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Klassifikation nach ICD 10C15 Bosartige Neubildung des OsophagusC16 Bosartige Neubildung des MagensC17 Bosartige Neubildung des DunndarmsC18 Bosartige Neubildung des KolonsC19 Bosartige Neubildung des Retroperitoneums und des PeritoneumsICD 10 online WHO Version 2019 Als gastrointestinaler Stromatumor GIST wird ein seltener bosartiger Bindegewebstumor Sarkom des Magen Darm Traktes Gastrointestinaltrakt von gr Gaster Magen und lat Intestinum Darm bezeichnet Gastrointestinale Stromatumoren treten am haufigsten im Bereich des Magens auf und verursachen unspezifische Beschwerden Grundlage der Behandlung ist ublicherweise die vollstandige chirurgische Tumorentfernung die unter Umstanden durch eine medikamentose Behandlung mit dem Tyrosinkinaseinhibitor Imatinib erganzt wird Die Prognose wird durch Grosse Lymphknotenbeteiligung Metastasierungsgrad und Differenzierung bzw der mitotische Aktivitat des Tumors bestimmt 1 Inhaltsverzeichnis 1 Haufigkeit 2 Lokalisation 2 1 Metastasierung 3 Krankheitsursache und entstehung 3 1 Assoziation mit anderen Erkrankungen und familiare Formen 4 Symptome 5 Diagnostik 5 1 Differentialdiagnose 6 Pathologie 6 1 Klassifikation 7 Behandlung 8 Prognose 8 1 Genetische Prognosefaktoren 9 Einzelnachweise 10 WeblinksHaufigkeit BearbeitenDie Inzidenz gastrointestinaler Stromatumoren wird in verschiedenen Studien mit zehn bis 20 Neuerkrankungen je einer Million Einwohner und Jahr angegeben Manner sind geringfugig haufiger betroffen als Frauen Das mediane Erkrankungsalter liegt bei 60 bis 70 Jahren Eine US amerikanische Studie zeigte eine etwas hohere Erkrankungswahrscheinlichkeit und auch Mortalitat bei Afroamerikanern 2 3 Lokalisation Bearbeiten nbsp Relative Haufigkeit gastrointestinaler Stromatumoren in den Abschnitten des GastrointestinaltraktesDer Magen ist mit etwa 60 der haufigste Manifestationsort eines GIST gefolgt von Dunndarm 30 Colon lt 5 Mastdarm und Analkanal lt 5 sowie Speiserohre 3 4 Selten werden auch Tumoren beobachtet die morphologisch und immunhistochemisch die Kriterien eines GIST erfullen aber keinen Bezug zur Wandung des Gastrointestinaltraktes zeigen Solche Neoplasien werden auch als extragastrointestinale Stromatumoren eGIST bezeichnet und mussen von metastatischen Absiedlungen unterschieden werden Bevorzugte Manifestationsorte von eGISTs sind Mesenterium grosses Netz 5 und Retroperitoneum Einzelfallberichte dokumentieren das Auftreten von eGISTs an vielen weiteren Lokalisationen unter anderem Bauchspeicheldruse 6 Gebarmutter 7 Eileiter 8 Ovarien 9 Zwerchfell 10 ausseres Genitale 11 12 Metastasierung Bearbeiten GISTs metastasieren vor allem in die Leber und innerhalb der Bauchhohle bilden gelegentlich aber auch Absiedlungen in Knochen Haut und Weichteilgeweben 13 Ein Lymphknotenbefall wird vergleichsweise selten und offenbar vorwiegend bei jungen Patienten beobachtet 14 Krankheitsursache und entstehung BearbeitenDie Krankheitsentitat wurde erstmals 1983 auf der Grundlage neuer immunhistochemischer Erkenntnisse beschrieben nachdem GISTs wegen ihrer lichtmikroskopischen Ahnlichkeit mit glattmuskularen oder neuralen Neoplasien fruher haufig als Leiomyosarkome Leiomyome Leiomyoblastome oder Schwannome eingeordnet worden waren 15 Neuere Forschungsergebnisse deuten auf eine Abstammung des Tumors von pluripotenten mesenchymalen Stammzellen hin die Eigenschaften der interstitiellen Cajal Zellen zeigen 16 Bei letzteren handelt es sich um in der muskularen Wandung des Magen Darm Traktes lokalisierte Zellen mesenchymaler Herkunft welche sowohl Merkmale glatter Muskulatur wie auch autonomer Nervenzellen zeigen und denen eine Schrittmacherfunktion im Rahmen der gastrointestinalen Peristaltik zukommt Ein massgeblicher Beitrag zur Abgrenzung der gastrointestinalen Stromatumoren als eigenstandige Tumorentitat war 1998 der Nachweis von Mutationen des c Kit Protoonkogens in diesen Tumoren 3 17 Wesentliche Bedingung fur die Entstehung der meisten gastrointestinalen Stromatumoren sind gain of function GOF Mutationen die zur Bildung konstitutiv aktivierter Wachstumsfaktor Rezeptoren an der Zelloberflache fuhren Diese entstehen meistens somatisch als Neumutation kommen aber in seltenen Fallen auch bereits in der Keimbahn vor und sind dann erblich Sie betreffen meist den KIT Rezeptor ca 90 sowie in einer Minderzahl der Falle ca 5 den PDGFA Platelet derived growth factor A Rezeptor Normalerweise werden diese Rezeptoren erst nach Bindung eines spezifischen Molekuls Ligand im Falle des KIT Rezeptors auch Stammzellfaktor genannt aktiviert und vermitteln daraufhin ein Signal das Zellwachstum und proliferation fordert Bei bestimmten durch Mutationen bedingten Strukturanderungen dieser Rezeptoren kommt es jedoch zu deren permanenter Aktivierung auch in Abwesenheit eines Liganden so dass das Gleichgewicht zwischen Zellwachstum und proliferation einerseits und Zelltod Apoptose andererseits in Richtung der ersteren verschoben wird und ein abnormes Zellwachstum und eine Tumorbildung resultiert Bei einem geringen Anteil gastrointestinaler Stromatumoren werden keine bekannten Mutationen gefunden Man spricht hier vom Wildtyp des Tumors die an der Tumorentstehung beteiligten Mechanismen bleiben in diesen Fallen unverstanden 3 Assoziation mit anderen Erkrankungen und familiare Formen Bearbeiten In einem kleinen Anteil der Falle kann eine Beziehung zu erblichen Erkrankungen bestehen Beim seltenen familiaren GIST Syndrom liegen konstitutiv aktivierende Mutationen in den Genen KIT oder PDGFA bereits in der Keimbahn der Betroffenen vor d h auch in deren Keimzellen Spermien bzw Eizellen so dass sie auf Kinder weitervererbt werden konnen In den bislang beobachteten Fallen lag dabei meist ein autosomal dominanter Vererbungsmodus vor so dass Nachkommen eines Betroffenen mit einer 50 igen Wahrscheinlichkeit ebenfalls zu Tragern des defekten Genes werden Familiare c KIT Mutationen haben dabei neben einer erhohten Inzidenz von GISTs offenbar eine variable Begleitsymptomatik verstarkte Hautpigmentierung Navi Urticaria pigmentosa zur Folge 18 Im Falle des seltenen gleichfalls autosomal dominant erblichen Carney Stratakis Syndroms wird eine Assoziation mit GISTs und Paragangliomen beobachtet Ursachlich sind hier Mutationen von Genen die fur Untereinheiten der Succinatdehydrogenase SDH kodieren 19 20 Zusatzlich wird eine erhohte Inzidenz von GISTs bei Patienten mit einer Neurofibromatose Typ 1 die Mutationen im NF1 Gen aufweisen beobachtet Da bei allen diesen erblichen Formen die ursachliche Mutation bereits bei Geburt und in allen Korperzellen vorliegt manifestieren sich familiare GIST Formen haufiger im jungeren Lebensalter und zuweilen multizentrisch In diesem Zusammenhang wurden Cajal Zell Hyperplasien als mogliche Vorlauferlasionen des GIST beschrieben 18 Daneben gibt es Hinweise darauf dass GIST Patienten in vermehrtem Umfang gleichzeitig an weiteren malignen Tumoren erkranken z B Adenokarzinome von Dickdarm und Magen Lymphome des Magens 21 22 Bei der nicht erblichen Carney Trias wird eine Assoziation von GISTs Paragangliomen und Chondromen der Lunge beobachtet 23 Symptome BearbeitenDie durch GIST verursachten Symptome sind unspezifisch Zum Zeitpunkt der Diagnosestellung bestehen bei etwa 75 der Patienten Beschwerden Hierzu zahlen Bauchschmerz 36 gastrointestinale Blutungen 25 eine Verschlechterung des Allgemeinzustandes 24 Verdauungsstorungen 16 eine Eisenmangelanamie 15 Ubelkeit und Erbrechen 12 sowie Verstopfung oder Durchfall 9 Ein Tumor im Bauch ist nur bei etwa 8 der Patienten tastbar 24 Diagnostik Bearbeiten nbsp Ultraschallbild eines histologisch gesicherten gastrointestinalen Stromatumors GIST 2 3 ventral der Bauchspeicheldruse 1 Querschnitt nbsp Endoskopie Gastrointestinaler Stromatumor im Bereich des Magens Es gibt derzeit keine wegweisenden laborchemischen Untersuchungen durch die sich die Diagnose eines GIST erharten oder ausschliessen liesse Auch bildet der Tumor nach derzeitigem Kenntnisstand keine Faktoren die im Blut nachweisbar und zur Fruhdiagnose im Rahmen eines Screenings nutzbar waren Die Mehrzahl der GISTs sind einer endoskopischen Untersuchung zuganglich Osophagogastroduodenoskopie Koloskopie wobei gegebenenfalls die Entnahme einer Biopsie moglich ist Einen wesentlichen Beitrag zur Tumordiagnose und Bestimmung der Tumorausbreitung liefern bildgebende Verfahren wie Sonografie konventionelle Rontgenaufnahmen nach Verabreichung von Kontrastmitteln die Computertomografie sowie die Magnetresonanztomografie Die Positronenemissionstomografie PET unter Verwendung von 18F 2 Fluor 2 deoxy D glucose eignet sich speziell zur Erfassung von Metastasen 3 Die eigentliche Diagnosestellung erfolgt durch histologische Untersuchung des Operationspraparates oder einer Biopsie durch einen Pathologen Grosse Bedeutung kommt hierbei immunhistochemischen Untersuchungen c kit CD117 CD34 DOG1 zu da nur sie mit hinreichender Sicherheit die Unterscheidung von einigen morphologisch sehr ahnlichen Differentialdiagnosen erlauben 3 Differentialdiagnose Bearbeiten Bei der Diagnosefindung zu bedenken sind unter anderem eine Reihe weiterer gutartiger z B Leiomyom Lipom Schwannom und bosartiger Tumoren z B Leiomyosarkom Adenokarzinom Lymphom neuroendokrine Tumoren sowie auch nicht neoplastische Lasionen des Gastrointestinaltraktes wie eine arteriovenose Malformation oder ektopes Bauchspeicheldrusengewebe 3 25 Pathologie Bearbeiten nbsp Histologisches Bild eines GIST nbsp Immunhistochemische Farbung fur c Kit CD117 GISTs erscheinen makroskopisch als grau weisse verfestigte bis markig weiche kugelige oder angedeutet gelappte Tumoren mit einer Grosse von 0 5 40 cm Die Tumorgrosse betragt bei symptomatischen Patienten zum Zeitpunkt der Diagnosestellung im Mittel ca 6 0 cm 3 26 Typischerweise findet sich der Tumor in der Wandung eines gastrointestinalen Hohlorgans unterhalb der Schleimhaut submukos gelegen und diese vorwolbend Die Schleimhautbedeckung erscheint dabei haufig intakt kann aber auch geschwurartig aufgebrochen sein Nekrosen und Blutungen innerhalb der Tumormasse kommen wie auch zum Teil ausgepragte zystische Umwandlungen vor Feingeweblich zeigen GISTs entweder ein rein spindelzelliges 69 epitheloides 12 oder gemischt spindelzelliges epitheloides 20 Bild 27 Immunhistochemisch exprimieren die uberwiegende Mehrheit der GISTs die Marker c Kit CD117 87 und PDGFA 66 28 In 30 80 der Falle lassen sich auch glattmuskulare Marker nachweisen der zuverlassigste von diesen Desmin wird jedoch nur von einer Minderzahl der GISTs exprimiert Eine CD 34 Positivitat kann in bis zu 70 der Falle demonstriert werden 29 Klassifikation Bearbeiten Mit der 7 Auflage der TNM Klassifikation maligner Tumoren gultig ab Januar 2010 liegen nun erstmals vereinheitlichte Kriterien zur klinischen und pathologischen Tumorklassifikation des GIST vor 30 T Primartumor TX Primartumor kann nicht beurteilt werdenT0 Kein Anhalt fur PrimartumorT1 Tumor 2 cm oder weniger in grosster AusdehnungT2 Tumor mehr als 2 cm aber nicht mehr als 5 cm in grosster AusdehnungT3 Tumor mehr als 5 cm aber nicht mehr als 10 cm in grosster AusdehnungT4 Tumor mehr als 10 cm in grosster AusdehnungN regionare Lymphknoten NX Regionare Lymphknoten konnen nicht beurteilt werdenN0 Keine regionaren LymphknotenmetastasenN1 Regionare LymphknotenmetastasenM Fernmetastasen M0 Keine FernmetastasenM1 FernmetastasenBehandlung BearbeitenGrundlage der Behandlung ist ublicherweise die vollstandige chirurgische Entfernung des Tumors die bei kleineren Geschwulsten auch minimal invasiv laparoskopisch durchgefuhrt werden kann Da GISTs nur selten Lymphknotenmetastasen ausbilden ist eine routinemassige Entfernung der regionaren Lymphknoten nach gangiger Lehrmeinung nicht erforderlich Ein wesentlicher Fortschritt in der Behandlung des GIST war die Einfuhrung des Tyrosinkinase Inhibitors Imatinib Glivec einem in Tablettenform zu verabreichenden Medikament fur das in Studien Ansprechraten von uber 50 belegt werden konnten 3 Aufgrund der systemischen den ganzen Korper betreffenden Wirksamkeit ist es zur Behandlung von GISTs geeignet die bereits metastasiert haben Daruber hinaus wird auch der adjuvante und neoadjuvante Einsatz dieser Substanz erprobt Bei Tumoren die unzureichend oder nicht auf diese Therapie ansprechen kann eine Behandlung mit dem Multikinaseinhibitor Sunitinib Sutent versucht werden Problematisch ist neben einer moglichen primaren bereits bei Behandlungsbeginn bestehenden die Entwicklung einer sekundaren sich unter der Therapie entwickelnden Resistenz der Tumorzellen gegen die Wirkung der Kinaseinhibitoren Mogliche Ursache hierfur ist die Entwicklung sekundarer Mutationen des KIT Gens 31 32 oder auch eine rhabdomyosarkomatose Entartung 33 Bei Resistenz gegen Imatinib und Sunitinib kann eine Behandlung mit dem Tyrosinkinaseinhibitor Regorafenib Stivarga versucht werden Derzeit in Erprobung ist der Einsatz weiterer zum Teil bereits fur andere Indikationen zugelassener Substanzen wie zum Beispiel Sorafenib Nexavar 34 Nilotinib Tasigna 35 oder Dasatinib Sprycel 36 Die konventionelle zytotoxische Chemotherapie mit Substanzen wie Doxorubicin Ifosfamid Dacarbazin oder Temozolomid zeigte in Studien die vor Einfuhrung von Imatinib durchgefuhrt wurden enttauschende Ergebnisse hinsichtlich der Rate an Tumorverkleinerungen Wissenschaftliche Untersuchungen zur Chemotherapie von GIST die nach einer Therapie mit Imatinib und Sunitinib behandelt wurden liegen bisher noch nicht vor allerdings sind auch langere Krankheitsstabilisierungen durch klassische Chemotherapie in dieser Situation moglich GISTs erweisen sich uberdies als weitgehend resistent gegen eine Strahlentherapie die deshalb vorwiegend unter palliativer Zielsetzung etwa wenn ein chirurgisches Vorgehen nicht moglich ist zum Einsatz kommt 3 37 Prognose BearbeitenGastrointestinale Stromatumoren vor allem die unter 2 cm grossen und langsam wachsenden welche die uberwiegenden Mehrzahl darstellen haben generell eine gute Prognose Durch die heute oft laparoskopisch durchgefuhrte Operation ist in den genannten Fallen meistens eine Heilung zu erreichen Dies sieht bei metastasierten Tumoren anders aus Die Krankheits spezifische 5 Jahres Uberlebensrate bei Patienten mit metastasierten GISTs liegt verschiedenen Studien zufolge zwischen 30 und 60 wobei grosse Unterschiede zwischen lokalisierten Tumoren mediane Uberlebenszeit von 5 Jahren einerseits und metastasierenden oder rezidivierenden Tumoren andererseits mediane Uberlebenszeit von 10 20 Monaten zu verzeichnen sind Entsprechend zeigen Tumoren die aus operationstechnischen Grunden nicht oder nicht vollstandig entfernt werden konnen eine schlechte Prognose 3 Eine Tumorruptur spontan oder im Rahmen der Operation verschlechtert wegen der Moglichkeit einer Tumoraussaat innerhalb der Bauchhohle die Heilungsaussichten ebenfalls 38 Die gleiche Gefahr besteht wenn der Tumor an die peritoneale Bedeckung Serosa des befallenen gastrointestinalen Hohlorgans heranwachst und diese durchbricht 39 Bedeutende und auch in grosseren Studien validierte Faktoren bei der Abschatzung der Prognose sind insbesondere Tumorgrosse und die Geschwindigkeit mit der sich die Tumorzellen teilen mitotische Aktivitat Letztere bestimmt der untersuchende Pathologe indem er unter dem Mikroskop die Zahl der Mitosefiguren in 50 Gesichtsfeldern bei hoher Vergrosserung high power fields HPF ermittelt Aus diesen Parametern entwickelte man ein Einteilungsschema nach dem sich Tumoren mit sehr niedrigem niedrigem intermediarem und hohem Risiko aggressiven biologischen Verhaltens Rezidiv Metastasierung unterscheiden lassen 40 Risiko Tumorgrosse Mitotische Aktivitatsehr niedrig lt 2 cm lt 5 50 HPFniedrig 2 5 cm lt 5 50 HPFintermediar lt 5 cm 6 10 50 HPF5 10 cm lt 5 50 HPFhoch gt 5 cm gt 5 50 HPF gt 10 cm jede mitotische AktivitatWeiterhin scheint auch der Sitz des Tumors einen Einfluss auf die Prognose zu haben So zeigen GISTs des Magens eine bessere Prognose als die anderer Lokalisationen 3 Ein Schema das diesen Umstand berucksichtigt und das auf Daten aus der Nachbeobachtung von uber 1900 GIST Patienten beruht unterteilt das Patientenkollektiv in 8 Prognosegruppen 41 Parameter Anteil der Patienten mit progressiver Erkrankung MetastasierungsrisikoGruppe Tumorgrosse cm Mitosen 50 HPF Magen Duodenum Jejunum Ileum Rektum1 2 5 0 kein 0 kein 0 kein 0 kein2 gt 2 5 5 1 9 sehr niedrig 8 3 niedrig 4 3 niedrig 8 5 niedrig3a gt 5 10 5 3 6 niedrig 34 hoch 24 massig 57 hoch3b gt 10 5 12 massig 34 hoch 52 hoch 57 hoch4 2 gt 5 0 50 54 5 gt 2 5 gt 5 16 massig 50 hoch 73 hoch 52 hoch6a gt 5 10 gt 5 55 hoch 86 hoch 85 hoch 71 hoch6b gt 10 gt 5 86 hoch 86 hoch 90 hoch 71 hochIn der Literatur hinsichtlich ihrer diagnostischen Signifikanz und Praktikabilitat unterschiedlich bewertete ungunstige Prognosefaktoren sind eine hohe Zelldichte innerhalb des Tumors Zellularitat eine epitheloidzellige oder gemischt epitheloidzellige spindelzellige Histologie und Zell und Kernatypien der Tumorzellen 38 42 Genetische Prognosefaktoren Bearbeiten Spezifische Mutationen stellen nach verschiedenen Studien unabhangige Prognosefaktoren dar So zeigen Patienten bei denen ein bestimmter Abschnitt des KIT Gens verandert ist Mutation des Exon 9 durchschnittlich einen ungunstigeren Krankheitsverlauf als Patienten mit anderen Mutationen haufig Mutation des Exon 11 Liegen keine erfassbaren Mutationen vor genetischer Wildtyp des GIST ist dies mit einer besonders schlechten Prognose behaftet 43 Einzelnachweise Bearbeiten Fauci u a Hrsg Harrisons Innere Medizin 17 Auflage ABW Berlin 2009 ISBN 978 3 86541 310 9 S 761 f T Tran u a The epidemiology of malignant gastrointestinal stromal tumors an analysis of 1 458 cases from 1992 to 2000 In Am J Gastroenterol 2005 Jan 100 1 S 162 168 PMID 15654796 a b c d e f g h i j k S Mukherjee u a Gastrointestinal Stromal Tumors 4 Marz 2008 M Miettinen u a Evaluation of malignancy and prognosis of gastrointestinal stromal tumors a review 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Lippenkarzinom Mundhohlenkarzinom Zungengrundkarzinom Zungenkarzinom Zahnfleischkarzinom Mundbodenkarzinom Nasopharynxkarzinom Pharynxkarzinom Oropharynxkarzinom Hypopharynxkarzinom Maligner Parotistumor SpeicheldrusenkrebsC15 C26 Verdauungsorgane Speiserohrenkrebs Magenkarzinom Dunndarmkrebs Kolorektales Karzinom Gastrointestinaler Stromatumor Leberzellkarzinom Lebermetastase Gallengangskarzinom Gallenblasenkarzinom BauchspeicheldrusenkrebsC30 C39 Atemwege und Organe im Brustkorb Nasenhohlenkarzinom Nasennebenhohlenkarzinom Mittelohrkarzinom Kehlkopfkrebs Luftrohrenkrebs Bronchialkarzinom Thymuskarzinom Maligner Herztumor Pleuramesotheliom LungenmetastaseC40 C41 Knochen Gelenke und Gelenkknorpel Osteosarkom Osteoblastom Chondrosarkom Chondroblastom Maligner Riesenzelltumor Synovialsarkom KnochenmetastaseC42 Blut und Immunsystem Plasmozytom Multiples Myelom Mastzellsarkom Leukamie Langerhans Zell Histiozytose Maligne Histiozytose Erdheim Chester Erkrankung Monoklonale Gammopathie Morbus Waldenstrom Mittelmeer Lymphom Schwerketten Krankheit Leichtketten Krankheit Polycythaemia vera Osteomyelofibrose Essentielle Thrombozythamie Myelodysplastisches SyndromC44 Haut Hautkrebs Plattenepithelkarzinom Spinaliom Basaliom Malignes Melanom Schweissdrusenkarzinom Lentigo maligna Morbus Bowen Leukoplakie Dysplastischer NavusC47 Periphere Nerven und autonomes Nervensystem siehe Vorlage Navigationsleiste Tumoren des Nervensystems C48 Bauchfell und Retroperitoneum Peritonealkarzinose Retroperitoneales Sarkom Retroperitonealfibrose Desmoid TumorC49 Bindegewebe Subkutangewebe und sonstige Weichteile Sarkom Angiosarkom Fibrosarkom Ewing Sarkom Kaposi Sarkom Leiomyosarkom Rhabdomyosarkom Liposarkom Pleomorphes undifferenziertes Sarkom NeurofibrosarkomC50 Brust Mamma Brustkrebs Paget Karzinom Atypische duktale Hyperplasie Cystosarcoma phylloidesC51 C58 Weibliche Geschlechtsorgane Vulvakrebs Vaginalkarzinom Bartholin Drusen Karzinom Zervixkarzinom Uteruskarzinom Blasenmole OvarialkarzinomC60 C63 Mannliche Geschlechtsorgane Peniskarzinom Prostatakrebs Hodenkrebs Nebenhodenkarzinom SamenstrangkarzinomC64 C68 Harntrakt Nierenkrebs Nierenbeckenkarzinom Ureterkarzinom Blasenkrebs Urachuskarzinom HarnrohrenkarzinomC69 C72 Auge und Zentralnervensystem Tranendrusenkarzinom Lidkarzinom Aderhautmelanom Uvealkarzinom Hirnmetastase weitere siehe Vorlage Navigationsleiste Tumoren des Nervensystems C73 C75 Schilddruse und sonstige endokrine Drusen Schilddrusenkrebs C Zell Karzinom Nebennierenkarzinom Hypophysenkarzinom Pineoblastom Malignes ParagangliomC76 C80 Andere Malignes Lymphom Hodgkin Lymphom Metastase Lymphknotenmetastase CUP Syndrom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gastrointestinaler Stromatumor amp oldid 218476832