines Tumors die Prognose der Erkrankung verschlechtert Die Einstufung einer Tumorerkrankung erlaubt daher prognostische Aussagen und bestimmt haufig auch die weitere Therapie Die Dukes Klassifikation des britischen Pathologen Cuthbert Dukes 1890 1977 von 1932 deren Stadien in der Tabelle angegeben sind ist nicht mehr gebrauchlich 33 und wurde mehr und mehr durch die UICC Klassifikation ersetzt UICC Klassifikation Stadium Ia Beschrankung der Tumorinfiltration auf die Mukosa und Tela submucosa Dukes AStadium Ib Beschrankung der Tumorinfiltration bis in die Tunica muscularis propria Dukes AStadium II T3 oder T4 ohne Lymphknotenmetastasierung Dukes BStadium III Lymphknotenmetastasierung Dukes CStadium IV Fernmetastasen Dukes DDifferenzierungsgrade Grading nach WHO Bearbeiten Die histologische feingewebliche Unterscheidung des Differenzierungsgrades bei den kolorektalen Karzinomen folgt dem sogenannten Grading System der WHO Weltgesundheitsorganisation Siehe auch Abbildung G1 gut differenzierte Tumoren G2 massig differenzierte Tumoren G3 schlecht differenzierte Tumoren G4 entdifferenzierte undifferenzierte TumorenDas WHO Grading hat prognostische Relevanz Je geringer der Differenzierungsgrad desto schlechter ist die Prognose einzuschatzen G1 hat eine bessere Prognose als G4 Therapie BearbeitenDie Therapie richtet sich wie bei vielen Krebserkrankungen vor allem nach der Tumorlokalisation und dem Tumorstadium In der Regel wird eine vollstandige operative Resektion Entfernung Exstirpation 34 wie sie im 19 Jahrhundert unter anderem Jean Francois Reybard oder Carl Gussenbauer durchfuhrten 35 des tumortragenden Darmabschnittes mit Entfernung des zugehorigen Lymphabflussgebietes angestrebt Die Heilungschancen sind in fruhen Stadien sehr gut Die Operation wird heute offen chirurgisch oder minimalinvasiv laparoskopisch beziehungsweise laparoskopisch assistiert durchgefuhrt Chirurgie Bearbeiten Die chirurgische Entfernung des Tumors ist bei Darmkrebs auch im fortgeschrittenen Stadium oder beim Vorliegen von Metastasen die Therapie der Wahl schon um die Entstehung von Komplikationen wie beispielsweise eines Darmverschlusses Ileus zu vermeiden In manchen Stadien wird zuvor im Rahmen sogenannter neoadjuvanter Therapiekonzepte die Chemotherapie eventuell in Kombination mit Strahlentherapie eingesetzt um eine praoperative Verkleinerung des Tumors zu erreichen Downsizing bzw Downstaging Als standardisierte Eingriffe werden Tumoren des Colon ascendens als rechtsseitige Hemikolektomie und des Colon descendens als linksseitige Hemikolektomie entfernt Diese Eingriffe konnen bei Befall des Uberganges auf andere Abschnitte auch als erweiterte Hemikolektomie vorgenommen werden Ein kunstlicher Darmausgang muss dabei normalerweise nicht angelegt werden Eine Entfernung des queren Dickdarms durch Entfernung des Colon transversum darf nur durchgefuhrt werden wenn der Tumor genau in der Mitte des Colon transversum liegt Tumoren im Bereich der Kolonflexuren werden onkologisch korrekt durch erweiterte Hemikolektomie rechts bzw links operiert Das Resektionsausmass Ausmass der Operation richtet sich nach 1 der Lokalisation des Tumors 2 dem erforderlichen Sicherheitsabstand 3 der Blutversorgung des Darmabschnittes und 4 dem Lymphabstromgebiet Die Operation umfasst stets die Entfernung des tumortragenden Darmabschnittes zusammen mit den zu diesem Darmabschnitt gehorenden Lymphknoten Lymphadenektomie Beim Rektumkarzinom Enddarmkrebs musste fruher in der Regel ein kunstlicher Darmausgang angelegt werden 36 Heute konnen moderne Operationsverfahren wie z B die transanale endoskopische Mikrochirurgie TEM oder die totale mesorektale Exzision TME bei Rektumkarzinomen im Anfangsstadium diesen kunstlichen Darmausgang oft verhindern Die schwerwiegendste Komplikation der kolorektalen Operation ist die Anastomoseninsuffizienz Nahtbruch Sie kann zu schweren Infektionen im Bauchraum fuhren Bei der Enddarm Operation fuhrt sie in 50 der Falle zum dauerhaften kunstlichen Darmausgang Anus praeternaturalis Neben technischen Ursachen ist die Anastomoseninsuffizienz bakteriell bedingt Sie kann durch eine perioperative antimikrobielle Prophylaxe Dekontamination verhindert werden 37 38 39 Bei den bereits oben erlauterten Prakanzerosen Familiare adenomatose Polyposis und Gardner Syndrom sollte eine prophylaktische Kolektomie erfolgen nach Moglichkeit mit Anlage eines ileoanalen Pouch Zum Schutz dieser tief gelegenen Rekonstruktion Anschluss unmittelbar am Anus wird stets vorubergehend zum Schutz ein sogenanntes protektives Ileostoma vorgeschaltet Dieses kann dann nach 1 bis 3 Monaten nach Beweis der Ausheilung der Anastomose wieder zuruckverlagert werden Minimalinvasive Chirurgie Bearbeiten In der Ara der minimalinvasiven Chirurgie sog Schlussellochchirurgie werden zunehmend auch komplexere Eingriffe mit diesem minimierten Zugangstrauma ohne grossen Bauchschnitt angegangen Die prinzipielle Moglichkeit ist aufgezeigt worden und die Ergebnisse legen eine onkologische Gleichwertigkeit im Vergleich zur offenen Operation nahe z B Jayne DG Thorpe HC Copeland J Quirke P Brown JM Guillou PJ Five year follow up of the Medical Research Council CLASICC trial of laparoscopically assisted versus open surgery for colorectal cancer Br J Surg 2010 97 1638 1645 Dies gilt fur das Kolonkarzinom aber inzwischen auch fur das Rektumkarzinom Multimodale Therapie Bearbeiten Bei lokal fortgeschrittenen kolorektalen Karzinomen erfolgt die Therapie heute in der Regel als sogenannte multimodale Therapie Das bedeutet dass zusatzlich zur Operation eine Chemotherapie CTx und oder Radiochemotherapie RCTx verabfolgt wird Moderne Zytostatika werden heutzutage meist in Kombinationen verabreicht So konnen die einzelnen Wirkstoffe geringer dosiert und die Wirksamkeit erhoht werden Im Wesentlichen werden dabei drei Therapieziele unterschieden Beim Kolonkarzinom wird bereits seit den 90er Jahren eine adjuvante Therapie mit 5 Fluoruracil 5 FU in Kombination mit Folinsaure verabfolgt wenn am chirurgischen Resektat eine Lymphknotenbeteiligung nachgewiesen wird UICC Stadium III Dieser Standard hat sich durch die sogenannte MOSAIC Studie 40 geandert Jetzt ist das sogenannte FOLFOX 4 Protokoll der aktuelle Behandlungsstandard 5 FU Folinsaure und zusatzlich Oxaliplatin was auch der aktuellen Leitlinie der DGVS zu entnehmen ist 41 und fur alle zertifizierten Darmzentren in Deutschland Gultigkeit hat Beim Rektumkarzinom wird aufgrund der engen anatomischen Verhaltnisse im kleinen Becken bei lokal fortgeschrittenen Tumoren das Prinzip der neoadjuvanten Therapie favorisiert Seit der Studie von Sauer et al 42 gilt die Vorbehandlung mit einer Kombination aus Strahlentherapie und der Gabe von 5 FU fur lokal fortgeschrittene Tumoren im unteren und mittleren Rektumdrittel als Standard Ziel dieser Therapie ist die Verkleinerung des Tumors Downsizing oder sogar Stadienreduktion Downstaging um eine bessere Resektabilitat operative Entfernbarkeit zu erzielen Bei der neoadjuvanten Behandlung wird die Chemotherapie genutzt um einen grossen Tumor oder Metastasen vor der Resektion zu verkleinern und so besser operieren zu konnen Downstaging Downsizing Bei einer adjuvanten d h unterstutzenden oder vorbeugenden Behandlung wird die Chemotherapie eingesetzt um nach einer Operation eventuell im Korper verbliebene Krebszellen abzutoten und so Ruckfalle zu verhindern Eine adjuvante Chemotherapie sollte im UICC Stadium III immer durchgefuhrt werden also vereinfacht gesagt dann wenn bereits Lymphknotenmetastasen aber noch keine Fernmetastasen vorliegen Im UICC Stadium II wird die adjuvante Chemotherapie nicht generell empfohlen sondern nur fur sogenannte Risikokonstellationen T4 Tumor Notfalloperation nicht ausreichend Lymphknoten histopathologisch untersucht Basis der adjuvanten Chemotherapie ist das Medikament 5 Fluoruracil 5 FU in Kombination mit Folinsaure Neuere Studien belegen eine niedrigere Rezidivrate wenn eine Kombinationstherapie aus 5 FU Folinsaure und Oxaliplatin sogenanntes FOLFOX Schema durchgefuhrt wird Im Stadium III ist heute bei unter 70 jahrigen Patienten die Kombination aus 5 FU und Oxaliplatin Standard Jedoch ist das Nebenwirkungsspektrum von Oxaliplatin zu beachten das Medikament lost insbesondere Nebenwirkungen am Nervensystem in Form einer Polyneuropathie aus Der Einsatz von monoklonalen Antikorpern in der adjuvanten Therapiesituation ist Gegenstand der aktuellen Forschung klinische Studien Phase III Die palliative d h Beschwerden lindernde Chemotherapie kann bei fortgeschrittenen Erkrankungen z B inoperable Metastasen eingesetzt werden um die Lebensqualitat zu erhalten und das Leben zu verlangern Haufige Behandlungsschemata sind unter anderem FOLFOX und FOLFIRI Die Kombination mit dem VEGF Vascular Endothelial Growth Factor blockierenden monoklonalen Antikorper Bevacizumab Avastin ist seit Fruhjahr 2004 zugelassen Alternative Therapiemoglichkeiten bieten die Schemata XELOX und 5FUFS sowie eine Kombinationstherapie mit dem monoklonalen Antikorper Cetuximab Erbitux Die Behandlung mit Cetuximab sollte nur erfolgen wenn im Tumorgewebe das K ras Gen nicht mutiert ist 43 Die heute standardisierte K Ras Testung erfolgt am meist bereits entnommenen Tumorgewebe und dauert wenige Tage Seit Dezember 2007 ist auch der monoklonale Antikorper Panitumumab Vectibix fur die Behandlung von Tumoren mit nicht mutiertem K Ras Gen zugelassen die zuvor schon mit 5 FU basierter Chemotherapie behandelt wurden 44 Die Strahlentherapie hat in Kombination mit der Chemotherapie beziehungsweise Krebsimmuntherapie einen festen Platz in der palliativen adjuvanten und neoadjuvanten Behandlung eines Rektumkarzinoms Sie dient zur Tumorverkleinerung vor Operation sowie bei fortgeschrittenen Tumoren nach der Operation zur Vermeidung eines Rezidivs Der aktuelle Standard der Chemotherapie ist 5 FU alternative Chemotherapeutika in Kombination zur Bestrahlung sind z B Capecitabine Es gibt Hinweise dass Sport wahrend der Chemotherapie des Kolonkarzinoms die Uberlebensrate um bis zu 50 verbessern kann im Vergleich zur ausschliesslich medikamentosen Krebstherapie 45 Nachsorge Bearbeiten Nach einer kurativen Operation von Patienten innen im Stadium II III T3 4 oder N M0 bei denen aufgrund von Alter und Allgemeinzustand grundsatzlich eine Rezidiv bzw Metastasentherapie in Frage kommt wird eine standardisierte Nachsorge als interdisziplinare Aufgabe von Hausarzt und Spezialarzten angestrebt uber die sich die beteiligten medizinischen Fachgesellschaften geeinigt haben Sie beinhaltet halbjahrliche nach zwei Jahren jahrliche Kontrollen von Tumormarker im Serum CEA Koloskopie Computer Tomographie und beim Rektum Karzinom Rektosigmoidoskopie und Endosonographie 46 47 Eine britische Studie aus dem Jahr 2014 zeigt dass die Nachsorge mittels CT oder CEA oder beides die Anzahl an kurativ operablen Rezidiven steigert eine Auswirkung auf das Gesamtuberleben war aber nicht ersichtlich 48 Prognose Bearbeiten nbsp Verlauf der Sterblichkeit y Achse in Todesfalle pro 100 000 Einwohner beim kolorektalen Karzinom in Abhangigkeit vom Alter x Achse Die Prognose ist von der Tiefe der Infiltration in die Darmwand und dem Vorhandensein von Lymphknoten und Fernmetastasen sowie dem Differenzierungsgrad der Tumorzellen abhangig die 5 Jahres Uberlebensrate liegt im Mittel bei etwa 40 bis 60 Der haufigste Befund ist T3 N also Stadium III 5 Jahres Uberlebensraten nach UICC Stadium Stadium I ca 80 100 Stadium II ca 60 80 Stadium III ca 30 60 Stadium IV ca 0 57 Die 5 Jahres Uberlebensrate im Stadium IV ist abhangig von Faktoren wie Lymphknotenstatus Anzahl und Grosse der Metastasen CEA Tumormarker gt 200 ng dl ungunstig und dem krankheitsfreien Intervall lt 12 Monate ungunstig Aufgrund dieser Zahlen werden Vorsorgeuntersuchungen zur Fruherkennung angeboten Zur Abschatzung der individuellen Prognose dienen Nomogramme Jeder unabhangige Prognosefaktor ergibt einen Punktwert Aus der Summe der Punktwerte lasst sich die Prognose ablesen Weiser und Mitarbeiter haben ein Nomogramm fur operierte Colonkarzinome im Stadium I bis III unter Berucksichtigung folgender Prognosefaktoren entwickelt 49 Tumorstadium T1 2 T3 T4 hoheres Stadium ungunstig Zahl der tumorbefallenen Lymphknoten 0 2 3 22 grossere Zahl ungunstig postoperative Chemotherapie Ja ist gunstig nein ist ungunstig VELPI histologischer Befall von Venen Lymphgefassen oder Nervenscheiden Nein ist gunstig ja ist ungunstig TIL Infiltration des Tumors mit Lymphozyten Ja ist gunstig nein ist ungunstig Das Nomogramm erlaubt die individuelle Schatzung der Wahrscheinlichkeit dass ein Patient innerhalb der nachsten 3 oder 5 Jahre kein Rezidiv erleidet 3a FFR und 5a FFR Fruherkennungsuntersuchungen BearbeitenZur Prophylaxe beziehungsweise fruhen Erkennung von Darmkrebs besteht die Moglichkeit an Fruherkennungsuntersuchungen teilzunehmen Dabei wird regelmassig eine digital rektale Untersuchung durchgefuhrt Da uber die Halfte der Tumoren im Mast oder Enddarm lokalisiert sind kann Darmkrebs oftmals uber den After ertastet werden rektale Untersuchung Die Untersuchung des Stuhls auf verborgenes Blut alle ein bis zwei Jahre ist in vielen europaischen Landern anerkannte Screening Methode da Darmkrebs fruhzeitig durch geringe und mit dem blossen Auge nicht erkennbare Blutungen auffallen kann Einer Studie zufolge starben sieben von 1000 Patienten an Darmkrebs die ein Screening durchfuhren liessen wahrend acht von 1000 Patienten an Darmkrebs starben die sich keinem Screening unterzogen 50 Ein neuer Biomarker der sowohl blutende als auch nicht blutende Polypen und Tumoren erkennt ist die Bestimmung der Tumor M2 PK im Stuhl Dieser Marker weist ein Schlusselenzym im Energie Stoffwechsel von Polypen und Tumoren nach M2 PK Test Nach Angaben des Medizinischen Diensts des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen MDS existieren keine Studien dazu inwieweit der M2 PK Stuhltest dazu beitragen kann Darmkrebs Todesfalle zu verhindern Es seien keine wissenschaftlich belastbaren Hinweise erkennbar dass der M2 PK Stuhltest mehr nutze als der Blutstuhltest weswegen sein Nutzen als unklar zu bewerten sei 51 In Deutschland werden seit 2002 die Kosten fur eine Darmspiegelung als Fruherkennungsuntersuchung fur alle Personen ab dem 55 Lebensjahr und fur Patienten aus Risikofamilien ab dem 35 Lebensjahr von den Krankenkassen ubernommen 52 Dem liegt die Erkenntnis zugrunde dass Darmkrebs sich fast immer uber einen langeren Zeitraum aus gutartigen Polypen entwickelt in der so genannten Adenom Karzinom Sequenz Die Ergebnisse der Vorsorge Koloskopie bis 2005 wurden im Jahr 2006 publiziert 53 Danach werden bei 20 der untersuchten Personen Adenome und bei 0 7 Karzinome entdeckt Der grosste Teil der Tumoren 70 befand sich im gunstigen Stadium UICC I und II Die Komplikationsrate der Vorsorge Koloskopie war sehr gering So betrug die Perforationsrate Durchbruch der Darmwand bei der einfachen diagnostischen Koloskopie nur 0 02 und bei der Polypenentfernung 0 1 An Untersuchungen Stuhlbluttest oder Koloskopie zur Pravention des kolorektalen Karzinoms nahmen innerhalb der ersten drei Jahre 8 8 der Manner und 10 2 der Frauen teil Der jahrliche Stuhlbluttest wird Mannern und Frauen ab dem 50 Lebensjahr die Koloskopie ab dem 56 Lebensjahr angeboten 54 Fur den Stuhlbluttest wurde nachgewiesen dass er Menschen vor dem Tod durch Darmkrebs bewahren kann allerdings ubersieht er einerseits viele Krebsfalle andererseits liefert er haufig falsch positive Befunde Die Darmspiegelung gilt als das aussagekraftigste Verfahren und damit als der so genannte Goldstandard der Darmkrebsvorsorge weil sie sehr treffsicher ist und bereits Krebsvorstufen entdeckt die relativ leicht entfernt werden konnen 51 In einer gross angelegten Studie im Saarland konnte gezeigt werden dass Personen die innerhalb eines Zeitraumes von zehn Jahren vor einer Koloskopie schon einmal koloskopiert worden waren deutlich seltener fortgeschrittene Krebsvorstufen hatten als die Personen einer Vergleichsgruppe die sich zum ersten Mal einer Koloskopie unterzogen 6 1 zu 11 4 55 Ob Menschen die junger als 55 Jahre sind und in deren Familien bereits ein Mitglied an Darmkrebs erkrankt ist von einer Fruherkennungsuntersuchung profitieren konnen ist derzeit Gegenstand einer Untersuchung des Instituts fur Qualitat und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen IQWiG Die vorlaufigen Ergebnisse hat das Institut im September 2012 veroffentlicht Demnach bleiben Nutzen und Schaden eines solchen Screenings unklar weil entsprechende Studien fehlen 56 Mittlerweile gibt es weltweit eine Reihe von Chemopraventionsstudien bei denen getestet wurde ob verschiedene Medikamente oder Nahrungserganzungsmittel den Darmkrebs beziehungsweise seine Vorlauferstufen die Adenome verhindern konnen Literatur BearbeitenS3 Leitlinie Kolorektales Karzinom der Deutsche Gesellschaft fur Gastroenterologie Verdauungs und Stoffwechselkrankheiten DGVS In AWMF online Stand 2019 G Moslein Hereditares Kolorektales Karzinom In Chirurg 2008 79 S 1038 1046 W Schmiegel et al Kolorektales Karzinom Polypenmanagement neo adjuvante Therapie Therapie im metastasierten Stadium In Dtsch Arztebl Int 106 2009 S 843 848 Weblinks Bearbeitenhttps www infonetz krebs de Beratungsdienst Stiftung Deutsche Krebshilfe Darmkrebs Informationsportal der Deutschen Krebsgesellschaft Dick und Enddarmkrebs Diagnose Therapie Nachsorge Informationen fur Betroffene ihre Angehorigen und Interessierte Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums DKFZ Heidelberg Stand 30 April 2023 Darmkrebs Zentrum fur Krebsregisterdaten im Robert Koch Institut Stand 30 Septeberm 20225 Netzwerk gegen Darmkrebs e V Einzelnachweise Bearbeiten Gerd Herold und Mitarbeiter Innere Medizin 2020 Selbstverlag Koln 2020 ISBN 978 3 9814660 9 6 S 490 a b Peter Kaatschet al Krebs in Deutschland 2015 2016 Hrsg Robert Koch Institut Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e V 12 Auflage Berlin 2019 ISBN 978 3 89606 298 7 S 12 krebsdaten de PDF a b c d Peter Kaatschet al Krebs in Deutschland 2007 2008 Hrsg Robert Koch Institut Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e V 8 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Bray Melina Arnold Changes in colorectal cancer incidence in seven high income countries a population based study In The Lancet Gastroenterology amp Hepatology Band 4 Nr 7 Juli 2019 S 511 518 doi 10 1016 S2468 1253 19 30147 5 elsevier com abgerufen am 6 April 2023 a b Jorg Schullehner Birgitte Hansen Malene Thygesen Carsten B Pedersen Torben Sigsgaard Nitrate in drinking water and colorectal cancer risk A nationwide population based cohort study In International Journal of Cancer 143 Jahrgang Nr 1 2018 ISSN 0020 7136 S 73 79 doi 10 1002 ijc 31306 englisch 10 Regeln der DGE Abgerufen am 14 Februar 2021 EPIC Memento vom 27 Marz 2014 im Internet Archive DKFZ DIFE Memento vom 15 Juli 2007 im Internet Archive Abgewandelt zitiert nach Was schutzt vor Krebs und Diabetes MMW Fortschr Med Nr 24 2007 149 Jg S 16 dort zitiert nach EPIC Symposium Berlin 25 April 2007 Ernahrungsumschau Entstehung von Darmkrebs Wie Ham Eisen aus rotem Fleisch gesunde Darmzellen schadigt Dezember 2020 S M692 Seiwert 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besiegbar In Medical Tribune Band 45 Nr 31 32 August 2010 S 16 online PDF Sport verbessert Operabilitat und Uberlebensrate Lungenkrebs auf dem Ergometer besiegbar Memento des Originals vom 4 Februar 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot extranet medical tribune de Konsensus Empfehlungen zur Nachsorge nach kurativ operiertem kolorektalem Karzinom PDF 31 kB Schweizerische Gesellschaft fur Gastroenterologie 21 Juni 2007 abgerufen am 21 Juli 2017 sggssg ch John N Primrose Rafael Perera Alastair Gray Peter Rose Alice Fuller Andrea Corkhill Steve George David Mant Effect of 3 to 5 Years of Scheduled CEA and CT Follow up to Detect Recurrence of Colorectal Cancer In JAMA 311 2014 S 263 doi 10 1001 jama 2013 285718 Martin R Weiser Meier Hsu Philip S Bauer William C Chapman Ivan A Gonzalez Clinical Calculator Based on Molecular and Clinicopathologic Characteristics Predicts Recurrence Following Resection of Stage I III Colon Cancer In Journal of Clinical Oncology Band 39 Nr 8 10 Marz 2021 ISSN 0732 183X S 911 919 doi 10 1200 JCO 20 02553 PMID 33439688 PMC 8189618 freier Volltext Harding Zentrum fur Risikokompetenz Memento vom 30 Mai 2016 im Internet Archive abgerufen am 30 Mai 2016 a b Unklar fur M2 PK Stuhltest zur Krebsfruherkennung IGeL Monitor herausgegeben vom Medizinischen Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e V MDS G Weckmann J F Chenot Beratung zum Darmkrebsscreening in der Hausarztpraxis 1 2 Vorlage Toter Link www online zfa de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Dezember 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis In Zeitschrift fur Allgemeinmedizin 2013 89 10 S 392 399 doi 10 3238 zfa 2013 0392 0399 freier Volltext A Sieg A Theilmeier Ergebnisse der Vorsorge Koloskopie 2005 In Deutsche Medizinische Wochenschrift 2006 131 8 S 379 383 Zitiert nach Krebsfruherkennung ist fur viele noch ein Fremdwort In Arzte Zeitung 19 Juni 2007 S 4 Erstmals bevolkerungsweit belegt Darmspiegelung schutzt vor Krebs moglicherweise auch kleine Darmspiegelung von grossem Nutzen PDF 40 kB Pressemitteilung des DKFZ vom 4 Januar 2010 Nutzen und Schaden eines Screenings fur unter 55 Jahrige ist unklar Memento des Originals vom 1 Februar 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www iqwig de IQWiG Vorbericht zur Darmkrebs Fruherkennung bei familiarem Risiko vom 19 September 2012 Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten nbsp Dieser Artikel wurde am 22 April 2006 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen VOnkologische Krankheiten topographisch nach ICD O 3 Nr C00 C80 Quelle 1 mit morphologischen Eintragen erganztC00 C14 Lippe Mundhohle und Pharynx Lippenkarzinom Mundhohlenkarzinom Zungengrundkarzinom Zungenkarzinom Zahnfleischkarzinom Mundbodenkarzinom Nasopharynxkarzinom Pharynxkarzinom Oropharynxkarzinom Hypopharynxkarzinom Maligner Parotistumor SpeicheldrusenkrebsC15 C26 Verdauungsorgane Speiserohrenkrebs Magenkarzinom Dunndarmkrebs Kolorektales Karzinom Gastrointestinaler Stromatumor Leberzellkarzinom Lebermetastase Gallengangskarzinom Gallenblasenkarzinom BauchspeicheldrusenkrebsC30 C39 Atemwege und Organe im Brustkorb Nasenhohlenkarzinom Nasennebenhohlenkarzinom Mittelohrkarzinom Kehlkopfkrebs Luftrohrenkrebs Bronchialkarzinom Thymuskarzinom Maligner Herztumor Pleuramesotheliom LungenmetastaseC40 C41 Knochen Gelenke und Gelenkknorpel Osteosarkom Osteoblastom Chondrosarkom Chondroblastom Maligner Riesenzelltumor Synovialsarkom KnochenmetastaseC42 Blut und Immunsystem Plasmozytom Multiples Myelom Mastzellsarkom Leukamie Langerhans Zell Histiozytose Maligne Histiozytose Erdheim Chester Erkrankung Monoklonale Gammopathie Morbus Waldenstrom Mittelmeer Lymphom Schwerketten Krankheit Leichtketten Krankheit Polycythaemia vera Osteomyelofibrose Essentielle Thrombozythamie Myelodysplastisches SyndromC44 Haut Hautkrebs Plattenepithelkarzinom Spinaliom Basaliom Malignes Melanom Schweissdrusenkarzinom Lentigo maligna Morbus Bowen Leukoplakie Dysplastischer NavusC47 Periphere Nerven und autonomes Nervensystem siehe Vorlage Navigationsleiste Tumoren des Nervensystems C48 Bauchfell und Retroperitoneum Peritonealkarzinose Retroperitoneales Sarkom Retroperitonealfibrose Desmoid TumorC49 Bindegewebe Subkutangewebe und sonstige Weichteile Sarkom Angiosarkom Fibrosarkom Ewing Sarkom Kaposi Sarkom Leiomyosarkom Rhabdomyosarkom Liposarkom Pleomorphes undifferenziertes Sarkom NeurofibrosarkomC50 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Kolorektales Karzinom amp oldid 236202431