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Pathorama ist eine frei zugangliche Online Lernumgebung der Pathologie fur verschiedene Zielgruppen Im deutschsprachigen Raum existieren bisher nur wenige frei auf dem Internet zugangliche Angebote fur die Aus Fort und Weiterbildung im Fach Pathologie Pathorama setzt sich aus Online Lern und Informationsmodulen sowie Tools zur Selbstevaluation zusammen welche alle Gebiete der Pathologie abdecken Autopsie Makroskopie Histologie Zytologie und sich gegenseitig erganzen bzw aufeinander aufbauen 2007 erfolgte eine Namensanderung von PathoBasiliensis in Pathorama Das Projekt PathoBasiliensis wurde 2004 mit dem Medida Prix ausgezeichnet Inhaltsverzeichnis 1 Aufbau 2 Anwendungen von Werkzeugen aus Pathorama 3 Geschichtlicher Hintergrund 4 Auszeichnungen 5 Publikationen 5 1 Publikationen zu Quiz 5 2 Publikationen uber Pathorama 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseAufbau BearbeitenPathorama besteht aus folgenden Komponenten PathoPic 1 Bilddatenbank Basis der meisten anderen Module deutsch und englischHiPaKu 2 Histopathologiekurs fur Studierende der Medizin deutschZyPaKu 3 Zytopathologiekurs fur Arzte und Laboranten deutschvSlides 4 virtuelle histologische Praparate englischvCollections 5 themenbezogene Sammlungen virtueller histologischer Praparate englischAutopsiefalldatenbank 6 Falldatenbank fur Studierende und Arzte deutschMatchingPair 7 Spiel fur die Selbstevaluation fachubergreifend deutschPathorama ist modular aufgebaut PathoPic und vSlides sind Grundmodule die in darauf aufbauenden Modulen z B HiPaKu vCollections wiederverwendet werden HiPaKu seinerseits ist mit minimalem Aufwand auf andere Universitaten anpassbar und wurde bereits fur 5 Universitaten implementiert Andere Module z B MatchingPair vCollections sind so konzipiert dass sie durch reine Parametrierung von verschiedenen Fachbereichen genutzt werden konnen Das Konzept von Pathorama erlaubt eine inhaltlich modulare sowie kostengunstige und wartungsfreundliche Implementierung von Online Lernmaterialien Diese Aspekte sind die Voraussetzung fur eine machbare d h finanzierbare und nachhaltige Ubertragbarkeit auf andere Facher auch ausserhalb der Pathologie und Medizin Anwendungen von Werkzeugen aus Pathorama BearbeitenZu der unter Literatur ausfuhrlich dokumentierten studentischen Ausbildung und Pathologie spezifischen Anwendungen gesellen sich weitere Einsatzmoglichkeiten Bilder und virtuelle Praparate werden zur Dokumentation genutzt Forschungsarbeiten im Bereich der Kunstlichen Intelligenz Bereich Bilderkennung 8 Geschichtlicher Hintergrund Bearbeiten1998 stellt Katharina Glatz mit dem Beginn ihrer Facharztausbildung zur Pathologin fest dass gutes Bildmaterial in dieser visuell stark gepragten Disziplin nur sparlich und oder in teuren Buchern vorhanden ist Ihr Ehemann Dieter Glatz ist als stellvertretender Leiter des Universitatsrechenzentrums stark in die Bereitstellung der neuen Internet Technologien involviert und sie schaffen ein frei zugangliches Web Angebot fur die Ausbildung Zuerst entsteht eine Autopsiefalldatenbank 6 mit 120 Fallen Schnell erkennen die beiden dass Bildmaterial in einer modularen wiederverwertbaren Form bereitgestellt werden muss um effizient Lernmodule aufbauen zu konnen Somit entsteht PathoPic 1 eine Bilddatenbank die mittlerweile uber 10 000 Bilder aus Makroskopie Histologie und Zytologie bereitstellt Wahrend andere Bildsammlungen automatisiert gescannt und ins Web eingestellt wurden wird bei PathoPic jedes Bild sorgfaltig ausgesucht und nach Thesaurus basierten Kategorien mit Metadaten versehen Dies ermoglicht ein gezieltes Suchen und Finden relevanter Bilder zu einem vorgegebenen Thema 1999 Aufbau von HiPaKu 2 Studierende lernen mit dem HistoPathologieKurse intensiv fur die Prufungsvorbereitungen Ein Zytopathologiekurs ZyPaKu 3 und Lernspiele z B MatchingPair 7 runden das Angebot ab 2000 stellt sich eine neue didaktische Herausforderung das nun ausreichend vorhandene Bildmaterial ist zwar ausserst instruktiv kann aber das Suchen und Finden mit selbstgewahltem Einstellen unterschiedlicher Vergrosserungen am Mikroskop nicht ersetzen Aber gerade diese explorative Vorgehensweise am Mikroskop ist eine wichtige Komponente des Lernprozesses Eine Losung bietet ein virtuelles Mikroskop Ein Histologie Praparat wird dabei vollstandig gescannt Zeit und Ort unabhangig kann es anschliessend von beliebig vielen Nutzern via Internet auf dem Computer betrachtet werden Virtuelle Praparate sind riesig 260 000 160 000 Pixeln rund 125 GB Rohdaten pro Bild Kommerzielle Produkte existieren zu diesem Zeitpunkt noch nicht Mit einem Grant des Erneuerungsfonds der Universitat Basel wird ein erstes virtuelles Mikroskop vMic 9 konstruiert und programmiert welches 2002 in Betrieb geht Die verschiedenen Lernwerkzeuge und Module werden zu einer gemeinsamen Lernplattform unter dem Namen PathoBasiliensis zusammengefasst Der Name setzt sich zusammen aus Pathologie und Universitas Basiliensis dem lateinischen Namen der 1460 gegrundeten Universitat Basel Bis zu diesem Zeitpunkt wurde mit Ausnahme des Grants aus dem Erneuerungsfonds zur Beschaffung eines Mikroskops der Lowenanteil aller Beitrage von den Initianten auf privater Basis geleistet 2004 Gewinn des Medida Prix 2004 10 2006 erhalten die Initianten im 4 Rahmenprogramm des Swiss Virtual Campus 11 Mittel um eine neue Version des virtuellen Mikroskops sowie einer Datenbank fur virtuelle Histologie Praparate vSlides 4 und virtuelle Schnittseminare vCollections 5 aufzubauen Als offizieller Uni Partner agiert das Universitatsrechenzentrum wo unter anderem Tobias Marquart und Gilbert Francz zur Realisierung des neuen Projektes beitragen 2007 wird PathoBasiliensis einem Redesign und Namenswechsel unterzogen Bestehende und neue Werkzeuge werden ab sofort unter dem Namen Pathorama zuganglich Der Namenswechsel ist Reaktion auf die zunehmde Internationalisierung des Angebotes Auszeichnungen BearbeitenPathoBasiliensis wurde mehrfach ausgezeichnet Hohepunkt war der Gewinn des hochstdotierten europaischen Wettbewerbs fur E Learning Projekte im Hochschulbereich Medida Prix 2004 10 wo PathoBasiliensis unter 187 Teilnehmern aus Deutschland Osterreich und der Schweiz den ersten Preis gewinnen konnte Publikationen BearbeitenPublikationen zu Quiz Bearbeiten In diesen Publikationen wurden Spezialisten mit einem Quiz Modul befragt Die beurteilten Bilder und virtuelle Praparate stammen aus PathoPic und vSlides K Glatz S Savic D Glatz G Francz A Barascud B Grilli M Herzog P Dalquen G Feichter P Spieler M Tamm L Bubendorf An Online Quiz Uncovers Limitations of Morphology in Equivocal Lung Cytology In Cancer Cytopathology Band 108 Nr 6 2006 S 480 487 K J Butnor R T Vollmer H Blaszyk K Glatz Interobserver agreement on what constitutes visceral pleural invasion by non small cell lung carcinoma an internet based assessment of international current practices In Am J Clin Pathol Band 128 Nr 4 2007 S 638 647 K Glatz B Pritt D Glatz A Hartmann J O Brien H Blaszyk Variability in the Assessment of Serrated Colorectal Polyps In Am J Clin Pathol Band 128 Nr 2 2007 S 348 K Glatz N Willi D Glatz A Barascud B Grilli M Herzog P Dalquen G Feichter T Gasser T Sulser L Bubendorf An International Telecytological Quiz on Urinary Cytology Uncovers Educational Deficits and Absence of a Commonly Used Classification System In Am J Clin Pathol Band 126 Nr 2 2006 S 1 8 Publikationen uber Pathorama Bearbeiten Publikationen wo uber die Einsatzmoglichkeiten von Pathorama PathoBasiliensis in Ausbildung und Forschung berichtet wurde K Glatz L Bubendorf D Glatz Zytologie im Internet In Der Pathologe Band 28 Nr 5 2007 S 318 324 K Glatz Krieger D Glatz M J Mihatsch Virtual Microscopy First applications In Der Pathologe Band 27 Nr 6 2006 S 469 476 K Glatz Krieger U Spornitz A Spatz M J Mihatsch D Glatz Factors to Keep in Mind when Introducing Virtual Microscopy In Virchows Archiv Band 448 2006 S 248 255 K Glatz D Glatz Die Lernplattform PathoBasiliensis In Swiss Medical Informatics Band 56 2005 S 7 10 K Glatz Krieger D Glatz M Gysel M Dittler M J Mihatsch Webbasierte Lernwerkzeuge fur die Pathologie In Der Pathologe Nr 5 2003 S 394 399 K Glatz Krieger D Glatz M J Mihatsch Virtual Slides High Quality Demand Physical Limitations and Affordability In Human Pathology Band 34 Nr 10 2003 S 968 974 D Glatz K Glatz Krieger M J Mihatsch Datenbankbasierte Web Projekte In Schweizerische Rundschau fur Medizin PRAXIS Band 88 1999 S 691 697 K Glatz Krieger D Glatz M J Mihatsch Autopsien im Internet Ein webbasiertes Werkzeug fur die Lehre In Schweizerische Rundschau fur Medizin PRAXIS Band 88 1999 S 498 503 Weblinks BearbeitenPathoramaEinzelnachweise Bearbeiten a b PathoPic a b HiPaKu Histopathologiekurs 1 2 Vorlage Toter Link alf3 urz unibas ch Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Dezember 2022 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis a b ZyPaKu Zytopathologiekurs a b vSlides virtuelle Histologie Praparate a b vCollections virtuelle Schnittseminare a b Autopsiefalldatenbank a b MatchingPair Improving Performance of Medical Images Retrieval by Combining Textual and Visual Information PDF vMic virtuelles Mikroskop von 2002 a b Medida Prix 2004 Gewinner Homepage Swiss Virtual Campus Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pathorama amp oldid 235798162